Was wir wissen, ist ein Tropfen; was wir nicht wissen, ein Ozean"


THEMEN & INHALTE

Einleitung

Das Wassermann - Zeitalter

Vorwort

Die Ramala Offenbarung

Der Sinn des Lebens

Wer sind wir?

Die verschiedenen Zeitalter der Tierkreise

Die Dimensionen

Dimensionen aus esoterischen Quellen

Warum geschehen all diese Dinge?

Die Schule Planet Erde

Bewusstseins-Entwicklungsstufen der Menschheit

Die Chakren

Unser spirituelles Wissen & unsere „Irrlehren“

Evolution und Göttliche Schöpfung - Atheismus – Religion - Glaubensysteme

Darwins’ Evolutionstheorie

Religionen, Mystik und Sekten

Extremismus/Radikalismus/Fanatismus

Mythologie, Märchen, Sagen, Legenden und Fabeln

Aberglaube - Ammenmärchen - Alltagsmythen

Magie

Lehren und Irrlehren

Der Koran – Einblick über Entstehung und Erhaltung des Koran

Die Bibel und die (Un)Wahrheit

Reinkarnation und Karma

Fleischessen und Vegetarismus

Die Apokryphen

Das 6. und 7. Buch Mosis

Das „verwirrende“ Alte Testament

Die 10 Gebote und die Kontroversen

Das Neue Testament - Eine Revision?

Tiere essen & Vegetarismus in der Bibel

Liebe & Sexualität

Was ist Sexualität

Homosexualität

Pornographie

Zoophilie - Sodomie

Warum Beziehungen nicht immer funktionieren?

Warum die Welt nicht besser wird?

Warum gibt es Kriege und Terrorismus?

Wie frei sind wir wirklich?

Die Illuminati

Die Einflussreichsten Hintergrundorganisationen

Der Vatikan

Club of Rome

Die Zahl 666

Die „vergessene“ Geschichte der Erde

Ausserirdische Kulturen

Die Zerstörung Lemuriens

Von Atlantis bis zur Sintflut

Die Bibliothek von Alcyone

DEI Ströme in allen 12 Dimensionen

Das Photonenring

Die Globalen Aktivitäts-Etappen von 1986 bis 1996

Die Geheimsten Projekte

Ultima Thule - Hyperborea - Agartha - Samballa

Die Genesis - Die Schöpfung - Woher? Wohin? Warum?

Entstehung der Schöpfung im geistigen Abfall und Engelsturz

Wiederaufstiegsversuch und Abfall im Paradies Erschaffung der Erde

Die Geisterwelt

Geburt, Leben und Sterben

Schicksal und Leid

Der Weg des Menschen

 Möglichkeiten zum Überschreiten der Diesseits-Jenseitsgrenzen

Was geschieht beim Sterben

Wie verstorbene das Jenseits erfahren

Ehe und Familie im Dienste des Wiederaufstiegs in den Himmel

Kinder Erziehung im Diesseits und Jenseits

Erdgebundene und gebannte Geister

Besessenheit und Schizophrenie

Teufel und Hölle als Realität

Wiedergeburt - Reinkarnation

Gebet für die Verstorbenen

Das Gebet

Die 30 geistigen Gesetze

Einsichten in das Leben Danach - 30 Fragen und Antworten

Botschaften aus dem Jenseits - 204 Fragen und Antworten

Wie könnte die Welt in ferner Zukunft aussehen?

Was können wir jetzt tun?

Beeinflussungs-Strategie durch „die anderen“

Unsere eigene Schutz und Umpolungs-Strategie

Tipps, Anregungen und Denkanstösse für die Umsetzung

Wie man in der heutigen Zeit Welt-Lehrer und Vorbild sein soll

Ein Tag im Irdischen Leben

Wirksames Beten

Konkrete Lebensanweisungen für ein Leben nach den Gesetzen Gottes im Alltag

Fazit - Persönliche Meinung

Welt - Frieden - Meditation - Praxis

„Revoluzzer“ der Neuen Zeit: Indigokinder-Kristallkinder - Delfinkinder - Regenbogenkinder - Sternenkinder- Diamantenkinder

Text Beispiele für die Welt-Frieden-Meditation

Hosanna - Clearings - Ritual für Welt-Frieden & Planet Erde

Melchizedek 50 Punkte Reinigungs-Meditation Global Clearing

Was zu beachten bei zu viel des Guten

Noch eine Bitte

Louis Armstrong’s What a Wonderful World & Michael Jackson’s Earth Song

Über mich

Naturheilmethoden und Naturheilmittel

Gesunde Ernährung und Ergänzungsnahrung

Wörter und Begriffe

Quellen, Literatur und Danksagung

Copyright & Kontakt




"Was wir wissen, ist ein Tropfen; was wir nicht wissen, ein Ozean"


EINLEITUNG

Dieser Aufruf gilt an alle Suchende und Interessenten für das Neue Wassermann-Zeitalter, alle die sich mit Endzeit, Illuminati, Weltverschwörungstheorien, Werte und Moral in Beziehungen uvm beschäftigen... und darüber hinaus, letztendlich über das Woher, Wohin und Warum? Gibt es ein Leben nach dem Tode? Auch für alle die vielleicht etwas dagegen tun möchten oder wie auch immer auch akzeptieren und oder wie damit umgehen. Dieser Aufruf gilt auch an allen die verängstigt und verunsichert sind, die Hilflos, Machtlos sind gegen die jetzige Globale Situation und "Angst-Macherei-Manipulation-Gesellschaft" und über die „ungewisse“ Zukunft.

Ist das für sie aber Neuland und haben kein Interesse oder sie sind anderer Meinung oder möchten nichts davon wissen, dann brauchen sie das nicht weiter zu lesen. Es ist auch gut so, und folgen sie ihren bisherigen oder ein anderen Weg. Denn letztendlich führen alle Wege zum Ziel.

Der Zweck dieser Aufruf ist: Ängste und Unsicherheiten zu überwinden und los zu lassen, die Zukunft mit Verständnis Zuversicht, Optimismus und Gelassenheit zu begegnen, seine Mitte nicht verlieren, positiv denken, Vernunft walten lassen, weise handeln, sich die Tugenden wie Liebe, Glaube und Hoffnung als höchsten Prioritäten setzen, sich mit den Lebensprinzipien wie Kosmische Gesetze wie z.B. Ursache und Wirkung zu befassen und sich von „schädlichen“ Gewohnheiten und/oder selbstangefertigte „Gefängnisse/Barrieren“ Grenzen zu befreien, dies nur um einige zu nennen.

Dies alles in diesem Buch, ob es um Gott, Glauben, Religion, Gesetzmässigkeiten, Weltverschwörungstheorien und alles andere, soll Euch nur als Denkanstoss, und als Anregung dienen. Vergesst nicht, dass Ihr die freie Wahl habt, dass Jeder von Ihnen die eigene Wahrheit in sich selbst trägt. Ihr alleine sollt zwischen Wahrheit und Unwahrheit, zwischen Gut und Böse, zwischen richtig und falsch unterscheiden können und den Weg der für Euch als richtig erscheint gehen.

Kein Weg ist richtig oder falsch, sondern nur ein Weg resp. Umweg um Erfahrungen und Erkenntnisse zu sammeln, um verschiedene Prüfungen zu absolvieren und ihre eigene jetzige Wahrheit zu bilden und zu finden und Schritt für Schritt näher der Göttliche-Ur-Wahrheit und Erleuchtung zu rücken, Die Ur-Wahrheit über alles zu erreichen, wird es aber eine Ewigkeit dauern zu erreichen. Zum Ziel, kommt jeder, ohne Ausnahme! Es ist nur eine Frage der Zeit... und wie schon einige bereits festgestellt haben, ist die Zeit eine für uns Menschen in die 3. Dimension nur ein Hilfsmittel wie ein Dreirad um fahren zu lernen.... Zeit ist relativ und gilt nicht für andere Dimensionen oder Universen...

Das Woher? Wohin? Warum? (600 Seiten, ganzseitig Farbbedruckt) ist auch als Buch zu bestellen. Kontakt: venividi@gmx.ch Link: /kontakt-1 /Siehe auch unter: Eigene Bücher Angebote


DAS WASSERMANN - ZEITALTER

Wie vielleicht die meisten bereits "wissen", befinden wir in eine "Neuzeit" das Wassermannzeitalter. Wir hörten damals von Endzeit 2012, Maya-Kalender, Illuminati, Kriege, Terrorismus, Pharma Konzerne, Impfungen, Gen-Manipulationen, Freie Liebe, Genderismus sowie Channelings, Karma, Inkarnation usw. Wir werden überflutet von unzähligen Informationen resp. Desinformationen. Es gibt unzählige Homepages im Internet sowie Literatur und Videos und Vorträge darüber.

Alles dreht sich, alles bewegt sich; Erde, Sonne, Sonnensystem, Milchstrasse/Galaxien. Der längste Zyklus im Maya Kalender beträgt 25920 Jahre (das ist die Zeit, die die Sonne als folge der Präzessionsbewegung der Erdachse braucht, um rückläufig durch alles 12 Zeichen des Tierkreises wieder zu ihrem Ausgangspunkt Frühlingspunkt zurückzugelangen), so lange dauert die Umdrehung unseres Sonnensystems um die Sternengruppe der Plejaden (auch das Platonische Jahr genannt) und besteht aus 12 Tierkreiszeichen die wiederum je 2160 Jahre umfassen. Die Tibeter, Alten Ägypter, Cherokee-und Hopi-Indianer beziehen sich in ihren mystischen Glaubenssystemen und Zeitrechnungen genau wie die Maya auf einen solchen 25920 Jahre Zyklus. Dieser Zyklus endete nach dem Maya Kalender am 22. Dezember 2012. Was man im Internet über die Bewegung der Erde und der Erde im Zusammenhang mit dem angeblichen Weltuntergang lesen kann, ist eine wirre Mischung aus verschiedenen realen und erfundenen Zahlen. Im Jahr 2012 war in dieser Hinsicht nichts außergewöhnliches für unser 3 dimensionales Dasein passiert...was nicht heisst, es ist nichts passiert. Es gab Änderungen auch wenn nicht explosionsartig sondern subtil und doch gewaltig. Und der „Übergang“ hatte schon längst begonnen und nicht am 22.12.2012. Es gab keinen Zyklus, der “endet”, also kein Weltuntergang, sondern lediglich ein Übergang ein „Neu-Beginn“ wie ein Neues Jahr nach einer Umrundung um die Sonne...und oder auch ein Schulbeginn....

Wie bereits erwähnt, in der Astronomie und in der Astrologie gibt es einen Punkt, den wir Frühlingspunkt nennen (Äquinoktialpunkte, Schnittpunkte bei Frühling und Herbst). Dieser Punkt der Tag- und Nachtgleiche bewegt sich gemeinsam mit dem Gesamtzodiak ganz langsam im Uhrzeigersinn rückwarts, also anders als die Gestirne. Die Sonne kommt jedes Jahr gegenüber den Fixsternen, die den Tierkreis bilden, mit einer kleinen Verspätung von 50 Bogensekunden wieder an den Frühlingspunkt. Dies entspricht in 72 Jahren einem Grad, der diesen Frühlingspunkt im Zodiak so rückwärts verschiebt.

Das bedeutet, dass in 30 x 72 = 2160 Jahren ein ganzes Zodiak (Tierkreiszeichen) von 30 Grad langsam aber sicher um ein Zeichen rückwärts verschoben wird. So kommen wir durch die Multiplizierung von 12 Zeichen = 12 x 2160 = 25920 Jahre zum sogenannten platonischen Jahr.

Diese Erkenntnis besassen schon die Chaldäer, die Babylonier und die alten Aegypter. Die Einweihung in die Mysterien und Weisheiten bekam Platon in Aegypten von den Amunpriestern (etwa 400 Jahre v. Chr.) in Theben (Luxor/Karnak). Er hielt dies in seinen Schriften fest. Deshalb nennen wir es das Platonische Jahr.

Die Fixsterne am Himmel bewegen sich, infolge der Verspätung der Sonne zur Erdachse und der Fixsterne, alle 72 Jahre um ein Grad im Uhrzeigersinn rückwärts, d.h. so wie die Uhr läuft. In 2160 Jahren bewegt sich ein Tierkreiszeichen um 30 Grad rückwärts und steht dann am alten Platze des vorhergehenden Zeichens.

Die Planeten hingegen bewegen sich entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Fixsterne, die den Tierkreis bilden, bewegen sich in der Himmelsmechanik wie die Zeiger = im Uhrzeigersinn.

Die verschiedenen Zeitalter

Fisch - Widder - Stier (Apis) - Zwilling (Horus) - Krebs (Astarte, Isis) - Löwe (Osiris)

Wenn wir geschichtlich diese verschiedenen Zeitalter zurückverfolgen, also rückwärts: Fisch, Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, usw., so kommen wir Ende Krebs-/anfangs Löwezeichen zu einem Punkt, wo wir vom legendären Löwenzeitalter reesp. von den Atlantern sprechen.

Platon erwähnte als erster das Wort "Atlantis" in seinen Texten. Nach seinen Aussagen hat er die Informationen von Aegyptischen Priestern aus Karnak (Platon war zwischen 399 und 389 zehn Jahre in Aegypten). Diese hätten ihn gelehrt, dass es eine riesige Zivilisation von Giganten gegeben habe und eine demensprechende enorme Zivilisation auf einer Insel im Westen von Gibraltar. Es sei eine riesengrosse Insel, grösser als die Türkei und Griechenland zusammen, gewesen. Sie habe westlich von Gibraltar gelegen und sei neuntausend Jahre von seiner Schreibzeit untergegangen.

Fischzeitalter

(ca. 1950 n.Chr. - 210 v.Chr.) 

Die Aegypter opferten am Anfang dieses Zeitalters Tausende von Krokodilen und bauten ihnen Tempeln. Die Aegypter erhoben dieses Land/Wassertier, das den Uebergang vom Widder zum Fisch markierte, zur Gottheit. Es begann wieder eine patriarchalisches (männliches) Zeitalter, das Weibliche wurde nach innen verdrängt.

Das Christentum ist eine vom Fischzeichen und den Fischprinzipien geprägte Religion. Jesus und seine Apostel wurden als Menschenfischer bezeichnet.

Widderzeitalter

(ca. 210 - 2370 v. Chr.)

Das Widderzeitalter war auch ein matriarchates (webliches) Zeitalter. Eine Zeit, wo geistige, seelische Eigenschaften in der Gesellschaft. in der Masse, hochgearbeitet worden sind. (Aus diesem Grunde ist man nur Jude, wenn die Mutter Jüdin ist. Kollektive Armeen (Schafherden) wurden auf Feld- und Eroberungszüge ausgesandt. Es herrschte brutale, marsische Gewalt, und die Herrscher waren keine Lämmer. Zu diesen Lämmern machte man das Volk, eine stumme Gefolgschaft in allen Zivilisationen. Der Herdentrieb entwickelte sich sehr stark im Menschen.

Stierzeitalter (Hathor/Apis)

(ca. 2370 - 4530 v. Chr.)Ein nach aussen, männlich gelebtes Zeitalter. Das Männliche, Monumentale wurde abgebildet. Die Frauen blieben im Hintergrund. So wurde neben dem Stierkult die Liebesgöttin Hathor, die Kuhgöttin der Aegypter, dargestellt. Wir kennen alle die Geschichte mit dem goldenen Kalb, aus dem Kult des goldenen Kalbes in Babylon, und den gigantischen (stierhaft-taurischen) Turmbau zu Babel. Der Städtebau mit grossen Stadtmauern (Troya), der taurischen Monumentalbau der Pyramiden, das Erscheinen der ersten Sphinxe, welche die vier fixen Tierkreiszeichen verkörpern (Kopf es Wassermanns, Schwanz und Tatzen des Löwens, Schenkel des Stieres und Flügel des Adlers = Skorpion). Die geflügelten Engel haben ihre Wurzeln in den griechischen Sphinxen, und diese wiederum in Aegypten.

Zwillingszeitalter (Horus)

(ca. 4530 - 6690 v. Chr.)

Weiter zurück liegt das Zwillingszeitalter oder Horuszeitalter, ein weibliches, matriarchates Zeitalter. Man gab in jenen Zeiten einem geliebten Menschen einen Teil seines Körpers mit in das Grab, im speziellen einen Finger oder einen Arm, damit ein Teil des/r Geliebten schon mit im Jenseits war. Man schreibt den Zwillingen die Hände und Arme sowie die Brüder/Geschwister zu. (Das teilen im Jenseits, das Brüderliche).

Wir finden hier die verschiedenen Ueberbleibsel von Informationen über Bruderzwiste und Bruderkämpfe. Solche sagen finden wir in allen hohen Zivilisationen der alten Zeiten. Als Beispiel gelte bei uns vor allem die Geschichte von Kain und Abel, die beiden Brüder, die sich gegenseitig bekämpft und bestritten haben. Doch auch in Aegypten finden wir eine analoge Geschichte, die Geschichte von Osiris und Seth. Auch diese Geschichte stammt aus jenen uralten Zeiten. Dabei ist zu sagen, dass der Zwilling eigentlich zwei Menschen in einer Seele, in einer Brust, bedeutet. Auch bei den Brahmanen und Azteken finden wir die Geschichte mit den beiden streitenden Brüdern: Das Prinzip der polaren dualen Welt.

Krebszeitalter (Isis)

(ca. 6690 - 8850 v. Chr.)

Das Zeitalter des Mondkultes. Das war der eigentliche Wiederaufbau auf der Erde nach der letzten Sintflut. Das Wachstumsprinzip, die Vegetation, die man dem Krebs zuschreibt, musste sich nach der Katastrophe wieder entwickeln. Die Temperatur erwärmte sich im Norden massiv. Man begann die Landwirtschaft in der Sippe zu pflegen. Erste Ansätze zur Sesshaftigkeit. Man musste zusammenhalten, um nach dieser schwierigen Periode überleben zu können. Man begann gegen Ende des Zeitalters mit der Abholzung. Man begann die Toten in den Lehmhäusern sitzend, mit Blick nach Osten (dem Sonnenaufgang), mit dem Finger im Mund zu beerdigen (Mutterbrustersatz). Dem Krebs schreibt man die Gebärmutter, die Brüste, den Fötus, das Haus, das Heim, die Sippe zu.

Loewenzeitalter (Osiris)

(ca. 8850 - 11010 v. Chr.)

Das Zeitalter der Atlanter, der Grossmacht und der Selbstherrlichkeit (die Macht kommt vor dem Sturz). Wir verlieren uns hier in der Nacht der Zeit. Infolge der Erosion, welche durch die Zeit und durch die riesigen Ueberschwemmungen nach der Sintflut weltweit durch die Flutwellen entstanden sind, finden wir praktisch nichts mehr, das uns diese gigantische Zivilisation nachweisen kann. Ausser einige Flugplätze in den Anden und einigen Pyramiden.

Der Einschlag eines Riesenmeteoriten im Atlantischen Ozean brachte die Weltmeere in unheimliche Bewegung. Durch die Wassermassen, die sich in allen Richtungen mit kolossalen Flutwellen von über 4000 Meter Anfangshöhe, vom Atlantik aus in alle Richtungen fortpflanzten, wurden alle Flachländer mit salzhaltigem Wasser überschwemmt. Es also nicht zufällig, dass sich in Mittelanatolien ein Salzsee auf 800 Meter über Meer und 1000 km im Landesinnern bildete, dqss Forscher die Arche Noah auf dem Berge Ararat in Ostanatolien auf 3000 Meter Höhe suchen (Gesamthöhe des Ararat 5156 Meter). Die Natur brauchte Jahrhunderte bis sie sich wieder erholte. In den elf Jahrtausenden hatte die Natur Zeit zur Zersetzung der Errungenschaften dieser Zivilisation. Die Atlanter hatten Raketen, Flugzeuge und Techniken, welche den unsrigen bei weitem voraus waren.

Die verschiedenen Salzseen und Inlandsalzmeere, wie das Rote Meer oder die salzhaltigen Gewässer im Süden Russlands, in der Bucht des Kaspischen Meeres, sind letzte Zeugen dieser Zeit.

Der Qas-el-Sagha-See in Fayum in Aegypten liegt tiefer als der Meeresspiegel und direkt hinter einem 500 m hohen, 500 km langen und 60 km breiten Wüstengebirgszug. Dieser 8%-ge-haltige Salzwasser bringt uns immer ältere Funde zutage. Die ältesten versteinerten Knochenfunde wurden auf 25000 Jahre mittels der Kohlenstoffanalyse datiert. Dieser See, der in der Lybische Wüste liegt, ist ein weiterer Beweis, dass riesige Flutwellen über diese 500 Meter hohe Gebirge gegangen sind und diesen See mit Meerwasser aufgefüllt haben.

Was wird das Wassermannszeitalter bringen?

Das Christentum ist zusammen mit dem Buddhismus, den Brahmanen, aber auch dem Islam die neue Ausgangsreligion. Sie haben eine Grundlage für die Zukunft gelegt, wie damals das Judentum zum Christentum. Wir, die gesamte westliche Welt mit dem Christentum, haben die ersten Fundamente der neuen Denkformen des Wassermanns-Aeon gelegt. Mit den Soziallehren, den Geisteswissenschaften und der Technologie wurde die Grundlage der Zukunft gelegt. All dies geschah am Ende des Fischzeitalters mit den grossartigen und tragischen Kämpfen, Revolutionen, Freiheitskämpfen und Erneuerungen der Arbeitsbewegungen und des Gewerbes sowie den Technologien. Dies ist die Basis für das Wassermannszeitalter. Die Völker des Westens sind die einzigen, die eine einigermassen vernünftige Grundlage gelegt haben, dass die Menschheit nicht an Hunger sterben muss, dass die Menschheit ein Leben in Achtung und in Freude und Selbstverwirklichung leben kann. Leider auf Kosten der Menschlichkeit, welche wir nun von den Brahmanen und dem Islam wieder lernen müssen. Diese Fundamente sind nun da und sind das Werk der weissen Rasse. Sie wurden weltweit von anderen Völkern übernommen. Die Industrialisierung, die Soziallehren und der Marxismus sind auch Ursprung der weissen Rasse, wobei gerade die Juden eine ganz wichtige Rolle spielen mussten.

Im Gegensatz zu dem, was von den Sekten und den grossen, dekadenten Religionen als Behauptung über Sie verbreitet wird, hat die New Age-Bewegung keine missionarischen Triebkräfte oder gar Weltherrschungspläne. Ihre Entwicklung ist natürlich, sie ist durch die natürliche Evolution der Menschheit von selbst gegeben. Sie hat weder politische noch religiöse Ziele. Wenn es grössere esoterische Vereinigungen gab oder gibt, wie jene der Osho/Bhagwan und viele andere Gurus, welche eine gewisse gesellschaftliche Machtspaltungsrolle spielen müssen, so sind diese Gruppen doch klein in ihren Handlungen, aber doch stark und effizient. Bei den Freimaurer, Templer, Rosenkreuzer usw. ist es was anders, die gab es schon seit langem und sie lenken das Weltgeschehen als Drahtzieher und sind nicht zu unterschätzen (mehr darüber unter die Illuminati).

Zur New Age-Bewegung als Unterform des Wassermannszeitalters gehört vor allem die Selbsterkenntnis, und diese muss man nun in Zukunft durch Bildung selbst bewältigen. Einige Grundlagen werden sich im laufe der Zeit durchsetzen, weil diese zur Erarbeitung eines eigenen Weltbildes notwendig sind. Dieses Gedankengut hat keine Idole mehr. Es ist nicht mit Namen unterzeichnet, es gehört zum zukünftigen namenlosen Kulturgut der Menschheit.

Die Frau von Heute hat ein gewisses Nachholbedürfnis. Frauen gehen heute mehr und lieber in die Schule und an Seminare als Männer. Heute muss der Mensch ständig lernen. Wenn man heute fünf Jahre nichts wesentliches dazulernt, ist der Zug für eine bessere Zukunft bereits abgefahren. die Gefahr ist gross. Wir leben im Wassermann in einer Welt der unheimlich schnellen Wandlung. Wenn der Mensch heute im Zeitgeist nicht mehr mitmacht, ist er weg von der dynamischen Entwicklung des neuen Wissens. Er wird Zuschauer, der am Rande von Zeit zu zeit die Neuentwicklungen wahrnimmt, aber nicht mehr versteht. Er begibt sich in eine manipulative Gefahrenzone und steigt dann meistens automatisch in das Räderwerk der jammernden Unzufriedenen und Veralteten, die gegen das Neue und den Fortschritt der Entwicklung sind.

1. Alles ist Eins, der Mensch ist Teil dieses "kosmischen Bewusstseins". Er hat darin eine ureigene Aufgabe, mit dem Trieb, sich wieder mit diesem Eins zu verschmelzen.

2. Der Tod ist nicht Endstation, er ist nur in der momentanen Situation für den Körper endgültig, der Mensch verkörpert sich wieder. nichts ist verloren im Universum, alles ist nur Wandlung.

3. Das Leben ist wie die Entwicklung des Universums, eine Evolution, daran arbeitet der Mensch. Der Mensch ist deshalb vor allem zu seiner eigenen Entwicklung auf dieser irdischen Durchgangsstation.

4. Der Mensch ist göttlich und kann sich nur selbst erlöschen. Durch seine Handlungen bestimmt er selbst die Anzahl seiner irdischen Leben, um letzten Ende wieder mit dem Urprinzip (Gott) eins zu werden. Er ist für seine Handlungen selbst verantwortlich.

5. Der Weg dazu führt über ein erweitertes Bewusstsein zu sich selbst, zum Selbst.

6. Zentraler Mittelpunkt ist der Glaube an die Kräfte, die im Menschen selber liegen, die mit den allumschliessenden Kräften des Kosmos verbunden sind.

7. Das irdische Leben ist polar, und daraus zieht der Mensch seine Kräfte zur inneren Wandlung. Wertungen der Gegensätze sind Bestandteile der Konflikte. Die Erkenntnis, dass diese nützlich sind, führt zu deren wertfreier Nutzung.

8. Das Gesetz der Gesetzte heisst Ursache und Wirkung. Ein Dreieckgesetz, das aus Ursache, Zeit und Wirkung besteht.

9. Im Universum gibt es weder männlich, weiblich noch sächlich, sondern alles ist. (polarfrei)

10. Dogmen sind menschliche, erstellte narzisstische Machtbestrebungen der Führer. Der Zukunftsmensch braucht diese Krüken nicht mehr. Es gibt keine heile Welt. Es gibt bur bessere oder schlechtere Perioden wie Tag und Nacht. Wir können aber nicht wissen, ob Tag oder nacht besser ist. Es ist nur eine frage der individuellen Interpretationen

11. Der Zukunftsmensch lernt die kosmischen und irdischen Zusammenhänge verstehen. Er glaubt an sich, dies gibt ihm Selbstvertrauen.

12. Alles strebt nach Oben, nach dem Lichte, nach Entwicklung, selbst die Materie. Der Motor dazu liegt immer im trebenden Molekül, Atom, im Lebewesen oder im Menschen selber. Es ist ein individueller Bestandteil der gesamten Entwicklung. Im Universum wirken polare Kräfte, also Analogien. Alles war einmal eins, auch vor dem Urknall. Die sich zu Einen hingezogen fühlenden Kräfte sind überall noch vorhanen. So ziehen sich Körper gegenseitig an, und so wirkt jeder grössere Körper wie ein staubsauger gegenübr dem Kleineren. Im Universum sammel sich alles wieder und sehnt sich zurück zur ehemaligen grossen Einheit. Meteoriten fallen auf die Gestirne, und so sameln diese alle "abgefallenen" Stücke wieder. Die Schwarzen Löcher schlucken, sammeln ganze Gestirne ein, und so kehrt in Billionen von Jahren alles wieder zur Ureinheit zurück. Dieses Prinzip herrscht auch im Geiste, jeder sehnt sich nach dem grossen, der Ureinheit. Im Moment nennen wir dies Gott, Allah oder Adonai, Idee oder Lehre usw..


"Der Erleuchtung ist es egal, wie man sie erreicht!"

Der Stern – eine Botschaft der Hoffnung, ein Leitlicht. Aus Zweifel erwächst Inspiration. 

Glauben an den rechten Weg (und an das Wahre). Dem Stern folgen und das Ziel erreichen.


Hier nun ein paar Denkanstösse und Anregungen über uns und unsere jetzige Lage und über die kosmischen Gesetzmässigkeiten. Ich hoffe damit, euch ein bisschen mehr Licht, Klarheit und Verständnis über die vielen offenen Fragen und Geschehnisse über uns und unsere Umwelt zu vermitteln ...


VORWORT

Beginnen wir mit ein Vorwort aus der Ramala Offenbarung ...

(Quelle: Die Ramala Offenbarung "Und ich sah einen neuen Himmel". Die Autoren bleiben anonym. Der Name Ramala ist aus den Seelennamen der Gruppe aus Mann und Frau gewählt, die als Kanal für die Lehre dienten). Hugendubel ISBN 3880341214


FREIER WAHR ODER FREIER WILLE?

Wenn man das gesamte spirituelle Leben des Menschen in Betracht zieht, so könnte es, oberflächlich gesehen, den Anschein haben, als sei das Thema der freien Wahl und des freien Willens nur von sehr geringer Relevanz. Tatsächlich jedoch wird das völlige Verständnis der Bedeutung von freier Wahl und freiem Willen des Menschen die geistigen Fähigkeiten eines Eingeweihten, eines sehr hoch entwickelten Wesens, erfordern, denn wenn man tatsächlich die Grenzen der menschlichen Wahl und die Grenzen des menschlichen Willens erfassen kann, dann wird man die Schöpfung und ihrem Plan und Aufbau innerhalb des gesamten Universums verstehen.

Freier Wahl und freier Wille könnten dem Anschein nach eine sehr ähnliche Bedeutung haben. Sehr häufig macht der Mensch in seiner alltäglichen Umgangssprache falschen Gebrauch von ihnen, und daher müssen wir, bevor wir beginnen können, die Bedeutung dieser Worte festlegen. Freie Wahl spricht nahezu für sich selbst: Der Mensch hat die Freiheit, seine Wahl zu treffen; er steht vor einer Wahl und kann sich frei für den einen oder den anderen Weg, für die eine oder die andere Möglichkeiten entscheiden. Freier Wille andererseits schliesst allein schon durch die Terminologie, Wille, eine Kraft, einen machtvollen Einfluss in sich ein. Wenn du einem anderen Menschen deinen Willen aufzwingst oder auferlegst, so lenkst du damit eine Kraft, einen starken Einfluss auf ihn, und er hat in dieser Angelegenheit keine andere Wahl, als sich deinem Willen zu fügen. Der Wille schliesst daher keine Möglichkeit der Wahl in sich ein: Es handelt sich dabei um eine kraftvolle Beeinflussung, die von einer höheren Schwingung, einem weiterentwickelten Menschen, auf einen weniger entwickelten Menschen gelenkt oder angewendet wird. Umgekehrt ist dies nicht möglich; nur der höherentwickelte Mensch kann seinen Willen bei einem anderen durchsetzen.

Nachdem wir eine Begriffsbestimmung der freien Wahl und des freien Willens gegeben haben, wollen wir jetzt überprüfen, ob der Mensch seine Wahl und seinen Willen tatsächlich frei ausüben kann. Wir wollen zuerst die frei Wahl betrachten. In deinem Alltagsleben wirst du ständig mit Alternativen oder Wahlmöglichkeiten konfrontiert, von denen manche einfach, andere schwierig sind. Wenn du darüber nachdenkst, dann triffst du fast in jeder Minute des Tages deine Wahl. Unausgesetzt entscheidest du darüber, was du tun möchtest, und allein schon durch die blosse Handlung, eine Entscheidung zu treffen, wählst du zwischen verschiedenen Möglichkeiten aus. Auf diese Art und Weise entwickelst du dich im Leben weiter und machst deine Lernerfahrungen; denn das Ergebnis aus den Gründen oder Motivationen für deine Wahl, unterscheiden. Ich will nun damit nicht sagen, dass du richtig oder falsch wählen kannst, denn in Wirklichkeit gibt es so etwas wie richtig oder falsch nicht. Du wirst wählen, und die Art und Weise deiner Wahl wird eine Wirkung auf dich ausüben. Was aber führt dich denn dazu, diese Wahl zu treffen?

Du kannst eine Wahl über viele Dinge treffen. Du kannst beispielsweise wählen, wo und mit wem du leben möchtest. Du kannst darüber entscheiden, in welcher Farbe du dein Haus anstreichst, welche Automarke du kaufst, welche Art von Nahrung du essen möchtest usw. In der materialistischen Welt, in der du heute lebst, müssen sehr viele Entscheidungen getroffen werden, und es sind zahlreiche Einflüsse, auch wenn du dies vielleicht nicht annehmen würdest, die dich dazu bringen, eine bestimmte Wahl zu treffen. Die Faktoren, die deine Wahl beeinflussen und auf dein Denken einwirken (denn der Mechanismus, sich für eine bestimmte Wahlmöglichkeit zu entscheiden, spielt sich innerhalb des Denkens ab), sind äusserst vielfältig. Das Denken, der Geist, ist es, der die Entscheidung über deine Wahl trifft, und dazu schöpft er aus vielen Quellen. Deine Seele, deine Persönlichkeit oder einer deiner feinstofflichen Körpers könnten auf deinen Geist einwirken, damit sie auf deine Wahl Einfluss nehmen.

Versuche daher festzustellen, wenn du eine Wahl triffst, welche Faktoren dich zu dieser Entscheidung geführt haben, und versuch, wie bei allen Dingen, die Motivation, die treibende Kraft bei dieser Wahl nachzuweisen.

Der Mensch inkarniert sich auf der Erde mit der göttlichen Gabe der freien Wahl, und durch die Ausübung dieser Wahl, wird sie in rechter Weise gelenkt, wird er lernen. Ist der Mensch nicht Herr seiner Wahl, wird er sehr langsam lernen und sich entwickeln. Diejenigen unter euch, die damit begonnen haben, eure physischen und anderen Körper zu beherrschen und eurem Denken, eurem Geist, die Disziplin eurer Seele aufzuerlegen, werden allmählich eine verantwortliche Wahl, und ich betone das Wort verantwortlich, in all ihren Alltagshandlungen treffen lernen, und so werdet ihr euch rascher weiterentwickeln. Denke daher, bevor du eine Wahl triffst, damit es auch die richtige ist, nicht nur an dich selbst, sondern auch an die Menschen, die dich umgeben. Es ist wichtig, dass du über den Akt des Wählens nachdenkst, denn darin liegt die gesamte Ursache für deine Inkarnation und Existenz begründet.

Denke nicht, dass der Mensch immer die freie Wahl gehabt hat. Glaube auch nicht, dass alle übrigen Wesen in eurem Sonnensystem die freie Wahl haben. Sei dir dessen bewusst, dass die freie Wahl ein Geschenk für den Menschen auf dieser Entwicklungsstufe der Erde in ihrer gegenwärtigen Inkarnation ist, damit er sein Bewusstsein dahin entwickeln kann, den Willen seines Schöpfers zu erfüllen. Als sich der Mensch zuerst auf den Planeten Erde inkarniert hatte und dort in Vollkommenheit mit den Engeln, den Botschaftern des unendlichen Geistes, lebte, besass er keine freie Wahl und brauchte sie auch nicht. Während vieler Zeitalter lebte der Mensch ohne diese Gabe, denn sie war nicht notwendig. Dann beschlossen die Wesenheiten und Lenker dieses Sonnenkörpers und der ihm liegenden Erde, dass der Mensch selbst die Grenzen seines Wesens und seines Seins erfahren müsste, damit er Fortschritte in seinem Bewusstsein machen könnte. Mit der Gabe der freien Wahl von seinem Schöpfer inkarnierte er sich neu auf der Erde, und insofern als der Mensch jetzt diese Gabe besass, konnte er sein Bewusstsein Fortschritte machen und sich entwickeln lassen, denn durch die Möglichkeit seiner Wahl würde er Recht von Unrecht, Licht von Dunkelheit, Leben von Tod unterscheiden lernen. Seit der Zeit dieser Reinkarnation auf der Erde hat sich der Mensch, wenn auch langsam, durch den Gebrauch dieser Gabe weiterentwickelt. Lediglich aufgrund der Art und Weise, wie der Mensch dieses Geschenk missbraucht hat, befindet sind die Erde in ihrem gegenwärtigen Bewusstseinszustand.

Der Mensch hat nicht in der rechte Weise gewählt. Er hat die Wahl, selbst heute noch, sich zwischen Spiritualität und Materialismus zu entscheiden. Er hat die Wahl, entweder an sich selbst oder an seine Mitmenschen zu denken. Er hat die Wahl, an seine Welt, die Erde oder an die anderen Welten, die anderen Planeten, innerhalb des Sonnensystems zu denken. Die Möglichkeit der Wahl zur Wahl ist, abhängig von der Stufe der Seelenentwicklung, immer vorhanden. Für jene, die sich offensichtlich einfach und begrenzt. Für jene, die ihr Bewusstsein während vielen Leben auf der Erde entwickelt haben, ist die Wahl schwieriger und vielschichtiger. Doch jedes Wesen auf dieser Erde ist hier, damit es von seiner Möglichkeit zur Wahl Gebrauch macht und dadurch lernt und sich entwickelt. Da der Hauptgrund für deine Existenz in diesem Akt des Wählens liegt, hat er es ohne Zweifel verdient, deine vollste Beachtung zu finden. Triff daher keine Wahl leichtfertig und gedankenlos. Sei dir bewusst, dass die Art und Weise deiner Wahl nicht nur auf dich selbst sondern auch auf andere eine Wirkung haben wird. Wähle daher mit tiefer Ueberlegung und nach eingehender Betrachtung.

Wir wollen nun das Problem des freien Willens untersuchen. Hat der Mensch einen freien Willens? Diese Frage berührt den gesamten Lebensbegriff innerhalb dieses Sonnensystems und in der Tat sogar innerhalb der ganzen Schöpfung. Der unentwickelte Mensch glaubt gern an seine überragende Grösse, er nimmt an, dass er tatsächlich einen freien Willen hat und alles das tun kann, was er möchte, wann und wo er es will. Er glaubt, dass er Herr über das Schicksal des Menschen und über die Geschicke des Tier-, Pflanzen- und Mineralienreiches ist. Er meint, die schicksalhafte Bestimmung der Welt, ihrer Rassen und Völker lenken zu kennen. Mit der Gedankenlosigkeit höchster Selbstüberschätzung hält er sich selbst für Gott auf Erden. Der unentwickelte Mensch hat noch sehr viel zu lernen, denn je höher du dich entwickelst, desto bewusster wirst du dir über die Kräfte, die Formen de Kontrolle, der Disziplin und des Willens, über die Ordnungen und Hierarchien, die weit über der Stufe des menschlichen Bewusstsein liegen.

Wenn du auf ein einzelnes Wesen herabblickst, das auf der Oberfläche dieser Erde lebt, dich dann weiter in das Weltall entfernst und zuerst die Strasse erblickst, dann die Stadt, dann das Land, dann die Hemisphäre, dann die Erde, dann den Sonnenkörper um diese Erde, dann die Milchstrasse um diesen Sonnenkörper und schliesslich die „Super-Galaxie“, von der jene kleine Milchstrasse ein Teil ist, wirst du die Winzigkeit des Menschen und die Komplexität, die Beherrschung und Organisation des Weltalls und des darin existierenden Lebens erkennen. Es ist nicht möglich, selbst wenn es ihm erlaubt wäre, das der unentwickelte Mensch, der auf der Oberfläche des Planeten Erde lebt, eine derartige Komplexität des Weltraums überwachen und beherrschen könnte.

Wie könnte er, wo er nicht einmal versteht, wie sich die Erde dreht und ihre Funktion erfüllt, wo er nicht einmal die Einflüsse begreift, die von innen und von aussen auf die Erde einwirken, andere, weitaus grössere Kräfte beherrschen und lenken?

Auf der Oberfläche dieser Erde kommen der Wille, die Macht und der Einfluss jener Wesen zur Ausführung und Verwirklichung, die für diese Erde verantwortlich sind, und vor allem ist dies unser Gott, der über uns allen steht. Der Mensch mag gern glauben wollen, dass er einen freien Willen hat, doch darin irrt er. Wenn er doch nur begreifen wollte, dass die meisten Dinge in seinem Leben im voraus festgelegt sind! Innerhalb der Grenzen seines Lebens kann er sich in eine vorherbestimmte Familie, in ein vorherbestimmtes Land, in eine vorherbestimmte Lebensweise hinein. Er sendet seine Schwingungen unter einem bestimmten Strahl aus, er wird unter dem besonderen Einfluss bestimmter Planeten geboren. Er hat sich dafür entschieden, mit gewissen Menschen in seiner irdischen Inkarnation zusammenzutreffen, von denen er bestimmte Lektionen lernen wird. Er hat sich viele der Vorkommnisse ausgewählt, die sich in seinem Leben ereignen werden, und alles dies ist geschehen, bevor er sich überhaupt in die Materie inkarniert hat.

Wenn ich eine Analogie aufstellen will, so kann ich die Zeit deiner Inkarnation auf der Erde mit einem Menschen vergleichen, der in einem Auto entlang der Autobahn fährt. Am Anfang wird er in seinem Auto auf die Autobahn gesetzt. Sein Schöpfer hat den Willen, dass er auf dieser Autobahn von Punkt A nach Punkt B fahren sollte, und da der Wille seines Schöpfers in ihm ist, verspürt er den inneren Drang, dieser Autobahn zu folgen. Natürlich kann er diese Autobahn zu jeder beliebigen Zeit verlassen, wenn er es möchte. Er mag nicht einmal unbedingt wieder dorthin zurückkehren, doch immer wird ein Drang, ein Bedürfnis nach Rückkehr zu dieser Autobahn in seinem Innern vorhanden sein. Doch wohin kann er sich eigentlich wenden, selbst wenn er sich von dieser Autobahn entfernt? Er befindet sich in einem Auto und kann daher die Autobahn nur entlang der Strassen verlassen, die von ihr abführen. Er muss auf Strassen bleiben, die geplant, die bereits angelegt worden sind, denn er kann nicht plötzlich neue Strassen erschaffen. Nehmen wir an, Gott sei jenes Wesen, das die Autobahn, das diese Strassen geplant hat. Daher kann sich der Mensch nur entlang der Autobahnen und der Strassen fortbewegen, die Gott eingeplant hat. Wie weit und wie lang kann er auf diesen Strassen fahren? Was geschieht, wenn ihm das Benzin ausgeht, von dem er nur eine bestimmte Menge im Tank hat? Dies zwingt ihn zum Anhalten. Ebenso wie dieser Autofahrer durch seinen Benzintank eingeschränkt wird, so ist auch deinem Leben in einem physischen Körper einer Grenze gesetzt. Der Benzintank, jene Begrenzung, ist festgelegt, die Strassen sind eingeplant. Was bleibt dir also anderes zu tun übrig, als dich an die von deinem Schöpfer gesetzten Grenzen zu halten?

Ein Mensch, der mittellos ist und in einem armen Teil seines Landes lebt, wird nicht die Möglichkeit haben, es sei denn, dass es ihm durch sein Schicksal bestimmt ist, überall in der Welt umherzureisen und mit vielen Menschen zu verkehren. Er wird auf einen kleinen Teil der Welt beschränkt bleiben, wie es sein Schöpfer für ihn vorgesehen hat. Ein Stamm, der im Urwald lebt, wird sich nicht plötzlich entwurzelt und in eine Metropole eines der technologisch fortgeschrittenen Länder in der westlichen Welt versetzt finden. Die Begrenzungen durch euren Schöpfer sind vorhanden, wenn ihr sie nur anerkennen wolltet. Selbst euch, die ihr in den sogenannten zivilisierten Ländern des Westens lebt, sind Grenzen gesetzt. Ungeachtet dessen, was ihr annehmen mögt, kann auch der moderne Mensch, mit all seinen materiellen und wissenschaftlichen Methoden, immer noch selbst nicht erschaffen, da jegliche Schöpfung aus dem unendlichen Verstand gezogen wird. Der unendliche Verstand, der Teil des unendlichen Geistes ist, gibt nur das für den Menschen frei, was diesem zugestanden wird. Der Mensch hat die Wahl, das, was ihm freigegeben wird, entweder zum Schaden oder zum Nutzen anzuwenden, doch würde er diese Inspiration nicht erhalten, wenn sein Schöpfer sie nicht ihn bestimmt hätte.

Der moderne Mensch verfügt über die Mittel, die Erde zu zerstören. Er besitzt Wasserstoff- und Kobaltbomben, und von daher glauben die Menschen in der heutigen Zeit, dass der Mensch selbst die Erde mühelos vernichten könnte. Er hat die macht dazu, aber natürlich wird diese Erde von höheren Kräften als dem Menschen gelenkt und beherrscht, und dies werden sie nicht zulassen. Alle Menschen, die eine völlige Vernichtung dieser Erde durch einen Atomkrieg fürchten, brauchen sich folglich nicht zu beunruhigen, denn diese Zerstörung wird nicht stattfinden. Nicht nur der Wille eures Schöpfers hat die Macht und die Kontrolle darüber, sondern auch der Wille all jener Wesens, die höherentwickelt sind als ihr und die euch ebenfalls ihren Willen auferlegen können: nämlich die Wesen auf den anderen Planeten des Sonnenkörpers, besonders von Mars, Jupiter, Venus und Saturn, die sich im Augenblick nahe bei der Aura der Erde befinden und dort Einfluss ausüben, leiten, helfen und wiederherstellen, wo die Unwissenheit des Menschen Zerstörung angerichtet hat. Ihr Wille wird geschehen, und sie werden es nicht zulassen, dass die Erde in ihrer Gesamtheit zerstört werden wird.

Seid euch klar darüber bewusst, dass es viele Wesen mit einem höheren Willen, mit ein einem höheren Willen, mit einer grösseren Macht gibt, als der Mensch sie hat. Der Mensch ist ein unendlich kleines Stäubchen auf der Erde, das darum kämpft, sich weiterzuentwickeln.

Er kann mit einem Schuljungen verglichen werden, der ein geladenes Gewehr erhalten mag, damit er sich im Schiessen übt, doch wird immer ein Lehrer ganz in der Nähe sein, der aufpasst, dass er nicht selbst oder einen seiner Mitschüler erschiesst.

Nach dem Willen eures Schöpfers solltet ihr euch durch das Leben in einem physischen Körper auf der Erde geistig und spirituell weiterentwickeln. Ihr seid hier, damit ihr die Erfahrung des Lebens sowohl auf der Erde als auch auf den anderen Existenzebenen machen könnt. Diese Erde ist nichts anderes als eine Schule, in die hinein ihr euch inkarniert, um bestimmte Lektionen zu lernen. Die hauptsächlichen Lektionen dieser Erde ist das aufopferungsvolle Dienen, und der Mensch hat die Wahl, ob er Opfer bringen möchte oder nicht. Diejenigen unter euch, die tatsächlich Opfer und Verzicht leisten, die an ihre Mitmenschen eher als an sich selbst und an die anderen Reiche der Natur vor ihrem eigenen denken, die sich über das Leben auf diesem Planeten völlig bewusst sind, werden allmählich den Willen eures Schöpfers erkennen und würdigen lernen; wenn ihr den Willen eures Schöpfers für diese Erde versteht, dann werdet ihr auch die Erde, die Rolle, die sie innerhalb des Ganzen spielt, begreifen und ebenso die Funktion und Aufgabe derer, die auf ihr leben.

Ihr alle seid unter starken planetarischen Einflüssen oder Willenseinwirkungen geboren. Ihr alle sendet eure Schwingungen unter einem der sieben Hauptstrahlen aus, welche diesen Planeten beherrschen, und ihr werdet, jeder für sich, von demjenigen Strahl eingeschränkt, unter dessen Einfluss eure Schwingung steht. Diese Strahlen wirken jederzeit einschränkend, überwachend und lenkend auf euch ein. Durch eure eigene Evolution erfahrt ihr sogar noch eine grössere Einschränkung. Erkennt daher, wenn ihr euren Lebensweg geht, dass ihr die freie Wahl habt und dass ihr dies verantwortlich ausüben müsst, erkennt aber gleichzeitig auch den Willen eures Schöpfers in allem, was euch umgibt. Dies ist nicht eure Erde. Eure Brüder sind nicht eure Geschöpfe. Tier-, Pflanzen- und Mineralienreich sind sämtlich erschafft von einer höheren Kraft als euch erschaffen worden. Der Mensch erschafft nichts und kann daher auch nichts überwachen und steuern. Erst wenn ihr selbst erschaffen könnt, dürft ihr den höheren Willen gebrauchen und ausüben wie zum Beispiel Engel Gottes.

Der Bewusstseinsstand der heutigen Welt

Ueberall in der Welt herrscht zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Atmosphäre der Disharmonie, der Ungewissheit, der Sorge um die Zukunft, und zwar nicht nur im Hinblick auf den einzelnen Menschen, sondern auf die Welt als Ganzes. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Mensch in den technologisch fortgeschrittenen und reichen Ländern oder in den unterentwickelten und armen Ländern der Welt lebt, ob er viel oder wenig zu essen hat, überall befindet er sich in Ungewissheit über seinen Lebenszweck, über Gegenwart und Zukunft.

Dieses Gefühl der Ungewissheit, der Unsicherheit hat natürlich schon vorher existiert. Auch in anderen Zeitaltern hat der Mensch schon grössere Kriege führen müssen, doch mit der Existenz von Wasserstoffbomben, durch biologische und psychologische Kriegsführung, politische, finanzielle und rohstoffbedingte Zwangsmassnahmen stellt er heute eine grössere Bedrohung für den Weltfrieden als zu jeder anderen Zeit in der Geschichte dar. Hand in Hand mit diesem Gefühl der Unsicherheit geht heute auch ein allgemeiner Unglaube an die orthodoxe Religion, weshalb viele aus der Kirche austreten. Der Mensch wendet sich ab von der organisierten Religionen und von Gott, oder vielmehr von seiner begrifflichen Konzeption von Gott, um allein dazustehen und sein Leben auf seinen eigenen Idealen, seinen eigenen Glaubensvorstellungen und Gedankenschöpfungen zu begründen.

Nichts in der Schöpfung ist Eigentum des Menschen. Als Instrument des unendlichen Geistes zapft der Mensch mit Hilfe seiner Intelligenz die unendliche Intelligenz an und bringt sie auf physische ebene in Form von Inspiration oder Wissen herab, wovon er dann Gebrauch macht. Dazu hat er die geistige Fähigkeit, und selbst wenn er nicht über die Weisheit verfügt, sich selbst in der rechten Weise zu motivieren, so kann er doch aufgrund der göttlichen Gabe der freien Wahl, die von seinem Schöpfer erhalten hat, diese Entdeckungen zu sich herabzuziehen. Daher macht der Mensch überall Gebrauch von seiner Intelligenz, von seinem Denkvermögen, um damit zur Verbesserung seines Lebens auf der Erde beizutragen, obgleich er der Anwendung dieses Wissens noch keine spirituelle Motivation geben kann. Wenn er sein Denken kontrollieren und beherrschen will, muss er bewusster werden, und um bewusster zu werden, muss er seine Spiritualität, seine wahren Gefühle und Emotionen von innen heraus entwickeln lernen.

Der heutige Mensch handelt grösstenteils ohne Gefühl. Weil er die Vorherrschaft über die drei übrigen Reiche dieser Erde erhalten hat, kann er diese gebrauchen, und auch falschen Gebrauch oder Missbrauch von ihnen machen. Er glaubt, dass er das Tierreich ganz nach seinen Wünschen benutzen kann, beispielsweise zur Nahrungsbeschaffung oder zu wissenschaftlichen Versuchen, und dass er völlig dazu legitimiert ist, seinen wahren Lebenszweck zu begrenzen und sein Recht auf freie Aeusserungsform auf dieser Erde zu beschneiden.

Der Mensch bedient sich auch des Pflanzenreiches zu seiner Nahrungsbeschaffung, doch natürlich passt er es seinen eigenen Vorstellungen an und kultiviert das, was er selbst möchte. Als Folge daraus hat er jetzt eine Kettenreaktion in Bewegung gesetzt, die es erforderlich macht, dass der Boden künstlich gedüngt werden muss, dass die natürliche Art und Weise, wie die Ernte heranreift, abgewandelt und die Beschaffenheit der Nahrung, die der Schöpfer für den Menschen vorgesehen hat, verändert werden muss. Die natürlichen Rohstoffe des Mineralienreiches verwendet der Mensch dazu, um das zu produzieren, was er für seine Zivilisation für notwendig hält, ohne Rücksicht auf den Preis. Die Frucht aus seinem gedankenlosen Verhalten ist die Verschmutzung von Luft, Erde und Wasser.

Die wenigen Seelen, die sich laut gegen diesen Missbrauch der Natur wenden, werden mit Verachtung gestraft, denn der Mensch glaubt in der Tat, dass er das kontrollieren und beherrschen kann, was er erschaffen hat. Er hat jedoch eine Kettenreaktion in Gang gebracht und wird feststellen, dass er diese nicht unter Kontrolle bringen kann, und daher möchte ich die Warnung aussprechen, dass in den vor ihm liegenden Jahren einige unliebsame Ueberraschungen auf ihn zukommen werden. Der Missbrauch der drei anderen Reiche der Materie durch den Menschen hat das Gleichgewicht, die Harmonie des Lebens auf dieser Erde aufgehoben, und der Mensch wird die Frucht dessen ernten müssen, was er gesät hat. Es ist jetzt bereits zu spät, um den Lauf der Ereignisse noch aufhalten zu können, den der Mensch in Bewegung gesetzt hat. Würde er wahres Mitgefühl für die Natur haben, so würde er sie nicht Missbrauchen. Würde er sich die Tiere, die Pflanzenwelt, die Gewässer und die Steine dieser Erde einstellen, dann würde er sich aufgrund der wichtigen Rolle achten und respektieren, die sie innerhalb der Struktur der Schöpfung einnehmen.

Der heutige Mensch kann auf die bekannte Geschichte der Erde zurückblicken und erkennen, dass er sich entwickelt, dass seine Kultur im Verlaufe vieler Jahrhunderte allmählich fortgeschritten ist und dass er, selbst wenn es ihm an Spiritualität mangelt, in materieller und technologischer Hinsicht einen weiten Weg zurückgelegt hat. Die Bewussteren unter euch können jedoch ebenfalls erkennen, dass dieser Erde und das Leben darauf nur ein Teilstück eines Strukturmusters in einem unermesslichen grossen Kreislauf von Geschehnisse sind.

Ihr könnt wahrnehmen, dass auf vielen Ebenen, Leben existiert und dass der Mensch nur ein sehr kleiner teil innerhalb der Lebensstruktur dieses gesamten Universums ist.

Die Erde ist Teils eines Sonnenkörpers. Die zwölf Planeten (sieben materiellen und fünf feinstofflichen) innerhalb dieses Körpers, ihre jeweiligen Trabanten eingeschlossen, folgen alle einer gemeinsamen Evolution. Die Erde ist der zweittiefste in diesem Sonnenkörper und sollte eigentlich mittlerweile einen Bewusstseinsstand erreicht haben, mit dessen Hilfe sie in Einklang mit den übrigen Planeten die Sonne umkreisen kann, da sie sich alle auf eine neue Evolutionsspirale zubewegen. Doch die Erde befindet sich gegenwärtig in grosser Disharmonie. Könntet ihr ausserhalb der Erde stehen und ihre Ausstrahlungen, ihre Schwingungen, das Pulsieren ihrer Kraft wahrnehmen, so würdet ihr erkennen, dass sie schwach und krank ist. Welche Hilfe sie auch immer von den grossen Mächten innerhalb dieses Sonnenkörpers erhalten wird, wenn der Mensch sich selbst, sein Verhalten verändert, wenn er nicht in Harmonie leben und die Lektion und die Zielsetzung dieses Planeten, aufopferungsvolles Dienen, nicht beispielhaft verkörpern wird, dann wird er auch die vollkommene Gesundheit dieses Planeten nicht wiederherstellen können.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt strahlt die Erde nicht diejenige Kraft aus, die sie ausstrahlen sollte, nämlich universelle Liebe. Haltet euch vor Augen, dass sich die Ausstrahlungen sämtlicher Planeten in einem komplexen Muster vermischen, während sie gleichzeitig ihre jeweiligen Kräfte und Schwingungen sowohl geben als auch empfangen und auf diese Weise die Aufgabe erfüllen, die ihnen bestimmt worden ist.

Die Bewussteren unter euch beginnen vielleicht zu empfinden, dass sich bestimmte Ereignisse, die jetzt stattfinden, von allem vorher Geschehenen unterscheiden. Ihr beginnt zu fühlen, dass sich die Lebensgeschwindigkeit beschleunigt und dass die Zeit anders als früher zu existieren scheint. Natürlich zeigen eure Uhren immer noch die vierundzwanzig Stunden eines Tages an, doch scheint ein Tag nicht schneller als früher vorbeizugehen? Fliessen die Tage und die Monate nicht so rasch vorüber, dass man es kaum glauben kann, ein weiteres Jahr sei bereits wieder vergangen? Ueberall auf der Erde scheint die Anzahl der Katastrophen und Unglücksfälle zuzunehmen. Ständig sind Berichte über Dürrezeiten, Ueberschwemmungen, Erdbeben, Hungersnöte und Seuchen zu lesen. Ueberall scheint die Geschwindigkeit der menschlichen Existenz, die Gewalttätigkeit im Leben, der Konflikt zwischen den einzelnen Ländern, Konkurrenzdenken, Uneinigkeit, Hass und Habsucht zuzunehmen. Diejenigen von euch, welche diese Veränderungen empfinden, haben recht, denn das gesamte Dasein auf diesem Planeten wird intensiviert durch die Erhöhung seiner Schwingungsrate.

Die Herrscher, welche diesen Planeten lenken, und euer Schöpfer, dessen Geist der Sonne innewohnt, versuchen, gemeinsam mit vielen anderen Einflüssen, der Erde zu helfen, doch ihre Aufgabe wird durch die Disharmonie des Menschen erschwert. Aufgrund des menschlichen Verhaltens hat sich die Schwingungsfrequenz der Erde verlangsamt. Könntest du ausserhalb des Sonnenkörpers stehen und die Erde beobachten, so würdest du erkennen, dass sie, anstatt ihre Schwingungszahl in Koordination mit den anderen Planeten in ihrer Bewegung auf eine neue Evolutionsspirale zu beschleunigen, hin- und herschwankt oder taumelt, fast wie ein Drehkreisel kurz vor dem Anhalten. Würde dies geschehen, so würde sie sich selbst auslöschen und in Vergessenheit geraten.

Deshalb versuchen die grossen Wesen, welche aufgrund ihres Wissens um die unendliche Gesetzmässigkeit die Materie beherrschen, die Schwingung der Erde zu beschleunigen; dies geschieht nicht, um in die freie Wahl des Menschen einzugreifen oder sie zu verändern, sondern um eine schnellere und höhere Frequenzzahl in Kraft treten zu lassen. Dadurch tritt das auf, was für den Menschen Verwirrung und Zerrissenheit zu sein scheint, denn er wird festgehalten zwischen der, durch sein früheres Verhalten verursachten Trägheit seines eigenen Körpers und dem Versuch der Herren des Planeten, seine Bewusstseinsfrequenz zu erhöhen. Diese grossen Wesen greifen ein, damit der Mensch nicht vernichtet werden soll: Sein Körper weist die grosse Atomstruktur des Kosmos auf, und wenn jener Augenblick eintritt, und dann würde aufgrund der Trägheit des menschlichen Körpers, wenn diese äussere Beschleunigung noch nicht in Gang gebracht worden ist, die Atomstruktur, auf der sich der Mensch aufbaut, explodieren und auseinanderreissen, denn die Kraft des Aufrichtens wird eine grosse atomare Ausdehnung des Planeten hervorrufen.

Ich möchte nicht näher auf die Molekularstruktur eingehen und die Reaktion der Atome in diesem Augenblick der Veränderung beschreiben, doch aufgrund von veränderten Druckverhältnissen wird eine beträchtliche Umformung in der Erdstruktur auftreten. Ueberall auf der Erde wird es eine verheerende Zerstörung geben. Dies ereignet sich natürlich nicht zum erstenmal, und in der Literatur des Altertums und in der Bibel kann man von ähnlichen Geschehnissen lesen. Der Kataklysmus, die erdgeschichtliche Veränderung, die ihr als eine Katastrophe bezeichnen würdet, ist in Wirklichkeit keine Katastrophe, sondern ein Schritt vorwärts in der Evolution der Erde. Vergegenwärtigt euch, dass der Tod nicht gleichbedeutend mit einem endgültigen Schlusspunkt ist und dass diejenigen, die in der kommenden Erdveränderung sterben, eine Erweiterung ihres Bewusstseins erleben werden, denn in diesem Augenblick des Todes werden sie Lernerfahrungen machen. In der Hinführung zu diesem Geschehen wird es beträchtliche Disharmonie und Zerstörung geben, da sich die Schwingunsrate der Erde beschleunigt.

Es spielt keine Rolle, ob ihr mir Glauben schenkt oder nicht, ob ihr an den kommenden Kataklysmus glaubt oder nicht, er wird kommen, er wird ereignen. Die Erde steht im Begriff, sich zu verändern, und die Erde des 21. Jahrhunderts wird sich von ihrer jetzigen Form sehr stark unterscheiden. Ein grossteil des gegenwärtig auf dieser Erde vorhandenen Wassers wird verschwunden sein. Der Mensch wird in einem Luftzeitalter leben, und sein Körper wird in der Hauptsache aus Luft und nicht, wie im Augenblick aus Wasser bestehen. Er wird sich seiner wahren spirituellen Existenz bewusst sein, denn er wird Kenntnis von den Wesen auf anderen Planeten haben und mit ihnen in Verbindung stehen. Er wird wissen, dass er sein leben in seiner umfassenden Ganzheit nicht einzig und alleine in einem begrenzenden physischen, der Materie zugehörigen Körper verbringt und dass er sich gleichzeitig, selbst während er in einem physischen Körper lebt, auf anderen ebenen jenseits des physischen Bereiches aufhalten kann und dies, als sein angestammtes Geburtsrecht, auch tun sollte. Er wird sich zu diesen anderen Existenzebenen hinbegeben können und mit anderen Bereichen in Berührung kommen, die jetzt ihn unsichtbar sind: die Sphären der Devas und Engel. Er wird ihre Einwirkungen erkennen lernen und wirklich den Einfluss der Erde weitergeben können. Alles dies wird der Menschheit in diesem Jahrhundert, im nächsten Zeitalter, widerfahren. Das Christus-Prinzip, das zuletzt vor zweitausend Jahren in Erscheinung trat, wird erneut auftreten, denn am Beginn eines jeden Zeitalter erhält der Mensch ein Zeichen, eine Demonstration, ein Beispiel für die Art und Weise, wie er sein Leben führen sollte.

Viele von euch werden dem Gesagten keinen oder nur wenig Glauben schenken, denn es erfordert eine gewisse Bewusstseinsstufe, die Begründung und in der Tag die Notwendigkeit für das, was sich ereignen wird, einzusehen und zu verstehen. Doch tragt ihr, ob ihr dies nun akzeptiert oder nicht, die Verantwortung dafür, das gegenwärtige Verhalten des Menschen zu überprüfen und zu verändern. Ihr braucht euch nur umzusehen, um festzustellen, dass der Mensch an einen Punkt gelangt ist, wo er sich verändern muss, denn seine augenblickliche Lebensweise folgt einer derartigen Motivation, dass er diese Welt in jeder Hinsicht zugrunde richtet. Er muss damit beginnen, sein Handeln in der rechten Weise zu motivieren und weniger an sein eigenes Ich und mehr an das grössere Ganze zu denken. Er muss sich vor Augen halten, dass er von der göttlichen Gabe der freien Wahl, die kein anderes Wesen ausser ihm auf der Erde besitzt, verantwortlich Gebrauch machen muss.

Die grundlegenden Zielsetzung dieses Planeten besteht in der Demonstration von universeller Liebe, und diese wird durch aufopferungsvolles Dienen beispielhaft illustriert. Daher sollte der Mensch immer darum bemüht sein, eher andere zu denken als an sich selbst, eher an seine Familie, eher an sich selbst, eher an seine Freunde als an seine Familie, eher an die Welt als an sein Land, eher an anderen Planeten als an seine eigene Erde. Er muss es lernen, andere immer über sich selbst zu stellen. Er darf nicht nur verstandesmässig denken und alles mit Hilfe der Logik ausführen wollen, sondern er muss auch mit seinem Herzen fühlen und entscheiden können, ob er wirklich das Rechte tut. Ist es richtig, Raketen auf andere Planeten zu schiessen, ohne da diese angefordert oder erwünscht wären? Ist es richtig, das Tierreich zu missbrauchen? Ist es richtig, dass der Mensch seinen eigenen Körper in falscher Weise gebraucht und missbraucht?

Ist es richtig, die Nationen der Welt in besitzende und besitzlose zu unterteilen? Ist es richtig, einen Menschen nach seiner Hautfarbe oder Religionszugehörigkeit zu beurteilen? Ist es richtig, an sich selbst vor jedem anderen, auf dieser Erde existierenden Wesen zu denken, wenn das Beispiel eines jeden grossen Meisters, der sich inkarniert hat, immer das eigene Ich an die letzte Stelle und die Geschöpfe, in jeglicher Form, an die erste Stelle gesetzt hat?

Der Mensch muss damit beginnen, sich selbst in rechter Weise zu motivieren. Die Motivation für jede Handlung und jeden Gedanken muss selbstlos sein und darf keinem anderen schaden. Der Mensch muss anfangen, mehr mit seinem Herzen und weniger mit seinem Gehirn zu „denken“, denn sein Verstand wird die Veränderung nicht herbeiführen, die er vornehmen muss. Es wird durch sein Herz geschehen, seine Verbindung zu seinem Schöpfer, die dessen Inspiration nutzt und gebraucht, dass er diese Veränderung herbeiführen wird. Der Mensch hat die Wahl, Recht oder Unrecht, Gutes oder Böses zu tun. Güte kann als Liebe definiert werden, die ihren Ausdruck in aufopferungsvollem Dienen findet. Schlechthin kann so umrissen werden, irgend etwas zu denken, zu sagen oder zu tun, was in irgendeiner Form, wie es durch Beispiel oder Vorsatz, für einen anderen Bruder, für anderes Lebewesen auf dieser Erde herabsetzend oder schädlich sein kann.

Vergesst nicht, dass Gott durch die Menschen wirkt. Euer Schöpfer ist nicht der Gott jener falschen Religionen, die behaupten, dass er aus den Wolken niederfahren wird, um die Menschheit zu erlösen und alles wieder in Ordnung zu bringen. Einzig und allein der Mensch kann durch den Gebrauch der Kräfte, die er erhalten hat, diese Welt verändern, wird diese Erde auf ihrer aufwärtsführenden Spirale weiter fortgeschritten sein. Denn wenn da einer ist, werden es zwei sein, und wenn da zwei sind, werden es bald vier sein, und die grosse Flut des Uebels, die gegenwärtig auf dieser Erde vorhanden ist, wird allmählich abnehmen. Dann wird sich das Bewusstsein dieser Erde verändern beginnen.


WOHER? WOHIN? WARUM? DER SINN DES LEBENS ...


WER SIND WIR?

Wir stammen aus einem Universum (oder Kosmos was altgriechisch auch Ordnung bedeutet), dessen Ur-Quelle Ordnung, Vollkommenheit und spirituelle Liebe ist. Wir sind alle Kinder dieser Ur-Quelle der Liebe. Ohne Liebe können wir nicht existieren. Die Liebe ist unvergänglich, denn sie ist der Ursprung und die Urquelle. Hass ist die Kehrseite der Liebe, aber vergänglich, weil Hass, durch negatives empfinden aus Liebe entstanden ist, und keine Urquelle besitzt. Die Liebe ist immer da und immer gebend. Sie ist die Ur-Quelle, sie gibt ohne zu nehmen. Der Hass kann aber ohne Nahrung nicht existieren und ist keine Urquelle, deshalb auch vergänglich. Die Kinder-Gottes befinden sich alle auf dem Weg zur geistige Heimat: Die Liebe! Gott! Selbst Satana (Luzifer) wird zu Gott zurückkehren müssen und sich der Urquelle der Liebe, seine Heimat anschliessen. Der Hass, aber, wird sich auflösen müssen, denn es wird keine Nahrung mehr erhalten um weiter zu existieren. Was aber nicht heisst, dass der Hass und die anderen Untugenden nie mehr herausgeboren werden. Wir Kinder-Gottes haben den freien Willen vom Schöpfer bekommen und tragen alle ein Teil-Gottes in uns, somit sind wir gleichzeitig: „Götter und Mitschöpfer“. Wenn ich Gott oder Schöpfer erwähne, dann meine ich kein spezifisches Geschlecht. Für mich Gott ist und bleibt ein Mysterium. Gott ist alles und nichts, Mann und Frau, Gott ist vielleicht auch ein Kollektiv von vielen Götter, Gott ist und bleibt ein Rätsel obwohl wir es spüren und erahnen, Gott übersteigt all unsere Vorstellungskraft, weil wir nicht bereit sind die Wahrheit über Gott zu verstehen und zu ertragen. Für mich ist Gott die Allumfassende Quelle aller Lebens existierende, die Urquelle der Liebe und der Vollkommenheit, dies gilt aber nur für unser Universum. Wie und was Gott für andere Universen bedeutet oder darstellt ist uns nicht bekannt. Gott ist für mich auch alles und nichts, wie die ganze Schöpfung vom kleinsten bis zum grössten (auch dies ist relativ) alles was ist ist gleichzeitig Gott. Gott ist alles und überall z.B. ein Grashalm, ein Sandkorn, ein Insekt, eine Blume, ein Tier, ein Mensch, ein Engel, sowie Planeten und Galaxien und Universen und die Leere....alles ist gleichzeitig und im selben Augenblick Gott. Gott ist allgegenwärtig mit alles und allem verbunden. Für unser heutiges Verständnis ähnlich wie Internet, Twitter, Facebook uvm.

DIE VERSCHIEDENEN ZEITALTER DER TIERKREISE 

DIE DIMENSIONEN

Nach den bis heute erfolgten Informationen aus Channelings (engl., früher Prophezeiungen genannt), Gesprächen und Literatur kann man davon ausgehen, dass es beim Glauben an eine göttliche Schöpfung unseres Universums 12 Dimensionen gibt. Das sind in diesem unserem dualen Universum je 12 aufeinander aufbauende und ineinander verwobene männliche und weibliche Dimensionen, die jedoch von einer 13ten, der sog. Christus-Dimension (Äther) miteinander zu einer Einheit verbunden werden. In Summe ergeben sich so 144 verschiedene Dimensionskombinationen, die dieses unser Universum in Summe ausmachen. Auch die Forscher (z.B. Burkhard Heim (1925 – 2001) sind in ihren Berechnungen mit den Stringtheorien inzwischen der Meinung, dass mit 12 Dimensionen sich die Funktionalität des Universums mathematisch lösen lässt und dass Physik sehr eng mit Metaphysik verbunden ist.

Je nach religiöser Anschauung geht man aber auch nur von 7 oder 8 Dimensionen aus. Antike Religionen deklarierten oft die Dimensionen aus Unkenntnis oder Verschleierungstaktik (Machterhalt) falsch.

Im normalen täglichen Gebrauch gehen wir von Länge, Breite, Höhe (und der Zeit) aus, was uns erlaubt, die uns gestellten Aufgaben zu erledigen.

Nach meiner Ansicht leben wir in eine 3 dimensionale Welt/Zeit (Länge, Breite und Höhe) analog unseren Chakren, befinden wir uns im 3. Chakra-Bereich entsprechend unsere Evolution und Entwicklung. Bisher spricht man von 7 Chakren, aber inzwischen wissen wir dass es mehrere gibt, genauso wie die Dimensionen. Siehe auch unten unter Chakren.

Die Dimensionen aus wissenschaftliche Quelle - Die Quantenfeld-Theorie von Burkhard Heim

Der pysikalische Raum im Raum in den Bezugsraum x1, x2 und x3 stellt dabei die bekannten drei grobstofflichen Dimensionen der irdischen Welt dar, geometrisch dargestellt in den Komponenten Länge, Breite, Höhe.

Die vierte Dimension ist, wie beim Einsteinchen vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum, mit x4 die Zeit bzw. die Raumzeit.

Die fünfte Dimension x5 des Strukturraums enthält die morphogenetischen Felder und die universalen Datenbänke. Sie hat damit organisierende Bedeutung, die von der noch feineren, darüber stehenden sechsten Dimension der Organisation in der Zeit, insbesondere im Bereich der universalen Datenbänke begleitet wird. Beide wirken feinstofflich stark auf die materiellen Ebenen x1 bis x4 ein und organisieren diese. Sie können hedicg azcg unabhängig von x1 bis x4 ausschließlich untereinander kommunizieren.

Die Baupläne für sämtliche materiellen Systeme sind und den Dimensionen x5 und x6 gespeichert. Sie können dennoch jederzeit über die höherschwingenden Bewusstseinsebenen x7 bis x12 verändert und beeinflusst werden.

In den darüberliegenden zwei Dimensionen x7 und x8 befindet sich als Teil des Hyperraums der Informationsbereich. Über die Qualität und auch die Quantität der empfangenen Informationen aus dem Hyperraum entscheidet dabei der Grad der individuellen Bewusstheit des entsprechenden Bewusstseins. In diesem Bereich ist übrigens auch die individuelle und universale Akasha-Chronik anzusiedeln.

Die Dimension x9, x10, x11 und x12 stellen den Über- oder Hintergrundraum das, auch als G1 bis G4 bezeichnet. Nach Burkhard Heim sind die letztgenannten Dimensionen »nur Gott alleine bekannt«, wobei der Weltengeist selbst x12 = G4 entspricht.

Menschen sind in einem zwölfdimensionalen Bereich eingebettet. Die Seele als Bestandteil einer universalen Datenbank befindet sich in der siebten Dimension.

Die Verbindung zwischen dem Irdischen und den Hyperräumen stellt die Gravitation mit ihrem spezifischen Feld sowie den elektrischen und magnetischen Komponenten her. Diese geben steigende und fallende Sequenzen von Strukturen in die fünfte Dimension weiter, die von Burkhard Heim und seinem Kollegen Walter Dröscher auch Aktivitätsströme genannt wurden. Sie stellen gleichsam den Informationsaustausch her.

Im Hyperraum gelten andere Ordnungskriterien als innerhalb der langsamer schwingenden vierdimensionalen Raumzeit x4. Diese sind z.B. Transzendenz, Tiefenmeditation, Telepathie, Karmareadings, außerkörperliche Erfahrungen (AKE) und globales Vernetzungsdenken (All-eins-Sein). Sie werden jedoch – zumindest teilweise – über elektromagnetische Felder miteinander verbunden. Alles steht mit allem in Verbindung – auch innerhalb der zwölf Dimensionen.

Es können also im menschlichen Bereich jederzeit Informationen und Energiephänomene auftauchen, die nicht nur rein materiell zu erklären sind, beispielsweise Vakuumdomänen und Orbs.

Je komplexer eine Struktur bzw. ein Informationsfeld ist, desto höher schwingt es auch und unterliegt damit dem Einflussbereich von Elementen des Hyperraums.

Gemäß der Quantenfeldtheorie von Burkhard Heim ist jeder Mensch gleichzeitig Beobachter und Akteur. Er beeinflusst mit seinem Bewusstsein also in jedem Moment und in jeder Hinsicht Umwelt und Umfeld als kreativer Schöpfer und verlängerter Arm Gottes im Hyperraum x8 bis x12.

Eine Erweiterung des menschlichen Bewusstseins ist also jederzeit möglich!

Die Heimsche Theorie eröffnet uns die Innenstruktur der Elementarteilchen auf eine bisher nie dagewesene Art und Weise. Durch Heims Arbeiten lässt sich nun nachvollziehen und beweisen, warum die Gravitation eine Scheinkraft ist, wo die Quellen der Gravitation liegen oder z.B. was die Ursache der Trägheit ist, die bis heute eigentlich kein Mensch richtig verstanden hat. Dies lässt vermuten, dass sich aus seiner Theorie auch noch weitere, bislang unverstandene Phänomene herleiten lassen. Bisher sind sämtliche empirisch ermittelte Elementarteilchenmassen in Heims Massenformel enthalten, und das mit einer Genauigkeit, die im Promillebereich liegt!

DIE DIMENSIONEN AUS ESOTERISCHEN QUELLEN

Die “Quelle” strukturiert sich ab der 9. Dimension in die Ursprungsmonaden. Über die 8. Dimension splitten sich die Göttlichen Funken auf in die monadischen Vehikel während ihres “Abstieges”. In der 7. Dimension formen sich die Göttlichen Funken zu konkreten Individualquellen (ÜBERSEELE). Damit beginnt innerhalb der 7. Dimension ein weiterer Abstieg über 125 Stufen und erreicht zur 6. Dimension die Grenze zur Äußeren Formwelt. Innerhalb der unteren 6 Dimensionen bewegt sich die Evolution in der “Außenwelt” der Form. In der 6. Dimension positioniert sich das “HÖHERE SELBST” in den reinen “Lichtwelten”.

Die 3. Dimension, die reine Physische Welt bildet den Äußersten Anker, auf dem Planetare Lebensfelder zünden. Die Schnittstelle der Ätherischen Frequenz “setzt” spezifisches Leben auf die materielle Form bis hin zur menschlichen Biologie. In der 4. Dimension pulsieren Programme und Potentiale, die in die Äußere Welt zur Darstellung drängen: die ZEIT-Programme! Über das menschliche Bewußt-Sein wird die 4. und die 5. Dimension überbrückt. Mit der 5. Dimension überschreitet ein konkretes Bewußtsein in der Außenwelt die Planetaren Begrenztheiten.

Quelle: http://www.siegfriedtrebuch.com/dimensionssprung/interview-mit-johann-koessner/ 


WARUM GESCHEHEN ALL DIESE DINGE?

Kriege, Gewalt, Terrorismus und Ungerechtigkeiten. Gibt es ein Leben nach dem Tod? Gibt es ein Gott? 

Wenn ja, warum lässt Gott es zu? Ist es Schicksal oder Zufall?

(Mehr darüber im Kapitel: Die Geistige Welt und die Geistige Lehre)

Oft fragen Menschen: (wenn sie an Gott glauben) Warum greift Gott nicht ein? – Gott gab uns doch den freien Willen! Wie kann Er, der uns den freien Willen gab, in unseren allzumenschlichen Willen, in unsere Hartnäckigkeit, in unsere Boshaftigkeit, in unsere Zuwiderhandlungen gegen Seine Gebote, eingreifen? ... wie es in den heiligen Schriften steht. Betrachten wir das große kosmische Geschehen, so erkennen wir: In gewisser Weise hat Gott sehr wohl eingegriffen – zwar nicht in das Gesetz von Ursache und Wirkung, aber Er sandte uns Hilfe von Pioniere, Lehrer wie Buddha, Jesus usw, Jesus brachte uns z.B. Erlösung und die Lehren von Liebe und Vergebung. Und was ist die Erlösung? Sie ist nichts anderes als das Licht in der Seele und somit der Schutz für die Seele, daß sie nicht immer tiefer fällt... 
und uns das Tor zur Geistigen Heimat wieder geöffnet. Da Christus uns die Erlösertat gebracht hat – wie soll dann eine ewige Verdammnis zustande kommen? Hier kann man wiederum die Zwiespältigkeit der Theologen erkennen. Wie sie sagen, hat uns Christus von allen Sünden „freigekauft“ durch die Erlösertat. Wären aber alle Menschenseelen durch Sein „Vollbracht“ mit einem Mal frei geworden, wären also ohne Schuld – warum gibt es dann in dieser Welt weiterhin die Boshaftigkeit, die Zwistigkeiten, die Kriege, die Morde, den Totschlag, das Gegeneinander? Warum? Das sind doch Sünden! Wir sehen also: Jesus, hat die Sünde nicht einfach hinweggenommen, wie es die Kirche behauptet, sondern es war und ist anders: Er hat unseren Seelen die energetische Stütze gebracht, und Er ist in uns gegenwärtig als Licht, als Kraft, als Hilfe, damit die Seele sich reinigt und endlich als das wieder reine Geistwesen zurückkehrt in die ewige Heimat ... Wir Menschen sind verkörperte Geistwesen. Wir tragen in uns eine Seele und in der Tiefe der Seele das göttliche Wesen, das von Gott kommt. Wenn nun der physische Körper stirbt – wohin geht die Seele?
, was nach dem Erdenleben geschieht: Wir wechseln nur den Aggregatzustand. Die Seele lebt weiter so, wie sie hier auf Erden gelebt hat mit all ihren positiven und negativen Eigenschaften. Diese wird sie mitnehmen; und sie wird dann vor der Frage stehen, was sie damit macht: ob sie sich in den jenseitigen Welten weiterentwickeln will, oder ob sie erneut inkarniert (Rad der Wiedergeburtenkreislauf-Samsara um Dharma & Karma zu bereinigen resp auszugleichen) wie bei der östlichen Lehre, um ein neues Erdendasein zur rascheren Läuterung der Seele auf sich zu nehmen. Also die Schule Erde oder an ein anderes Planeten wiederholen oder in einer höhere Klasse und entweder als Schüler oder Lehrer oder beides...

Nach spirituellen Quellen ist Gott die Urquelle der Liebe, und als der Fall begann, hat Gott den sogenannten Fallwesen Teile von geistigen Gestirnen mitgegeben, die sich entsprechend ummantelten. Nach der Absplitterung aus dem ewigen Sein waren es Fallwelten; damals gab es noch nicht die Verdichtung der Materie. In diesen Fallwelten hielten sich die abtrünnigen Wesen auf. Zu den Fallwesen kamen immer wieder Lichtboten und wollten sie zurückholen. Viele kehrten nicht zurück, weil sie immer noch sein wollten wie Gott, und verdichteten sich dadurch mehr und mehr. Diese fortschreitende Abkehr vom göttlichen Erbe brachte ganz allmählich die weitere Verdichtung der Gestirne hervor, die grobstofflichen Planeten, die grobstofflichen Sonnensysteme bis hin zur Materie der Erde, die der Wohnbereich der Menschen ist, der Stützpunkt der belasteten Seelen.

Der Fall der Engel und die Schöpfung Gottes ist eine lange Geschichte und es gibt auch viele Quellen darüber. Mehr darüber unter "Geistige Lehre".

DIE SCHULE "PLANET ERDE"

Die Erde ist wie eine Schule, nur dass wir alle in einer Klasse mit vielen Stufen sind und lernen zusammen und voneinander, viele davon sind Neulinge, andere sind schon längst dabei. Viele haben diese Schule mehrmals wiederholt sogar tausendmal und mehr... andere sind das 1. Mal hier und haben einen langen weg vor sich, andere sind nur wenige male hier und haben schon sehr viel gelernt, andere sind freiwillig hier obwohl sie alle Lernstufen durchgemacht haben, sie sind hier als Lehrer oder um andere zu helfen zu unterstützen und zu prüfen. Deswegen die Vielfalt von Charakteren, Macht-Herrschsüchtigen und Pazifisten, Stolze und Bescheidene, Hass-Racherfüllte und Liebende-Vergebende usw.

Man soll Wissen nicht mit Weisheit verwechseln. Wissen, Intelligenz und Macht heisst lange nicht dass man Weise ist und einen hohen Bewusstsein erreicht hat. Viele Herrscher dieser Welt sowie grosse Wissenschaftler auch mit Nobelpreise sind noch weit entfernt davon.

BEWUSSTSEINS-ENTWICKLUNGSSTUFEN DER MENSCHHEIT

Hier ein Beispiel um dies zu veranschaulichen. Die geistigen Entwicklungsstufen eines Menschen sind vergleichbar mit den 7 uns bekannten Chakren resp 13 oder mehr). Wir beginnen unsere Entwicklung mit der 1. Basis-Chakra und schliessen ab mit das 7. Kronen-Chakra resp noch höheren Chakras. Die Menschheit heute steht in so etwa bei den ersten 3 Chakren, also 1. Basis-Chakra, 2. Sakral Chakra und das 3. Solar-Plexus-Chakra. Das 4. Herzchakra ist nur durch die wenigsten fasst erreicht. Man braucht nur zu beobachten was auf dieser Welt geschieht um dies zu verstehen. Hätten z.B. alle Menschen das Herz-Chakra Stufe erreicht, gäbe es keine Kriege, keinen Hunger und auch keine Diskriminierungen und auch keine Pornographie, Prostitution usw. weil das 4. Herz-Chakra reinste Liebe ist und speist uns und erfüllt uns und so brauchen wir diese Liebes-Leere nicht mehr in aussen zu suchen, wie z.B. Konsum, Sucht wie z.B. Drogen und Sex, Herrschsucht Gewalt etc. Wirken wir ohne Herz-Chakra, und nur mit den unteren Chakren d.h. z.B. durch das 2. Sexual-Chakra, so verstehen wir darunter nur Lust und Gier und fallen in einem Fass ohne Boden (Teufelskreis) wir versuchen unsere Leere zu füllen aber dies geschieht nicht sondern es erzeugt noch mehr leere, weil das Herz die wahre Liebe fehlt und nur sie kann uns erfüllen und vom Teufelskreis befreien. Wissen, Intelligenz, Macht ohne grosser Bewusstsein und Herzensliebe ist und bleibt primitive. So ist es zu verstehen warum gewisse Neulinge als Herrscher eines Landes diktatorisch umgehen, grausam und Untugendhaft sind, man kann sagen sie benehmen sich wie kleine Kinder....im wahrsten Sinne des Wortes...Sie sind noch nicht genug entwickelt und nicht stark genug um ihre niederen Triebe die sie mitgenommen haben zu überwinden und den dunklen Einflüssen von denen sie sich ernähren zu entziehen. Bei unsere Geburt werden alle unsre Erinnerungen von früheren Leben absichtlich abgeschaltet, abgedeckt (nicht gelöscht sondern nur während unser Aufenthalt auf der Erde, erst bei der Rückkehr in die Geistige Heimat, werden alle Erinnerungen wieder aktiv, aber auch hier nur Tropfenweise je nach Geistigen Stand und Bewusstsein) Dies geschieht damit wir durch unser freier Wille die Schul-Klasse wiederholen oder die nächste Klasse bestehen, denn wenn wir mit all unsere Erinnerungen zurückkämen, dann wäre es keine Prüfung mehr, wir würden die Lösungen kennen und eine Inkarnation wäre nicht nötig. Man kann sich auch vorstellen, wenn wir an alles erinnern könnten wie z.B. was anderen (auch unsere Familien) uns angetan haben in früheren Leben, dann gäbe es viele Auseinandersetzungen gar mehr als es jetzt ist. Dies gilt auch wenn wir an unsre Untaten von früheren Leben erinnern und wussten, dann würden wir es schwer haben mit dieser Schuld und Gewissenbelastung zu leben. Dies alles dient auch zu unserem Schutz und um das Leben hier in dieser Schule Erde zu verkraften zu und zu ertragen. Das Leben auf Planet Erde kann ein Paradies oder eine Hölle sein, dies liegt alleine in unseren Händen. Wir alleine sind dafür verantwortlich, wir können unser Karma bereinigen und entlasten oder erschweren und oder mehr belasten. Gewiss gibt es auch andere Lebenswege, die unabänderlich sind, Menschen kommen sehr schwer belastet und müssen sehr leiden durch Schmerz, Krankheiten, Schicksalsschläge, uvm. Dies heisst lange nicht dass all diese leidenden es verdient haben, darunter sind es auch viele die freiwillig da sind und ohne belastende Karmas um andere vielleicht zu nur zu prüfen und sie sogar als vergleich, Vorbild zu helfen. Es gibt nicht nur die Einzel-persönliche Karma, sondern auch Paar-Karma, Familien-Karma, Blutlinien-Karma, Gruppen-Karma, Dörfer und Städte-Karmas sowie Länder und Kontinenten Karmas unser Planet Erde Karma auch. Darüber hinaus geht’s es weiter hinaus ins Weltall über Planeten und Sonnensysteme, Galaxien usw. Auch in anderen Parallelwelten und Dimensionen, schlicht die Karmas des Universums und gar Universen.


Was bedeutet das Wort Chakra?

Das Wort Chakra stammt aus dem Indischen (Sanskrit) und bedeutet ‘Rad'.

Was sind Chakren?

Chakren sind Energiezentren im Körper. Sie verwalten unser Gefühlsleben, unsere Willensstärke, Intellekt, unsere Lebensenergie und unsere Spiritualität. Also: Energiezentren, die für unsere Augen unsichtbare Energien aufnehmen, verarbeiten und abgeben. Von der chinesischen Akupunktur sind den meisten Menschen die sogenannten Energie-Meridiane ein Begriff. Dabei handelt es sich um die Bahnen, durch die Energie geleitet wird (auch Nadis genannt) und deren Blockaden bei der Akupunktur durch die Nadeln gelöst werden, so dass wieder ein freies Fließen stattfinden kann. Jeder der einmal die entsprechenden Tafeln mit den Hunderten von Linien gesehen hat, fragte sich wahrscheinlich, wie man darin die Blockaden aufspüren und sich überhaupt zurecht finden sollte... Im Gegensatz zu der Akupunktur greift man mit Reiki wesentlich sanfter in dieses System ein - und löst nicht nur Blockaden, sondern führt auch noch Energie zu, was natürlich zu einer wesentlich verkürzten Heilungsphase führen kann.

Wieviele Chakren gibt es?

Ueber den Körper verteilt gibt es neben vielen kleineren Chakren sieben große Kraftzentren, (inzwischen 14 oder mehr) die über unterschiedliche Funktionen und Wirkungsbereiche verfügen. So steht beispielsweise das "Halschakra" für unsere Kommunikationsfähigkeit. Ist dieses Chakra blockiert oder verstopft, spiegelt sich dies auch in einer sprachlich gehemmten Kommunikation wieder. Dies ist natürlich ein stark vereinfachtes Beispiel. Aber es macht vielleicht deutlich, wie den am Körper sitzenden und übrigens mit den Händen gut fühlbaren Chakren bestimmte Wirkungsweisen zugeteilt werden können. In alten indischen und tibetischen Texten wurden bereits 72.000 (!) bzw. teilweise auch über 300.000 Nadis (Energie-Bahnen) analysiert und beschrieben - ein wirklich gewaltiges Netzwerk! Wo sich besonders viele der Bahnen überschneiden, spricht man von einem Chakra (Rad), dass besonders sensible Menschen auch fühlen und sogar visuell erkennen können. Man beschäftigt sich vor allem mit den sieben (resp. 14) Haupt-Chakren und einigen (144) Neben-Chakren... Die für uns wichtigsten Neben-Chakren befinden sich in den Handinnenflächen (wo die Reiki-Energie herausfließt), in der Mitte der Fußsohlen (womit wir geerdet sind, und theoretisch auch Reiki geben könnten) und in sämtlichen Gelenken (Schultern, Ellbogen, Handgelenken, Hüften, Knien, Fußgelenken).Die sieben Haupt-Chakren hingegen befinden sich auf einer Linie in der Mitte des Körpers entlang der Wirbelsäule. Das erste zwischen Darmausgang und Geschlechtsteil am Ende des Steißbeins - das Wurzel-Chakra. Das zweite unterhalb des Nabels - das Sakral-Chakra. Das dritte oberhalb des Nabels - das Solar-Plexus-Chakra oder auch ‘Sonnengeflecht’. Das vierte in der Herzgrube - und daher auch Herz-Chakra. Das fünfte liegt in der Höhe des Kehlkopfs - das Hals-Chakra. Das sechste liegt ein Fingerbreit über der Nasenwurzel, in der Mitte der Stirn - das dritte Auge oder auch Stirn-Chakra. Das siebte ist am höchsten Punkt deines Kopfes - das Kronen-Chakra - hierdurch strömt die Reiki-Energien dich ein. Die Chakren zwei bis sechs haben eine jeweilige Entsprechung auf der Rückseite des Menschen - wodurch dann quasi zwölf Haupt-Chakren entstehen. All dies mag nicht sonderlich interessant oder aufregend klingen, macht aber durchaus Sinn. Denn zum einen kann man aus der Lage der entsprechenden Blockaden ein wenig auf den psychosomatischen Hintergrund schließen, und außerdem hat man keinerlei Schwierigkeiten die Handpositionen zu finden oder sich zu merken, wenn man die Lage dieser Haupt-Chakren im Körper verstanden hat. In vielen Traditionen wird mit Lauten (Mantren oder Klangschalen), Farben oder auch Edelsteinen Einfluss auf die Chakren genommen.

Farbe der Chakren

Die orthodox indischen Chakra-Bilder sind keine Darstellung erschauter Chakren, sondern Yantras, d.h. Meditationsbilder mit symbolischen Darstellungen. Die Farbe des Innenbereiches dieser Yantras ist die Symbolfarbe jener Elemente, denen die Chakren zugeordnet sind. Die Anzahl der "Blütenblätter" richtet sich nach der Buchstabenanzahl im Sanskritalphabet (49). Ein jeder Buchstabe ist Ausdruck eine mantrischen (shabd) Bausteines der Schöpfung (Kraft). Den diversen Chakren sind unterschiedliche Buchstaben und Buchstabenanzahlen zugewiesen. Dies erinnert an die 72 Gottesnamen in der Kabbala.

Bezugnehmend auf das Sanskritalphabet haben bei Leadbeater das Ajan-Chakra 98 Blütenblätter (2 x 49) und das Shasrara-Chakra 980 (20 x 49).

Was bedeutet aktive oder geschlossene Chakren?

Wenn alle Chakren voll aktiv sind, entsteht im Bereich der Wirbelsäule ein stabile Energiesäule (Sushumna). Die Energie-Zentren ernähren sich gegenseitig. Daraus folgt, wenn eines der Zentren beeinträchtigt wird, werden alle anderen Zentren in Mitleidenschaft gezogen. Ein Beispiel: wird ein Kind oft zurückgewiesen, wenn es jemandem seine Liebe schenken will (Herz-Chakra), wird es irgendwann einmal damit aufhören. Das Herz-Zentrum bildet sich zurück.


Die Lebensfreude wird sich verringern (Zwerchfell-Zentrum wird verkleinert, deformiert), es wird möglicherweise nicht mehr schenken sondern fordern (Schulterblatt-Zentrum vergrößert sich), durch die eingeschränkte Liebesbereitschaft wird sich in der Folge die Sexualität beeinflußt. Die Energiesäule wird nicht mehr gerade und stabil sein, sondern im Zick-Zack-Kurs verlaufen, im Extremfall unterbrochen werden. Im Laufe der Zeit führt das in der Regel zu körperlichen Erkrankungen.

Wie erkennt man ein "offenes" oder "geschlossenes" Chakra?

Die Bewegung der Energie in den Zentren kann mit dem Pendel sichtbar gemacht werden. Das Pendel wird in den Schwingkreis eingebracht und zeigt deutlich die Drehung oder auch Blockade des Chakras. Wenn ein Energiezentrum geöffnet und voll funktionsfähig ist, dreht es sich im Uhrzeigersinn und transformiert die Energie die der Organismus aus dem universalen Energiefeld braucht. Mit der Drehung im Uhrzeigersinn nimmt das Chakra Energie aus dem universalen Energiefeld auf, analog zu der Rechtehandregel des Elektromagnetismus, die besagt, daß eine Umpolung des magnetischen Feldes um einen Draht in diesem Draht einen Strom induziert. Wenn man den Draht mit den Fingern der rechten Hand greift und die Finger in Richtung des positiven magnetischen Pols zeigen, dann weist der Daumen automatisch in Richtung des induzierten Stromes. Die gleiche Regel gilt für die Chakras.

Welche psychische Bedeutung haben die Chakren?

John Pierrakos und Barbara Ann Brennan haben die Fehlfunktionen jedes einzelnen Chakras mit psychologischen Störungen in Beziehung gesetzt. Jede Störung in einem Chakra, zeigt sich als Störung des psychischen Bereichs, mit dem das jeweilige Chakra in Beziehung steht. Details finden Sie in den einzelnen Beschreibungen der Chakren.

Chakren und Auren Gesamtübersichtstabelle:

 Lage und die dazu korrespondierenden Eigenschaften, Farben, Edelsteinen, Töne, Planeten, Elemente, Metalle, Organen, Drüsen

 


Darstellung des Chakren-Bewusstseinsstufen der Menschheit

Unser heutiger Menschheits-Stand liegt etwas zwischen 1. Und 3. Chakra was der 3. Dimension entspricht, und sind mit der 2. Chakra noch stark verbunden. Was aber nicht heisst dass unter uns einige Menschen bereits die 4. Und darüber hinaus schon erreicht haben, z.B. höher entwickelte inkarnierte Seelen oder gar Engeln.

UNSER SPIRITUELLES WISSEN & UNSERE "IRRLEHREN"

Sanchuniathon, phönizischer Geschichtsschreiber um 1250 v. chr. Schrieb:

"Seit unserer frühesten Jugend sind wir daran gewöhnt, verfälschte Berichte zu hören, und unser Geist ist seit Jahrhunderten so sehr von Vorurteilen durchtränkt, dass er die phantastischen Lügen wie ein Schatz hütet - so dass uns schliesslich die Wahrheit unglaubwürdig und die Fälschung wahr erscheint."

Ob unser Glauben und Lehren aus dem Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus oder Judentum usw. stammen, müssen wir zu geben, dass keine von ihnen die Einzige und richtige ist. Keine ist perfekt, vollkommen und Fehlerlos. Alle Religionen sind durch Menschen entstanden und niedergeschrieben. Ich behaupte nicht, dass Menschen von Göttliche Quellen oder andere hochentwickelte Wesenheiten inspiriert wurden und Offenbarung erhielten, sondern dass die Überlieferungen nicht rein und Wahrheitsgetreu sind. Die Menschen von damals waren auch nur Menschen wie wir heute (gar naiver), also mit Schwächen und Fehler, insbesondere bei Herrschern, Regenten und Glaubenshüter. Siehe die vielen Skandalen (z.B. der Vatikan und/oder Banken, Korruption) und unter unsere Regierungen wie Kapitalismus, Weltmächte/Atommächte etc. sowie Glaubenskriege durch Fanatismus, Terrorismus (CIA, Al-Qaida, IS usw). Und alle, vor allem die an der Macht sind, sind überzeugt dass nur sie im Recht sind. Verstehen sie was ich damit meine? Heute gibt’s durch die technische Entwicklung viele Instrumente um die Menschheit zu manipulieren. Zum Glück gibt’s auch die Kehrseite.... z.B. durch das Internet kommt vieles ans Tageslicht, vieles wird hinterfragt und man glaubt nicht mehr blindlings wie bisher... leider auch hier wird vieles verfälscht erscheint verwirrend die unendlosen Pro und Kontras wie z.B. zwischen Pharma/Wissenschaftler/Ärzte und Naturheilpraktiker/Naturprodukte uvm.

Glauben ist nicht Wissen, sagt man. Und meint damit: Du hast noch keine Gewissheit, prüfe das bitte nach. Erst dann wird aus Glauben, Annahmen und Hoffnungen gesichertes Wissen. Aber gilt das auch für das Verhältnis von religiösem Glauben und Wissenschaft? Ist Religion nur die Vorstufe der Wissenschaft? Oder können beide neben einander bestehen? Oder ist, dritte Möglichkeit, der Glauben dem Wissen sogar überlegen?

Glaubenssysteme

Wir haben Glaubenssysteme, mit denen wir uns den Ursprung allen Seins erklären: Ein übernatürliches Lebewesen hat das Universum und das Leben erschaffen. Nur in den Details sind wir uns nicht einig, beispielsweise wann und wie die Erschaffung stattfand, welche Absichten das übernatürliche Wesen hat und was es von uns erwartet.

Klassen der Glaubenssysteme

 Religiöse Glaubenssysteme:Theismus, Atheismus und Agnostizismus: Diese beschäftigen sich auf verschiedene Weisen (traditionell, kritisch, wissenschaftlich) mit dem Postulat eines jenseits von Raum und Zeit existierenden »omnipotenten Superwesens« das für die Existenz des Universums und unser Leben verantwortlich ist.

Ideologische Glaubenssysteme:Ideologien, zum Beispiel der Glaube an den Sozialismus, Kapitalismus, Wirtschaftssysteme usw. Ideologische Glaubenssysteme sind meistens intellektuelle Überzeugungen und haben einen weltlichen Charakter.

UFO-GläubigkeitVerschwörungstheorienMythen usw. Esoterische Glaubenssysteme kann man als »alternative Religionen« verstehen. Wer glauben will, das Schöpfergottkonzept jedoch ablehnt, findet in der Esoterik Glaubensmöglichkeiten. Das Feld der Esoterik ist weit und beschreibt die Welt des Übersinnlichen und verwandte Traditionen. Es ist nicht immer eindeutig, was zur Esoterik gehört und was nicht. Einige Menschen zählen beispielsweise Spiritualität und Astrologie dazu, andere nicht.

Persönliche Glaubenssysteme:Überzeugungen etwas zu sein, etwas zu werden, etwas zu wissen. Persönliche Glaubenssysteme sind sehr diffizil und lassen sich schlecht definieren.

Sie können auch mit anderen Glaubenssystemen kombiniert werden. Ein persönliches Glaubenssystem kann ein privater Glaube sein, der heimlich praktiziert wird und nur ein einziges Mal existiert. Obsessionen und Wahnvorstellungen (beispielsweise der Glaube, die Wiedergeburt einer historischen Person zu sein), können dazu gezählt werden.

Vereinfacht ausgedrückt sind Glaubenssystemen die Arten, auf die wir an Gottglauben. Wir können Glaubenssysteme aber auch in einem allgemeineren Sinn verstehen:

Besitzt der Kern einer Lehre, Ideologie oder Theorie a priori einen nicht beweisbaren Anspruch auf Allgemeingültigkeit oder universelle Bedeutung, handelt es sich ebenfalls um ein Glaubenssystem. Deshalb zählen auch politische Ideologien und Esoterik dazu.

Traditionell verstehen wir den Atheismus nicht als Glaubenssystem, da er den Glauben an einen Gott nicht beinhaltet. Doch als Atheisten glauben wir an die Nichtexistenz Gottes (wissen also nicht von ihr) — aus diesem schlichten aber entscheidenden Grund gehört auch der Atheismus dazu. Die Schwachstelle aller Glaubenssysteme ist leider nun mal: Pragmatisch, also nüchtern, faktenorientiert, unaufgeregt und ganz besonders zwanglos betrachtet, sind sie Spekulationen— egal wie viel sie uns bedeuten oder wir sehr davon überzeugt sind. Das wollen oder können wir als Glaubende natürlich nicht wahrhaben — und so zerreden wir diese Tatsache leidenschaftlich.

Wir alle haben unsere festen Überzeugungen, die uns irrational handeln und denken lassen. In diese Blase unserer persönlichen Vorstellungswelt wird Fiktion für uns zur Wirklichkeit.

Religiöse und anti-religiöse Glaubenssysteme

Theismus, Atheismus und Agnostizismus sind die drei Hauptgruppen der religionsorientierten Glaubenssysteme. Es gibt noch jede Menge andere, doch diese kann man als Untergruppen oder Ableger der drei großen Gruppen verstehen. So gibt es diverse Formen von Atheismus, Theismus und Agnostizismus, die sich von ihrer jeweiligen Muttergruppe nur in Nuancen unterscheiden:

Theismen: Deismus, Monolatrismus, Pantheismus, Kosmotheismus, Theophanismus, Henotheismus, Monotheismus, Panentheismus, Theozentrismus, agnostische Theismus sowie die sogenannte negative Theologie.

Atheismen: Logisch-metaphysische, nominalistische, metaphysisch-rationalistische; radikal-szientistische, postulatorische, szientistische, pragmatische und agnostische AtheismusAgnostizismen: Starke, schwache, atheistische, spirituelle und pragmatische Agnostizismus, sowie den Ignostizismus.

Für jeden Geschmack und für jedes intellektuelle Gemüt ist somit etwas dabei. Wer religiös oder anti-religiös sein will,  findet mit Sicherheit etwas.

Religion – Atheismus – Agnostizismus – Kreationismus – Intelligent Design

Religion Es gibt verschiedene Religionen auf der Welt, zum Beispiel das Judentum, das Christentum und den Islam. Diese drei nennt man monotheistisch. Dieses Wort kommt aus dem Griechischen und heißt „an nur einen Gott glaubend“. Andere Religionen, wie der Hinduismus, sind polytheistisch: Die Anhänger glauben an mehrere Götter. Siehe weiter unen unter Religionen.

 Atheismus (von altgriechisch ἄθεος átheos, deutsch ‚ohne Gott') bezeichnet die Abwesenheit oder Ablehnung des Glaubens an Gott bzw. Götter. 

Agnostizismus Vertreter des Agnostizismus werden als Agnostiker bezeichnet. Agnostizismus ist sowohl mit Theismus als auch mit Atheismus vereinbar, da der Glaube an Gott und die Ablehnung von Gott möglich ist, selbst wenn die Gewissheit seiner Existenz oder Inexistenz fehlt.

Kreationismus (von lateinisch creatio „Schöpfung“) bezeichnet die religiöse Auffassung, dass das Universum, das Leben und der Mensch buchstäblich so entstanden sind, wie es in den Heiligen Schriften der abrahamitischen Religionen und insbesondere in der alttestamentlichen Genesis geschildert wird.

Intelligent Design (dt.: ‚intelligenter Entwurf', ‚intelligente Gestaltung'; abgekürzt ID) ist die kreationistische Auffassung, dass sich bestimmte Eigenschaften des Universums und des Lebens auf der Erde nur durch einen intelligenten Urheber erklären lassen und nicht durch einen Vorgang ohne solche Leitung, wie die natürliche Selektion.


Darwin’s Evolutionstheorie

Charles Robert Darwin (12. Februar 1809 - 19. April 1882, britischer Naturforscher. Er gilt wegen seiner wesentlichen Beiträge zur Evolutionstheorie als einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler.

Evolution und göttliche Schöpfung

Als Charles Darwin 1859 mit seinem Buch "Die Entstehung der Arten" ("On the Origin of Species")die Evolutionslehre begründete, revolutionierte er nicht nur die Naturforschung. Er versetzte auch den theistischen Religionen einen schweren Schlag: Trete die natürliche Auslese an die Stelle der göttlichen Schöpfung, so die Befürchtung von Kirchenvertretern

"Mir ist, als gestehe ich einen Mord", beginnt Charles Robert Darwin sein wohl bekanntestes Werk. Und in der Tat revolutionierte er mit seiner Evolutionstheorie nicht nur die Naturwissenschaften, sondern erschütterte auch das vorherrschende Weltbild. Mitte des 19. Jahrhunderts glaubten die meisten Menschen, dass Gott die Erde im Jahr 4004 vor Christus geschaffen hat, zusammen mit allen Tieren und Pflanzen. Deren Schönheit, Vielfalt und perfekte Anpassung an die Natur galten als Belege für die Macht des Schöpfers. Seit der Geburt unseres Planeten sei keine Art verschwunden oder dazugekommen.

Darwins Theorie war ein Bestseller

Charles Robert Darwin verfolgte eine andere Idee zur Entstehung irdischen Lebens. In seinem Buch mit dem opulenten Titel "On the Origin of Species by Means of Natural Selection, or the Preservation of Favoured Races in the Struggle for Life" (auf Deutsch "Von der Entstehung der Arten mit Hilfe der natürlichen Zuchtwahl oder Die Erhaltung von bevorzugten Rassen im Lebenskampf“) veröffentlichte er sie am 24. November 1859 zum ersten Mal.

Die Auflage von 1250 Exemplaren war bereits am ersten Tag vergriffen. Das Buch und zahlreiche weitere Exponate sind im Londoner Naturhistorischen Museum ausgestellt.

Erste Hauptthese

Der Begriff "Evolution" kommt in der ersten Auflage nicht vor. Dennoch steckt hinter Darwins erster Hauptthese genau das. Sie besagt, dass sich die Natur allmählich entwickelt hat und nicht auf einen Schlag von Gott geschaffen wurde.

Diese Überlegung untermauerte Darwin mit detaillierten wissenschaftlichen Belegen, die er während seiner Schiffsreise mit der HMS Beagle sowie nach seiner Rückkehr nach England gesammelt hatte.

Weitere Hauptthesen

In seiner Theorie zur Entstehung der Arten behauptet Darwin außerdem, dass sich alles Leben auf der Erde aus verschiedenen Urformen entwickelt hat.

In diesem Zusammenhang stellt der Naturforscher zwei weitere Hauptthesen auf: Erstens verändern sich die Arten ständig, und zweitens ist diese Veränderung ein Ergebnis der sogenannten natürlichen Auslese, die Darwin "struggle for existence" nennt, also "Kampf ums Dasein".

Entwicklung durch natürliche Auslese

Darwins Idee hinter der natürlichen Auslese ist einfach. Alles Leben strebt danach, sich zu vermehren, doch da es in jedem Lebensraum nur begrenzte Ressourcen gibt, können es nicht alle Organismen schaffen. Um die Wahrscheinlichkeit des Überlebens zu erhöhen, produzieren die einzelnen Arten viele Nachkommen – mehr als nötig.

Diese Nachkommen sind nach dem Zufallsprinzip alle mit etwas unterschiedlichen Merkmalen ausgestattet. Einige Individuen sind dadurch besser an ihre Umwelt angepasst als andere, sie überleben und können sich vermehren.

So setzen sich ganz automatisch die vorteilhaften Merkmale durch. Darwin nennt dies "Survival of the Fittest". Damit meint er "der am besten Angepasste überlebt" und nicht etwa "der Stärkste".

Anpassung an die Umwelt

Die Anpassungen an die jeweiligen Lebensumstände können innerhalb einer Art unterschiedlich sein. Auf den Galapagosinseln hatte Darwin beobachtet, dass einzelne Gruppen einer Art, sogenannte Populationen, sich unabhängig voneinander entwickeln, wenn sie beispielsweise weit voneinander entfernt leben.

Bestimmte Finken- und Schildkrötenarten etwa hatten sich auf jeder Insel individuell an die Gegebenheiten angepasst und charakteristische Schnabel- beziehungsweise Panzerformen entwickelt.

Während eines solchen Anpassungsprozesses kann es passieren, dass sich die Populationen einer Art derart weit auseinanderentwickeln, dass sie schließlich zu unterschiedlichen Arten werden, sich also nicht mehr miteinander fortpflanzen können. Auch dafür fand Darwin Beispiele auf den Galapagosinseln.

Der lange Weg bis zur Veröffentlichung

Trotz der erdrückenden Beweise für seine Evolutionstheorie, die er im Laufe seines Forscherlebens sammelte, war Darwin lange unsicher, ob er seine Forschungsergebnisse tatsächlich veröffentlichen sollte.

Mehr als 20 Jahre nach seiner Rückkehr von der Beagle-Reise wagte er es schließlich doch. Einige feierten Darwin nach der Lektüre als Revolutionär der Naturwissenschaft. Wie bereits vorab von Darwin selbst vorhergesagt, schimpften ihn die meisten jedoch einen Ketzer und Atheisten.

Grundlage der modernen Biowissenschaften

Tatsächlich lag Darwin nicht mit allen seinen Überlegungen richtig. Die Entstehung des Lebens auf Erden etwa war ihm nicht klar und so kam die sogenannte Ursuppe in seiner Theorie nicht vor.

Außerdem führte er das gesamte Leben auf Erden nicht auf einen Ursprung zurück, sondern glaubte, dass jede große Tiergruppe ihren eigenen Ausgangspunkt hatte, es also zahlreiche Urformen gegeben hatte.

Zudem ist seine Vererbungslehre aus heutiger Sicht nicht haltbar. Dennoch zweifelt kein ernstzunehmender Forscher die Grundsätze seines Werks an. Charles Robert Darwins Theorie zur Entstehung der Arten ist längst zur Grundlage der modernen Biowissenschaften geworden.

Quelle: Planet Wissen


RELIGIONEN, MYSTIK & SEKTEN

Nach meiner Ansicht gibt es keinen Unterschied zwischen Religion und Sekten. Es sind die herrschenden Religionen (vor allem das Christentum, passendes wäre „das Staats-Konzern“) die bestimmen und bezeichnen, was ist Religion und was ist Sekte. Die Verurteilung und Herablassung gegenüber anderen Religionen und Sekten dienen lediglich als Propaganda und Fortsetzung der christlichen Kreuzzüge im Mittelalter. Und wer jetzt glaubt die Kreuzzüge, Inquisition und Hexenjagd sind längst vorbei, der täuscht sich. Heute noch bekämpft die Evangelisch sowie die Katholische Kirche andere Religionen, wie z.B. Esoterik, Sekten und alles was ihre „Scheinwelt der scheinheiligen) bedroht ...

Der ehemalige Sektenbeauftragte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Friedrich-Wilhelm Haack, sagte 2003 ganz offen: "Im Mittelalter wären wir ganz anders mit euch umgesprungen." Also es lebe die Inquisition! Und was ist mit den tausenden Missbrauchsfällen über Pädophilie? Die Vatikanbank und die Mafia? und vieles mehr... darüber könnte man viele Bücher schreiben ...

Das heutige Christentum erzählt seinen Anhänger auch das, was sie bei anderen Religion kritisieren, nämlich das Geschäft mit dem Aberglauben... an etwas, was unsichtbar ist, ein unsichtbarer Gott und sein Gegner der Teufel ebenfalls unsichtbar, dazu noch die unsichtbaren Dämonen und Abtreibungen etc. Also bekämpfen sie andere Religionen um die Geschäftsidee? Eher ein Konzern als eine Kirche...

Übersicht über Religionen, Mystik und Sekten wie sie von den heutigen „Konzerne“ definiert und schubladisiert sind:

RELIGIONEN

Das Wort „Religion“ ist aus den lateinischen Begriffen „religio“ und „religare“ entstanden. „Religio“ hat viele Bedeutungen, zum Beispiel Glaube und Gottesverehrung, Heiligtum und Aberglaube, aber auch Gewissen, Gewissenhaftigkeit, Genauigkeit, Verpflichtung und Skrupel. Religare heißt übersetzt zurückbinden, umbinden, anbinden, festbinden, losbinden. Sind beide Worte miteinander verbunden, erklären sie, was Religion ist: Die Bindung an einen Glauben. Wer es ernst damit meint, folgt seinen Geboten nach bestem Wissen und Gewissen so genau, wie es ihm möglich ist. Aber auch Zweifel an ihm sind ganz normal.

CHRISTENTUM

Mit mehr als 2,1 Milliarden Gläubigen ist das Christentum die größte Religionsgemeinschaft. Christen glauben an Jesus Christus, den "Sohn Gottes", der als Mensch vor etwa 2.000 Jahren in Bethlehem, Palästina, geboren wurde. Für Christen ist Jesus der Heilsbringer, der Messias, der im Alten Testament von den Propheten angekündigt worden ist.

Das Christentum gehört, wie auch das Judentum und der Islam, zu den Offenbarungsreligionen. Diese Religionen stützen sich auf Offenbarungen, die Menschen von Gott empfangen haben. Schriftlich sind diese in der Bibel (Christentum), in dem Tanach (Judentum) und dem Koran (Islam) festgehalten. Der Christliche Glaube entstand aus dem Jüdischen als Grundlage. Damals hielten die Menschen an den bestehenden Schriften fest, wollten aber die Regeln lockern, nach denen das Judentum lebte.

Für die Christen ist Jesus von Nazareth der "Sohn Gottes" und "Messias". Jesus Christus sagt von sich selbst "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben" (Joh.14,6). "Niemand kommt zum Vater außer durch mich". Aus Gnade und Liebe bereitet Jesus den Menschen nach christlichem Glauben den Weg zum himmlischen Vater. Nicht Leistung und Anstrengung bescherten den Eintritt in das Himmelsreich, sondern jeder, der sich zu Jesus Christus bekennt, dürfe auf Erlösung hoffen.

An Weihnachten feiern Christen die Geburt Jesu, an Ostern - dem wichtigsten christlichen Fest - seine "Auferstehung". Jesus Christus wurde am Karfreitag ans Kreuz geschlagen und hingerichtet. Christen glauben, dass Jesus alle Sünden und alles Leid mit dieser Kreuzigung auf sich genommen und die Menschen befreit hat, die sich zum Christentum bekennen. Mit der Geburt Jesu haben sich in den Augen der Christen die Voraussagen der Propheten im Alten Testament erfüllt. Diese besagen, dass der Messias, Gottes Sohn selbst, auf die Erde kommen würde, um die Schuld von den Menschen zu nehmen und sie zu leiten.

Deshalb nutzen viele Christen das Kreuz als Symbol. Am dritten Tag ist Jesus von den Toten auferstanden - so glauben die Christen - und hat damit Tod, Leid und Sünde besiegt. Christen glauben an das ewige Leben nach dem Tod. Laut der Heiligen Schrift der Christen, der Bibel, wusste Jesus von seiner Hinrichtung. Einen Tag vor der Kreuzigung hielt er mit seinen Jüngern, den zwölf engsten Anhängern, das Abendmahl ab. Dazu verteilte er Brot und Wein und bat seine Jünger darum, dies zum Gedenken an ihn weiterhin zu tun. In vielen christlichen Kirchen ist das Abendmahl ein fester Bestandteil des Gottesdienstes.

Jesus als Retter der Armen

Im Alter von etwa dreißig Jahren soll Jesus als Prediger durch das Land gezogen sein. Er setzte sich für die Armen und Benachteiligten ein, heilte Kranke und kritisierte die Auslegung des Alten Testamentes durch die Priester, die Pharisäer, so heißt es. Diese hielten sich allzu oft an sehr starre Regeln und hätten dabei die menschlichen Bedürfnisse aus den Augen verloren, warf er ihnen vor. Zum Beispiel soll Jesus am Sabbat, dem heiligen Wochentag der Juden, einen Kranken geheilt haben.

Laut Auslegung der damaligen Juden war das verboten. Jesus stellte jedoch mit seiner Handlung klar, dass das Wohl der Menschen vor die fest gesetzten Regeln gehen müsse. Ob Jesus wirklich der von Gott gesandte und angekündigte Sohn war, daran schieden sich die Geister. Als Verräter wurde Jesus schließlich hingerichtet. Diejenigen, die nicht daran glaubten, dass Jesus der Sohn Gottes ist, blieben Anhänger des Judentums. Diejenigen, die Jesus Christus als Sohn Gottes anerkannten, gründeten eine neue Glaubensgemeinschaft: das Christentum. Für Christen ist das Gebet ein Gespräch mit Gott.

Eine kleine Glaubensgemeinschaft

Nach seiner Kreuzigung zogen die Anhänger Jesu los und verkündeten seine Worte und Taten. Der Pharisäer Paulus von Tarsus bekannte sich kurz nach der Kreuzigung Jesu zum Christentum. Laut der Apostelgeschichte reiste durch römisches und griechisches Gebiet, um den Menschen vom Heiland zu erzählen und die frohe Botschaft zu verkünden, dass Gott sich den Menschen offenbart habe. Berühmt wurde seine Rede, die er vor dem Marktplatz in Athen gehalten haben soll. Immer mehr Menschen schlossen sich dem Apostel Paulus an.

Anfangs war die Glaubensgemeinschaft recht klein, sie wuchs jedoch ständig und immer schneller an. Als Minderheit wurde sie zunächst geächtet und verfolgt. Für verschiedene schlimme Ereignisse - wie beispielsweise den verheerenden Brand Roms ungefähr 60 nach Christus - wurden die Christen verantwortlich gemacht. Kaiser Nero regierte zu dieser Zeit das Römische Reich. Sein Volk war ihm nicht gerade wohlgesonnen, da er in ihren Augen ein schlechter Regent war. So kam es ihm gerade recht, die zum großen Teil "verhassten" Christen der Tat zu beschuldigen und sie grausam zu bestrafen. Das brachte ihm einerseits Sympathien ein, andererseits waren aber auch viele Menschen Roms entsetzt über die Grausamkeit der Christenverfolgung. Später wurde Nero verdächtigt, selbst hinter dem Brandanschlag zu stecken.

Petrus, der erste Papst der Christen

Petrus, einer der Jünger Jesu, soll die erste christliche Gemeinschaft in Rom gegründet haben. Er gilt daher als "erster Papst" der christlichen Kirche. Unter Nero soll er den Märtyrertod erlitten haben, heißt es. Dies ist allerdings umstritten, da es nicht ausreichend Belege dafür gibt. In den folgenden 200 Jahren versuchten die Herrscher des Römischen Reiches, die Glaubensgemeinschaft der Christen auszumerzen und ihre Anhänger wieder dem antiken Glauben anzuwenden.

Die letzte große Christenverfolgung fand im Jahr 303 unter dem römischen Kaiser Diokletian statt. Dieser nahm den Christen teilweise die Bürgerrechte- so war es einfacher, sie zu verfolgen, zu Zwangsarbeit zu verurteilen oder sie hinrichten zu lassen. Gottesdienste wurden verboten, Kirchen zerstört, christliche Schriften verbrannt und Bischöfe gefoltert. Diese große Verfolgung dauerte mehrere Jahre an und erstreckte sich über das gesamte Römische Reich. Auch Galerius, der Nachfolger Diokletians, ließ die Christen anfangs noch verfolgen, allmählich erlebte das Christentum jedoch einen Aufschwung.

Die einst Verfolgten werden zu Machthabern

Mit Konstantin dem Großen, der neuer Regent des Römischen Reiches wurde, bekamen die Christen nicht nur ihre Rechte zurück: Er stellte das Christentum 313 sogar mit den anderen Religionen Roms gleich. Kaiser Konstantin selbst war zunächst kein bekennender Christ, jedoch war er angetan von der christlichen Denkweise. Kurz vor seinem Tod ließ er sich schließlich taufen. Nach und nach wurde das Christentum in weiteren Ländern erlaubt und geduldet, die Christenverfolgung ließ nach. 380 führte man das katholische Christentum als Staatsreligion ein. Die Untertanen des damaligen Kaisers Theodosius mussten den Glauben sogar annehmen - wer sich nicht beugte, wurde verfolgt und getötet. Die Häuser anderer Glaubensrichtungen wurden im Reich zerstört. Das Oberhaupt der Kirche, der Papst, gewann an Einfluss, die Kirche wurde immer mächtiger. Mönche, die allen weltlichen Dingen entsagten und in Ehelosigkeit, Armut, Gehorsam lebten, schlossen sich in Klöstern zusammen oder reisten umher, um Menschen zum christlichen Glauben zu bekehren.

Die grausamen Kreuzzüge

Die Kreuzzüge stellen ein dunkles Kapitel in der Geschichte dar.

Eines der blutigsten Kapitel des Christentums begann 1096 mit dem ersten Kreuzzug. Der damalige Papst rief alle Ritter auf, die Christen im Morgenland und in Jerusalem von den "Nicht-Christen" zu befreien. In Süddeutschland kam es darüber hinaus zu den bis dahin heftigsten Ausschreitungen gegenüber den dort ansässigen Juden. Was geschah, kam einem Völkermord gleich: Die Judengemeinden in den Städten Speyer, Worms und Mainz wurden fast komplett vernichtet. Unterdessen wurde Jerusalem 1099 von den Rittern des Kreuzzuges erobert.

Bis zum Jahr 1301 fanden noch sechs weitere große Kreuzzüge statt, die unzähligen Menschen das Leben kosteten. Viele der noch immer bekannten Orden entstanden zu dieser Zeit - unter ihnen der Templerorden und der Johanniterorden. Diese Orden waren Zusammenschlüsse von geistlichen Rittern und Mönchen. Ihre Hauptaufgabe lag darin, Krankenstationen zu gründen und die kranken und verletzten Menschen zu versorgen. Ebenso wie wohltätige Aufgaben zählte der bewaffnete Schutz von Pilgern zur ihren Tätigkeiten.

Martin Luthers Reformation

Martin Luther, der Reformator: Die christliche Kirche ist in verschiedene Konfessionen unterteilt. Konfession heißt so viel wie Bekenntnis: Ein Christ bekennt sich zu einer Glaubensgemeinschaft innerhalb des Christentums. In der christlichen Kirche unterscheidet man heute nicht nur die katholische und evangelische, sondern innerhalb der katholischen zum Beispiel auch die albanisch-katholische Kirche, die griechisch-katholische Kirche oder auch die russisch-orthodoxe Kirche. In jeder Kirche wird die Religion ein wenig anders ausgelegt - trotzdem stützt sich ihr Glaube auf die heilige Schrift der Christen, die Bibel.

Die katholische Kirche hat die längste Tradition - erst im 16. Jahrhundert lehnte sich der Deutsche Martin Luther gegen zahlreiche unschöne Praktiken der katholischen Kirche auf. Die Bibel gab es damals nur in hebräischer und hochdeutscher Schrift, die nur sehr wenige verstehen konnten. Kaum jemand konnte also nachprüfen, was wirklich in der Bibel stand. Martin Luther übersetzte die Bibel in verständliches Deutsch. Er verurteilte auch die Praktik, mit der die katholische Kirche so genannte Ablassbriefe verkaufte: Der Käufer sollte damit seine eigene Seele und die seiner Verwandten freikaufen - ansonsten wurde mit Hölle und ewiger Verdammnis gedroht. Martin Luthers Übersetzung und das Verständnis seines Glaubens haben den christlichen Glauben entscheidend geprägt. Man nennt dies "Reformation".

Die Spaltung der Kirche

Die evangelischen Kirchen entstanden auf der Grundlage des lutherschen Glaubens. Luthers Überzeugungen haben schließlich dazu geführt, dass die katholische Kirche im 16. Jahrhundert einen erheblichen Teil ihrer Macht abgeben musste und der Staat mehr Handlungsspielraum bekam. Durch Martin Luther hatten nun alle Menschen Zugang zur Bibel und damit die Möglichkeit, ihre Aussagen zu überprüfen und womöglich anders auszulegen.

Die Reformation im 16. Jahrhundert hatte also zu einer großen Spaltung innerhalb der Kirche geführt. Die Anhänger der neu entstandenen Glaubensrichtung wurden auch Protestanten genannt, sie mussten für ihre Glaubensfreiheit und gegen die alte Kirche und deren Anhänger kämpfen. Ebenso, wie damals die Christen von den Römern, wurden die Protestanten nun von den Katholiken verfolgt und auch umgebracht.

Protestantenverfolgung

Eine der grausamen Ermordungen fand in Paris im Jahr 1527 statt. In der Nacht vom 23. Auf den 24. August, der "Bartholomäusnacht", strömten viele Protestanten nach Paris, um der Hochzeit des späteren König Heinrich IV., der Protestant war, beizuwohnen. Diese Nacht endete jedoch in einem Blutbad und war der Anfang einer Verfolgung der Protestanten in ganz Frankreich.

Die Katholische Kirche wehrte sich gegen die Abspaltung, da die Protestanten den Papst nicht anerkannten - dieser gilt im Katholizismus als "Vertreter Gottes". Der evangelische Glaube stützt sich auf die Gewissheit, dass Jesus Christus lebt und den Gläubigen Gnade widerfährt. Beichte und Sündenvergebung, wie sie in der katholischen Kirche praktiziert werden, und einen menschlichen "Vertreter Gottes" gibt es im Protestantismus nicht. Im Zentrum des protestantischen Glaubens stehen die Bibel, Jesus Christus und die Gnade Gottes.

Gewaltsame Missionierungen

In der folgenden Zeit wurden zahlreiche Christianisierungen vollzogen, die gewaltsam und brutal von statten gingen. Bei einer Christianisierung werden Menschen, die keine Christen sind, zum christlichen Glauben bekehrt. Viele Christen zwangen Menschen ihren Glauben damals gewaltsam auf - hierbei gab es für die Betroffenen oft nur die Wahl, Christ zu werden oder sterben zu müssen.

Zum Teil waren die gewaltsamen "Missionierungen" nur ein Vorwand, um Andersgläubige zu verfolgen, zu foltern, zu ermorden und sich zu bereichern. Viele Missionare erkundeten bisher unerforschte Gebiete, die dann von den Europäern erobert wurden. Sie plünderten nicht nur die Schätze des Landes aus, die Einheimischen wurden auch in ihrem eigenen Land entrechtet. Die Grenzen, die von den europäischen Besatzern einst willkürlich gesetzt wurden, sind heute noch eine Ursache vieler Kriege zwischen verschiedenen Völkern und Stämmen Afrikas.

ISLAM

Der Islam ist mit etwa 1,3 Milliarden Anhängern nach dem Christentum (2,1 Milliarden) die zweitgrößte Religion der Welt. Seine Anhänger bezeichnen sich als Muslime oder Moslems. In Deutschland leben etwa drei Millionen Anhänger des Islams. Was sind die Gebote und Lehren dieser Religion? An was glauben die Muslime?

Das Wort "Islam" ist arabisch und bedeutet Frieden, Unterwerfung, Hingabe und Gehorsam. Ein gläubiger Moslem ist gehalten, sich dem einen Gott Allah ohne Vorbehalte zu unterwerfen. Der Islam ist damit wie das Judentum und das Christentum eine "monotheistische Religion". Der Begriff kommt aus dem Griechischen: monos bedeutet "einzig", theos heißt "Gott". Es bedeutet also, der Glaube erkennt nur den einen Gott, hier Allah, als wahren Gott an.

Muslimen ist das Alte Testament der christlichen Bibel bekannt, auch sie berufen sich auf den Stammvater Abraham. Ihnen ist auch Jesus Christus ein Begriff, sie stufen ihn aber als Propheten ein und nicht als den von Gott angekündigten Retter und geborenen "Sohn Gottes". Muslime glauben an ein ewiges Leben nach dem Tod. Wer sich an die Gebote Gottes gehalten hat, darf auf das Paradies hoffen. Darin ähneln sich Christentum und Islam. Ebenso der Islam kennt die Vorstellung von einer Hölle, die denjenigen droht, die sich nicht an die Gebote gehalten haben. Aber auch Allah kennt die Unvollkommenheit der Menschen und ist barmherzig, deshalb können die Menschen auf Verzeihung hoffen, die ihre Fehltaten bereuen.

Regeln im Koran

Das Kernstück des islamischen Glaubens ist der Koran, die Heilige Schrift des Islam. Darin sind alle Gebote und Regeln für das muslimische Leben enthalten. Laut dem islamischen Glauben hat der Prophet Mohammed im Jahr 610 n. Chr. von dem Erzengel Gabriel die ersten Worte für den Koran am Berg Hira empfangen und aufgeschrieben. Es dauerte weitere 22 Jahre, bis Mohammed den Koran kurz vor seinem Tod fertig gestellt hatte. Der Koran ist auch die Grundlage für das islamische Recht: die Scharia.

Wichtige vom Koran gelehrte Verhaltensweisen sind Gerechtigkeit, Beharrlichkeit und Geduld, Freigebigkeit und Enthaltsamkeit, Gehorsam und Dankbarkeit, Solidarität und Aufrichtigkeit. Die Vorschriften des Korans wirken wie ein Gesetzbuch für das Alltagsleben der Gesellschaft. Sie regeln, wie Menschen ihr Zusammenleben gestalten sollen und was Recht und Unrecht ist. Es gibt auch Regeln für das Essen und die Hygiene: Laut dem Koran darf kein Schweinefleisch oder Blut gegessen werden, weil das als unrein gilt.

Fünf Grundpfeiler des islamischen Glaubens

Gläubige Muslime halten sich an fünf Grundpflichten, die fünf "Pfeiler" des Islam. Diese sind: Das Aussprechen des Glaubensbekenntnisses, das lautet: "Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer (dem einzigen) Gott, und Mohammed ist der Gesandte Gottes". Wird es vor gläubigen Muslimen bezeugt, gilt das Glaubensbekenntnis als Eintritt in den Islam. Zu den Pfeilern gehört auch, fünfmal täglich ein Gebet, das so genannte "As-salah", zu sprechen. Es wird zu festgelegten Zeiten abgehalten, zu denen der Muezzin ruft: in der Morgendämmerung, am Mittag, nachmittags, am Abend und nach Einbruch der Nacht.

Weiterhin soll jeder Moslem einen Teil seiner Einnahmen an Arme und Hilfsbedürftige abgeben. Und er soll während des Monats Ramadan, des neunten Monats des islamischen Mondkalenders, fasten. Das Fasten an Ramadan bedeutet die völlige Enthaltsamkeit von Essen und Trinken sowie von Sexualität zwischen den Ehepartnern - und zwar täglich von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang. Manche Menschen sind aber von der Pflicht des Fastens ausgenommen: Alte und kranke Menschen müssen nicht auf Nahrung verzichten, ebenso wenig Frauen, die ihre Regel haben, schwanger sind oder ein Kind stillen. Auch Kinder, die noch nicht in den Entwicklungsjahren sind, müssen nicht fasten. Der fünfte Pfeiler ist die Wallfahrt nach Mekka - der Hadjdj -, die allen Muslimen, Männern und Frauen gleichermaßen, vorgeschrieben ist, sofern sie gesund sind und sich die Reise leisten können.

Die größten Gruppierungen: Sunniten und Schiiten

Die Sunniten stellen mit 85 Prozent die größte islamische Glaubensrichtung dar, die Schiiten sind die zweitgrößte religiöse Gruppierung des Islam. Die beiden Richtungen des Islam unterscheiden sich in der Sicht auf die Herrschaft des obersten Führers - des "Kalifs" bei den Sunniten und des "Imams" bei den Schiiten. Für die Sunniten ist der Kalif ein Führer, der wegen seiner weltlichen und politischen Vermögen gewählt wird. Die Schiiten glauben hingegen an einen "gottähnlichen" und damit unfehlbaren Führer, der der rechtmäßige Nachfolger Mohammeds und Alis - des Schwiegersohns Mohammeds - ist.

Die Sunniten teilen sich wiederum in die sunnitischen "Rechtsschulen" der Hanafiten, Malikiten, Hanbaliten und Schafiiten - während in der Türkei Anhänger der Hanafiten weit verbreitet sind, leben in Nordafrika überwiegend Malikiten. Die Imamiten (auch Zwölfer-Schiiten) stellen die Hauptrichtung der Schiiten dar, die vor allem im Iran, Irak, Aserbaidschan, Bahrain und im Libanon leben. In Indien, Afghanistan, und Tadschikistan sind vor allem die Ismailiten, eine weitere Richtung der Schiiten, verbreitet.

Konflikte zwischen den islamischen Glaubensrichtungen haben immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen geführt - insbesondere im Irak und im Nahen Osten. Der Krieg zwischen der sunnitischen und schiitischen Bevölkerung im Irak reicht weit in die Vergangenheit zurück. Innerhalb der Gruppierungen gab es immer schon eine sehr ungleiche Verteilung von staatlichen Ämtern, Gütern und Rohstoffen im Land. Die Sunniten stellen in der irakischen Bevölkerung zwar eine Minderheit dar, besaßen aber bis zum Sturz des damaligen Gewaltherrschers Saddam Husseins politisch und wirtschaftlich die Macht. Die Schiiten, die etwa 55 bis 60 Prozent der Bevölkerung ausmachen, sahen nach dem Ende der Diktatur Saddams eine Möglichkeit, die Macht im Land umzuverteilen. Die Sunniten verteidigten aber mit aller Gewalt ihren Herrschaftsanspruch im Irak. Mittlerweile führen sowohl sie als auch die Schiiten diesen Krieg mit größter Brutalität.

Unterschiedliche Auslegung der Religion

Bei rund 1,3 Milliarden Gläubigen ist es nicht verwunderlich, dass der Koran unterschiedlich ausgelegt wird und es vielfältige Formen gibt, als Moslem zu leben. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland beschreibt den Islam als friedensstiftend, weil er die "Einheit der gesamten Menschheit" lehre. Sittliche Vollkommenheit, sozialer Fortschritt, wirtschaftliche Gerechtigkeit, zwischenmenschliche Liebe und Barmherzigkeit, politische Vernunft und Friede seien Ziele, die der Islam zur Erreichung wahren menschlichen Glücks in diesem Leben vor dem Tod zu verwirklichen sucht.

Wie auch im Christentum kann der Anspruch an den "einzig wahren Gott" jedoch auch sehr gefährlich werden. Er kann dazu verleiten, jeden dem Islam zu unterwerfen, ob er will oder nicht. Kritisiert werden radikale Formen des Islams, bei denen Gläubige nur andere Muslime akzeptieren, während "Ungläubige" oder Andersgläubige ausgeschlossen oder gar verdammt werden. In manchen Epochen wurde zu den fünf Pflichten noch eine sechste hinzugefügt: die des "Dschihad", des Kampfes oder "Heiligen Krieges".

Islamismus und der "Heilige Krieg"

Dschihad bedeutet übersetzt etwa Kampf, Anstrengung und Bemühung. Laut des Dschihads sollen die Gläubigen dem Islam "zum Sieg verhelfen über alles, was es (sonst) an Religion gibt" (Sure 9, 33)... "Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden (die Ungläubigen), wo immer ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf" (Sure 9, 5). In der Geschichte unterschieden gläubige Muslime zwischen der "islamischen Welt" und der "Welt des Krieges, die es noch zu erobern gilt".

Islamisten, also radikale Anhänger des Islams, missbrauchen diesen Abschnitt, um als terroristischeSelbstmordattentäter Menschen mit in den Tod zu reißen. Der Dschihad, der allumfassende Einsatz mit Leben und Gut für Allah, ist mit dem Versprechen verbunden, dass Gott dies belohnt. Nur eine extremistische Minderheit beruft sich darauf - die Mehrheit der Muslime lehnt den Terror in Übereinstimmung mit ihrer Religion ab. Vor allem moderne Moslems, die die Lehre des Islam zum Beispiel in Deutschland verbreiten, legen den Dschihad dagegen so aus, dass dies ein tägliches Bemühen um ein aufrichtiges und ein rechtes Leben sei.

Einschränkung der Menschenrechte

Rotes Kreuz und roter Halbmond - ein christliches und ein muslimisches

In Kritik geriet der Islam immer wieder, wenn die Religionstreue sich nicht mit den international anerkannten Menschenrechten der Vereinten Nationen (UN)vereinbart. Ausdrücklich hat die Organisation der Islamischen Konferenz - ein Zusammenschluss von 57 Staaten, in denen der Islam Staatsreligion oder Religion der Bevölkerungsmehrheit ist -, im Jahr 1990 eine Erklärung verabschiedet, die nicht mit den Menschenrechten der UN-Charta übereinstimmt. In der "Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam" gilt die Scharia als alleinige Grundlage für Menschenrechte. Die Erklärung erkennt die Religionsfreiheit nicht an. Die Freiheit der Meinungsäußerung ist auf das beschränkt, was dem islamischen Recht nicht widerspricht.

Frauen wird zwar die gleiche Würde zugesprochen, ihnen gewährt man aber nicht die gleichen Rechte. Der Mann hat hiernach die Verantwortung für die finanzielle Versorgung der Familie, nicht aber die Frau. Ein Problem vieler islamischer Länder ist nach wie vor, dass Frauen unterdrückt werden. Laut Koran haben Frauen die gleichen Pflichten und Rechte wie Männer, stehen aber dennoch unter ihnen. Das wird verschieden ausgelegt, und die Unterschiede sind groß: In einigen islamischen Staaten müssen sich alle Frauen in der Öffentlichkeit verschleiern. Durften sie unter der radikal-islamischen Herrschaft der Taliban nicht einmal ohne einen Mann auf die Straße gehen, sind sie zum Beispiel im Iran frei in der Berufswahl und können Universitäten besuchen. Dennoch ist die gesellschaftliche Unterdrückung der Frau auch hier nach wie vor ein großes Problem.

HINDUISMUS


Als die drittgrößte Weltreligion mit ungefähr 850 Millionen Anhängern ist der Hinduismus eine besondere Religion. Denn er bildet ein Dach für verschiedene Glaubensrichtungen innerhalb des Hinduismus. Die meisten Hindus glauben nicht nur an einen einzigen Gott, sondern an verschiedene Götter. In einigen Richtungen des Hinduismus gibt es sogar einen Hauptgott und Nebengötter. Alle Hindus glauben an die göttliche Kraft "Brahman", an die Wiedergeburt und an die Erlösung. Sie verehren und schützen die heilige Kuh und pilgern jedes Jahr zu den heiligen Stätten, um ihre Götter zu ehren.

Der Hinduismus ist nach dem Christentum und dem Islam die drittgrößte Weltreligion. Eine "Weltreligion" ist eine Religion, die sich weltweit verbreitet hat. Dazu zählen neben den drei genannten noch der Buddhismus und das Judentum. Der Hinduismus hat seinen Ursprung in Indien und gilt als eine der ältesten Religionen überhaupt. Ungefähr 900 Millionen Menschen auf der Welt sind von dieser Religion überzeugt.

Wann genau der Hinduismus entstand, ist noch nicht eindeutig bekannt, weil es keinen "Gründer" wie zum Beispiel Jesus im Christentum oder Mohammed im Islam gibt. Fest steht, dass es vor ungefähr 4.500 Jahren ein Volk gab, das entlang des Flusses Indus lebte. Der Indus verläuft durch Tibet, das Himalaya-Gebirge und Pakistan und ist der längste Fluss auf dem indischen Subkontinent. Von den Muslimen, die im 13. Jahrhundert nach Indien einwanderten, wurde das Volk später "Hindus" genannt, denn "Hindu" war der iranische Name für den Fluss Indus. Daher stammt auch der Begriff "Hinduismus".

Um 1750 vor Christus wanderten die "Arier" aus der Gegend des Urals in das Gebiet des heutigen Indiens ein. Die Arier dürft ihr euch nicht so vorstellen, wie es die Nationalsozialisten taten. Geschichtlich waren sie ein Nomadenvolk aus Zentralasien. Nomaden sind Menschen, die nicht sesshaft sind, sondern stets umherreisen und sich nur gelegentlich niederlassen. Die religiösen Ansichten beider Völker vermischten sich und daraus entstand der hinduistische Glaube. Auch das Kastensystem im Hinduismus soll von den Ariern eingeführt worden sein. Sie wollten sich höher stellen als die Ureinwohner, die damals der untersten Kaste zugeteilt wurden.

Hindus gibt es nicht nur in Indien

Die Anhänger des Hinduismus werden auch heute noch Hindus genannt. Die meisten Hindus leben in Indien, dort sind es etwa 80 Prozent der gesamten Bevölkerung. Ebenso in einigen Nachbarländern Indiens wie Nepal, Sri Lanka und Bangladesch besteht die Bevölkerung aber zum größten Teil aus Hindus. Auch in den USA oder England gehören immer mehr Menschen dieser Glaubensrichtung an.

Das liegt jedoch nicht daran, dass die Hindus missionieren- also dass sie durch die Welt reisen und andere Menschen von ihrem Glauben überzeugen wollen. Durch Einwanderung hat sich die hinduistische Religion in diesen Ländern weiter verbreitet. Allerdings glauben die Hindus, dass man nicht einfach so ein Angehöriger des Hinduismus werden kann - ein richtiger Hindu wird man nur durch Geburt.

In Deutschland leben Schätzungen zufolge mehr als 90.000 Hindus (ungefähr 0,1 Prozent der Gesamtbevölkerung Deutschlands). Der größte Teil davon sind Einwanderer aus Südostasien. Aber es gibt auch Deutsche, die sich zum Hinduismus bekennen, weil sie von dem, was hinter dieser Religion steckt, überzeugt sind. In einigen deutschen Städten gibt es Tempel, in denen die Hindus ihre Religion "leben" können.

Viele Götter, viele Schriften

Der Hinduismus ist eine besondere Religion, weil er verschiedene Glaubensrichtungen in sich vereint. Es ist also keine einheitliche Religion, sondern nur ein Rahmen, der nicht über bestimmte Regeln und Rituale verfügt, die für alle gelten. Für die meisten Hindus ist der Hinduismus eine Weltanschauung und Lebensart, die Einfluss auf das tägliche Leben hat - zum Beispiel bei der Nahrungszubereitung, auf der Arbeit oder auch in der Schule. Sie bezeichnen ihre Religion als "Sanatana Dharma", was so viel bedeutet wie "Ewige Ordnung" oder "Ewige Religion".

Die meisten Hindus glauben nicht an einen einzigen Gott, sondern an mehrere Gottheiten. Deswegen wird der Hinduismus oft als "Polytheismus", also die Anerkennung und Verehrung mehrerer Götter, bezeichnet. Unter den Hindus gibt es aber auch einige, die nur einen Gott als den wahren ansehen. Die wichtigste Gottheit der Hinduisten ist "Brahma". Brahma ist kein Gott, wie wir ihn uns vorstellen, sondern eine "göttliche Kraft", die alles lebendig macht. Sie hat keine richtige Gestalt, ist weder männlich noch weiblich, weder Tier noch Mensch, sondern einfach alles. Die Hauptgötter sind "Vishnu" (Gott der Güte, der in Tier- oder Menschgestalt das Unheil abwendet), "Shiva" (Gott der Gegensätze, der das Alte zerstört, damit Neues auf der Welt entstehen kann) und "Krishna" (Gott mit der Flöte, der bei den Hirten aufwuchs). Die Hindus veranstalten unzählige Feste zu Ehren der einzelnen Götter und deren Geburt. Dies sind sogar Nationalfeiertage.

Auch gibt es im Hinduismus kein verbindliches heiliges Buch wie die Bibel im Christentum. Es existieren zahlreiche verschiedene Schriften, nach denen sich unterschiedliche Hindu-Gruppen richten. Die ältesten, wichtigsten und heiligsten Schriften des Hinduismus sind jedoch die "Veden". Übersetzt bedeutet das (heiliges) Wissen. Die Veden sind verschiedene uralte Texte über Götter, magische Beschwörungen und Lieder, die seit Jahrtausenden verbreitet werden. Jede Veda besteht aus grundlegenden Texten für Gesänge, aus Anweisungen zur Durchführung von Ritualen, aus Sprüchen und aus verschiedenen Ratschlägen.

Die ewige Wiedergeburt

Aufgrund dieser Götter- und Glaubensvielfalt sagen manche, dass der Hinduismus gar keine einzelne Religion sei. Es gibt jedoch auch Merkmale, die in allen Ausrichtungen des Hinduismus zu finden sind. So glauben zum Beispiel alle Hindus an die Wiedergeburt ("Reinkarnation") eines jeden Menschen. Sie sind davon überzeugt, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.

Demnach ist die Seele eines Menschen unsterblich und lebt in einer neuen Form weiter. Hinduisten sprechen von einem Kreislauf aus Geburt, Tod und Wiedergeburt. Dieser ewige Kreislauf heißt "Samsara". Als was man wiedergeboren wird, hängt nach hinduistischem Glauben damit zusammen, ob man in seinem Leben Gutes oder Schlechtes getan hat. Es geht also um das so genannte "Kharma", die Gesamtheit der guten und schlechten Taten im Leben eines Hindus. Sie entscheidet über das Schicksal eines Menschen.

Es heißt, wer Gutes tut, werde glücklich, wer Schlechtes tut, dagegen unglücklich. Durch gute Taten könne man zur Einheit mit Gott werden. Es ist also nach der hinduistischen Religion möglich, den Kreislauf verlassen. Das heißt dann "Erlösung" oder "Moksha". Dies ist das höchste Ziel eines Hindus. Deswegen versuchen Hinduisten stets, ein gutes Leben zu führen. Sie richten ihr Leben nach einer Art Verhaltenskodex, dem so genannten "Dharma". Das heißt, sie müssen ihre Pflichten gegenüber der Familie und den Freunden erfüllen, den Nachbarn helfen, freundlich zu anderen sein und die Wahrheit sagen. Dabei helfen ihnen die "Zehn Lebensregeln": sich rein halten, zufrieden sein, freundlich und geduldig sein, sich bilden, sich ganz nach den Göttern richten, nicht zerstören und verletzen, nicht lügen, nicht stehlen, andere nicht beneiden, nicht unbeherrscht und gierig sein.

Die heilige Kuh und heilige Orte

Hinduisten glauben daran, dass man als Mensch, als Tier oder sogar als Stein wiedergeboren werden kann. Viele Hindus essen kein Fleisch. Sie schonen alles Lebendige, schlachten keine Tiere und sind zum größten Teil strenge Vegetarier. Die Kuh wird besonders verehrt und geschützt. Ihr indischer Name "aghnya" bedeutet übersetzt "die Unantastbare".

Die Kuh wird als "Mutter" bezeichnet, weil sie den Menschen alles Wichtige zum Leben schenkt, sie ist sozusagen die "Ernährerin". Sie gibt Milch zum Herstellen von Lebensmitteln wie Käse und Joghurt, wird als Zugtier eingesetzt und ihr Kot ("Dung") wird zum Hausbau, als Heizmaterial und auch als Desinfektionsmittel verwendet. In Indien laufen die Kühe sogar frei auf der Straße herum. Weil der Gott Krishna zum Schutz in einer Hirtenfamilie und mit Kühen aufwuchs, gilt die Kuh auch als heilig.

Ein wichtiger Bestandteil der hinduistischen Religion ist die Pilgerfahrt. Eine Pilgerfahrt, auch Wallfahrt genannt, ist eine traditionelle, religiös begründete Reise zu einem bestimmten Ort mit wichtiger religiöser Bedeutung. Glaubensanhänger reisen dorthin, um ein heiliges Gebot zu erfüllen oder Götter zu verehren. Dafür reisen einige Menschen oft wochenlang und legen viele Kilometer zu Fuß zurück. Die Hindus haben viele Orte, die für sie als heilig gelten. So pilgern sie zum Beispiel zu dem großen Fluss Ganges, weil sie daran glauben, dass sie sich im Wasser dieses Flusses von ihrer Schuld "reinwaschen" können. Es heißt, mindestens einmal im Leben soll ein Hindu dort gewesen sein. Nicht nur zum Ganges, sondern auch nach Varanasi pilgern jedes Jahr viele Millionen Menschen. Dies ist die heiligste Stadt der Hinduisten. Dort befreit man sich durch Waschungen nicht nur von seinen Sünden, sondern es heißt auch, dass die Kranken und Sterbenden, die sich dort waschen, nach ihrem Tod den Kreislauf der Wiedergeburt verlassen und erlöst werden.

Das dritte Auge

Sicher habt ihr schon indische Frauen oder auch Männer mit einem Punkt auf der Mitte der Stirn zwischen den Augen gesehen. In verschiedenen hinduistischen Strömungen wird Männern und Frauen zwischen den Augen ein "Tilaka" - ein Segenszeichen - aufgemalt. Dieser Punkt wird auch "Ajna Chakra" - "Geistiges Auge" oder "Drittes Auge" - genannt und symbolisiert Erleuchtung. Dort soll das Hauptnervenzentrum des Körpers sein. Ein roter Punkt auf der Stirn heißt bei hinduistischen Frauen auch "Bindi" und galt früher als Symbol für eine verheiratete Frau.

Die Hochzeit bei Hinduisten ist ein riesengroßes Fest, das mehrere Tage dauert und mit der ganzen Familie gefeiert wird. Das können auch mehr als 100 Personen sein. Während der Hochzeitszeremonie übergibt der Brautvater formell seine Tochter an den Ehemann. Später müssen Braut und Bräutigam sieben Mal um das heilige Feuer herumlaufen. Traditionell wird der Bindi der Frauen während der Hochzeitszeremonie vom Mann aufgetupft und soll das Hochzeitspaar und ihr Haus schützen. Unverheiratete Frauen tragen häufig einen schwarzen Punkt. Heutzutage ist der Bindi aber auch Modeschmuck und wird schon von jungen Mädchen getragen.

"Ich beuge mich vor dem Göttlichen in dir"

Die Hindus begrüßen sich mit "Namaste", das heißt übersetzt "verbeugen" und bedeutet: "Ich beuge mich vor dem Göttlichen in dir." Bei dieser Geste werden die Handflächen in der Nähe des Herzens zusammengepresst und der Kopf leicht nach vorn gebeugt. Das Wort "Namaste" wird in Indien nicht dazu gesprochen, nur in einigen westlichen Ländern. Die beiden Hände symbolisieren die positiven und negativen Kräfte, die durch das Zusammenbringen aufgehoben werden und somit Ausgeglichenheit verdeutlichen. Mit diesem Gruß drücken die Hindus gegenseitig höchsten Respekt aus.

Sicher habt ihr schon einmal die Silbe "OM" gehört, das wird "AUM" ausgesprochen, ein sehr lang gezogenes Wort. Dies ist das Symbol des Hinduismus. Die Buchstaben symbolisieren die drei Lebensstadien Geburt, Leben und Tod. Für die Hindus ist das eine heilige Silbe, sozusagen der Grundlaut der Welt. Es bedeutet so viel wie alles. Hindus sprechen die heilige Silbe jeden Tag viele Male. Das OM-Zeichen ist ein so genanntes "Mantra", ein "Spruch", der immer wieder gesprochen oder gesummt wird. Dabei soll man sich nur auf sich selbst, die eigenen Gedanken und diesen Spruch konzentrieren. Manche Menschen vergleichen es mit dem christlichen Wort "Amen", das am Ende eines Gebetes gesprochen wird.

Die Kaste beeinflusst das ganze Leben

Zu den Merkmalen des Hinduismus zählt das Kasten-System. Dies ist eine Art Gliederung der Gesellschaft, also eine soziale Struktur. Die Hindus glauben, dass jeder Mensch in eine Kaste geboren, also einer bestimmten Schicht zugeteilt wird. Es gibt vier Haupt-Kasten, aus denen sich wiederum andere Kasten entwickelt haben.

Diese vier sind die "Brahmanen" (Priester), die "Kshatriyas" (Krieger, Adlige und Beamte), die "Vaishyas" (reiche Bauern, Handwerker und Händler - die Arbeiterschicht) und die "Shudras" (arme Bauern, Knechte, Diener und Untergebene - das "gemeine Volk"). Zusätzlich gibt es noch die "Parias" oder "Unberührbaren", die Unterdrückten, die zur Entfernung toter Tiere und weiteren "unreinen Tätigkeiten" gezwungen wurden. Die Hindus glauben, dass abhängig davon, wie viele Gutes oder Schlechtes ein Mensch in seinem vorherigen Leben getan hat, er in eine bestimmte Kaste hineingeboren wurde.

Die Kaste beeinflusst das ganze Leben eines Hindus, zum Beispiel den beruflichen Weg, das Ansehen in der Gesellschaft oder die Wahl des Ehepartners. Der Kontakt zu Mitgliedern einer niedrigeren Kaste war früher verboten, die Heirat mit solchen ebenso. Ein Wechsel der Kaste ist nicht möglich. Lange Zeit hieß es, dass man durch Nahrung, die von Angehörigen der unteren Kaste zubereitet wurde, verunreinigt wird.

Ausgrenzung und Unterdrückung trotz gleicher Rechte

Heutzutage gibt es diese Kastenordnung zwar so nicht mehr, sie wurde offiziell abgeschafft. Viele Menschen handeln dennoch weiter danach, weil sie es für richtig halten und daran glauben. Mahatma Gandhi, der für die Unabhängigkeit Indiens kämpfte, war gegen das Kastensystem, weil er es als ungerecht empfand und der Meinung war, dass auch die unteren Kasten ein Recht auf ein gutes Leben ohne Armut hätten. Da die Hindus an die Wiedergeburt glauben, sind sie aber auch davon überzeugt, dass sie in ihrem nächsten Leben in eine höhere Kaste hineingeboren werden können. Viele Hinduisten kämpfen deshalb gar nicht für ihre Rechte, sondern fügen sich ihrem Schicksal.

Frauen und Mädchen stehen laut dem hinduistischen Glauben unter den Männern und haben nicht dieselben Rechte. Im Hinduismus gelten Frauen noch als "weit entfernt" von der Erlösung und müssen erst als Männer wiedergeboren werden, um dorthin zu gelangen. Durch diese Geringschätzung kommt es oft zur starken Unterdrückung von Frauen. Zwar gibt es in Ländern wie Indien immer mehr Frauen, die studieren und politische Ämter besetzen. Dennoch sind dort Morde an Frauen, Abtreibungen von Mädchen und Hexenverurteilungen weiterhin sehr verbreitet. Grund für die hohe Abtreibungsrate bei weiblichen Embryonen ist auch die Tatsache, dass Familien bei der Heirat ihrer Töchter eine Mitgift zahlen müssen. Ärmere Familien können sich diese kaum leisten.

BUDDHISMUS

Der Buddhismus ist die viertgrößte Weltreligion und hat nach Schätzungen weltweit ungefähr 450 Millionen Glaubensanhänger. Der Buddhismus unterscheidet sich stark von den anderen Weltreligionen, denn er glaubt weder an einen "allmächtigen Gott" noch an das ewige Leben. Nach buddhistischem Glauben kann der Einzelne nur durch Selbsterkenntnis zur Erlösung gelangen. Wie ist der Buddhismus entstanden, was sind seine Inhalte und welche verschiedenen Glaubensrichtungen gibt es?

Am weitesten verbreitet ist der Buddhismus in den asiatischen Ländern China, Japan, Kambodscha, Laos, Mongolei, Myanmar, Sri Lanka, Südkorea, Taiwan, Thailand, Tibet und Vietnam. Seinen Ursprung hat der buddhistische Glaube in Indien - dort liegt der Anteil an Buddhisten an der Gesamtbevölkerung mittlerweile nur noch unter ein Prozent. Seit dem 20. Jahrhundert ist auch in den westlichen Staaten - also in Europa und den USA- das Interesse an den buddhistischen Lehren stark gewachsen. Der Buddhismus ist keine einheitliche Religion, sondern es existieren viele verschiedene Schulen nebeneinander, die von Land zu Land variieren.

Der buddhistische Glaube unterscheidet sich von Grund auf von den "monotheistischen Religionen" wie dem Judentum, dem Christentum und dem Islam- so nennt man die Glaubensrichtungen, die nur einen einzigen Gott anerkennen. Aber auch von der hinduistischen Religion, in der verschiedene Götter angebetet werden, weicht der Buddhismus stark ab - trotzdem es gewisse Gemeinsamkeiten gibt. Die Buddhisten glauben weder an einen "allmächtigen Gott" noch an das "ewige Leben".

Buddha wird also nicht als Gott und auch nicht als Überbringer der Lehre eines Gottes angesehen. Wichtig ist für die Buddhisten die selbst erlangte Erkenntnis - das Verständnis des eigenen Geistes, der Dinge und der Natur. Siddharta Gautama war als Gründer des buddhistischen Glaubens der "historische" Buddha, er hat also wirklich gelebt. Über die Jahrtausende hinweg hat sich aber das Wissen über sein Leben mit Erzählungen und Legenden vermischt, die die heutigen Vorstellungen von einem "mythischen" (das bedeutet "sagenhaften") Buddha prägen.

Siddharta Gautama: Begründer des Buddhismus

Siddhartha Gautama, der im 5. Jahrhundert vor Christus in Nordindien lebte, war somit der erste "Buddha" - auf Sanskrit, also Alt-Indisch, bedeutet das Wort "der Erwachte". Der reiche Fürstensohn, der in der Stadt Lumbini zur Welt kam, soll mit 29 Jahren seinem Leben in Luxus entsagt haben, um sich auf die Suche nach Erkenntnis zu machen. Da ihm bewusst geworden war, dass Besitz und Reichtümer nicht in der Lage sind, zu wahrem Glück zu verhelfen, entschied er sich für ein Leben in Enthaltsamkeit und Askese (vom griechischen Wort "askeo", das "üben" oder "sich befleißigen" bedeutet).

Den buddhistischen Religionsstifter beschäftigte die Frage nach dem Leiden der Menschheit. Jede Art von Gewalt und Gier nach Macht oder Besitz soll er abgelehnt haben - darin sah er die Ursachen für das Leid. Gemäß dem buddhistischen Glauben erlangte er im Alter von 35 Jahren in der kleinen nordindischen Stadt Bodhgaya unter einer Pappel-Feige "Bodhi" - das bedeutet "Erleuchtung" oder "Erwachen". Kurz darauf hielt er im heutigen indischen Ort Sarnath seine erste Lehrrede. Bis zu seinem Tod im Alter von 80 Jahren reiste er als Buddha herum und verbreitete die "Dharma" - die buddhistische Lehre. Mit seinem zunächst vermuteten Tod im Jahr 544 vor Christus beginnt die Buddhistische Zeitrechnung - heute geht man von anderen Daten aus und schätzt, dass der historische Buddha zwischen 563 und 483 vor Christus gelebt hat.

Siddharta Gautama verkündete zu Lebzeiten die "Vier Edlen Wahrheiten": erstens, dass das Leben in seinem Kreislauf des Daseins voller Leid ist, zweitens, dass die Ursachen dieses Leides die "drei Geistesgifte" Gier, Hass und Verblendung sind, drittens, dass das Leiden erlöscht, wenn die Ursachen erlöscht werden und viertens, dass zum Erlöschen des Leidens der so genannte "Edle Achtfache Pfad" führt.

Der Weg zur Erkenntnis

Auch heute noch gilt dieser Pfad als gemeinsame Lehre der verschiedenen buddhistischen Schulen. Der Edle Achtfache Pfad besteht erstens aus der rechten Sicht und Erkenntnis, zweitens aus dem rechten Denken und Entschluss, drittens aus der rechten Sprache, viertens aus dem rechten Handeln, fünftens aus der rechten Lebensweise, sechstens aus dem rechten Streben, siebtens aus der rechten Achtsamkeit und dem rechten "sich Erinnern" sowie achtens aus der rechten Sammlung und Versenkung.

Durch ein "In-Sich-Versenken" und Meditation wollen die Buddhisten der Erkenntnis Schritt für Schritt näherkommen. Das Wort Meditation kommt vom lateinischen Verb "meditari", das "nachdenken" und "nachsinnen" bedeutet. Es handelt sich um eine "spirituelle" - also geistig-religiöse - Praxis: Durch verschiedene Konzentrationsübungen entspannt man seinen Körper, sammelt seinen Geist und weitet sein Bewusstsein. Ziel ist es, einen Zustand der innere Stille oder Leere, des "Eins-Seins" mit sich oder des Freimachens von Gedanken zu erreichen.

Auf dem Weg zur Erkenntnis steht für Buddhisten Eigenverantwortung und Selbstständigkeit im Zentrum. Ein von höheren Autoritäten unkritisch übernommener Glaube und Obrigkeitsdenken lehnen sie hingegen ab. Darin unterscheidet sich der Buddhismus von vielen anderen Religionen. Auch eine kritische Haltung des Menschen gegenüber dem geschriebenen Wort und bestehenden Lehren wird im buddhistischen Glauben vermittelt.

Siddharta Gautama begründete auch die "Vierfache Gemeinschaft" - das sind die vier Gruppen, die die Lehren Buddhas befolgen: im Mönchtum ("Sangha") die männlichen Mönche ("Bhikkhu") und weiblichen Nonnen ("Bhikkhuni") sowie die männlichen ("Upasaka") und weiblichen "Laien" ("Upasika") - Laien nennt man die Glaubensanhänger, die keinen Beruf als Geistliche ausüben.

Nirwana: Erlösung aus dem endlosen Kreislauf

Jedes Leben befindet sich nach dem buddhistischen Glauben in einem endlosen Kreislauf ("Samsara") von Geburt und Wiedergeburt: Nach dem Tod beginnt ein neues Leben als Mensch oder - bei einer schlechten Lebensführung - als Tier oder im Reich der Geister und Dämonen. Den Glauben an die "Reinkarnation", also die Wiedergeburt von Lebewesen, teilt der Buddhismus mit dem Hinduismus. Gemeinsam ist den beiden Religionen auch die Lehre vom "Karma" - das bedeutet "Wirken" oder "Tat". Gemeint ist damit, dass jede Geisteshaltung und jede Handlung zwangsläufig eine Folge hat. Diese kann sich aber auch erst in einem nächsten Leben offenbaren.

Das Ziel der gläubigen Buddhisten ist der Austritt aus diesem endlosen Kreislauf und damit der Eintritt ins "Nirwana". Das Nirwana gilt im Buddhismus als höchstes Glück - es ist ein Zustand völliger Ruhe des Geistes durch das Loslösen von allen Gefühlen, Wünschen und Denkvorstellungen. Laut buddhistischem Glauben kann dieser Zustand mitunter bereits im Leben erlangt werden - man nennt dies "Arhat", was der oder die "Würdige" heißt und bedeutet, dass jemand die "höchste Stufe" erreicht hat nicht noch einmal wiedergeboren wird.

Doch das Nirwana ist für die Buddhisten ein hohes Ziel, das erst nach einem mühsamen und konsequenten Weg erreicht werden kann. Um Unvollkommenheit und Leid zu überwinden und Einsicht zu gewinnen, ist es Voraussetzung, regelmäßig zu meditieren, Mitgefühl und Weisheit zu erlangen und sein Leben nach ethischen Maßstäben auszurichten. Die so genannten "Fünf Silas" sehen nach dem Buddhismus vor, dass man sich darin übt, kein Lebewesen zu töten oder zu verletzen (viele Buddhisten lehnen auch den Fleischverzehr ab), nichts zu nehmen, was einem nicht gegeben wurde, sich nicht der Genusssucht und Sinnlichkeit hinzugeben, nicht zu lügen oder schlecht zu reden sowie keine Stoffe und Rauschmittel zu sich zu nehmen, die den Geist verwirren und das Bewusstsein trüben.

Die Verbreitung des Buddhismus

Viele sehen im Buddhismus mehr eine Denktradition oder eine Art "Philosophie" als eine Religion. Denn die ursprünglichen Lehren Buddhas sind nur zum Teil überliefert und schwer zurückzuverfolgen, so dass sich im Laufe der Zeit sehr unterschiedliche Strömungen des Buddhismus herausgebildet haben. Im Gegensatz zu anderen Religionen, in denen viele blutige Kriege geführt und "Ungläubige" unter Zwang bekehrt wurden, haben die Buddhisten den Grundsatz, anderen ihren Glauben nicht gewaltsam aufzuzwingen. Die Einführung des Buddhismus erfolgte weitgehend freiwillig durch das Interesse der Herrscher oder des Volks. Allerdings ging die Durchsetzung der Religion in den einzelnen Ländern nicht in jedem Fall ohne Gewalt vonstatten.

Nach dem Tod Siddharta Gautamas verbreiteten sich seine Lehren in weiten Teilen Asiens: Im 3. Jahrhundert vor Christus, zur Zeit der Herrschaft des Königs Ashoka, wurden die buddhistischen Lehren in ganz Indien bekannt. Ashoka, der König der altindischen Dynastie der "Maurya", schickte Gesandte in viele Reiche, so dass der Glaube zahlreiche weitere Gebiete erreichte. Im Westen gelangten die Gesandten Ashokas bis in den Nahen Osten, nach Ägypten, zu den griechischen Inseln und nach Makedonien. Über Sri Lanka kamen die Lehren Buddhas schließlich nach Indonesien und nach Südostasien in die Länder Kambodscha, Laos, Myanmar und Thailand. Im Norden erreichte der Buddhismus im 1. Jahrhundert nach Christus Tibet und China und verbreitete sich von dort aus in Japan und Korea. In vielen Teilen Asiens entstanden neue buddhistische Klöster.

Viele unterschiedliche Lehren

Die buddhistischen Lehren haben sich der Lebenssituation, Herrschaftsform und Tradition in den verschiedenen Regionen angepasst und somit sind viele unterschiedliche Ausprägungen entstanden. So sind die meisten Menschen im südostasiatischen Festland Anhänger des "Theravada"-Buddhismus, der sich stark an den ursprünglichen Schriften Siddharta Gautamas orientiert. Auch die Stellung der Frau ist in den einzelnen Strömungen verschieden: Vor allem nach dem traditionellen Theravada entspricht das Weibliche der Welt des Leidens und der Begierden, die es zu überwinden gilt. In anderen Schulen wird das weibliche Prinzip hingegen als "vollendete Weisheit" gesehen. Dennoch teilen nicht wenige buddhistische Strömungen die Auffassung, dass das Leben als Frau ein "schlechteres Karma" darstelle und nur Männer "Bodhi", also Erleuchtung, erfahren könnten.

Der Theravada-Buddhismus ist die einzige heute noch verbreitete Strömung des "Hinayana" - das ist eine der beiden Hauptrichtungen des Buddhismus, die andere ist der "Mahayana". Während es im Hinayana darum geht, dass ein Einzelner nach dem Ende des Leidens und dem "Erwachen" strebt, werden im Mahayana-Buddhismus auch andere Lebewesen von bereits "Erwachten" zur Vollkommenheit geführt. Der Hinayana beziehungsweise Theravada-Buddhismus ist vor allem in Myanmar, Sri Lanka, Thailand, Kambodscha und Laos verbreitet, der Mahayana-Buddhismus hingegen in Bhutan, Japan, Korea, Tibet, Taiwan, Vietnam, der Volksrepublik China und zum Teil auch in der Mongolei und im asiatischen Teil Russlands.

Bekannte Schulen des Mahayana sind der "Nichiren-Buddhismus", der "Amitabha-Buddhismus" und der "Zen-Buddhismus". Der Zen-Buddhismus (kurz "Zen") entstand ab dem 5. Jahrhundert nach Christus in China - hier steht die Versenkung durch Meditation im Vordergrund, weshalb man auch von "Meditations-Buddhismus" spricht. Eine grundlegende Praxis ist das lange Sitzen mit ineinander geschlagenen Beinen - das so genannte "Zazen", bei dem ein Zustand der inneren Ruhe und Leere des Geistes im Einklang mit dem Körper erreicht werden soll.

Der "Vajrayana" ist eine in Indien entstandene Strömung des Mahayana, die vor allem die buddhistische Glaubensrichtung in Tibet und in der Mongolei beeinflusste. Zum Teil verbreiteten sich ihre Lehren auch in China und Japan. Er wird auch "Lamaismus" genannt, da dem "Lama" - das ist ein geistiger Lehrer - eine wichtige Rolle in dieser buddhistischen Strömung zukommt. Der berühmte "Dalai Lama" ist das Oberhaupt der tibetischen Buddhisten. Nachdem die kommunistischen Truppen Chinas Tibet schon einige Jahre besetzt hielten, musste der Dalai Lama seine Heimat im Jahr 1959 verlassen und "ins Exil" nach Indien gehen. Nun schon seit langer Zeit setzt er sich für die Selbstbestimmung Tibets ein.

JUDENTUM

Mit ungefähr 15 Millionen Anhängern ist das Judentum unter den Weltreligionen eine relativ kleine Religionsgemeinschaft. Der jüdische Glaube hat das Christentum und den Islam entscheidend beeinflusst und war die erste Religion, die weit in der Welt verbreitet war. Im Jahr 600 n. Chr. waren jüdische Gemeinden bis nach China, Indien und Afrika verstreut. Woran glauben die Juden?

Juden nennen ihren Gott "Jahwe" und sehen sich als Nachfahren von Gottes auserwähltem Volk. Der Stammvater und "Auserwählter Gottes" ist nach jüdischem Glauben Abraham, dem Gott das Gelobte Land versprach und aus der Knechtschaft herausführte. Diese Geschichte findet sich auch in den fünf Büchern Mose im Alten Testament der christlichen Bibel. Die Juden nennen ihre Heilige Schrift den Tanach, der aus drei Büchern besteht. In einem davon, der Thora, sind die fünf Bücher Moses enthalten. Die Juden erwarten den Erlöser, der der Welt Frieden und Gerechtigkeit bringt und in den Schriften angekündigt wird. Für die Christen ist dieser Erlöser der Menschheit Jesus Christus.

Das Judentum ist eines der drei großen "monotheistischen" Religionen- das sind jene, die an einen einzigen Gott glauben. Es ist mit etwa 4.000 Jahren die älteste dieser Religionen. Das Christentum entstand vor ungefähr 2.000 Jahren, der Islam existiert seit nahezu 1.400 Jahren. Juden stellen vor allem deshalb eine deutlich kleinere Glaubensgemeinschaft als zum Beispiel die Christen dar, weil in ihrem Glauben nicht missioniert wird. Das bedeutet, dass die gläubigen Juden nicht um neue Anhänger werben. Unter der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten wurden während des Dritten Reiches Millionen von Juden ermordet. In Deutschland leben heute etwa 90.000 Juden.

Wann ist man ein Jude?

Die meisten Jüdinnen und Juden leben in vielen verschiedenen Ländern als dortige religiöse Minderheiten. Nur in Israel, das nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1948 gegründet wurde, ist die Mehrheit der Staatsbürger jüdischen Glaubens. Das Symbol der Juden ist der sechseckige Davidstern. Das Gotteshaus der Juden heißt Synagoge. Dort halten die Glaubensanhänger Gottesdienste und Gebete ab. Ein geistliches Oberhaupt wie bei den Christen der Papst existiert im Judentum nicht. Ebenso "Vermittler zwischen Gott und Menschheit" - so wie christliche Priester - gibt es unter den jüdischen Glaubensanhängern nicht.

Die jüdischen Geistlichen heißen Rabbiner, sie sind besonders gelehrte und weise Gläubige. Jude wird derjenige, dessen Mutter Jüdin ist, unabhängig, ob er nach den Glaubensgrundsätzen lebt oder nicht. Der Glaube des Vaters spielt dagegen keine Rolle. Es ist - wie im islamischen Glauben - religiöse Tradition, dass jüdische Jungen beschnitten werden. Dies erfolgt in der Regel am achten Tag nach ihrer Geburt und gilt als

sichtbares Zeichen für den "Bund mit Gott". Ein jüdischer Junge gilt mit 13 Jahren als "Bar Mizwa" - das bedeutet "Sohn der Pflicht". Dann ist er religionsmündig und wird als vollwertiges Mitglied der jüdischen Gemeinde angesehen. Dieses Ereignis wird mit einem Fest gefeiert. Ein Mädchen ist mit 12 Jahren "Bat Mizwa", also "Tochter der Pflicht". Aber nur in manchen Gemeinden wird auch für Mädchen ein Fest abgehalten.

Die jüdischen Glaubensvorschriften

Laut Thora sollen Frauen sich den Männern unterordnen. Allerdings sind immer mehr jüdische Glaubensgemeinschaften der Ansicht, dass die jüdischen Gebote an die heutige Gesellschaft angeglichen werden sollten und Frauen auch im Glauben die gleichen Rechte haben müssen wie Männer. Das bedeutet, dass auch sie in der Heiligen Schrift lesen und mit Männern beten können sowie mitunter auch die Möglichkeit haben, Rabbinerinnen zu werden. Während orthodoxe Juden streng gläubig sind und an alten Traditionen überzeugt festhalten, bezeichnet man moderner ausgerichtete Glaubensanhänger auch als Reformjuden.

Jeder kann auch dann ein Jude werden, wenn er sich zum Glauben bekennt, nach den Glaubensgrundsätzen lebt und die Sitten und Gebräuche in der Gemeinschaft lebt. Dazu gehören das tägliche Gebet und das Lesen in der Thora. Die bekannte Menora - ein siebenarmiger Leuchter - ist eines der wichtigsten Symbole des Judentums. Sie ist auch im Staatswappen Israels enthalten. Im jüdischen Glauben steht die Zahl sieben für die Weisheit sowie die Übereinstimmung mit dem Rat Gottes. Eine runde Kopfbedeckung - die so genannte Kippa - tragen jüdische Männer als Zeichen des Respektes vor Gott.

Der Ruhetag ist für gläubige Juden der Sabbat, der Samstag. Er gehört ganz dem Gebet und der Ausrichtung auf Gott. Die jüdischen Geschäfte bleiben an diesem Tag geschlossen. Juden dürfen am Sabbat nicht arbeiten oder Auto fahren. Außerdem darf kein Feuer zum Kochen gemacht werden, was heute bedeutet, dass auch mit elektrischen Geräten nicht gekocht wird. Die Speisen werden einen Tag vorher

Bedeutsam: "Koscher essen"

Thora-Rolle, eine der Heiligen Schriften im Judentum (Quelle: Wikipedia)

Orthodoxe Juden achten sehr darauf, dass ihre Speisen "koscher" - das heißt rein - zubereitet werden. In den Mosesbüchern steht zweimal ein Satz, der aus dem Hebräischen so übersetzt wird: "Du sollst das Böcklein nicht in der Milch seiner Mutter bereiten". Diese Aussage wird so gedeutet, dass man Fleisch nicht zusammen mit Milchprodukten wie Butter, Joghurt oder Käse zubereiten und essen darf. Generell gilt Schweinefleisch und das Fleisch von nicht wiederkäuenden Tieren als unrein. Nach einer Fleischmahlzeit muss ein orthodoxer Jude sechs Stunden warten, bis er wieder ein Milchprodukt essen darf.

Für beide Speisen gibt es getrenntes Ess- und Kochgeschirr, manchmal auch getrennte Kühlschränke und Herde. Als Kennzeichnung wird oft die Farbe Blau für Milchprodukte und Rot für Fleisch verwendet. Restaurants, die streng koscher kochen, haben für die Zubereitung sogar zwei verschiedene Küchen. Für Juden ist auch das Verzehren von Blut unrein. Tiere werden deshalb so getötet, dass all ihr Blut aus dem Körper herausläuft. Auch im Islam wird das so genannte "Schächten" angewandt, das von Tierschützern kritisiert wird, da die Tiere vorher nicht betäubt werden. Einige moderne Reformjuden bestehen allerdings nicht darauf, alle diese Regeln zum "koscher Essen" streng zu befolgen und sprechen sich zum Beispiel gegen das Schächten als Methode des Schlachtens aus.

Ausgrenzung und Verfolgung von Juden

In der Vergangenheit sind Juden immer wieder Opfer von Ausgrenzung und Verfolgung geworden. Die Anfeindung von Juden bezeichnet man als "Antisemitismus". In vielen Ländern leben Juden in der Minderheit. Die einzige Ausnahme ist der Staat Israel, in dem Juden die Mehrheit bilden. Schon im Mittelalter gab es zahlreiche Volksverhetzungen gegen Juden. Das schlimmste Verbrechen gegen das jüdische Volk war die Verfolgung und der Massenmord der Nationalsozialisten in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs (1939-1945). Etwa sechs Millionen Juden wurden damals in Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet.

Nach dem Holocaust, dem grausamen Massenmord an Juden während des Dritten Reiches, wurde am 14. Mai 1948 der Staat Israel gegründet. Das jüdische Volk, das lange Zeit in vielen verschiedenen Teilen der Welt lebte, sollte in seine einstige Heimat zurückkehren können. Denn von ungefähr 1.300 bis 700 v. Chr. regierten jüdische Israeliten das Land. Nach Zeiten der Unterdrückung wurden die Völker vertrieben. Aus ihrem früheren Land wurde schließlich Palästina, das dortige Gebiet zur Heimat der Palästinenser.

Als im Jahr 1948 Millionen von Juden in das Land zurückkehrten, fühlte sich das palästinensische Volk verdrängt. Beide Völker beanspruchten das Gebiet für sich und es kam zu mehreren Kriegen. Die Palästinenser verbündeten sich mit ihren arabischen Nachbarstaaten. Israel griff seinerseits immer wieder mit harter Waffengewalt durch und besetzte palästinensische Gebiete. Auf beiden Seiten gab es viele Todesopfer. Der Hass zwischen den Völkern wird weiterhin geschürt, und bisher scheint ein friedliches Zusammenleben beider Völker in weiter Ferne zu liegen.

         

 KONFUZIANISMUS  

(Philosophische Religion)   

Geht zurück auf Konfuzius (551-478 v.Chr.) und ist neben dem Buddhismus die einflussreichste philosophische Geisteshaltung in China und Ostasien). In China war der Konfuzianismus seit der Handynastie (206 v. Chr. - 220 n. Chr.) bis zum Ende des Kaisertums (1912) sogar verbindliche Staatsdoktrin. Das Grundanliegen Konfuzius war ein trockener Moralismus wie Anstand, Gerechtigkeit, Liebenswürdigkeit und Pietät gegenüber der Obrigkeit und Ahnen in streng geregelten Zeremonien. Konfuzianismus versteht sich als Fundierung des Einzelnen, der Familie und des Staates in der Moral, die sich in den fünf konfuzianistischen 'Kardinaltugenden' der gegenseitigen Liebe, der Rechtschaffenheit, der Weisheit, der Sittlichkeit und der Aufrichtigkeit sowie in den 'fünf fundamentalen menschlichen Beziehungen' verwirklicht: Unterordnung des Sohnes unter den Vater, des Volkes unter den Herrscher, der Frau unter den Mann, der jüngere Bruder unter den älteren Bruder sowie die Regelung der Verhältnisse zwischen Freunden. Konfuzius kann demnach nur bedingt als Religionsstifter angesprochen werden, da er metaphysischen Fragen ausweicht und nur das 'rechte Benehmen' lehrt.

ANIMISMUS  (Naturreligion)

(lat. animus = Geist, Seele) ist die Lehre von der Beseeltheit der Dinge. Tiere, Pflanzen, Quellen und Steine sollen mit Geistern beseelt sein und werden verehrt. Im Animismus gibt es gute und böse Geister, solche die ein Eigenleben führen und wiederum andere, die von Göttern abhängig sind. Manche kann man durch Opfer oder Zaubersprüche beeinflussen, andere verhalten sich völlig unberechenbar. Es existieren vielfältige Mittel und Methoden, um böse Geister abzuwehren. Zudem schützen Riten, Amulette oder andere, freundlich gesinnte Geister. Einzelne Personen, sogenannte Magier, Priester, Hexen oder Schamanen sind befähigt, mit den Geistwesen in Kontakt zu stehen und diese für gute oder böse Zwecke zu nutzen. Der Animismus ist keine ursprüngliche Religionsform, sondern eine primitive Entartung. Die Welt des Primitiven ist gekennzeichnet durch neidische Götter, berauschende Zechgelage und Polygamie. Der Zustand der Angst zeigt den weiten Abstand des Animismus vom christlichen Evangelium. Daneben wirkt in der Magie des Primitiven Spiritistisches mit.

ESOTERIK 

 (Universale Religionsform)

Esoterik (griech. esoteros = innerlich] bezeichnet das in sich gekehrte religiöse oder wissenschaftliche Wissen und wird in der Esoterikszene gerne auch als 'geheimes Wissen' oder 'Geheimlehre' dargestellt.

Zugang und Weitergabe dieses geheimen Wissens' oder der 'Geheimlehre' bleibt einem ausgewählten Kreis vorbehalten. Umgekehrt kann Esoterik weder gelehrt noch erlernt, sondern lediglich erlebt und gelebt werden. Deshalb verbindet jede esoterische Tradition eine Reihe von Übungen, Prüfungen und Lebensweisen, die den Gehalt des esoterischen Systems erfahrbar und verstehbar machen sollen.

EsoterikerInnen nehmen für sich in Anspruch, zu den wahrhaft Wissenden zu gehören und da analytisches Denken nicht gerade zu ihren Stärken gehört, sieht Mensch überall Zeichen, die in das zuvor schon geformte Weltbild eingefügt werden können. Kritikfähigkeit ist in diesen Kreisen kaum noch vorhanden, sobald in einer Aussage das Wort 'Karma' vorkommt. Da alles Karma sei, habe z.B. das Opfer einer Vergewaltigung sich diese selbst zuzuschreiben, entweder durch eine Tat aus einem früheren Leben oder durch entsprechende Affinität im jetzigen. Nebulöse 'Intuition' weit über den kritischen Verstand zu setzen ist eine weitere Gemeinsamkeit der Esoterikszene.

Gerade an den Externsteinen feiert die Esoterikszene gerne, da es sich hierbei angeblich um eine vorchristliche, also germanisch-naturreligiöse Stern-Sonnenwarte und um einen Kult-Kraftplatz handeln soll. Neben den EsoterikerInnen trifft man selbsternannte Hexen, Druiden, keltische Glaubensgemeinschaften aber auch Neofaschisten bei den Externsteinen an, um die Sonnenwende zu feiern und germanische Götter wie Wotan und Freya zu verehren.

Dabei ist die Motivation dieser Gruppen so unterschiedlich wie ihr Outfit: So z.B. Krafttanken, mit dem Kraftfeld der Externsteine Kontakt aufnehmen und Schattenanteile erlösen, die an diesem Ort gebunden sind oder positive Schwingungen aufnehmen und sich der Heilung und Transformation der Erde und des Menschen widmen sowie Heilungsmandalas in der Natur erstellen und sich der Verantwortung als Lichtträger bewusst werden, high sein - frei sein, back-to-nature oder sich einfach nur in all der Scheiße von Ausbeutung und Unterdrückung mal wieder so richtig heil und ganzheitlich wohl zu fühlen.

Lehre

Die Esoterik entzieht sich jeglicher rationalen Auseinandersetzung. Ihre Ideologieelemente werden in Zeremonien und Ritualen erfahren, nicht verstandesmäßig gelernt. EsoterikerInnen glauben, dass ein 'New Age' bevorsteht. Die Menschheit sei an der Schwelle des Übergangs vom Fische- zum Wassermannzeitalter. Wer sich intensiv mit sich selbst beschäftige, die elitären esoterischen Regeln immer und immer wieder praktiziere und fest an sie glaube, werde an diesem goldenen Zeitalter teilhaben. Neben verschiedenen Okkultzeitschriften hat vor allem die Deutschrussin Helena P. Blavatsky mit ihrer Theosophie die moderne Esoterik geprägt. In ihrem Buch 'Die Geheimlehre' beschreibt sie die wichtigsten Elemente der modernen Esoterik. Bei aller internen Zerstrittenheit der verschiedenen Strömungen beziehen sich jedoch alle EsoterikerInnen auf diese Glaubenssätze. Es sind dies: Die Idee von Karma und Wiedergeburt, die sogenannte 'Wurzelrassenlehre' und die Vorstellung eines herannahenden 'Neuen Zeitalters'. In der Esoterik vermengt sich hinduistische Kastenordnung mit sozialdarwinistischen Evolutionismus. Jede Handlung wirkt in die Zukunft. Leid im Leben ist Ausdruck eines schlechten Karmas und Konsequenz von Schuld in einem früheren Leben. Diese Auffassung führt zur politischen Apathie, die sich bis zum blanken Zynismus steigern kann. "Man darf sich nicht engagieren, um das Karma nicht zu stören." Auf die Spitze treibt es die Anthroposophin Alice Ann Bailey, die 1949 die Ermordung von sechs Millionen Juden im Nationalsozialismus als 'Feuer der Reinigung' rechtfertigte. Sie hätten da ihr schlechtes Karma, den Gottesmord, 'aufgearbeitet'.

(Quellennachweis: Tageszeitung 'Berner Tagwacht' und Wochenzeitung 'Zürcher Studentin', jeweils ungeprüft, Auszüge stellenweise sinngemäß wiedergegeben).

JUGENDRELIGION  (Universale Religionsform)

Unter Jugendreligionen versteht man religiöse und parareligiöse Bewegungen, die international und streng hierarchisch organisiert, jedoch nicht abhängig von der Altersstufe der Mitglieder der betreffenden Jugendreligion sind.

In kritischen Untersuchungen wird immer wieder festgestellt, dass Konzepte und Verhaltensmuster von Jugendreligionen eher pubertären Charakter aufweisen. Die wirklichen Ziele einer als Jugendreligion klassifizierten Bewegung oder Organisation sind in der Regel anderer Art als die in der Öffentlichkeit propagierten. So stehen unter dem Deckmantel von 'Religion' und 'Wissenschaft' massive wirtschaftliche Aspekte im Vordergrund, die ihre Anhänger mit hohen Beiträgen oder festgesetzten Spenden nicht selten in den finanziellen Ruin treiben.

Zu den Jugendreligionen und totalitären Kulten bzw. den problematischen Psycho-Organisationen zählen heute u.a. die:

  • Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewußtsein (ISKCON)
  • 'Ananda Marga'- bzw. 'PROUT'-Bewegung
  • 'Transzendentale Meditation' mit ihrem 'Maharishi-Veda
  • Mun-Bewegung mit ihrer 'Vereinigungskirche' und der Studentenorganisation 'CARP'
  • 'Sea-Org' und 'Dianetic Colleges' der Scientology-Organisation (SO)

Lehre

Anhänger von Jugendreligionen werben auf der Strasse und in der Nähe von Schulen. Besonders gefährdet sind junge und noch nicht gefestigte Menschen, die sich vom Elternhaus loslösen wollen oder andere jugendtypische Probleme haben. Die harmlos erscheinenden Gespräche enden mit Einladungen in Zentren zu weiteren (psychologisch einwirkenden) Gesprächen bis hin zu kostenlosen Persönlichkeitstest. Auffallend ist die uneingeschränkte Aufmerksamkeit für den Gast und die Versprechen schneller und sicherer Lösungen.

Die gemeinsamen Kennzeichen von Jugendreligionen sind:

1. das rettende Rezept

2. die gerettete Familie

3. der heilige Meister

Das rettende Rezept (RR) zu besitzen ist das erste Merkmal für eine Jugendreligion, das sowohl die Menschheitsprobleme wie auch die Probleme jedes Einzelnen bis hin zu dessen persönlichen Vollkommenheit (Selbsterlösung) lösen kann. Wenn dieses 'RR' nicht zum Sieg führen würde, gebe es für den Einzelnen und für die gesamte Menschheit keine wirkliche Überlebenschance mehr. Der Untergang drohe unmittelbar, doch der Sieg des 'RR' wird den Anhängern als unmittelbar bevorstehend vermittelt.

Die gerettete Familie (GF) ist das zweite Merkmal für eine Jugendreligion und bezeichnet die Anhänger, die ihr Leben ganzzeitlich und vollinhaltlich der Verbreitung des 'RR' gewidmet haben. Die selbstsichere Gruppenatmosphäre sowie die elitären Denkstrukturen üben auf die Anhängerschar eine gewisse Faszination aus und sollen Vertrauen erwecken. Innerhalb der 'GF' wird volle Übereinstimmung mit den Zielen und Methoden des Führers und der Gruppe verlangt bzw. wird unter allen Umständen hergestellt und erhalten. Jede Kritik innerhalb der 'GF' gilt als Verrat, als Egoismus des Kritisierenden oder Widerstand gegen den gottähnlichen Führer und wird streng bestraft. Wer nicht Folge leistet, schadet der 'GF' und wird nicht 'gerettet'.

Der heilige Meisters (HM) ist das dritte gemeinsame Merkmal einer Jugendreligion und bezeichnet im Normalfall den Erfinder oder Führer des 'RR'. Er ist der einzige, der die Wahrheit kennt, vollkommenes Wissen vermittelt und uneingeschränkte Autorität besitzt. Für die 'GF' tritt er an die Stelle Gottes bzw. gilt als dessen absoluter Repräsentant. In nicht wenigen Fällen wird der 'HM' selbst als Gottheit verehrt. Teilweise märchenhafte Erzählungen über sein (bisheriges) Leben sollen seine Autorität verstärken.

MYSTIK

Der Ausdruck Mystik (von altgriechisch μυστικός mystikós ‚geheimnisvoll‘, zu myein ‚Mund oder Augen schließen‘) bezeichnet Berichte und Aussagen über die Erfahrung einer göttlichen oder absoluten Wirklichkeit sowie die Bemühungen um eine solche Erfahrung. Das Thema Mystik ist Forschungsgegenstand innerhalb der Theologien der Offenbarungsreligionen und der Religionswissenschaften, in Kultur-, Geschichts- und Literaturwissenschaft, in Medizin, Philosophie und Psychologie. Allerdings besteht kein übergreifender fachwissenschaftlicher Konsens zur Begriffsbestimmung. Im alltäglichen Sprachgebrauch sowie in populärer Literatur versteht man unter Mystik meist spirituelle Erlebnisse und Aussagen, die als solche wissenschaftlich nicht objektivierbar sind („echte“ mystische Erfahrung). Die Literatur, in der der Ausdruck Mystik auch in unterschiedlichem Sinne verwendet wird, ist vielfältig. Trotz aller definitorischen Unklarheiten lassen sich charakteristische Merkmale bestimmen

Definition der Mystik

Es gibt verschiedene Definitionen des Begriffes "Mystik", und es gibt sogar die Ansicht, dass eine allgemeine gültige Definition dieses Begriffes überhaupt nicht möglich wäre, da seine Ausformung in jeder Religion und in jedem Kulturkreis einmalig sei. Andrerseits wird aber die Meinung vertreten, dass alle mystischen Erlebnisse im Grunde einander gleichen würden und dass die Mystik die über allen Religionen stehende gemeinsame Wurzel des Religiösen sei.

Als Grundlage der Definition der Mystik soll der mystische Weg dienen, der häufig ausführlich beschrieben wird und der bei aller unterschiedlichen Anzahl und Benennung der einzelnen Stufen doch auch einige immer wieder kehrende Merkmale aufweist:

• Aufgeben allen Besitzes;

• Aufgeben aller menschlichen Bindungen;

• Erreichen eines Zustandes der Emotionslosigkeit;

• Erreichen eines als glückhaft empfundenen Zustandes inneren Friedens;

• Aufgeben des "Ichs", der eigenen Persönlichkeit;

• Einswerden von Objekt und Subjekt (Verschwinden aller Unterschiede, sogen. "Einheitserlebnis");

• Erreichen eines höchsten, mit den Ausdrucksmitteln der menschlichen Sprache nicht beschreibbaren Zustandes.

Die Ausdrücke "Mysterium" und "mysteriös" bedeuten etwas völlig anderes als "Mystik" und" mystisch". Mysteriös sind geheimnisvolle, unerklärliche Vorgänge, aber nicht die mystischen Erfahrungen. Mysterienreligionen gehören ebenfalls nicht zum Bereich der Mystik; ihr Grundprinzip ist die Geheimhaltung der Lehren vor allen Nichteingeweihten.

Religion und Mystik

Religion bedeutet dem Sinne nach "Bindung", d. h. das Verhältnis des Menschen zu übersinnlichen Mächten, von denen er sich abhängig fühlt. Angst vor Naturgewalten und Ohnmacht gegenüber Krankheit und Tod, aber auch staunen über das Zweckmässige in der Natur und Dankbarkeit für ihre Gaben. Diese Mächte bestimmen das Schicksal des Menschen weitgehend oder in allen Einzelheiten. Man muss ihnen für Wohltaten danken und sie um Abwendung von Unglück bitten. die Verbindung des Einzelnen zu diesen Mächten übernahmen bestimmte Personen, die dadurch in der Gemeinschaft eine Sonderstellung erhielten: Die Priester, Medizinmänner, Zauberer, Magiers oder Schamanen.

Trotz allen äusseren Verschiedenheiten der Religionen weisen die meisten von ihnen (vor allem die vier Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Christentum und Islam) gemeinsame Züge auf.

Die in jeder Religion vorhandenen ethischen Elemente sollen das Zusammenleben der Gläubigen ermöglichen, sie werden vom göttlichen Willen abgeleitet. Das Befolgen ihrer Regeln ergibt innere Sicherheit, es verbindet den Menschen mit dem Göttlichen. Die Vorschriften, die aus allgemeinen ethischen Auffassungen abgeleitet werden, sind je nach Religion unterschiedlich ausgebildet.

So wendet sich z.B. der gläubige Hindu von allem Tun ab, das nicht mit der Ausübung der Religion verbunden ist, vermeidet verwerfliche Handlungen und verachtet alle Tätigkeiten, die nur der Befriedigung äussere Bedürfnisse dienen. Die Abkehr von irdischen Freuden befähigt ihn, Not und Elend gelassen auf sich zu nehmen.

Der Buddhist verzichtet ebenfalls auf alles, was begehrenswert erscheint. Freiheit von jeglicher Begierde lässt ihn gleichmütig alle Wechselfälle des Lebens ertragen.

Der Moslem ist bestrebt, alle Gesetze seiner Religion zu befolgen und sich ohne Murren geduldig in das ihm von Gott bestimmte Schicksal zu fügen.

Der Christ strebt nach Freiheit von Schuld und Sünde, nach einem reinen Gewissen. Er bereut seine Fehler und hofft voller Demut auf Vergebung durch Gnade Gottes. Der Glaube, dass Gott ihn beschützt und ihm beisteht, bewahrt ihn vor Verzweiflung im Unglück

Der Mystiker steht gewissermassen über allen religiösen Vorschriften, ja sogar über allen ethischen und moralischen Gesetze, da er ihrer nicht mehr bedarf. Wenn der Mystiker aber derartige Ansichten laut äussert, so pflegt er bei Nichtmystikern und vor allem bei Autoritäten seiner Religionsgemeinschaft Anstoss zu erregen. Und schliesslich haben sich manche Mystiker zu Aeusserungen hinreissen lassen, die sich auf ihre Erfahrung beziehen, die aber von gewöhnlichen Menschen nicht verstanden werden können und von ihnen als Blasphemie angesehen werden müssen. Gemeint sind Aussagen wie "Ich bin das Licht" oder "Ich bin die Wahrheit" oder letzten Endes "Ich bin Gott".

Da der Mystiker über die lehren seiner Religion hinausgelangen pflegt und zu ungewöhnlichen, der Häresie verdächtigen Ansichten kommt, ist in der Regel Konfliktstoff mit seiner Kirche gegeben. Andrerseits bejahen fast alle religiös gebundenen Mystiker ihre angestammte Religion und haben keineswegs die Absicht, sich von ihr zu lösen. Diesen Zwiespalt haben sie auf verschiedene Weise zu vermeiden oder zu beseitigen versucht: Am einfachsten ist es, über alle mystischen Erfahrungen zu schweigen, und zweifellos sind viele Mystiker diesen Weg gegangen. Andere aber haben das Bedürfnis gespürt, ihre Erlebnisse soweit möglich den Mitmenschen zu vermitteln, auch wenn sie sich der Gefahren bewusst waren. Gelegentlich gab man auch schriftliche Werke anonym heraus.

Mystik in den Religionen

Hinduistische Mystik

Während in den ältesten hinduistischen Schriften, dem Rig-Veda und dem Atharva-Veda, eine buntgemischte götterwelt verehrt wird, beginnt mit den Upanishaden ein Prozess der Verinnerlichung der Religion mit dem Ideal der Abkehr von den weltlichen Annehmlichkeiten und Vergnügungen. Damit geht die Ausbildung der Lehre Brahman einher, eine Entwicklung, die als Hinwendung zum Monotheismus angesehen werden kann, die sich aber nur unvollständig mit solchen vereinfachenden Begriffen erfassen lässt. Eine weiter Phase in der Entwicklung der alten Veda-Religion ist das Nachdenken über den Menschen selbst, über sein inneres Wesen und über seine Stellung im Kosmos. Man kommt zu dem Ergebnis, dass es über der Sinnenwelt mit ihren vordergründigen Erfahrungen noch etwas Höheres geben müsse, das eigentliche Selbst. Der Mensch befindet sich dann in einem Zustand, der ausserhalb des gewöhnlichen Bewusstseins liegt und in welchem es für ihn keine Dualität mehr gibt, keinen Unterschied zwischen Erkenntnis und erkennendem Subjekt; auch sind dann alle Bindungen an materielle Güter und an Angehörige und Freunde aufgegeben. In diesem Zustand innerer Freiheit hat er sein wirkliches Selbst gefunden, das sich über dem gewöhnlichen Ich mit seinen vielfältigen Aktivitäten befindet. Jetzt kann er auch das Brahman erleben, eine Wesenheit, die entweder als göttlich (meist als Krishna) verehrt oder als ein ausserhalb jeder Religion befindliches Urprinzip, als Urgrund allen Seins, angesehen wird. Mit diesen Lehren und Erlebnissen wird der Bereich der Mystik erreicht, in welchem als höchste Erfahrung das Selbst (Atman) mit dem Brahman zu einer Einheit verschmilzt. Mystische Erlebnisse sind wohl erstmals in Indien beschrieben worden. Z.B. enthalten die Upanishaden und die Bhagavadgita Abschnitte, in denen solche Erfahrungen ausgedrückt werden. Die Weiterbildung zu systematisch ausgearbeiteten mystischen Pfaden erfolgte im Yoga.

Buddhistische Mystik

Der Buddha ist als Hindu geboren und erzogen worden; sein Denken bleibt daher im Bereich der indischen Religionsphilosophie, er greift aber das Problem der Erlösung neu auf. Von den Lehren des Hinduismus übernimmt er die des Kreislaufes der Geburten und des Karma-Gesetzes, die Idee des Nirvana, die sich schon in den Upanishaden findet, wird von ihm zu einem wichtigen Begriff seiner Lehre ausgestaltet. Im Unterschied zum Hinduismus lehnt der Buddha die brahmanische Lehre von der Allseele ab. Damit wird die Existenz des all-einen, höchsten Seins verneint. Der Buddhismus behauptet vielmehr, dass alle Lebewesen ohne ein eigentliches, unveränderliches selbst sind.

Danach gibt es auch kein wesenhaftes Ich, es gibt keine Objekte, die von -dauer sind. Der Buddha verwirft auch die Askese; in einer Predigt erklärt er, das man sich von allen Extremen fernhalten sollte, sowohl von einem sein in Selbstquälerei. Er selbst habe für sich einen mittleren Weg gewählt. Das indische Kastenwesen lehnt er ebenfalls ab, und die heiligen Schriften der Hindu werden nicht übernommen. Die Lehre des Buddha wird "Yana" genannt, d.h. Fähre oder Fahrzeug. Wenn die irrigen Ansichten und die falschen Handlungen des Menschen auf dem diesseitigen Ufer des Flusses durch Annehmen und befolgen der Lehre überwunden sind, hat die Fähre ihren Zweck erfüllt. Der Mensch ist dann über den Strom des Lebens und der Wiedergeburten an das jenseitige Ufer gelangt und hat sein Ziel, das Nirvana, erreicht.

Jüdische Mystik

Im Judaismus bildeten sich Gemeinschaften, die mit der äusserlichen Ausübung von kultischen Vorschriften nicht mehr zufrieden waren. Sie suchten durch ein asketisches Leben abgeschieden vom Treiben der Welt Gott in Frömmigkeit zu dienen. Die bekanntesten dieser Sekten sind die Essener in Qumran und die Therapeuten (Aerzte der Seele), die in Aegypten in der Nähe von Alexandria zurückgezogen lebten. In diesen Gemeinschaften hat es wahrscheinlich mystische Strömungen gegeben, doch sind die bei der derzeitigen Quellenlage systematische mystische Wege oder Theorien der Mystik in ihnen nicht nachweisbar.

Die Merkaba-Mystik ist eine Thron-Mystik. Der Myste erlebt in der Versenkung Visionen von der Reise der Seele durch die sieben Himmel oder sieben Paläste bis vor den Thron Gottes; die Seele steigt stufenweise zu immer höheren Sphären auf. Der Merkaba-Mystiker wird durch gewisse Uebungen zum Erlebnis der Himmelsreise hingeführt.

Die Merkaba-Mystik erstrebt nicht die Vereinigung mit Gott oder mit dem All, sondern der Mensch bzw. die menschliche Seele bleibt immer in unendlichem Abstand von der Majestät Gottes getrennt.

Die Kabbala (Ueberlieferung) war eine Geheimlehre; ihr Wesen und ihre Inhalte wurden aber ziemlich schnell durch Schriften und später auch durch Drucke, vor allem durch das Hauptwerk, den Sohar, in weiteren Kreisen bekannt. Der Kabbalist erlangt in der Meditation über die Thora einen Strahl des göttlichen Lichtes, und er kann bis zur Berührung des Göttlichen kommen (nicht aber sich mit ihm vereinigen).

Nach der kabbalistischen Lehre sandte Gott zehn Sephirot (Strahlen) aus, durch die er sich in der Welt enthüllte. Der letzte dieser Strahlen ist Shekinah, die Manifestation Gottes im Menschen, in Völkern und irdischen Stätten. Anfangstwar die Welt noch in Harmonie, die durch die Manifestation des Bösen zerstört wurde. Shekinah wurde fast völlig verdrängt und ist heute nur noch in wenigen Menschen und in wenigen Orten manifest. Es liegt in der Verantwortung des Menschen, die Vereinigung mit Gott durch Meditation wieder herzustellen. Nach der kabbalistischen Auffassung ist die Liebe der Schlüssel zu dieser Wiedervereinigung mit Gott. Der Weg zu Gott führt über die zehn Sephirot, die als "Baum" des Lebens dargestellt werden. Der Weg ist kein gleichmässiger Aufstieg, sondern führt von einer Stufe zur nächsten harmonisch zur Vollendung.

Der Sephirotbaum, der Baum des Lebens. Der baum ist das Symbol Gottes in zehn Aspekten und unendlich vielen Stufungen. Die zehn Sephirot stehen für die 22 Buchstaben des jüdischen Alphabets, jede Sephira ein Mikrokosmos, der in sich den Makrokosmos des ganzen Baumes beschliesst, "innerlich" und "äusserlich" mit jeder verbunden.

Die 10 Sphirots oder Manifestationen Gottes:

Kether: Die Krone, der göttliche Wille

Chochma: Die Weisheit oder Uridee Gottes

Bina: Die sich entfaltende Intelligenz oder Einsicht Gottes

Chessed: Die Liebe oder Gnade Gottes

Gebura: oder Dina Die Macht Gottes, als strafende Macht und richtende Gewalt

Rachanin: oder Tif'ereth Die ausgleichende Barmherzigkeit Gottes

Nezach: Die beständige Dauer Gottes

Hod: Die Majestät Gottes

Jessod: Der Urgrund aller wirkenden und zeugenden Kräfte Gottes

Malchuth: Das Reich Gotte

Islamische Mystik

Die mystische Richtung im Islam wird "Sufismus" genannt nach dem arabischen Wort "suf", das meist mit "Wolle" übersetzt wird und auf das Kennzeichen der sufis, das wollene Gewand, anspielen soll. Zur Zeit der grossen islamischen Eroberungen waren Medina sowie Basra und Kufa im Irak die Zentren, in denen die ursprünglichen Religionen am reisten bewahrt blieb und eine Verinnerlichung des religiösen Lebens angestrebt wurde. In diesen Zentren tauchte der Name "Sufi" zuerst auf. Die zunehmende Verbreitung der Sufi-Bewegung erklärt sich u.a. aus einer kritischen Haltung vieler Muslime gegenüber der Verweltlichung der Kalifenhöfe in Damaskus und später in Bagdad.

Die islamische Mystik ist anfänglich wahrscheinlich von der asketischen Frömmigkeit christlicher Eremiten beeinflusst worden.

Wichtige Techniken zum Erreichen von höheren Bewusstseinszuständen sind Fasten, absichtliche Schlaflosigkeit und Gebete. ausser den für alle gläubigen vorgeschriebenen Ritualgebeten kann der Sufi frei gewählte Gebete zum Vertiefen der Hinwendung zu Gott aussprechen. Das Gebet soll keine Wünsche ausdrücken, es wird von Gott aussprechen. Oft werden Koransprüche wiederholt oder 99 Namen Allahs an Hand der Perlen eines Rosenkranzes aufgezählt.

Die eigentliche Meditations- oder Versenkungstechnik wird als "dhikr" bezeichnet. Sie enthält zahlreiche Elemente, die offensichtlich auf indische Vorbilder zurückgehen. So soll bei der Meditation eine bestimmte Körperhaltung eingenommen und eine vom meister ausgewählte Formel tage- und nächtelang unter Atemkontrolle wiederholt werden (eine Art Mantra-Yoga), so dass der Gedanke an Gott schliesslich das gesamte Wesen des Meditierenden durchdringt. Auch durch gemeinsames, rhythmisches Wiederholen bestimmter Formeln können Trance-ähnliche Zustände hervorgerufen werden. Eine wichtige Rolle spielen klangvolle Gedichte, poetische Reime.

Ueber den Nutzen von Gesang, Musik und Tanz sind die Ansichten geteilt. Oft wird derartiges scharf abgelehnt doch gibt es auch Orden, die Musik und Tanz als Hilfsmittel zur Bewusstseinsumwandlung verwenden oder verwendet haben (z.B. der Mevlevi-Orden in der Türkei).

Im Sufismus werden die verschiedensten Methoden verwandt, von der Askese bis zum Tanz der Derwische, der einen Zustand der Ekstase hervorruft. Alle Techniken haben jedoch dasselbe Ziel, nämlich das mystische Einswerden mit Gott zu erfahren.

Christliche Mystik

Der älteste Einfluss auf die christliche Mystik ist wohl das "Hohelied Salomos", eine Sammlung jüdischer Hochzeitslieder, die dem König Salomo zugeschrieben wurde.

In der Zeit um Christi Geburt und in den ersten Jahrhunderten danach entstanden zahlreiche Lehrsysteme, die man unter der Bezeichnung Gnosis zusammenzufassen pflegt. die gnostischen Systeme enthalten jüdisches, christliches und heidnisches Gedankengut.

Die Gnosis (Erkenntnis) ist eine Offenbarungswissen, über das nur Auserwählte verfügen können. Sie hat geheimer Charakter, wer sie besitzt, ist erlöst. Gnostische Ideen kreisen um die menschliche Seele, ihren göttlichen Ursprung, ihren Fall aus überirdischen Sphären, ihr Verweilen im menschlichen Körper und um das Vergessen ihrer göttlichen Herkunft. Durch Gnosis erinnert man sich an alles dieses und gelangt zum Wissen über die Möglichkeit der Rückkehr zu Gott.

Die Retter der Seelen sind Boten Gottes, sie haben nur diese eine Aufgabe zu erfüllen. Die vom Körper befreite Seele muss zur Läuterung einen langen, beschwerlichen Weg zurücklegen, um Gott zu erreichen. Viele Seelen scheitern auf dem Wege, sie kehren dann in einem neuen Körper nochmals ins Leben zurück, und dies wiederholt sich solange, bis sie endgültig gerettet oder verdammt werden. Das Drama der Menschheit - die Gefangenschaft der Seele im Irdischen fern von Gott - ist nach manchen gnostischen Lehren auch ein Drama Gottes.

Doch werden schliesslich alle zu Gott gehörenden Seelen in das Lichtreich zurückgeführt, und damit steht der Sieg des guten, des Lichtes, über die Finsternis fest.

Der mystischen Gedankenwelt lässt sich auch der Begriff der Trinität zuordnen. Der gläubige, der Jesus nachfolgt und sich selbst aufgibt, vermag den Geist Jesu und sich aufzunehmen und in die Nähe Gottes zu gelangen. In ihm wirkt dann der Heilige Geist, der zu seinem Werkzeug oder Medium macht, wie es ähnlich den Propheten geschah. Im Zustand der gottesnähe wird der Begriff der Trinität als Offenbarungsform Gottes erkannt und verstanden. Die letztmögliche und höchste Gotteserkenntnis, die noch über die Vorstellung der Trinität hinausgeht, kann aber erst nach dem Wegfallen der Grenzen zwischen Objekt und Subjekt erfahren werden. Dann erst wird der göttliche Urgrund erlebt, von dem alles ausgeht.

Daoistische Mystik aus China

Die in China entstandene Philosophie und Religion des Daoismus besitzt in ihren verschiedenen Formen eine spezifische Mystik. Schon die ältesten Texte die sich mit dem Dao, dem Urgrund des Daseins, befassen, das Daodejing und Zhuangzi, beschäftigen sich mit der Idee des Erlangens des Ureinen und der mystischen Inneschau sowie einer bestimmten geistigen Haltung, die den daoistischen Mystiker auszeichnet.

SEKTEN

Sekte (von lateinisch secta ‚Partei‘, ‚Lehre‘, ‚Schulrichtung‘) ist eine Bezeichnung für eine religiöse, philosophische oder politische Richtung und ihre Anhängerschaft. Die Bezeichnung bezieht sich auf soziale Gruppierungen, die sich durch ihre Lehre oder ihren Ritus von vorherrschenden Überzeugungen unterscheiden und oft im Konflikt mit deren Vertretern und Anhängern stehen. In erster Linie steht Sekte für eine von einer Mutterreligion abgespaltene religiöse Gemeinschaft. Der ursprünglich wertneutrale Ausdruck hat aufgrund seiner Geschichte und Prägung durch den kirchlichen Sprachgebrauch einen meist abwertenden Charakter erhalten und wird seit den 1960er Jahren verstärkt in negativem Sinn verwendet.

In der modernen Religionswissenschaft und Soziologie werden statt des Begriffs Sekte neutrale, nicht wertende Bezeichnungen wie „religiöse Sondergemeinschaft“, „neureligiöse Gemeinschaft“ oder „neue religiöse Bewegung“ verwendet

"Die Praktiken gewisser Organisationen konfrontieren uns mit dem traurigen Kapitel menschlichen Elends. Es ist ein schreckliches Verzeichnis, das so abstossende Dinge enthält z.B. wie Prostitution als Köder für neue Anhänger und zur Geldbeschaffung, sexuellen Missbrauch von Kindern, Nötigung, geistige Unterwerfung, Gehirnwäsche und Anstiftung zu kriminellen Handlungen aus Geldgier."

Diese Worte stammen von Richard Cotrell, einem konservativen Mietglied des Europa-Parlament. Mit seiner Rede trat er für eine gesetzliche Kontrolle der neuen Religionsgemeinschaften ein. Nachdem er fast drei Jahre lang gemeinsam mit anderen die Aktivitäten der Vereinigungskirche, allgemein bekannt als die Moon-Sekte, beobachtet hatte, kam er zu dem Schluss, dass diese Aktivitäten Anlass zur Kontrolle bieten. Er weist nachdrücklich darauf hin, dass es nicht darum geht, den Glauben einer Organisation anzugreifen, sondern das, was aus diesem Glauben resultiert. In einem Brief an die Times betont er, dass es nicht darum geht, die Seele eines Menschen zu durchleuchten, sondern dass dies eine Frage der Menschenrechte sei. Schliesslich wurde 1984 vom Europa-Parlament ein Kodex gebilligt, der das Recht auf den individuellen Glauben anerkennt, aber auch die Forderung stellt, dass jeder in gleichem Masse das Recht hat, eine religiöse Bewegung ungehindert wieder zu verlassen, mit seiner Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben und in einem normalen Verhältnis zur Aussenwelt zu leben.

In verschiedenen weltlichen Ländern, einschliesslich USA und Grossbritanien, wurde den repressiven Praktiken einiger Sekten besondere Aufmerksamkeit geschenkt, die unter dem Verdacht standen, sich

ihre Anhänger durch Gehirnwäsche und andere Repressalien gefügig zu machen.

Man beschäftigte sich besonders mit dem Schicksal junger Menschen, deren Zugehörigkeit zu einer Sekte zur Entfremdung von der Familie und der Gesellschaft infolge von Gehirnwäsche und Drohungen geführt hätte.

In einem Prozess um das Sorgerecht ihrer Kinder, den eine Frau 1984 in Grossbritanien gegen ihren Mann, ein Mitglied der Scientology-Sekte, führte, erwähnte der Richter die Einschüchterungstaktiken dieser Sekte. Er kam zu dem Urteil, dass "die Scientology-Bewegung sowohl in moralischer als auch in gesellschaftlicher Hinsicht schädlich ist. Meiner Beurteilung nach ist diese Sekte korrupt, verschlagen und gefährlich".

Aus diesem Grund kam der Richter auch zu dem Urteilsspruch, dass man die Kinder nicht bei ihrem Vater lassen könne, wo sie dem unheilvollen Einfluss der Sekte ausgeliefert wären.

Die Anhänger der Scientology-Bewegung reagierten darauf sehr heftig. Diejenigen, die von ihrer Zugehörigkeit zu der Sekte profitiert zu haben glaubten, versuchten, diese Anschuldigungen durch positive Berichte über ihre Erfahrungen zu entkräften. Aber Tatsache ist, dass es im Zusammenhang mit dieser Bewegung eine Menge Unzufriedenheit und viele Beschwerden gibt.

Das Europa-Parlament bringt ganz deutlich zum Ausdruck, dass Menschen oder die Eltern von Jugendlichen sich sehr sorgfältig über religiöse Bewegungen informieren sollten, die absolute Ergebenheit fordern. Die Anerkennung des Kodex zeigt die Einstellung einer Sekte zu den Menschenrechten. Aber die Menschen, die mit einer Bewegung zu tun haben, die Organisatoren und Mitglieder, ihre Laufbahn und ihr Image, sagen mehr über eine Sekte aus als irgendwelche öffentlichen Aeusserungen. Denn natürlich könne eine Gesinnungswechsel auch erzwungen worden sein. Es ist unvermeidlich, dass die Gesellschaft neuen Organisationen und Bewegungen misstrauisch gegenübersteht, die in der Presse ständig negativ bewertet werden. Doch mit gleichem Recht kann man sagen, dass die Mehrzahl der Alternativen Bewegungen, die sich am Rande der Gesellschaft bewegen, doch friedlich mit der übrigen Gesellschaft koexistieren und ihre unkonventionellen Ideen keinen Anlass zur Missbilligung oder Besorgnis geben.

Besonders die Briten stehen allem Unkonventionellen seit langem schon sehr tolerant gegenüber. Diese Toleranz ist einmalig in der gesamten westlichen Welt. Die Menschen die die Freiheit schätzen, ihrem eigenen Glauben zu folgen und andere Menschen dazu zu bekehren, wollen nicht, dass dieses Recht durch die zweifelhaften Aktivitäten bestimmter Sekten bedroht wird, mit denen sie dann wiederum kritiklos von der Allgemeinheit "in einen Topf geworfen werden".

Sekten in unserer Zeit

Die jüngste Gegenwart brachte ein nicht voraussehbares aufleben der Bezeichnung "Sekte". Es gibt keine Tageszeitung, kein Magazin, keinen Radiosender und keine Fernsehprogramm ohne Reportagen oder ganze Serien und angeregte Diskussionen zum Thema "Sekten". Die manchmal übertriebenen sensationell aufgetischten Berichte haben aber zweifellos ihren Anlass. Sie spiegeln ein auffallendes Wachstum der Sekten oder Sondergruppen wider, mit denen wir heute konfrontiert sind.

Im Laufe der letzten 100 - 150 Jahre haben sich die Verlhältnisse grundlegend geändert. Mit der Bundesverfassung von 1848 und der Revision von 1874 wurden für die ganze Schweiz die Glaubens- und Gewissensfreiheit sowie die Versammlungsfreiheit eingeführt. Neue gemeinden und Gruppen konnten und können sich, im Rahmen der für alle geltenden Gesetzte, frei entfalten. In den ersten Jahrzehnten unseres Jahrhunderts setzte zudem eine theologische Neubesinnung ein. In der folge begannen zuerst die Theologen verschiedene arten von freien gemeinden auseinanderzuhalten. Sie unterschieden und unterscheiden bis heute Freikirchen, Sondergruppen (Sekten) und religiöse Vereinigungen.

nach dem 2. Weltkrieg setzte, was Sondergruppen und Religiöse Vereinigungen betrifft, ein beschleunigtes Wachstum ein. Indienfahrer brachten ausser ihren Fotos vermehrt auch Bruchstücke asiatischer Religiosität mit nach Hause. In den siebziger Jahren begannen verschiedene, meist aus Asien via Amerika nach Europa zugereiste Gurus, Anhänger an sich zu ziehen. Schliesslich traten und treten seit den 80er und 90er Jahren zunehmend New-Age-Sympathisanten mit ihrer Weltanschauung und ihren Praktiken an die Oeffentlichkeit.

Freikirchen

Freikirchen sind keine Sondergruppen (Sekten). Freikirchen sind, wie der Name besagt, Kirchen. Freikirchen nennen sie sich, weil sie im Unterschied zu den Landeskirchen keinerlei verfassungsmässige Verbindung mit dem Staat, bei uns mit dem jeweiligen Kantone, kennen. Die meisten halten auch am frei gewählten Eintritt in die Kirche fest. Sie sind im Unterschied zu den Volkskirchen Freiwiligkeitskirchen. Zu ihnen gehören die Evangelisch-methodistische Kirche, die Alttäufer (Mennoniten), die Evangelischen Gemeinden, die Baptisten und eine Reihe anderer Gemeinden.

Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten STA

Es gibt verschiedene Adventisten. In der Schweiz und in Deutschland sind vor allem die Siebenten-Tags-Adventisten verbreitet. Ihr Name leitet sich vom lateinischen verstehen sich als Volk Gottes der Endzeit, das mit der nahen Wiederkunft Jesu Christi rechnet. Im Unterschied zu den anderen Christen feiern sie nicht den Sonntag, sondern den Sabbat (Samstag), den siebenten Tag der Woche. Die Adventisten essen kein Schweinefleisch, sie trinken weder Alkohol, Kaffee noch Schwarztee, und sie sind Nichtraucher. Sie bezahlen den Zehnten.

Das gesamte Werk der Siebenten-Tags-Adventisten ist in elf Divisionen (plus China) eingeteilt. Diese unterstehen alle der Zentrale in Washington. Hauptverbreitungsgebiete sind Nordamerika und Afrika. Weltweit werden über 8 Millionen Mitglieder gezählt. In der Schweiz sind es 56 gemeinden 4200 Mitglieder und in Deutschland über 34600 Mitglieder. Ein wichtiger Zweig ist die Radiomission "Stimme der Hoffnung". Regelmässige Sendungen unter diesem Namen werden über verschiedene Sender, in Europa z.B. über Radio Luxemburg, ausgestrahlt. Eigene Buchkolporteure bringen adventistische Literatur in viele Häuser. Zum Werk der Siebenten-Tags-Adventisten gehören auch die Gemeindeschule in Zürich sowie einige tausend Primarschulen und einige hundert höhere schulen in aller Welt. Die Siebenten-Tags-Adventisten führen zudem weit mehr als einhundert Sanatorien und Krankenhäuser.

Pfingstbewegung

Pfingsbewegung ist der Sammelname für eine grössere zahl verschiedener, organisatorisch selbständiger Pfingstgemeinden. Ihr Hauptanliegen ist die Offenheit für das Wirken des Heiligen Geistes. Dieses Wirken wird u.a. im Erlebnis der pfingstlerischen Geistestaufe, des Zungenredens und weiterer Geistesgaben wahrgenommen.

Die schweizerische Pfingstmission als grösste Pfingstgemeinde unseres Landes zählt gegen 7000, die gemeinde für Urchristentum um die 5000 und die freien Christgemeinden 1600 Mitglieder. Wesentlich grösser sind verschiedene amerikanische Pfingstkirchen. Die Assemblies of God und die Church of God zählen beide einige Millionen Mitglieder. Weltweit wird die zahl der Pfingstler auf viele Millionen geschätzt.

Charismatische Bewegung

In den Jahren 1960-61 machten verschiedene Gruppen innerhalb der historischen Kirchen Amerikas ähnliche Glaubenserfahrungen wie die Pfingstgemeinden. Sie bildeten die Charismatischen Bewegung. Geistestaufe und Geistesgaben werden aber hier im Unterschied nicht als höhere Stufe im Glaubensleben bewertet.

Neopfingstler

In den letzten zwanzig Jahren schritten unter dem Eindruck pfingsterischer Erfahrungen zahlreicher Prediger zur Gründung eigener freier Gemeinden. man kann sie als Neopfingstler bezeichnen. Zu ihnen gehören Zoe-Evangelistische Vereinigung, die Neutestamentliche Gemeinde Bern, das Missionswerk Jesus Christus die Quelle allen Heils, Jugend mit einer Mission u.a.

Evangelischer Brüderverein

Der Evangelische Brüderverein ist vor 80 Jahren im Kanton Bern entstanden. Er zählt heute in der Schweiz 160, in Deutschland 50 Versammlungen. Diese befinden sich vor allem im Kanton Bern, aber auch in anderen Teilen der Schweiz und in Süddeutschland. Das Zentrum ist in Brenzikofen, in der weiteren Umgebung von Thun/BE. Zeitschrift: "Friedensbotschaft für Kinder Gottes und solche, die es werden wollen". Nach internen Auseinandersetzungen trennte sich 1967/68 eine Anzahl von Gemeindemitgliedern ab.

Christliche Wissenschaft

Die Christian Science oder Christliche Wissenschaft wirbt nicht an unseren Wohnungs- und Haustüren, sondern eher durch gelegentliche öffentliche Vorträge. Ihre "Ausüber" setzen sich für Krankenheilung. Das Zentrum ist in Boston/Massachusetts (USA).

Mormonen

Im Jahr 1823 erschien dem 18jährigen Joseph Smith ein Engel mit Namen Moroni. Er machte den überraschten Jüngling auf goldene Blätter aufmerksam. Die Blätter sollen vor langer zeit von Propheten, besonders von Mormon, beschrieben und 421 von Moroni, der damals als Mensch lebte, zur sicheren Verwahrung am Berg Cumorah (New York) vergraben worden sein. 1827 durfte Josef Smith die Blätter in Empfang nehmen. dank einer am gleichen Ort aufgefundenen Wunder-Leserbrille "Urim und Thummim" konnte er sofort mit der Uebersetzung beginnen. nach getaner Arbeit erschien 1830 das Buch Mormon. Eine Nachprüfung der ganzen Geschichte ist allerdings nicht möglich. Die goldenen Blätter mussten dem Engel Moroni zurückgegeben werden...

Die Mormonen heissen mit dem eigentlichen Namen "Kirche Jesu Christi der Heilungen der Letzten Tage". Sie melden sich zu zweit an unseren Haus- und Wohnungstüren. Oft handelt es sich bei den Besuchern um junge Leute aus Amerika, denn die jungen Mormonen sollen 1 bis 2 Jahre im Auslandddienst ihrer Kirche mitmachen. Dadurch sind weltweit über 40000 Mormonenmissionare tätig. Sie berufen sich neben der Bibel auf das Buch Mormon. Für ihre Zusammenkünfte dienen ihnen ihre eigenen Gemeindehäuser und für besondere Segnungen der 1955 eingeweihte Mormonentempel in Zollikofen/BE. Im Tempel werden unter Ausschluss der Oeffentlichkeit Siegelungen, Totentaufen, Toten-Siegelungen und Begabungen vollzogen.

Neuapostolische Kirche

Die Neuapostolische Kirche verstehen sich als Kirche, in der weder neue, bevollmächtigte Apostel tätig sind. eine Stufenleiter von verschiedenen Aemtern nimmt die aufgaben in den gemeinden wahr. Neben Taufe und Abendmahl ist ein drittes Sakrament, die "Versiegelung", eingeführt worden. die Neuapostolischen werben meist zu zweit an Wohnungs- und Haustüren. Zeitschriften: Unsere Familie, Amtsblatt.

Um 1830 war ein charismatischer Kreis in Albury Park (Südengland) zur Ueberzeugung gelangt, das Ende unserer zeit mit der Wiederkunft Jesu Christi stehe nahe bevor. Jesus Christus könne indessen nur in einer Kirche wiederkommen, die der biblischen Urgemeinde gleichgestaltet sei. Dementsprechend beriefen sie zwölf Apostel. Es ist rührend, wie sich diese Zwölf in den ihnen zugeteilten Ländern einsetzten, um Kirchen und Staaten im Blick auf das nahe Ende wachzurufen.

Nach einiger Zeit starben die ersten dieser Zwölf Apostel. Im Jahre 1860 lebten nur noch ihrer sieben. Die neue Situation enthielt für die Zurückgebliebenen ein drängendes Problem: Mussten die Entschlafenen nicht ersetzt und die neue aufgerichtete Gemeindeordnung weitergeführt werden?

Nach eingehender Beratungen verzichteten die sieben katholisch-apostolischen Apostel auf die Ernennung von neuen Trägern dieses Amtes und auf die Wiederherstellung der Zwölfzahl. In einer demütigen Haltung, wie sie in der Kirchengeschichte nicht oft vorkommt, sagten sie sich: offenbar will Jesus Christus noch nicht in unmittelbarer Zukunft wiederkommen. 1901 ist der letzte der zwölf Apostel gestorben. Seither kann sich die gemeinde nicht mehr weiter entwickeln, denn ohne Apostel ohne das Amt, durch das der Heilige Geist wirkt, können keine neue Aemter mehr eingesetzt und auch kein vollständiger Gottesdienst mehr gefeiert werden. Heute bestehen vom einst blühenden Werk nur noch eine Reihe von kleinen gemeinden. Es handelt sich bei ihnen nicht um eine Sondergruppe (Sekte).

Weltweite Kirche Gottes

Die Weltweite Kirche Gottes zählt "nur" knapp 100000 Mitglieder. Hauptverbreitungsgebiet ist Amerika. In der Schweiz bestehen vier, in Deutschland neun öffentlich nicht angezeigte Versammlungen. Hoch ist allerdings auch bei uns die Zahl der Empfänger der Zeitschrift "Klar und Wahr",, für die in den letzten Jahren mit Inseraten und Zeitungsbeilagen intensiv geworben worden ist.

Der Gründer, Herbert W. Armstrong (1893-1986), war ursprünglich Reklamefachmann, später Prediger einer Church of God (Zentrum Oregon). Die Weltweite Kirche Gottes lehnt die Einhaltung des Sonntags als widergöttlich ab. Sie feiert den Sabbat und das alttestamentliche Passahfest. Armstrong hat auch die Britisch-Israel-Theorie übernommen, wonach die anglikanischen Völker nachkommen der altisraelitischen Stämme Ephraim und Manasse sein sollen. Er bezeichnet sich und alle seine Anhänger als "die wahre Kirche", die als einzige berechtigt sei, den Zehnten einzuziehen.

Der Wachturm - Jehovas Zeugen

Anfang der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts stiess der junge Kaufmann Charles Taze Russel (1852-1912) aus Pittsburg (Pennsylvanien) in seinem religiösen suchen auf adventistische Gedanken. Er entwickelte sie weiter und entdeckte, wie er meinte, den Plan Gottes mit der Menschheit. Ab 1874 verbreitete er eine Schrift mit diesem Titel, Auflage 50000 Exemplare. Drei Jahre später erklärte Russel, 1874 hätte die Wiederkunft des Herrn begonnen. Im Unterschied zum christlichen Wiederkunftsglauben teilte er den Vorgang in zwei Etappen auf: 1874 sei Jesus Christus vorderhand als Geistwesen in die oberen Luftschichten gekommen; 1914 werde er hervortreten und das 1000jährige Reich aufrichten.

1879 erschien die erste Nummer der Zeitschrift "Zion's Watch Tower". 1881 folgte die Gründung der "Watch Tower Bible and Tract Society". 1931 wurde unter Berufung auf Jesaia 43, 10.12 der Name in "Jehovas" Zeugen abgeändert.

nach dem Tode Russels übernahm Joseph Franklin Rutherford 1869-1942) die oberste Leitung. Er setzte die Reihe der Publikationen fort und errechnete die Wiederkunft Christi, die bereits einmal von 1914 auf 1918 verschoben war, auf das Jahr 1925. Heute wird der Präsident von einem siebenköpfigen Direktorium assistiert. Die Verwaltungszentrale der Zeugen Jehovas befindet sich in Brooklin/New York.

Nachdem die erwartete Wiederkunft des Herrn im Jahre 1925 nicht stattgefunden hat wurde 1975 als das Jahr der Wiederkunft Christi bezeichnet. als das "Erntewerk", die Wiederkunft des Herrn, weiterhin ausblieb, wurden in der ersten Hälfte der neunziger Jahre die Zukunftsaussagen von neuem korrigiert. Das Jahr 1914 gilt nun gemäss dem "Wachturm" vom 1. November 1995 nicht mehr als Anfang der letzten Generation, sondern als Anbruch eines neuen, nicht begrenzten Zeitabschnittes.

Die Zeugen Jehovas erwarten die Vernichtungsschlacht Hermagedon. Jesus Christus wird dann als Scharfrichter in den Kampf eingreifen und alle gottfeindlichen Mächte und alle Menschen, die Gott nicht im sinne Jehovas Zeugen erfüllt, das heisst, wer vor allem den Herrschaftsbeginn Jesu Christi im Jahre 1914 anerkennt und weiterverkündigt, der wird gerettet werden. Er darf einst in die "Neue Welt" eingehen und am zukünftigen Leben auf dieser Erde und unter Gottes Herrschaft teilhaben. schon jetzt werden die zukünftigen Zustände im "Wachtturm" in paradiesischen Farben ausgemalt. Die Zeugen Jehovas nennen sich schon jetzt Neue-Welt-Geselsschaft. 144000 treue Zeugen werden dann in den Himmel empor gehoben, um mit Jesus Christus zu herrschen. Als Mitglieder Zeugen Jehovas können sie sich nicht auch noch einem irdischen Herrn oder Staat verpflichten. Die weiteren bürgerlichen Pflichten werden erfüllt. abgelehnt werden jedoch Bluttransfusionen und Blutgenuss.

Infolge anhaltender eifriger Werbetätigkeit hat die zahl der Zeugen Jehovas in den letzten 50 Jahren stark zugenommen. 1950 gab es weltweit 370000 (Schweiz 2994, BRD 54473). heute sind es weltweit über 4,5 Millionen (Schweiz gegen 18000, Deutschland 160000).

Pro Beatrice

Pro Beatrice (früher geistige Loge Zürich) gehört zu den Gemeinschaften, in denen die Verkündigung durch ein Medium als Mitteilung aus der jenseitigen Welt gewertet wird. Sie lehnen allerdings die Bezeichnung "spiristisch" ab und bezeichnet sich selber als "christlich-spiritualistische Gemeinschaft". Pro Beatrice sieht ihre Art der Verkündung in der Bibel vorgezeichnet.

In den Versammlungen der Geistigen Loge vermittelte das Medium Beatrice Brunner, Zürich, jahrelang (1948-1983) in Tieftrance die Botschaften des jenseitigen Geistlehrers Josef. In anderen Fällen stammen die Jenseitsbotschaften vom Geist Linus und vereinzelt von anderen Geistern.

nach dem Tode von Beatrice Brunner (1983) spaltete sich die Geistige Loge in die Vereinigung Pro Beatrice und die Interessengemeinschaft zur Erhaltung der Geistigen Loge. Weite Verbreitung hat bis jetzt das Buch "Woher Wohin" von Professor Walther Hinz.

Universelles Leben (Heimholungswerk Jesu Christi)

Das Universelles Leben, bis 1984 wurde die Bezeichnung "Heimholungswerk Jesu Christi" verwendet, ist die Vereinigung, die sich seit 1977 um die "Prophetin des Herrn" Gabrielle Wittek sammelt. Anfang 1975 vernahm die damals gut 40jährige Gabrielle Wittek in Deutschland zum ersten Mal das "innere Wort". Seither spricht, wie es heisst, neben verschiedenen geistigen Lehrer vor allem Jesus Christus durch Sie.

Als Zeitschrift erscheint monatlich "Der Christusstaat". Zur zeit bestehen in der Schweiz 8, in Deutschland 55 und in Oesterreich 12 Versammlungen. Im Laufe der Jahre wurden vorwiegend in der Gegend von Würzburg Christus-betriebe geplant und eröffnet (Bauernhof, Christus-Klinik, Hotel u.a.).

Orden Fiat Lux

Wenn Frau Erika Bertschinger "Uriella" (geb. 1929) in "Tieftrance" versinkt, so redet nach ihrer Vorstellung und nach der Meinung ihrer Anhängerinnen und Anhänger Jesus Christus oder seltener Maria durch sie. Frau Bertschinger erste "Begegnung" mit dem Herrn erfolgte 1972. 1980 gründete Jesus Christus durch sie in Egg ZH den Orden Fiat Lux. sie betrachtete sich als sein "Sprachrohr" und gab sich den Namen Uriella. Weitere Hauptzentren sind in Strittmatt (Südschwarzwald), Sittersdorf (Kärnten) und in Schwellbrunn (Kanton Appenzell AR). Die Ordensmitglieder tagen weisse Gewänder. sie verpflichten sich beim Eintritt in den Orden schriftlich zur Einhaltung der Ordensregeln und damit gemäss Regel 1 zur "Beugung unter den göttlichen Willen"

Frau Bertschinger ist auch als Heilerin tätig. Ihre Diagnose und ihre heilungsanweisungen sowie ihre Naturheilmittel sind sehr umstritten. Zu reden gab insbesondere ihr "Athtrums-Wasser, das ist Leitungswasser, das Uriella in der steril gemachten Badewanne "umgepolt" und mit dem himmlischen Athrumsstrahl aufgeladen und dann Flaschenbiere als Heilmittel verteilt. Sie ist allerdings auch schon mehrmals mit den Gesetzen in Konflikt geraten. schlimme folgen haben ihre Heilungsversprechen, wenn Anhängerinnen und Anhänger darob nötige ärztliche Hilfe verpassen.

St. Michaelsvereinigung

hat ihr Zentrum im kleinen Thurgauer Dorf Dozwil. ihr Gründer, Paul Kuhn (geb. 1920), ist gelernter Gärtner und Coué-Lehrer (Coué ist eine Autosuggestionsmethode). Er hält sich heute für den wiedergeborene Apostel Paulus und beruft sich auf Botschaften vor allem des Erzengels Michael, der Mutter Gottes sowie weitere Engel und heiliger, wie sie ihm von Medien übermittelt werden. Die Mutter Gottes sei ihm anlässlich einer Reise an den katholischen Wallfahrtsort Garabandal, so berichtet er, etliche mal persönlich erschienen.

Paul Kuhn hat 1971 in Dozwil für seine rund 4000 Anhängerinnen und Anhänger eine etwa 1000 Personen fassende Kirche erbaut. Er wirkt in seinen katholisierenden Gottesdiensten selber als "Priester" und teilt auch die Kommunion aus. Seit 1989 setzt er Priester und Priesterinnen ein.

Die Christengemeinschaft

ist im Jahr 1922 von einem Kreis meist junger Theologen unter der Leitung des Berliners Pfarrers Friedrich Rittelmeyer (1872-1939) gegründet worden. In der Schweiz 6 Gemeinden. Zeitschrift: "Die Christengemeinschaft".

Heute sind es rund 35000 Mitglieder. Die Lehre ist "anthroposophisch geprägt".

Die Baha'i-Religion

ist im Gebiet des Islam entstanden. sie entfernte sich jedoch in ihren Lehren und Gebräuchen sehr stark von der Religion Mohammeds. So wurden die Baha'i in letzter zeit systematisch aus dem öffentlichen Dienst entfernt, in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt und nicht selten hingerichtet. In Iran leben rund 300000 Baha'i. Weltweit sind es ca. drei Millionen. In der Schweiz werden etwa 30 "örtliche Geistige Räte" gezählt.

Der Offenbarer der Baha'i-Religion heisst Baha'u'llah (18717-1892). Seine Heimat war Teheran. Er überragte in seiner Bedeutung bei weitem seinen Vorgänger, Mirza Ali Muhammad, genannt Bab (das Tor). Baha'u'llah lebte im Glauben, mit seinem Erscheinen würden die verschiedenen bisherigen Religionen in eine einzige Weltreligion zusamengefasst. Seine Anhänger sehen darum in ihm der Mahdi (Messias) der Muslime, den wiederkommende Christus der Christen, den erwarteten Messias der Juden und den fünften Buddha der Buddhisten.

Die Familie (Kinder Gottes)

ist auch unter den Bezeichnungen "Kinder Gottes", "World Services", "Heaven's Love", "Familie der Liebe", "Missionare der Welt" bekannt. In der Schweiz sind es knapp 50 Erwachsene und gegen hundert Kinder in 4-5 organisatorische selbständigen Wohngemeinschaften.

"Die Familie" ist hierarchisch organisiert. Vorsitzende des leitenden Teams ist Frau Maria, die Witwe des Gründers (David Berg, alias Moses David (MO) 1919-1994). Ihr Aufenthaltsort wird geheim gehalten. "Die Familie" bezeichnet sich als "bibelbasierende christliche Gemeinschaft". Die Gegenwart ist für sie gemäss ihrer Zukunftsschau die "Zeit der letzten Tage". bald wird die Weltgerichtskatastrophe hereinbrechen und die Menschen vernichten. die Glieder der "Familie" gehen demgegenüber, durch teuflische Anfechtungen hindurch. als "Neue Nation" der gottgewirkten Errettung entgegen.

Mun-Bewegung - Vereinigungskirche (Unification Church)

San Myung Mun, geb. 1920, war Geschäftsmann in Korea. 1954 gründete er dort seine eigene Gemeinde. Anfang der 70er Jahre wurde die Vereinigungskirche, von Amerika herkommend, auch in unserem Land bekannt. Ihre Anhänger versuchen, durch kontaktieren auf der Strasse oder beim Verkauf von Kerzen, Blumen und anderem neue Mitglieder zu gewinnen. In der Schweiz bestehen fünf Zentren mit gesamthaft weniger als 100 Mitgliedern. Deutschland rund 1000 und weltweit mit ca. 200000 Mitgliedern.

San Myung ist in jeder Hinsicht das Haupt der Vereinigungskirche. Die Richtigkeit seiner Anweisungen wird nicht angezweifelt. Er bestimmt in der Regel sogar die zukünftigen Ehegatten füreinander und segnet sie in Massentrauungen. Auf jeder Stufe der Hierarchie verpflichtet sich das Mitglied, "als ein wahrer Sohn/Tochter dem Vorbild unseres Vaters (Mun) zu folgen".

Scientology

Ihr Gründer und langjähriger Oberhaupt, der Amerikaner und frühere Science-Fiction-Autor Lafayette Ronald Hubbard (1911-1986), hat seine grundlegende Anschauungen in seinem 1950 veröffentlichen Buch "Dianetik - die moderne Wissenschaft von der geistigen Gesundheit" (deutsch 1974) niedergelegt, "Scientology" (= Lehre vom Wissen) wurde zur Bezeichnung der eigenen Philosophie.

1955 gründete Hubbard die Scientology Church. Das Hauptquartier befand sich zunächst in England, dann Verlegung auf eine Schiff. Heutiger Zentrum ist Fort Harrison, Clearwater (Florida). Ein grösseres Zentrum befindet sich auch in Kopenhagen. Weltweit 18 Millionen (3100 Gruppierungen), Schweiz 300 (5 Kirchen, 10 Missionen)., Deutschland 30000 (7 Kirchen, 10 Missionen).

Für ihre Kurse machen die Scientologen, zunächst mit einem"Persönlichkeits-Test", vielfach beharrlich und hartnäckig Werbung. Es folgen gegen Bezahlung ein Kommunikations-Kurs, der "Reinigungs-Rundown" sowie eine ganze Stufenleiter z.T. teurer Kurse. Interessenten verfallen mehr und mehr der Scientologischen Denk- und Redeweise. Nach einer Reihe von Kursen erlangen sie den Grad des "clear" und nach weiteren "Studien" den zustand des OT (Operating Thetan). Der OT bringt (angeblich) die Verwirklichung der völligen seelischen Freiheit und die vollkommene Erlösung und Befreiung aus dem ewigen Kreislauf des Geborenwerdens und Sterbens (Seelenwanderung).

"Der schweizerische Beobachter" veröffentlichte in Nummer 1995/11 eine Liste von gegen 60 in der Schweiz ansässigen Firmen, in denen Scientologen leitend tätig sind oder waren (EDV, Werbung, Personalberatung, Immobilien)

Scientology stösst weitherum auf Ablehnung. Eine längere Reihe von Büchern, zum Teil aus jüngster Zeit, bringt die Einschätzung bereits im Titel zum Ausdruck. Da heisst es "Scientology - Der Griff nach macht und Geld" oder "Mission mit allen Mitteln - Der Scientology-Konzern auf Seelenfang". Weiter lauten: "Scientology - Ich klage an!" und "Der Sekten-konzern".

Transzendentale Meditation (TM)

Im Jahre 1958 hat der aus Indien stammende Maharishi Mahesh Yogi (geb. 1911) in seinem Heimatland The Spiritual Regeneration Movement gegründet. Noch im gleichen Jahr gelangte er in die USA und 1960 zum erstenmal in die damalige Bundesrepublik Deutschland. 1972 hat er in zwei grossen Hotels in Seelisberg (Vierwaldstättersee) sein Weltzentrum eröffnet und dort drei Jahre später das Zeitalter der Erleuchtung ausgerufen. Das ist das Zeitalter, in dem durch TM höhere Bewusstseinszustände erreicht werden. Heute ist der Hauptsitz in Holland. In der Schweiz sind 4-5 vollzeitliche TM-Lehrer tätig. 50 haben den Lehrerkurs besucht. Weltweit dürfen es einige Tausend sein. TM-Lehrer sind Maharishi und seiner Organisation mit einer Loyalitätserklärung zur Ergebenheit verpflichtet.

Grundlegend für Maharishi's TM ist die All-Einheitsschau des indischen Weisen Shankara (geb. 788 n. Chr.).

Hare Krishna-Bewegung

ist die landläufige Bezeichnung der Internationalen Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein (ISKCON). Ihr Gründer und Heiliger Meister, "Seine Göttliche Gnade" A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada (1896-1977) kam 1965 in die USA, und im Jahr darauf gründete er seine Vereinigung. Seit 1968 breitete sich diese auch in Europa aus. Man rechnet weltweit mit 5000 bis 8000 Vollmitgliedern, von denen nur ein kleiner Teil in den Tempeln wohnt, und einer grösseren Schar von Sympathisanten. 50-70 Vollmitglieder leben in der Schweiz und wenige Hundert in Deutschland. Weltzentrum: Mayapur (Westbengalien).

Rajneesh-Osho-Bewegung

hat im Verlaufe ihrer noch kurzen Geschichte eine grosse Zahl von begeisterten Anhängern und nicht weniger warnende Kritiker gefunden.

Ihr Gründer, Shree Rajneesh, genannt Bhagwan (der göttliche Herr), seit 1989 Osho (der vollkommene), ist 1931 in Indien geboren worden. 1966 gab er seine Professur als Dozent für Philosophie auf. 1974 gründete er den grossen Ashram in Poona und begann in Antelope (Oregon/USA) auf einer 32000 Hektaren umfassenden Farm ein neues grosses Zentrum (Rajneesh-Stadt) aufzubauen. Seit 1985 wiesen die amerikanischen Behörden Bhagwan wegen Uebertretung der Einwanderungsgesetze aus. Die Stadt wurde aufgehoben. Bhagwan begab sich auf eine Weltreise. bis Mitte des Jahres war jedoch keines der besuchten Länder bereit, ihn dauernd aufzunehmen. Er kehrte nach Indien zurück in die Osho Commune International in Poona. 1990 ist er gestorben.

Die Rajneesh-Bewegung ist auch nach dem Tod des Meisters aktiv. Heute gibt es in den meisten grösseren Städten Europas Osho-Meditations- und Therapiecenters.

Sri Chinmoy-Bewegung

Der von seinen Anhängern als heiliger Meister verehrte Sri Chinmoy ist 1931 in Indien geboren. Er war Schüler von Sri Aurobindo und erreichte nach seinen eigenen Aussagen schon früh das Sahaj Samadi, den Zustand der seligen Ruhe. "Chinmoy" (Sanskrit) heisst "voll göttlichen Bewusstsein". In den 60er Jahren begab sich der Meister nach New York. Er soll über 700 Bücher geschrieben, 100000 (Meditations-)Bilder gemalt, über 3000 Meditations-Lieder komponiert und einmal innerhalb 24 stunden 843 Gedichte verfasst haben. Die Sri Chinmoy-Bewegung mit dem europäischen Zentrum in Zürich zählt weltweit etwa 1300 Anhänger.

Theosophische Bewegung

Die Theosophische Gesellschaft Adyar ist heute in der Schweiz nur noch mit etwa 10 Logen und 150 Mitgliedern vertreten. Sie wird dennoch erwähnt, weil theosophische Anschauungen unterschiedlicher Ausprägung eine grosse Verbreitung gefunden haben (Liberalkatholische Kirche, Lucis Trust, I AM-Vereinigung, Anthroposophische Gesellschaft u.a.). Theosophische Gedanken klingen ebenso in der gegenwärtigen New-Age und Esoterik-Welle an.

Gründerin der Theosophie ist die medial veranlagte Russin Helena Petrovna Blavatsky (1831-1891). Sie machte, nach einem Aufenthalt in den USA, Adyar bei Madras (Indien), wo sie sich zum Buddhismus bekehrte, zum Zentrum der Bewegung.

"Theosophie" heisst "Gottesweisheit". Ein Leitspruch der Theosophen lautet: "Keine Religion ist höher als die Wahrheit". H.P. Blavatsky und weitere leitende Frauen und Männer (Annie Besant, 1847-1933; Alice A. Bailey, 1880-1949) hielten ihre Theosophie für die alle Religionen übertreffende und zum Teil durch "direkte Schau" gewonnene oder von sog. "Meistern" eingegebene "Wahrheit". Das Resultat sind verschiedene Synkretismen. Hinduistische und buddhistische Gedanken spielen eine bedeutende Rolle.

Die New Age-Bewegung [engl. 'Neues Zeitalter'] entstand in den 80er Jahren und versteht sich als sozialutopische Bewegung, in deren Zentrum die Vorstellung eines heranbrechenden neuen Zeitalters spiritueller und altruistischer Gesinnung steht. Das vermutete Hereinbrechen des neuen Zeitalters wird u.a. durch die astrologische Spekulation begründet, wonach gegenwärtig die Welt unter dem Einfluss des 'Wassermann-Zeitalters' stehe. Im 19. Jahrhundert entstanden auf dem Boden des modernen Okkultismus und Spiritismus (Glaube an eine jenseitige Welt, an die Existenz von Geistern und an den Kontakt mit der Geisterwelt) sogenannte 'Theosophische Gesellschaften'(TG). Eine bedeutende Gründungsfigur war die Deutschrussin Helena Petrowna Blavatsky. Nach Blavatsky bedeutet 'Theosophie' soviel wie 'Weisheit, wie sie Götter besitzen', wobei Götter Menschen sind, die sich zu göttlichen Wesen entwickelt haben. Das wichtigste Kennzeichen des theosophischen Denkmodells sind ein radikaler Monismus und eine gnostische Selbsterlösungslehre (Erlösung durch Selbsterkenntnis). Monismus bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Gesamtwirklichkeit, also auch die Materie, aus dem Geist bzw. einer geistigen Welt hervorgeht. Wenn daher alles eins war und wieder eins sein soll, dann muss es auch eine einheitliche Ur-Wurzel aller Religionen geben, zu der die Theosophie zurück möchte. Eine zentrale Funktion in dieser Weltanschauung hat die 'Große weiße Bruderschaft der aufgefahrenen Meistern'. So betonte Blavatsky, ihre Lehre von einem 'Kontrollgeist' namens John King bzw. von einem der 'aufgefahrenen Meister' empfangen zu haben. Unter den Meistern versteht sie Geister, die einmal als Menschen gelebt haben und nach ihrem Tod auf eine höhere geistige Ebene aufgestiegen sind. Diese Geister treten mit den Menschen in Kontakt und belehren sie über die geistige Wirklichkeit. Einer dieser aufgestiegenen Meister sei Christus. Als Vermittlerin westlich-okkulter und östlich-religiöser Anschauung gehört die Theosophie zu den wichtigsten Vorläuferinnen der New Age-Bewegung. Die größte Gruppe ist die 'TG Adyar'. Auch im deutschsprachigen Raum gibt es Theosophische Gesellschaften, die jedoch oft nur wenige hundert Mitglieder haben.

Lehre

New Age Anhänger gehen vielen westlich adaptierten esoterischen Übungen nach und suchen in der Rückwendung zu nicht konfessionell gebundenen religiösen Inhalten sowie heidnischen und schamanistischen Ritualen die Verwirklichung einer spirituellen Lebensweise. Häufig wird diese Bewegung als wieder erwachendes Heidentum oder als Teil eines neuen Gnostizismus betrachtet. Die New Age-Bewegung greift jedoch auf jüngere Vorläufer zurück; dies sind der Spiritualismus des 19. Jahrhunderts und die Jugendkultur der Sechzigerjahre. Diese lehnte den Materialismus zugunsten der östlichen Mystik ab und zog eine unmittelbare spirituelle Erfahrung der kirchlichen Religion vor.

Theorien und Praktiken, die von der New Age-Bewegung aufgenommen wurden, sind u.a. Meditation und Mystik (beeinflusst von Buddhismus und Hinduismus, Taoismus sowie mystischen Strömungen im Islamund im Christentum), anthroposophische Lehren, Reinkarnation, außerirdisches Leben, Biofeedback, Alchimie, Yoga, transpersonale Psychologie, Schamanismus, Kampfsportarten, Okkultismus, Astrologie, Heilen durch Handauflegen, übersinnliche Wahrnehmung, Wahrsagerei, Astralreisen, Akupunktur, Massagetechniken, Tarot, Zen, Mythologie und Esoterik.

Anthroposophie

Anthroposophie (griech. anthropos 'Mensch' und sophia 'Weisheit'] Die Anthroposophie ist eine Weltanschauungslehre. Sie geht zurück auf Rudolf Steiner (1861-1925), der die Anthroposophie nach seinem Bruch mit der Theosophie im Jahre 1913 gründet.

Schon in seiner Kindheit zieht sich Steiner gerne in seine Traumwelt zurück, die für ihn Schauplatz geistiger Wesen und Vorgänge ist. Mit 18 Jahren beendet Steiner die Mittelschule und studiert anschließend an der technischen Hochschule in Wien Mathematik und Geometrie, ohne einen Studienabschluss in diesen Fächern zu erlangen. Sein Interesse gilt mehr der Philosophie und dem eigenen Seelenleben; die geistige Welt der Wesen und seine abstrakten Vorstellungen ist Steiner realer als die physische Welt.

Auf Vermittlung eines Goetheforschers beschäftigt sich Steiner 14 Jahre lang mit der Neuausgabe der naturwissenschaftlichen Schriften Goethes. Er ist von Goethes Idee fasziniert, dass hinter dem Einzelnen eine geistige Form oder Gestalt steht. Hier sieht er die Wahrnehmungen aus seiner Geisteswelt bestätigt und führt Goethes Gedanken weiter, ohne jedoch jemanden zu finden, der seine Wahrnehmungen teilt.1897 geht Steiner nach Berlin und wird Dozent an der sozialdemokratischen Arbeiterbildungsschule und schließlich Generalsekretär der Internationalen, esoterischen, der Geheimwissenschaft pflegenden theosophischen Gesellschaft sowie Mitglied der geheimen Freimaurerloge Mystika Eterna. Wegen konträrer Ansichten verlässt Steiner 1912 die theosophische Gesellschaft, die ihn entscheidend mitprägt und gründet 1913 in Berlin die Anthroposophische Gesellschaft mit dem Ziel der organischen Kulturerneuerung aller Lebensbereiche. Rudolf Steiner entwickelt die Anthroposophie in enger Anlehnung an die Theosophie der Deutschrussin Blavatzky. Menschen unterscheidet er nach 'Wurzelrassen'. Nach den ersten beiden menschlichen 'Wurzelrassen' kamen die 'Lemurier', die instinktiv handelten. Dann die 'Atlantier', die eine solche 'Lebenskraft' hatten, dass sie durch Gedankenkraft 'Korn zum Wachsen' bringen konnten und sich selbst in geringer Höhe in 'über dem Boden schwebenden Fahrzeugen, mit Pflanzensamen angeheizt', fortbewegten. Aus den besten 'Atlantiern' wuchsen die 'Arier'. Erst sie haben 'die vollständige Ausprägung der denkenden Kraft, mit allem, was dazu gehört.' Demnächst soll die sechste 'Wurzelrasse' auftreten, deren Entstehungsort die USA und deren Ausgangspunkt die New Age-Bewegung sein könnte.1922 wird die 'Christengemeinschaft' als religiöser Flügel der Anthroposophie unter Friedrich Rittelmeyer gegründet. Steiner selbst wird nicht Teil der 'Christengemeinschaft', da seine Anthroposophie Wissenschaft und keine Religion sein will. Dennoch entwirft Steiner bis ins Detail hinein den Kultus der 'Christengemeinschaft', jedoch mit einem geradezu ritualistischen Verständnis des Christentums.

Lehre

Ziel der Anthroposophie ist es, alle Lebensbereiche ganzheitlich und weltanschaulich zu durchdringen (Waldorfpädagogik, Demeter, Weleda etc.). In der Politik soll nach anthroposophischem Ideal eine 'Dreigliederung der Gesellschaft' nach dem Beispiel der Französischen Revolution stattfinden: Gleichheit vor dem Staat, Freiheit im geistigen Leben und Brüderlichkeit in der Wirtschaft.

Die Anthroposophen sind von der Reinkarnation überzeugt, die auf immer höheren Stufen zur menschlichen Selbstwerdung führt. Im Gegensatz zum Hinduismus sieht die anthroposophische Reinkarnationslehre kein weiteres Leben mehr als Tier vor, sobald erst einmal die Wesensform als Mensch erreicht ist. Das menschliche Wesen soll sich ständig evolutiv bis zur höchsten Stufe als Geistesmensch weiterentwickeln und dabei immer das geistige Potential aller bisherigen Leben in sich tragen.

Nach anthroposophischer Vorstellung ist der Mensch aus Geistigem hervorgegangen und kehrt in ferner Zukunft wieder in ein nur geistiges Dasein zurück. Der Mensch braucht dazu aber gewisse Entwicklungsschritte. Insofern lebt er nicht nur zwischen Geburt und Tod, sondern auch zwischen Tod und einer neuen Geburt in einer höheren geistigen Welt. Hier erhält er (nachdem sich im Tod das 'lch und der Astralleib' von den übrigen Wesengliedern getrennt haben) von Göttern, Engeln und vollkommeneren Menschengeistern Einsicht in seine vergangenen und künftigen Leben. Mit neuen Fähigkeiten des Geistes ausgestattet, kehrt er auf die Erde zurück (Wiedergeburt).

Wie die Theosophie kennt auch die Anthroposophie keinen personalen Gott. Rudolf Steiner spricht statt dessen von einem 'kosmischen Ich', das mit dem menschlichen Ich wesensgleich ist. Der Mensch ist also selbst Gott oder wenigstens auf dem Weg zu Gott. In Hinblick auf Jesus Christus fällt auf, dass dieser umgedeutet wird: So soll sein Tod die Erde in dem Sinn verwandelt habe, dass ein Wiederaufstieg aus der Materie hin zum Geistigen erneut möglich wurde. (Quellennachweis: Diözese Linz)

Ab 1919 entwirft Steiner Ideen, welche die Anthroposophie bis heute noch kennzeichnet. Dies gilt insbesondere für die anthroposophische Pädagogik, die zur ersten Schule für die Arbeiterkinder der Zigarettenfabrik 'Waldorf-Astoria' in Stuttgart führt. Steiner selbst beruft die Lehrer und macht sie in mehreren Kursen mit den Ideen seiner sogenannten 'Waldorfpädagogik' bekannt. Grundlagen und Praxis der Waldorfpädagogik haben sich seit der Gründung der ersten Waldorfschule kaum verändert. Sie beruhen auf den vermeintlichen Erkenntnissen der höheren Welten des Rudolf Steiner.

Waldorfschulen vermitteln nach außen hin ein familiäres Umfeld, wobei der esoterische Hintergrund eher verschwiegen wird. Für den Fall einer Auseinandersetzung, z.B. bei unterschiedlicher Auffassung der Waldorfpädagogik, tritt der esoterische Hintergrund jedoch offen zu Tage. Eltern und Schüler werden dann sehr schnell mit der Hierarchie der Waldorfschulen konfrontiert, wo sie in dieser vertikalen Machtverteilung das geringste Mitspracherecht haben. Auffällig ist weiterhin das Fehlen jeglicher demokratischer Entscheidungsbildung. Im Gegensatz zu staatlichen Institutionen, in denen es ein Mitsprache- und Entscheidungsrecht gibt, ist man in Waldorfschulen bemüht, derartige 'Unterwanderungen' größtmöglich einzudämmen.

In Waldorfschulen sind Anthroposophie und Esoterik allgegenwärtig. Steiners antroposophische 'Geheimlehre' fließt, wenngleich sie nicht explizit gelehrt wird, dennoch in den Unterricht mit ein. 'Es kommt', so Steiner, 'nicht darauf an, die Lehren der Geisteswissenschaft verstandesmäßig zu beherrschen, sondern Gefühl, Empfindung, ja das ganze Leben mit ihnen zu durchdringen.' Eltern, die beabsichtigen, ihr(e) Kind(er) in einer Waldorfschule unterzubringen, sollten deshalb genau wissen, worauf sie sich einlassen und was sie ihrem Kind antun.

1. Waldorfschulen sind Privatschulen und müssen sich selbst finanzieren. Dies geschieht zum einen über Spendengelder von Anthroposophen, doch in erster Linie über nicht unerhebliche finanzielle Beiträge der Eltern.

2. Waldorfschulen befinden sich im Gegensatz zu der staatlichen Schulen nicht immer 'um die Ecke'. Wer also seinen Wohnsitz nicht in unmittelbare Nähe einer Waldorfschule verlegen möchte, wird morgens sein(e) Kind(er) mit dem eigenen PKW zur Schule fahren und mittags wieder abholen. (Hinweis: Samstags ist ebenfalls Unterricht).

3. Eltern von Waldorfschüler haben in einem regelmäßigen Turnus das Klassenzimmer ihres Kindes sowie die allgemeinen Räumlichkeiten der Schule zu säubern. In der Regel wird dies am Samstagnachmittag oder Sonntag erwartet.

4. Befindet sich eine Waldorfschule noch in der Bauphase, haben Eltern von Waldorfschüler tatkräftig am Bau mitzuhelfen oder einen nicht unerheblichen finanziellen Ausgleich zu entrichten.

5. Nicht selten finden 1-2 mal im Monat (meistens Freitagabends) Elternabende oder dergl. statt, was den ohnehin sehr knappen Freiraum der Eltern noch weiter einschränkt.

6. Waldorfschulen unterrichten auch Samstags, so dass der Begriff 'Wochenende' schnell eine neue Definition bekommt.

7. Die Ferien der Waldorfschulen sind nicht identisch mit den jeweiligen Bundesländern, was gemeinsame Urlaubsreisen mit Freunden oder Bekannten erschwert.

8. Eltern und zum Teil auch Schüler sind ein integrierter, jedoch rechtsloser Bestandteil der Waldorfschule. Über viele Jahre hinweg wird der Freiraum von Eltern und Schüler rücksichtslos verplant und das analytische Denkvermögen weitestgehend eingeschränkt. Eltern und Kinder haben zu spuren und zu zahlen.

9. Die 'LehrerInnen' der Waldorfschulen sind in den wenigsten Fällen staatlich ausgebildete Pädagogen, sondern lediglich überzeugte Anthroposophen.

10. Die individuellen Fähigkeiten eines Kindes werden von Waldorfschulen vollkommen ignoriert und stattdessen den Kindern ein nach Steiners Ansicht altersgerechter Schulunterricht vermittelt. Dies führt dazu, dass Kinder in Waldorfschulen gleichaltrigen Kindern staatlicher Einrichtungen in ihrem schulischen Wissen um 1-2 Jahre nachstehen. Abitur und späteres Studium bleiben u.U. für Waldorfschüler unerreichbar. Bei einem Wechsel auf eine staatliche Schule werden die Kinder 1-2 Klassen niedriger eingestuft und dürfen diese wiederholen.

11. Durch die oftmals sehr langen Fahrzeiten zwischen Schule und Zuhause haben Kinder von Waldorfschulen erheblich weniger Freizeit als Kinder staatliche Schulen. Dies kann leicht zu Persönlichkeitsveränderungen und aggressiven Verhalten der Kinder führen.

Organische Christus Generation (OCG)

Ivo Sasek, Gründer und Leiter der Organischen Christus-Generation (OCG), wurde 1956 in Zürich geboren und absolvierte eine Ausbildung als Automechaniker. Aufgewachsen in einem überzeugt atheistischen Elternhaus bekehrte sich Sasek 1977 zu einem Christentum evangelikaler Prägung und schloss sich im Jahr darauf der damaligen Newlife-Bewegung an. Von der Bibelschule der Newlife-Bewegung wurde Sasek allerdings 1982 weggewiesen, weil er sich pfingstlerischen Lehren öffnete. Sasek arbeitete in der Folge in der christlichen Drogenrehabilitation «Villa Akazia» in Zihlschlacht/Thurgau mit und gründete 1984 mit Absolventen dieser Organisation ein eigenes Drogenrehabilitationszentrum unter dem Namen Obadja in Walzenhausen(AR, Schweiz). Seine dortige Liegenschaft wurde unter der Bezeichnung «Panorama-Zentrum» zum Mittelpunkt von Saseks verschiedenen Aktivitäten. Neben die Drogenrehabilitation Obadja trat ein Gemeindelehrdienst: Sasek hält Vorträge in Gemeinden und wirbt dort für seine Auffassung des Christentums. Bücher, Kleinschriften und Audio-Kassetten Saseks erscheinen im hauseigenen Elaion-Verlag. Seine Lehrtätigkeit sieht Sasek im Rahmen eines apostolischen und prophetischen Dienstes, zu welchem er berufen sei. Ziel dieses apostolischen Dienstes wäre eine Unterweisung ganzer Gemeinden im Sinne der Theologie Saseks. De facto verlassen aber die meisten von Sasek überzeugten Menschen ihre Gemeinde und schliessen sich einem Hauskreis an, der im Sinne Saseks wirkt. Für dieses Hauskreissystem ist in den letzten Jahren der Begriff «Organische Christus-Generation» OCG geprägt worden.Die saseksche Theologie zeichnet sich durch eine betonte Radikalität aus: Wichtiges Anliegen ist die Hingabe an Gott und seinen Willen, ausgedrückt mit dem Begriff des Ganzopfers. Alles, was die Gottesbeziehung stören könnte, ist zu lassen, z.B. Hobbys, die dem einzelnen wichtig sind und gerade darum die Gottesbeziehung konkurrenzieren. Das ganze Leben ist allein auf Gott und seinen Willen auszurichten. Ziel ist der Zustand des «Christus in uns», welchen Sasek als einen Stand von Heiligkeit entwirft, wo nur noch Gottes Wille im Leben wirkt.Dabei gestaltet Sasek seine Lehre sehr stark in Abgrenzung zur evangelikalen «Normaltheologie», welcher er mangelnde Radikalität vorwirft. Die anfängliche Anerkennung Saseks in Teilen der evangelikalen Bewegung ist in den letzten Jahren einer weitgehenden Ablehnung gewichen, was Sasek als Rückweisung seines apostolischen Dienstes deutet und wogegen er mit recht schrillen Tönen kontert. Von evangelikaler Seite wird in diesem Zusammenhang angemahnt, dass Sasek nicht bereit sei, Kritik von aussen in irgendeiner Form aufzunehmen.In der letzten Zeit zeigt sich eine zunehmende Distanzierung Saseks vom Evangelikalismus durch Ausbildung oder Uebernahme diverser Sonderlehren, z.B. diejenige einer "Erlöser-Generation", die das Werk des Messias Jesus Christus fortsetze und mindestens potenziell sündlos sei. Dabei wird diese Erlöser-Generation in der Praxis wohl als im Wesentlichen mit der Gemeinschaft OCG deckungsgleich wahrgenommen. Ebenso finden sich Ansätze zu einer Lehre fortlaufender Offenbarung und zu Verschwörungstheorien. Auch die Ansprüche des eher kleinwüchsigen Sasek bezüglich der Bedeutung seiner eigenen Person scheinen tendenziell zu steigen, so erlebt er sich als zum Völkerapostel berufen. Wer sich Sasek anschliesst, findet sich in Walzenhausen zu «Bemessungs-Tagen» ein. Hier wird von Sasek und Mitstreitern der Glaubensstand des Einzelnen bemessen, oft mit dem Befund, dass der Gottesbeziehung noch Hinderliches im Wege steht, das fürderhin zu lassen ist. Ins Gespräch gekommen ist Sasek insbesondere im Jahr 2001 einerseits durch eine aufgebotsartige Einladung an die Leiterschaft von Freikirchen im deutschsprachigen Raum, sich zu einer Veranstaltung mit prophetischer Warnbotschaft einzufinden, und andererseits durch seine Lehre von der Notwendigkeit der Züchtigung von Kindern mit der Rute. Inzwischen wird die Züchtigung nicht mehr öffentlich gelehrt, wohl aber weiterhin geübt.

(Quellen: Wikipedia, Knaurs Lexikon, Droemersche Verlagsanstalt, Handbuch Esorterik, Heyne Verlag. O. Schmid, O. Eggenberger ua.)

Extremismus - Radikalismus - Fanatismus

Extrem bedeutet das Äußerste (lateinisch extremus = der Äußerste) und bezeichnet einen Randbereich, der sich – wenn auch fließend – deutlich vom Durchschnittsbereich abhebt.
Im politischen Sinn wird der Begriff Extremismus für politische Haltungen bzw. Einstellungen verwendet, die dem äußersten Rand eines politischen Meinungsbereichs zuzuordnen sind. Dabei geht es schlussendlich darum, die Grundlagen, auf denen das jeweilige politische und gesellschaftliche Zusammenleben aufbaut, gänzlich in Frage zu stellen. Extremismus als politisches Phänomen bei einer Person oder einer Gruppe geht meist mit der totalen Ablehnung des vorherrschenden Systems durch diese Person oder Gruppe einher und wird vielfach als Kampf gegen das System verstanden.
Radikal kommt vom lateinischen radix (Wurzel). Wenn jemand eine radikale Haltung einnimmt, so bedeutet das vorerst, dass er oder sie den Problemen auf den Grund gehen möchte. Diese Einstellung wäre zunächst eher neutral, in der Alltagssprache wird Radikalismus aber oft ähnlich wie Extremismus verwendet. Es steht nicht mehr das „auf den Grund gehen“, also das aktive Suchen im Vordergrund, sondern vielmehr „das Übel an den Wurzeln zu packen“. Radikalisierung bezeichnet nun jenen Prozess, im Zuge dessen jemand radikal wird, seine oder ihre politischen Ansichten und auch das Verhalten sich zunehmend in Richtung eines Randbereichs bewegen – und somit als extrem zu bezeichnen sind. Radikalisierung führt häufig zu Aufhetzung, dazu, etwas bis zum Äußersten zuzuspitzen oder auch extreme Verhältnisse zu schaffen bzw. schaffen zu wollen.
Fanatismus (aus dem Lateinischen fanaticus = göttlich inspiriert) meint die Besessenheit von einer Idee oder Vorstellung, die dazu führt, auch andere von dieser Idee überzeugen zu wollen.

Zwei Beispiele von berüchtigte Organisationen:

Ku-Klux-Klan

Mitglieder des KKK tragen meist solche weißen Gewänder mit Kapuze.

Der Ku-Klux-Klan ist ein Geheimbund aus den USA. Er ist christlich, aber auf eineradikaleArt. Er wird oft mit KKK abgekürzt. Die Organisation ist vor allem in den Südstaaten der USA weit verbreitet. Ihre Mitglieder sind sehr rassistisch. Für sie sind weiße Christen aus den USA allen anderen Menschen überlegen. Das ist so ähnlich wie beim Nationalsozialismusvon Adolf Hitler. Besonders die Nachkommen der Sklavenaus Afrikawerden vom KKK gehasst und teilweise sogar gejagt. Der Ku-Klux-Klan entstand um das Jahr1865. Damals war gerade der Bürgerkriegzu Ende. Die Südstaaten hatten verloren und in ganz Amerika wurde die Sklavereiabgeschafft. Das passte einigen Menschen im Süden nicht. Sie bildeten den KKK als eine Art „Widerstand der weissen Rasse“. Damit meint der KKK, dass man die Weißen vor den angeblich bösen Schwarzen schützen müsse. Mit der Zeit bekam der KKK viele Mitglieder. Um das Jahr 1920 waren es vier Millionen. Der Ku-Klux-Klan ist bekannt für seine Bräucheund Rituale. Sie stellen zum Beispiel Kreuzeauf und zünden diese an. Das erinnert an die Kreuzigung von Jesus. Solche Kreuze stellen sie auch manchmal in die Gärten von Schwarzen, um sie zu erschrecken. Wenn die Mitglieder sich treffen, tragen sie weisse Gewänder und Kapuzen. Dadurch bleiben sie unerkannt. Neue Mitglieder müssen einen Schwur ablegen, dass sie niemandem vom KKK erzählen werden. Im Lauf der Zeit ging die Polizeimehrmals gegen die Organisation vor. Um das Jahr 1970 konnte ein Spitzel der Polizei viele Informationen über den KKK sammeln. Die Organisation wurde einige Male aufgelöst, dann aber wieder neu gegründet. Heute hat sie noch ein paar Tausend Mitglieder.

Mafia

Mafia ist das italienische Wort für Anmassung und Überheblichkeit. Die Mafia gründet sich im 19. Jahrhundert auf Sizilien. Zunächst war es eine kriminelle Vereinigung, die sich gegen die Staatsgewalt richtete. Mitglieder waren vor allem bewaffnete Gefolgschaften der süditalienischen Grundbesitzer. Mit Gründung des italienischen Staates entstand 1860 die Mafia als Geheimbund. Sie arbeitete zunächst unter dem Motto „Schweigen“, so wurden unliebsame Amtsinhaber still und heimlich ermordet, Aufträge untereinander vergeben und der Korruption zum Mittel der Politik erhoben. Nach der amerikanischen Besatzung im zweigten Weltkrieg bekam die Mafia in Italien immer mehr Bedeutung.

Sie ist streng hierarchisch geordnet. Sie hat sich auf Waffen.- und Drogenschmuggel spezialisiert. Kleine laden- oder Pizzabesitzer wurden bedroht und so Schutzgelder von ihnen erpresst.

Auch in den USA, vor allem in Chicago hatte die Mafia ein wichtiges Umschagzentrum. Al Capone ist noch heute einer der berühmt- berüchtigsten Mafiabosse. Bei Attentaten. Im Bandenkrieg mit anderen kriminellen Organisationen, aber auch bei politischen Attentaten brachte die Mafia schon zahllose Menschen um.

Mittlerweile werden eine ganze Reihe verschiedener verbrecherischer Organisationen als Mafia bezeichnet. So gibt es die „Russen-Mafia“, „Chinesen-„ oder „Polen-Mafia“. sie alle sind verbrecherische Organisationen, die den Namen von der ursprünglichen Mafia in Italien abbekommen haben.

Die Mafia ist ein Teil der „organisierten Kriminalität“. Das bedeutet, dass sich Berufsverbrecher zu einer Organisation zusammenschliessen, um effektiver und sicherer arbeiten zu können.

Solche Organisationen sind oft wie legale Firmen aufgebaut. Sie haben unterschiedliche Befehlsebenen, beschäftigen Spezialisten der verschiedensten Art (nicht zuletzt fähige Rechtsanwälte(, bedienen sich modernster Technik und operieren weltweit in grossen Massstab.

Geheimgesellschaften wie Mafia, Cosa Nostra oder Camorra sind nur ein Teil der organisierten Kriminalität. Wichtig dabei sind die „connections“ . die aufeinander angewiesen: Wer in Kolumbien Rauschgift herstellt, ist von Transporteuren und Zwischenhändlern in Europa und Amerika abhängig, die ihm zuverlässig und auffällig die Ware abnehmen und bezahlen.

Es gab viele Spielfilme über die Mafia, der Bekannteste war Der Pate (Don Corleone) von Francis Ford Coppola.


MYTHOLOGIE, MÄRCHEN, SAGEN, LEGENDEN UND FABEN

Mythologie

Der Begriff "Mythos" kommt aus dem Griechischen und bedeutet etwa Rede, Erzählung oder auch "sagenhafte Geschichte". Das Wort wird unterschiedlich verwendet und hat somit mehrere Bedeutungen. ... Die Gesamtheit dieser Ursprungserzählungen bezeichnet man auch als "griechische Mythologie.

Wer kennt sie nicht? Osiris oder Gilgamesch, Odysseus oder auch Siegfried und den Trojanischen Krieg tauchen allerlei viele Helden auf. Berühmte griechische Helden sind Herakles, Odysseus und Theseus. Im Trojanischen Krieg Achilles, Paris und Agamemnon. Im Norden die Helden und Götter Asen aus Asgard zählen beispielsweise der Göttervater Odin, der Donnergott Thor, der listige Lügengott Loki, der Lichtgott Baldur oder der Brückenwächter Heimdall und vielen anderen aus anderen Kulturen ...

Sind sie wirklich nur Mythos, Phantasie? Oder steckt letztendlich mehr Wahrheit darin als unsere Schulbücher?

Die Tausendundeine Nacht von Sheherazade birgt viele Weisheiten und Wahrheiten sowie Geheimnisse und Rätsel.

Heinrich Schliemann (1822-1890) deutscher Kaufmann, Archäologe ‚ war von Homer’s Werk Ilias (ca. 850 v Chr.) inspiriert, und als erster Forscher führte er Ausgrabungen im kleinasiatischen Hisarlık(Turkei) durch und fand die von ihm und zuvor schon anderen Forschern hier vermuteten Ruinen des bronzezeitlichen Trojas (1335 v Chr.). Allerdings wird seine Entdeckung von Troja heue umstritten, angeblich sei es nicht Troja gewesen. War sie nicht? Oder ist es Archäologie-Neid?

Die Geschichte von Noah aus der Bibel ist nur die Variante eines älteren Mythos aus Mesopotamien. Nun bestätigt eine 3700 Jahre alte sumerische Tontafel spektakuläre Details - inklusive einer detaillierten Anleitung zum Bau einer Arche. Die Erzählung dürfte mehr als 3500 Jahre alt sein - und damit mehr als tausend Jahre älter als dieser Teil des Alten Testaments. Diese wurde vermutlich erst etwa 500 Jahre vor unserer Zeitrechnung schriftlich festgehalten. Damals waren die Juden erst seit einigen Jahrzehnten aus dem babylonischen Exilin ihre Heimat im Westen Mesopotamiens zurück. Demnach haben die Autoren des Noah-Textes das Gilgamesch-Epos wohl gekannt und in ihre Geschichte frisiert und integriert ...


Märchen

Das Märchen (mhd. maere = Kunde, Bericht, Erzählung) ist eine kürzere Prosaerzählung, welche wunderbare Begebenheiten zum Gegenstand hat. In der Literatur wird zwischen Volks- und Kunstmärchen unterschieden. Während Kunstmärchen von einem namentlich bekannten Autor ausgedacht wurden, lässt sich bei Volksmärchen kein bestimmter Urheber feststellen. Volksmärchen wurden zunächst über große Zeiträume hinweg mündlich überliefert. Die Brüder Grimm "sammelten" diese und hielten sie in ihren "Kinder- und Hausmärchen" (1812/15) schriftlich fest.

Nach Max Lüthi sind die Wesens- und Stilzüge des Märchens
- die Flächenhaftigkeit (typisierte Figuren ohne seelische Tiefe),
- die Isolation (u. a. die Helden) und Allverbundenheit ("jenseitige" Helfer der Helden),
- die Eindimensionalität (Diesseitiges und Jenseitiges verkehren selbstverständlich miteinander),
- der abstrakte Stil (präzise Handlungsführung),
- die Sublimation (erotische Motive u. ä. werden entwirklicht) und Welthaltigkeit.

Die Sammlung "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm umfasst neben Märchen aber auch anderes mündliches Erzählgut, wie zum Beispiel Sagen, Legenden oder Fabeln. Laut André Jolles handelt es sich bei den Grundtypen sprachlichen Gestaltens (Märchen, Mythos, Sage, Legende, Witz, Rätsel, und so weiter) um sogenannte "Einfache Formen". Charakteristisch für diese sind unter anderem einfache Erzählhaltungen und Grundmotive sowie ein schlichter Sprachduktus. Genauere Abgrenzungen und Unterschiede des Märchens zu anderen "Einfachen Formen" (Sage, Legende und Fabel) werden im Folgenden beschrieben.

"Aschenputtel" dürfte weltweit das älteste Märchen sein. Spuren der Geschichte finden sich bereits im alten Ägypten und bei den Römern. Weltweit gibt es über 400 Varianten. Im Kaiserreich China hieß das Waisenkind Yeh-Shen.

Sage

Sagen schöpfen aus dem demselben Stoffbereich (mystische Wesen wie zum Beispiel Zwerge) und Motivschatz (zum Beispiel Erlösungsmotiv) wie das Märchen, sind ebenso anonym und mündlich überliefert. Während im Märchen Diesseitiges und Jenseitiges selbstverständlich miteinander verkehren, wird in der Sage die dies- und die jenseitige Welt getrennt, denn im Gegensatz zum Märchen haben Sagen einen höheren Realitätsanspruch, welcher unter anderem durch genaue Lokalisierung und Datierung erreicht werden soll. Im klassischen Märchen fehlen solche geographischen und historischen Bezüge.

Sagen enthalten in der Regel einen "wahren Kern", sie gehen also auf wahre Begebenheiten zurück und versuchen deren Ursache und Ablauf zu erklären. So geben Sagen beispielsweise auf (zu damaligen Zeiten) unerklärbare Naturphänomene Antworten und Erklärungsversuche, auch wenn diese oft frei erfunden sind. Sagen spiegeln also auch den jeweiligen Stand volkstümlicher Glaubensvorstellungen wider und besitzen daher auch einen Aussagewert in religions- und sozialgeschichtlicher Hinsicht.

Legende

Wie die Sage beinhaltet auch die Legende einen wahren Kern. In ihr werden meist vorbildhafte Lebensgeschichten oder Geschehnisse von Heiligen dargestellt. Diese religiöse Dimension macht eine Legende aus und grenzt diese somit zum Märchen ab. Wie die Sagen sind Legenden in der Regel mit einem bestimmten Ort verknüpft. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Sagen und Legenden liegt in der engen Beziehung der Legende zur literarischen Tradition und der Tatsache, dass es in den Erzählungen hauptsächlich um überragende, religiös-sittliche Persönlichkeiten und Heilige geht. Legenden werden auch als kirchlich-religiöses Gegenstück zur Sage bezeichnet. Die Unterschiede zum Märchen sind demnach unter anderem der historische Bezug, die realen Schauplätze sowie die namentlich benannten Personen.

Fabel

Fabeln sind knappe, lehrhafte Erzählungen, in denen vorwiegend Tiere oder Pflanzen in einer bestimmten Situation so handeln, dass sofort eine Parallele zu menschlichen Verhaltensweisen deutlich wird. Der dargestellte Einzelfall dient als Beispiel, aus welchem eine allgemeingültige Regel, Moral oder Lebensweisheit abzuleiten ist. Häufig werden Tiermärchen mit Fabeln verwechselt, wobei die Formen sich in zwei Merkmalen deutlich unterscheiden:

1. Fabeln verfügen in der Regel über einen namentlich bekannten Verfasser (z.B. Aesop, Lessing), bei Volksmärchen sind sowohl Verfasser, Entstehungszeit und -ort unbekannt.

2. Fabeln enthalten eine, meist sogar explizit im Text formulierte, Moral und gehören somit zur didaktisch-reflexiven Zweckdichtung – es wird ein Übergang zwischen der alltäglichen Lebenswelt und den unterrichtlichen Lernprozessen geschaffen. Fehlt diese Zweckausrichtung, nähert sich die Fabel dem Märchen an.


ABERGLAUBEN – AMMENMÄRCHEN – ALLTAGSMYTHEN

Herkunft und Wirkung

Hufeisen

Der bekannteste Glücksbringer der Welt muss sieben Löcher haben und gebraucht sein. Das Material (Eisen) gilt von alters her als Zauber abwehrend. Auch das Pferd, dass das Hufeisenträgt, gehört seit Jahrtausenden zu den magischen und zauberisch wirksamen Tieren. Nach überwiegender Meinung sollte das Hufeisen mit der Öffnung nach oben angebracht werden, weil es dann der Mondsichel gleicht oder einem geöffneten Geldsack.

Glücksklee

Ein Kleeblatt mit vier Blättern – das ist Glücksklee. Es ist wichtig, dass man das Blatt selbst findet – und zwar zufällig. Wer danach zielstrebig sucht und eines findet, hat keinen Glücksbringer gefunden – so die strenge Auslegung. Forscher glauben, dass das vierblättrige Blatt durch seine Kreuzform zum Glücksbringer wurde, schließlich gilt das Kreuz als stärkstes Abwehrsymbol des Bösen. Klee mit mehr als vier Blättern gilt übrigens als Unglück bringend – vor allem das fünfblättrige Kleeblatt.

Glückspfennig

Meist ist es ein schönes, blank poliertes Centstück, das als Glückspfennig im Geldbeutel liegt. Manche lageren es auch an einem geheimen Ort oder in einer Vitrine. Es steht als Teil für das Ganze und soll weitere Geldstücke anziehen und so zu Reichtum verhelfen.

Schornsteinfeger

Beim „schwarzen Mann“ liegen Glück und Unglück nah beieinander. Durch seine schwarze Kleidung und rußige Haut galt er als Kinderschreck und Unglücksbote. Zugleich aber übte der Schornsteinfeger eine wichtige Funktion aus, indem er für eine intakte Feuerstelle sorgte. Früher glaubte man, dass sich im Rauch des Kamins oder Herdes die Dämonen verbargen. Deshalb glaubte man auch, der Kaminkehrer könne mit dem Teufel in Verbindung treten und Geister bannen – also von einem Ort zum anderen transportieren. Deshalb hielt man ihn des Zauberns für fähig – im Guten wie im Schlechten.

Der Fliegenpilz hat berauschende Wirkung. Sein Genuss ruft Halluzinationen vor: Man glaubt fliegen zu können, seinen Körper zu verlassen. Noch Anfang des 20igsten Jahrhunderts war er wesentlicher Bestandteil der „Hexensalbe“ (auch Flugsalbe genannt). Diese Wirkung ließ vermutlich die Menschen glauben, der Pilz sei beseelt. In vielen alten Märchenillustrationen wird der Pilz deshalb auch als lebendiges Wesen mit Gesicht und Hut dargestellt. Hinzu kommt die Rotfärbung des Hutes. Rot gilt als antidämonische und Hexen abwehrende Farbe.

Schwein

„Schwein gehabt“ heißt es, wenn jemand Glück hatte. Über Jahrtausende war das Schwein das wichtigste Nutz- und Opfertier bei den Völkern nördlich der Alpen. Alles vom Schwein und alles, was mit ihm zusammenhängt, galt als heilend – z.B. sollte Schweinegalle gegen Verstopfung, Epilepsie und Frostbeulen helfen. Aus der wichtigen Rolle des Schweins bei der menschlichen Ernährung und aus seiner Verbindung zur Dämonenwelt lässt sich die Herkunft als Glücksschwein herleiten.

Marienkäfer

Einen Marienkäfer zu sehen oder von ihm angeflogen zu werden, soll Glück bringen. Allerdings darf man ihn nie abschütteln oder töten – das bringt Unglück. Der Marienkäfer gilt als Tier, das Gott geweiht ist. Angeblich fliegt er direkt in den Himmel und bringt von dort Gaben und sogar kleine Kinder zu den Menschen (daher auch der Kosename Himmelskindchen oder Engelein). Er gilt zudem als Glücksbringer durch seine rote Farbe, die als antidämonisch gilt und durch die sieben Punkte. Auch die Sieben gilt als magische Zahl.

Schwalben

Schwalben verheißen Glück und Fruchtbarkeit. Sie sind Frühlingsboten und künden vom Ende der dunklen Jahreszeit. Schwalben stehen auch für einen guten Angang, der ja bekanntlich Glück bringt. Begründet liegt dies darin, dass Schwalben sehr hoch fliegen – bis in den Himmel. Sie wohnen gern bei Menschen und sind auch von ihrem Aussehen freundlich.

Regenbogen

Einen Regenbogen zu sehen bringt Glück. Es gibt Überlieferungen, wonach Glücksritter versuchten, unter den beiden Enden des Regenbogens verborgene Schätze zu bergen. In anderen Sagen heißt es, Engel ließen aus dem Himmel entlang des Regenbogens sogenannte Regenbogenschlüsselchen fallen. Wer sie findet, dem soll unermesslicher Reichtum und Glück zuteil werden. Doch nicht für alle gilt der Regenbogen als Glücksbringer: In großen Teilen Asiens darf man auf den Regenbogen nicht mit dem Finger zeigen. Sonst fault er ab oder der Wurm kommt hinein.

Sternschnuppen

Wer eine Sternschnuppe sieht, darf sich etwas wünschen. Dieser Wunsch geht in Erfüllung, wenn man Stillschweigen bewahrt. Allerdings wurde früher auch gesagt, wo eine Sternschnuppe hinfällt, müsse ein Mensch sterben.

Hasenpfote & Fuchsschwanz

Hasenpfoten am Stall oder an Hütten angebracht sollen Glück bringen. Seit alters her gilt der Hase als Hexentier. Der Hase ist durch seinen Zickzacklauf und sein raffiniertes Abhängen von Verfolgern oftmals schnell wie vom Erdboden verschluckt. Das kam wohl manchen wie verhext vor. Auch beim Fuchsschwanz glaubte man, dass er bösen Zauber abwehren kann. Die Eigenschaften des Fuchses, wie List, Verschlagenheit, Triumph über Schwächere, sollen auch auf den Besitzer der Fuchsrute übergehen.

Talisman

Talismane entstammen per Definition „einer kunstvollen Werkstätte“, die oftmals auch kostbarer sind, während Amulette das Volk selber herstellt. Sie werden im Gegensatz zum Amulett nicht nur am Körper getragen, sondern auch im Haus aufbewahrt, im Auto oder auf dem Schiff. Das Wort kommt aus dem Arabischen und bedeutet ursprünglich „Zauberbild“.

Glückszeichen Sonne

An vielen alten Haustüren findet man geschnitzte Sonnen. Das Sonnenrad an Haustüren ist in der ganzen Republik zu finden. Besonders die Darßer Haustüren (Mecklenburg-Vorpommern) sind berühmt für ihr Schmitzwerk in fröhlich-bunten Farben. Die Sonne ist das Symbol für Lebensfreude, Kraft, Fruchtbarkeit, Fröhlichkeit, Wärme und Licht. Die Unheil bringenden Dämonen werden mit der Nacht in Verbindung gebracht. Die Sonne an der Tür soll deshalb den Dämonen signalisieren: „Kein Eintritt für böse Geister!“

Ruf des Kuckucks

Wenn man im Frühling zum ersten Mal den Kuckuck rufen hört, muss man Geld in der Tasche haben. Dann soll es das ganze Jahr keine Geldsorgen geben. Der Kuckuck wird wegen seinen auffälligen Rufs und seines besonderen Verhaltens als zauberischer Vogel angesehen.

Münzen in den Brunnen werfen

Münzen in Brunnen zu werfen, soll Glück und Wohlstand bringen. Im Fontana dei Trevi-Brunnen in Rom sind z.B. Münzen aus aller Welt zu finden. Der Brauch geht zurück auf frühere Zeiten, wo die Menschen glaubten, mit einer Opfermünze die Wassergeister befrieden zu können. Besonders die Müller brachten früher Opfergaben für die Wasserwesen, die nach altem Glauben im Mühlbach hausten.

Der Mond füllt den Geldbeutel

Nach alter Tradition soll sich der Geldbeutel reichlich füllen, wenn man den Neumond hinein scheinen lässt. Man hofft, dass entsprechend der Zunahme des Mondes auch das Geld in der offenen Börse mehr wird.

Schwarze Katze von links

Die schwarze Katze von links ist einer der bekanntesten Unglücksbringer. Die Katze gilt seit vorchristlichen Zeiten als Tier, das in Verbindung zu jenseitigen Welten steht. Seit dem Mittelalter gilt das Tier als häufigste Erscheinungsform von Hexen. Hinzu kommt, das schwarz als Farbe der Unterwelt gilt. Wer daran glaubt, sollte deshalb dem Tier ausweichen und zur Sicherheit dreimal ausspucken.

Käuzchen-Ruf

Der Ruf eines Käuzchens soll Unheil ankünden. Früher hieß es: „Wenn der Waldkauz schreit, stirbt jemand in der Nachbarschaft.“ Der Kauz wird wie die Eule als Nachtvogel der Dunkelheit zugeordnet. Er gilt als Symbol der Traurigkeit. In der Antike hieß es, Käuzchen seien Botschafter der Hexen und würden an Zusammenkünften der Geister teilnehmen. Daraus schließt der Volksglaube, dass das Käuzchen frühzeitig weiß, wer Sterben muss. Und das verkündet er durch seinen schaurigen Schrei in der Nacht.

Ein Bild fällt von der Wand

Wenn ein Bild von der Wand fällt, kündet es Unheil an, das nahe stehende Menschen betrifft. Der Aberglaube wurzelt in der Überzeugung, das Abbild eines Menschen beinhalte einen Teil von dessen Seele oder Kraft. Als Folge geschieht das, was mit dem Bild passiert auch der Person selbst.

Ein Spiegel zerbricht

Wenn ein Spiegel zerbricht, hat man sieben Jahre Unglück. Der Aberglaube entstammt der Zeit, in der ein Spiegel wertvoll war, als jeder Haushalt höchsten einen besaß. Nur die wenigsten kannten das Spiegel-Prinzip und insofern galt es vielen als Zauberei, wenn man sein Abbild sehen konnte. Spiegel wurden von jeher auch für Zauberei eingesetzt: So hielt man einen Spiegel ins Gewitter, damit die bösen Wetterdämonen am eigenen Anblick erschreckten. Wenn nun ein so wertvolles, zaubermächtiges Ding zerbricht, kann dies nur schlimmes Unglück bedeuten.

Salz verschütten

Wenn man durch ein Missgeschick Salz verschüttet, bringt dies Unglück. Der Aberglaube ist sehr alt und stammt aus Zeiten, als Salz noch etwas sehr Wertvolles war. Das „weiße Gold“ wurde auf mühevolle Weise gewonnen, kam tief aus dem Meer oder Berg. Deshalb wurde Salz als etwas Geheimnisvolles angesehen. Man hat Salz als Göttergabe empfunden. Vor diesem Hintergrund ist klar, dass man Salz nicht verschütten sollte.

C+M+B

Das Anschreiben der Dreikönigsformel an die Haustür ist bis heute ein weit verbreiteter Schutzzauber. Am 6. Januar ziehen die Sternsinger von Haus zu Haus, sammeln Geld für gute Zwecke und schreiben mit geweihter Kreide die Segensformel C+M+B zusammen mit Kreuz und Jahreszahl auf die Haustür. Durch diesen Brauch sollen Feuer, Krankheit und anderes Unglück vom Haus ferngehalten werden. Für die Deutung der Buchstaben gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Die drei Buchstaben stehen für für die Königsnamen Caspar, Melchior und Balthasar. Die Kirche deutet die Formel als Abkürzung des lateinischen Spruchs: „Christus mansionem benedicat“ („Christus segne dieses Haus“).

Auf Holz klopfen

Drei mal auf Holz klopfen soll gegen den bösen Zauber helfen. Das Holz, auf das wir klopfen, ersetzt in dem Fall den Hausbaum, in dem die guten Geister wohnen. Durch das Anklopfen kann man mit den Geistern in Kontakt treten und sie um Hilfe und Beistand bitten. Ein andere Erklärung besagt, durch das Klopfen und den Lärm würden die bösen Geister vertrieben.

Mit Rot ins Neue Jahr

Liebespaare schenken sich in Italien zum Jahresabschluss gern rote Unterwäsche. Das Tragen von roten Dessous soll im Neuen Jahr Glück bringen. Der Brauch hängt mit der Abwehrkraft der Farbe Rot zusammen, die so eng am Körper getragen, alle Dämonen abwehrt und noch mehr Glück für das Neue Jahr verheißt.

Freitag, der 13.

Schon der Freitag an sich gilt als Unglückstag der Woche. In Verbindung mit der Unglückszahl 13 doppeln sich die unguten Einflüsse. Das der Freitag zu einem Unglückstag wurde geht einher mit den christlichen Einflüssen: Alle Freitage im Jahr waren dem Gedenken an Christi Tod am Karfreitag gewidmet. Der Freitag war zum Trauertag geworden. Freitag ist auch Hexentag der Woche, an dem alle weiblichen elbischen Wesen ausfahren und Unheil anrichten können. Deshalb soll man auch am Freitag nichts Neues anfangen, nicht umziehen, keine Reise antreten. Berühmte Leute wie Napoleon oder Bismarck vermieden es z.B., am Freitag Schlachten zu beginnen oder Verträge zu unterschreiben.

Drei – die vollkommene Zahl

Es heißt: Alles was dreimal geschieht ist gut. So wünscht man z.B. auch toi,toi, toi. Zauberformeln werden dreimal wiederholt oder man macht drei Kreuze. Die Zahl Drei zieht sich durch die gesamte Religionsgeschichte – angefangen bei der christlichen Trinität Gottvater, Sohn und Heiliger Geist, über die Heiligen Drei Könige oder Jesus, der drei Tage im Grab lag. Magische Dreiecke gibt es als Amulette – zur Abwehr von Hexen oder Dämonen. Auch ist drei die Zahl der natürlichen Ordnung: Alles hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende.

Die Fünf zur Abwehr des Bösen

Fünf gilt seit jeher als Zahl der Liebe, als Summe der männlichen Drei und weiblichen zwei. Die Fünf war der babylonischen Hauptgöttin Ischtar zugeordnet, die auch Liebesgöttin war. 5 Eckpunkte begrenzen das Pentagramm, das schon früh zum Schutz gegen Geister verwendet wurde.

Sieben – die heilige Zahl des alten Babylon

Die Sieben ist eine uralte und magische Zahl. Den Grundstein hierfür legten die Babylonier. Sie führten den Kalender nach dem Mondjahr ein, der bekanntlich immer nach sieben Tagen in eine neue Phase tritt. Entsprechend erklärten sie den 7., 14., 21. und 28. Tag eines jeden Monats zu Unglückstagen, an denen umfangreiche Arbeitsverbote beachtet werden mussten. Das Judentum übernham den siebten Tag als heiligen Tag, an dem Gott geruht hat. Und schon wurde der unglückselige siebte Tag zum positiven Tag.

Neun – magische Potenz

Die Neun ist die Potenz der heiligen Drei und damit gilt sie vielen als perfekte Zahl. Es heißt beim Kegeln z.B. „Alle Neune“, wenn jemand einen Volltreffer landet. „Ach du grüne Neune!“ erinnert an die neun Kräuter für magische Räucherungen, die man am Johannistag (24. Juni) sammeln soll, damit sie besonders wirksam sind.

Die Glückszahl 12

Zwölf ist allein aus der Zahlenarithmetik heraus eine besondere Zahl: Sie bildet die Summe der magischen und heiligen Zahlen Fünf und Sieben, ist das Ergebnis von drei mal vier. Es gibt 12 Monate und 12 Tierkreiszeichen. Die Zwölf ergibt demnach immer ein geschlossenes, rundes System. Es gibt 12 Apostel, die in alle vier Erdteile die Lehre von der Dreifaltigkeit verbreiten sollen. Die Zwölf ist also eine Zahl der Vollendung, eine harmonische Zahl, eine Glückszahl.

Ich drück dir die Daumen

Der Daumen gilt seit jeher als mit übernatürlichen Kräften gesegnet, weil er der dickste und kräftigste Finger ist. Man glaubte den Daumen durch Dämonen besetzt. Wenn man jemandem Glück wünscht, hält man mit den übrigen vier Fingern den Daumen fest, damit die Dämonen nicht dazwischen pfuschen können.

Mit dem falschen Fuß aufstehen

Es gilt als schlechtes Omen, mit dem linken Fuß zuerst aus dem Bett zu steigen. Diesen Glauben gibt es seit der Antike. Die linke Seite, der linke Fuß, die linke Hand gelten als schlecht, die rechte Seite immer als gut. Der Grund: Die meisten Menschen sind Rechtshänder, ihre rechte Hand ist stärker und geschickter als die linke. Früher wurde gesagt, Linkshändigkeit deute auf Geisteskrankheit und kriminelle Neigung hin. Ein weiterer Grund: Das lateinische Wort sinister kann sowohl links als auch ungünstig oder böse heißen. Lassen wir z.B. „jemanden links liegen“, so bedeutet dies, man beachtet einen Menschen nicht. In Asien gilt es noch heute als unhöflich, ein Geschenk mit links zu überreichen.

Hals- und Beinbruch

Eigentlich wünscht man jemandem mit dieser Redewendung alles Gute. Ausgesprochen wird also genau das Gegenteil dessen, was eigentlich gemeint ist. Das geht auf die Angst der Menschen zurück, dass man früher glaubte, dass Dämonen und Hexen, sobald sie etwas Positives hören, alles versuchen, um dies zu verhindern. Da man aber davon ausging, dass die bösen Geister dumm sind und sich leicht täuschen lassen, sagte man einfach das Gegenteil dessen, was man meinte.

Toi, toi, toi

Diese Redewendung gilt als Nachahmung des Spucklautes: Dreimaliges Ausspucken des zauberkräftigen Speichels sollte früher Böses abwenden und Glück bringen. Da Spucken heutzutage aber eher unappetitlich ist, behilft man sich mit dieser Formel.

Keinen Schirm in der Wohnung aufspannen

Das Aufspannen des Schirmes in geschlossenen Räumen soll Unglück bringen – vor allem Zank uns Streit. Für diesen Aberglauben ist die Spitze des Schirms entscheidend. Spitze Gegenstände wie Nadeln und Messer dienen häufig als Hexen- und Teufelsabwehr. Sie gegen Freund zu zeigen gilt deshalb als unfreundlich und Streit herausfordernd.

Bei Gähnen die Hand vorhalten

Heutzutage gilt es als unhöflich oder schlecht erzogen, wenn man beim Gähnen nicht die Hand vor den Mund hält. Früher aber machte man dies aus Angst. Verbreitet war der Glaube, dass jede Körperöffnung von lauernden Dämonen genutzt würde, um in den Körper des Menschen zu gelangen. Man glaubte, dass der Betroffene dann besessen oder geisteskrank würde.

MAGIE  

 (griechisch: von dem altgriechischen Wort magos(mάγος) „magisch“,)

 Der vitruvianische Mensch von Leonardo da Vinci

 (Vitruvianische Mensch basiert darauf, dass der aufrecht stehende Mensch sich sowohl in die Geometrie eines Quadrates, als auch in die eines Kreises einfügen kann. Sie stammt von dem römischen Architekten, Ingenieur und Namensgeber Vitruv, der sie bereits im 1. Jhr. vor Christus schriftlich festhielt.)

Wissen um die spirituellen Naturkräften und ihre Anwendung, wobei man zwischen "weisser" (guter) und "schwarzer" (schlechter) Magie unterscheidet. In früheren Kulturen gehörte Magie zum Alltag. Auch die Schamanen (Medizinmänner) verwenden magische Rituale, um veränderte Bewusstseinszustände zu erreichen. Magie geschieht mit Orakeln, durch Kommunikation mit der Geisterwelt, Zaubersprüche und Amulette, Beschwörungen und Rituale.

Der wahre Lohn der Magie liegt in der spirituellen Reife, die zu einem tieferen Verständnis unseres Universums verhilft. In der westlichen Welt jedoch haben die meisten Menschen ein negatives Klischeebild von der Magie, das die wahren Ziele der Magier und Okkultisten weit verfehlt. Alle Praktiken der Magie beruhen letztendlich auf einem Weltbild, das die Einheit zwischen Menschen, Pflanzen, Tieren, den Mineralien, der ganzen Erde und den Planeten anerkennt. Diese Kosmologie wird heute von der modernen Physik wissenschaftlich fundiert. Aber die Welt des Magiers geht über unser normales Wahrnehmungsvermögen hinaus und bezieht die astralen und spirituellen Bereiche mit ein.

In jeder frühen Kultur oder Gesellschaft war die Magie ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens. Bei den Aegyptern, Griechen, Römern, den Schamanen und anderen hohen Kulturen anderer Kontinente wurde die Magie praktiziert. Die westliche Magie entspringt grösstenteils der Kabbala, der okkulten Glaubenslehre des Judentums.

Durch Rituale, deren symbolische Bedeutung auf dem Glauben der Wechselbeziehung aller Dinge beruht, versuchen die Magier, sich die spirituellen Naturkräfte nutzbar zu machen. Die Gefahr der Magie liegt in der Manipulation. Wenn man beispielsweise durch Magie zu Reichtum gelangen will, obwohl man aufgrund des Karmagesetzes lernen muss, mit wenig Geld zu leben, werden demnach die Naturgesetze verletzt. Wenn ein Magier seine Kunst falsch anwendet, bleibt nicht einmal er vor den folgen verschont.

Die Definition der Magie ist im allgemeinen eine individuelle Meinungsangelegenheit, da diese für so viele Menschen so Unterschiedliches bedeutet und so viele Ansprüche in ihrem Namen erhoben werden. Im Grunde bleibt sie das, was sie immer gewesen ist: die entschiedenste Anstrengung des Menschen, aus sich selbst heraus eine tatsächliche funktionierende Beziehung zwischen seinen inneren und seinen äusseren seinszuständen herzustellen. Der Mensch zeigt durch die Magie, dass er nicht damit zufrieden ist, nur eine Marionette im grossen Spiel zu sein, sondern dass er auf eigenes Risiko mitspielen will. Der Mensch, der Naseweis, besteht darauf, der Mensch, der Magier, zu werden und lernt daher mühsam die Regeln, denn in der Magie geht es um das Tun, während die Mystik das Sein betrifft.

Die Magie versucht, gemäss eines Vorhabens des praktischen Verstandes, Energien von einer Existenzebene auf eine andere zu überführen. Das gleiche versucht die Wissenschaft. Der Unterschied zwischen einem Magier und einem Wissenschaftler besteht in Methoden und Materialien, die sich manchmal gar nicht so unähnlich sind, wie sie scheinen. Ein Kreistanz und ein Elementarteilchenbeschleuniger haben vieles gemeinsam. Die symbolischen Mittel sowohl des Magiers als auch des Mathematikers wirken in inneren Dimensionen, um äussere Effekte herbeizuführen. Die moderne Wissenschaft hat mit ihren Techniken weit mehr rituelle Praktiken entwickelt, als sich die alten Magier jemals erträumten, und sie alle entstammen derselben Quelle. Der Neugier des Menschen, was den Kosmos und das betrifft, was der Mensch selbst mit ihm zu tun hat; der Mensch versucht zu Gott heranzuwachsen.

Rituale

Rituale sind religiöse oder magische Zeremonie in vorgeschriebener Form, bei der eine Gottheit angerufen wird. Ein Ritual erfolgt nach strengen Regeln.

Ritus ist ein religiöser, traditionell festgesetzter Brauch. Nicht-religiöse Riten sind feststehende Formen im Gesellschaftsleben. Die summe verschiedener wird als Ritual bezeichnet, die Zusammenfassung der Rituale als Kult. 

Das Rituale ist ein Hauptinstrument der Magie wie auch der Wissenschaft, um das Bewusstsein der eigenen Wirksamkeit zu systematisieren, so dass berechenbare Ergebnisse erzielt werden können. Leider ist es zu einem sehr missbrauchten Mittel geraten, arg vernachlässigt und missverstanden. Heutzutage erweist der Wissenschaftler dem Ritual gegenüber grösseren Respekt als der Magier, so dass er bessere Resultat damit erzeugt. Das ist ein Jammer, da das Ritual einen unschätzbaren Wert für diejenigen darstellt, die es wirklich handhaben können, und als eine Lebensweise bietet es denjenigen alles, die seiner methodischen Systematik folgen können. Wir sind in einem gewissen Ausmass alle auf die eine oder andere Weise Ritualisten.

Was ist was

Alchemie - (arab.: al kimiya - da schwarze Land (Aegypten)) Lehre aus dem alten aegypten, die von griechischen Denkern über ganz Europa verbreitet wurde. die Alchemie geht davon aus, das alles in der Welt eins ist und demselben Grundstoff entstammt. Ziel ist es, unedle Metalle in immer edlere zu verwandeln bis hin zu Gold oder dem Stein der weisen, mit dem unedle Metalle direkt in Gold verwandelt werden können.

Amulett Kleiner Gegenstand mit Symbolen oder Sprüchen, denen man eine besondere Wirkung nachsagt. Soll beim Tragen vor Unheil schützen.

Böser Blick - Glaube, von vielen als Aberglaube bezeichnet, dass manche Menschen Schaden anrichten oder jemanden verhexen können, wenn sie ihr Opfer anblicken. Vielen Menschen, die ohnehin mit Vorurteilen behaftet waren, wie schielende Menschen, zwergwüchsige oder buckelige, wurde der böse Blick nachgesagt. Symbole sollen die Auswirkungen des bösen Blicks verhindern; dazu gehören halbmondförmige Symbole, Kirchenglocken, Hufeisen und ähnliches.

Clearing - (engl.: freimachen) Bedeutet das gleiche wie Exorzismus, ist jedoch eine mildere Methode, einen Menschen von den Seelen Verstorbener zu befreien, die sich in seiner Aura verfangen haben.

Esoterik - (griech.: esoterikos = innerlich) Bezeichnung von Geheimlehren, die ursprünglich nur den Eingeweihten einer Gemeinschaft zugänglich waren. Oft gleichbedeutend mit geheimnisvollem, Okkultem und verborgenem Wissen. Heute ein Ausdruck, der ein Sammelsurium esoterischer Themen und Aktivitäten darstellt und, im Widerspruch zu der ursprünglichen Bedeutung, nicht mehr esoterisch (geheim) ist.

Exorzismus - Austreibung von Dämonen und Teufeln aus einem Besessenen durch Beschwörungen, Flüche und die Anrufung Gottes. Vor allem der Kirche verwendete Praktik im Kampf gegen die Mächte des Bösen. Im Spiritismus Verfahren, Menschen von fremden Einflüssen zu befreien. In der Esoterik wird die sanfte Methode des Clearing vorgezogen.

Freimaurer - Ein Männer-Mysterien-Bund, der auf Aussenstehende wegen seiner Rituale und seiner Exklusivität geheimnisvoll wirkt.

Hermetik - Lehre und Sammlung mystischer Texte und Schriften vorwiegend griechischen Ursprungs. Spirituelle Tradition, deren Name von dem griechischem Gott Hermes Trismegistos (der dreimal-grosse-Hermes) stammt und die seit der griechischen Antike Eingang in die europäische Esoterik gefunden hat. Stellt ein kompliziertes System zwischen verschiedenen Phänomenen dar, wozu die Einteilung in Elemente und Planeten gehört. Praktisch umgesetzt wird die Hermetik in der Astrologie, der Alchemie und der Magie.

Hexe - Ursprünglich weise Frau, Priesterin der alten Mutter-Religion, Heilerin und Magierin, die mit den Mächten der Natur in Verbindung stand und mit Heilkunde, Kräutern etc. umzugehen wusste. Erst die christliche Kirche betrachtete die Hexe als "Anbeterin des Teufels", um mit ihr dann so zu verfahren wie zuvor mit den Ketzern. Die Bemühungen, die weibliche Spiritualität neu zu beleben, haben zu der modernen Bewegung der Wicca geführt, die an die Natur-Religion ihrer Vorgängerinnen anknüpfen.

Huna - stammt von dem Begriff "Kahuna", der Bezeichnung für die traditionellen Priester und Magier Hawaiis. Die einst geheime Lehre der Kahunas wird heute unter der Bezeichnung Huna oder Huna-Magie verbreitet. Die Huna-Lehre unterscheidet drei Ebenen menschlichen Körper:

Unihipili das Unterbewusstsein, das seinen sitz im Sonnengeflecht (Solar-Plexus) hat und das physische Gleichgewicht kontrolliert.

Uhane das bewusste Selbst, das seinen sitz im Kopf hat und den Verstand kontrolliert.

Aumakua der göttliche Funke bzw. das Hohe Selbst, das als feinstoffliche Energie zu verstehen ist und mit dem Kosmos in Verbindung steht.

Durch bestimmte Techniken können diese drei Ebenen im Menschen miteinander in Einklang gebracht werden.

Kabbala - (hebr.: Ueberlieferung) Die Geheimlehre des Judentums, die ursprünglich nur mündlich und erst ab dem 7. Jahrhundert schriftlich überliefert wurde. Nach der Kabbala führt der Weg zu Gott über die zehn Sephiroth (Strahlen) oder Energieformen, durch die Gott sich in der Welt verwirklicht und die als Baum des Lebens dargestellt werden. Dieser symbolisiert die stufenweise Vervollkommnung des Menschen. Aus der Kabbala hat sich eine umfangreiche magische Praxis entwickelt, und das Wort "Kabbalist" wird gelegentlich gleichbedeutend wie Magier verwendet. Die Zahlensymbolik spielt in der Kabbala eine grosse Rolle.

Kahuna-Magie - war der Name für die traditionellen Priester und Magiers Hawaiis (Huna).

Metaphysik - Das philosophische und wissenschaftliche Studium von Realität, Existenz und Verständnis. Die Beschäftigung mit der höchsten Wirklichkeit, die jenseits aller sichtbaren Erscheinungen liegt.

Mystik - (griech.: mystes = Geheimlehre) Die unmittelbare Erfahrung des Religiösen ohne Vermittlung von Ritual oder Dogma, die allen Religionen gemeinsam ist und das Einswerden des Menschen mit der Schöpfung beschreibt. Im Christentum ist es die Kommunion mit Gott. Im Yoga findet sich eine Entsprechung in der Vereinigung mit den Göttlichen.

Okkultismus - (lat.: occultus = verborgen) Lehre von den geheimen Zusammenhängen des Universums, die oft auch im Geheimen betrieben wurde, was in der Vergangenheit notwendig war, um den Verfolgungen der Kirche zu entgehen. Das Wort hat im deutschen Sprachgebrauch immer noch einen negativen Beigeschmack. Wird heute inhaltlich oft mit Esoterik gleichgesetzt.

Rosenkreuzer - Name verschiedener okkulter Gemeinschaften, die sich auf den legendären Christian Rosenkreuz berufen. Auch heute noch geheimer Orden. Nach dem Glauben der Rosenkreuzer gehen alle Kulturen und Religionen auf einen gemeinsamen Ursprung zurück, der in Atlantis liegt.

Satanismus - Zum Satanismus gehören viele verschiedene Gruppen, die im Gegensatz zu den Religionen das Böse verehren. Der Name erinnert an Satan, den Teufel der Christen. An einen katholischen Gottesdienst erinnern auch die schwarzen Messen, die satanistische Orden in Satanskirchen feiern. Allerdings nur sehr entfernt, denn dort ist alles umgekehrt: Das Kreuz steht auf dem Kopf, die Besucher beten das Böse an und suchen die Finsternis. Schon in der Antike und im Mittelalter gab es Menschen, die sich von allem Schlechten und Düsteren angezogen fühlten. Heute versammeln sich vor allem Jugendliche im Satanismus. Manche von ihnen treffen sich nachts auf Friedhöfen. Sie tragen schwarze Gewänder, zerstören christliche Symbole und rufen den Teufel an. 

Schwarze Magie - Schadenzauber. Schadenzauber, auch latein maleficium, ‚übles Werk', bezeichnet magische Praktiken, mit denen jemand einem anderen Menschen Schaden zufügen will. Auch um Macht, erfolg und Reichtum zu erlangen. Magie ist deshalb so gefährlich, weil diese auf den Grundgesetzen der Manifestation basiert weshalb sich diese Menschen in der physischen Realität auch negativ beeinflussen können. Bei schwarzmagischen Ritualen kommt es zu einem energetischen Angriff auf den menschlichen Lichtkörper und damit auf die Emotionen der Betroffenen, weshalb schwarze Magie und Voodoo sehr ernst und gefährlich ist.   

Spiritismus - Lehre von der Unsterblichkeit der Seele, die ihren Ausdruck im Kontakt mit der Geisterwelt findet. Ueber ein Medium nimmt man nit den Verstorbenen oder anderen Wesenheiten in der geistigen Welt Kontakt auf. Dafür gibt es verschiedenen Techniken, z.B. das Ouija-Brett.

Talisman - Gegenstand, der eine magische Wirkung hat und dem Träger Glück bringen soll. Im Gegensatz zum Amulett, das Unglück abwehren soll.

Voodoo - (franz.: voudrie = Zauberei) Auch Wudu oder Voudou geschrieben. Kult aus Haiti, in dem die Götter von den Teilnehmern des Rituals, die sich im Zustand der Trance befinden, Besitz ergreifen.

Weisse Magie - befasst sich um Meditationen, Gebete und Ausführungen von positiven Zaubern Ritualen. Hexen und Magier können damit Wünsche und Probleme einen Zauber ausführen, wichtig dabei ist dass die Absichten rein und positiv sind.

Wicca - Eine uralte Naturreligion, die heutzutage eine Wiederbelebung erfährt und an die alte Tradition der Hexen anknüpft. Im Wicca-Glauben werden die Mondgöttin und der gehörnte Gott Pan verehrt, wobei die Rituale in freier Natur, zum Teil auch nackt, durchgeführt werden. Höhepunkte des Jahres sind die Sommersonnenwende und die Tagundnachtgleiche jeweils im Frühjahr und im Herbst. Wicca-Anhängerinnen glauben an ein Weiterleben der Seele nach dem Tod und an die Reinkarnation. Sie arbeiten eng mit den Naturgeistern zusammen. 

 Zombie - Im Voodoo ein Toter, der durch die Kunst eines Zaubers zum Leben erweckt wurde. Die Zombies bewegen sich willenlos im Zwischenzustand zwischen Leben und Tod.

6. und 7. Buch Moses - Das „6. und 7. Buch Mosis“ ist keine biblische Apokryphe, sondern ein sehr altes volkstümliches Zauberbuch aus dem 16. Jahrhundert. Es enthält eine nicht sehr gut geordnete Zusammenstellung von volkstümlichen Zaubern wie Spruchzaubern, dazu einige Rezepte einfacher Kräutermedizin für Mensch und Tier („Dreckapotheke“) sowie Segenssprüche und Flüche, und auch einige ans Schwarzmagische grenzende Beschwörungsversuche, die nicht unbedingt für magische Anfänger geeignet scheinen, da die Durchführung sehr anspruchsvoll ist.

Oft wird das Buch als verfluchte und Verbannte Bücher des Alten Testaments angesehen, weshalb der Vatikan es verboten habe. Die Original Ausgabe aus dem 18. Jahrhundert soll im Keller des Vatikans verschlossen sein – zudem niemand Zugang hat. Alle anderen sollen verbrannt worden sein, so die Theorie.

Das Buch soll in naiver, altdeutscher Schrift und Sprache verfasst sein. Personen, die sich nie mit der Schwarzen Magie auseinandergesetzt haben, sollen durch unwissen, sich selber Verflucht haben. Viele berichteten auch dass Sie, Beschworene Geister, nicht mehr loswerden.

Ein Beispiel aus dem Buch wäre die Alkoholsucht eines Menschen mit Hilfe einer von Hand in zwei geteilte Kröte, die man Verbrennt und deren Asche in Wasser trinkt. Durch diese Tierversuche, stand das Buch oft in der Kritik. Auch bei Antichristen und Satanisten ist das Buch sehr beliebt und wird oft für Beschwörungen verwendet.

Im 20. Jahrhundert soll eine neue „vereinfachte“ Ausgabe erschienen sein, die auf dem Schwarzmarkt verkauft wurde. Diese soll etwas verharmlost sein. Auch deren Besitz ist seit 1956 verboten. Nach Erfahrungsberichte soll es gefährlich sein und ist nicht zu unterschätzen! mehr weiter unten nach Apokryphen ...


„Menschheit, überschätz dich nicht selbst, spiel nicht Gott!"


Vorsicht! Magische Rituale, sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Rituale, Beschwörung, Kontakt mit Verstorbenen, Geister usw.  kann sehr gefährlich werden. Dämonen und böse Geister könnten angezapft werden, und das kann zu schweren psychischen Störungen und allerlei Beschwerden führen ... Verstorbene sollte man nicht anrufen, sonst können sie nicht loslassen, werden behindert und können ihren Aufstieg nicht fortsetzen, wir können aber für sie beten ... Goethe schrieb: 

"Die Geister die ich rief, Werd'ich nun nicht los."

Johann Wolfgang von Goethe 



UNSERE (IRR)LEHRE

Wenn man mit der Geschichte vertraut ist, würde man sofort erkennen, dass die Bibel, und zwar das alte Testament wie auch das Judentum aus Sumer stammt. Die Geschichte wurde kopiert, korrigiert indem man etwas dazu schrieb und etwas wegliess. Der Islam als junge Religion kopierte ebenso Teile aus Judentum und Christentum. Wie man sieht, lauter Kopien und kein Original... wie soll man sich da zurechtfinden?


Um dies ein bisschen näher zu betrachten, schauen wir uns mal die Entstehung des Korans an ... 

DER KORAN

Einblick über Entstehung und Erhaltung des Koran.

Entnommen auswww.orientdienst.de.

Koran, seine Entstehungsgeschichte und Überlieferung

Ist der Koran seit Mohammed völlig unverändert und vertrauenswürdig überliefert worden, wie Muslime heute so fest behaupten? Was sagen islamische Quellen dazu?

Der Koran zur Zeit Mohammeds (610-632 n.Chr.)

Der Koran wurde in arabischer Sprache durch Mohammed innerhalb von 23 Jahren in vielen kurzen Abschnitten offenbart. Nach islamischer Ansicht hatte Mohammed 610 n.Chr. im Alter von 40 Jahren die erste göttliche Mitteilung bekommen. Diese Offenbarungen wurden von verschiedenen Anhängern auswendig gelernt und in unterschiedlichen Dialekten rezitiert. Besonders in der späteren „medinischen Periode“ notierte man Texte auf Schreibmaterial. Darunter waren kleine Steine, Leder, Knochen und Baumrinde.

Seine ersten Offenbarungen waren einprägsame Reime. Offenbarungsverse, die er später weitergab, waren dagegen in Prosa abgefasst. Die Reihe der Offenbarungen ist nicht chronologisch im Koran angeordnet, weil es sich um eine lose Sammlung handelte. Die Verse wurden zur Zeit Mohammeds nicht chronologisiert und nicht gesammelt. Mohammed selbst vergaß sogar Koranverse.

Wie im Hebräischen hatten die altarabischen Schriften keine Vokale (z. B. das Kufische). Daraus ergeben sich verschiedene Möglichkeiten, sie mit Vokalen zu lesen und dadurch Bedeutungsverschiebungen. Deshalb gibt es laut Mohammed sieben Lesarten des Koran mit verschiedenen Worten und Bedeutungen. Heute ist davon aber nur noch eine gängig.

Der Koran zur Zeit des ersten Kalifen Abu Bakr (632-634 n.Chr.)

Als Mohammed 632 n.Chr. nach kurzer Krankheit plötzlich verstarb, fielen manche Stämme vom islamischen Glauben ab. In den Restaurationskriegen, besonders in der Schlacht von Yamama(633 n.Chr.), starben wichtige Koran-Lehrer, die große Teile des Koran auswendig zitiert hatten.

Der erste Nachfolger Mohammeds, Kalif Abu Bakr, war der alte Schwiegervater Mohammeds. Er sammelte in seinen beiden Regierungsjahren nach einigem Zögern bis zu seinem Tod Koranteile. Er ergänzte sie mit der noch vorhandenen mündlichen Überlieferung. Zaid ibn Thabith wurde beauftragt, den Koran zu sammeln und aufzuschreiben. Er ließ mindestens drei Offenbarungen aus. Eine davon wurde nach der Aussage von Mohammeds Frau, Aischa, die ihn auf dem Sterbebett begleitete, unter seinem Bett aufbewahrt. Diese einmaligen Texte wurden durch ein Haustier aufgefressen. Trotzdem hatte Abu Bakr damit die später favorisierte Kopiensammlung. Drei andere Sammlungen konkurrierten mit dieser.

Hafsa, die Tochter des zweiten Kalifen Umar  und eine Frau Mohammeds, bewahrte die Sammlung Abu Bakrs auf.

Der Koran zur Zeit des dritten Kalifen Uthman (644-656 n.Chr.)

Während der Zeit des dritten Kalifen Uthman gab es verschiedene niedergeschriebene Versionen des Koran und Koranteile. Darüber brachen Zwistigkeiten aus. Sogar Morde wurden deshalb begangen. Um die Situation zu retten, erbat sich Uthman von Hafsa das von Abu Bakr gesammelte Koranwerk. Er ließ nach seinen eigenen Überlegungen und denen von vier Mitarbeitern (besonders Zaid ibn Thabit) eine Standardversion anfertigen. Sie wurde nach dem Dialekt der „Quraisch“ geschrieben und ist bis heute gültig.

Jede vorhandene Originalschrift ließ Uthman651 n.Chr. verbrennen (Sahih Al-Buchari, Band 6, Seite 479, Hadith 410; Buch 61). Das Verbrennen der abweichenden Koranversionen begründete er damit, dass später niemand Zweifel an der Wahrheit des Koran haben sollte.

Die Leute von Kufa im Irak lehnten es ab, ihre Kopie zu vernichten. Sie hatten ein bis zwei Suren mehr als die Version von Abu Bakr. Sie sagten, dass die Kopie von Uthman nicht vollständig sei. Bis 1000 n.Chr. gebrauchten sie ihre eigene Kopie in Kufa. Dann ging sie verloren.

Nach einer Aussage von Ibn Umar, einem Zeitgenossen des Kalifen Uthman, sollte keiner behaupten, er hätte den ganzen Koran. Der größte Teil des Koran sei verloren gegangen. Jemand könne höchstens behaupten, dass er einen Teil des ursprünglichen Koran in seinen Händen halte. Nach dem Tod von Uthman nahm al-Hajjaj, der Regent von Kufa, noch weitere elf kleine Veränderungen am Korantext vor.

Koranfunde heute

Von den Originalen der unter Uthman angefertigten Koranschriften ist heute keine Spur mehr zu finden. Die ältesten Koranfunde liegen heute in Taschkent und im Topkapi Museum in Istanbul. Aber selbst sie stammen aus dem 9. Jh. n.Chr. und sind somit 150 bis 200 Jahre nach ihrem Original in kufischer Schrift auf Pergament aufgeschrieben worden. Koranfunde in Sanaa im Jemen deuten auf gravierende Änderungen des Korantextes hin.

Der Koran unserer Tage

Die meisten der feststellbaren Textänderungen mögen nur für Wissenschaftler interessant sein. Der Koran, wie wir ihn heute haben, dürfte zum großen Teil dem Text entsprechen, den Mohammed ursprünglich aussprach. Die These, der Koran sei nicht im Geringsten verändert worden, sondern entspreche zu 100% dem, was durch Mohammed weitergegeben wurde, lässt sich jedoch nicht aufrechterhalten. Vielmehr kann man nachweisen, dass der Koran bei seiner Sammlung und Zusammenstellung verändert wurde, und dass ein kleiner Teil sogar wegfiel.

Folgende Fragen werfen sich auf:

Warum mussten Korankopien mehrfach vernichtet werden? Der Koran ist doch ein heiliges Buch für Muslime.

Warum gab es verschiedene Textvarianten, wenn doch der Koran direkt durch den Engel Gabriel diktiert wurde und nie geändert werden kann, weil er ewig sein soll?

Der Koran war ursprünglich ohne Vokale geschrieben. Er wurde später durch jemanden mit Vokalzeichen versehen. Nur dadurch lässt sich z. B. ein Aktiv und Passiv von Worten unterscheiden. Das war bereits eine Veränderung.

Warum sind laut Hadith Verse verloren gegangen?

Wenn der Koran bei Mohammeds Tod vorhanden gewesen war, warum musste dann Jahre danach der Koran erst zusammengestellt werden?

Quelle: Orientierung 2003-02; 15.03.2003. Sie dürfen diesen Artikel frei kopieren unter Angabe der Herkunft: www.orientdienst.de


Betrachten wir auch ein paar Überlieferungen und Ausschnitte aus der Bibel an. 

Nehmen wir als Beispiel die Bibel, weil sie den meisten von uns im Westen vertraut ist.


DIE BIBEL UND DIE (UN)WAHRHEIT

Es soll hierbei weder Exegese, Schriftauslegung, betrieben, noch eine Philosophische Gotteslehre erstellt werden; und es geht auch nicht um Religionsphilosophie, die sich mit den verschiedenen Gottesvostellungen befasst. Die Quellen, aus dem dieses geistige Wissen entspringt, sind Offenbarungen die aus verschiedene Mediums empfangen wurden. Dies soll nur Denkanstösse und Anregungen über das Woher und Wohin und über die geistigen Gesetze geben.

Die Bibel gilt für das Christentum als "Gottes Wort", als die von Gott geoffenbarte Wahrheit. Alle christlichen Kirchen haben es zum Glaubenssatz erhoben, dass die Schriften des alten und Neuen Testamentes, aus denen die Bibel besteht, vom "heiligen Geist" inspiriert worden seien. Sie Lehrern, der "Heilige Geist" habe die Verfasser jener Schriften nicht nur zum Schreiben angetrieben, sondern ihnen den Inhalt wahrheitsgetreu eingegeben und sie auch bei der Niederschrift vor jedem Irrtum bewahrt. Viele Kirchen gehen sogar soweit, dass sie behaupten, nicht bloss der Inhalt, sondern selbst jedes einzelne Wort sei vom "heiligen Geist" eingegeben worden.

Aus vielfältigen, zum Teil politischen und menschlichen Gründen, entbrannten zahlreiche theologische Streitigkeiten um die Lehre des Origines. Weil Origines als überragende Gestalt der frühen Kirche überall anerkannt wurde. Der Streit um Origenes wurde im Verlauf der darauffolgenden Jahrhunderte immer heftiger und forderte eine endgültige Entscheidung. So kam es zu jenem folgenschweren Ereignis, welche die Verdrängung und Beseitigung der Reinkarnationslehre zur Folge hatte: Auf der Synode der Ostkirche im Jahr 543 in Konstantinopel wurde die Lehre des Origines mit neun Anathemata (Bannflüchen) verworfen. Darunter befinden sich auch zwei Verfluchungen, welche die Wiedergeburtslehre indirekt verurteilen: Es wird erstens die Präexistenz der Seele verleugnet und in diesem Zusammenhang, dass die Seelen der Menschen ursprünglich als reine Wesen im Himmel existierten, dann aber von Gott abfielen und sich in menschliche Körper einverleibten. Zweitens werden all jene verflucht, die nicht glauben, dass es eine ewige Bestrafung der Dämonen und gottlosen Menschen gibt und eine Bestrafung all jener, die an eine Rückkehr zu Gott (Apokatastasis), glauben. Die Formulierung dieser Bannflüche geschah auf Anweisung von Kaiser Justinian I., der sich als Oberhaupt der Kirche verstand. Die von ihm vorgegebenen Bannflüche bestätigte die Synode von 543, und zehn Jahre später unterschrieb Papst Vigilius die ihm vorgelegten Verfluchungen beim Konzil von Konstantinopel, obwohl, laut Konzilberichten, darüber überhaupt nicht verhandelt worden war. Die Persönlichkeit des Kaisers Justinian, die allgemeine Kriegssituation im Oströmischen Reich und dazu die drohende Gefahr, in Palästina noch einer zusätzlichen, innenpolitisch-religiösen Front gegenüberzustehen, bildeten das politische Motiv für die Beseitigung der Reinkarnationslehre. Um die durch die Verdammung der Wiedergeburtslehre entstandene Lücke zu schliessen und um die Lehre von der Einmaligkeit des Menschenlebens zu untermauern, musste man neue Glaubenssätze (Dogmen) schaffen. Diese betrafen vor allem die Erbsünde, die Schaffung der Seele im Augenblick der Zeugung, die Todsünde, das jüngste Gericht, das Fegefeuer und die ewige Verdammnis. Damit aber werden jene eingangs gestellten Fragen nach dem Sinn von Leid und Schuld von vornherein unbeantwortbar. Mit leeren theologischen Phrasen vertröstet man die existentiell fragenden Menschen auf das scheinbare Geheimnis Gottes, bei dem man aufhören müsse zu fragen.

Die Evangelien

Die Bibelkritik hat eindeutig Widersprüche in den einzelnen Evangelien aufgezeigt. Damit wurde die Theorie von der göttliche Inspiration der Evangelienschreiber widerlegt. Im Laufe der Jahrhunderte haben die Evangelien vielfältige Veränderungen erfahren. Die ursprünglichen Texte, die von den Augenzeugen des Wirkens Christi verfasst wurden, sind von den heutigen möglicherweise sehr unterschieden.

Vor allem seitens der Kirchenversammlungen wurde die Form der Evangelien und deren Inhalte entscheidend geprägt. So wurde über Authentizität und Fälschung mit Mehrheit entschieden. Das Lukas-Evangelium entging zum Beispiel der Gefahr für Apokryph erklärt zu werden nur mit knapper Mehrheit.

In den Lorber-Schriften finden sich über den "Entwicklungsprozess" der Evangelien vielfach wichtige Erklärungen. So antwortet Christus nach Lorber seinem Schreiber Johannes über die unterschiedliche Bedeutung der Aufzeichnungen der Urschriften von ihm und Matthäus.

"Was Matthäus schreibt, das kommt dieser Erde besonders zugute, was aber du schreibst, das gilt für die ganze, ewige Unendlichkeit: Denn in allem, was du schreibst, liegt verhüllt das rein göttliche Walten von Ewigkeit zu Ewigkeit durch alle schon bestehenden Schöpfungen und durch jene auch, die in künftigen Ewigkeiten an die Stelle der nun bestehenden treten werden. Und würdest du auch in vielen tausend Bücher schreiben, was ich dir und euch allen darüber noch kundgeben werde, so würde solche Bücher die Welt nimmer begreifen können, und würden solche Bücher der Welt daher auch nichts nützen.

Die Evangelien nach Matthäus und Johannes sind nach Darstellung Lorbers die reinsten, d.h. die am wenigsten verfälschten. Dabei kommt Johannes die Aufgabe zu, die mehr spirituellen Aspekte der Christus-Lehre niederzuschreiben. Bei Lorber wird nachgewiesen, inwiefern später Einfügungen in die Urevangelien gemacht worden sind, die in den ursprünglichen Fassungen gar nicht enthalten sein konnten.

Auszug aus dem oben genannten Brief, den Hieronymus an Papst Damasus I. schrieb, nachdem der Kirchenlehrer die Überarbeitung der vier Evangelien des Neuen Testaments abgeschlossen hatte:


"Du zwingst mich, ein neues Werk aus einem alten zu schaffen, gleichsam als Schiedsrichter zu fungieren über Bibelexemplare, nachdem diese [seit langem] in aller Welt verbreitet sind, und, wo sie voneinander abweichen, zu entscheiden, welche mit dem authentischen griechischen Text übereinstimmen. Es ist ein Unterfangen, das ebenso viel liebevolle Hingabe verlangt, wie es gefährlich und vermessen ist; über die anderen zu urteilen und dabei selbst dem Urteil aller zu unterliegen; in die Sprache eines Greises ändernd einzugreifen und eine bereits altersgraue Welt in die Tage ihrer ersten Kindheit zurückzuversetzen. Wird sich auch nur einer finden, sei er gelehrt oder ungelehrt, der mich nicht, sobald er diesen Band [die Überarbeitung der Evangelien] in die Hand nimmt und feststellt, dass das, was er hier liest, nicht in allem den Geschmack dessen trifft, was er einmal in sich aufgenommen hat, lauthals einen Fälscher und Religionsfrevler schilt, weil ich die Kühnheit besaß, einiges in den alten Büchern zuzufügen, abzuändern oder zu verbessern? Zwei Überlegungen sind es indes, die mich trösten und dieses Odium auf mich nehmen lassen: zum einen, dass du, der an Rang allen anderen überlegene Bischof, mich dies zu tun heißest; zum anderen, dass, wie auch meine Verleumder bestätigen müssen, in differierenden Lesarten schwerlich die Wahrheit anzutreffen ist. Wenn nämlich auf die lateinischen Texte Verlass sein soll, dann mögen sie bitte sagen: Welchen? Gibt es doch beinahe so viele Textformen, wie es Abschriften gibt. Soll aber die zutreffende Textform aus einem Vergleich mehrerer ermittelt werden, warum dann nicht gleich auf das griechische Original zurückgehen und danach all die Fehler verbessern, ob sie nun auf unzuverlässige Übersetzer zurückgehen, ob es sich bei ihnen um Verschlimmbesserungen wagehalsiger, aber inkompetenter Textkritiker oder aber einfach um Zusätze und Änderungen unaufmerksamer Abschreiber handelt? … Ich spreche nun vom Neuen Testament: … Matthäus, Markus, Lukas, Johannes; sie sind von uns nach dem Vergleich mit griechischen Handschriften - freilich alten! - überarbeitet worden. Um jedoch allzu große Abweichungen von dem lateinischen Wortlaut, wie man ihn aus den Lesungen gewohnt ist, zu vermeiden, haben wir unsere Feder im Zaum gehalten und nur dort verbessert, wo sich Änderungen des Sinns zu ergeben schienen, während wir alles übrige so durchgehen ließen, wie es war."

(Vorrede zum Neuen Testament; zit. nach A. M. Ritter, Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen, Bd. 1 - Alte Kirche, 1. Auflage 1977, S. 181 f.; im Original bei J. P. Migne, Patrologiae cursus completus, series Graeca (MPG) 29, Sp. 525 ff.)

Hieronymus wäre nach seinem Selbstzeugnis also kein Fanatiker gewesen, sondern eher ein abwägender Mann, der aus den vorhandenen Materialien ein Gesamtwerk erstellte, in dem alle vorherrschenden Interessen berücksichtigt sind. Da - wie Hieronymus schreibt - die lateinischen Texte offenbar bereits "in aller Welt" verbreitet sind, scheinen auffällige und schwer wiegende Weglassungen und Hinzufügungen in diesem Stadium nur mehr schwer denkbar; auch dann, wenn dies ein Gebot der Aufrichtigkeit eines Wissenschaftlers gegenüber früheren Fälschungen wäre. Bei einzelnen Textkonflikten wird Hieronymus aber wohl auf jeden Fall zugunsten der Ansichten des damaligen Papsttums, seines Auftraggebers, entschieden haben. Bzw. er hat ja selbst wörtlich dazu geschrieben, dass "wir alles übrige so durchgehen ließen, wie es war" - was die Zuverlässigkeit dieser Texte natürlich nicht erhöht.

REINKARNATION

Was bedeutet Reinkarnation - Wiedergeburt und Karma ?

Reinkarnation

Die Vorstellung von Reinkarnation war zu allen historisch bekannten Zeiten die am meisten verbreitete Vorstellung zum Leben nach dem Tod. Die Reinkarnationslehre besagt, dass Bewusstsein nicht vom Hirn abhängt, dass wir letztlich jenseits der Materie existieren. Bewusstsein und damit Leben hängt nicht von der Materie ab. Das Bewusstsein inkarniert sich in die Welt, um Erfahrungen zu machen. Bewusstsein wird beschränkt durch die Verkörperung. Es macht in einem lebendigen Körper Erfahrungen. Wenn der Körper stirbt, geht es in eine subtilere Seinsweise ein, um sich anschließend wieder zu verkörpern. Im Laufe vieler Reinkarnationen entwickelt und vervollkommnet sich die Seele. Jede Wiedergeburt ist in sich sinnvoll. Jedes Leben ist in sich wichtig und wertvoll. Jedes Leben hat seine Lektionen und Lernaufgaben. Wir brauchen aber keine Angst davor zu haben, etwas falsch zu machen oder etwas zu verpassen. Jeden Fehler können wir wieder gut machen, alles was wir verpasst haben, können wir nachholen. Jede Erfahrung ist sinnvoll, auch wenn wir das im Moment der Erfahrung nicht wissen. Alles was geschieht, ist das Richtige für unsere Evolution. Dem Bedürfnis des Menschen nach Sinn entspricht der Reinkarnationsglaubebesonders stark. Vor dem Hintergrund der Möglichkeit der Wiederverkörperung können wir dieses Leben sehr bewusst und intensiv, ohne Schuld- und Rachegefühle, mit Liebe und Erfüllung leben. Einige wissenschaftliche Indiziensprechen für ein Leben nach dem Tod bzw. Leben vor der Empfängnis. So ist der Glaube an Reinkarnation intellektuell bestechend, psychologisch hilfreich und emotional herzöffnend.

Warum glaubt ein Großteil der Menschen auf der ganzen Welt an Reinkarnation? Dafür gibt es verschiedene Gründe: zum Einen philosophische und intellektuelle Gründe, zum Anderen gibt es auch tatsächlich einige Indizien, die zeigen, dass Reinkarnation mehr als nur blinder Glaube ist. Für die meisten Menschen ist Reinkarnation eine sinnstiftende, befriedigende, aktivierende und auch tröstliche Vorstellung. Die Reinkarnationslehre sagt,

dass alles einen Sinn hat und nichts zufällig geschieht,

dass alles seine Ursache im Karma hat,

dass es so doch eine gewisse Gerechtigkeit gibt,

dass wir das, was wir in diesem Leben nicht schaffen, im nächsten Leben eventuell schaffen können,

dass die Welt eine Schule ist, wo man Lektionen lernen kann und Zeit und Gelegenheit hat, diese Lektionen irgendwann wirklich zu lernen

Karma

Gesetz von Ursache und Wirkung

Der Begriff Karma gehört zu den Grundgedanken fast jeder hinduistischen Philosophie. Karma bedeutet „Handeln“, gemeint ist damit ursprünglich "rituelle Tat, dann „Handeln dem Individuum entsprechend“. Das Konzept geht davon aus, dass jeder Handlung im Leben unweigerlich das entsprechende Resultat folgt, gut oder schlecht. Es entsteht Karma.

Aber es kommt nicht darauf an, nur gutes Karma zu haben. Zu Moksha(Erlösung im Hinduismus) gelangt, wer überhaupt kein Karma mehr bildet. Jedes Individuum hat, solange es nicht frei von Wünschen und Begierden ist, Karma - ob gutes oder schlechtes –, und dieses bindet ihn an irdisches Dasein. Das bedeutet die ständige Wiedergeburt nach dem Tod - mehr dazu im Eintrag Samsara.

Kastensystem durch Karma verfestigt

Auf welcher Stufe etwa ein Individuum wiedergeboren wird, in welche Umgebung und in welche äußeren Umstände hinein, hängt von diesem Ergebnis aus den vergangenen Taten ab. Gutes Karma bedingt eine Weiterentwicklung und die Geburt auf einer höheren Stufe. Schlechtes Karma dagegen lässt die Lebensvoraussetzungen, Familie sowie physische und psychische Voraussetzungen ungünstiger sein. Das derzeitige Dasein erntet, was das vergangene ausgesät hat. Es geht nicht um Schuldzuweisung oder um die Strafe eines zürnenden Gottes, sondern um die naturgemäße Folge jeder Tat.

Mit der Entwicklung des Karma-Systems verfestigte sich auch das vorher flexible Kastensystem, es wurde starr und undurchlässig. Man betrachtete die „bessere“ Kaste als Aufstieg durch einen Verdienst, die „schlechtere“ als Ergebnis des vergangenen Lebens.

Verschiedene Karma-Konzepte

Die Interpretation des Karma-Konzeptes kann sich in den verschiedenen Glaubensschulen unterscheiden. Vertreten die einen die Meinung, dass jedes Individuum in jedem Fall konsequent die Folgen tragen muss, sehen andere die Möglichkeit der Hilfe. Nach ihrer Ansicht kann göttliche Gnade jede Last tilgen. Durch verschiedene Bußübungen, Reinigungszeremonien und Gottesdienste, durch Meditation und Askese können negative Karma-Kräfte unwirksam gemacht werden.

Karma-Marga (oder Karma Yoga)

Um dem Kreislauf von Leben und Tod zu entkommen und Erlösung zu erreichen, empfehlen die Schriften Karma Marga. Das ist der Weg (Marga), jede Arbeit, jedes Tun völlig ohne innere Bindung zu verrichten, ohne Hinblick auf die Früchte des Handelns. Auf diese Weise soll kein Karma mehr entstehen. Karma Marga gilt neben dem „Weg der Gottesliebe“ (Bhakti Marga) und dem „Weg des Wissens“ (Jnana Marga) als einer von drei klassischen Wegen zur Erlösung.

Karma im Buddhismus

Im Unterschied zu hinduistischen Traditionen, die Karma ursprünglich als Opferhandlung sahen, bezeichnet Karma im Buddhismus die Handlungen von Körper, Rede und Geist. Doch als wesentlich für das Karma wird nicht das Tun, sondern der dahinterstehende Wille betrachtet. Der Wille setzt sich aus Absicht, Intention und dem mentalen Impuls zusammen, der zur Handlung führt. Unabsichtliche Handlungen, bei denen kein Wille vorhanden war, erzeugen kein Karma.

Handlungen haben Folgen

Wenn die drei Geistesgifte Gier, Hass und Verblendung eine Tat motivieren, entstehen schlechtes Karma und leidvolle Erfahrungen. Werden Gier, Hass und Verblendung durch ihre positiven Gegenpole Gleichmut, liebevolle Güte und Einsicht ersetzt, entstehen positives Karma und heilsame Handlungen. Je mehr positives Karma generiert wird, desto mehr weichen Gier, Hass und Verblendung zurück. Gutes Karma bewirkt eine bessere Wiedergeburt innerhalb des Geburtenkreislaufs (Samsara im Buddhismus) und eine langfristige Annäherung an das endgültige Erwachen.

Kein Karma, keine Wiedergeburt

Ein vollkommen erwachter Mensch erzeugt weder gutes noch schlechtes Karma. Sein moralisches Handeln ist vervollkommnet, die höchste Tugendhaftigkeit erreicht. Ohne Gier, Hass und Verblendung gibt es nur noch heilsames Tun. Folgen bleiben jedoch aus, es gibt keine neue Wiedergeburt.

Nicht findet man der Taten Täter, kein Wesen, das die Wirkung trifft, nur leere Dinge zieh’n vorüber: Wer so erkennt, hat rechten Blick.

Und während so die Tat und Wirkung im Gange sind, wurzelbedingt, kann, wie beim Samen und beim Baume, man keinen Anfang je erspähen."

Visuddhi MAgga XIX, 7.

Drei Missverständnisse von Karma sind:

der Glaube, dass alles Glück und alles Leid in der Gegenwart und Zukunft von vergangenem Karma abhängt und der Mensch nichts daran ändern kann

der Glaube, dass Glück und Leid von einem übernatürlichen Wesen oder Gott gesteuert werden

der Glaube, dass Glück und Leid zufällig passieren, also keine Ursache haben

Die Reinkarnation wurde vom frühen Christentum akzeptiert

Die Lehre der Reinkarnation wurde im Christentum häufig falsch interpretiert, so dass sie zu einem bestimmten historischen Moment aus politischen Gründen als Anathem bzw. Ketzerei deklariert wurde, nachdem das Christentum offizielle Religion des römischen Reiches wurde. Die Entscheidung wurde gefällt, obwohl die Lehre der Reinkarnation in der Bibel deutlich übermittelt wird und einige Kirchenväter sie bezeugen haben.

Dank der Forschung zahlreicher Historiker und der jüngsten Entdeckung verschiedener Dokumente, die neue Perspektiven über den Ursprung des Christentums enthüllen, wissen wir heute zum Glück, wie, wann und warum diese scheinbare Unstimmigkeit zwischen der offiziellen christlichen Theologie und der Reinkarnationslehre entstand. Wenn die Reinkarnation eine Idee war, die unter den ersten Christen zirkulierte, warum ist sie dann aus der heutigen christlichen Religion verschwunden?

Es ist schwer zu begreifen, aber derjenige, der das Konzept der Reinkarnation vom Christentum abgeschafft hat, war… ein römischer Kaiser!

Und er tat es eigentlich aus weltlichen Gründen.
Anfangs des vierten Jahrhunderts stritten die mächtigsten christlichen Fraktionen miteinander um die Macht und den Einfluss. Gleichzeitig zerfiel das römische Reich. Im Jahr 325 n.Chr. – bei einem neuen Versuch, die Einheit des Reiches wiederherzustellen – rief der absolute Diktator, Kaiser Konstantin, die Führer der kämpfenden christlichen Fraktionen zum Konzil von Nicäa zusammen. Er bot ihnen seine ganze kaiserliche Macht zum Vorteil der Christenheit an, wenn sie ihre Meinungsverschiedenheiten lösen und ein gemeinsames Glaubensbekenntnis anwenden würden. Die Entscheidungen, die bei dem Konzil getroffen wurden, legten das Fundament zur Gründung der Römisch-Katholischen Kirche. In der Folgezeit wurden die Bücher der Bibel veröffentlicht und auch „korrigiert“. Um die Einheit zu fördern, wurden alle Gläubigen, die mit dem neuen Kredo nicht übereinstimmten, ausgeschlossen. Während dieser Entwicklung wurden alle Glaubensgemeinschaften und Schriftstücke abgelehnt, welche auf die Reinkarnation hindeuteten.
Auch nach dem Konzil von Nicäa glaubten einige Christen wahrscheinlich weiter an die Reinkarnation, denn die Kirche trat dem Glauben an die Reinkarnation nochmals im Jahr 553 n.Chr. entgegen und verurteilte ihn deutlich. Beim zweiten Konzil von Konstantinopel wurde die Reinkarnationslehre, zusammen mit anderen Ideen in Bezug auf die „Präexistenz der Seele“, für exkommunikations- und verdammungswürdige Verbrechen gehalten (Anathem).
Im Jahr 543 berief Kaiser Justinian I. – die Historiker halten ihn für den letzten römischen Kaiser – eine Synode in Konstantinopel ein, mit dem Zweck die Lehren von Origenes von Alexandria über die Reinkarnation zu verurteilen, obwohl der Vorwand ein ganz anderer war: Er sollte über die „Drei Kapitel“ der abtrünnigen Kirchen entscheiden, die Justinian für rebellisch und ketzerisch hielt, da sie von der Macht Roms nicht direkt abhängig waren. Origenes war damals der beliebteste und meistgeschätzte Kirchenvater des frühen Christentums.

Das Konzil, auch bekannt als zweites ökumenisches Konzil, wurde von Eutychios geleitet. Eutychios, Anwärter für das Patriarchat von Konstantinopel und selbstverständlich dem Willen des Kaisers unterworfen, konnte beim Konzil auf die Anwesenheit von 165 Bischöfen zählen.

Aber der Papst Vigilius, dessen Gegenwart vom Kaiser selbst gefordert wurde, widersetzte sich entschlossen dem Konzil und suchte Schutz in einer Kirche in Konstantinopel, da er den rachsüchtigen Zorn des bösen Kaisers fürchtete. Der Papst nahm an keinen Beschlüssen des Konzils teil und er schickte auch keinen Vertreter – deswegen akzeptierte er auch nie die Abschaffung der Reinkarnationslehre aus dem christlichen Glaubensbekenntnis.

Das Konzil, unter völliger Kontrolle des Kaisers und in Abwesenheit des Papstes, arbeitete eine Reihe von Anathemen aus. Manche Historiker behaupten, dass es insgesamt 14 Anatheme gab, andere hingegen behaupten, dass es 15 waren. Sie wurden mit Absicht gegen die drei Denkrichtungen – Origenes war sicherlich ihr bedeutendster Theologe – geschaffen, die für ketzerisch gehalten wurden und deren Kredos Justinian als Feinde seiner eigenen politischen Interessen ansah. Die Anatheme von Justinian wurden seither bekannt als „Die Drei Kapitel“. Zwei davon sind folgende:

1. Wenn jemand meint oder glaubt, dass die menschliche Seele präexistierte, d.h. die Seelen waren zuerst Geistwesen und heilige Mächte, aber sie – von der Schau Gottes gesättigt – sind dem Bösen zugewandt; auf diese Weise ist die göttliche Liebe in ihnen gestorben und sie sind daher Seelen geworden, zur Strafe im Körper verurteilt: Der sei Anathem. 

2. Wenn jemand meint oder glaubt, dass die Seele des Herrn präexistierte und vor der Menschwerdung und vor der Empfängnis Marias mit Gott, dem Wort, vereint war: Der sei Anathem. 

Viele Kirchenväter nahmen doch die Ideen des sogenannten esoterischen Christentums an, das die Wahrheit über die Reinkarnation verteidigte.
„Ich habe nicht niedergeschrieben, was ich denke, da es ein esoterisches Christentum gibt, welches nicht für alle Menschen gemacht ist“. Hl. Clemens von Alexandria (150-220 n.Chr.).

„Die Seele lebt mehr als ein Mal in menschlichen Körpern, aber sie erinnert sich nicht an ihre früheren Erfahrungen“. Dialog mit dem Juden Tryphon, Märtyrer Justinus (100-165 n.Chr.).

Der Kirchenvater Origenes (185-254 n.Chr.), als Vater der Kirchenwissenschaft angesehen, sagte:
„Die Präexistenz der Seele ist immateriell, deshalb hat sie weder Anfang noch Ende. Die Vorhersagen der Evangelien sind nicht geschrieben worden, um wörtlich interpretiert zu werden. Es gibt einen ständigen Prozess hin zur Vollkommenheit. Alle Geister sind ohne Schuld geschöpft worden und alle müssen zum Schluss zur ursprünglichen Vollkommenheit rückkehren. Die Erziehung der Seelen setzt sich in nachfolgenden Welten fort. Die Seele inkarniert und erfährt den Tod oft. Die Körper sind wie Becher für die Seele: Die Seele muss sie nach und nach, Leben für Leben, auffüllen. Erst der Becher aus Ton, dann der Becher aus Holz, dann aus Glas und zuletzt aus Silber und Gold“.

Ab diesem Konzil, von einem Monarchen und nicht von einem Geistlichen geleitet, verbannt das offizielle Christentum den Glauben an die Reinkarnation. Die Macht von Justinian genügte, damit sein persönlicher Wille – die Reinkarnation aus dem christlichen Glauben auszuschließen – den Glauben des Papstes überwiegen konnte. Die Nachfolger von Vigilius, Gregor der Große (590-604 n.Chr.) inbegriffen, zitierten, obwohl sie später anderen Themen seit dem fünften Konzil entgegentreten mussten, überhaupt nichts in Bezug auf die Ideen von Origenes über die Reinkarnationslehre.
Der Kaiser Justinian erlegte seine persönliche Entscheidung einer scheinbaren Bischofsversammlung auf, die kein richtiges Konzil war, denn es konnte weder auf die Gegenwart noch auf die Anerkennung des Papstes zählen.
Welcher Bischof hätte sich letzten Endes dem Kaiser widersetzen und seine Befehle nicht befolgen können?
Seit damals verschwand das Wissen über die Reinkarnation vom christlichen Denken aus Europa und viele glauben noch heute, dass die Ablehnung der Reinkarnationslehre ein wirklich von Gott inspiriertes Dogma sei.
Und das alles aufgrund der Entscheidung… eines römischen Kaisers.
Es ist bekannt, dass einige frühchristlichen Glaubensbewegungen und Schriftsteller die Reinkarnation als eine Ausdehnung der Lehren Christi ansahen.
Origenes von Alexandria, einer der beliebtesten Kirchenväter und vom Hl. Gregor als „Prinz der christlichen Doktrin im dritten Jahrhundert“ bezeichnet, schrieb: „Jede Seele kommt auf diese Welt verstärkt von den Siegen und entkräftet von den Niederlagen ihrer früheren Leben.“
Warum bemüht sich die Kirche so sehr darum, die Reinkarnation zu diskreditieren? Die psychologische Wirkung der Reinkarnation könnte die beste Erklärung sein. Eine Person, die an die Reinkarnation glaubt, übernimmt die Verantwortung für die eigene spirituelle Evolution durch die Wiedergeburt. Er oder Sie braucht keinen Priester, weder Beichte noch Riten, um Verfluchungen zu vermeiden. Das sind alles Ideen, die sicherlich nicht zu den Lehren Jesu Christi gehören. Die Person muss einfach Verantwortung übernehmen, sowohl für die Taten gegen sich selbst als auch gegen andere. Der Glaube an die Reinkarnation nimmt die Furcht vor der ewigen Hölle, die die Kirche nutzt, um ihre Herde zu disziplinieren. Das heißt konkret, dass der Reinkarnationsglaube geradewegs die Autorität und die Macht der dogmatischen Kirche frisst. Es ist deshalb klar, dass dieses Konzept die „Glaubensverteidiger“ so sehr ärgert. Die Kirche verteidigte, mit diesen extravaganten Beschlüssen des Konzils, den Glauben an den Himmel und die Hölle und an die ewigen Strafen, denn sie konnte auf diese Weise mehr Macht in den eigenen Händen konzentrieren. Aus diesem Grund wurde die Reinkarnationslehre abgeschafft und das hat das größte Missverständnis des Christentums hervorgerufen.
In der Bibel gibt es genügend Hinweise auf das Phänomen der Reinkarnation, sodass man argumentieren kann, dass das antike Volk Israels das Konzept kannte und dass es eine Grundsäule des Glaubensbekenntnisses einiger jüdischer Glaubensbewegungen war – vor allem der Essener und anderer Gruppen, die die Kabbala praktizierten.

Trotz des Dreikapiteldekrets von 553 n.Chr. dauerte unter den Gläubigen der Glaube an die Reinkarnation an. Es mussten noch tausend Jahre und viel Blutvergießen vergehen, um das Konzept völlig auszulöschen. Anfangs des 13. Jahrhunderts blühte in Italien und im Süden Frankreichs eine fromme und erleuchtete Glaubensbewegung von Christen, die an die Reinkarnation glaubten: die Katharer. Der damalige Papst rief zu einem Kreuzzug auf, um eine solche Häresie aufzuhalten – eine halbe Million Menschen wurde dahingeschlachtet. Die Katharer wurden völlig von der Landkarte ausgelöscht. Diese Säuberung war das Vorzeichen der brutalen, kommenden Inquisition, die bald tätig wurde. Nicht nur der Glaube an die Reinkarnation wurde verfolgt, sondern auch jede metaphysische Idee, die sich außerhalb des Kirchendogmas befand.
Aufgrund der natürlichen Evolution und des Wiederauflebens im zeitgemäßen Denken (das Erwachen ist nicht allen gleichermaßen vergönnt, da es Seelen mit mehr und Seelen mit weniger Erfahrungen gibt) würde der Großteil der Menschen heute die Idee der Reinkarnation und andere inspirierte, nichtdogmatische Wahrheiten annehmen.

FLEISCH ESSEN & VEGETARISMUS

"Der Genuss des Tierfleisches war bis zur Sintflut unbekannt; aber seit der Sintflut hat man uns die Fasern und die stinkenden Säfte des Tierfleisches in den Mund gestopft; wie man in der Wüste dem murrenden, sinnlichen Volk Wachteln vorwarf. Jesus Christus, welcher erschien, als die Zeit erfüllt war, hat das Ende wieder mit dem Anfang verknüpft, so dass es uns jetzt nicht mehr erlaubt ist, Tierfleisch zu essen." 

(Der "heilige" Kirchenvater Hieronymus, Adversus Jovinianum I, 18; obwohl "heilig" gesprochen, hält sich die Kirche nicht an diese Lehre des Hieronymus)

Sehr oft wird uns die Frage gestellt, warum sich Tiere gegenseitig töten? Seit Jahrhunderten wird dieser Sachverhalt zur Rechtfertigung dafür genommen, dass auch der Mensch angeblich dazu bestimmt sei, Tiere nach seinem Interesse töten zu können. Dies sei das Prinzip der Evolution und wird manchmal auch mit dem Prinzip "Fressen und Gefressen werden" umschrieben. Doch am Anfang der Schöpfung war es keineswegs so. Da brachten sich weder Menschen noch Tiere gegenseitig um, und beide waren - mit unseren modernen Worten gesprochen - Vegetarier.

So heißt es noch im Schöpfungsbericht der Bibel:
"Und Gott sprach: Sehet da, Ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen zu eurer Speise. Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe Ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so. Und Gott sah an, was Er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut." (1. Mose 1, 29-31)

Doch das Fallgeschehen bis hin zur größten Degeneration in der Verdichtung, der Materie, beinhaltet das Gegeneinander und beim Menschen die Gewalt und das Töten. Und dieses Verhalten übertrug sich im Laufe von Äonen und Zeitepochen mehr und mehr auch auf die anderen Lebewesen, die Tiere. Am Ende der Zeiten wird sich die Schöpfung jedoch wieder zu ihren Anfängen zurück entwickeln; so, wie es einst über das "Paradies", den "Garten Eden" geschildert wurde. Bis dahin gibt es mehrere Phasen der Rückführung aller Seelen, beseelten Menschen und Lebensformen in ihre einst geistige Heimat. Über die Zeit des kommenden Friedens auf dem noch verdichteten Planeten Erde sprach vor allem der wahre Gottesprophet Jesaja - von einem Reich, in dem weder Menschen noch Tiere untereinander sich Leid zufügen.

Gott spricht durch den Propheten Jesaja: "Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten. Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe isst Stroh wie das Rind. Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange. Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf Meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn, so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist." (Der Prophet Jesaja, Kapitel 11, 6-9)

Entlassung vegetarisch lebender Priester

Doch es kommt noch viel schlimmer: In der nun folgenden Zeit bleibt es nicht beim Rufmord an einzelnen Urchristen oder an einzelnen Gemeinschaften, die man z. B. im 2. Petrusbrief verleumdet. Die kirchlichen Tiermörder werden sehr bald auch zu Menschenmördern. Kaiser Konstantin hatte die katholische Kirche ab dem Jahr 313 massiv bevorzugt, und er lässt die urchristlichen Bewegungen, deren Anhänger ganz oder überwiegend Vegetarier sind, ab dem Jahr 326 verfolgen, auch wenn er selbst erst auf dem Sterbebett katholisch wird. Im Jahr 326 wird von ihm das so genannte "Häretikergesetz" erlassen, das jede Art von Versammlungen von Christen, die vom Katholizismus abweichen, auch private, verbietet. Wer von nun an Urchristen oder verwandten Gruppen einen Raum für Treffen zur Verfügung stellt, dessen Haus soll an die römisch-katholische Kirche übereignet werden. Im hinduistischen Umfeld wird sogar überliefert, dass Konstantin vegetarischen "Irrlehrern" flüssiges Blei in den Hals schütten ließ (Steven J. Rosen, Die Erde bewirtet euch festlich - Vegetarismus und die Religionen der Welt, Satteldorf 1992, S. 41) - eine Hinrichtungsart, die mit qualvollen Todeskämpfen verbunden war. Die Todesstrafe für "Häretiker", also für Menschen, die vom Katholizismus abwichen, wird allerdings erst ab dem Jahr 380 "gesetzlich" verankert, als der Katholizismus zur einzigen Staatsreligion erklärt wird und "Ketzerei" von nun an ein Staatsverbrechen ist. Bis dahin dürfte also der Verzicht auf Fleisch allein bis dahin noch nicht zur Todesstrafe geführt haben. Noch nicht. Sicher ist aber: Beim Konzil von Ancyra im Jahr 314 legt die durch die kaiserliche Bevorzugung rasch zur Macht aufsteigende Kirche im Kanon XIV. schon fest, dass Priester, die auch das zusammen mit Fleisch gekochte Gemüse nicht essen, als "Ketzer" zu entlassen seien. Doch wie gesagt: Erst ab dem Ende des Jahrhunderts ist damit mehr und mehr auch die Todesstrafe verbunden. Doch wer weiß, was bis dahin schon von der Kirche an Verbrechen verübt worden ist, die bis heute noch nicht im Einzelnen bekannt geworden sind?
In dem Kampf gegen die vegetarische "Irrlehre" hatte die Kirche bis dahin schon Erfahrung. So soll im 2. Jahrhundert im Osten des römischen Reiches z. B. ein Abschnitt eines Glaubensbekenntnisses, das neue Mitglieder beim Eintritt in die Kirche sprechen mussten, gelautet haben: "Ich verfluche die Nazarener, die Sturen, die verneinen, dass das Opfergesetz von Moses gegeben wurde, die sich dem Essen lebender Kreaturen enthalten und die nie Opfer darbieten". Das Glaubensbekenntnis sei den Clementiner Erinnerungen beigefügt, so der Hinweis im Buch des Qumran-Forschers Hugh J. Schonfield, Die Essener, Fulda 1985, S. 99,der wiederum auf den bekannten Klassiker von James Parkes, The Conflict of the Church and the Synagogue, London 1934, S. 398, verweist.
Mit den Clementiner Erinnerungen sind offenbar die im Deutschen als Clementinische Homilien bekannten Texte aus dem 2. Jahrhundert gemeint. Von jüdischen "Neubekehrten" wird darin eine klare Abgrenzung von den "Nazarenern" gefordert, einer der vielen von der Kirche bekämpften urchristlichen oder jüdischen Gemeinschaften, die in den Schriften der Kirchenväter unter zahlreichen Namensbezeichnungen erwähnt werden. Und während im oströmischen Reich immerhin der Genuss von Wurst noch lange verboten ist, fördert ihn das kirchenchristliche Abendland im Westen gar mit Nachdruck, und die Situation für die Tiere verschlechtert sich immer weiter.

Kirchenbann und Hinrichtung für Vegetarier

Bereits fünf Jahre nach der Erhebung des Katholizismus zur einzigen Staatsreligion im Jahr 380 durch Kaiser Theodosius I. dem Großen bzw. sechs Jahre nach dem Tod von Basilius beginnt die Kirche im Westen des Reiches mit den Christenverfolgungen. Das erste Opfer ist der spanische Theologe Priscillan, der die Kirche durch den Heiligen Geist erneuern lassen wollte. Sein irdisches Leben endet im Jahr 385 in Deutschland, nachdem die Synode von Trier das Todesurteil beschließt und es gleich an Ort und Stelle mit dem Schwert vollstreckt wird. Priscillan lehrte die Christen, auf Fleischkonsum und Alkohol zu verzichten, und auch nach seiner brutalen Hinrichtung befolgen Anhänger diese Hinweise. Doch die Romkirche geht auch gegen sie vor. Auf der Synode von Toledo im Jahr 447 werden unter dem "heiligen" Papst Leo I. dem Großen deshalb alle Menschen verflucht und damit nach ihrem Tod in eine angebliche ewige Hölle verdammt, die diesen Mord an den Tieren verabscheuen. 
Wörtlich heißt es im bis heute gültigen (!) Synodendokument des Katholizismus: 
"Wer sagt oder glaubt, man müsse sich vom Fleisch der Vögel oder des Viehs, das zur Speise gegeben ist, nicht nur um der Züchtigung des Leibes willen enthalten, sondern es verabscheuen, der sei mit dem Anathema [= dem Bannfluch, der Verurteilung zur "ewigen Hölle"] belegt." (zit. nach Heinrich Denzinger, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, Herausgeber: Peter Hünermann, 42. Auflage, Freiburg 2009, Lehrsatz Nr. 207; dies ist eine der beiden heute noch gültigen Verfluchungen; die andere siehe hier)
Mit anderen Worten: Wer nicht nur aus gesundheitlichen Gründen oder um der kirchlichen Fastenfrömmigkeit willen auf Fleisch verzichtet, sondern den Mord an den Tieren um ihrer selbst willen verabscheut, der müsse laut Kirche für alle Ewigkeiten ins Höllenfeuer.

Papst erklärt den Vegetariern den Krieg

So knüpft Papst Johannes III. auf der 1. Synode von Braga in Portugal im Jahr 561 auf den Canon 14 der Synode von Ancyra im Jahr 314 an und natürlich zuvor auch schon die Synode von Toledo im Jahr 447. Doch während in Ancyra erst die vegetarisch lebenden Priester verflucht wurden, richtet sich die Kriegserklärung der römisch-katholischen Kirche nun gegen alle Vegetarier, die samt und sonders als "Ketzer" verurteilt werden.
Der 14. Bannfluch von Papst Johannes III. (561-574) auf der 1. Synode von Braga wurde dann zur weiteren Grundlage für die Verfolgung der Vegetarier als "Ketzer" in den folgenden Jahrhunderten, und er lautet: "Wer die Fleischspeisen, die Gott zum Gebrauch der Menschen verliehen hat, für unrein hält und ... sich ihrer so enthält, dass er nicht einmal von Gemüse, das mit Fleisch gekocht wurde, kostet, ... der sei mit dem Anathema belegt." (zit. nach Heinrich Denzinger, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, Herausgeber: Peter Hünermann, 42. Auflage, Freiburg 2009, Lehrsatz Nr. 464). Ein päpstlicher Bannfluch ist eine Art Todesurteil, denn er hat die so genannte "Vogelfreiheit" zur Folge. Dies bedeutet: Der Gebannte bzw. Verfluchte wird aus der Gesellschaft ausgeschlossen, er verliert alle Rechte, und jeder darf ihn straflos töten. Möglicherweise hatte man die Vegetarier gezielt damit provoziert, indem man ihnen Gemüse mit Fleischsoße angeboten hatte.
Der Papst zielt mit seinem Fluch vor allem auf die urchristlichen so genannten "Manichäer". Denn die Manichäer erklärten: "Man liest nie, dass Christus Fleisch aß, außer beim letzten Abendmahl, um das Gesetz des Moses zu erfüllen (siehe dazu oben). Vorher aß er kein Fleisch, damit auch wir so handeln. Wie man liest, haben auch viele Heilige kein Fleisch gegessen; also essen wir auch keines." (zitiert nach Ignaz von Döllinger, Beiträge zur Sektengeschichte des Mittelalters, Bd. 2, München 1890, S. 295 f.)Und weiter: "Da der Mensch essen muss, um auf Erden leben zu können, ist es besser, Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, die viele Lichtanteile enthalten, wie etwa Obst in leuchtenden Farben, Melonen, Kürbis und Gurken. Strikt zu meiden sind dagegen Fleisch und Wein." (zit. nach Petra Seifert/Manfred Pawlik, Geheime Schriften mittelalterlicher Sekten, Aus den Akten der Inquisition, Hamburg 2008, S. 116; mehr zu Mani und den Manichäern hier und in dem Büchlein Verfolgte Gottsucher).
Die Manichäer werden in der Folge genauso verfolgt und umgebracht wie alle anderen, die es wagten, den Menschen in Wort und Tat eine Alternative zur Kirche zu bieten.

Die furchtbaren Traditionen der Kirche

Und wie ergeht es den Tieren selbst? Zu Ehren des "heiligen" Vinzenzus wird bis heute jährlich eine Ziege in Manganeses de la Polverosa in Spanien lebend vom Kirchturm geworfen. In anderen Orten werden Stiere zur Ehre des katholischen Schutzheiligen des Ortes durch die Straßen getrieben und am Ende der Festlichkeiten abgestochen (das berühmteste Spektakel dieser Art findet alljährlich in Pamplona statt). Diese und viele weitere grausame Bräuche und Traditionen entstehen in der katholischen Bevölkerung. Zahllose Tiere werden zudem als Weihnachts- und Osterfestbraten in allen kirchlich geprägten Ländern bis heute qualvoll gemästet und verzehrt, und in dem überwiegend katholischen Frankreich erklärt die Nationalversammlung erst im Jahr 2005 die Gänsestopfleber zum "nationalen Kulturerbe". Dafür werden die Tiere zuvor "gestopft", d. h. mit qualvollen Mitteln aufgebläht und aufgedunsen.
Während die katholische Lehre bestrebt ist, das teilweise furchtbare Verhalten der Menschen gegenüber den Tieren auch theologisch zu rechtfertigen (z. B. Katholischer Katechismus Nr. 2417 und Nr. 2418), wird das Thema in der evangelischen Theologie weitgehend ignoriert. So schreibt etwa der Theologe Dr. Guido Knörzer über die evangelischen Denkgebäude: "Tiere, Pflanzen, die Welt kommen hier nicht mehr vor." (Töten und Fressen? München 2001, S. 60)Und womöglich ist ein tiefenpsychologischer Grund für den schlimmen Umgang der Kirche mit den Tieren auch, dass diese weder katholisch noch evangelisch sind, sondern einfach Geschöpfe Gottes

Es gibt bis heute in ländlichen Gegenden Spaniens Schlachtfeste, bei denen das ganze Dorf Unmengen von Schweinefleisch verzehrt. Diese Tradition reicht zurück in die Zeit der spanischen Inquisition im 15. und 16. Jahrhundert, bei der ca. 30.000 Menschen auf Verlangen der Kirche lebendig verbrannt wurden: Juden, Muslime, Conversos (zur Kirche übergetretene Juden, denen man weiter misstraute), freie Christen. Besonders die Nachkommen von katholisch getauften Juden und Moslems wollten durch die Schlachtfeste beweisen, wie katholisch sie inzwischen waren, denn sowohl Juden als auch Muslime essen kein Schweinefleisch, und verfolgte Urchristen essen überhaupt kein Fleisch.

Gandhi: Europa verwirklicht den Geist Satans

Der Hinduist Mahatma Gandhi, ein Anhänger der Bergpredigt des Jesus von Nazareth, erklärt am 8.9.1920: "Es ist meine feste Überzeugung, dass das heutige Europa nicht den Geist Gottes und des Christentums verwirklicht, sondern den Geist Satans. Und Satan hat den größten Erfolg, wo er mit den Namen Gottes auf den Lippen erscheint ... Ich meine, dass das europäische Christentum eine Verleumdung des Christentums Jesu bedeutet" (zit. nach W. Gabriel: Gandhi, Christus und die Christen, Halle 1931; auch in: Indische Geisteswelt, Band I, Glaube und Weisheit der Hindus, Hrsg.: Helmuth von Glasenapp, Holle-Verlag, Darmstadt 1958, S. 280 f.). Die Verhöhnung von Christus durch die großen Kirchen, so wie sie Mahatma Gandhi beschreibt, bedeutet auch für die Tiere unermessliches Leid und Grauen bis in die Gegenwart. Zwar ist z. B. in Deutschland seit dem Jahr 2002 der Tierschutz auch im Grundgesetz verankert, doch hat sich dadurch praktisch für die Tiere nichts verbessert (vgl. dazu ein Plakat aus dem Jahr 2000). Mit der Einrichtung der industrialisierten Massentierhaltung und ihrer Auswüchse nach dem 2. Weltkrieg, den immer bestialischeren Tierversuchen und der gnadenlosen Jagd haben die Folgen der kirchlichen Lehre von der Sonderstellung des Menschen einen in der Geschichte bisher beispiellosen Höhepunkt erreicht. Dieser Höhepunkt ist aber gleichzeitig der Kipppunkt bzw. der Wendepunkt. Denn die Natur und ihre Elemente gehorchen der selbsternannten "Krone der Schöpfung" immer weniger und die durch die bestialische Behandlung bedingten Krankheiten und Seuchen der Tiere greifen immer mehr auf den Menschen über. Der Mensch verliert also jegliche Kontrolle über die Natur. Und das Leid, das er den Tieren zufügt, fällt immer schneller auf ihn selbst zurück.

Die grausamen Tieropfer im Alten Testament und ihre Herkunft aus Ägypten

Der von den Priestern erfundene Gott hat furchtbare Tieropfer gefordert und damit auch einen Grundstein für die Barbarei im kirchlichen Abendland gelegt. Diese Forderungen stammen jedoch nicht von dem Einen Gott, der durch den Propheten Mose sprach und Israel aus Ägypten heraus geführt hat?
Hierzu kann man auf das Buch Tierkulte im pharaonischen Ägypten und im Kulturvergleich hinweisen. Darin werden u. a. Malereien aus Ägypten ausgewertet und die Herausgeber, die Ägyptologen Martin Fitzenreiter und Steffen Kirchner, fassen die Ergebnisse dabei u. a. wie folgt zusammen:

"Die oft auf Grabwänden szenisch gestalteten Schlachtungen folgen einem einheitlichen Muster … Das Opfertier wird nach dem Herbeiführen auf den Boden gezwungen. Dessen Beine werden zusammengebunden und die Schächtung vollzogen. Dann wird vom geschächteten Tier das rechte Vorderbein und das Brustfleisch abgetrennt sowie das Herz entnommen. Diese Dinge werden als Opfergabe zum ´Vorlesepriester` getragen … Die anderen verwertbaren Teile werden dem ´Leiter des Versorgungszeltes` zur allgemeinen Verteilung gegeben …"
(http://www2.hu-berlin.de/nilus/net-publications/ibaes4/summary.html)
Vergleichbare Anweisungen soll laut dem Alten Testament später "Gott" den Israeliten gegeben haben. Zum Beispiel, wenn es heißt: "Der Priester … soll … seine Hand auf den Kopf des Stieres legen und ihn schlachten" (3. Mose 4, 4) – wobei in Israel wie in Ägypten grausam und unbetäubt geschächtet wurde. Dabei gehen die Parallelen manchmal bis ins Detail. Während rechtes Vorderbein und Brustfleisch des Opfertieres in Ägypten der Priester zur Opferung bekam, heißt es in der Bibel: "Aber die Brust und die rechte Keule", also das rechte Vorderbein, "schwang Aaron als Schwingopfer vor dem Herrn" (9, 21). Denn Gott hatte angeblich befohlen: "Die Brust … und die Keule … nehme ich von den Israeliten, … und gebe sie dem Priester Aaron und seinen Söhnen als ewiges Anrecht." (7, 34)

Auch der Ägyptologe Stefan Grunert weist in dem Artikel Die Schächtung im Totenopfer in dem genannten Buch Tierkulte im pharaonischen Ägypten und im Kulturvergleich auf die Parallelen zum Alten Testament hin. Er schreibt: Die "Beziehungen" "zwischen dem altägyptischen Schlachten von Opfertieren und dem rituellen Schächten" späterer Religion, also z. B. in Israel, "werden … kaum zufällig" sein. (S. 82)

Woher kommen dann also die grausamen Tieropfer in der Bibel: Von dem Einen Gott oder aus Ägypten?
Über die Bibel gelangten sie dann in das kirchliche Abendland, das schließlich jede Hemmung bei der Grausamkeit gegenüber Tieren ablegte und die ägyptischen und alttestamentlichen Bestialitäten durch Massentierhaltung, Tierversuche, schreckliche Jagdmethoden und Schlachthöfe heute noch bei weitem übertrifft.

Die Entstehung des Metzger-Berufes aus dem Priestertum des Alten Testaments

In der Bibel heißt es an 22 Stellen, der Rauch des verbrennenden Tieres sei der "beruhigende Duft" (oder der "liebliche Geruch" oder "süße Geruch") für den "Herrn", also für Gott (z. B. 1. Mose 8, 21; 2. Mose 29, 18; 4. Mose 28, 2). Und der gläubige Mensch kann sich nun vorstellen, dass er durch das Tierfleisch mit Gott und dem Priester verbunden ist. Für "Gott" bedeutete das Fleisch das vorläufige Ende seines Zorns, für den Priester den Metzger- und Segenslohn und für den Gläubigen den Festgenuss. Den weltlichen Beruf des Metzgers und Schlächters gab es früher im jüdisch-christlichen Abendland also überhaupt nicht. Wer Fleisch essen wollte, musste zum Priester und ein Tieropfer darbringen. Die Priester waren also in unserem Kulturkreis die ersten Metzger, und die heutigen Metzger sind nach wie vor sehr stolz, dass ihr Beruf unmittelbar auf die schlachtenden Priester des Alten Testaments zurück geht, die so genannten Leviten.

"Hatte nicht schon der junge Theologieprofessor Ratzinger, damals also noch nicht Bischof, Kardinal oder Papst, in seinen Vorlesungen vor seinen Theologiestudenten vollmundig getönt, es könne dem Reh oder Hasen gar nichts Besseres passieren, als geschossen zu werden und auf dem Teller des Menschen zu landen, denn damit erfülle das Tier seine Bestimmung, die der Schöpfergott ihm zugeteilt habe." (Der ehemalige katholische Theologieprofessor Hubertus Mynarek in: Papst ohne Heiligenschein, Sonderdruck, Odernheim 2006, S. 4)

Kirchenvater und Bischof Theophilus von Antiochien (um 183 gestorben) hat es noch gewusst: "Die Sünde des Menschen  hat Tiere böse gemacht". "Die wilden Tiere aber haben ihren Namen von ihrem wilden Wesen, nicht als ob sie von Anfang an als bösartig oder giftig erschaffen worden wären, denn nichts ist von Gott von Anfang böse erschaffen worden, sondern alles gut, und sehr gut; sondern die Sünde des Menschen hat sie böse gemacht. Denn indem der Mensch vom Wege ablenkte, folgten auch sie ihm ... Wenn nun der Mensch wieder zu einem seiner Natur angemessenen Dasein sich erheben und nicht mehr Böses tun wird, werden auch sie wieder zu ihrem ursprünglichen sanften Wesen zurück kommen." (Theophilus von Antiochien, Brief an Autolykus (Ad Autolycum), Zweites Buch, Kapitel 17, zit. nach Bibliothek der Kirchenväter, http://www.unifr.ch/bkv/kapitel294-16.htm)
PS: Während Theophilus hier die Schöpfungsordnung und die Folgen des menschlichen Absturzes noch richtig erfasste, bezeichnete er im folgenden 18. Kapitel "nur die Schöpfung des Menschen aber als ein ewiges, seiner [Gottes] Hände würdiges Werk". Die übrige Schöpfung sei "geringfügig". Damit gab er auch den schöpfungsfeindlichen Kurs der Kirche vor. Und dieser mündet bis in die Gegenwart immer mehr in die Barbarei gegenüber der Tierwelt, weil die Kirche eben auch lehrt, dass der Glaube an ihre Dogmen für das Seelenheil ausreiche und es dafür gar nicht notwendig sei, dass der Mensch "wieder zu einem seiner Natur angemessenen Dasein sich erheben ... wird", wie Theophilus in diesem Brief noch geschrieben hatte.

 "Frage doch das Vieh, das wird´s dich lehren, und die Vögel unter dem Himmel, die werden dir´s sagen, oder die Sträucher der Erde, die werden dich´s lehren, und die Fische im Meer werden dir´s erzählen. 
Wer erkennte nicht an dem allen, dass des HERRN Hand das alles gemacht hat, dass in Seiner Hand ist die Seele von allem, was lebt, und der Lebensodem aller Menschen." (Der Gottesbote Hiob, Bibel, Hiob 12, 7-10)

"Der Mensch erfand die Atombombe. Doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren." (Der Physiker Albert Einstein, 1879-1955)

DIE APOKRYPHEN - VERBOTENE BÜCHER DER BIBEL

Apokryphen (auch apokryphe Schriften; altgr. ἀπόκρυφος apokryphos ,verborgen‘, ‚dunkel‘; Plural ἀπόκρυφα apokrypha) sind religiöse Schriften jüdischer bzw. christlicher Herkunft aus der Zeit zwischen etwa 200 vor und 400 nach Christus, die nicht in einen biblischen Kanon aufgenommen wurden oder über deren Zugehörigkeit Uneinigkeit besteht, sei es aus inhaltlichen oder religionspolitischen Gründen, oder weil sie erst nach Abschluss des Kanons entstanden sind oder zur Zeit seiner Entstehung nicht allgemein bekannt waren.

Oberägypten, 1945: Der Bauer Muhammad Ali findet unweit der Stadt Nag Hammadi ein vergrabenes Tongefäß. Darin entdeckt er alte, in Leder gebundene Bücher. An diesem Tag befreit Ali, was lange tabu war: die verlorene Geschichte von Jesus.

Apokryphen: Die verbotenen Evangelien

Seit mehr als 1600 Jahren hat die Kirche versucht, die sogenannten gnostischen Evangelien aus der Geschichte zu tilgen. Um das zu verstehen, hilft ein Blick auf das 4. Jahrhundert n. Chr.

Als Kaiser Konstantin in Rom das Christentum zur Staatsreligion erklärt, existieren bereits Hunderte Glaubensrichtungen, und jede kennt ihr eigenes Evangelium. Die Folge: inhaltliche Konflikte und ein Machtkampf über die Ausrichtung der Kirche. Schließlich setzen sich die vier Evangelien durch, die im Kern als Neues Testament bekannt sind. Alle übrigen werden verbannt.

Jesus und seine Frau

1945, nach Muhammad Alis Entdeckung, aber kommen Fragen auf. War Jesus verheiratet? Bis heute begründet sich das Zölibat auf der Annahme seiner Enthaltsamkeit. Fakt aber ist: Jesus war Jude und Rabbi – und damit gemäß damals herrschender Glaubensgrundsätze wohl auch Ehemann und Vater. Die Kirche verschweigt: Einige gnostische Evangelien kennen womöglich den Namen seiner Frau: Maria Magdalena.

Jene Frau, der er nach der Auferstehung zuerst erscheint; die er laut dem in Nag Hammadi gefundenen Philippus-Evangelium "immer auf den Mund küsst" und "mehr liebt als alle anderen Jünger". Würdigten männliche Kirchenoberhäupter die Rolle der Frau während der Entstehung des Christentums systematisch herab? Weil Jesus womöglich gar nicht Petrus den Auftrag gab, seine Kirche zu gründen, sondern seiner Frau?

Das Thomas-Evangelium

Auch ein anderer in Nag Hammadi gefundener Text gibt Rätsel auf: Das "Thomas-Evangelium" beginnt mit dem Satz: "Dies sind die geheimen Worte, die Jesus, der Lebendige, sprach" – und wird dennoch ignoriert. "Womöglich, weil es erwähnt, dass Jesus einen Zwillingsbruder hatte", sagt Elaine Pagels (Uni Princeton). Für die Kirche ein Sakrileg!

Die Bibelforscher Peter Gandy und Timothy Freke halten das Neue Testament gar für ein Plagiat, das sich von älteren Mythen ableitet. Tatsächlich ähnelt z. B. die Sage von Osiris verblüffend der Jesusgeschichte: Er ist Gottes fleischgewordener Sohn, erlöst die Menschheit, wird von einer Jungfrau am 25. Dezember geboren, und verwandelt Wasser in Wein.

Verbotene Bücher der Bibel

Fakt ist: Heute könnte selbst ein Papst nicht mehr am "Wort Gottes" herumschreiben, viele Hundert Jahre gilt das aber nicht. "Die Bibel ist nicht einfach vom Himmel gefallen", erklärt Annette Schellenberg von der Universität Wien. Sie ist ein Werk von Menschen: Das Neue Testament dreht sich um das Leben Jesu, dennoch schreibt höchstwahrscheinlich kein einziger Zeitzeuge des Religionsstifters daran mit.

Als ältester Bestandteil gilt das Markus-Evangelium schätzungsweise aus dem Jahr 70, das wohl aus der Feder eines Schülers des Apostelbegleiters Markus stammt. Mit der Ausbreitung des Christentums im gesamten Mittelmeerraum entstehen in den folgenden 200 Jahren noch weitere Schriftstücke, derer sich die Gläubigen je nach Bedarf bedienen: Die Christenheit ist damals eher ein loser Verbund lokaler Kirchen als ein mächtiger Block.

Die Instrumentalisierung der Bibel

Spätestens als sich die Kirche von einer brutal verfolgten Sekte zur Staatsreligion des Römischen Reiches entwickelt, muss Ordnung in den Wildwuchs kommen. Kaiser Konstantin erkennt das Potenzial des Christentums: "Es ging ihm um Einheit, eine ideologische Basis des Kaiserreichs", erklärt Scott Bartchy, Kirchenhistoriker an der University of California.

Zusammen mit mehr als 200 kirchlichen Würdenträgern legt er auf dem Konzil von Nicäa 325 die zentrale Dogmen und Glaubenssätze der Religion fest – und erschafft damit erstmals das offizielle Bild von Jesus: einen friedfertigen Gottessohn inmitten einer rein männlichen Apostelschar, der von Judas verraten wird.

Apokryphen: Die zensierten und verbotenen Stellen der Bibel

In Wahrheit könnte dieses Bild auch ganz anders aussehen, wie drei abgelehnte Textstellen belegen: Jesus als enger Vertrauter von Maria Magdalena ("Petrus sagte zu Maria: 'Schwester, wir wissen, dass der Erlöser dich weit mehr liebte als den Rest der Frauen."), als leicht kränkbares Götterkind ("Bald darauf ging Jesus wieder durch das Dorf. Da lief ein Junge heran und stieß ihn an seiner Schulter. Da wurde Jesus ärgerlich und sagte zu ihm: 'Du sollst deinen Weg nicht fortsetzen.' Und sofort fiel er [der Junge] hin und starb.") oder als einer, der Judas für den Erleuchtetsten seiner Jünger hält ("Jesus aber sprach: 'Wahrlich, ich sage dir, Judas, du wirst sie alle übertreffen.'").

Doch die Evangelien von Maria oder Judas zensieren die Kirchenväter, die sich in dem ideologischen Kampf durchsetzen – und stampfen das Neue Testament von mindestens 100 auf heute 27 Bücher zusammen. Was die Grundlage ihrer Auswahl ist, ist unter Historikern umstritten. Fakt ist: Sie legen den Grundstein für fast 2000 Jahre Antijudaismus sowie für die Autorität der Institution Kirche. Die verworfenen Schriften werden zu Apokryphen, „verborgenen“, „dunklen“ Zeugnissen – schon wenige Jahrzehnte später gilt ihr Besitz als Ketzerei.

Wie behauptet, sind die mysteriösen Schriftstücke sehr zum Unmut von Christen weltweit wieder aufgetaucht.

Die kontroversen Passagen besagen demnach, dass Judas Iskariot – zwölfter Jünger Jesu und Initiator des Verrates an seinem Messias – an dessen Stelle am Kreuz auf dem Hügel Galgota starb.
Angeblich wurden die Skripte von Barnabas – einem Apostel des Urchristentums – geschrieben und im Jahr 2000 von türkischen Behörden entdeckt.

"Die Entdeckung der originalen Barnabas-Bibel wird die christliche Kirche und seine Autorität schwächen. Der Fund wird die Religion weltweit revolutionieren", soll es damals geheißen haben.
Religionsgelehrte und Theologen haben das Dokument demnach wiederum als "Fälschung" und "lachhaften Angriff auf das Christentum" abgetan.

Vatikan-Experte Marco Tosatti wies das "verlorene Evangelium" in "La Stampa" wie folgt zurück:

"Diese außergewöhnliche Entdeckung ist wahrscheinlich ein Scherz. Die Arbeit eines Fälschers, der laut diverser Vermutungen ein europäischer Gelehrter aus dem Mittelalter gewesen sein könnte."
Befürworter und Kritiker des Textes streiten über dessen tatsächliches Alter. Experten vermuten jedoch, dass das Schriftstück im späten 16. Jahrhundert verfasst wurde.

Andere Quelle: http://www.puramaryam.de/thomasevangelium.html


DAS SECHSTE UND SIEBTE BUCH MOSIS

Die wohl bekannteste heilige Schrift ist die Bibel und das Alte Testament startet mit den fünf Büchern des Mose. 1. Buch; Genesis. 2. Buch; Exodus, 3. Buch; Levitikus, 4. Buch; Numeri; 5. Buch; Deuteronomium.Sie haben viele Bezeichnungen und werden gesammelt als Pentateuch bezeichnet. Im Judentum sind sie unter dem Begriff Thora, der für Belehrung steht, bekannt, im Islam nennt man sie Taurat. Da sie fünfteilig sind, hat das Christentum die Bezeichnung die fünf Bücher des Mose geprägt....

Nun anscheinend gibt es mehr als 5 Bücher ...

Das sechste und siebente Buch Mosis i

ist der Titel mehrerer Grimoires mit unterschiedlichem Inhalt aus volkstümlichen Zauber und Aberglauben, sowie fragwürdigen Hausmitteln. Der Titel bezieht sich zu Unrecht auf den Propheten Mose und die ersten fünf Bücher des Tanachs, die Tora. Er versucht die Kraft Moses zu implizieren, als er die ägyptischen Zauberer besiegte (Ex 7,8 ff. EU).

Bereits im 4. Jahrhundert n. Chr. erschien eine Schrift unter dem Titel Das achte und zehnte Buch Moses, ein Papyrus, der zu den Papyri Graecae Magicae zählt. Dieser Papyrus enthält ein langes Ritual, eine Unterweisung durch einen Erzengel, ein Gebet des Mose, an die Mondgöttin Selene gerichtet, und einen Hinweis auf einen Schlüssel des Mose, in dem zusätzliche Riten und Geheimnamen zu finden sind. Die Bezeichnung als „8. und 10. Buch Moses“ erklärt sich daraus, dass diese Zahlen in der spätantiken Symbolik als vollkommen galten. Mose wurden auch weitere Schriften zugeschrieben, wie beispielsweise Das Schwert des Moses, eine Zusammenstellung von Zaubersprüchen in hebräischer Sprache aus dem Mittelalter.

Im 18. Jahrhundert erschienen erste Bücher in Form von magischen Rezeptbüchern, in denen angeblich Moses Zauberkünste am Hofe des Pharaos beschrieben wurden. 1797 wurde ein 6. et 7. Liber Mosis für 10 Reichstaler angeboten. Es ist anzunehmen, dass dieser Text die Basis für das 6. und 7. Buch Mosis bildete, das 1849 in einem Band beim Verlag Scheible in Stuttgart erschien. Es wurde 1851 und 1853 mit Zusätzen neu gedruckt. In dieser Form erlebt es seither bis heute neue Auflagen. Verkaufsargument für die Bücher war stets, dass sie das geheime Wissen Moses enthielten, das in der Bibel unterdrückt worden sei. Die magisch-sympathetische Rezeptsammlung von Buch II des Abraham von Worms, erschienen 1725 bei Peter Hammer [= Scheible, fingiert], als buchstäbliche Übernahme für das sechste und siebente Buch Mosis, erklärt Abraham-von-Worms-Herausgeber Georg Dehn mit dem beiden Büchern gemeinsamen Verleger Scheible. Scheible druckte sowohl Abraham von Worms Buch, als auch das sechste und siebente Buch Mosis mehrfach nach. Das sechste und siebente Buch Mosis wird 1734 bei Peter Hammer, Köln erstmals erwähnt [= Scheible, fingiert].[1]

Im 18. Jahrhundert erschienen erste Bücher in Form von magischen Rezeptbüchern, in denen angeblich Moses Zauberkünste am Hofe des Pharaos beschrieben wurden. 1797 wurde ein 6. et 7. Liber Mosis für 10 Reichstaler angeboten. Es ist anzunehmen, dass dieser Text die Basis für das 6. und 7. Buch Mosis bildete, das 1849 in einem Band beim Verlag Scheible in Stuttgart erschien. Es wurde 1851 und 1853 mit Zusätzen neu gedruckt. In dieser Form erlebt es seither bis heute neue Auflagen. Verkaufsargument für die Bücher war stets, dass sie das geheime Wissen Moses enthielten, das in der Bibel unterdrückt worden sei. Die magisch-sympathetische Rezeptsammlung von Buch II des Abraham von Worms, erschienen 1725 bei Peter Hammer [= Scheible, fingiert], als buchstäbliche Übernahme für das sechste und siebente Buch Mosis, erklärt Abraham-von-Worms-Herausgeber Georg Dehn mit dem beiden Büchern gemeinsamen Verleger Scheible. Scheible druckte sowohl Abraham von Worms Buch, als auch das sechste und siebente Buch Mosis mehrfach nach. Das sechste und siebente Buch Mosis wird 1734 bei Peter Hammer, Köln erstmals erwähnt [= Scheible, fingiert].[1] Quelle Wikipedia

andere Quelle:

Das „6. und 7. Buch Mosis“ ist keine biblische Apokryphe, sondern ein sehr altes volkstümliches Zauberbuch aus dem 16. Jahrhundert. Es enthält eine nicht sehr gut geordnete Zusammenstellung von volkstümlichen Zaubern wie Spruchzaubern, dazu einige Rezepte einfacher Kräutermedizin für Mensch und Tier („Dreckapotheke“) sowie Segenssprüche und Flüche, und auch einige ans Schwarzmagische grenzende Beschwörungsversuche, die nicht unbedingt für magische Anfänger geeignet scheinen, da die Durchführung sehr anspruchsvoll ist.

Oft wird das Buch als verfluchte und Verbannte Bücher des Alten Testaments angesehen, weshalb der Vatikan es verboten habe. Die Original Ausgabe aus dem 18. Jahrhundert soll im Keller des Vatikans verschlossen sein – zudem niemand Zugang hat. Alle anderen sollen verbrannt worden sein, so die Theorie.

Das Buch soll in naiver, altdeutscher Schrift und Sprache verfasst sein. Personen, die sich nie mit der Schwarzen Magie auseinandergesetzt haben, sollen durch unwissen, sich selber Verflucht haben. Viele berichteten auch dass Sie, Beschworene Geister, nicht mehr loswerden.

Ein Beispiel aus dem Buch wäre die Alkoholsucht eines Menschen mit Hilfe einer von Hand in zwei geteilte Kröte, die man Verbrennt und deren Asche in Wasser trinkt. Durch diese Tierversuche, stand das Buch oft in der Kritik. Auch bei Antichristen und Satansisten ist das Buch sehr beliebt und wird oft für Beschwörungen verwendet.

Im 20. Jahrhundert soll eine neue „vereinfachte“ Ausgabe erschienen sein, die auf dem Schwarzmarkt verkauft wurde. Diese soll etwas verharmlost sein. Auch deren Besitz ist seit 1956 verboten.

Quelle: https://underground-secrets.org/mythen/verschwoerungstheorien/6-und7-buch-mosis.html

Nach Erfahrungsberichte soll es gefährlich sein und ist nicht zu unterschätzen!


DAS "VERWIRRENDE" ALTE TESTAMENT

Dass der alttestamentarische „Gott“ nicht ein einzelnes Wesen war, sondern es sich dabei um mehrere „Götter“ gehandelt hat, finden wir quer durch die sumerischen Texte, doch auch im Alten Testament: z.B. als die „Götter“ den Menschen erschaffen hatten: „Und Gott sprach: Lasset UnsMenschen machen, ein Bild das Unsgleich sei,...(1. Mose 1:26).

...Als aber die Menschen sich zu mehren begannen auf Erden und ihnen Töchter geboren wurden, da sahen die Gottessöhne, wie schön die Töchter der Menschen waren, und nahmen sich zu Frauen, welche sie wollten. Da sprach der Herr: Mein Geist soll nicht immerdar im Menschen walten, den auch der Mensch ist Fleisch. Ich will ihm als Lebenszeit geben hundertzwanzig Jahre. Zu der Zeit und auch später noch, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen Kinder gebaren, wurden daraus die Riesen auf Erden. Das sind die Helden der Vorzeit, die hochberühmten (1. Mose 6:1-4).

Es scheint also, dass hier eine ausserirdische Rasse mit den Hebräern kommunizierte, sie nach ihren Zielen lenkte und durch sie, als gefügige Werkzeuge, Territorium für sich erkämpfen liess. Wenn wie die Sache tiefer betrachten, stellen wir fest, dass immer wieder beschrieben wird, dass die Götter untereinander Krieg führten. In allen früheren Kulturen (Sumerer, Griechen usw.) wie auch in der Bibel finden wir den Krieg zwischen den Göttern. In der Bibel waren es die Elohim gegen die Nephilim. Es scheint fast so, als ob damals verschiedene ausserirdische Rassen mit verschiedenen Völkern Kontakt hatten, diese Völker Kriege gegeneinander ausführten liessen, um durch deren Hilfe Territorium oder Teile der Erde zu erkämpfen, offensichtlich mit dem Ziel, die Erde langsam aber sicher zu übernehmen.


DIE 10 GEBOTE

(5. Mose, 5,6-21)

1. Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Aegypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus. Du sollst neben mir keine anderen Götter haben. Du sollst dir kein Gottesbildnis machen, das irgend etwas darstellt am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.

2. Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den söhnen und an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meinen Huld.

3. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.

4. Achte auf den Sabbat: Halte ihn heilig, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat. Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun. Der siebte Tag ist Ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Töchter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Rind, dein Esel und dein ganzes Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat. Dein Sklave und deine Sklavin sollen sich ausruhen wie du. Denk daran: Als du in Aegypten Sklave warst, hat dich der Herr, dein Gott, mit starker Hand und hoch erhobenem Arm dort herausgeführt. Darum hat es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht, den Sabbat zu halten.

5. Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat, damit du lange lebst und es dir gut geht in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.

6. Du sollst nicht morden.

7. Du sollst nicht die Ehe brechen.

8. Du sollst nicht stehlen.

9. Du sollst nicht Falsches gegen deinen Nächsten aussagen.

10. Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, und du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren, nicht sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel, nichts, was deinem Nächsten gehört.

DIE KONTROVERSEN DER 10 GEBOTE

Die Umsetzung und Widersprüche der Gebote, durch der Gesetzgeber-Selbst? Oder durch dier Geschichtsschreiber?

Hier ein Paar Auszüge:

1. Mose 20.1

Dann sprach Gott alle diese Worte: Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Aegypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus. Du sollst dir keine anderen Götter haben. Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgend etwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. Du sollst dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich liebten und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.

4. Mose 28.1 (lateinisch: Numeri, „Zahlen“)

Der Herr sprach zu Mose: Gib den Israeliten folgenden Befehl, und sag zu ihnen: Ihr sollt darauf bedacht sein, zur festgesetzten Zeit meine Opfergaben, meine Speise, durch das Feueropfer als beruhigenden Duft mir darzubringen. Sag ihnen: Das ist das Feueropfer, das ihr dem Herrn darbringen sollt: täglich zwei fehlerlose einjährige Lämmer als regelmässiges Brandopfer.

4. Mose 31.1

Der Herr sprach zu Mose: Nimm für die Israeliten Rache an den Midianiten! Danach wirst du mit deinen Vorfahren vereint werden. Da redete Mose zum Volk und sagte: Rüstet einen Teil euer Männer für den Heeresdienst! Sie sollen über Midian herfallen, um die Rache des Herrn an Midian zu vollstrecken.

5. Mose 13.2

Wenn in deiner Mitte ein Prophet oder Traumseher auftritt und dir ein Zeichen oder Wunder ankündigt, wobei er sagt: Folgen wir anderen Göttern nach, die du bisher nicht kanntest, und verpflichten wir uns, ihnen zu dienen!, und wenn das Zeichen und Wunder, das er dir angekündigt hatte, eintrifft, dann sollst du nicht auf die Worte dieses Propheten oder Traumsehers hören; denn der Herr, euer Gott, prüft euch, um zu erkennen, ob ihr das Volk seid, das den Herrn, seinen Gott, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele liebt. Ihr sollt dem Herrn, eurem Gott, nachfolgen, ihn sollt ihr fürchten, auf seine Gebote sollt ich achten, auf seine Stimme sollt ihr hören, ihm sollt ihr dienen, an ihm sollt ihr euch festhalten. Der Prophet oder Traumseher aber soll mit dem Tod bestraft werden. Er hat euch aufgewiegelt gegen den Herrn, euren Gott, der euch aus Aegypten geführt und dich aus dem Sklavenhaus freigekauft hat. Denn er wollte dich davon abbringen, auf dem Weg zu gehen, den der Herr, dein Gott, dir vorgeschrieben hat. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen.

5. Mose 18.9

Für dich aber hat der Herr, den Gott, es anders bestimmt. Einen Propheten wie mich wird dir der Herr, dein Gott, aus deiner Mitte, unter deinen Brüdern, erstehen lassen. Auf ihn sollt ihr hören..... Und wenn du denkst: Woran können wir ein Wort erkennen, das der Herrn nicht gesprochen hat?, dann sollst du wissen: Wenn ein Prophet im Namen des Herrn spricht und sein Wort nicht erfüllt und nicht eintrifft, dann ist es ein Wort, das nicht der Herr gesprochen hat. Der Prophet hat sich nur angemasst, es zu sprechen. Du sollst dich dadurch nicht aus der Fassung bringen lassen.

5. Mose 20.10

Wenn du vor eine Stadt ziehst, um sie anzugreifen, dann sollst du ihr zunächst eine friedliche Einigung vorschlagen. Nimmt sie die friedliche Einigung an und öffnet dir die Tore, dann soll die gesamte Bevölkerung, die du dort vorfindest, zum Frontdienst verpflichtet und dir untertan sein. Lehnt sie eine friedliche Einigung mit dir ab und will sich mit dir im Kampf messen, dann darfst du sie belagern. Wenn der Herr, dein Gott, sie in deine Gewalt gibt, sollst du alle männlichen Personen mit scharfem Schwert erschlagen. Die Frauen aber, die Kinder und Greise, das Vieh und alles, was sich sonst in der Stadt befindet, alles, was sich darin plündern lässt, darfst du dir als Beute nehmen. Was du bei deinen Feinden geplündert hast, darfst du verzehren; denn der Herr, dein Gott, hat es dir geschenkt. So sollst du mit allen Städten verfahren, die sehr weit von dir entfernt liegen und nicht zu den Städten dieser Völker hier gehören.

5. Mose 13.7

Wenn dein Bruder, der dieselbe Mutter hat wie du, oder dein Sohn oder deine Tochter oder deine Frau, mit der du schläfst, oder dein Freund, denn du liebst wie dich selbst, dich heimlich verführen will und sagt: Gehen wir, und dienen wir anderen Göttern, die du und deine Vorfahren noch nicht kannten, unter den Göttern der Völker, die in eurer Nachbarschaft wohnen, in der Nähe oder entfernt, zwischen dem einen Ende der Erde und dem anderen Ende der Erde, dann sollst du nicht nachgeben und nicht auf ihn hören. Du sollst in dir kein Mitleid mit ihm aufsteigen lassen, sollst keine Nachsicht für ihn kennen und die Sache nicht vertuschen. Sondern du sollst ihn anzeigen. Wenn er hingerichtet wird, sollst du als erster deine Hand gegen ihn erheben, dann erst das ganze Volk. Du sollst ihn steinigen, und er soll sterben; denn er hat versucht, dich vom Herrn, deinem Gott, abzubringen, der dich aus Aegypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus. Ganz Israel soll davon hören, damit sie sich fürchten und nicht noch einmal einen solchen Frevel in deiner Mitte begehen.

Josua 2.24

Sie töteten nach dem Befehl des Herrn alles , was in der Stadt (Jericho) lebte, mit dem Schwert: Männer und Frauen, Kinder und Alte, Rinder Schaffe und Esel.

Josua 6.24

Als das vollbracht war: brannten die Israeliten die ganze Stadt nieder. Nur das Gold und das Silber und die Gefässe aus Bronze und Eisen kamen in die Schatzkammer beim Heiligtum des Herrn.

Das nächste Ziel war AI, eine Stadt mit 12000 Einwohnern. Alle Bewohner wurden erschlagen, und die Stadt wurde bis auf den Grund niedergebrannt. 

Diese /Gräuel)Taten wiederholten sich in jeder Stadt: 

Auf diese Weise eroberte Josua das ganze Land (Josua 10.40)

Richter 21.20

"Geht hin und legt euch in den Weinbergen dort auf die Lauer! Wenn ihr dann seht, wie die Töchter Schilos herauskommen, um die Reigen zu tanzen, dann kommt aus den Weinbergen hervor, und jeder von euch soll sich von den Töchtern Schilos eine Frau rauben".

2. Mose 20.13 (griechisch: Exodus, „Auszug“)

Die 10 Gebote: ..Du sollst nicht morden. Du sollst nicht Ehebrechen. Du sollst nicht stehlen.

Nach Moses Tod wurden die Gebote ganz offensichtlich in grossen Umfang von Jehova und dem Heer Israels übertreten. Du sollst nicht töten wurde übertreten, als die Hebräer unter die Bewohnern von Kanaan ein Blutbad anrichteten. Du sollst nicht stehlen, als sie die sterbenden Städte ihres Edelmetalls beraubten. Sie haben auch das Gebot Du sollst Du sollst nicht begehren nach dem Hause deines Nächsten...nach irgendwas, was dein Nächster hat verletzt, als sie Völkermord begingen, um ihren Nachbarn das Land wegzunehmen. Um die Hebräer in ihrer neuen Heimat ansiedeln zu können, befahl Jehova dem hebräischen Herr einen Völkermord, damit alle in diesem Gebiet bestehenden Städte entvölkert würden. 

DAS NEUE TESTAMENT - EINE REVISION?

Die Geschichte Jesu, die die meisten Menschen kennen, steht im Neuen Testament. Das Neue Testament ist wie vieles im Alten Testament eine an vielen stellen stark veränderte Version der ihm zugrundeliegenden Originalberichte.

Viele der Aenderungen und Streichungen im Neuen Testament erfolgten auf besonderen Kirchenversammlungen. Das begann bereits 325 n.Chr. auf dem ersten Konzil von Nizäa und ging bis ins 12. Jahrhundert so weiter. Auf der Synode (Kirchenkonzil) in Konstantinopel im Jahre 553 n.Chr. Wurden die Hinweise Jesu auf die „Reinkarnation“ ein für Jesus und seine frühen Anhänger wichtiger Gedanke gestrichen. Auf den Lateranischen Konzilien im 12. Jahrhundert nahm man später einen Glaubenssatz in der Bibel auf, den Jesus niemals gelehrt hat: die Lehre von der „Heiligen Dreifaltigkeit“. Viele der an den Kirchenkonzilien verworfenen Schriften fanden ihren weg in ein Buch, das als „Apokryphen“(verborgenen Bücher) bekannt ist. Die Apokryphen bestehen aus Schriften, welche die Kirche für zweifelhaften Ursprungs oder zweifelhaftiger Qualität hielt.

Wer oder war der Gott Jahwe im Alten Testament? Von welcher Gott sprach Jesus im Neuen Testament? Wie offenbart sich ein wahrhaftiger Gott?

Die Antwort können wir nur in unseren eigenen Selbst finden. Man beginne dort auf seine innere göttliche Stimme aufmerksam zu werden und zu lauschen.

Hier nun einige vergleiche zwischen das Alte und das Neue Testament:

Vergleich A

Das Vaterunser (Lutherbibel, Matthäus, 6: 9-10)

Unser Vater im Himmel!

Dein Name werde geheiligt.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe wie Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.*

Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.

* christl. mystische Version: Führe uns in der Versuchung und erlöse uns von dem Bösen.

Vergleich B

Das Alte Testament (5. Mose 13.7)

Wenn dein Bruder, der dieselbe Mutter hat wie du, oder dein Sohn oder deine Tochter oder deine Frau, mit der du schläfst, oder dein Freund, denn du liebst wie dich selbst, dich heimlich verführen will und sagt: Gehen wir, und dienen wir anderen Göttern, die du und deine Vorfahren noch nicht kannten, unter den Göttern der Völker, die in eurer Nachbarschaft wohnen, in der Nähe oder entfernt, zwischen dem einen Ende der Erde und dem anderen Ende der Erde, dann sollst du nicht nachgeben und nicht auf ihn hören. Du sollst in dir kein Mitleid mit ihm aufsteigen lassen, sollst keine Nachsicht für ihn kennen und die Sache nicht vertuschen. Sondern du sollst ihn anzeigen. Wenn er hingerichtet wird, sollst du als erster deine Hand gegen ihn erheben, dann erst das ganze Volk. Du sollst ihn steinigen, und er soll sterben; denn er hat versucht, dich vom Herrn, deinem Gott, abzubringen, der dich aus Aegypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus. Ganz Israel soll davon hören, damit sie sich fürchten und nicht noch einmal einen solchen Frevel in deiner Mitte begehen.

Und

Das Neue Testament (Matthäus 5,21)

Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Der, der seinen Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf! Soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.

Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit Deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.

Vergleich C

Das Alte Testament (5. Mose 20.10)

Wenn du vor eine Stadt ziehst, um sie anzugreifen, dann sollst du ihr zunächst eine friedliche Einigung vorschlagen. Nimmt sie die friedliche Einigung an und öffnet dir die Tore, dann soll die gesamte Bevölkerung, die du dort vorfindest, zum Frontdienst verpflichtet und dir untertan sein. Lehnt sie eine friedliche Einigung mit dir ab und will sich mit dir im Kampf messen, dann darfst du sie belagern. Wenn der Herr, dein Gott, sie in deine Gewalt gibt, sollst du alle männlichen Personen mit scharfem Schwert erschlagen. Die Frauen aber, die Kinder und Greise, das Vieh und alles, was sich sonst in der Stadt befindet, alles, was sich darin plündern lässt, darfst du dir als Beute nehmen. Was du bei deinen Feinden geplündert hast, darfst du verzehren; denn der Herr, dein Gott, hat es dir geschenkt. So sollst du mit allen Städten verfahren, die sehr weit von dir entfernt liegen und nicht zu den Städten dieser Völker hier gehören.

Das Alte Testament (Josua 2.24)

Sie töteten nach dem Befehl des Herrn alles , was in der Stadt (Jericho) lebte, mit dem Schwert: Männer und Frauen, Kinder und Alte, Rinder Schaffe und Esel.

Das Alte Testament (Josua 6.24)

Als das vollbracht war: brannten die Israeliten die ganze Stadt nieder. Nur das Gold und das Silber und die Gefässe aus Bronze und Eisen kamen in die Schatzkammer beim Heiligtum des Herrn.

Das Alte Testament (Josua 10.40)

Auf diese Weise eroberte Josua das ganze Land.

Und

Das Neue Testament (Matthäus 5,38-42)

Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf der rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch der Mantel. Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei Meilen mit ich. Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, denn weise nicht ab.

Das Neue Testament (Matthäus 5,43-48)

Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Wenn ihr nämlich nur die Liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüsst, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

Das Neue Testament - Die wahren Kinder Abrahams (Johannes 8,30-47)

Als Jesus das sagte, kamen viele zum Glauben an ihn. Da sagte er zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger. Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien. Sie erwiderten ihm: Wir sind Nachkommen Abrahams und sind noch nie Sklaven gewesen. Wie kannst du sagen: Ihr werdet frei werden? Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wer die Sünde tut, ist Sklave der Sünde. Der Sklave aber bleibt nicht für immer im Haus; nur der Sohn bleibt für immer im Haus. Wenn euch also der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei.

Ich weiss, dass ihr Nachkommen Abrahams seid. Aber ihr wollt mich töten, weil mein Wort in euch keine Aufnahme findet. Ich sage, was ich beim Vater gesehen habe, und ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt. Sie antworteten ihm: Unser Vater ist Abrahams. Jesus sagte zu ihnen: Wenn ihr Kinder Abrahams wärt, würdet ihr so handeln wie Abrahams. Jetzt aber wollt ihr mich töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit verkündet hat, die Wahrheit, die ich von Gott gehört habe. So hat Abraham nicht gehandelt. Ihr vollbringt die Werke eures Vaters. Sie entgegneten ihm: Wir stammen nicht aus einem Ehebruch, sondern wir haben nur den einen Vater: Gott. Jesus sagte zu ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben; denn von Gott bin ich ausgegangen und gekommen. Ich bin nicht in meinem Namen gekommen, sondern er hat mich gesandt. Warum versteht ihr nicht, was ich sage? Weil ihr nicht imstande seid, mein Wort zu hören. Ihr habt den Teufel zum Vater, und ihr wollt das tun, wonach es euren Vater verlangt. Er war ein Mörder von Anfang an. Und er steht nicht in der Wahrheit; denn es ist keine Wahrheit in ihm. Wenn er lügt, sagt er das, was aus ihm selbst kommt; denn er ist ein Lügner und ist der Vater der Lüge. Mir aber glaubt ihr nicht, weil ich die Wahrheit sage. Wer von euch kann mir eine Sünde nachweisen? Wenn ich die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht? Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes; ihr hört sie deshalb nicht, weil ihr nicht aus Gott seid.

Und schliesslich 

Die Seligpreisung (Matthäus 5,3-12)

Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.

Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.

Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.

Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.

Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.

Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.

Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.

Selig, seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird gross sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.

Hier nochmals ...

TIERE ESSEN & VEGETARISMUS IN DER BIBEL

Für die Vegetarier:

1. Mose 1,29: "Hiermit übergebe Ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samen- haltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen ." Hier sind die Tiere nicht erwähnt.

2. Der Prophet Daniel 1,12): "Versuch's doch mit deinen Knechten zehn Tage und lass uns Gemüse zu essen und Wasser zu trinken geben.

3. Der Prophet Jesaja 66,3: "Wer einen Stier schlachtet, gleicht dem, der einen Mann erschlägt; wer ein Schaf opfert, gleicht dem, der einem Hund das Genick bricht."Eine etwas andere Interpretation bietet sich an, wenn man Jesaja 66,3 in der Version der Zürcher Bibel (Copyright 1942) liest (Die Hinzufügungen in Klammern gehören mit zum Text) : "Wer ein Rind schlachtet [und zugleich] einen Menschen tötet, wer ein Schaf opfert [und zugleich] einen Hund erwürgt, wer Speisopfer darbringt [und zugleich] Schweineblut spendet, gleicht dem, der Götzen verehrt

Für die Tieresser:

Markus 7,19): Jesus sagte "Merkt ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht unrein machen kann?Denn es geht nicht in sein Herz, sondern in den Bauch, und kommt heraus in die Grube."Damit erklärte er alle Speisen für rein. Unreine Speisen scheidet der Mensch also, so Jesus, auf natürlichem Weg wieder aus. Nur Worte und Taten können angeblich einen Körper vergiften

1. Mose 9,3): "Alles was sich regt und lebt, das sei eure Speise."

Warum Gott-Jahwe das Blutopfer mehr schätzte als die Früchte vom Feld, bleibt unbeantwortet. War es der süße Wohlgeruch toten Fleisches, den er so gerne mag?

1. Mose 8,21) "Und der Herr roch den lieblichen Geruch."

5. Mose 12,20: "Wenn du fragst: Ich will Fleisch essen -, weil es dich gelüstet, Fleisch zu essen, so iss Fleisch ganz nach Herzenslust ... so schlachte von deinen Rindern oder Schafen, die dir der Herr gegeben hat ... und iss es in deiner Stadt ganz nach Herzenslust. So wie man Reh oder Hirsch isst, darfst du es essen; der Reine wie der Unreine dürfen's beide essen."

Paulus 1. Kor 10,25): "Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, das esst, und forscht nicht nach, damit ihr das Gewissen nicht beschwert." Interessant! Das Gewissen nicht beschweren.

Für die Untentschlossenen: 

Paulus (Röm 14,2-3): "Wer aber schwach ist, der isst kein Fleisch.", "Wer isst, der verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, der richte den nicht, der isst." Diplomatie?

Paulus (Röm 14,20-21): "Es ist zwar alles rein; aber es ist nicht gut für den, der es mit schlechtem Gewissen isst. Es ist besser, du isst kein Fleisch und trinkst keinen Wein und tust nichts, woran sich dein Bruder stößt." Diplomatie statt Ehrlichkeit?

 Schlussfolge Thema Fleischessen und Vegetarismus

Opfergaben waren ja auch die Einnahme- Quelle der damaligen Priesterschaft (heute ist es die Fleisch-Industrie). Diese wollten sie sich nicht nehmen lassen. Was auch zu verstehen ist. Es ist als würden wir heute die Impfungen weil sie unrein und gefährlich sind nicht mehr in uns einspritzen lassen, was den Pharma-Konzern-Priester sicher gar nicht gefallen würde, weil sie eine gute Einnahme-Quelle ist. Oder?

Jesaja war also mit Sicherheit kein Freund der Tierschützer. An etlichen Stelle rühmte er immer wieder blutige Opfergaben (Jes 34,6): "Des Herrn Schwert ist voll Blut und trieft von Fett, vom Blut der Lämmer und Böcke, vom Nierenfett der Widder. Denn der Herr hält ein Schlachten in Bozra und ein großes Opfer im Lande Edom."

Auch außerhalb der Bibel ging der Streit ums Fleisch essen weiter und in der endlosen Reihe christlicher Gelehrter haben sich immer wieder Befürworter des Vegetarismus' hervorgetan. Kirchenvater Eusebius (um 300 n. Chr.) zum Beispiel soll selber "niemals Fleischkost genossen haben." (Kirchengeschichte II., 2, 3)

Schon der Kirchenvater Basilius der Große (329-379) schrieb "Die Dünste der Fleischspeisen verdunkeln das Licht des Geistes"und glaubte, Aggression und Kriegslust im Fleischkonsum zu finden.

Trotzdem sind die christlichen Fleischesser weit in der Überzahl und in der offiziellen kirchlichen Tradition ist der Fleischkonsum immer gutgeheißen worden. Auf der Synode von Ancyra (314 n. Chr.) erging sogar ein Berufsverbot für Priester und Diakone, die Vegetarier waren - sie galten als Irrlehre. Im allgemeinen Verständnis der Kirchen findet man bis heute keine besondere Achtung vor der Kreatur Tier. Wenn Papst Johannes Paul II 1985 in einer Rede vor Biologen sagte, dass "es gewiss ist, dass Tiere zum Nutzen des Menschengeschaffen wurde und sie somit auch für Experimente benutzt werden können", ist es nicht verwunderlich, dass Christen Schwierigkeiten mit dem Thema Vegetarismus contra Fleischessen in der Bibel haben. In der evangelischen Kirche ist es nicht besser. Im neuen Evangelischen Erwachsenenkathechismus spielen die Tiere nicht einmal eine Rolle. Auf den fast 900 Seiten steht kein Wort über Tierhaltung, Tierhandel, Verzehr von Tieren, Tiertransporte, Tier- versuche, Jagd usw. Die meisten Vegetarier halten sich oft für die friedlicheren Menschen und wähnen die Ursachen allen irdischen Übels im Fleischverzehr, was aber leider nicht immer so ist. Adolf Hitler lange Zeit vegetarisch gelebt hat (ab 1930), nicht aus ideologischen sondern vielleicht medizinischen Gründen? Leider hat ihn das nicht friedlicher gemacht.

Meine Meinung über Fleische essen oder nicht-essen

Hier kann man das ganze wie schon erwähnt, wie in die grosse Klasse in die grosse Schule des Lebens vergleichen, wo die einen Anfänger sind, die anderen sehr weit fortgeschritten sind... was nicht heisst, nur weil die Neulinge aus irgend einen Grund vegetarisch sind, und meinen sind besser und halten sich für friedlicheren Menschen und wähnen die Ursachen allen irdischen Übels anderen wegen des Fleischverzehr, was aber leider nicht immer so ist. Weil hier um geistige Werte geht. Hier gilt das Vorbild, wie verhält sich einen Vegetarier und wie verhält sich einen Nicht-Vegetarier gegenüber seinem Nächsten.

(NT, Matthäus 7.16) geschrieben steht: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“.

Wenn man die Göttliche Geistige Gesetze Egofrei und mit Herz versteht, dann kann man nur Vegetarier sein, Alle anderen Argumente sind nur Ausreden um seine Sucht und seine niederen Triebe und Gewohnheiten zu befriedigen, ähnlich wie mit der Freie-Liebe-Lüge siehe unter dazugehörende Thema.

Letztendlich soll also jeder nach seiner Fasson/Ueberzeugung satt werden und den anderen respektieren, denn auch hier kommen alle ans Ziel, auch wenn es viel Zeit und viele Umwege braucht..... Es heisst auch alles ist Gut, nur das Gute ist wirklich! (jeder seine Wahrheit und seine Wirklichkeit). 

Hier zeigt ein Clip, wie ein kleiner Junge erklärt, warum er keine Tiere essen will (deutsche Untertitel)

https://www.youtube.com/watch?v=pOv0i0EdXkc


PDF: Tierleichenfresser.pdf

VEGETARISMUS AUS BOTSCHAFTEN AUS DEM JENSEITS.pdf


Getötete Tiere weltweit pro Jahr: ca. 150 Milliarden!!!

http://live-counter.com/weltweit-getoetete-tiere/


Link: "die gefälschte Bibel". https://youtu.be/P4etD3H0re0

Link als Denkanstoss: http://liebezurwahrheit.info/adam-noch-mal-anders-schoepfung-auf-sumerisch/

Link: die Erdlinge: ACHTUNG schockierender Film_ Earthlings - Erdlinge! Für schwache Nerven nicht geeignet!

https://www.youtube.com/watch?v=lBscRUfzT7I

Link: Mondo Cane (Hundewelt 1962 englisch)

Mondo Cane Part 1

https://www.youtube.com/watch?v=8L6IcP9OSVQ

Mondo Cane Part 2

https://www.youtube.com/watch?v=Wh9kzf0Zcd4



LIEBE & SEXUALITÄT

Genauso ist es mit der Freien Liebe, Genderismus usw. man findet unendliche Ausreden und Argumenten um seine Innere Leere zu füllen im aussen und stützt sich auch auf viele Unwahrheiten wie z.B. wir waren immer unterdrückt, es ist wegen den Dogmen, es gab immer Prostitution und Homosexualität wie z.B. bei den Römer und Griechen usw. Aber all dies sind nur Entschuldigungen um sein Gewissen zu beruhigen und so wird sein tun noch akzeptiert und bestätigt, also kann er weiter seine Sucht und Gier befriedigen bis er irgendwann (wenn es leider zu spät ist) merkt dass auch dies nicht genug ist.....weil das Herz nie dabei war. Man kann das Herz-Chakra das Liebeszentrum nicht betrügen und oder austricksen. Wir brauchen nur zu beobachten wie die Welt lebt und was für Gesetze oder besser gesagt neue Gesetze bezüglich Freiheit was Sexualität, Homosexualität, Ehe etc. betrifft in Kraft sind, und man fragt sich ist das eine höhere Entwicklung oder nur Flucht und Dekadenz ist, wie es früher die Römer, Griechen usw. in ihre höchste Blüte als Orgien usw. trieben bis sie zerfallen. Tun wir heute nicht dasselbe? Liebe, Freiheit und Toleranz werden heute gewaltig missbraucht indem man versucht modern zu sein. Wird Modernismus nicht mit Dekadenz verwechselt? Ist eine dominierte Zukunft von Homosexualitäten, Pädophilen Sodomisten usw. wirklich das Wahre? Man betrachte nur die Prominenten die sich fasst alles erlauben wie z.B. Rockstars, Schauspieler, Politiker usw. insbesondere diejenigen die in Exzess leben z.B. Pornographie, Sexorgien, Drogen usw. wie sehen sie aus? Sie sehen nicht wirklich glücklich aus, und auch nicht besonders gesund, ihre Blicke verraten dass sie gierig nach Befriedigung und Lust sind und gleichzeitig eine innere Leere verspüren, sie sehen leer und ausgelebt, verdorben und ausgetrocknet aus. Warum die meisten von ihnen sind oder waren depressiv, begehen Suizid oder starben durch Exzess von Alkohol, Drogen usw. Seien sie ehrlich und fragen sie sich warum... In Beziehungen wo das Herz nicht dabei ist geschieht das Selbe wie oben, und wenn man eine sog. Polyamorie (Liebesbeziehungen zu mehr als einem Menschen zur gleichen Zeit zu haben, mit vollem Wissen und Einverständnis aller beteiligten Partner) ausübt, kann man sich vorstellen was passiert, man tauscht nicht nur Schweiss und andere Flüssigkeiten aus, sondern auch verschiedene Gefühls-Energien aus, man saugt wie einen Schwamm jedes mal und von jedem Partner auch niedere unreine Gefühle und Energien in sich auf und verliert dadurch auch viel eigene Lebenskraft. Und dieser Austausch haftet an einem sehr lang gar Jahren sogar bis in anderen Leben. Aeltere Prostituierte wissen das so was mit ihnen geschieht, nur leider viel zu spät... Dazu kommt das Gewissen, was Moral und Ethik bedeutet, ich spreche nicht nur von Ethik und Moral die von Menschen als Gesetzt/Dogma gelten aus Manipulation oder Puritanische Gründen, sondern von Göttliche Ethik von göttliches Gesetz, dass uns erinnert das unser Körper ein Heiligtum ist und sollten es nicht beschmutzen verkaufen und entweihen. Die Frau ist der Garten oder Der Tempel, der Mann ist der Gärtner oder der Priester; der Tempel soll rein sein und der Priester ist der Waise Hüter des Tempels, indem er das Tempel mit Respekt und Liebe pflegt. Genauso ist es mit dem Garten,; der Garten gedeiht und blüht, indem der Gärtner es pflegt, respektiert und behütet. Wenn zwei Partner Frau und Mann sich wirklich lieben, dann sind beide erfüllt und müssen sich nicht betrügen und Fremdgehen, fehlt die wahre Herzensliebe (z.B. Sex ohne Liebe) dann sucht man es woanders. Auch hier gelten Geistige Gesetze. Unsere heutige Zivilisation ist entgleist und folgt nicht die Geistigen Gesetze, sie hat sich eigene Gesetze gemacht, die für das richtige und wahre gelten sollen. Heute wird Freie Liebe, Homosexualität, Genderismus, Sexualaufklärung im Kindergärten etc. fasst als selbstverständlich und bereits in Kraft oder geplant. In nahe Zukunft wenn nicht schon wird auch Pädophilie und Sodomie als Freie Liebe im System integriert und gar Ehen zwischen älteren und Minderjährigen sowie Ehen zwischen Menschen und Tieren voll und ganz akzeptiert und erst noch legal. Ist das die Freiheit die wir uns wirklich wünschen? Sind wir dann wirklich glücklich? Eigentliche sollte man in den Kindergärten vor allem über die wahre Liebe in allen Dingen unterrichten, und erst dann über die Sexualität, und der Unterschied klar erklären, dies um die Kinder der Zukunft nicht nur auf Sex-Konsum programmieren. Unsere heutige Monogamie ist meistens nur eine Selbstlüge die wir glauben in der Gesellschaft leben zu müssen, denn wir betrügen ja andauernd den anderen durch unsere heimlichen Gedanken und Phantasien, es reicht schon an jemand anders zu denken oder einfach nur anregende Männer und Frauen auf der Straße oder in den Medien zu betrachten .. abgesehen davon, dass wir mit den Partner sowieso kaum ehrlich darüber sprechen. So findet durch die neue Energie also auch diese Heuchelei ein Ende, dann alles was nicht wirklich in reiner Liebe verbunden ist, wird scheitern. Hier sind es viele Gründe wie zu früh geheiratet, musste heiraten wegen Schwangerschaft uvm. Man war zu wenig vorbereitet und nahm sich auch zu wenig Zeit dafür um sich gut kennen zu lernen. Gerade beim Thema Sexualität bedarf es wirklich einer großen Heilung und ehrlichen Selbstbefragung. Heute heisst es, dass wir alles leben dürfen, sei es Monogamie, Polyamorie bis zum Sex mit jedem der in mir was anregt. Jeder soll frei sein zu tun was er will und niemand soll ihn darin beschneiden. Wenn ich doch über die Liebe die Einheit mit allen erfahren kann, warum also nicht auch die sexuelle Einheit mit allen leben? Wir sind doch alle eins nicht wahr? Diesen Weg ist nicht viel anders als wie bisher in der Monogamie, nur dass es jetzt gestattet ist offiziell zu betrügen Kreuz und Quer und man hat auch „weniger resp kein“ Schuldgefühl mehr... Wie aber passt das mit der wahren Selbstliebe zusammen? Wie verhält es sich wirklich mit der reinen bedingungslosen Liebe in mir, was suche ich dann in diesem Austausch mit vielen anderen? Wir beginnen doch gerade erst zu erfahren was wahre Liebe ist, wie sie sich in unserem Inneren anfühlt und was sie alles verändert. Noch sind wir erst am Anfang und gerade in dieser Zeit werden wir mit so viel Neuem in uns konfrontiert, ganz besonders mit Gefühlen und Energien, die wir immer mehr vom anderen wahrnehmen und viele von uns ins Schleudern bringen. Ich meine, wenn ich das alles richtig verstanden habe, dann begeben wir uns ja in die wahre Liebe unseres Herzens hinein, wir werden ganz, heil, einheitlich und frei von alten Denkens – und Glaubensmustern. Sie bringt mich doch zu meinem Selbst, meiner göttlichen Liebe, die sich doch selber genügt, denn wahre Liebe ist einfach und braucht nichts mehr, weder von dir noch von einem anderen. Sie ist und drückt sich einfach dadurch aus, nicht wahr? Kein Mangel mehr sondern erfülltes Ganz Sein und Einheit mit allem was ist. Wenn wir das alle erfahren, wie soll sich die Sexualität dann ausdrücken? Mal ganz ehrlich gefragt: ist es wirklich die Selbstliebe die uns glauben lässt, wenn wir alle lieben dann dürfen wir auch mit allen Sex haben? Es geht eigentlich ganz leicht das zu überprüfen, wenn ich wirklich eins mit mir bin, was fühle ich dann wirklich für mich und den anderen? Fühle ich wirklich reine tiefste Liebe, achte ich den anderen und mich wirklich, nehme ich ihn und mich zu 100% so an wie er ist? Bin ich auch ganz frei von Bedürfnissen und innerem Mangel? Gerade die sexuelle Freiheit überspielt doch meistens nur die eigenen Mangelgefühle von Frustration, Langeweile, geringem Selbstwert, verkappten Denkmustern und auch beruflichem Stress, ja und so ist es einfach „geil“ auf diesen Zug aufzuspringen und mal richtig Gas zu geben. Belügen wir uns wieder einmal aufs Neue damit? Spielen wir wieder mal den Egoguru in seinem Ashram? Vielleicht noch eine kleine Überlegung dazu: wenn ich mich mit jemanden sexuell vereine, öffnen sich die Chakren sehr weit, und die beiden Auren verschmelzen miteinander. Diese Energiemuster des anderen behalte ich für ca. 7 Monate bis 9 Jahre in mir (die Meinungen gehen da auseinander)… und der andere eben meine. Was also nehme ich in mir auf, wenn ich von einem Partner zum anderen springe und wir nicht wirklich in der reinen Herzensliebe unseres Seins verbunden sind? Unsere Energien vermischen sich ja dauernd miteinander auch ohne Sex, merkt man ja wenn man von der schlechten Laune des anderen angesteckt wird, was also nehme ich in mir auf wenn ich intimen Körperkontakt mir vielen habe? Wird wohl langsam Zeit, dass unsere Energien auch mal sichtbar werden …Es kommt noch ein anderer Faktor hinzu, nämlich dass wir gerade unsere beiden Pole der weiblichen und männlichen Energie in uns zusammen führen und ja, die Energien der anderen helfen uns dabei wenn wir sie fühlen und uns darüber austauschen. Genau das sollte ein Punkt sein, wo wir achtsamer und verantwortungsvoller mit uns und den anderen umgehen sollten. Wir alle tragen tief in uns die innere Sehnsucht nach der Einheit der Liebe und solange wir nicht wirklich als reiner Energiefunken in die ewigen Schwingungen Gottes zurückgekehrt sind, werden wir uns nicht wirklich als Ganzes erfahren können. Darum lebt in uns diese Sehnsucht nach der einen wahren Seele und die Verschmelzung mit ihr. Aus der eigenen Selbstliebe heraus wählst du die tiefste Seelenverbindung mit dem anderen und genau dann wird Monogamie ganz selbstverständlich und frei gewählt werden. Sie ist dann wahrhaft frei von Sucht und Mangel oder irgendwelchen mentalen Beschränkungen und diese eine Seele wird in dein Leben treten. Wenn wir wirklich unsere Selbstliebe und innere Wahrheit leben, wird die sexuelle Verschmelzung mit dem einen Menschen die erfüllende Ekstase sein und als ein heiliger Seelenaustausch erfahren, etwas, das wir bisher überhaupt nicht kannten und noch nicht wirklich erfahren haben. Mit diesem Partner wirst du dich immer mehr als Einheit der Liebe erfahren ohne dich oder den anderen im Selbstausdruck zu beschränken. Genau diese Partnerschaft wird uns immer mehr zu uns selbst bringen und eine wirkliche Erfüllung der Liebe und Selbsterkenntnis sein. Alles andere ist dann ein müder Abklatsch dem wir uns gar nicht mehr zuwenden werden. Weil die wahre Lieb eine heilige Verbindung mit der anderen Seele ist. Siehe auch oben unter Darstellung des Chakren – Bewusstseinsstufen der Menschheit.

WAS IST SEXUALITÄT?

Die Sexualität ist ein Schlüssel. Sie ist ein Eingang in die höheren Bewusstseinsbereiche. Wenn ihr euch selbst liebt und aufhört, immer nur daran zu denken, dass ihr jemand anderen braucht, der euch liebt, dann seid ihr fähig anzunehmen, was euch geboten wird. Es ist notwendig, dass ihr euch selbst schätzt, so dass ihr euch nicht mit einer unechten Liebe zufriedengebt. Wenn ihr euch entscheidet, auf einen Partner zuzugehen, und nicht das bekommt, was ihr wollt, dann jammert, nörgelt oder schmollt nicht, um die Person zu ändern, damit sie euren Wünschen entspricht. Wenn ihr eine Zielvorstellung für euch festlegt und sie nicht verwirklicht, dann verändert einfach eure Wirklichkeit und geht allein weiter, bis ihr jemanden trefft, der euren Vorstellungen entspricht. In all dieser Zeit bleibt in der Schwingung der Liebe zum Selbst, achtet das Selbst und versteht, dass es auf dieser Reise hier um Selbstentdeckung in Beziehungen zu anderen geht. Es geht nicht einfach um Ehemann und Ehefrau. Bei dieser Reise geht es darum, euren physischen Körper und die Einzigartigkeit des Selbst zu achten, während ihr das Leben von vielen berührt. Erlaubt euch immer, mit dem Selbst zu arbeiten, und lasst das Selbst sich entwickeln. Sexualität kann zur Zeit sehr verwirrend sein, denn ihr hebt eure Frequenz an und lernt sie besser kennen. Wenn Körper zusammenkommen, auch wenn ihr euch umarmt, wird Frequenz ausgetauscht. Wenn ihr eine sexuelle Erfahrung habt, so kommt es im Körper zu einer Ausschüttung von Hormonen. Die Hormone erwecken bestimmte Energien in den Zellen, und es findet eine Übertragung der Essenz eines Menschen auf den anderen statt.

Deshalb könnt ihr manchmal nach einer sexuellen Erfahrung die Energie des anderen nicht abschütteln. Auch wenn ihr nicht bei dieser Person sein wollt, so bleibt die sexuelle Erfahrung bei euch, denn ihr hattet einen elektromagnetischen Austausch miteinander. Je bewusster ihr werdet, desto mehr übernehmt ihr die Verantwortung dafür, wie ihr euren Körper benutzt, wo ihr ihn hinbringt, womit ihr ihn in Verbindung bringt und natürlich, mit wem ihr euch sexuell austauscht. Wenn im Moment Sexualität euer Wachstum am besten fördern würde, dann würdet ihr automatisch diese Erfahrung für euch herstellen, denn ihr wärt bereit dafür. Daher kann es sehr verwirrend und manchmal erschreckend sein, diese verletzliche Person, die etwas über sich selbst lernt, also euch selbst, mit jemand anderem zusammenzulegen und zu verschmelzen. Eine Liebesbindung heisst nicht, dass ihr für immer aneinander kleben müsst. Es bedeutet einfach, dass ihr so lange in Beziehung steht, wie ihr es für richtig haltet, dass ihr einander achtet, Energien austauscht und die Energien wie durch einen Stromkreis fliessen lasst. Wenn ihr einander nicht liebt und keine Bindung herrscht, gibt es keinen Austausch; der Stromkreis schliesst sich nicht. Das heisst nicht, dass ihr nicht „guten“ Sex haben könnt; es heisst einfach, dass der Stromkreis nicht geschlossen ist. Wenn dieser elektrischer Strom immer stärker wird, kommt es zu stärkeren orgasmischen Erfahrungen, die der Körper auch empfangen kann, weil das Nervensystem dann mit den höheren ekstatischen Frequenzen umgehen kann. Es wird schliesslich so sein, dass ihr jemandem, der nicht mit der gleichen Spannung wie ihr arbeitet, nicht nahe sein könnt. Ihr werdet einfach nicht zusammenpassen. Es wäre, als ob jemand mit Schuhgrösse 40 einen 30er Schuh anziehen müsste. Es wird nicht gehen oder nicht zusammenpassen, denn ihr werdet schwingungsmässig nicht verschmelzen können. Sexuelle Verbindung ist eine Art, mit Menschen zu verschmelzen, die mit der gleichen oder einer kompatiblen Spannung arbeiten. Es wäre mühsam (bewusst und unbewusst), sich ständig an einer Schwingung adaptieren zu müssen, wenn man eine intime sexuelle Beziehung eingeht. Es wäre zu anstrengend. Ihr würdet zuviel Energie verbrauchen, um die Anpassung vorzunehmen. Dann würdet ihr euch verleugnen und euch verbieten, weiterzugehen, denn ihr würdet euer Niveau senken. Ihr müsst mit dem Sex Frieden schliessen, um die Frequenzen und die Identität zu integrieren. Diese Dinge wurden manipuliert, und sie wurden begrenzt, so dass die Wahrheit über die Sexualität von euch ferngehalten wurde. Es wurde euch gesagt, dass ihr euch damit fortpflanzen und Orgasmen haben könnt, aber man hat euch nicht gesagt, dass ihr damit Frequenzen und Dimensionen öffnen könnt. Ihr könnt die Sexualität verwenden, um euch zu erinnern, wer ihr seid, und um die Frequenz eures Körpers zu verändern. Für die Mehrheit der Menschheit wird Sex „mechanisch“ und „mental“ praktiziert. Sie verwechseln das Lustgefühl mit Orgasmus und Sex mit Liebe. Nur eine Minderheit erlebt den Orgasmus. Weil die anderen noch nicht bereit sind diese gewaltige Energie zu ertragen, weil ihre Chakren noch nicht offen genug sind und der physische Körper wäre nicht in der Lage sich dieser Schwingung anzupassen. Ein jeder erlebt die Frequenz der sexueller Energie-Austausch indem er sich selbst auch befindet. „Gleiches zieht gleiches an“. Das Sex-Zentrum ist ein Schöpfungs-Zentrum, ein Heiligtum und auch das Tor zu anderen Dimensionen. Bevor man in diesem Tempel eingeht, sollte man edle Absichten, Gedanken und Gefühle haben wie Herzensliebe, Aufrichtigkeit und Treue. Man soll um Erlaubnis bitten und nie mit Gewalt in dieses Zentrum eindringen (Was mit Gewalt erlangt worden ist, kann man nur mit Gewalt behalten). Und wenn man es verlässt, auch dankbar sein für die Ehre, diese Erfahrung gemacht zu haben. Denn man war dem Göttlichen sehr nahe, wenn nicht sogar am Nächsten gewesen. Es sollte eine Einweihung und nicht „Entweihung“ sein. Wie viele Partner bedanken sich nach einer intime-Vereinigung? Anstatt dessen beschäftigen und fragen sie sich mit: „Na, wie war’s?“ oder „Wie war ich?“ Nun liegt es an euch darüber ein Bild zu machen. Betrachtet euch die Welt an und betrachtet euch selbst an.

Biochemie und Hormone

Wer hat sich noch nie, besonders bei Stress, nach dem Wohlergehen gesehnt, das ein einfacher Strandspaziergang, ein Wandern über grüne Wiesen bewirken kann? Wer hat sich nicht schon im Moment, wenn die eigenen Aengste übermächtigt wurden, einen freundlich die Schulter umfassenden Arm oder irgendeine andere Art des Ausdrucks von Liebe, von Verstandensein und Beschütztwerden gewünscht?

Biochemische Prozesse sind Auswirkungen einer sehr grossen Anzahl von Substanzen, die entweder freigesetzt oder blockiert werden. Offensichtlich besteht eine den Hormonen, den psychischen Steuersubstanzen, übergeordnete Kontrollinstanz, der die letzte Entscheidung zusteht. Es handelt sich um das "Ich", das Ergebnis aller im Laufe des Lebens im Gedächtnis gespeicherten Wahrnehmungen, die intuitiv zu Rate gezogen werden und zur Entscheidung führen.

Hier nun die Beschreibung von nur einige der wichtigsten Hormonsysteme, deren Wirkungsmechanismen auf das Gedanken-, Gefühls- und Sexualleben gesichert scheint.

Adrenalin und Noradrenalin, die Stresshormone

Adrenalin und das ihm sehr ähnliche Noradrenalin bewirken, dass Körper und Geist sich unmittelbar darauf einstellen, in einem Notzustand sofort die eigene Höchstleistung erbringen zu können.

Endorphine, die Stimmungsmacher

sind vom Körper unter gewissen Bedingungen bereitgestellte morphinähnliche Substanzen. Sie erzeugen Wohlbefinden und Wohlgefühl.

Testosteron/Oestrogen, die vitalen Hormone

Diese Hormone, die in den Hoden und Ovarien (Eierstöcken) erzeugt werden, stehen in engem Zusammenhang mit den sexuellen Aktivitäten und der körperlichen Vitalität. Sie bewirken die verschiedensten Phasen der Fortpflanzung, also geschlechtliche Lust, Geschlechtsverkehr, Schwangerschaft und Geburt. Sie erzeugen häufig ein inneres Gefühl von Sinnlichkeit, des Reizes, der Kraft und ebenso den Trieb, sich mit der Umwelt zu messen.

Die Partneschaftshormone

Diese Hormonme können wir als biochemische Botschafter zwischen Körper und Körper, bei offensichtlicher Wechselwirkung auf die Psyche betrachten. Sie werden durch die Haut übermittelt und als Pheromone (duftstoffe) über den Geruchssinn oder über den Geschmackssinn wahrgenommen.

Andosteron wird von den nach aussen gerichteten Drüsen hergestellt, besonders in bestimmten Zonen: Brust, Achselhöhlen, im Genitalbereich und ist auch im Speichel vorhanden, es erzeugt und steigert die sexuelle Lust beim Mundkontakt, also beim Küssen.

Hauptsubstanzen werden von den Hautdrüsen, besonders den Lippen und vom Zahnfleisch produziert. Ihre Wirkung, soweit bekannt: Steigerung des intimen, erotischen Kontaktbedürfnisses und Auslösung allgemeiner Erregung.

Natürlich gibt es auch mögliche Anti-Wirkungen: ein starker oder überstarker Geruch kann natürlich auch hemmend wirken.

Hormone für die Sinnlichkeit

Oxytocin, ein Gehirnhormon, das die unwillkürliche Kontraktion bestimmter Muskeln bewirkt. Bei der Frau hauptsächlich das Zusammenziehen der Gebärmutter während der Geburt, das Fliessen der Muttermilch. Die Auswirkungen auf die Sexualorgane sind: die auch bewusst steuerbare, erregende Kontraktion der Penis und Vaginamuskeln. Oxytocin hat noch einen psychischen Effekt: Es regt zu Liebesträumen, zu Lust auf Nähe und Zärtlichkeit an.

Ayetylcolin, findet sich in den Nervenfasern von Klitoris und Penis. Es steigert den Blutzufluss und bewirkt die Erektion.

Luliberin wirkt sich im Hypothalamus aus und hat den vitalen Hormonen Testosteron und Oestrogen gegenüber Kontrollfunktion. Das Lustbedürfniss wird so gesteuert.

Prolactin ist bei Mann und Frau vorhanden. Es hemmt das Lustbedürfnis und bewirkt in grösseren Mengen Impotenz beim Mann und Orgasmusstörungen bei der Frau.

Progesteron wird in den Eierstöcken erzeugt und während der Schwangerschaft freigesetzt, es ähnelt dem Oestrogen und hat in Wechselwirkung zu diesem, Auswirkungen auf das Sexualleben.

- Ehrlichkeit, Wahrheit und Liebe sind am wichtigsten. Sie können nicht getrennt werden. Sie gehen Hand in Hand.

- Persönliche Liebe  äussert sich besitzergreifend, bindend und ängstlich.

- Spirituelle Liebe ist tiefer als persönliche; sie schenkt dem geliebten Menschen Freiheit, Verständnis und Inspiration.

- Die Beziehung zwischen Mann und Frau ist nur eine weitere Möglichkeit, das Selbst zu suchen. Sexualität ist ein biologischer Weg zur Wahrheit.

Die Menschen heiraten zu jung oder zu schnell ohne die geistige reife erreicht zu haben. Wenn Erziehung ob durch geistig reife Eltern oder anderen stattgefunden hat, so würde jedes einzelne, und wenn es noch so jung ist, besser aufgeklärt oder reif gemacht. Der Mensch sollte geistig reif sein, so dass er, bevor eine Ehe eingeht, sich dieses gut überlegt. Wenn Menschen Geschäfte machen, wo es um Besitz, um Aeusseres geht, da studieren sie tagelang, da sind die Menschen viel klüger. Da haben sie Zeit, alles gut zu überlegen. Und sonderbarerweise finden sehr viele Menschen dann den Weg zum materiellen Erfolg, eben infolge des so vielen Ueberlegens und Zerlegens. Wenn ein Mensch geistig geschult wäre, würde er genau überlegen. Wenn diese Gotteskraft in ihm wäre, wenn ihm diese geistige Nahrung gegeben wäre, würden viele Menschen auf eine ganz andere Art und Weise zusammenkommen. Sie würden sich geistig erheben, schon in jungen Jahren können sie sich geistig hochschwingen. Weil die geistige Schulung fehlt, bleiben sie in ihrer Entwicklung zurück. Wenn ein Mensch die geistige Sprache kennt, dann fängt er an zuerst zu überlegen, und zwar frägt er nicht nach Geld und Gut, sondern er erforscht sein geistiges Feld. Das gibt ein ganz anderes Verhältnis, und Menschen würden dann zusammenkommen, oder öfters zusammengeführt, die eben geistig gleichsam auf ein- und derselben Stufe stehen. Somit würde es keinen Streit geben oder bedeutend weniger. Viele junge Menschen haben gar keine geistige Schulung; sie urteilen nur nach dem Aeusseren, nur nach Antlitz und Grösse, nach ihrem Gut, und das Geistige kommt ihnen zuletzt. So müssen die Menschen eben die Folgen tragen.

Kein Mensch kann seine geistige Stellung verleugnen. Er tut das, wozu er gezwungen wird, je nach seiner Stufe, auf der er steht.

Man soll nie vergessen, dass die tiefen Kräfte, das Tierische im Menschen, auch arbeiten und dass fortgeschrittene Menschen, geistig gehobene Menschen eben über dasselbe hinweg sind. Die anderen gehören grösstenteils, wenn sie noch so intelligent sind, eben noch einer gewissen tiefen Stufe an. Ist eine Ehe oder Beziehung langweilig geworden oder festgefahren, obwohl man sich noch liebt, dann besteht der erste Schritt darin, dies anzuerkennen.

Nicht nur bewusst, dass die Beziehung zu einem Stopp gekommen ist, sondern auch, dass man sich immer noch liebt. Wenn diese Liebe aufrichtig angenommen wird. wird man einen Weg finden, alles wieder in Bewegung zu setzen. Liebe ist nicht etwas, über das man reden kann, dann aber nicht zu respektieren braucht. Liebe ist die mächtigste Realität, die im Universum existiert. Man sagt nicht beiläufig: "Es ist Liebe da", Ich liebe dich", und macht dann mit demselben alten, destruktiven Muster weiter. Man muss zuerst die letzten Funken dieser Liebe auf den Altar dieser Beziehung stellen. Dann wird man ein Mittel finden, ob durch therapeutische Methode, durch Gebet, durch körperliche Aktivitäten, durch alles, was in der Welt der Menschen möglich ist, wieder zur Flamme zu entfachen. Aber zuerst kommt immer die Liebe. Man soll sehr vorsichtig sein, wenn man sagt: "Natürlich liebe ich dich." Denn manchmal sagt man "Liebe", um sich zu schützen oder sich der eigenen Unliebenswürdigkeit zu entziehen. Man kann über Liebe sprechen um sie nicht zu erleben. Weil Liebe die mächtigste Kraft im Universum ist, ist sie auch die erschreckendste, bis man ganz in sie hineingegangen ist. Man soll sich nicht in die Langweile verlieben. Denn die Langweile kann gefährlich sein.

Die Verbindung von Spiritualität und Sexualität in östlichen Kulturen

Viele Traditionen, auch westliche, erlegen dem, der nach einem spirituellen Leben strebt, ein Zölibat auf. Dies gilt auch für Hunderte von Yoga-Schulen, die in sexueller Energie eine spirituelle Kraft sehen, welche für den spirituellen Weg aufbewahrt werden soll. Doch das Zölibat, das dazu motivieren soll, behält die Suche nach einer höheren Bewusstseinsform im Grunde einer Klostergemeinschaft vor; und würde jeder diesem Weg folgen, so würde die Zahl der Menschen, welche sich auf die spirituelle Reise machen, drastisch sinken und schliesslich auf Null reduzieren. Heutzutage streben auch viele von uns "gewöhnlichen" Menschen nach spirituellem Wachstum. Doch wir sollen zusammen mit einem Partner wachsen. Tantrisches Yoga war der Weg, für den sich Paare schon vor Jahrtausenden entschieden, um mit diesem Dilemma fertigzuwerden; denn das Tantra erlaubt Männern und Frauen, einen Partner zu haben, Sex zu geniessen und zugleich oft geistige Erfüllung zu erfahren.

Kundalini

Festzusammengerollt wie eine Sprungfeder, am unteren Ende der Wirbelsäule im ersten Chakra, befindet sich Kundalini Shakti. Wörtlich bedeutet das "zusammengerollte weibliche Energie", doch ist sie bei Männern und Frauen gleichermassen vorhanden; ebensogut könnte sie "kreative Energie", "Lebensenergie", "motivierende Energie" oder "Energie des reinen Bewusstseins" genannt werden. Diese Energie existiert sowohl in uns als auch um uns; wir haben also in uns, was wir suchen: Jene höhere Wirklichkeit, nach der wir streben, muss nur in unserem Inneren erweckt werden, um uns mit ihr in Verbindung zu bringen. Wenn Kundalini geweckt geworden ist, beginnt sie sich "abzurollen" und damit ihre Energie in den ganzen Körper zu entlassen. Der Wirbelsäule entlang strömt diese Energie nun ins dritte, vierte Chakra und immer höher hinauf. Wie ein elektrischer Strom lädt dieser Energiefluss die sieben Körperzentren auf, während er zugleich Energie von ihnen aufnimmt. Je weiter er sich ausbreitet, desto mehr erwacht das schlafende Bewusstsein. Wenn er schliesslich beim obersten Chakra anlangt, ist das Ziel erreicht: Einheit, geistige Ekstase, auf Sanskrit Ananda genannt. Ananda wird auch als Nirwana Satori, Erleuchtung, Heiligkeit bezeichnet. Wie uns die tantrische Texte versichern, können wir alle diesen Zustand erreichen; sie bezeichnen ihn sogar als unser Geburtsrecht. Dieses tantrische Ziel der Einheit zu erreichen erfordert allerdings oft ein lebenslanges Studiums voller Hingabe. Es muss darauf hingewiesen werden, dass diese Energieform bei jedem Menschen in unterschiedlichem Masse entladen wird. Sie kann geweckt, aber nicht "abgerollt" werden; möglicherweise wird sie zuwenig erregt, als dass sie sich im ganzen Körper ausbreiteten könnte. Oft bleibt sie auch irgendwo nahe ihrem Ausganspunkt stecken, im zweiten Chakra, wo sie dann sexuell zum Ausdruck kommt, um danach in ihre Ausgangsposition zurückzukehren und wieder einzuschlafen. Kundalini zu früh zu wecken oder ihr "Abrollen" zu erzwingen, kann riskant und gefährlich sein. Konfuzius sage: "Die Befriedigung des Hungers nach Essen und des Hungers nach Sex sind grundlegende menschliche Triebe." Der grosse Weise und andere Meister warnten aber davor, Sex zu missbrauchen oder sich der Ausschweifung zu ergeben. Einige östliche Kulturen betrachten Sex als etwas Heiliges und als Mittel zur spirituellen Entwicklung.

Wie führt Sex zur Spiritualität?

Einer Theorie zufolge lässt die intensive Emotion der erotischen Liebe die Wunder der tiefen religiösen Erfahrung erleben. Eine andere Theorie besagt, dass das Universum eine spirituelle Einheit des männlichen und weiblichen Prinzips ist und dass die Vereinigung von Mann und Frau diese kosmische Einheit verwirklicht. Eine dritte Theorie aus dem Tao nimmt an, dass der Mann durch die Frau weibliche Energie aufnimmt, die sich mit seiner männlichen Energie verbindet oder umgekehrt, wodurch die kosmische Yin-Yang-Harmonie vermehrt und die Unsterblichkeit erlangt wird. 

Andere Kulturen, andere Sitten

Von Moslems wird erwartet, dass sie während des Ramadans. ihres Fastenmonats, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang sexuell abstinent sind.

In orientalischen Ländern dient die Verschleierung der Frau in erster Linie dazu, dass sie ihre wahren Gefühle verbergen kann und vor männlicher Aggressivität geschützt ist. In diesen Ländern kennt man sich gut mit Körpersprache aus, und man akzeptiert, dass ein man, sobald er auch im geringsten ermutigt wird, Sex mit einer Frau haben will. Der Schleier gestattet es der Frau, den unteren Teil ihres Gesichts und damit ein unabsichtlich ermutigendes Mienenspiel zu verstecken. Im 17. Jahrhundert benutzten europäische Frauen Fächer und an Stöcken getragene Masken zum selben Zweck. Jüdisch-Orthodoxe Frauen gelten ab Beginn ihrer Periode sieben Tage lang als unrein und demnach unberührbar. In vielen afrikanischen Gesellschaften ist dieses Verbot noch um die Zeit der Schwangerschaft und des Stillens erweitert. Dort glaubt man, dass Geschlechtsverkehr während der Menstruation den Mann verunreinigen würde. Bei einer Schwangerschaft würde er das ungeborene Kind schädigen und zu einer Fehlgeburt führen. Jede Verletzung dieser Tabus würde nach afrikanischem Verständnis die Gesundheit des Mannes gefährden. Bei den Zulus riskiert der Mann, der in ein Gerichtsverfahren verwickelt ist und mit seiner Frau schläft, bevor es abgeschlossen ist, dass er den Fall verliert. Die alten Chinesen praktizierten den Coitus reservatus und Coitus interruptus, Formen des Geschlechtsverkehr, bei denen keine Ejakulation stattfindet. Sie glaubten, sie könnten mit extremer Selbstdisziplin berwirken, dass das Sperma wieder in den Schaft des Penis und von dort aus ins Gehirn zurückkehrt. Auch manche Hindu-, Jain- und buddhistischen Sekten preisen den Geschlechtsverkehr als Vereinigung mit Gott, ermutigen aber den Mann, nicht zu ejakulieren, damit er seine Kraft nicht verschwendet. Andere asiatische Asketen übten Enthalsamkeit, um ihre physischen und spirituellen Energien zu entwickeln und zu perfektionieren.

Beschneidung

Beschneidung bei Jungen und Männern:Zirkumzision“ ist die Fachbezeichnung für die männliche Beschneidung: eine religiös, medizinisch (z. B. bei pathologischer Phimose) oder kosmetisch begründete Kürzung oder Entfernung der Vorhaut des Penis. Dazu gibt es unterschiedliche rechtliche Situationen zur Zirkumzision in einzelnen Staaten sowie Kontroversen um die Beschneidung Minderjähriger. Religiöse und andere Traditionen:  Bereits bei der Beschneidung im Alten Ägypten (viertes Jahrtausend vor bis 400 n. Chr.) wurde die Penisvorhaut entfernt; von 2300 v. Chr. ist die älteste Darstellung bekannt, auf der erwachsene Männer beschnitten werden. Die Entfernung der Vorhaut nach jüdischem Ritus wird Brit Mila genannt, die Entfernung der Vorhaut nach islamischem Ritus Chitan(Khitan). Im Christentum wird das Kirchenfest „Beschneidung des Herrn“ (Beschneidungsfest) am 1. Januar gefeiert. Verschiedene Legenden behandeln die Reliquie der „Heiligen Vorhaut“ des Jesus von Nazaret.

Weibliche Genitalverstümmelung (englisch female genital mutilation, kurz FGM), weibliche Genitalbeschneidung (englisch female genital cutting, kurz FGC) oder Verstümmelung weiblicher Genitalien bezeichnet die teilweise oder vollständige Entfernung beziehungsweise Beschädigung der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane.[1][2][3] Diese Praktiken werden von den Ausübenden überwiegend aus der Tradition heraus begründet.[1][2][3] Durch Studien dokumentierte Hauptverbreitungsgebiete sind das westliche und nordöstliche Afrika sowie der Jemen, der Irak, Indonesien und Malaysia.[4] Weil das Thema gesellschaftlich tabuisiert ist, ist aber von einer erheblich größeren Verbreitung auszugehen. Es wird geschätzt, dass weltweit etwa 200 Millionen beschnittene Mädchen und Frauen leben und jährlich etwa drei Millionen Mädchen, meist unter 15 Jahren, eine Genitalverstümmelung erleiden.[5]FGM/FGC wird an Mädchen ab dem Säuglingsalter vorgenommen, in den meisten Fällen vor Beginn oder während der Pubertät. Sie wird ohne medizinische Begründung und zum Großteil unter unhygienischen Bedingungen, ohne Betäubung und von medizinisch nicht geschultem Personal oft mit Rasierklingen, Glasscherben u. ä. durchgeführt. So ist sie meist mit starken Schmerzen verbunden, kann schwere gesundheitliche körperliche und psychische Schäden verursachen und führt nicht selten zum Tod.

Jungfräulichkeit

In christlichen Kulturen symbolisiert die traditionelle Hochzeit in Weiss die jungfräuliche Tugendhaftigkeit der Braut, in manchen Gesellschaften aber werden Jungfrauen gefürchtet, nicht verehrt. Die Gond in Indien, so heisst es, schätzen Jungfrauen nicht, weil sie angeblich zuviel übersinnliche Kraft aufspeichern. Und es gibt eine Reihe von Gesellschaften, wo Männer keine jungfräulichen Bräute wollen und sich bitter beklagen, wenn sie entdecken, dass sie soeben eine geheiratet haben. In diesen Volksgemeinschaften muss die Braut von jemand anderem defloriert werden. Dieser andere Mann hat häufig einen besonderen Status als Schamane oder Medizinmann. Jemand, der selbst über grosse spiristische Kraft verfügt. In drastischem Gegensatz zu dieser Angst vor der Jungfräulichkeit steht die Wertschätzung, die sie als voreheliche weibliche Tugend in anderen Gesellschaften geniesst, und das Entsetzen über eine Braut, die keine Jungfrau ist. Eine Konsequenz aus diesem anderen Extrem war die Entstehung einer Deflorations-Manie. Im 19. Jahrhundert, und später, standen die Bordelle in Europa unter starkem Druck, jungfräuliche Prostituierte zur Verfügung zu stellen, und mussten zu "kosmetischer Jungfernschaft" Zuflucht nehmen. Die Vagina wurde mit Alaun behandelt, damit sie enger wurde, der Scheideneingang eingenäht, um ein unversehrtes Jungfernäutchen vorzuspielen. In Gesellschaften, wo die Jungfräulichkeit der Braut wichtig ist, wird die Ehe gewöhnlich als ein Kontrakt betrachtet. Teil dieses Vertrages ist die Garantie von seiten der Familie der Braut, dass sie "intakt ist. Bei den Moslems muss die Braut Jungfrau sein und es ist auch üblich, dass die Braut sich irendeiner Art Jungfräulichkeitstest unterzieht. Das bedeutet gewöhnlich einen "Checkup" von einer "Weise Frau, Hebamme) und oder einen Blutfleck auf Bettlacken oder Kleidung vorweisen muss, der von dem beim ersten Geschlechtsverkehr gerissenen Jungfernhäutchen stammt. Die Theorie, dass ein intaktes Hymen (Jungfernhäutchen) Beweis für Jungfräulichkeit ist, lässt sich nicht immer aufrechterhalten. Es sind Fälle bekannt, in denen Frauen schon häufig Geschlechtsverkehr hatten und das Hymen trotzdem nicht riss, weil es so elastisch war.

Schutz der Jungfräulichkeit

In pro-jungfräulichen Gesellschaften wendeten die Eltern verschiedene Mittel an, um sicherzustellen, dass ihre Töchter "intakt" bleiben. Bei vielen Völkern Afrikas und es Vorderen Orients werden jedoch drastischere Massnahmen ergriffen. Die kleinen Mädchen werden einer Operation ihrer Geschlechtsorgane unbterzogen, so dass sie entweder ihrer sexuellen Lustgefühle beraubt sind oder es physisch unmöglich ist, dass ein Penis in ihre Vagina eingeführt wird. Um das Interesse am Sex zu reduzieren, wird in einer sogenannten Klitorisdektomie, oder weiblicher Zirkumzision, die Klitoris abgeschnitten (Beschneidung), wegen mangelnde Hygiene, sterben viele darunter. Diese Praxis ist fast ausschliesslich dort üblich, wo auch die Knaben beschnitten werden, wobei die männliche Zirkumzision wesentlich verbreiteter ist und auch ungefährlich. Um den Geschlechtsverkehr faktisch unmöglich zu machen, wird die Scheidenöffnung in einer Prozedur, die als Infibulation oder pharaonische Zirkumzision bekannt ist, zugenäht. Heute wird er fast nur noch in den islamischen Gesellschaften von Aethiopien, Somalia, dem Sudan und Südägypten praktiziert. Am Tage der Hochzeit wird die Vagina von einer Hebamme geöffnet.

Keuschheitsgürtel

Der Glaube, dass die Kreuzritter ihre Frauen mit metallenen Keuschheitsgürteln versahen, bevor sie im Heiligen Land gewesen waren, scheint reiner Mythos zu sein. Ob unverheiratete Mädchen Keuschheitsgürtel tragen mussten, ist noch nicht geklärt.

In Kausakus trugen unverheiratete Mädchen Keuschheitskorsetts, die mit zahlreichen Knoten verschlossen waren. In der Hochzeitsnacht musste der Bräutigam jeden Knoten einzeln aufknüpfen.

In den meisten Gesellschaften gilt Keuschheit, ein Leben ganz ohne Sex, als nicht normal und sogar gefährlich. In manchen Teilen der Welt (Ila Südostafraka, Abipon und Tukano Südamerika und Pukapukan und Trukses im Pazifik) hält man sie für derart bizarre Vorstellung, dass dort nicht einmal ein Wort für "Jungfrau" existiert.

Homosexualität

In den 40er Jahren befragte der Sex-Forscher Alfred Kinsey Tausende amerikanischer Männer und Frauen, und die Wissenschaft ist sich einig, dass seine Ergebnisse über Häufigkeit homosexueller Kontakte immer noch am zuverläsissigsten sind. Kinsey kam zu dem Schluss, dass Sexualität nicht als ausschliessliche Heterosexualität oder ausschliessliche Homosexualität gesehen erden kann, sondern dass es Abstufungen gibt. Er betonnte, dass sich das sexuelle Interesse bei vielen Menschen im Laufe der Jahre oft beträchtlich verlagert. Menschen sind neugierig und experimentieren, kommen eine Zeitlang zur Ruhe und probieren dann wieder etwas Neues aus. Seinen Ergebnissen zufolge hatten 37 Prozent aller Männer und 13 Prozent aller Frauen in einer bestimmten Phase ihres Lebens zwischen Jugend und hohem Alter Sex mit Angehörigen ihres eigenen Geschlechts. Zieht man die seit 40er Jahren stetig zunehmende Offenheit gegenüber der Homosexualität stur tabuisiert und daher sehr verschwiegen behandelt wurde. Je freier man darüber sprechen kann, desto mehr Menschen sind vielleicht zu Experimenten bereit. In manchen Kulturkreisen wird Homosexualität ohne weiteres akzeptiert.

Im alten Griechenland war sie gesellschaftsfähig und weit verbreitet, und bei Sambia in Neuginea wird sie heute noch allgemein praktiziert, und man erwartet von den jungen Männern geradezu, dass sie gegenseitig Fellatio ausüben. In den westlichen Kulturen dagegen war Homosexualität seit dem Mittelalter bis relativ kurzer zeit geächtet. Religiöse Verbote, gefolgt von juristischen und medizinischen Drohungen, erklärten sie zur Sünde, zur Krankheit und zum Verbrechen. Seit den 60er Jahren allerdings hat ein merklicher Wandel in der gesellschaftlichen Einstellung zur Homosexualität stattgefunden. In vielen Ländern wurden die entsprechenden Gesetze geändert, so dass Homosexualität zwischen einverständigen Erwachsenen nicht mehr illegal ist. Und 1973 einigten sich Psychiater darauf, dass Homosexualität keine "Krankheit" sei, sondern eine "normale sexuelle Ausdrucksform". Meinungsumfragen zeigen, dass eine breite Oeffentlichkeit Homosexualität mehr und mehr akzeptiert, etwa ein Fünftel der Bevölkerung gibt heute an, schwule Freunde zu haben, und die jüngere Generation scheint mit diesem Thema noch weniger Schwierigkeiten zu haben.

Warum Schwul?

Warum sind manche Menschen Schwul? Es gibt viele Theorien, und die Experten sind sich über die Ursachen immer noch nicht einig. Eine deutsche Forschungsgruppe hat zum Beispiel darauf hingewiesen, dass ein Zuviel oder Zuwenig an bestimmten Hormonen beim Embryo im Mutterleib zu einer späteren homosexuellen Ausrichtung führen kann. Danach könnte zu viel Testosteron vor der Geburt zur männlichen und zu wenig Testosteron zur weiblichen Homosexualität prädisponieren. Diese Erklärung ist äussert strittig, und es gibt auch zahlreiche Theorien, die Homosexualität mit frühen Kindheitserlebnissen in Verbindungen bringen. Jungen, die sich zu sehr mit der Mutter identifizieren, oder sich vielleicht nur mit dem Vater nicht identifizieren können, finden sich später sexuell möglicherweise in den weiblichen Rolle. Manche Forscher haben Hunderte von Thesen zusammengetragen, von genetischen Theorien bis zur Masturbationskonditionierung, von der Etikettierung durch andere, die dann angenommen wird, bis zur Rivalität unter Geschwistern. Die Wahrheit ist, dass sie niemand wirklich sicher ist, und wahrscheinlich gibt es ganz unterschiedliche Erklärungen für jeden einzelnen Menschen. Aus welchem Grunde auch immer, sagen jedenfalls viele Männer und Frauen, sie hätten sich, solange sie denken können, zum eigenen Geschlecht hingezogen gefüllt. Einer Studie aus den Vereinigten Staaten zufolge wussten 70 Prozent der befragten Homosexuellen schon von ihrer Homosexualität, bevor sie 15 Jahre alt waren. Manche verleugnen ihre Neigung einfach. Sie unterdrücken ihre Gefühle und suchen sich vielleicht einen andersgeschlechtlichen Partner, um zu beweisen, dass sie in Wirklichkeit gar nicht schwul sind. Und manche entwickeln sogar eine "Homophobie" (Angst vor Homosexualität) und einen Hass auf Schwule, weil diese sie an ihre eigene Vorliebe erinnern. Manche experimentieren eventuell mit der Homosexualität, betrachten sich selbst aber nicht als schwul. Viele suchen bei anderen Männern sexuelle Befriedigung, oft in Parks und Bedürfnisanstalten, und gehen dann als "glückliche Heterosexuelle" zu ihrer Frau nach Hause.

Eine amerikanische Untersuchung befasste sich etwas genauer mit den Männern, die an öffentlichen Orten Sex hatten, und stellte fest, dass etwa die Hälfte von ihnen verheiratet war, sich ihrer Umgebung als heterosexuell präsentierte und keinen sonstigen Kontakt mit der Schwulen-Szene hatte. Einige wollen sich vielleicht ändern. Andere beschliessen, ihre Sexualität zu akzeptieren. Dieser Vorgang wird oft mit "coming out" bezeichnet, sich als Schwul zu erkennen zu geben, andere Schwule kennenzulernen und vielleicht auch einen Schwulen Lebensstil anzunehmen. In der Schwulen Subkultur hat sich ein Cod-System entwickelt, das es den Männern gestattet, auf ihre sexuellen Neigungen hinzuweisen. Dabei gibt es regionale Unterschiede, aber in der linken Tasche getragenen Gegenstände bedeuten gewöhnlich, dass der Mann eine passive Rolle einnimmt.

Teile aus Geheimgesellschaften Jan Udo Holey (Jan Van Helsing) entnommen:

Jeder Auraleser oder einigermassen Hellsichtige wird Ihnen bestätigen können, dass die Aura eines Homosexuellen total aus der Balance ist. Disharmonisch. Warum? Na, weil nur ein Teil, entweder nur weiblich oder nur männlich ausgelebt wird. Die Konfrontation mit dem Gegenpol fehlt. Die Homosexuellen entschuldigen sich oft, dass sie in einem vorhergehenden Leben das andere Geschlecht waren, also ein heutiger Mann im letzten Leben ein Frau gewesen war und diese Aspekte noch in dieses leben mit durchdringen.

Das ist in den meisten Fällen schon richtig, doch wenn man sich für dieses Leben einen männlichen Körper ausgesucht hat, dann hat das einen Grund. Man muss es akzeptieren, muss dadurch neue Erfahrungen lernen und ein Rückfall in das vorhergehende Geschlecht ist in jedem Falle eine Flucht vor der anstehenden Aufgabe. Einige von euch mögen jetzt vielleicht schockiert sein, weil ich etwas gegen Homosexualität sagen kann. Bloss weil im Augenblick durch schwule Hollywood-Produzenten und die entsprechenden Medienkontrolleure die freie Liebe unter Homosexuellen immer weiter unters Volk gebracht wird, muss man sich dieser Meinung noch lange nicht anschliessen. Ich kann auf die Meinung einiger Medienkontrolleure oder gelenkter massen ruhig verzichten. Ich bin kein Kirchen-Missionar, kein Faschist und schon gar kein Rassist, doch ein Okkultist und Spiritualist und beschäftige mich daher mit all diese „Phänomenen“. Die Disharmonie im elektromagnetischen Körperfeld eines Homosexuellen ist nun einmal eine Tatsache. In meiner Lebensschauung gibt es keine „besseren“ oder „schlechteren“ Menschen, nur verschiedene Ausdrucksformen des Göttlichen, die es jeweils gewählt haben, ihren „individuellen“ Weg zu gehen. Allerdings unterscheide ich zwischen „bewussten“ und „unbewussten“ Menschen. Ich werde mich hüten, einem anderen Menschen meine Meinung aufzudrücken. Doch werde ich um Rat gefragt, versuche ich nach meinem besten Wissen und Gewissen dieser Person in ihrer individuellen Lebenssituation beiseite zu stehen. Ein homosexueller Mensch ist daher nicht unbedingt ein kranker Mensch wie nach Meinung mancher Leute, sondern richtig aufgeklärt kann der Einzelne lernen, mit diesen Gefühlen anders umzugehen und sie anders einzusetzen. Durch die Illuminati wird den Menschen der Welt heutzutage eingetrichtert, dass es richtig ist, ihre niederen Triebe uneingeschränkt auszuleben, was absolut ablehne. Auch hilft bei solchen Disputen wieder einmal die Natur als Schiedsrichter. Schauen wir in die Natur, die ja „fasst“ perfekt gestaltet ist und betrachten, wie sie die Genitalien geschaffen hat. Da finde ich auch mit unfachmännischen Blick auf anhieb heraus, was anatomisch zusammenpasst und was ab-artig ist. Wenn man natürlich solche Gesetzmässigkeiten der Natur missachtet (so auch bei SM usw.), kann es schon mal sein, dass die Natur den Menschen auf Dauer auf sein Zuwiderhandeln hinweist (Verletzungen, Geschlechtskrankheiten usw.). Ich erwähnte die Natur sei „fasst“ Perfekt, aber nicht vollkommen Perfekt, sie ist ebenso voller „Fehlkonstruktionen“ und die Evolution strebt nicht immer nach Perfektion. Auch die Natur (Tier und Pflanzenreich) ist am lernen, würden sie das menschliche Bewusstsein haben, gebe es schon längst keine Erde mehr. Z.B. ein Tier, egal welcher Art und Gattung, durchlebt auch eine Entwicklung. Sie fühlen und spüren die menschliche Globale Energie (menschliche Gedanken und Gefühle wie Liebe, Harmonie aber auch Hass, Wut, Egoismus uvm). Diese Schwingungsenergie nehmen sie als „Vorbild“ an, sie betrachten uns als „Höhere Wesen“ als Lehrer... Nun ist es nicht überraschend zu wissen dass es in der Naturreiche auch wie bei den Menschen, Killer, Egoisten, Räuber usw. Sogar bei unsere „heilige“ Delfine, die so Engelhaft wirken, leider auch sie sind „nur“ Tiere und lernen und saugen unsere Vorbild-Energie, andererseits werden sie zu Killer-Maschinen gezüchtet für menschliche egoistische Vorteile. Z.B. ein Hund wird nicht unbedingt bös und aggressiv geboren, erst wenn er misshandelt und unmenschlich behandelt wird, wird er zu Bestie... Erst wenn der Mensch das 4. Herz-Chakra Bewusstsein erreicht hat (siehe weiter oben bei Bewusstseinsentwicklung), wird sich das Tierreich auch anpassen, und vielleicht würde es auch keine Raubtiere und Fleischfresser. Wie Tolstoi schrieb: „Solange es Schlachthöfe gibt, wird es auch Schlachtfelder geben“. Was ich damit sagen will, auch wenn es bei einzelnen Tiere eine Art „Homosexualität“ gibt, heisst es lange nicht es sei Naturgesetz. Die Tierwelt ist nicht das Naturgesetz, sondern ein teil der Natur im Evolutionsprozess. Das Programm der Natur benutzt alle Strategien und Tricks für Überlebung und Fortpflanzung. Darum kann ich nicht sagen, es gibt keine homosexuelle Tiere, aber dies soll kein Argument sein, um sich grünes Licht geben für sein eigenes Verhalten und nicht Akzeptanz seiner Prüfung.

Noch sei zu erwähnen, dass die Weltregierungen die Homosexualität willkommen heissen, weil es die Globale Wachstumsexplosionsrate mindert, entgegenwirkt. Also wird die Homosexualität gezielt geführt, um die Geburtenraten zu senken. (siehe unter AIDS in Andere Erdgeschichte).

Dazu kommt noch die Kinder-Adoption von Kindern von Schwulen und Lesben. Ich bin überzeugt dass ein Homo resp ein Lesbisches Paar den Kindern viel Liebe und Aufmerksamkeit schenkt, aber genügt das wirklich? Wie steht es mit den Kindern? Sie hatten keine Wahl. Daraus entsteht ein Ungleichgewicht wider das Naturgesetz. Der Zeuger oder die Leih-Mutter waren “nur” ein Zweck, ein Werkzeug. Und was geschieht mit der Leih-Mutter? Sie könnte ihre Tat vielleicht später bitter bereuen ... Das Kind wird „egoistisch“ adoptiert, ohne Rücksicht auf seine Zukunft und Folgen. Das Kind wird sich anpassen müssen und wird auch empfänglicher und sensibilisiert für die nächste Generation vielleicht auch als Homo oder Lesbe, da er unter diese Umstände aufgewachsen wird, also auch hier herrscht eine subtile Manipulation, Beeinflussung, auch wenn man es nicht zugibt. Ich wiederhole, gewiss haben diese Kinder vielleicht viel liebe von ihren gleichgeschlechtliche Eltern und man tut alles dass es ihnen gut geht, schon weil man sich vielleicht beobachtet fühlt, aber ein Kind braucht Mutter und Vater. Bei geschiedene Hetero sind die Kinder nicht glücklicher aber sie haben Mutter und Vater und sind umgeben von Weiblich und Männlich (Yin & Yang), nicht so wie es bei Lesben und Homopaare ist: eine Einseitigkeit. Und das wird das Kind nie Ersatz sein und auch nicht erfüllen und ausgleichen.

Lesbische Liebe

Eine grosse Anzahl von Lesbierinnen sind oder waren verheiratet. In "Homosexualities" (1978) zitierten die Forscher Bell und Weinberg eine Reihe von Studien, aus denen sich ergab, dass mehr als 20 Prozent aller lesbischen Frauen mindestens einmal verheiratet waren. Ihrer eigenen Untersuchung mit annähernd 300 Lesbierinnen aus den USA zufolge haben mehr als ein Drittel Erfahrungen mit der Ehe. Von den verheirateten Frauen, die Bell und Weinberg befragten, hatte die Hälfte ein oder mehrere Kinder (bei schwarzen Frauen war der Anteil noch höher). Von der Gesamtgruppe (Verheiratete und Unverheiratete) war mindestens jede fünfte Mutter. Aus derselben Stichprobe ergab sich für die erste feste Beziehung mit einer Frau ein Durchschnittsalter von 22, obgleich das Alter bei der ersten lesbischen Begegnung oft niedriger war (etwa 17). In einer anderen Studie bezeichneten sich 50 Prozent der Frauen als lesbisch, bevor sie noch eine sexuelle Beziehung zu einer anderen Frau aufgenommen hatten, und 50 Prozent erst hinterher. Ein interessanter Aspekt neuerer Untersuchung ist, dass trotzt des offenkundigen gesellschaftlichen Drucks, lesbische Frauen angeben, mit ihrem Leben zufrieden zu sein. Bei einer grossangelegten Umfrage in den USA, die in "The Gay Report" (1979) veröffentlicht wurde, beantworteten 95 Prozent aller liesbischen Frauen die Frage "Würden Sie eine Pille nehmen, wenn sie dadurch heterosexuell werden könnten?" mit "Nein". Es lässt sich unmöglich sagen, wie viele lesbische Frauen es gibt. Die meisten Forschen haben sich auf jede zehnte bis zwangzigste geeignet. Der Kinsey-Report, der auf Interviews mit Tausenden von Frauen in den USA beruht, ergab, dass 13 Prozent als Erwachsene irgendwann einmal Sex mit einer Frau gehabt hatten. 1953 zum ersten Mal veröffentlicht, zeigten Kinseys Ergebnisse, dass lesbische Liebe weitaus verbreiteter ist, als man vorher angenommen hatte. Viele verschiedene Thesen versuchen zu erklären, warum ein Mensch lesbisch oder schwul wird. Es gibt Vererbungstheorien, nach denen man "so geboren wird", aber auch Begründungen, die auf hormonelle Ursachen oder auf frühe Kindheitserlebnisse hinweisen. Keine dieser Theorien kann jedoch die unterschiedlichen weiblichen Erfahrungen erklären, die Frauen zur lesbischen Liebe führten. Die Forschung kann weder beweisen, dass Lesbierinnen sich biologisch von anderen Frauen unterscheiden, noch, dass sie durch eine unterschiedliche Erziehung dahingehend beeinflusst wurden. Für lesbische Liebe scheint es kein "Rezept" zu geben.

Pornographie 

Gegen freien Sex kann man an und für sich nichts haben. Wenn sich zwei Menschen einig sind und in ihrem freien Willen entscheiden in einer Gruppe Sex zu praktizieren oder sich gar zu schlagen (Sado-Macho/SM), ist das deren Sache. Soweit diese Menschen erwachsen sind und bei vollem Bewusstsein beiderseitig in freiem Willen zu solch einer Entscheidung kommen, ist es für mich akzeptiert. Ich persönlich wehre mich jedoch dagegen so etwas als „Liebe“ zu bezeichnen, will auch persönlich nichts damit zu tun haben. Auch haben diese Formen der Sexualität überwiegend etwas mit Selbstbefriedigung zu tun. Etwas, wobei der Betreffende es tut, um etwas zu bekommen, ist keine Liebe, sondern Ego-Befriedigung. Liebe hat immer mit Geben zu tun. Liebe ist es, wenn man dabei zueinander „lieb“ ist. Es ist wichtig, welche Beweggründe man hat, während man etwas tut. Auch im Falle der Liebe. Bevor man mit jemandem schläft, sollte man sich selber prüfen, warum man es tut. Es geht nicht darum, was man tut, sondern warum man etwas tut. Man soll die Dinge bewusst tun. Ich möchte darauf hinweisen, dass der Geschlechtsakt für den Unwissenden vielleicht nur ein Ausleben sexueller Triebe ist, für den Magier und Alchimisten jedoch ein Werkzeug, das auch als Waffe verwendet werden kann. Man kann, wenn gewollt, durch den Austausch an Energien während eines Liebesaktes den Menschen von Krankheiten befreien, ihn auch für Jahre an einen binden, besetzen oder was auch immer. Es sei Tatsache, dass durch den Austausch an Körperflüssigkeiten durch die Haut diese noch 9 Monate nach dem Geschlechtsakt im Körper nachgewiesen werden können und die Energien des Partners sich bis zu 2 Jahre im Magnetfeld desjenigen aufhalten und ihn vor neuen Partnerschaften blockieren. Könnt ihr euch das Leben der Prostituierten vorstellen? Der Liebesakt ist etwas heiliges und sollte nur mit dem geeigneten Partner, einem gleicher geistiger Stufe praktiziert werden. Das heisst, macht man es nur aus rein sexuellen Beweggründen, hat dies sicherlich seine blockierenden Auswirkungen. Wie schon gesagt, sollte kein Magier und bewusster Lenker seines Schicksals sein Energiefeld mit dem eines unbewussten Menschen verbinden. Das würde ihn wieder um Jahre seiner Entwicklung zurückwerfen. Sexuelle Energie gesammelt und richtig gelenkt kann Enormes vollbringen. Wichtig ist, dass man sich bewusst liebt, daher: Man sieht seinem Partner in die Augen, während man sich liebt. Eine Lehrerin der Sexualmagie hat immer betont, dass es zu den schlimmsten Vergehen zählt, sich dabei nicht in die Augen zu schauen. Sollte man aus irgendeinem Grunde nicht in der Lage sein, dem Partner, mit dem man körperliche Liebe austauscht, in die Augen schauen zu können und ehrlich dem eigenen fühlen und Empfinden gegenüber zu sein, sollte man es lieber lassen. Natürlich soll man es auch nicht übertreiben und sich nur in die Augen starren, aber vom Prinzip her ist es von Bedeutung. Es geht um die Ehrlichkeit und die Reinheit. Besonders wichtig ist der Blickkontakt beim Erleben des Orgasmus. In diesem Moment geschieht wirkliche Magie. Es ist ein verschmelzen der Seelen, nicht nur der Körper. Auch sollte sich der bewusste Partner immer prüfen, ob man durch sein Tun den anderen bereichern möchte oder nur sich selbst. Wenn jemand sich selbst befriedigen muss, sollte, sollte er dies zumindest bewusst tun. Erster Schritt zum bewussten Umgang mit Sexualenergie: Sich vor einen Spiegel setzen und sich dabei in die Augen schauen, während man sich selbst befriedigt, dann ist es ehrlich. Na, einfach ist es nicht immer, oder?

Persönlich finde ich die meisten Homosexuellen und Lesben als sehr Einfühlsam intelligent, kreativ und haben einen Flair für Kunst und Ästhetik. In meiner Vergangenheit hatte ich beruflich oft mit ihnen zu tun gehabt. Viele haben meine Seminare (Reiki, Bachblüten etc) besucht und auch viele Sitzungen bei mir gehabt. Hatte ganz früher selber bei einem Reiki-Lehrer einen Reiki Seminar besucht. Ich hatte gute Erfahrungen gemacht. Obwohl ich Hetero bin, heisst das nicht dass ich sie vermeide oder verachte, auch wenn ich es nicht gut heisse. Ob es um Religionen, Sekten, Weltverschwörungs-Theorien, Fleischessen oder nicht usw. sage ich immer meine Meinung darüber. Aber! Ich respektiere der Freie Wille eines Jedem und hab Verständnis über das Warum. Ich verurteile nicht aber ich befürworte und gutheisse es nicht. Denn ich weiss, es ist ein Weg des lernen und der Entwicklung, Erfahrungen müssen zuerst gesammelt werden um letztendlich an die Erkenntnis zu gelangen, egal wie lange es dauert, ein jeder wird die Erkenntnis und das Ziel erlangen. Mein Motto: Alle Wege sind gut, weder falsch noch richtig, alle führen zum Ziel. "Leben und leben lassen".

Abtreibung (Offenbarungen aus der geistigen Welt)

Man sollte sich jeder Handlung in seinem Leben bewusst sein, der Empfängnis genauso wie der Abtreibung. Wenn aber nach intensivem Gebet und reiflicher Ueberlegung die Notwendigkeit besteht, eine Schwangerschaft zu beenden, ist sie keine unverzeihliche Tat. Wenn sie mit der Bereitschaft zu lernen einhergeht, wird sie nützlich. Keine Seele wird je vernichtet. Eine Seele wird nur geboren, wenn sie beschliesst geboren zu werden. Die Seele ist weise und würde einen Körper nicht bewohnen, wenn es nicht sinnvoll wäre. Es gibt göttliche Gesetze, die so weit über das menschliche Bewusstsein hinausgehen, dass es schwierig ist, eine Aussage zu machen, die auf der einen Bewusstseinsebene sagt: "Es ist völlig in Ordnung", auf einer anderen: "Darüber solltest du gründlich nachdenken" und wieder auf einer anderen: "Vielleicht hättest du es überhaupt nicht tun sollen." Das Karma (Schicksals-Gesetzt von Ursache und Wirkung) spielt dabei wesentlich eine grosse Rolle. Sollte man sich schuldig fühlen! Nein. Betroffen? Ja. Verantwortlich? Auf jeden Fall, und auch Mitgefühl und die Bereitschaft, Notwendigkeit hinter dieser unglückseligen Tat zu sehen, sollten da sein. Warum wurde diese Schwangerschaft erlaubt? Wonach sehnt man sich wirklich? Warum hat man sich in die Situation begeben, ein Kind zu empfangen, wenn man nicht in der Lage sei oder es sich nicht erlaubt, die Früchte dieser Empfängnis zu ernten. Wie man es auch betrachtet, es ist ein Verlust. Man hat entweder sein Herz verloren und eine Empfängnis zugelassen, die keinen Sinn hatte, oder man leugnet irgendwie seine eigene Erfüllung. Aber wenn diese Tat zum Wachstum benutzt wird, wenn sie den Weg frei macht, seinen Sinn, seine Bedürfnisse, seine Wahrheit und sein Wesen zu finden, kann sie ein Geschenk sein.

Zoophilie oder Sodomie: Welcher Begriff ist der richtige?

Sodomie (vom neulateinischen Sodomia) ist ein religiöses, christliches Konstrukt für sündiges Sexualverhalten, das nicht der Fortpflanzung in der Ehe dient (nichtregenerativ). Der Begriff ist angelehnt an die biblische Sodom-Überlieferung. Abhängig von der vorherrschenden Sexualmoral der jeweiligen Zeit und Kultur wurden und werden Formen der Sodomie strafrechtlich verfolgt. Während in anderen Sprachen die von Sodomia abgeleiteten Begriffe heute hauptsächlich den Analverkehr bezeichnen, steht Sodomie im modernen deutschen Sprachgebrauch hauptsächlich für sexuelle Praktiken mit Tieren (Zoophilie; lat.: Sodomia bestialis).

Zoophilie (von altgriechisch ζώον zṓon, deutsch ‚Tier, Lebewesen‘ und -philie) bezeichnet das sexuelle oder romantischeHingezogensein zu Tieren. Zoophilie kann sexuelle Handlungen beinhalten, aber auch Vorlieben, die nur sekundär, manchmal gar unbewusst, der sexuellen Befriedigung des Menschen dienen. Der Begriff wurde erstmals 1896 von dem Wiener Psychiater Richard von Krafft-Ebing in seinem Werk Psychopathia sexualis benutzt. Der Begriff wird umgangssprachlich mit Sodomie gleichgesetzt.

Viele kennen die Tierliebe unter der umgangssprachlichen und nicht mehr aktuellen Bezeichnung Sodomie. Darunter fielen bis vor einigen Jahren alle Sexualpraktiken, die nicht der Fortpflanzung dienten. Neben Anal- oder Oralverkehr meinte Sodomie daher zum Beispiel auch Sex zwischen zwei Männern. Für Beziehungen zwischen Mensch und Tier, die die normale Zuneigung deutlich überschreiten, verwenden Wissenschaftler heutzutage den Begriff Zoophilie.

Sie bezeichnen damit Personen, die Tiere als sexuell anziehend empfinden. Ähnlich wie bei zwischenmenschlichen Beziehungen spielen auch hier Faktoren wie Aussehen, Geschlecht, Verfügbarkeit, Charakter und Tierart eine Rolle. Leben Menschen in einer Beziehung mit einem Tier, kommt es zwar nicht zwangsläufig zu sexuellen Handlungen wie Penetration. Der Wunsch dazu ist bei Zoophilen aber stark ausgeprägt, weshalb sie ihm oft nachgeben.

Geschlechtskrankheiten

Syphilis, wird durch einen korkenzieherförmigen Organismus verursacht, der den Menschen über sein Blut oder andere Körperflüssigkeit infiziert. Ist eine der schwersten Geschlechtskrankheiten, wird in der westlichen Welt immer seltener, während sie in den Entwicklungsländern zunimmt. Weltweit gibt es jährlich etwa 20 bis 50 Millionen Fälle.

Gonorrhöe, ist wesentlich verbreiteter als Syphilis. Nach unspezifischen Genitalinfektionen und Pilzerkrankungen ist es die dritthäufigste Geschlechtskrankheit, aber weitaus häufiger als Herpes. Heutzutage treten weltweit wahrscheinlich jährlich zwischen 200 und 500 Millionen neuer Fälle auf.

AIDS (engl. Acquired Immune Defency Syndrom = erworbenes Immundefekt(schwäche)-Syndrom). Diese Krankheit wird erworben, nicht vererbt, sie attakiert das Immunsystem des Körpers gegen feindliche Eindringlinge, sie führt zu einer Schwächung seiner Fähigkeit, Infektionen zu bekämpfen, und ist ein Syndrom, das heisst, eine Anhäufung von Symptomen, die gleichzeitig aufzutreten scheinen und vermutlich dieselbe Ursache haben. Die Betroffenen sterben nicht an AIDS selbst, sondern an einer der unzähligen Krankheiten, der der menschliche Körper, seines Immunsystgems beraubt, zum Opfer fallen kann. Als die ersten Menschen AIDS zum Opfer fielen, standen die Aerzte vor einem Rätsel, und die eigentliche Ursache dieser tödlichen Krankheit wurde erst 1985 festgestellt. Als Auslöser wird ein Virus angesehen, das eben die Zellen angreift. Das Virus ist jetzt unter den Namen HIV (Human Immune Defiency)-Virus bekannt.

Safer Sex (sicheres Sex)

• Kein Sex oder nur Sex im Alleingang.

• Jeden Kontakt mit Samen, Körperflüsigkeiten oder Blut von fremde Partner meiden.

• Verhüttungsmittel wie Kondome benützen, ist aber keine Garantie, denn das AIDS-Virus ist viermal kleiner als die Poren des Latex, aus dem die Kondome hergestellt werden, dies laut Jan Van Helsing, Geheimgesellschaften Band 2, Ewertverlag

 

Tadsch Mahal

Marmormausoleum bei Agra in Indien (erbaut 1631-1648), von dem indischer Kaiser Grossmugul Scha Jahan seiner verstorbene Lieblingsfrau Mumtaz errichtet, bei Aggra in Indien errichtet

WARUM BEZIEHUNGEN NICHT IMMER FUNKTIONIEREN?

Diese Zeilen zeigen lediglich nur meine Ansichtsweise, die ich während meiner Vergangenheit im Leben und in meiner Praxis beobachtet und festgestellt habe. Selbstverständlich gibt es Ausnahmen und glückliche Paare auf Anhieb, aber ist es nicht so, dass durch die Beeinflussungen von Vorbildern manchmal ein Schuss nach hinten bewirken kann? 

Ich denke, dass durch die Beeinflussung der „Vorbilder“ und „Helden-Medien“ verhalten sich die meisten Paare anfangs auch „Pseudo-Heldenhaft“ d.h. künstlich und unehrlich. Man gibt sich als solcher aus das dem Partner am besten gefällt. Später (1 bis 3 Jahren) jedoch fallen die Hüllen und das „wahre Gesicht“ tritt hervor und dann ist meistens zu spät um einfach auszusteigen. Am Anfang zeigt man die „beste Seite“ und investiert die meiste Energie und Strategie überhaupt. Das falsche Gesicht und Verhalten kann man aber nicht auf Dauer aufrecht erhalten, denn es braucht viel Substanz, und allmählich verschwindet der „Held“, der „Pseudo-Traum-Prinz resp. Prinzessin“ und anstatt dessen erscheint ein „Wolf resp. Wölfin im Schafspelz“. Denn die Basis beruhte auf Investitions-Charakter auch ähnlich wie bei Kriegs-, und Eroberungsstrategien: Z.B. Hügel 7 Erobern und sichern! Man versucht dann mit allen Mitteln die „Traum-Figuren“ und das Vertrauen wieder zu gewinnen, dies gelingt auch manchmal, dank der Naivität des Partners, aber man fällt wieder und wieder auf seinem eigenen „Schatten“ und die „Trickliste“ ist irgendwann leer. Ist es nicht so, dass Anfangs einer Beziehung, beide Partner zueinander sehr lieb sind, sie sind geduldig, aufmerksam, hilfsbereit, tolerant, treu und haben sehr viel Verständnis füreinander? Sie scheinen die ideale Partner zu sein, die man sich wünscht, oder? Und dann das Aufwachen aus dem Schlaraffenland! Das Ersehnte bleibt meistens nur im Roman und in Liebesfilme mit Happy End Realität! Die eigene Realität ist und bleibt ein Desaster! Man will es aber nicht akzeptieren, weil man glaubt: „Bei mir ist es anders!“ Man verdrängt alles negative, Trug, Lug und untreue des Partners und will um jedem Preis (und aus Stolz, Verlustangst und Existenzangst) es trotzdem aufrecht zu erhalten. Wie heisst es doch? „Lieber ein Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach“. „Das Gesicht vor den anderen (Familie , Freunde und Kollegen) ja nicht verlieren". Traurig aber wahr! Und nicht viel später tauchen die unmöglichsten Beschwerden und Krankheiten (z.B. Migräne-Anfälle, Frustrationen, Aggressionen, Aengste, Depressionen u.v.m.) aller Art auf, ... Der Mensch belügt und betrügt sich dauernd und warum? Aus Angst! Das ängstlichste Wesen ist und bleibt der Mensch! Ein jeder bekommt nur das was er verdient! Auch hier gilt der Freie Wille und die Gerechtigkeit! Die Beziehung „funktioniert“ meistens trotzdem weiter, weil man vielleicht angst vor der Zukunft hat oder vielleicht vor dem eifersüchtigen Partner oder einfach aus Gewohnheit. Taucht vielleicht doch jemand auf, der das Interesse eines Partners erweckt, dann schlägt für der andere „betrogene“ Partner Alarm! Hügel 7 ist nicht mehr gesichert! Und plötzlich mobilisiert der „ex Eroberer“ alle seine Kräfte und mit allen Mitteln. Z.B. mit (künstliche) Aufrichtigkeit, Toleranz, Aufmerksamkeit usw. seinen Hügel (Wolke) 7 wieder zu erobern und zu sichern! Und wenn das nicht hilft dann kommt Phase II: emotionale Erpressung, Psycho-Terror, Drohung um das Materielle, um die Kinder, ums Leben usw. Und das alles um ja nicht seine Beute, sein hab und Gut (Hügel 7) zu verlieren. All dieses bestätigt nur, dass bereits am Anfang an, die Beziehung auf „faule Pfählen resp. Sandige Fundamente“ aufgebaut wurde. Im allgemeinen haben die Frauen einen Vorteil; sie haben die bessere Intuition, aber die meisten von ihnen (meistens Materiell) lassen sie sich anfangs schnell verführen und blenden und geraten so in die Falle, (nicht alles ist Gold was glänzt) weil für sie andere Prioritäten (wie Sex, Sicherheit, Wohlstand usw.) herrschen anstatt (Liebe, Verständnis, Aufrichtigkeit, Treue, inneren Werte usw.) ...und man nahm sich leider viel zu wenig Zeit,um zu prüfen...Die Strategie des Erobern ist grenzenlos und es gibt sehr viele Wölfe resp. Wölfinnen...oder schlicht: Jäger und Sammler/in“... Das grösste Problem ist und wird noch leider lange sein, nämlich: Kommunikation! Denn gerade hier geschehen (denke ich) die meisten Missverständnisse! Es wäre einfacher wenn man Telepath wäre, reine klare ehrliche unzensierte Gedanken direkt übermitteln..... aber auch da würde es vielleicht Mord und Todschlag geben.... Denn wer will die Wahrheit wirklich? Und wer könnte die pure Wahrheit ertragen? Eins muss man noch sagen, Beziehungen sind schon Multikomplex, denn es hängt von vieles ab. Wie z.B. andere Länder andere Sitten. Wie jeder weiss, haben die Frauen in andere Kulturen und Länder eine andere Stellung wie z.B. in westlichen Länder. Was nicht heisst dass Frauen im Westen immer gut behandelt und respektiert werden. Die Erziehung und das Umfeld haben auch Einfluss auf Beziehung denke ich. Ich denke egal wie der Mensch sich weiterentwickeln wird, wird er immer ein Teil von Sammler und Jäger in sich tragen... Und wie ehrlich und aufrichtig sind wir wirklich? Ein Beispiel: Lassen wir uns von unserem Partner zum Sex überreden, obwohl wir gerade keine Lust dazu haben, dann wird der Sex kaum erfüllend sein, denn wir sind nur mit dem Verstand dabei, aber nicht mit unser Herz. Echte Verbindung und Liebe können da nicht gut entstehen. Geraten wir einmal in eine solche Scheinspirale, können wir uns leicht in eine Scheinharmonien verlieren, also zerstörerisch für Menschen, denen es wirklich auf tiefe und nicht Oberflächlichkeit ankommt. Warum fällt es uns oft so schwer, unsere Wahrheit zu leben? Warum spielen wir dem anderen lieber etwas vor, verbiegen uns und gehen Kompromisse ein, wo eine klare Linie wichtig wäre? Warum vergraben sich viele Menschen in Beziehungen, die ihnen nicht gut tun? Warum wagen sie keinen Konflikt? Auf einer oberflächlichen ebenen Leben. Und wenn man sie fragt warum? Dann heisst: Wir wollen den anderen nicht enttäuschen und verletzen. Oder: Es hat doch keinen Zweck, der andere versteht mich sowieso nicht. Alles Argumente, die ausdrücken: Es hat nichts mit uns selbst zu tun, der andere ist schuld. Wenn wir tiefer Schauen, finden wir: Wir haben Angst vor Konfrontationen. Doch was ist so schlimm an einer Diskussion oder einem Streit, der doch der Wahrheitsfindung dient? Der Grund vielleicht, der hinter all unseren Vermeidungsstrategien steht, ist die Angst, allein und einsam in der Welt zu stehen, wenn wir dem Bild, das der andere von uns hat, nicht mehr entsprechen. Wir glauben nur geliebt zu werden, wenn wir uns anpassen, immer brav ja sagen und unserem gegenüber vor allem die Schokoladenseite präsentieren. Unsere gesamte Gesellschaft ist ein Ausdruck des Gefühls: „Ich bin nicht richtig, wie ich bin.“ Manche machen Karriere, um ihr schlechtes Selbstwertgefühl zu kaschieren, andere benutzen dazu grosskalibriges Auto oder unterziehen sich einer Schönheitsoperation. Statussymbol statt Selbstbewusstsein. Wahrhaftigkeit in der Beziehung zu leben, bedeutet, diese Fassaden aufzudecken und dem anderen auch die eigenen Schwächen zu offenbaren, sich in seiner ganzen Verletzlichkeit zu zeigen. Und das erfordert grossen Mut, denn damit haben die meisten von uns in der Vergangenheit vielleicht Unverständnis und Ablehnung erfahren. Doch ohne dieses Wagnis erschaffen wir selbst das Gefängnis unsres Leidens immer wieder neu. „Der Weg zu immer grösserer Freiheit und Lebensfreude führt unvermeidlich durch das Tor der Angst. Mit jeder Entscheidung für uns selbst und gegen die Angst öffnet sich diese Tür ein kleines Stück weiter. Auch wenn es oft hart ist, durch die Angst zu gehen: Sie wird uns nicht umbringen, sondern uns leichter, entspannter und stärker zurücklassen als vorher, allein, weil wir so mutig waren, uns der Herausforderung zu stellen. Ich denke unser Verstand ist manchmal das Hindernis, das uns hindert dem Partner Neid, Wut, Hass und Eifersucht zu offenbaren, denn wir haben gelernt dass diese Gefühle neurotisch, nicht akzeptabel sind. Wir wollen drüber stehen. Ja, und es ist letztendlich unsere eigene Wahrheit auch wenn sie uns von aussen eingeprägt wurde. Unsere Wahrheit ist immer eine momentane, subjektive Wahrheit. Sie ist weder richtig noch falsch, sondern eben einfach da. Ein Ist-Zustand hat nur Gültigkeit für hier und jetzt und wird sich je nach Erfahrung und erlernte in Zukunft immer verändern und abermals aktualisiert.

und Männer verstehen ...

Letztendlich für eine gute Beziehung ...

Wie alles andere gelten auch hier die kosmischen geistigen Gesetze. Wahre gute Beziehung kann nur funktionieren wenn man Wahre Liebe und Zuneigung empfindet! Respekt, Vertrauen und Freiraum geben kann! Sich viel Zeit nehmen für ihn/ihr. Ein guter Zuhörer ist, ausreden lassen und nicht ständig dreinreden. Sein Partner/in immer ernst nimmt und für ihn/ihr da sein wenn um Hilfe gebeten wird. Sein Partner jeden Tag von neuem achtet und pflegt wie ein schönen Garten. Mehr Loben als Kritisieren, das Gute sehen und hervorheben. Letztendlich Sexualität Respektvoll und Dankbar ausüben und liebevolle Zärtlichkeit austauschen. Wenn man bereit ist all dies zu geben und zu tun, dann ist man „vielleicht“ auf dem besten Weg für eine dauerhafte harmonische und funktionierende Beziehung. Wie schon erwähnt, es muss noch vieles stimmen, z.B. gute Resonanz, ähnliche Bewusstseinsstufe uvm.

 

Was für eine alte Weise Seele in diesem Mädchen wohnt...


WARUM DIE WELT NICHT BESSER WIRD?

Sie wird besser, aber nur sehr langsam. Die Probleme sind: Bildungsmangel, Unwissen, Dummheit, Faulheit, Verantwortungslosigkeit, Passivität, Ideologie, Unehrlichkeit, Einheitslehren, Machtstrukturen, Manipulation, Gesetzesflut, Abhängigkeit, Unselbständigkeit, negative Einstellung, Konformismus, Anpassung, Resignation, Armut, Mangel an Selbsthilfemöglichkeiten, Geburtenwachstumsraten in Schwellenländern, Medien, Informationsbetrug, Schonungslosigkeit, Ineffizienter Einsatz der Energie, Macht der Oligarchien und Klans, Schlechte Besitzverteilung, Besitzgier und schonungsloser Egoismus, Korruption, Ausbeutung, Menschenmanipulation mit den Helden.

Die Dummheit des Heldentums

Es ist sagenhaft, wie heute die Film-, Musik-, Mode und Sportheldenverehrung, das Heldentum zur Volksverdummung gefördert wird (z.B. Big Brother, etc). Dies ist eine der tragischen menschlichen Seuchen, die den Menschen auf subtile Art dran hindern, sich selber zu werden oder selbst erfolgreich zu werden. Es werden Idole produziert, die blindlings bewundert werden, ohne dass die Bewundernden merken oder wissen, wie diese oft sehr unmenschlichen Mitteln in die eine Position hochkatapultiert werden. Wir sind hier in der vermarkteten Knechtschaft und im Rausch des Erfolges. Diese werden von den Geld-Hyänen des marketingmässigen Menschenhandels industriell produziert. Ohne dass die Oeffentlichkeit klar weiss, wie die Dinge laufen, werden diese verblendenden Figuren mit körperlichen, seelischen, geistigem Doping zu Scheinfiguren gemacht. Hinter dieser reinen Mache verbirgt sich enorm viel Hohlheit und Naivität. Die Scheinbaren Akteure sind reine Treibhausfiguren. Das beste Beispiel ist, dass die Schauspieler, Fussballer, Sportler und andere Helden nach dem Verlust ihrer vermarkteten Gabe oder ihrer Jugend dann meistens zu jämmerlichen Figuren abgleiten.

Warum gibt es Kriege und Terrorismus?

Man hört überall in den Nachrichten von Terroristen, Rebellen, Extremisten, Mörder etc. wie z.B. Al Qaida, Taliban, Al Fatah, Hamas, Boko Haram in West-Afrika, Isis/IS in Mittelosten, Prorussischen Separatisten in Ukrain usw. 

Terrorismus ist wie ein Symptom und entsteht nicht einfach so. Es gibt viele Ursachen; z:B. durch Kriege, Unterdrückung, Ausbeutung, Ungerechtigkeiten, Versklavung, Gefangenschaft, Völkermord uvm. 

Krieg ist und war nie die Lösung!

Zumindest nicht für den Frieden, aber für mehr Gewalt, Eroberungen, Zerstörung und Selbstzerstörung schon. Was haben all die Kriege z.B. Amerikas gegen Saddam Hussein Irak und Einsätze in Afghanistan, Kaddhafi Lybien inzwischen eigentlich gebracht? All diese Kriege, mit dem sich die USA wie die meisten westlichen Länder als "uneingeschränkt solidarisch" erklärten, immer und immer wieder, fast schon in ritueller Form. In über unzähligen Bomberflügen wurden all diese Ländern in Ruinen pulversiert und zerstört. Sie sprachen danach von einem Sieg gegen die Despoten, die bösen Machthaber und Feinde. Was ist mit dem Volk geschehen. Was ist übrig geblieben? Ein Totaler Chaos, eine Tragödie, ein Massaker, ein Völkermord. Tausenden und tausenden von Menschen mit unzähligen Kindern wurden dabei getötet und verletzt, Millionen auf der Flucht, Hungersnot und Elend, Bürgerkriege.

Frage? Ist es jetzt besser als vorher? Wer hat jetzt profitiert? Bestimmt nicht diese Länder die sich jetzt ständig Bruderkriege liefern, in Hunger, Elend und Angst leben. Für die Zerstörer „Helfer“ ist es ein Sieg und dazu noch mehr gewinn; ob Erdöl oder anderen Erdschätze, und diese Länder von ihnen abhängig machen weil sie ihnen Hilfe und „Neubau“ versprechen... Irak war vor dem Krieg ein reiches Land und es herrschte eine gewiss Strenge und Disziplin von Saddam Hussein, es war nicht perfekt, aber es gab kein Chaos und Bruderkriege mit täglichen Selbstmordanschläge und Blutvergiessen wie jetzt. In Lybien vor dem Krieg herrschte unter Kaddhafi ebenfalls ein reiches Land auch Streng und disziplinert geführt wie Irak, die Menschen dort aber lebten friedlicher und ohne Blutvergissen wie es heute ist.

Die Mächte dieser Welt z.B. USA und auch die EU spielen die „Weltpolizisten“. Greifen dort wo ihrer Interessen (Erdöl, strategische Stützpunkte, Handelsabkommen etc) in Gefahr ist. Dies tun auch die anderen östliche Mächte ob Russland oder China auch. Der Unterschied ist dass die östlichen nicht mit dem Säbel als „pseudo-Zorro-Befreier“ auf Kriegszug gehen wie die westlichen Grossmächte. Sie sind nicht besser aber eher um ihrer Grenznachbaren besorgt. Z.B. Russland und Krim-Ukrain oder China und Tibet. Mehr vor ihrer Haustür zu schnüffeln als die anderen wo sie überall ihre Nase stecken...

Ursache

Hier muss man nach der Ursache suchen, nur so können wir verstehen warum es Terrorismus gibt.

Beispiel 1: Pakistan und Indien 1947: 1858-1947 waren Pakistan, Indien und Bangladesch eine Kronkolonie unter direkter britischer Kolonialherrschaft. 1947 kam die Unabhängigkeit und auch Teilung Indiens in zwei „Herrschaftsgebiete“: Indien und Pakistan. Kurz gesagt, es wurde eine Linie zwischen Indien und Pakistan gezogen und Tschüss. Im gleichen Jahr Oktober 1947 begann der Krieg zwischen Pakistan und Indien bis 1949. Fazit: bis heute sind diese Länder angefeindet.

Beispiel 2: Israel und Palästina: Ironie? Wie bei Indien und Pakistan, begann der 1. Arabische-israelische Krieg 1947 und dauerte bis 1949. Und bis jetzt sind sie immer noch angefeindet.

Bis 1948 lebten Juden wie auch Palästinenser ziemlich gut, es gab noch kein Staates Israel. war ein Klasse-A-Mandat des Völkerbundes, das nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches nach dem Ersten Weltkrieg auf der Konferenz von San Remo 1920 an Großbritannienübertragen wurde. Auf dem Mandatsgebiet entstanden später das heutige Israel und Jordanien, der Gazastreifen und das Westjordanland. 1923 wurde das Emirat Transjordanienabgetrennt, welches 1946 unabhängiges Königreich wurde. Im eigentlichen Sinne erstreckte sich das Mandatsgebiet daher bis 1948 nur noch zwischen Jordan und Mittelmeer (das heutige Israel und die palästinensischen Gebiete).. Seit 1947 begann also ein Bürgerkrieg nach Verabschiedung der UN-Teilungsplans. Eine Resolution sollte den Konflikt zwischen arabischen und jüdischen Bewohnern des britischen Mandatsgebiets Palästinalösen. Die Resolution beinhaltete die Beendigung des britischen Mandats und sah vor, Palästina in einen Staat für Juden und einen für Araber aufzuteilen, wobei Jerusalem(einschließlich Bethlehems) unter internationale Kontrolle gestellt werden sollte.

Zu Beginn des Jahres 1948 standen sich insgesamt 600.000 jüdischen Einwanderer und rund 1,2 Millionen arabische Palästinenser gegenüber. Zum Zeitpunkt der Staatsgründung umfasste die jüdische Bevölkerung in Palästina, etwa 700.000 Menschen. Der Krieg endete mit separaten Waffenstillstandsabkommender staatlichen Kriegsparteien im Jahre 1949. Die jüdische Nationalbewegung konnte ihren Staat erfolgreich etablieren und ihr Territorium sogar noch erweitern. Die palästinensisch-arabische Gesellschaft brach angesichts der Niederlage zusammen. Rund 750.000 Palästinenser flüchteten oder wurden vertrieben. Etwa ebenso viele Juden wurden während und nach dem Unabhängigkeitskrieg aus arabischen Staaten vertrieben und ließen sich überwiegend in Israel nieder.

Warum gibt es kein Frieden zwischen Juden und Araber und andere Völker im Mittelosten? 

Meiner Meinung nach: Solange Juden und Araber das Codex (Gesetz/Rechtsatz) Ešnunna ca. 1920 v. Chr. später Talion Codex Hammurabi ca. 1750 v. Chr. praktizieren und folgen, wird es kaum Frieden geben. Das Codex prägt die Hebräische Religion sowie das alte Testament und später auch arabische wie andere Völker in Mittelosten und auch Weltweit.

Ausschnitte aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Auge_für_Auge

Auge für Auge (hebräisch עיןתּחתעין ajin tachat ajin) ist Teil eines Rechtssatzes aus dem Sefer ha-Berit (hebr. Bundesbuch) in der Tora für das Volk Israel (Ex 21,23–25 EU):

„so sollst du geben Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme.“

Nach rabbinischer und überwiegender historisch-kritischer Auffassung verlangt der Rechtssatz bei allen Körperverletzungsdelikten einen angemessenen Schadensersatz vom Täter, um die im Alten Orient verbreitete Blutrache illegal zu machen, durch eine Verhältnismäßigkeit von Vergehen und Strafe abzulösen und Gleichheit vor dem Gesetz für Männer und Frauen, Arme und Reiche herzustellen.

Nun kein wunder dass es kein Frieden gibt, solange es Aug um Aug geht und kein vergeben und keine Versöhnung gibt siehe z.B. Israel, Palästina, Saudi Arabien, Jemen, Iran, Irak etc. Die Botschaft der Liebe wie auch Vergebung/Versöhnung kam später durch das Neue Testament, wurde oder wird leider immer noch nicht richtig umgesetzt und dies Weltweit, weshalb immer noch die vielen Kriege. Dazu kommen aber noch weitere Gründe und Ursachen/er wie Illuminati, Weltherrschaft, Neue Weltordnung uvm.

Das sind nur 2 Beispiele über die Ursachen die die westlichen Grossmächte (früher) Kolonial-Mächte hinter sich liessen nachdem für sie die Lage brenzlig wurde. Sie lenken aber diese Länder immer noch durch Verträge, Abkommen usw.

Dies gilt für alle Kolonialmächte von damals: Z.B. Spanier und Portugiesen in Mittel und Südamerika, Philippinen, Mosambik und Angola in Afrika. Franzosen in Nord und West Zentralafrika. Usw.

Hier haben die Grossmächte nach dem berühmten Spruch von Julius Cäsar gehandelt: Veni vidi vici – Ich kam, ich sah, ich siegte. Ja, aber für die anderen war es eher: sie kamen, sie plünderten, und töteten, sie gingen. Und so ist es heute immer noch dasselbe.

Was übrig blieb war Unordnung oder nicht mehr die eigene funktionierende Ordnung von früher, Abhängigkeit, Demütigung, Hunger, Armut, Verletzungen, Hass, Rache.

Wer bisher glaubte, dass die Supermächte, die eine ganze Armada nachschickten, mit höherer Weisheit begabt seien, muss nun feststellen, dass sich ihre Strategien auf dem Niveau politischer Stammtische „Beiz nach paar Biere“ bewegt: Wenn man angegriffen wird, muss man eben zurückschlagen – irgendwie; auch wenn das zu einer sinnlosen Herumballerei führt; auch wenn das mit Notwehr nur mehr wenig zu tun hat, weil man die Angreifer gar nicht trifft; auch wenn damit die Gefahr neuer Angriffe nicht verringert, sondern noch erhöht wird, weil man neue Angriffe provoziert – aus fremden Regionen oder gar aus dem eigenen Land.

Wie lange noch wollen wir uns mit all dem "uneingeschränkt solidarisch" erklären, ohne uneingeschränkt töricht zu handeln? Bündnistreue gegenüber Amerika ist nicht mit beflissenem Strammstehen vor dem großen Bruder zu verwechseln. Sie schließt auch das Recht und die Pflicht ein, ihn darauf hinzuweisen, dass er sich und die Welt in eine gefährliche Sackgasse bombt.

Besonnenheit wird gegenwärtig wieder einmal durch das Motto ersetzt: Wir haben angefangen und können jetzt nicht mehr zurück. Dieser Sog ist ein altbekanntes Gesetz jedes Krieges. Es führt in immer weitere Eskalationen. Je mehr Zivilisten getötet werden, um so lauter werden die Freitagsdemonstrationen der islamischen Welt. Setzt man die Bombardements gar während des Ramadan (Fastenmonat) fort, kann das zur Lunte für eine weltweite Explosion werden.

Die Strategen von Washington über Berlin bis Moskau und weiter.. haben sich dramatisch verschätzt. Noch wäre es für eine Umkehr nicht zu spät. Doch das setzt Einsicht und innere Souveränität voraus, die am NATO-Stammtisch nicht zu finden ist. Ganz zu schweigen von der Beachtung der Ethik, die jener gelehrt hat, von dem die vielen, die sich "Christen" oder „Gläubigen“ nennen, ihren Namen ableiten wollen. Schon vor 2000 Jahren wurde gesagt: Wer zum Schwert greift, kommt durch das Schwert um. Das gilt nicht nur für Islamisten, sondern auch für Amerikaner und anderen Grossmächte. Offenbar wollen diese nun in diese Kriegsgebiete testen, ob das Gesetz von Saat und Ernte auch für sie gilt. Wollen sich die Europäer da hineinziehen lassen? Wie wäre es, wenn man die Lehre von Ursache und Wirkung endlich ernst nähme? Was würde das heißen? Man würde nicht Vergeltung suchen, sondern als erstes darüber nachdenken, was hinter dem Terror der Islamisten steckt. Man kann deren Amokläufe, so wenig sie zu rechtfertigen sind, nicht einfach mit purer Zerstörungslust gleichsetzen. Die Frage: "Warum hasst ihr uns so?", würde weiter führen als Bombardements auf ein ohnehin bereits zerstörtes Land. Politische Gespräche mit Führern der islamistischen Internationale werden den Amerikanern und ihren Verbündeten auf die Dauer nicht erspart bleiben, denn mit Bomben lässt sich diese weltweite Bewegung nicht ruhigstellen. Die Abneigung gegen einen solchen Dialog und die Sorge, durch dessen Aufnahme klein beizugeben, sind ein Zeichen von Schwäche. Sie blockiert von vornherein die Möglichkeit, Wunden zu heilen, die zu dem weltweiten islamistischen Terror führten – von Lybien, Aegypten, Irak, Syrien, Palästina, Afghanistan bis hin zu New York und Washington. Zu diesen Wunden gehören das Palästinaproblem im Nahen Osten, die Stationierung amerikanischer Truppen in Mittelosten und Asien und das menschenverachtende Embargo und Sanktionen gegenüber vielen Ländern wegen ihren sog. Regime, aber keine Rücksicht auf das Volk und ihr eigener Volk dass sie noch mehr schaden. Wer so handelt ist keineswegs weise oder klug, sondern nur dumm oder nur Stolz, Egoist und berechenbar zu sein Vorteil willens. Genau jetzt mit den Sanktionen gegen Russland wegen Ukrain, man weiss, dass es nicht nutz aber man tut es trotzdem, Sanktionen sind keine Lösungen sondern Erpressungen, und z.B. ein Putin lässt sich ganz sicher nicht erpressen. Man weiss es aber man tut es.

Gerade diese Herrscher müssten sich hier fragen: Muss das sein? Gibt es wirklich keine andere Lösung? Ist das überhaupt eine Lösung was wir jetzt tun oder tun werden? Sie müssten auch wissen, dass Gewalt mit Gewalt zu beantworten, führt zu keiner Lösung, sondern im Gegenteil zu weiterer Gewalt. „Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen“.

Warum wollen diese Grossmächte diese Weisheit nicht begreifen: Der Mensch erntet, was er sät“. Vielleicht wollen sie, sie auch bewusst nicht begreifen...vielleicht weil sie sich erhaben fühlen, vielleicht weil sie die Herrschaft und Kontrolle nicht verlieren wollen? Und/oder sie verfolgen einen Plan zur Weltherrschaft zur Weltkontrolle und/oder sie sind gezwungen dazu durch andere Mächte und Kräfte. All die Führer dieser Welt Freunde oder Feinde bekämpfen sich auf Kriegsfeld und durch Medien aber In Wahrheit machen sie gemeinsame Sache und gehören zu einem Geheimbund, sie sind es die das ganze geplant haben. Aber wie alles andere auch hier gibt es eine Kehrseite und Ausnahme, das sind diejenigen die für Gerechtigkeit sind und sich verteidigen. ... Warum nicht? Wer weiss? Eins ist sicher; es gibt keine perfekte oder bessere Nation, denn letztendlich alle sind gefangen an die Macht des Geldes! Die ganze Welt ist vernetzt und alle sind irgendwie mitgefangen. Solange die Welt auf Profit gerichtet ist, solange die Firmenziele auf Wachstum und mehr Leistung und Einsparungen sind, wird es niemals eine heile Welt geben. Der Kapitalismus ist sicherlich nicht die Lösung!

Wenn sie wirklich Frieden wollen, dann sollen zuerst nach der Ursache suchen. In der Geschichte und in der Gegenwart finden sie Ursachen für den Hass: Westliche Staaten haben vielfach arabische Länder besetzt, ausgebeutet, ihnen ihren Lebensstil aufgezwungen. Und vor allem: Die Christen waren und sind keine Vorbilder. Weder die Kolonialherrschaft noch der Sozialismus haben die wirtschaftlichen und sozialen Probleme in den unterentwickelten Ländern lösen können. Der aus dem Westen importierte Kapitalismus kann es auch nicht.

Flüchtlinge und Immigranten

Wo stehen wir heute? Überschwemmt von Flüchtlinge und Immigranten. Und es ist kein Zufall. Seit der Irak-Krieg gab es keine starke Führung mehr und die Nachfolger waren ein Fehlschlag, da die Semiten verdrängt wurden inkl. frühere Armeeangehörigen, entstand die Isis/IS und wuchst mit Hass und Wut. Dazu noch die Herrschaft Asad von Syrien, da hätte man vorbeugen können, weil dort schon ein Herd gab. Aber nein, hier wurde nichts getan. Ist die Aufnahme der Flüchtlinge in Europa die Lösung des Problems? Nein, es ist nur eine Symptome Bekämpfung mit Verursacher des Westens und Russland etc. mit verheerende folgen. Weil die Ursache Syrien und der Mittelosten ist. Sollte man eher in Mittelosten z.B. Saudi Arabien etc. grosse Flüchtlingszentren bauen mit der dazu gehörende Infrastruktur (Spitäler, Schulen usw. für die Ûbergangszeit. Hier wären sie nicht weit von ihrer Heimat, es gäbe kein Kulturschock, und auch keine grosse Diskriminierung z.B. Fremdhassen in Europa und dies kann bis zum Bürgerkrieg führen. Die Kosten wären gar einiges geringer und die europäischer EU-Länder die ohnehin schon genug Probleme haben, müssten sich nicht noch mehr belasten. Helfen Ja, aber richtig und nicht auf diese Weise. Diese Menschen (Flüchtlinge) sind sehr geschädigt durch Traumas, Angst, Verlust von Angehörigen im Krieg, Bomben, Krankheiten, Hunger etc. Und genau hier hätte man schnell handeln sollen, und ihnen nicht diese tausenden von Kilometern Flucht Irrfahrt noch tun lassen, sondern vorher begegnet und in solche Flüchtlingslager gebracht mit gute medizinische und seelische Seelsorghilfe ausgestattet, unter Schutz und Hilfe von neutralen Staaten sowie die "Drahtzieher" Grossmäche wie USA, Russland sowie NATO, UNO, Hilfswerke wie Rotes Kreuz/Halbmond etc.

Fazit: Wie war Irak vor dem Krieg und Entmachtung Husseins angeblich wegen Gefahr Nuklearwaffen etc. durch USA (Senior Bush)? Wie war Lybien vor der Entmachtung Kaddhafi durch die allierten spez. USA? Wie war Afganistan vor dem Krieg „Säuberung“ der Tliban und Bin Laden? Wie war der Mittelosten speziell Palästina vor 1948? Auch wenn es hier und da Streit gab, diktatorisches Verhalten z.B. Saddam Hussein, Kaddhafi etc. war kain Chaos und Anarchie wie heute. Es hatte eine „Ordnung“ weil manchmal braucht es ein starke Führung dafür. Was danach passierte nach dem Eingriff des Westens, war eine chaotische Destabilisierung die schlimmer und verheerend ist als je zuvor. War es eine Weise Lösung? Nein! Sicher nicht.. nicht wenn Millionen darunter leiden und sterben... das war Egositisch, Kaltblütig, Zerstörerisch und oder auch dumm...oder?

Der Mensch kann nur durch Schmerz und Leid lernen. Und der Weg ist lang.

Letztendlich entscheidet die göttliche Instanz (Karma und Gnade) und unser freier Wille, denn dies ist das grösste Geschenk, was auch Verantwortung bedeutet. Wir sind Schmiede, Architekten unseres Schicksals. Wir sind verantwortlich für unser Tun.

WIE FREI SIND WIR WIRKLICH?

Wir sind durch das Spiel der „Illuminati“ der “Manipulanten“ so schön in unserer eigenen kleinen Problemwelt gefangen, dass die meisten sowieso schon lange die Uebersicht verloren haben und sich daher von den Welt-Aktivitäten zurückgezogen haben. Hier ein kleines Beispiel: Durch die (kontrollierte) Massenmedien wird Ihnen eingetrichtert, dass sie, um ein guter Zivilisierter zu sein, ein tolles Auto, ein eigenes Haus, Familie, Karriere im Beruf, Markenkleidung usw... haben müssen. Nachdem sie dieses Bild des „perfekten Mitgliedes der Gesellschaft“ dann durch jahrzehntelanges Fernsehens, Lesens und Hörens in Ihr Unterbewusstseins aufgenommen haben, sind Sie nun fest davon überzeugt, dass Sie diese Dinge wirklich brauchen (das gleiche gilt für Verhaltensweisen, Beziehungen oder Moderichtungen). Doch um dies alles zu bekommen müssen sie Geld haben und viel arbeiten. Doch so schnell arbeiten können sie nicht. Sie wollen diese Dinge ja jetzt schon. Also nehmen sie Kredite auf und kaufen auf Raten und so werden sie langsam aber sicher in dem Netz gefangen, dass für sie so perfekt ausgelegt wurde und sind durch die Verpflichtungen und Schulden für die nächsten Jahrzehnte eingebunden. Dazu kommt die Familie und die Kinder, das Geld für den Urlaub, das Auto muss repariert werden, die Zahnarztkosen, die Steuern... und sie sind schlussendlich so in dem „von Ihnen selbst geschaffenen „Teufelskreis“ gefangen, mit Ihren ach so vielen Problemen, dass sie weder Zeit noch Lust und Kraft haben, nachzuprüfen, ob das, was sie gerade tun, überhaupt das ist, was Sie wirklich wollen. Und irgendwann erkennen sie, dass Sie gar nicht glücklich sind mit dem, was Sie alles im „Aussen“ erschaffen haben und würden es heute eigentlich ganz anders machen, aber es ist ja leider meistens zu spät. Das ist in einem einfachen Bild dargestellt, was durch die „Illuminati“ geplant und seit Jahrzehnten in allen Ländern der Welt geschieht. Dazu mag kommen, dass sie sich den ganzen Problemen nicht mehr gewachsen fühlen und Alkohol oder Drogen als Fluchtmittel benutzen oder gar in Verzweiflung geraten und sich der Prostitution, oder Geschäfte mit Waffen und Drogen hingeben und vielleicht letztlich Amoklaufen, Mord- resp.- Selbstmord begehen. Manche schaffen es dann trotzdem. Doch hier genügt keine Symptombehandlung, d.h. dass man die „Illuminati“ also die „Anderen“ wie ein krankes Organ einfach herausschneidet, sondern hier muss eine Ursachenbehandlung vollzogen werden sie selbst sind nämlich die Lösung Ihres Problems, bzw. der Zustände. Würden sie nachprüfen. Wen sie wählen und was Sie täglich unterstützen, würde die Welt heute anders aussehen und es würden die „Illuminati“ keine macht über Sie haben. Mit „Sie“ ist hier jeden Mensch dieses Planeten gemeint. Wie das Sprichwort sagt: „Mitgefangen – mitgehangen“. Wir alle werden nur deshalb benutzt, weil wir nicht kritisch genug sind und aufpassen. Aber wie wir selbst reingerutsch sind, kommen wir auch wieder heraus. Auf der physischer ebene mag es von Bedeutung sein, Selbstversorger zu werden... einfach unabhängig werden. Sie müssen es ja auch nicht unbedingt alleine machen. Fragen sie Ihre besten Freunde, denen sie vertrauen, und machen sie etwas konstruktives gemeinsam. Finden sie gleichgesinnte. Sie können anfangen, kritische Literatur zu lesen oder auf entsprechende Aufklärende-Vorträge gehen; bilden Sie sich fort oder formen Sie Gesprächsrunden. Themen wie z.B. „Freie-Umwelt-bewusste-Energie-Quellen, aber auch über Gefühle und Kindererziehung zu reden ist von grosser Bedeutung. Die Kinder von heute sind die Zukunft! Wichtig dabei, ist bei den Dingen auf den Punkt zu kommen und nicht nur herum zu diskutieren. Mehr darüber am Schluss dieses Buches.

Und nun über die „Illuminati“ resp. „Neue Weltordnung“. 

Zu empfehlen sind die Werke von Jan van Helsing, Armin Risi , 

und die Video-Reihe von „Die Legende von Atlantis“. Sehr gut recherchiert und erklärt.

DIE LEGENDE VON ATLANTIS

Von Elia 

Elia ist der, von Eingeweihten schon lange erwartete, Initiator und Botschafter einer höheren Intelligenz. In seiner Auferstehung gibt er als Prophet ein Zeugnis, über die kommenden Ereignisse und Erdveränderungen. In diese Themen-Videos verschmelzen Vergangenheit und Zukunft, zu einer neuen Einweihung der Menschheit. Themen wie UFOs, geistige Dimensionen, Geheimgesellschaften, Endzeitmythos, ausserirdische Schöpfer und die letzten Geheimnisse der unvollendeten Schöpfung, verschmelzen zu einer Synthese.

Elia ist der Botschafter der ausserirdischen Schöpfer, der Elohim, für das neue, goldene Zeitalter. Er überbringt den Abschlussstein ihrer Schöpfung, damit die Menschheit den Schlüssel zur Vollendung findet.

Unter dem Titel, Elia, der Prophet", veröffentlicht erstmals ein Autor die Geschichte einer "geheimen Bruderschaft" und deren Wirken, von Atlantis bis in die heutige Zeit. Es fällt einem wie "Schuppen von den Augen" und man sieht die Geschichte der Menschheit plötzlich in einem völlig anderem Licht. Diese Video-Serie (5 Teile) beschreibt einen Mythos von Atlantis, bis in unsere heutige Zeit, und gibt zugleich Ausblick in das Jahr 2011. Diese Videoreihe gehört zu den besten Recherchen, die zu den Themen Ausserirdische, Geheimgesellschaften, Prophezeiungen und Atlantis-Mythos, bisher produziert wurden. In einer Produktion, mit Hilfe von Filmaufnahmen auf der Insel Tasmanien, werden die vielfältigen Zusammenhänge der hier behandelten Themen, eindringlich dargestellt.

Eine Vielzahl von Interviews mit renommierten UFO-Forschern, esoterischen Lehrern und innovativen Wissenschaftlern, runden das Gesamtbild dieser Serie zu einer herausragenden Dokumentation ab. Empfehlenswert!


1. "Die Götterdämmerung von Atlantis"

2. "Die geheime Bruderschaft von Atlantis"

3. "Die geheimen Prophezeiungen der Apokalypse"

4. "Die Rückkehr der Lichtmeister von Atlantis"

5. "Die Schlacht des Armageddon (Die Wahrheitsfindung) 


auf deutsch:

https://www.youtube.com/playlist?list=PL74q6FOTalp49UGAObyT7VlwrCrFBmoUS

and in english:

https://www.youtube.com/watch?v=0gv1qb56FTs


DIE ILLUMINATI, FREIMAURER, BRUDERSCHAFTEN

Quelle: Jan Udo Holey (Jan van Helsing), Armin Risi, William Bradley - Stand 1999/2000

Jan.van.Helsing.-.Geheimgesellschaften.Teil.1+2 Pdf (587 Seiten): Jan.van.Helsing.-.Geheimgesellschaften.Teil.1+2.pdf

and in English: secret-societies-and-their-power-in-the-20th-century-1995.pdf

Und Machwechsel auf der Erden von Armin Risi (594 Seiten): Machtwechsel auf der Erde Armin Risi.pdf

Ausschnitte aus Armin Risi Machtwechsel auf der Erde (17 Seiten): Enthuell-ma-wechs17.pdf

Weitere interessante Pdf:

die_innere_welt-helsing.pdf

der einfluss der repro-atrix auf uns menschen.pdf

die_innere_welt-helsing.pdf

Dritte-Macht_Gilbert-Sternhoff.pdf

Enthuellungen Montauk Zeitreisen.pdf

griffin_wer_regiert_die_welt.pdf

Methoden der Manipulation.pdf

Axel_Stoll-Hochtechnologie.pdf

Axel_Stoll-Das_Wissen_um_die_wahre_Physik.pdf


Hier sind alle 10 Teile der fantastischen Aufklärungsdoku der Niederländischen Dokumentar Autorin Janet Ossebaard Aus Holland. Die Doku wird und wurde aus bestimmten Gründen dauernd von YouTube gelöscht und ist hauptsächlich nur mehr auf Telegram auf deutsch zu sehen. Wir haben die komplette Doku hier bei uns zu anschauen für euch bereit.

Dazu Ergänzungen 11-17: In diesen Ergänzungen werden unter anderem die aktuelle Rolle von Milliardären wie Bill Gates und Finanzfirmen wie Blackrock und CO. beleuchtet. In den Teilen 14-17 geht es um Themen wie die uns seit Jahren auf indoktrinierte Genderlehre, anstehende Hungersnöte, Geoingeneering, vergiftete Nahrungsmittel, Gentechnik und Impfungen.

Links und Quelle: https://www.gdib.eu/der-fall-der-kabalen-10teilige-doku/

Muss gesehen werden! Verbreiten, teilen, weiterleiten und offline herunterladen und archivieren. Siehen auch unter Videos "Der Fall der Kabalen"


„Enthüllungen“ und Einblicke als Denkanstösse und Anregungen ..

Die Menschheitsgeschichte ist durchwoben von Gerüchten über Geheimgesellschaften. Berichte über „Aelteste“ oder Priester, die verbotenes Wissen alter Zivilisationen über die Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg bewacht haben. Ueber prominente Männer, die sich im Geheimen treffen und über das Schicksal von Zivilisationen und Nationen entschieden haben, wird in den Schriften aller Völker berichtet.

Abgesehen von Lemuria, Hyperborea und Atlantis, den gesunkenen Kontinenten mit Hochkulturen, ist die älteste vielleicht bekannte „irdische“ Geheimgesellschaft die „Bruderschaft der Schlange“ oder auch „Bruderschaft des Drachen“ genannt und existiert auch heute noch, wenn auch unter verschiedenen Namen. Die „Bruderschaft der Schlange“ hat sich die Aufgabe auferlegt, das „Geheimnis der Ewigkeit“ zu bewahren, in Anbetracht Luzifers, dem Lichtträger, als den einzigen und wahren Gott.

Das „Allsehende Auge“ in der Dollar-Pyramide wird auch als das Auge „Gottes“ oder das Auge „Luzifers“ bezeichnet. Das „Allsehende Auge“ ist das wichtigste Symbol der Illuminati.

Die Menschen, die im Alten Testament beschrieben sind, hatten zu ihren Lebzeiten nach Berichten der Bibel, des Talmud, des Gilgamesh-Epos, der griechischen Mythologie und vieler anderer Ueberlieferungen noch direkten Kontakt mit „Gott“ bzw. den „Göttern“, die damals noch vom Himmel herunterkamen, mit Auserwählten kommunizierten, um dann wieder zum Himmel aufzusteigen.

Dass der alttestamentarische „Gott“nicht ein einzelnes Wesen war, sondern es sich dabei um mehrere „Götter“ gehandelt hat, finden wir quer durch die sumerischen Texte, doch auch im Alten Testament: z.B. als die „Götter“ den Menschen erschaffen hatten: „Und Gott sprach: Lasset Uns  Menschen machen, ein Bild das Uns gleich sei,...(1. Mose 1:26).

...Als aber die Menschen sich zu mehren begannen auf Erden und ihnen Töchter geboren wurden, da sahen die Gottessöhne, wie schön die Töchter der Menschen waren, und nahmen sich zu Frauen, welche sie wollten. Da sprach der Herr: Mein Geist soll nicht immerdar im Menschen walten, den auch der Mensch ist Fleisch. Ich will ihm als Lebenszeit geben hundertzwanzig Jahre. Zu der Zeit und auch später noch, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen Kinder gebaren, wurden daraus die Riesen auf Erden. Das sind die Helden der Vorzeit, die hochberühmten (1. Mose 6:1-4).

Es scheint also, dass hier eine ausserirdische Rasse mit den Hebräern kommunizierte, sie nach ihren Zielen lenkte und durch sie, als gefügige Werkzeuge, Territorium für sich erkämpfen liess. Wenn wie die Sache tiefer betrachten, stellen wir fest, dass immer wieder beschrieben wird, dass die Götter untereinander Krieg führten. In allen früheren Kulturen (Sumerer, Griechen usw.) wie auch in der Bibel finden wir den Krieg zwischen den Göttern. In der Bibel waren es die Elohimgegen die Nephilim.Es scheint fast so, als ob damals verschiedene ausserirdische Rassen mit verschiedenen Völkern Kontakt hatten, diese Völker Kriege gegeneiander ausführten liessen, um durch deren Hilfe Territorium oder Teile der Erde zu erkämpfen, offensichtlich mit dem Ziel, die Erde langsam aber sicher zu übernehmen.

Es scheint sogar ziemlich eindeutig, dass es hier verschiedene ausserirdische gibt. Liebevolle, den Menschen unterstützend und kriegerische, den Menschen ausbeutend und versklavend. Die destruktiven, versklavenden ausserirdischen werden durch den alttestamentarischen „Gott“ Jahwe-El-Schaddai repräsentiert, der die Menschen für alle Zeit als Sklaven halten wollte. Dies verdeutlicht sich sehr stark beim Turmbau zu Babel:

„Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache. Als sie nun nach Osten zogen, fanden sie eine Ebene im Lande Sinear und wohnten daselbst. Und sie sprachen untereinander: Wohlauf, lasst uns Ziegel streichen und brennen! Und nahmen Ziegel als Stein und Erdharz als Mörtel und sprachen: Wohlauf, lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche, damit wir uns einen Namen machen, denn wir werden sonst zerstreut in alle Länder. Da fuhr der Herr hernieder, dass er sähe die Stadt und den Turm, die die Menschenkinder bauten. Und der Herr sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen und dies ist der Anfang ihres Tuns: nun wird ihnen nichts mehr verwehrt werden können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun. Wohlauf, lasst Uns herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren, dass keiner des anderen Sprache verstehe! So zerstreute sie der Herr von dort in alle Länder, dass sie aufhören mussten, die Stadt zu bauen (1. Mose 11:1.9)

Das Wort „Name“ist eine Uebersetzung des alten Wortes „shem“. Das Wort „Shem“, leitet sich von „Shamah“ab, das heisst „das, was nach oben geht“. Sogenannten Shems der Vorzeit waren die Obelisken, die in vielen alten Kulturen verbreitet waren. Als Modell für die Obelisken oder Shem dienten die raketenförmigen Gefährte, in denen die Götter herumgeflogen sein sollen.

Die irdischen Führer-Eingeweihten ob damals oder heute werden „Adepten“ genannt. Man könnte es auch deutlicher darstellen, indem man es mit dem Verhalten von Soldaten vergleicht, denen nicht einmal das Denken erlaubt ist. Nur das ausführen der befehle der Oberen. Das Resultat daraus ist in den meisten Fällen die Verwundung oder sogar der Tod der Soldaten, im Vertrauen, dass der Kommandant schon das Richtige entschieden hat.

Man kann auch feststellen. Je höher der Grad der einzelnen Loge, desto weniger Personen sind beteiligt. Das bedeutet nicht, dass nicht mehr Personen fähig wären, diesen Grad zu erreichen, sondern, dass hier genauestens ausgewählt wird, wer in den engeren Kreis herangezogen werden kann. Die meisten Logen-Mitglieder bleiben irgendwo zwischen oben und unten stecken. Sie dienen nur noch als Werkzeug für die Basis politischer oder wirtschaftlicher Macht, was natürlich vorher auch nicht anders war. Inzwischen sollte auch der Letzte gemerkt haben, dass Einweihungen, egal welcher Art, nur ein Mittel zum Zweck sind, herauszufinden, wem vertraut werden kann und wem nicht.

John Todd, selber ehemaliges Mitglied des "Rat der 13", beschreibt die Dollar-Pyramide, wie folgt: "Das Siegel wurde auf Anordnung der Familie Rothschild in London kreiert. Es ist eine luziferische Organisation und die Rothschilds sind deren Kopf. In dieser Organisation kann man Freimaurern, Kommunisten und Mitgliedern anderer Vereinigungen begegnen. Diese Organisation ist sehr weit verbreitet. Es geht um Politik und Finanzen und man hat die Auffassung, eine einheitliche Weltregierung zu schaffen. Diese Organisation wird alles tun, um diese Weltregierung herbeizuführen und kalkuliert sogar den 3. Weltkrieg mit ein. Sie nennt sich die "Illuminati". Das Wort bedeutet: "die Lichtträger".

John Todd beschreibt die einzelnen Grade wie folgt:

Das "Allsehende Auge": "Das Auge ist das Auge Luzifers. Er ist der führende Geist, die innere Führungsinstanz."

RT: "Dies stellt die Familie Rothschild dar, das Rothschild-Tribunal. Sie werden von den Illuminati als Gottheit in Menschenform angesehen und ihr Wort gilt als Gesetz.

Rat der 13: "Der grosse Druidenrat, die 13 Grossdruiden sind die private Priesterschaft der Rothschilds."

Rat der 33:"Hier sind die ranghöchsten Freimaurer der Welt aus Politik, Wirtschaft und Kirche vertreten. Sie sind die Elite aus dem "Komitee der 300".

Das Komitee der 300: Dieses wurde 1729 durch die BEIMC (British East India Merchant Company) ins Leben gerufen, um mit internationalen Bank- und Kommerzangelegenheiten umzugehen, dem Opiumhandel zu unterstützen und es wird durch die britische Krone geführt. Es ist das gesamte Weltbank-Systems plus die wichtigsten Repräsentanten der westlichen Nationen. Durch das "Komitee der 300" sind alle Banken mit Rothschild verbunden.

Man muss sich vorstellen, wie dem Indianer vor mehreren hundert Jahren eine Vision gezeigt wird, auf dem er den Bar-Code erblickt. Da er diesen natürlich nicht unter diesem Namen kennt, beschreibt er, dass dieses Zeichen aussieht, wie die Spuren des Bären, wenn er seine Krallen schärft.

Die Strichmuster auf den einzelnen Handelsprodukten enthalten verschiedene Linien, die nach Stärke und Abstand eine bestimmte Zahl darstellen, wodurch das bestimmte Produkt nach einem binären Zahlensystem identifiziert werden kann.

Man sieht die zwölf kürzeren Doppelstreifen, wie die Krallenspuren des Bären, sechs links und sechs rechts (zu Anfangs waren es fünf). Dazu kommen drei längere, links aussen, rechts aussen und in der Mitte. Wenn man jetzt bei den kürzeren Streifen die Zahl 6 heraussucht (zwei dünne Striche) und sie mit den längeren Streifen vergleicht, wird man sehen, dass die längeren Streifen auch eine 6 darstellen, nur steht sie unter diesen nicht. Die drei längeren Streifen sind und bleiben auf jedem Bar-Code auf der Welt gleich, nur die kürzeren verändern sich. Der Computer liest also immer 666. Dazu kommt, dass der grösste Computer der Welt, an den alle anderen angeschlossen sind, in Brüssel steht und "La Bète" ("The Beast") die Bestie oder das Tier genannt wird.

In der Offenbarung des Johannes 13:16-18 heisst es:

"...Und es bewirkt, dass sie allesamt, die Kleinen und Grossen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen an die rechte Hand oder an die Stirn machen, und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier geht es um Weisheit! Wer Verstand hat, der deute die zahl des Tieres; denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist 666."

Eine Läsertätowierung wurde 15 Jahre lang im Dysneyland getestet. Man gab den Personen, die sich mehrere Tage dort aufhielten, die Möglichkeit, sich zwischen einer Dauerkarte oder einer Lasertötowierung in die linke Hand zu entscheiden.

In Holland soll man schon vor sieben Jahren begonnen haben, Obdachlosen eine Lasertätowierung auf den Vorderstirnknochen zu machen. Dem Volk sagte man, man könne dadurch die Kriminalität, speziell in Amsterdam, eindämmen. Inzwischen ist diese Lasertätowierung zum Teil schon offiziell eingeführt.

Mit dem Argument. Geschäftsreisende schneller abfertigen zu können, sind auf amerikanischen Flughäfen spezielle Geräte zum Ablesen dieser unsichtbar auf der rechten Hand eintätowierten Markierung installiert worden.

DIE EINFLUSSREICHSTEN HINTERGRUNDORGANISATIONEN

Der Council on Foreign Relations (CFR): Dieser wurde 1921 von der „Round Table“ – Gruppe gegründet und wird auch als „das Establishment“, die „unsichtbare Regierung“ oder das „Rockefeller Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten“ bezeichnet. Diese halbgeheime Organisation ist heute die einflussreichste Gesellschaft in den USA, und ihre Mitglieder sind ausschliesslich US-Bürger. Der CFR ist heute eine enge Kontrolle über die Nationen der westlichen Welt aus, sei es direkt, durch die Verbindung zu gleichartigen Organisationen oder durch Institutionen wie die „Weltbank“, in denen er den Vorsitz führt. Seit der Gründung des CFR waren allen US-Präsidenten bis auf Ronald Reagan bereits vor ihrer Wahl Mitglieder gewesen. Dafür war der Vizepräsident Reagans, George Bush, Mitglied des CFR. Bush war 1977 sogar der Direktor des CFR (George Bush war auch Direktor der CIA). Der CFR ist durch das Rockefeller Syndikat kontrolliert und verwirklicht dessen Ziel, das Erreichen der „Eine-Weltregierung“.

Skull & Bones (Schädel und Knochen):Sein eigenen Mitglieder nennen ihn „The Order“ (der Orden), seit mehr als 150 Jahren kennen in manche als Ortsgruppe 322 einer deutschen Geheimgesellschaft. Andere nennen ihn „Brotherhood of Death“ (Bruderschaft des Todes). Der geheime Orden der „Skull & Bones“ wurde 1833 durch William Huntington Russel und Alphonso Taft in die Yale-Universität eingeführt. Russel brachte ihn aus seinen Studententagen 1832 in Deutschland mit nach Yale. Der Orden wurde 1856 in die Russel-Treuhand einverleibt. Er bildet unter anderem den „inneren Kreis“ (die Elite) des CFR. Der innere Kreis von Skull & Bones wiederum ist die „Jason-Society“. Skull & Bones wird seit 1833 von den folgenden Familien-Imperien dominiert: Rockefeller (Standart Oil), Harriman (Eisenbahn) usw.

The Round Table: entstand am 5. Februar 1891 durch Cecil Rhodes in England. Gründungsmitglieder waren u.a. Stead, Lord Esher, Lord Alfred Milner, Lord Rothschild, Lord Arthur Balfour usw. Der Hauptziel der Gruppe war die Ausdehnung der britischen Herrschaft auf die ganze Welt und Englisch als Weltsprache. Rhodes hat meines Wissens nach wirklich eine positive Weltregierung zum besten des Menschen angestrebt, die Gruppe wurde jedoch später wieder von Illuminati-Agenten infiltriert. Durch Rothschild ist „The Round Table“ mit den Zionisten verbunden, in den USA gleichzeitig mit den Familien Schiff, Warburg, Guggenheim, Rockefeller und Carnegie. Lord Milner übernahm später die Leitung der Gruppe, aus der das „Royal Institut of International Affairs“ (RIIA) und der CFR hervorgingen. Milner ist ebenfalls eines der Hauptmitglieder des „Komitee der 300“. Das ebenfalls aus dem „Round Table“ hervorgegangene „Institut für Advanced Study (IAS), beschäftigte Robert Oppenheimer und albert Einstein, die später für das IAS die erste Atombombe entwickelten. Die deutsche Nebenstelle des RIIA und des CFR ist die „Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik“ (DGAP). Sie wurde am 29. März 1955, als unabhängige und überparteiliche Vereinigung gegründet. Die Mitglieder erörtern die Probleme der internationalen, besonders der europäischen Wirtschaft und Politik. Deren Einfluss auf Deutschland ist vermutlich nicht so stark wie der des CFR auf Amerika, doch die Namen der wichtigsten Mitglieder sprechen für sich: Hans-Dietrich Genscher, Helmuth Schmidt, Richard von Weizsäcker, Theo Weigel, Otto Graf Lambsdorff u.a. Es ist allein schon interessant zu betrachten, dass hier die Vertreter verschiedener Parteien an einem Tisch sitzen, im Verborgenen über etwas zusammen beraten, um sich am nächsten Tag in der Oeffentlichkeit wider die schlimmsten vorwürfe an den Kopf zu werfen.

Die Bilderberger: Diese Geheimorganisation wurde im Mai 1954 im Hotel de Bilderberg in Oosterbeek, Holland, durch Prinz Bernhard der Niederlande ins Leben gerufen. Die Bilderberger bestehen aus rund 120 Köpfen aus der Hochfinanz Westeuropas, der USA und Kanadas. Die Hauptziele sind, wie Prinz Bernhard selber formulierte, eine Weltregierung bis zum Jahr 2000 und eine globale Armee durch die UNO. Man nennt sie die „unsichtbare Weltregierung“. Ein Beratungskomitee, das aus dem Lenkungsausschuss (24 Europäer und 15 Amerikaner) zusammengesetzt ist, entscheidet, wer zu den Treffen eingeladen wird.

Jedoch sind nicht alle anwesenden „Eingeweihte“, sondern können auch nur Vertreter von Interessengemeinschaft oder anderen Personen sein. ein paar der wichtigsten Vertreter sind oder waren: George Bush, Bill Clinton, Henry Ford II, Henry Kissinger, David Kennedy, Helmut Kohl, Helmut Schmidt, Willy Brandt, Franz-Joseh Strauss, Gerhard Schröder u.a.

Die Trilaterale Kommission: Diese Geheimorganisation wurde im Juni 1973 von David Rockefeller und Zbigniew Brezinsky gegründet und in Anbetracht der Tatsache eingesetzt, dass so etablierte Organisationen wie z.B. die UNO alle viel zu langsam daran arbeitet, um die „Eine Weltregierung“ zustandezubringen. Die „Big Boys“ wollten „Action“ sehen. Diese elitäre Organisation hat zum Ziel, die Spitzenkräfte der Industrie- und Wirtschaftsgiganten, d.h. Der Trilateralen Nationen, Vereinigte Staaten, Japan und Westeuropa, in einem Pool zu vereinen und die endgültige Schaffung der „Neuen Weltordnung“ zu forcieren. Sie bietet weltumspannende Treffmöglichkeiten geheimer Zusammenarbeit und soll dem Einfluss der „Bilderberger“ eine breitere politische Basis geben. Die meisten europäischen Mitglieder hatten langjährige Kontakte zu den Rockefellers. Sie hat ca. 200, im Gegensatz zu den „Bilderbergern“ ständige Mitglieder. Einige davon sind: George Bush, Bill Clinton, Henry Kissinger, Rockefeller, Rothshild, Helmut Schmidt, Gerhard Schröder u.a.

Club of Rome (COR): Der „Club of Rome“, ist nach Aussage von Ovin Demaris (Dirty Business) eine Gruppe von internationalen „Establishment“-Mitglieder aus 25 Ländern (ca. 50 Personen). Er wurde von Rockefeller-Clan gegründet (auf dem Privatbesitz der Rockefellers in Bellago, Italien) und wird von ihm finanziert. Als Hauptziel wird von ihm wiederum eine Weltregierung durch die Elite angegeben. Der „Club of Rome“ hat weiterhin eine Welteinheitsreligion ausgearbeitet und hatte den Irrglauben der „Energiekrise“ und einer Ueberbevölkerung der Erde durch die Medien verbreiten lassen. Nach William Cooper aussage soll von ihm auch das AIDS-Virus entwickelt (mit Heilung natürlich) und unters Volk gebracht worden sein, um das grosse Rassensanierungsprogramm für die Weltregierung der Elite einzuleiten. (Genaue Fakten und Namen zum Thema AIDS finden Sie in William Cooper’s „Behold a Pale Horse“).

Die UNO: Auf dem Freimaurerkongress am 28. Bis 30. Juni 1917 in Paris wurde die Leitsätze für den Völkerbund angenommen und verabschiedet. Dies war die Geburtsstunde des 1919 entstandenen Genfer Völkerbundes. Aus diesem entstand 1945 in San Francisco die UNO. Sie ist die von den Illuminati erschaffene Institution, die grösste Freimaurerloge der Welt, in der sich alle Nationen der Welt vereinen sollen. Ironischerweise bitten die Menschen aller Nationen jetzt die UNO, ihre Probleme zu lösen und die Kriege zu schlichten und zu beenden, obwohl die Männer hinter eben dieser Institution die Kriege der letzten zwei Jahrhunderte selbst bewirkt haben. Die UNO ist in der Oeffentlichkeit für alle der gute Freund, der „die Sache schon in die Hand nehmen wird“. Mindestens 47 CFR-Mitglieder waren bei ihrer Gründung unter den amerikanischen Delegierten, unter anderem David Rockefeller. Das UNO-Emblem ist ein eindeutiges Freimaurersymbol und ich werde es hier im Vergleich zum amerikanischen freimaurerischen Staatssiegel beschreiben.

Der Globus der UNO und die Kreisform des amerikanischen Staats-Siegels mit der Ueberschrift „Annuit Coeptis“ („unsere Unternehmung ist von Erfolg gekrönt“), hier ist Unternehmung mit Verschwörung wohl gemeint, und darunter „Novus Ordo Seclorum“ („Neue Weltordnung“) zeigen das Ziel der Weltherrschaft. Die 33 Gradfelder des Globus der UNO und die 33 Steine der Pyramide stellen die 33 Grade des „schottischen Ritus“ der Freimaurer dar. Die Aehren links und rechts des Globus mit je 13 ist die wichtigste Zahl der Freimaurer und hat verschiedene Bedeutungen. Jesus hatte 12 Jünger und war selbst der 13.. In der Kabbala, in der Numerologie und in der 13. Tarotkarte „Der Tod“ bedeutet die 13 Transformation, Alchemie, Wiedergeburt, der Phönix der aus der Asche entsteigt, das Wissen über die Geheimnisse und damit die Fähigkeit der Materialisation und Dematerialisation, d.h. Die Fähigkeit, aus der Aether zu erschaffen. Zusätzlich haben wir auf der Rückseite des amerikanischen Staatssiegels den Phönix, der die zahl 13, die Transformation versinnbildlicht. Er hat an jedem Flügel 13 Federn, in den Rechten Kralle 13 Pfeile, in der linken einen Zweig mit 13 Blättern. Ueber ihm steht „E Pluribus Unum“ (aus vielen eines) mit 13 Buchstaben, drüber ein Davidstern (Hexagramm) aus 13 Sternen und auf der Brust das Banner mit 13 Streifen, die die 13 Gründungsstaaten repräsentieren (Siehe Abbildungen). Die Dea-Tankstellen der RWF (Rheinisch-Westfällische-Elektrizitätswerke) werde durch eine umgedrehte Pyramide mit 13 Streifen symbolisiert. Eine andere Tankstelle in den USA ist die „76“. 7+6=3.

Hierfür gibt es hunderte von Beispielen, schauen einmal aufmerksam auf Firmensymbole, auf Produkte, in TV-Werbung, auf Staatswappen und Flaggen ...usw. Das gleiche gilt für den grössten Freimaurerkonzern amerikas, Procter & Gamble. Der Name hat 13 Buchstaben und das Firmenemblem ist eines der ältesten Freimaurersymbole (siehe Abbildung): der Mann mit Bart in einem Kreis hat 13 Sterne vor sich. Hier ist vielleicht interessant zu erfahren, was der Generaldirektor von „Procter & Gamble“ im Wisconsin Report: The Phil TV-Show im Oktober 1984 gesagt hat: „Ich habe einen Pakt mit dem Satan geschlossen! Als Gegenleistung für ein wirtschaftlichen Aufschwung habe ich ihm meine Seele verschrieben...“

Eine Gruppe, die wir hier überhaupt nicht betrachtet haben, welche aber von immenser Bedeutung ist, ist das Rockefeller-Imperium. Das Rockefeller-Imperium ist die Hauptfinanzquelle hinter dem CFR, der Trilateralen Kommission und der Club of Rome. Es ist ihnen wahrscheinlich aufgefallen, dass Sie immer wieder die gleichen Namen lesen. John Todd enthüllt weiter: „Wenn man einen Oberhexer fragt, wer die mächtigste Hexe de Welt sei, dann wird man die Antwort bekommen: Ruth Carter Stapleton, die Schwester des ehem. US-Präsidenten Jimmy Carter. Ich weiss nicht, ob Jimmy Carter zu den Freimaurern gehört. Wenn man in den USA Politiker ist, dann ist man gewöhnlich Freimaurer, denn damit kommt man in die politische Kreise hinein. Seit Wilson, dem Präsidenten im 1. Weltkrieg, hat es keinen Präsidenten gegeben, der nicht zu den Illuminati gehört hatte, ausser Einsehower, und der war von ihnen kontrolliert. Es gibt etwa 5000 Leute auf der Welt, die eine tiefere Erkenntnis über die Illuminati besitzen. Für diese arbeiten dann Millionen von Menschen. So ähnlich ist es auch bei den Freimaurern. Nur die, die im 33. Grad des schottischen Ritus sind, haben auch das Wissen. Die anderen haben die Erkenntnis nicht.

Ihnen gehört jede grosse Benzin-produzierende Gesellschaft in der Welt; alle grossen Versandhäuser in den USA und 90% der grossen Kaufhäuser gehören dazu. Alle elektrischen Computerkassen in den USA sind mit einem riesigen Computer in Dallas (Texas) verbunden, der „The beast“ (Das Tier) genannt wird. Dieser ist wiederum verbunden mit zwei weiteren Computern in Brüssel und Amsterdam, die auch „The Beast“ genannt werden.

DER VATIKAN

Der Geheimdienst des Vatikans war seit jeher der Jesuitenorden. Denjenigen, die glauben, die Jesuiten seien nur eine weitere harmlose religiöse Organisation gewesen, möchte ich etwas auf die Sprünge helfen. Der Einweihungsschwur in den 2. Grad verlangt den Tod aller Protestanten und Freimaurer. Sie waren z.B. die leitende Kraft hinter den Massaker an den Hugenotten und waren auch für das Köpfen der zahllosen Protestanten und Freimaurer im 16. Und 17. Jahrhundert in England verantwortlich. Der Jesuitenorden wurde im Jahre 1534 von Ignatius von Loyola gegründet. Die Macht des Generals der Jesuiten ist so stark, dass man ihn den „schwarzen Papst“ nennt. Während des zweiten Weltkrieges wurde die katholische Kirche stark durch andere Geheimlogen infiltriert. Das waren unter andren die OSS (der Vorläufer des CIA, MI 6, Mitglieder der italienischen „Black Nobility“ siehe unten*, Freimaurer und die P2-Loge (Propaganda due), welche alle unter dem Schirm des „Komitees der 300“ standen. Die „P2“-Loge ist die stärkste italienische Freimaurerloge. In ihr eingegliedert ist die „Grosse Vatikan-Loge“, welche den Anlass zum „P2-Skandal“ 1976 gab, als im Vatikan eine Liste der Loge mit den Namen und Eintrittsdaten von 121 hohen Würdenträgern der Kirche auftauchte, darunter Kardinäle, Erzbischöfe usw. Anstatt die Personen auf der Liste zur Rechenschaft zu ziehen, wurde eine regelrechte Hexenjagd auf die Publizisten dieser Liste gemacht. Jeglicher Kommentar erübrigt sich hier. Unter den Namen waren ebenfalls die von Kardinalstaatssekretär Jean Villot, Vatikan-Aussenminister Agostino Casaroli, Kardinal Sebastiano Baggio, Kardinal Ugo Poletti und dem Leiter der Vatikanbank, Bischof Paul Marcinkus. Der Vatikan ist vermutlich die reichste Organisation der Welt. Ein Grossteil des Vermögens wird durch Rothschild-Banken gehalten. Es gibt keinen Zweifel, dass der Vatikan über die Jahre hinweg vom „Komitee der 300“ übernommen wurde. Das erklärt, warum Bush und andere Führer den Papst so oft besuchten. Diese wenigen Beispiele sind auch nur die spitze des „Vatikan-Eisbergs“. Ein anderes wäre noch die Ermordung des Papstes Johannes Paul I. (Albino Luciano), dessen Todesanzeige in der mexikanischen Tageszeitung „El Informador“ von der westmexikanischen Grosslogen der Freimaurer aus Versehen einen Tag zu früh aufgegeben wurde! (aufgegeben am 3. Juni 1963, Papst Johannes starb am 3. Juni 1963 um 19.49 Uhr). Und der Papst Johannes Paul II, der jetzige Papst hat ebenfalls eine interessante und sicherlich erwähnenswerte Vergangenheit. Ueber ihn schreibt William Cooper, der zwölf Jahre für die „Naval Intelligence“ (den Geheimdienst der Navy) gearbeitet hat, in seinem Buch „Behold a Pale Horse“, dass er während des zweiten Weltkrieges in Deutschland für die I.G. Farben an der Produktion des Gases für die Gaskammern der KZs mitgearbeitet haben soll. Zu Ende des Krieges, aus Angst, er würde durch die Mitarbeit an Kriegsverbrechen hingerichtet werden, soll er dann in den Schutz der katholischen Kirche in Polen geflohen sein. Dort soll er dann geblieben sein bis er später als Kardinal Wojtyla zum heutigen Papst wurde. Er bedankte sich auch gleich bei seinen Freunden, indem er am 27. November 1983 die im „Codex Iuris Canonici“ weltweit ausgesprochene Exkommunikation der Freimaurer aufhob. Am 18. April 1983 empfing der Papst die gesamte. Etwa 200köpfige Trilaterale Kommission (siehe Irrlehren 5) in einer öffentlichen Audienz. Diese Geheimorganisation wurde im Juni 1973 von Rockefeller und Brzensinski gegründet.

„The Black Nobility“, der „Schwarze Adel“ (Ursprung in Venedig) existiert seit über 1000 Jahren und ist noch heute sehr aktiv. Man muss sogar sagen, dass sie heute mächtiger als jemals zuvor sind. Meiner Meinung nach sind die mächtigsten Familien des „SWA“ ihrer Reihenfolge nach in folgenden Ländern vertreten: Italien, Deutschland, Schweiz, Oesterreich, England, Holland, Griechenland, Dänemark und dann die anderen. Einige Familien sind z.B. die Grosvenors, GB, Braganzas, Brasilien, Savoy usw. Eine weitere dieser venezianische „Schwarzer Adels“-Familien sind die Guelphs, von der die heutige Königin von England, Elisabeth II. abstammt. Diese „noblen“ Familien stehen hinter den meisten, wenn nicht allen, falsch geführten Pro-Umwelt-Bewegungen der Welt, und Prinz Philip und Prinz Charles haben des öfteren öffentlich geäussert, dass man die Erde von „ungewollter“ Bevölkerung befreien sollte. Als Präsident Nixon ein Programm einführen wollte, das den Drogenhandel zerschlagen hätte, kam er selbst dahinter, wer das Drogengeschäft führt. Es war das Tavistock-Institut, das den Plan im Auftrag des „Schwarzen Adels“ durchführte, Nixon auszuschalten. Sie erniedrigten ihn, wie noch kein anderer Präsident Amerikas erniedrigt worden war. Gleichzeitig entwarf das Travistock-Institut den Watergate-Plan auf eine weise, dass die amerikanische Bevölkerung für eine Zeit lang das Vertrauen in ihre Verfassung verlor. Das ist die macht des „Schwarzen Adels“. Man sollte diese nicht unterschätzen. Die britischen „Guelphs“ sind auch die Familien, die den Markt an Rohmaterialien regiert und haben seit Jahren den Preis für Gold diktiert. Das Haus des Windsors (Guelph) kontrolliert ebenso den Kupfer-, Zink-, Blei- und Zinnpreis. Und es ist auch kein Zufall, dass die Hauptwaren-Börse in London stationiert ist. Das Haus der Windsors kann, wenn es will, den Preis dieser Waren heben oder senken oder auf einem gewünschten Level halten. Die meisten der Familien des SWA leben aber von Pachteinahmen. Die Vermögen der Familien liegen alle in Schweizer Banken und ebenso die Gelder aus den riesigen Drogengeschäften, speziell die der letzten 17 Jahren.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Schweizer Banken alle durch die Freimaurer kontrolliert und gesteuert sind. Die Lebenslange Neutralität der Schweiz wurde durch den Einfluss der Jesuiten garantiert, die eine Priesterschule in Luzern etablierten. Im Jahre 1815 hielten die Jesuiten mit ihren zahlreichen Freimaurer-Verbindungen und den Königshäusern Europas den Kongress von Wien ab. Am 20. Und 29. März 1815 wurden zwei Gesetze erlassen, die der Schweiz die fortwährende Neutralität versichern würde. Dies wurde deshalb getan, um das Geld der von Kriegen lebenden und in den weltweiten Drogenhandel verwickelten Partien immer in Sicherheit zu haben, ob sie nun im Streit miteinander waren oder nicht. Das ist auch der einzige Grund, warum die Schweiz von allen Kriegen bisher ausgeschlossen war und auch immer ausgeschlossen sein wird. Hierzu gibt es ein paar gute Beispiele: z.B. „Die Schweiz wäscht weisser“ von Jean Ziegler. Jean Ziegler, Genfer Soziologie-Professor und sozialdemokratischer Parlamentsabgeordneter, kämpfte seit Jahren unverdrossen gegen die ehrwürdigen Schweizer Banken von der Zürcher Bahnhofstrasse. Dieses aufsehenerregendes Buch aus dem Jahre 1990, in dem er die Schweiz als Drehscheibe der internationalen Geldwäsche anprangert beschreibt in seinem Titel bereits den Inhalt. Er beschuldigte die Banker der gemeinsamen Sache mit Drogenhändlern, Waffenschiebern und Dritt-Welt-Diktatoren, die alle ihre schmutzigen Milliarden schön sauber in der Schweiz Bunkern. Ziegler schildert: „Die Schweizer Banken meinen zwar, das sei nicht ihr Fehler, das Geld komme schliesslich von selbst. Doch in Wahrheit sind sie die Komplizen der Drogenbarone und der Waffenschieber, denn sie besorgen den Transfer.“ Was Zieglers seither das leben so schwer macht. Die Schweizer Finanz hat ihre besten Anwälte aufgeboten, um Ziegler auf dem Gerichtsweg zum schweigen zu bringen. Uebrigens, der „Schwarze Adel“ war der Gründer des „Komitees der 300“ und bezeichnet sich selbst als „die gekrönten Kobras von Europa“. Wieder ein Hinweis auf die „Bruderschlaft der Schlange“!                                                                             

CLUB OF ROME (COR) & AIDSSeit 2008 beherbergt Winterthur Schweiz den Hauptsitz des weltweit tätigen Club of Rome, der internationalen Denkfabrik für Zukunftsfragen zur Umwelt und unserem Umgang damit. Dass die weltbekannte Institution Winterthur europäischen Metropolen wie Stockholm oder Madrid vorzog, hat wohl seine Gründe ...

Das Studium über die Reduzierung des Bevölkerungswachstum wurde 1968 vom COR durchgeführt. Der COR wurde beauftragt, ein Computermodell der Welt zu erstellen, das die Korrekturen im wirtschaftlichen, sowie in sozialen Bereich durch die „Auserwählten“ (Illuminati) aufzeigen würde. Weiterhin wurde der COR damit beauftragt, ein Computermodell einer „Neuen Weltordnung“ zu erstellen. Beides wurden durchgeführt. Es wurden Forschungen durchgeführt, wie man die Bevölkerungsexplosion noch bevor der „Point of no return“ /der Punkt, ab dem es keine Umkehr mehr gibt) erreicht war, bremsen konnte. Also kam man zu zwei Hauptschritten: 1. Senkung der Geburtenrate, 2. Steigerung der Sterberate. Es wurden nun mehrere Programme durchgeführt, um die Geburtenrate zu senken: die Entwicklung und Verbreitung verschiedener Verhütungsmethoden (mechanisch: Diaphragma und Kondome; chemisch: Schaum und die Pille und medizinisch: Sterilisation, Abtreibung und Hysterektomie). Diese wurden entwickelt und eingesetzt. Weiterhin wurde die „Womens Liberation“ (Frauenbewegung) gestartet, mit dem Verlangen nach freien Abtreibungen mit dem „pro choice“, dem Schlachtruf der amerikanischen Frauenbewegung. Es wurde die Homosexualität ermutigt und die „Gay Liberation“, die Schwulenbewegung propagiert und gegründet. So leben die Menschen ihre niederen Triebe aus, ohne Kinder zu haben. Doch die individuelle Freiheit des Einzelnen, „the heat of the moment“ (die Unbeherrschtheit des Moments), Religion und die alten Traditionellen Bräuche des Massen vereitelten dieses Vorhaben. Es kam zwar zum Stillstand des Wachstums in vereinzelten Gegenden, doch insgesamt wuchs die Bevölkerung weiterhin rapide. Daher blieb der herrschenden Weltelite nur noch die Möglichkeit, die Sterberate zu steigern. Die Antwort kann vom „Club of Rome“. Es wurden mehrere Top-Secret-Vorschläge von Dr. Aurellio Peccei vom COR vorgelegt. Sein Vorschlag war es, eine Seuche unters Volk zu mischen, die einen der Schwarzen Pest ähnlichen Effekt aufweist. Hauptvorschlag war es, eine Mikrobe zu entwickeln, die das menschliche Autoimmunsystem angreifen und gleichzeitig die Entwicklung eines entsprechenden Impfstoffes unmöglich machen würde. Es wurden Anordnungen gegeben, solch eine Mikrobe zu entwickeln und dazu eine Prophylaxe und ein Heilmittel. Die Mikrobe würde gegen die allgemeine Bevölkerung eingesetzt und würde durch Impfungen unters Volk gebracht werden. Die Prophylaxe wiederum würde nur von der Elite benutzt werden. Wenn dann genügend Menschen ihr Leben gelassen hätten und der Planet von mehr als der Hälfte seiner Bewohner befreit ist, würde dann das Heilmittel plötzlich „offiziell“ entdeckt und den ueberlebenden zur Verfügung gestellt werden. Natürlich hatte es das Heilmittel seit Anfang an gegeben. Dieser Plan ist Teil des „Global 2000“-Berichts. Der afrikanische Kontinent wurde 1977 über die Pocken-Impfung infiziert. Die Impfung wurde durch die WHO durchgeführt. Der mutige Doktor, der dieses Rätsel entschlüsselt hatte, war Dr. Theodore A. Strecker, der für seine Bemühungen eigentlich einen Nobel-Preis erhalten sollte, sich jedoch mehr als glücklich schätzen kann, wenn er nicht einem „Selbstmord“ zum Opfer fällt (typischer „Selbstmord“: „prominenter kalifornischer Arzt fesselte sich seine Hände auf den Rücken, erhängte sich selbst und sprang dann aus dem zwanzigsten Stock, Es wurden keine spuren gefunden, die auf eine Täterschaft anderer Personen hinweisen könnten). Teile der amerikanischen Bevölkerung wurden 1978 infiziert. Und zwar durch die Hepatitis B-Impfung. El Salvador wurde im April 1980 als Ziel der Bevölkerungsreduzierung und des Bürgerkrieges auserwählt. Das Land hat die höchste Bevölkerungsdichte auf dem Festland Lateinamerikas, 3%, eine der höchsten Geburtsrate auf der Welt.. Denn zu viele Menschen verursachen soziale Unruhen und Kommunismus. Einer der Hauptgründe, warum der Schah des Iran gestürzt wurde, war die Tatsache, dass seine besten Anstrengungen, „saubere Methoden“ einzusetzen, um die Bevölkerung des Iran zu reduzieren, fehlgeschlagen waren. Der Krieg zwischen dem Iran und dem Irak stellte die OPA (Office of Population Affairs, durch Henry Kissinger ins Leben gerufen) sicherlich zufrieden. Marcos fiel dem gleichen Programm zum Opfer. Japan stellte für die Illuminati schon immer eine grosse Gefahr dar. Daher begann man, durch Rockefellers „Japan-Gesellschaft“ und die „Suntory-Stiftung“, Japans erfolgreichstes Wirtschaftssystem zu untergraben. Und zwar damals durch General Douglas McArthur’s sogenannte „indirekte Mittel“. Das bedeutet, Japan mit sozialistischen, demokratischen Idealen zu indoktrinieren, sog. „kulturelle Veränderungen“. Und so wurden Japans Traditionen und Institutionen langsam aber sicher mit diesen materialistischen Strukturen geschwächt. Und schauen sie sich Japan heute an, alles dreht sich nur noch ums Geld, wie bei den westlichen Nationen. Die Japans Jugend wurde gezielt angesprochen, zum einen durch krebserregende Junk-Food aus den USA, sowie auch durch destruktive Rock-Musik. Anführer waren die Rolling Stones. Die Rolling Stones haben nicht nur Kontakte zur „Church of Satan“ und somit über Anton Szandor LaVey und Michael Aquino Verbindungen zum Tavistock-Institut, sondern Mick Jagger und Keith Richards sind Mitglieder im „Golden Dawn“ von Aleister Crowley. Neben den okkulten Anschauungen, gehören auch der uneingeschränkte Gebrauch von Drogen, freiem Sex und Homosexualität. Nun zurück zum AIDS. Doch AIDS ist zu langsam. Laut Dr. John Coleman, ehemaligen MI 6 (Britischer Geheimdienst), wurde ein neuer Virus in einem südamerikanischen Staat ein Jahr lang testgefahren und werde 1995 losgelassen. Das AIDS –Projekt, hat die Fachbezeichnung MK-NAOMI und wurde in Fort Detrick, Maryland (heute NCI) durchgeführt 8siehe unten unter wie entstand AIDS?) . Das COR ist eines der wichtigsten Werkzeuge des „Komitee der 300“. Einige Mitglieder von COR sind u.a. Willy Brandt, David Rockefeller, Aurellio Peccei, Henry Kissinger, Cyrus Vance, Gerald Ford u.v.m. Falls sie persönlich noch tiefer in dieses Szenario einsteigen wollen, hier die Namen der wirklich wichtigsten Berichte: „The Population Bomb“, der „Global 2000-Report“ an den Präsidenten und „The Limits of Growth“ von Dr. Paul Ehrlich (seine Frau Anne ist Mitglied im COR), Berichte der Projekte des COR über die Lage der Menschheit. (Stand 1999) „Enthüllungen“ und Einblicke als Denkanstösse und Anregungen.

Wie entstand AIDS?

Um die Bevölkerungsexplosion entgegenzuwirken (ausser: verschiedene Verhütungsmethoden wie Diaphragma, Kondome oder Schaum und Pille wie auch Sterilisation, Abtreibung und Hysterektomie) wurden Anordnungen von der „Illuminati-Weltherrschaft“ an „Club of Rome“ (COR)gegeben, Mikrobe zu entwickeln und dazu eine Prophylaxe und Heilmittel.

Der Name „Club of Rome“ hat weder etwas mit der Stadt Rom, dem Vatikan, noch mit den Katholiken zu tun. Er besteht aus den ältesten Familien des „Schwarzen Adels“, plus den 13 Top-Illuminati-Familien Amerika. Die Mikrobe würde gegen die allgemeine Bevölkerung eingesetzt und würde durch Impfungen unters Volk gebracht. Die Prophylaxe wiederum würde nur von der Elite und Insider benutzt werden.Die „Illuminati“ wollten eine Seuche oder etwas Abscheuliches, das man der Mutter Natur in die Schuhe schieben könnte, damit nicht sie als Schuldige erkannt werden, sondern sind es diejenigen, die kein „sauberes Leben“ führten. Die „unerwünschten“ Teile der Bevölkerung als Zielscheibe waren Schwarze, Hispanier und Homosexuelle. Nun glaubt die Bevölkerung dass man sich gegen AIDS mittel Kondome schützen kann. Nun der AIDS-Virus ist aber 4 x kleiner als die Poren des Latex, aus dem die Kondome hergestellt werden. (Siehe „Zeitenschrift Nr. 5, Artikel über AIDS, Neugasse 21, CH-9442 Berneck). Heute ist man nicht HIV-Pos, aber wie sieht es in einige Monaten oder sogar Jahren aus? Es ist nur eine Zeitfrage... Der Virus ist weitverbreiteter als man glaubt (es gibt nicht nur AIDS...), und ist es nicht so, dass man weniger darüber spricht? Zufall?

DIE ZAHL 666

Gemäss der apokalyptischen Offenbarungen ist das Zeichen der „Endzeit“ das globale Erscheinen der „Zahl des Tieres“: die Zahl 666. Was vor über 1900 Jahren prophezeit wurde, ist heute Teil unseres Alltages. Die Zahl 666 hat eine globale Schlüsselfunktion bekommen.

Nun was ist die Funktion der Zahl (666) des Tieres?

An sich ist sie harmlos und neutral wie jede andere Zahl auch: die Ziffernfolge 6-6-6. Sie ist jedoch als ominöses Symbol bekannt geworden, weil ganz am Schluss des Neuen Testaments und somit der gesamten Bibel, im Buch Apokalypse (wörtlich „Geheime Offenbarung“), gesagt wird, in der Zukunft werde die Dunkelmacht ihre Weltherrschaft mit diesem Zeichen (666) besiegeln; die Zahl 666 werde das Kennzeichen des kommenden Weltherrschers von Satans Gnaden sein. Im 13. Kapitel der Geheimen Offenbarung wird dieser Diktator gleichnishaft als ein schreckenerregendes „Tier“ und bezieht seine Herrschergewalt von dem „Drachen“. Zur Befestigung seiner Herrschaft zwingt er durch die Hilfe des zweiten „Tieres“ alle Menschen dazu, seine Zahl (666) als Mahlzeichen auf der rechten Hand oder auf der Stirn zu tragen.

Was bedeutet diese alte Prophezeiung für uns Kinder des 20. Jahrhunderts?

Wenn wir die Zahl 666 als datierbaren Fixpunkt heranziehen, dann lässt sich mit den Angaben der Apokalypse, insbesondere des 12. Und 13. Kapitels, einschlüssiges und logisch nachvollziehbares Bild erkennen, dass angesichts der dramatischen Entwicklungen auf unserem Planeten Erstmals auf apokalyptische Visionen von der Wahrscheinlichkeit zur Realität mutieren lassen.

Der Schlüssel 666

Heute gilt der Begriff „Apokalypse“ meistens als Synonyme für „Horrorszenario, Weltuntergang, Katastrophen“. Ganz unberechtigt ist diese Gleichstellung nicht, zumal in diesem Buch (Offenbarung) tatsächliche viele schreckliche Szenen geschildert werden. Seit es das Buch Apokalypse gibt (1900 Jahren), traten immer wieder Menschen und Gruppierungen auf, die den Weltuntergang beschworen und verkündeten, obwohl in den letzten zwei Jahrtausenden und insbesondere im 20. Jahrhundert viel Schreckliches geschehen ist, blieb ein Weltuntergang dennoch aus. Die Apokalypse beschreibt jedoch keinen Weltuntergang, sondern das „Ende der Zeit“, d.h. das Ende eines Zeitalters, welches dann von einem neuen Zeitalter abgelöst wird, in der Offenbarung als „neue Welt“ und „neues Jerusalem“ umschrieben. Wir haben jetzt das „Fischzeitalter verlassen und sind bereit in das „Wassermannzeitalter“ eingetreten. Dies ist kein Weltuntergang sondern lediglich ein Zeitalter-Wechsel. Die Apokalypse gibt uns einen direkten Schlüssel, der uns zeigt, dass der „Wechsel“ sich tatsächlich auf unsere heutige Zeit bezieht, und dieser Schlüssel ist die Zahl 666.

Die heutige globale Präsenz der Zahl (666) des Tieres 

Im Buch Apokalypse wird beschrieben, irgendwann werde es soweit kommen, dass die Menschen nicht mehr mit Geld kaufen und verkaufen können, sondern nur noch mit dem Zeichen 666. Diese Zahl ist mittlerweile in schlauer Tarnung allgegenwärtig, und gerade im Zahlungsverkehr kommt ihr eine zentrale Bedeutung zu. Obwohl bis zur Stunde niemand genötigt wird, diese Zahl als Mahlzeichen auf dem Körper zu tragen, können wir doch schon jetzt fast nichts mehr kaufen, ohne mit dieser Zahl konfrontiert zu werden. Dies geschieht über den sog. Strichcode, der sich mittlerweile auf den meisten Warenhausartikeln, Lebensmittelverpackungen befindet. Dieser Code besteht aus 13 Streifenpaaren unter denen 12 bzw. 13 Ziffern gedruckt sind. Zusätzlich enthält er auch drei weitere Strichpaare ohne Ziffer, die links, in der Mitte und rechts eingefügt sind. Sie bestehen jeweils aus zwei gleich dicken strichen, die länger sind als die anderen. Gewisse Interpreten sagen nun, diese drei identischen Strichpaare ständen dreimal für die Zahl 6, also 666! Zumindest ist es eine Tatsache, dass man heute ohne den Strichcode kaum mehr etwas verkaufen oder kaufen kann.

Auch die Prophezeiung der Hopi-Indianer in Nord-Arizona sagt: "Keiner wird kaufen oder verkaufen können, wenn er nicht das Zeichen des Bären hat. Wenn dieses Zeichen zu sehen sein wird, dann kommt der Dritte Grosse Krieg".

Dieses Zeichen sieht so aus:

Man muss sich vorstellen, wie dem Indianer vor mehreren hundert Jahren eine Vision gezeigt wird, auf dem er den Bar-Code erblickt. Da er diesen natürlich nicht unter diesem Namen kennt, beschreibt er, dass dieses Zeichen aussieht, wie die Spuren des Bären, wenn er seine Krallen schärft. Ist das Zufall?

In der Offenbarung des Johannes 13:16-18 heisst es:

"...Und es bewirkt, dass sie allesamt, die Kleinen und Grossen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen an die rechte Hand oder an die Stirn machen, und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier geht es um Weisheit! Wer Verstand hat, der deute die Zahl des Tieres; denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist 666." Ist das Zufall?

Der Computer liest also immer 666. Dazu kommt, dass der grösste Computer der Welt, an den alle anderen angeschlossen sind, in Brüssel steht und "La Bète" ("The Beast") die Bestie oder das Tier genannt wird. Ist das Zufall?

Andere Spuren und Tarnungen der Zahl 666

Es gibt Sprachen, in denen Buchstaben und Zahlen dasselbe sind. Dies ist z.B. im römischen Alphabet der Fall, wo I für 1, V für 5, X für 10 usw. Dasselbe gilt auch für das hebräische Alphabet, nur mit dem Unterschied, dass dort alle Buchstaben einen Zahlenwert haben. Die Zahl 6 entspricht dabei dem Buchstaben W. Wenn Jemand unseres heutigen Zeitalters WWW sieht, denkt er natürlich nicht an 666, sondern an den Schlüssel zum Internet, die Abkürzung für World Wide Web. Das englische Wort web wird meistens in Zusammenhang mit Spinnennetz verwendet. Ansonsten ist für „Netz“ das Wort NET gebräuchlich, wie am Wort Internet (Und nicht Interweb) leicht ersichtlich ist. Hier hat sich also jemand eine Abkürzung einfallen lassen, die alle Netzbenutzer zwingt, direkt oder indirekt mit dem Zeichen des Tieres (666) zu operieren.

Die Zahl (666) des Tieres: Der „sanfte“ Druck auf die Menschen:

Sich die Anbringung eines Identifikations- und Zahlungschips am Handgelenk oder an die Stirn gefallen zu lassen, wächst zusehend.

- Eine Läsertätowierung wurde 15 Jahre lang im Dysneyland getestet. Man gab den Personen, die sich mehrere Tage dort aufhielten, die Möglichkeit, sich zwischen einer Dauerkarte oder einer Lasertötowierung in die linke Hand zu entscheiden.

- In Holland soll man schon vor sieben Jahren begonnen haben, Obdachlosen eine Lasertätowierung auf den Vorderstirnknochen zu machen. Dem Volk sagte man, man könne dadurch die Kriminalität, speziell in Amsterdam, eindämmen. Inzwischen ist diese Lasertätowierung zum Teil schon offiziell eingeführt.

- Mit dem Argument Geschäftsreisende schneller abfertigen zu können, sind auf amerikanischen Flughäfen spezielle Geräte zum Ablesen dieser unsichtbar auf der rechten Hand eintätowierten Markierung installiert worden.

- Hotelgäste im Mittelamerika erhalten Armbänder mit Personen-Kennziffern.

- Touristen in Oesterreich dürfen mit einen Chip in eine Uhr am Handgelenk Eintrittsgeld und Hotelrechnungen bezahlen.

- In Deutschland wird diskutiert, Kindern elektronische Kennmarken unter die Haut zu pflanzen, um sie ggf. leichter wiederzufinden!

- In Singapur ging man bereits 1988 aufs Ganze: 10 000 Einwohnern dieser Millionenstadt wurde ein Vierteljahr lang probeweise ein elektronisch ablesbares Malzeichen auf das Handgelenk und die Stirn verpasst, mittels dessen sie nunmehr kaufen und verkaufen mussten, rund um die Uhr perfekt kontrolliert von einem Zentralcomputer!

Bei der zahl 666 liegt es auf der Hand, zur weiteren Identifikation verschiedene Zahlenschlüssel herbeizuziehen. Angesichts der Zahl drängt es sich auf, das additive Sechser-Alphabet zu verwenden:

Nun gibt es ein zentrales Wort, dessen Wortsumme genau 666ergibt und untrennbar mit Internet „www“ (666) verbunden ist, nämlich das Wort COMPUTER! Zufall?

Oben: Buchstabenschlüssel der klassischen Numerologie

Wahrheit ist. Dass alle Schlüssel zum Leben und alles Wissen „in“ einem Menschen zu finden sind (in uns selbst!), Gefühle im Herzen und Wissen im Geiste. Also lenken die „Illuminati-Weltherrschaft“ mit ihren Werkzeugen (wie z.B. das Fernsehen, Films) zum einen von der Suche im Inneren ab und lehren das Gegenteil, nämlich, dass alles Glück der Welt im „Aussen“, in der Materie zu finden ist (Geld, Sex, Macht, Besitz, Freiheit, sog. Perfektes Aussehen, Vorbilder, Idols, Stars...usw. }.

Alle grossen Filmproduktionsfirmen, wie MCA-Universal, MGM, Paramount, WBs und vor allem 20th Century-FOX (siehe Numerologie -Tabele oben - 20. Jahrhundert 666) sind unter „Illuminati-Weltherrschaft“ Kontrolle. Zufall oder Botschaft?

Betrachten wir das Wort Messias und die „Entschlüsselung“ im griechischen Alphabet, das sog. Pythagoräischen Zahlenschlüssel:

Messias ist deutsche Uebersetzung. Das Originalwort heisst Meissias und kommt aus dem Griechischen. MESSIAS = 666, auch Zufall?

Im Talmud (Erubin 43b) steht geschrieben: „Sobald der Messias kommt, sind alle Sklaven der Juden“.

Und im Talmud von Babylon, Schahschrift, Seite 120, spalte 1 heisst es:

„Der Messias wird den Juden das königliche Zepter über die Welt geben, und alle Völker werden ihnen und alle Nationen der Welt werden ihnen untertan sein“.

Die Juden warten immer noch auf den Messias, da sie Jesus Christus nicht anerkennen. Könnte der kommende Messias der Juden der Antichrist sein?

Wir wollen an dieser Stelle einen Auszug der Offenbarung des Johannes ansehen:

„Und es (das Tier/666) tut so grosse Zeichen, dass es auch Feuer vom Himmel auf die erde fallen lässt vor den Augen der Menschen; und es verführt die Menschen, die auf Erde wohnen, durch die Zeichen, die es mit Zustimmung des Tieres tun darf; und befiehlt denen, die auf der Erde wohnen, ein Bild zu errichten für das Tier, das die Schwertwunde hatte und lebendig geworden war. Und ihm wurde gestattet, dem Bild des Tieres Geist zu verleihen, damit es sprechen und bewirken könnte, dass alle, die es nicht anbeten, getötet würden. Und es bewirkt, dass alle, die Kleinen und Grossen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen (666) an die rechte Hand oder an die Stirn machen, und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier geht es um Weisheit! Wer Verstand hat, der deute die Zahl des Tieres, denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist 666“.

Das „Tier“ könnte mehrere „Gesichter“ haben, wie z.B. Währung- und Banksystem, Kriegswaffen, Presse, oder wie es heisst: „Und ihm wurde gestattet, dem Bild des Tieres Geist zu verleihen. Damit es sprechen und bewirken könne, dass alle, die es nicht anbeten...“ Hier könnte es das Fernsehen sein. Denn das Fernsehen ist das wichtigste Werkzeug der „Illuminati-Weltherrschaft“. Heute, gibt es kaum ein Volk auf der Erde, welches das Fernsehen nicht passiv oder aktiv „anbetet“.

Foto mit einem Plakat, das eine Handfläche mit der Zahl 666 darstellt. Handelt es sich hier um eine arglose Unwissenheit der betreffenden Firma?

Das die Zahl 666 mit dem Bar-Code, dem Kreditkartensystem, also mit Banken und Geld zu tun hat, zeigt sich auch schon deutlich darin, dass der Code der Welt-Bank 666 ist. Oder dass beispielsweise die Karten der australischen Nationalbank 666 aufweisen. Die Scheck-Verrechnungsstelle für indische Banken in Bombay trägt den Nummernschlüssel 666. Neue amerikanische Kreditkarten zeigen die Vorziffer 666. Das „Olivetti-Computer-System P6060“ gebraucht jetzt Nummern, die mit 666 beginnen. Ueberall in den USA tragen Computerquittungen eine Gruppe von grauen Punkten, welche die Zahl 666 umgeben. Auf jedem israelischen Loterieschein ist die Zahl 666 ausgedruckt. Die Uebersee-Telefonnummer Israels lautet 666 usw..

Der Kosovo-Krieg begann mit der Operation „Desert Fox“ (Wüsten-Fuchs). FOX=666 und KOSOVO=666! (0=6). Zufall?

Zusätzlich noch eine Aufschlüsselung, und zwar den numeroligischen Code auf der Dollar-Note.

Wir finden auf der Vorderseite des Dollars, links neben George Washington, einen Kreis mit einem Buchstaben darin. Dieser Buchstabe korrespondiert mit dem ersten Buchstaben der Zahl unter dem Kreis und mit den vier Zahlen, die wir in den vier Ecken der hellen Fläche entdecken. In diesem Fall finden wir in dem Kreis den Buchstaben „H“ und der erste Buchstabe der Zahl unter dem Kreis ist ebenfalls „H“ und die Zahl, die in den vier Ecken auftaucht ist die „8“.

Wenn wir nun alle Geldscheine mit allen Buchstaben von A bis Z vor uns liegen haben, erkennen wir folgenden Zahlenschlüssel:

Durch das Wachsen der Bevölkerung stieg das Tun der „Illuminati-Weltherrschaft“ im Bereich der Lenkung des Massenbewustseins. Durch die Nachrichtendienste. Die Presse, Zeitungen, Telefon, Radio, Film- und Musikfirmen, die alle kontrolliert sind, können Ideen und Meinungen schnell über das ganze Land verbreitet werden. Die bewusste und intelligente Manipulation der Verhaltensweisen und Meinungen der Massen ist eine der wichtigsten Elemente der demokratischen Gesellschaft. Diejenigen, die diese Mechanismen benutzen, sind die eigentliche regierende Macht auf dieser Welt.

Ein weiteres Beispiel ist das Kino und Fernsehen, wo durch eine spezielle Aufnahmetechnik ein zusätzliches Bild (z.B. Cola-Dose) auf der Leinwand erscheinen kann, welches das Auge zwar nicht wahrnimmt, das aber vom Unterbewusstsein trotzdem aufgenommen wird, um den Kauf oder Konsum des jeweiligen Produktes zu stimulieren, sogenannten „Subliminal Messages“ (Unterschwellige Botschaften).

Das Beste Beispiel ist jedoch die Musik- und Plattenindustrie. Hier wird seit Jahrzehnten mit „Backward Masking“ (Rückwärts tarnen) von höheren Frequenzenaufnahmen und magischen Ritualen Einfluss auf den Zuhörer genommen.

Bei der Frequenzaufnahmen werden Botschaften auf Band gespielt, jedoch in einer Frequenz, die so hoch ist, dass sie vom Ohr nicht mehr bewusst wahrnehmbar ist, das Unterbewusstsein jedoch trotzdem noch erreicht (Subliminal Messages).

Beim „Backward Masking“ werden Botschaften rückwärts aufgenommen und so ebenfalls vom Unterbewusstsein integriert. Spiel man die Bänder rückwärts ab, kommen die Botschaften zum Vorschein.

Ein paar Beispiele:

KISS: Song: God of Thunder Botschaft: Der Teufel selbst ist dein Gott!

Madonna: Song: Like a Virgin Botschaft: Ich wandle in Sünde!

Queen:Song: Crazy Little Thing Called Love Botschaft: Alles was ich will ist Magie!

Police: Song: Every Little Thing She Does is Magic! Botschaft: die Bösen haben Gewalt!

Rolling Stones:Song: Tops Botschaft: Ich liebe dich, sagt der Teufel.

Prince: Song: Purple Rain Botschaft: Der Himmel ist kurz davor gesprengt zu werden!

Cindy Lauper: Song: She Bop Botschaft: Du bist hilflos gegenüber dem Bösen, gegenüber dem Rückwärtsspielen. Ha Ha Ha.

The Beatles: Song: Revolution No. 9 Botschaft: Start smoking marihuana (fange an Marihuana zu rauchen) und: Turn me on dead man (Mach mich an, toter Mann = Jesus)

Interessant ist auch, was John Lennon (Beattles) 1962 im Hamburger Starclub zu Tony Sheridan sagte: „Ich weiss, dass die Beattles Erfolg haben werden wie noch keine andere Gruppe. Ich weiss es genau, denn für diesen Erfolg habe ich dem Satan meine Seele verkauft!“. Dies wussten aber die wenigsten. Später passierte folgendes: New York, am 9. Dezember 1980, spätabends gegen 23 Uhr. Vor dem „Dakota Appartment House“ an der 72. Strasse, dort wo der Central Park beginnt, hält ein wagen. John Lennon und seine Frau Yoko Ono kommen an diesem Abend aus dem Plattenstudio zurück. Sie gehen gerade auf das Gebäude zu, in dem sie ein Appartement bewohnen, als aus der Dunkelheit der Umriss eines Mannes auf sie zukommt. „Mr. Lennon?“ fragt der Unbekannte. Als sich der Ex-Beatle zu ihm umdrehte, blitzt das Mündungsfeuer eines Revolvers auf. „Ich bin getroffen!“ schreit John Lennon. Blutüberströmt schleppt er sich bis zu den Stufen vor der Eingangstür des Dakota-Buildings. Doch der Attentäter schiesst weiter, bis der Popstar mit vier Revolverkugeln im Leib zusammenbricht. Der Portier der noblen Wohnanlage, der die Polizei alarmiert, stellt dem jungen Mann mit der noch rauchenden Waffe in der Hand die Frage, ob er weiss, was er gerade angerichtet hat. Worauf jener grinsend erwidert: „Ja, ich habe gerade John Lennon erschossen.“ Wenige Minuten. Später, beim ersten Verhör, gab der 25jährigen Marc David Chapmann zu Protokoll: „Ich hörte die Stimme des Teufels. Er befahl mir, John Lennon zu erschiessen. Soweit die bekannten Fakten. Was allerdings so gut wie unbekannt sein dürfte, sind einige Umstände, die anklingen lassen, dass, so unglaublich dies klingen mag, möglicherweise irgendwelche finsteren Mächte in den Tod des Ex-Beatles involviert sind. Schon seit dem erscheinen des Songs „Helter Skelter“ auf dem berühmt gewordenen 1968er „Weissen Doppelalbum“ der Beatles werden sonderbare Dinge darüber behauptet. Rückwärts gespielt, seien satanische Botschaften herauszuhören. Aehnliches wird auch von anderen, zu Klassikern gereiften Rocksongs behauptet, wie etwa über „Stairway to Heaven“ von der Gruppe Zeppelin. Verbürgt ist ein Satz, den John Lennon 1967, im erfolgreichsten Jahr der Beatles überhaupt, von sich gab. Er sagte nämlich, dass er seine Seele dem Satan verkauft hätte, als Preis für den Erfolg, der ihm dafür beschieden sei. Ist die oben erwähnte Bemerkung Mark Chapmans beim Verhör. Er habe die Stimme Satans gehört, nur Schutzbehauptung oder Wahn eines irrsinnigen Attentäters, oder befahl tatsächlich irgendeine „finstere Wesenheit“ dem labilen Täter, den Mord an der lebenden legende Lennon auszuführen? Noch weit unheimlichere Zusammenhänge treten zutage, wenn man einige Aspekte jener Oertlichkeit beleuchtet, wo John Lennon erschossen wurde. Im „Dakota Appartment Buildings“, von der New Yorker Bevölkerung auch mit einem leichten Grausen als „Das Schloss“ bezeichnet, hatte sich das Ehepaar John Lennon/Yoko Ono schon in den siebziger Jahren eine Wohnung gekauft. Genau in demselben Gebäude drehte 1967 der amerikanische Starregisseur Roman Polanski den Grusel-Schocker „Rosmaries’s Baby“. Diese Elegie des Bösen rankt sich um ein Kind, welches vom Satan gezeugt und von einer nichtsahnenden Frau, deren Ehemann und Nachbarn dem Bösen huldigen, zur Welt gebracht wird. Während der Dreharbeiten zu „Rosemarie’s Baby“ soll es zu unerklärlichen Poltergeist Manifestationen und Unfällen gekommen sein. Und bekanntlich wurde auch Polanskys Ehefrau Sharon Tate ermordet, zwei Jahre später, 1969, von Charles Manson, der sich gleichermassen auf einen Befehl Satans berief. Mia Farrow wiederum, welche die Hauptrolle in „Rosemarie’s Baby“ spielte, weilte im Frühjahr 1968 gemeinsam mit den vier Beatles bei Maharishi Mahesh Yogi in dessen indischen Ashram, wo man sich fernöstlicher Mystik und Meditationen hingab. Dies alles sind, zusammen betrachtet, schon reichlich seltsame Zusammenhänge. Alles nur einer Zufall, oder hatte tatsächlich das personifizierte Böse zurückgeschlagen?Und was meinen sie wie „einige“ Weltbekannten Berühmten und Erfolgreichen „Stars“ resp. „Sportler“, „Politiker“, „Wirtschaftler“, „Wissenschaftler“ usw. zu ihrem „Ruhm“ resp. „Ziel“ angekommen sind?

Hier noch ein interessantes Beispiel aus der Plattenindustrie: John Todd, der nach eigenen Angaben selbst ehemaliger eingeweihter höchster Okkulter Machtkreise der „Illuminati-Weltherrschaft“ war (Rat der 13), nennt diese „luziferische“ Organisation, die mit allen Mitteln die Weltregierung herbeiführen will. Vor allem die Jugend ist das Zielobjekt der „Illuminati“, denn wie schon Hitler wusste: „Wer die Jugend hat, der hat die Zukunft“. John Todd war der Leiter des grössten Zusammenschlusses von Schallplattenfirmen und Gesellschaften für Konzertaufnahmen in den gesamten USA, Zodiaco Productions. Seine Geschichte ist, dass jede Matrixaufnahme (das Original) jeder Schallplatte, dass heisst Klassik. Country, Rock, Meditationsmusik, Disco, Heimatlieder... einfach jede Art von Musik, (nicht nur Rock oder Heavy Metal, so wie das manche Religionsfanatiker so gerne hätten) durch schwarzmagische Rituale von 13 ausgesuchten Personen besprochen und mit Dämonen besetzt worden sind. Diese Leute machen diese Dinge nicht aus finanziellen Gründen, sondern um den Geist der Menschen zu kontrollieren. Aus der Zodiaco ging später, ein zweites Unternehmen mit dem Namen „Maranata“ in Kalifornien hervor. Sinn und Ziel dieses Projektes war es, auch all die jungen Christen und Andersgläubigen einzufangen. Deshalb wählte man Bandnamen mit positivem Klang und positiven Texten, bespielte die Tonträger aber trotzdem mit satanischen und destruktiven Botschaften. Das erste Projekt war „Jesus Christ Superstar“.

Offenbar sind die Massenmedien eines der Hauptwerkzeuge, Menschen in Dummheit und Ignoranz zu halten. Das ist der Grund dafür, warum kaum jemand die wahren Hintergründe in Politik, Wirtschaft und Religion kennt. Das gleiche gilt für die Geschichte des Menschen, seine wahre Herkunft, Aufbau und Struktur unserer Erde (besonders im Inneren), den tatsächlichen Zustand von Mond und Mars, das wirkliche Weltraumprogramm, freie Energie, Naturheilverfahren, Geistheilung, der Energiekörper, UFO’s und die Ausserirdischen...usw.

Nur wenn man die Menschen in „Unwissenheit“, „Ignoranz“ und „Irre“ führt“ kann man sie am besten beherrschen und kontrollieren! Und das tun die „Weltherrscher“ bis jetzt absolut perfekt! Warum wird die Bevölkerung von „Oben (Staat und Politik, Wissenschaft und Forschung, Religion und Glauben usw.)“ angelogen, betrogen und in „Irre“ geführt?

 Die „Wahrheit“ währe der „Untergang“ der „Illuminati-Welt-Herrscher“. 

Hier ein Beispiel: Das John Fitzgerald Kennedy Attentat: Die Motive für den Mord an J.F. Kennedy sind seit dem November 1963 Gegenstand heftiger Spekulationen. Soviel ist klar, dass der junge Präsident dabei war, in einer Reihe strategisch wesentlicher Fragen seinen eigenen Kurs einzuschlagen, wobei er jeweils in starkem Gegensatz zu den Establishments stand. Er war kein guter „Mitspieler“, und einer der Gründe für seine Ermordung war, dass er den übermächtigen CIA-Chef Allen Dulles nach dem Fiasko der missglückter Landeversuch von Exil-Kubanern in der „Schweinebucht“ auf Kuba im April 1961 nur kurz nach seinem Amtseintritt 1961 feuerte. Dazu kam, dass er den Rückzug einiger US-Berater (Advisors) aus Vietnam vorbereitete. Der Rückzugsbefehl wurde im Oktober 1963 erlassen. Ein grosser Dorn im Auge der Illuminati war ebenfalls, dass er die militärischen Aktivitäten des CIA in Südostasien deutlich zurückschrauben wollte. Weiterhin liess er den Kongress am 18. Juli 1963 wissen, dass er eine Reihe von Massnahmen durchsetzen wollte, um das Zahlungsdefizit der USA umzukehren. Er wollte den Export von Industriegütern fördern und eine Zinsausgleichsteuer auf Auslandsguthaben amerikanischer Bürger erheben. Bis 15% steuern sollten Jährlich für im Ausland investiertes Kapital gezahlt werden. Dass dies den internationalen Bankiers ein weiterer Dorn im Auge war, ist wohl klar. Wie man sieht wäre Kennedy der richtige Mann, als Vertreter des Volkes, gewesen. Kennedy wollte, nachdem er Präsident geworden war, über die geborgenen UFOs und die Geheimprojekte, die auch das Studium des Ueberlebenden beinhalteten, in Kenntnis gesetzt worden war, diese Informationen der Oeffentlichkeit preisgeben. Dieses hatte auch der Verteidigungsminister und Majestic-12-Mitglied Forrestal versucht, er wurde am 22. Mai 1949 mit einem Bettlaken um den Hals aus dem Krankenhausfenster geworfen. Kennedy erging es nicht besser. Er wurde am 22. November 1963 in Dallas ermordet. Der erste Schuss kam tatsächlich vom Dach des Lagerhauses, war jedoch nicht tödlich gewesen. Der Todesschuss kam vom Fahrer des eigenen Wagens, dem CIA-Agenten William Greer, der mit einer vom CIA entwickelten Waffe Kennedy in den Kopf schoss. Wenn man sich den Originalfilm vom Attentat in Zeitlupe ansieht und auf den Fahrer achtet, sieht man deutlich, wie der Fahrer sich mit der Waffe in der Hand herumdreht, schiesst und wie Kennedys Hinterkopf zerplatzt. Auf de Filmen, die in den meisten westlichen Ländern zu sehen sind, ist der Fahrer ausgeblendet. Am 21. November 1993 Vernetzung hinter dem Attentat auszureden, während im RTL zu fast gleicher Sendezeit das Gegenteil ausgestrahlt wurde. Von den Kommentaren aber einmal ganz abgesehen, zeigte man in beiden Programmen den Attentatsfilm nur einmal im ganzen Bild, die nachfolgenden wiederum ohne den Fahrer. Jedoch auch auf diesem gezeigten Originalfilm war für den, der wusste, wo er hinschauen hatte, der schiessende Fahrer mit der Waffe erkennbar. John Lear, Sohn von Lear Aircraft (und heutiger Besitzer) und einst als bester Pilot der US-Air-Force ausgezeichnet, fand drei Originalfilme, unter anderem in Japan, liess sie computeranalysieren und auf ihre Echtheit prüfen. Er und William Cooper, Ex-Naval-Intelligence-Mitglied (Geheimdienst der Navy) und Autor von „Behold a Pale Horse“, halten Vorträge in den USA, und über sie sind die Originale zu beziehen, siehe unter Quellen. Mit vorbereitet hatten es die CIA-Mitglieder Orlando Bosch, E. Howard Hunt, Frank Sturgis und Jack Rubinstein (alias Jack Ruby). Der CIA zahlte für seine Mitarbeit die riesigen Spielschulden Rubys. Lee Harvey Oswald war ebenfalls einmal CIA-Mitglied gewesen, arbeitete zu der Zeit des Attentats jedoch für Jack Ruby. Er war derjenige, dessen Tod geplant war. Jack Ruby tötete Oswald, bevor er seine Unschuld beweisen konnte. So hatte man einen Täter, der das Gegenteil nicht mehr beweisen konnte. Der CIA hasste Kennedy. In seinen Augen trug er die Verantwortung dafür, dass weder das Vietnam-, das Kuba-, noch das UFO-Projekt des CIA so lief, wie es sollte. Als die Neuigkeit über Kennedys Ermordung bekannt wurde, beschreibt ein CIA-Mitarbeiter, der auch an der „Schweinebucht-Operation“ gearbeitet hatte, standen alle Personen in seiner Abteilung auf und applaudierten. Viele dieser Fakten wurden bei den Anhörungen von dem Spezialkomitee für Attentate aufgedeckt, stehen jedoch nach US-Sicherheitsrecht des Archivs bis 2029 unter Verschluss. Alle Zeugen der Verschwörung wurden umgebracht oder starben an schnell wachsendem Krebs, der ihnen injiziert worden war (z.B. der Todesschütze im Wagen drei Wochen nach dem Attentat). John Kennedy‘s Bruder, Robert F. Kennedy, der den Illuminati ebenfalls im Wege stand, musste am 5. Juni 1968 sterben, nachdem er kurz davor stand, die Präsidentschaftswahlen zu gewinnen. In diesem fall hiess der „Alleintäter“ Sirhan Sirhan. Dieser stand unter einer Droge, die allein für solche Zwecke vom CIA entwickelt worden war. Um sicher zu gehen, dass Sirhan Sirhan nicht verfehlte, hatte der Leibwächter von Howard Hughes die „Extra Kugel“ abgegeben, die man später in Kennedy’s Kopf fand. Nach Aussage des Untersuchungsrichters ergaben die ballistischen Beweise, dass die Mündung der Waffe 5 bis 8 cm von Kennedy’s Kopf entfernt gewesen sein muss, Sirhans Waffe jedoch niemals weniger als 30 cm entfernt war.

Ron Hubbard - Dianetik - Scientology

Lafayette Ronald Hubbard, 1911-1986, Begründer der Church of Scientology, war am MK Ultra-Projekt (Bewusstseinskontrollexperiment) beteiligt gewesen. Ron Hubbard war auch ein „Wilson“,d.h. sein Vater war von der Familie Hubbard adoptiert worden, hiess aber richtig Wilson und stammte von einem der ältesten Hexeclans Schottlands ab. Durch seine Wilson –Abstammung hatte Hubbard Zugang zum CIA, wie auch zum „Naval Intelligence“, für den er viele Jahre arbeitete. Dort hatte er Einblicke in die psychiatrischen Unterlagen des NAVY-Personals und so auch Wissen über die Bewusstseinskontrollexperimente, die an diese durchgeführt worden waren. Seine Forschungen daran waren die Grundlage für seine Dianetik-Techniken und Rückführungen (moderne Wissenschaft von der geistigen Gesundheit), die zur damaligen Zeit die erste Rückführungstechnik mit absolut solider Basis darstellen sollte (heute jedoch durch die wesentlich schnellere und billigere Kinesiologie verdrängt worden ist, statt dem „Engramm-Meter“ den „Arm-Test“). Engramm ist die Gedächntnisspur resp. Informationsspeicherung in Nervenzellen. Er begann hunderte von Menschen in ihre Vergangenheit zurückzuführen, in ihre Vorleben, weiter und weiter zurück und stiess nach vielen Jahren der Forschung bei all seinen Klienten auf das gleiche Ereignis. Er kam dahinter wer hinter allem steckt. Ron Hubbard hatte aufgedeckt, wer Jahwe – El Schaddai ist. Doch damit war er natürlich ins Fettnäpchen getreten. Er hatte herausgefunden, was die Sumerischen Schrifttafel, der gilgamesch-Epos, die griechische Mythologie wie auch die Bibel beschreiben, dass die Marccabianner, die „Gott-ähnlichen Wesen“ oder „Götter“ (Annunaki) sind die mit fliegenden Untertassen vom Himmel herunterkamen, eigentlich vom Sternbild Pegasus. Und in der Church of Scientology wurde die eben ganze Geschichte nach Auditings, Kursen und den Grad des „Clears“ (Klar) vom Grad OT3 (Operating Thetan) ab in deren Hierarchie gelehrt (natürlich viel detaillierter). Hubbard versuchte durch seine „Auditing“-Techniken die Blockaden, die von den Marcabiannern resp. Annunaki und den Illuminati in den Menschen installiert worden waren, zu entfernen und den Menschen die Freiheit zurückzugeben. Die Illuminati hatten schnell in Erfahrung gebracht, was bei den Scientologen gelehrt wurde und begangen daher die Church of Scientolgy zu unterwandern Der CIA half ihnen dabei. Zweige der „Kirche“ wurden gegeneinander aufgespielt und Hubbard immer weiter aus seiner Position gedrängt. Und 1981 hat, nach aussage von L. Kin, der Khasarische Jude Bronfman, der wahrscheinlich der grösste Whiskey-Produzent der Welt ist (Sitz in Kanada), die Church of Scientology weltweit aufgekauft. Unter diesem Gesichtspunkt wird dann auch verständlich, warum sich 1981 die grosse Ausstiegswelle bei Scientologen vollzog. Die Church of Scientology war somit bis zum Jahre 1981 in unserem Sinne ein konstruktiver Verein. Doch seit dieser Zeit hat es an der Führungsspitze ein Verbrechersyndikat übelster Sorte. Und wir wissen nun auch durch wenn!

NOVUS ORDO SCLORUM (NEUE WELTORDNUNG) & Big Brother (Grosser Bruder)

Armin Risi und Markus Schlottig beschreiben die neue Weltordnung wir folgt: (Kurzfassung)

Bestimmte werden auf die Errichtung ihrer Neuen Weltordnung beharren. Aus ihnen wird der “charismatischer Führer“ hervorgehen, der die Massen ins Elend führen wird. Wir können ihn jetzt schon erleben. Er tritt ganz in die Fussstapfen seines Vaters. Wie der Vater, so der Sohn (wer ist hier wohl gemeint?). Gott, steh uns bei! Was bringt uns die Zukunft? Wohin steuert das System? Wie ist die aktuelle Tendenz? Die 666-Technologie nimmt weiter stark zu, und die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen. „Satan geht umher wie ein brüllender Löwe und versucht, einige zu verschlingen... da er weiss, dass er nur eine kurze Frist hat.“ Bücher über die Illuminaten, die falsche Bruderschaft der Schlange, sind aus den Regalen verschwunden. Die Meister der Manipulation spielen bereits mit offenen Karten. Nun muss auf dem Weg zur Neuen Weltordnung nur noch die Masse positiv eingestimmt werden. Die Jugend jubelt der Kontrolle bereits zu: „Grosser Bruder, du bist immer da...“, „Big, Big Brother ist okay...“ und zuletzt: „...willst du, was ich von dir will?“, „...ja, ich will!“ Beobachtet zu werden, ist cool, ist fett und mega-in. Wer dazu bereit ist, wird was im Leben! Die Jugend jubelt! Niemand wird später sagen können, er habe nichts gewusst und vor allen Dingen nicht gewollt. Womit wir beim freien Willen angelangt wären. Nun ist es zum einen so, wie auch Risi sagt, der Mensch habe einen freien Willen und könne daher selbst entscheiden. Wenn daher die Masse von dunklen Mächten beherrscht werden will, so müssen höherstehende Wesen das akzeptieren. Deshalb, so argumentiert Risi, käme ein Eingriff von aussen nicht in Frage. „Verbote sind dazu da, sie umzugehen“, sagen manche. Und die, die das sagen, tun das und tun es gerade jetzt. Sie gaukeln den Menschen vor, es gäbe keine Alternative. Monarchien haben versagt, religiöse Systeme erst recht, Diktaturen haben versagt, ebenso der Kommunismus. Sie wollen den Menschen glauben machen, eine Weltordnung wäre die einzige Alternative. Die einzig „menschliche“, versteht sich. Diese Ordnung aber basiert letztlich auf einem Gemisch all der Systeme, die versagt haben. Die verbleibende Alternative aber ist die göttliche Regierung!

Fazit - Meine Meinung

Es gibt nur einen Ausweg. Die eigene Intuition. Emotionen können manipuliert werden (beispielsweise durch Porno-, Horror- oder Liebesfilme). Wir können von aussen emotional stimuliert und damit beeinflusst werden. Doch auch der Verstand, das Gehirn und die Gedanken können von aussen manipuliert werden. Durch Hypnose, ELF-Wellen, Psychotronic-Waffen, Fernsehen, falsche Lehren (Irrlehren)... Das einzige im Universum, das nicht beeinflusst werden kann, ist die Intuition. Man kann allerhöchstens so abgelenkt werden, dass man seine Intuition oder seine innere stimme nicht mehr hört. Das ist mein ganzes Geheimnis, die Arbeit und das Vertrauen in meine Intuition. Mehr könnte ich Ihnen nicht erzählen. Und wer spricht da zu einem, wessen Stimme ist die Intuition? Nun, ein Rätsel möchte ich Ihnen doch noch mit auf den Weg geben. Es ist die schönste Suche, auf die man sich auf diesem Planeten begeben kann. Und sie werden überrascht sein, wen am Ende Ihrer Sucherei finden werden! Der Schlüssel dazu: Liebe! Vergebung! Und Freiheit! Und noch eins: Wovor die Illuminati am meisten Angst haben sind aber nicht die Freien-Energie-Maschinen, die deren Machtbereich ein wenig ankratzen würden, sondern sie haben Angst davor, dass die Menschen erkennen könnten, dass sie deren Maschinen überhaupt nicht brauchen. Der Machtbereich der Illuminati baut darauf auf, dass sie den Menschen Dinge verkaufen, von denen die Bürger glauben, dass sie diese brauchen würden. Dadurch werden sie Abhängig gemacht. Doch sollte der Mensch zur Erkenntnis kommen und herausfinden, dass er ohne diese vielen „Dinge“ auskommt und unabhängiger und selbstständiger wird, dann wird es auch keine Illuminati mehr geben. Schimpft nicht auf die Politiker, denn die Politiker sind ein Spiegel des Volkes. Ändert sich die Ethik des Volks, so werden die Politiker fallen und neue werden erscheinen. Wisset, daß Furcht und Angst die Waffe der Mächtigen ist, denn ein Volk auf Furcht gehalten, läßt sich besser kontrollieren und führen. Ein furchtloses wissendes Volk, ist der Alptraum der Mächtigen, denn dieses Volk läßt sich nicht mehr kontrollieren und unterdrücken. Je mehr Furcht und Wut ihr auf die Oberen habt, desto mehr Macht werden sie bekommen, denn daß ist ihre Nahrung. Segnet sie und schickt ihnen Liebe, denn dann werden sie entweder ihr Herz öffnen, oder sie werden fallen.

Wie überall, auch hier herrscht Unwissenheit, Ignoranz, Dominanz und Manipulation!

Das wirklich Gefährliche auf dieser Welt sind nicht die Illuminati oder irgendwelcher Tyrannen, nein, es sind die „unwissenden Menschen“. Während die Menschen nicht so ignorant, bequem und kritiklos, könnte hier überhaupt niemand benutzt werden. Einer, der Wissen hat, kann nicht benutzt werden, denn er weiss ja. Und daher, nicht umsonst sagt das Sprichwort:

„Findet die Wahrheit, denn die Wahrheit macht Euch frei!“ 

Es gibt Mittel und Wege, sich davor zu schützen oder zu lernen, damit umzugehen, Denn noch hat der Mensch den „freien Willen“, um seinen eigenen Weg zu gehen oder sich die Musik, die er sich anhört, auszusuchen. Die Menschen sollten endlich lernen sich von „äusseren Einflüssen“ zu befreien ...unabhängig zu werden, und die innere Göttliche Stimme (sich selbst) zu folgen und zu vertrauen. Denn die „Wahrheit“ ist im „eigenen selbst“, „wie ein Schatz) verborgen. Nur wer sucht, der findet.

Jeder ist seines Glückes eigener Schmied, wird oft gesagt. Nur sollte das eisen geschmiedet werden, solange es noch heiss ist. Stellen wir uns also schon heute auf die kommenden Ereignissen ein, ansonsten werden viele Menschen in der nächsten Zukunft sehr viel Mühe und sicher auch Angst bekommen. Angst aber lähmt und trennt, denn Angst öffnet unsere Chakren, unsere Energiezentren auf die Art, dass niedere Schwingungen wie Zweifel, Hass, Gier, Rache, Mordlust usw. ungehindert einfliessen können. Und genau das bezwecken diejenigen „Wesenheiten“, die das Licht des „Göttlichen“ noch nicht voll erfahren durften. Diese „Wesenheiten“, zum Teil unserer eigenen Gedanken, steuern uns immer wieder in Situationen, die wir nicht sofort überblicken können, um uns dadurch den angst- oder andere niederen Schwingungen auszusetzen. Durch angst geschieht es auch, dass wir vor fast jeder Veränderung zurückschrecken und somit in unserer Entwicklung stehen bleiben. Angst brauchen wir jedoch vor nichts zu bekommen, schon gar nicht, wenn wir auf die Höchste Energie, die Urquelle der Allumfassende Liebe, auf Gott vertrauen, die uns durch alle Wirrnisse des Lebens führen!

Wir sollten uns näher beobachten, tief in unser Spiegel hineinblicken und uns Fragen stellen: „Warum fühle ich mich schlecht?, warum denke ich negativ? warum bin ich unzufrieden? Warum ... ? und... und ..“ Wir müssen endlich lernen Erwachsener und Unabhängiger zu werden! Und nicht immer trotzen und seine „Negativität“ auf andere zu projizieren!

Zum Glück, gibt es auch diverse Heilungsschlüssel um AIDS und andere Krankheiten zu heilen und um sich zu schützen und zerstörerische krankmachende Energien umzupolen, zu neutralisieren, wie z.B. spirituelle Heilungs-Symbole und natürlich Karma und Gnade durch Glauben, Gebete, Clearings usw. Allerdings, geschieht Heilung gemäss Karma und Gnade und nur wenn es die Göttliche Instanz zulässt. Siehe weiter am Ende des Buches.Die Hohe Priesterin: Intuition und Bewusstheit. Kommunikation mit tieferen Gedanken und Gefühlen. Innere Stille bringt vergangenes Wissen in die Gegenwart. Verborgene Tiefen.


Wenden wir uns an das nächste Kapitel: 

„Die Vergessene Erdgeschichte“


DIE "VERGESSENE" GESCHICHTE DER ERDE

(aus verschiedenen esoterischen Quellen entnommen)


WELCHES IST MEIN HEIMAT-STERN?

Folgende Berichte stammen aus mediale Quellen und sollten nur als Denkanstoss und Anregung dienen und nicht mehr,

 jeder sollte alleine entscheiden und seine eigene Wahrheit finden. Dies gilt auch für alles geschriebene in diesem Buch ...


AUSSERIRDISCHE KULTUREN

(Aus mediale Berichte)

Außerirdisches und die Art sie zu erkennen. 

Die menschliche Rasse auf der Erde ist völlig abgeschieden von den unterschiedlichen Strukturen und Dimensionen, basierend auf verschiedenen Graden der Evolution, die erreicht worden sind. Langsam werden wir bereit für das Bewusst werden eines Kontaktes mit anderen Dimensionen, der bei einigen von uns schon stattfindet, sogar jenseits unseres 3 Dimensionalen Körpers, unserer Wahrnehmung und unserer Realität (die uns anerzogene Weltanschauung).

Jetzt ist die Zeit gekommen, für unsere Integration in den Bund der Planeten ( Zusammenschluss galaktischer Völker). Die Plejadianer,Sirianer, diejenigen von Orion(betrachte 11:11 Aktivität) und die Bewohner von Zeta Reticulisind dabei uns direkt und indirekt zu helfen, über die anderen Realitäten und die uns verwandten verschiedenen Dimensionen, bewußt zu werden.

Oft erwähnt wurde das intergalaktische Bündnis (die intergalaktische Konföderation), eine Gruppe vonEnergie-Bewußtseinsformen,die die Aktivitäten der niederen Dimensionen denen wir angehören, koordinieren., aber unsere Mitgliedschaft zu dieser Gruppe uns noch nicht bewusst ist. Das heißt, wir könnten Schöpfer unserer eigenen Dimensionen (unseres Umfeldes, unserer Realitäten, der Matrix) sein, sind uns dessen aber nicht bewusst. Dies wird sich ändern, wenn wir an uns arbeiten, damit wir harmonisch miteinander leben und alle anderen Lebensformen und Planeten unseres Sonnensystems mit Respekt behandeln. Dann werden wir als Mitglieder in die galaktische Föderation aufgenommen und werden mit Außerirdischen neue Welten erschaffen und entdecken.

Wahrscheinlich stellt sich dir jetzt die Frage, warum wir andere Planeten in unserem Sonnensystem respektvoll behandeln sollen, wenn unsere Wissenschaftler keine Art von anderen Lebensformen bzw. Lebewesen vermuten, noch nachweisen konnten in unserem Sonnensystem. Glaubst du denn nur was du sehen kannst? Glaubst du, daß die Bakterien, die in unserer Luft vorhanden sind nicht existieren, nur weil du sie nicht sehen kannst, nur weil sie sich außerhalb deines Wahrnehmungsbereiches befinden? Glaubst du Töne, die dein Ohr nicht Wahrnehmen kann, kann es nicht geben? Genauso ist es mit Außerirdischen und Geistern, nur weil wir sie nicht wahrnehmen können, heißt das nicht, daß es sie nicht gibt! Also zurück zu deiner Frage, unser Sonnensystem ist bis ins kleinste Atom lebendig! Alles ist lebendig! Ja sogar die Planeten selbst sind lebendig! Ein Stein, selbst der kann wachsen, Wasser in sich aufsaugen, das Erdreich lockern usw.

Was heißt denn nun eigentlich lebendig? Schaue ruhig einmal in einem Lexikon nach und du wirst feststellen, daß es auf dieses Wort keine exakte Erklärung gibt. Doch annäherungsweise kann ich dir die Bedeutung von Lebendigkeit erklären. Jedes Etwas, das ein Bewusstsein besitzt, um einen bestimmten Sinn und Zweck im Plan Gottes zu erfüllen und Taten vollzieht, ist lebendig. Bakterien und Viren vollbringen Taten und zwar die Taten, welche ihnen möglich sind zu vollbringen, also sind sie lebendig und tragen in sich das Bewusstsein, welche Aufgabe sie verrichten können und welchen Sinn und Zweck sie erfüllen können. Kommt ein Lebewesen seiner Aufgabe nicht mehr nach, ergibt dessen Existenz keinen Sinn mehr und es stirbt. Die Aufgabe des Menschen z. B. ist, Nahrung aufzunehmen, zu lernen, an sich zu arbeiten und zu erschaffen (egal ob Dinge, Gedanken, oder sonst etwas). Kommt der Mensch diesen Aufgaben nicht mehr nach, vegetiert er sinnlos vor sich hin, bis das wenn er seinen Sinn völlig verloren hat, er sterben muss. Dies erläutert das Sprichwort: „Wer rastet, der rostet“. Verstehst du jetzt, dass alles lebendig ist? Gut, dann kommen wir zurück zu dem Thema Außerirdische.

Das UFO-Phänomen ist nur eine Art, um ein Treffen mit der intergalaktischen Konföderation in unserem Wach-Bewusstsein zu ermöglichen. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit der Seelenreise,der Meditation(eine Steigerung des Selbstbewusstseins zu einem Multidimensionalen Bewusstsein), dem Channeling (telepathisches Empfangen von Botschaften) und andere Wege, um einen Kontakt haben zu können. Den Hauptweg, den viele Außerirdische wählen um zu dir zu kommen, ist die Tür des menschlichen Bewusstseins (geistiger Kontakt im Traum, in der Meditation, oder Telepathisch) Hierzu: Jeder von euch hatte schon einmal Kontakt zu Außerirdischen (Auszug aus dem Buch von Lyssa Royal – Jeder von euch hatte Kontakt).

Bevor du nun aber näher ins Detail gehst, solltest du vielleicht erst folgende Texte lesen:

UFO´s Begegnung der positiven Art(Jananda Korsholm)
Eine persönliche Erfahrung bezüglich eines Treffens mit Außerirdischen

E.T. Zivilisationen(Lyssa Royal)
Einige Gedankengänge über den Einfluß von Außerirdischen seit geraumer Zeit zum Menschen

Galaktische Familie – Ein Überblick der Arten(Lyssa Royal) 
Eine ziemlich spezifische Sicht von unterschiedlichen Außerirdischen Rassen

Sirianische Raumschiffe (Lyssa Royal Holt)
Überlegung, wie höhere Kräfte sich in die 3. Dimension teleportieren.

Oft stellt sich die Frage, warum Außerirdische meistens irgendwelchen bestimmten physikalischen Sternensystemen, oder Planeten zugeordnet werden, obwohl manche Außerirdische nicht in einer physikalischen Form existieren, sondern in einer höher schwingenden Dimension.

Es gibt viele Sternenarten: Manche, wie die Plejaden, Sirius und weitere haben eine physikalische Existenzform, aber andere haben kein physikalisches Aussehen, sondern existieren in einer höherfrequent schwingenden Dimension (betrachte die Planeten des Äthers von Walter Pullen). Alle Sterne repräsentieren eine bestimmte Qualität (Beschaffenheit) und sind Teile einer diversen Ausbreitung von Kreationen. Die Astrologie ist ein Weg, um die Einflüsse, die von solchen Entitäten ausgehen, die wir Planeten nennen, zu bemerken. Andererseits sind die Entitäten, die auf bestimmten Planeten inkarnieren (verbunden mit der Planeten-Aura, oder Energiekörper) engagiert, dessen Energien zu integrieren. So eine Inkarnationsform benötigt gewöhnlich nicht, eine physikalische Form anzunehmen. In diesem Falle nehmen wir das Leben eher wie eine Astralreise war, weil wir beweglicher sind und nicht an physikalische Formen, oder die Raumzeit gebunden sind. Ich will später davon noch ausführlicher berichten, in dem Artikel über Seelenreisen. 

Sternensysteme, Planeten und ihre Qualitäten

Hier ist ein Überblick gemäß Sternensystemen und Planeten und die dazugehörigen energiereichen und qualitativen Aspekte.

Plejaden (das Siebengestirn) 

Durchgangs-, bzw. Übergangskomplex

3./4. Dimensionale Wesen, ie. Mayas Semjasa

4./5. Dimensionale Wesen, ie. Marcaniak´s Plejadianer

Zeta – Reticuli

Qualität: Kollektivität

3./4. Dimensionale Wesen

Sirius 

Durchgangskomplex (menschliche Lebensform, Delfine und Wale)

4./5. Dimensionale Wesen

Lyra 

Durchgangskomplex

3./4. Dimensionale Wesen (basierend auf Maya´s /Lyssa Royal)

Vega 

3./4. Dimensionale Wesen (basierend auf Maya´s /Lyssa Royal)

Arcturus 

Qualität: Führung

4./5. Dimensionale Wesen – sehr weit fortgeschrittene Zivilisation

Orion 

Durchgangskomplex (Dualität von Gut und Böse)

4./5. Dimensionale Wesen

Andromeda 

Qualität: Verantwortung

4./5. Dimensionale Wesen – Sektorenführer der Planeten der Konföderation

Alpha Centauri 

4./5. Dimensionale Wesen

Die Santinier,eine Zivilisation von Alpha Centauri

Cygnus 

4./5. Dimensionale Wesen

Polaris 

Wichtiger Durchgangskomplex für Zeit und Raum

In unserem Sonnensystem 

MarsVenus, Jupiter, Saturn, Uranus, Pluto, Sonne,die Monde verschiedener Planeten

Erde

3./4. Dimensionale Wesen (Astrale Wesen im Erdinnern – hierzu: die hohle Erde)

großer Artenreichtum von Tieren und Menschen.


Außerirdische besuchten die Erde schon seit geraumer zeit. Sie besuchten uns in großen Zahlen schon vor der Zeit Lemurias, aber auch später auf Atlantis und in Ägypten. Auf Atlantis halfen sie mit Kristalltechnologie und bei der Erschaffung des großen Kristalles, der die Zentralenergieversorgung für die zivilisierten Bewohner von Atlantis war. Außerirdische sind aus unserer Galaxy gekommen, sowie auch von weit entfernten Galaxien. Es ist wichtig an dieser Stelle zu erwähnen, daß ich glaube, basierend auf meine Erfahrungen die ich machte, daß 95% der Außerirdischen Kontakte mit Menschen von positiver Natur sind. Die technologische und spirituelle Entwicklung der meisten Außerirdischen Zivilisationen liegt weit jenseits der unserigen. Eines ihrer Hauptgesetze, das sie achten ist, den freien Willen anderer Lebewesen zu respektieren und diesen auf gar keinen Fall zu unterbinden, des weiteren boten sie uns ihre Hilfe an. Einer der Gründe, warum wir in den letzten Jahren so viele UFO Sichtungen hatten, liegt daran, daß die Bewohner der Erde sich in ein 4 dimensionales Bewusstsein steigerten und daß sich unser Planet in einen geistigeren Status befindet. Dies sind Systemweite Ereignisse. Durch die erhöht auftretenden Sonneneruptionen öffnete sich auf vielen der Planeten unseres Sonnensystems und bei den dort lebenden Wesen das Solarplexuschakra (Bauchnabelchakra, verantwortlich für das Liebes- und Glücksempfinden). Wenn sich ein Chakra bedeutend transformiert, bewirkt dies, daß sich alle anderen Chakren ebenfalls mit transformieren, weil sich die Frequenzunterschiede angleichen wollen. Die Außerirdischen sind sich über die Transformation, die die Erde im Moment durchmacht, im klaren. Sie sind sehr daran interessiert daran, uns dabei zu beobachten und uns Menschen zu unterstützen, wenn wir uns in ein neues Zeitalter begeben. Viel von unserem technologischem und geistigem Fortschritt aus der Vergangenheit gaben wir der Hilfe von Außerirdischen zu verdanken. Eine wichtige Sache zum Verständnis ist, daß nicht alle Außerirdischen ein menschliches Erscheinungsbild haben. Diese besondere Art eines physikalischen Körpers, wie ihn die Menschen besitzen, wird Adam Kadmon Type genannt. Es gibt aber auch noch sehr viele andere Arten von Körpertypen, die Gott erschaffen hat. Erinnern wir uns an die Vergangenheit, in der der Mensch schon des öffteren sein Erscheinungsbild, dem jeweiligem Umfeld angepaßt und verändert hat (Neanderthaler, Cro Magnon Mensch usw.). Wir stehen nun vor einem weiteren Evolutionssprung – vom Homo Sapiens, zum Homo Cosmico. Aus diesem Grunde ist es für die Außerirdischen sehr interessant, uns dabei zu beobachten, wie wir neue Erfahrungen machen. Der neue Homo Cosmico wird sich dann als ein Teil einer großen Familie im Kosmos sehen, wird mit Außerirdischen in Harmonie zusammen arbeiten und leben, wird das Weltall durch Raumkrümmung sehr weitreichend bereisen können, Kolonien in anderen Systemen gründen und viele neu Welten kennen lernen und erschaffen. Wie Eltern genießen es die Außerirdischen uns bei diesen ersten „Geh-Versuchen“ zu beobachten.

Eine weitere oft gestellte Frage von uns Menschen ist: Wenn es die Außerirdischen unter uns gibt, warum treiben sie mit uns dann so ein Versteckspiel und landen nicht einfach offiziell vor dem weißen Haus? Zum einen deswegen, weil wir sehr Kriegsliebend sind und zum anderen, weil unsere geistige Entwicklung unserem technologischem Fortschritt weit hinterher hinkt. Da UFO´s aber durch die Zeit fliegen während sie den Raum krümmen und eine „Zeitmaschine“ sehr viel Verantwortungsgefühl abverlangt, möchten die Außerirdischen uns diese Technologie noch vorenthalten. Erst müssen wir Menschen friedfertiger werden, bevor man uns auf das ganze Universum loslassen kann.

SIRIANISCHE VERWANDTSCHAFT - WIE DIE SIRIANER ZUR ZEIT AUF DER ERDE PRESENT SIND

Die sirianischen Seelen kommen in vielen Aussehensformen, die meisteals Delfine und Wale (Meeresbewohner),die am stärksten empfindungsfähigen Lebewesen auf diesem Planeten. Der Grund dafür ist, weil die Meeressäugetiere nicht zu der groben Erfahrung der Getrenntheit und dem Gefühl der Isolation von Mutter Erde tendieren. Meeresbewohner sind diejenigen, die sich wirklich für die Erde einsetzen. Menschen tragen dagegen armseelig dazu bei sich für die Erde und alles Leben auf ihr und in
ihr einzusetzen. Die meisten Menschen "schlafen" noch, zerstören sichselbst (Pessimismus und fehlendes Selbstwertgefühl), die Erde  und die Natur. 

DIE SIRIANER und weitere andere sind dazu da, um uns zu helfen, dies zu ändern.Eine weiterer Art, in welcher die Sirianer als physische Form auf der Erde erscheinen ist als Mensch ("Sternensaat"). Das sind diejenigen, die ihre überwiegende Lebenszeit in einem sirianischem Körper verbrachten, aber gewählt haben als Erdenmenschen entweder von Geburt an, oder als sogenannte Walk-In Seele (Eine Walk-In Seele ist eine Seele, die eine andere Seele im Körper Ablöst. Die Abgelöste Seele kann nun frühzeitig "in die nächste Klasse", ohne daß der Körper zuvor abgelegt werden bzw. man sterben muß. Dies macht sich bemerkbar, durch einen extremen Sinneswandel einer Person, also wenn sich ein Mensch auf einen SchlagGrundlegend in seinem Verhalten verändert hat, also ein komplett anderer Mensch geworden ist.) zu inkarnieren, um spezielle Absichten zu verfolgen. Die meisten von ihnen haben sich entschieden, ihre überwiegendeLebenszeit im Menschenkreislauf (Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt) zu verbringen und haben den Prozess des geistigen "erwachens" (Erleuchtung) bereits dank der Hilfe ihrer sirianischen Führer aus anderen Dimensionen, erlangt. Diese geistigen Führer arbeiten mit den Lichtkörpern (verantwortlich für Inspirationen, Geistesblitze und Ideen), mit den Emmotionalkörpern (verantwortlich für Gefühle wie Trauer, Freude, oder Liebe) und mit den Mentalkörpern (verantwortlich für Überlegungen, die zur Ausführung kommen)des physischen Menschen zusammen, um den Menschen darauf vorzubereiten, ein volles Bewußtsein (100% Nutzung des Gehirns) zu erreichen.

UNSERE VERWANDTSCHAFT ZU DEN SIRIANERN

Vor über 2 Millionen Jahren begannen die Sirianer, das genetischeMaterial bei den Vorfahren des Homo Sapiens, mit ihrer eigenen DNA zuergänzen. Sie halfen uns bei der Kreation des Körpers, wie wir ihn heute besitzen, so sind wir also genetisch überwiegend identisch mit ihnen. Die Haupt physischen Unterschiede sind, daß die Sirianer eher dazu tendieren dünner zu sein als wir und ein größeres und voll entwickeltes Gehirn besitzen. Desweiteren leben sie wesentlich länger als Menschen von der Erde. Tatsache ist, daß die Sirianer durch ihr größeres Gehirn eine stärke Wölbung an der Frontseiteder Stirn haben, so wie bei Walen und Delfinen. Es erlaubt ihnen Stereoskopische Visionen zu haben: Mit anderen Worten, sie können in Objekte hineinsehen, innerhalb eines Objektes nach außen blicken sowie auch alles hinter sich sehen in der dritten Dimension. Also haben die Sirianer, sowie auch die Meeressäugetiere gewaltige telepathische und psychische Fähigkeiten. Die telepathische Kommunikation konzentriert sich mehr auf das Vierte Chakra dem Herzchakra, als auf das fünfte (Kehle bzw. Stimme) und sechste Chakra (Stirnchakra bzw. Verstand). Dies macht die Kommunikation viel liebevoller, ehrlicher und genauer, als Worte und Überlegungen allein. Täuschungen, Betrug und Lügen sind dadurch unmöglich und keiner kann den anderen mit Worten hinters Licht führen. Die Sirianer halfen also, die Wale und Delfine, die auf Sirius ausstarben, genetisch neu bzw. wieder zu erschaffen und dies ist auch der Grund, warum so viele Sirianer daran interessiert sind, als Meeressäugetier zu inkarnieren. Sie lieben es, wie gut die Wiedererschaffung geworden ist. Die Sirianer, die in ihrer natürlichen Umgebung leben (zu Hause auf Sirius), arbeiten momentan mit vielen von uns zusammen. Nicht nur um unsere höheren fünf interplanetarischen Chakren zu öffnen und die volle Funktionsfähigkeit unseres Gehirns zu aktivieren, sondern ebenfalls arbeiten sie an unserer genetischenStruktur. Die menschliche DNA (bzw. DNS) ist dabei sich zurück in ihre ursprüngliche 12-Strang helix zu wandeln aus der jetzt geläufigen Doppelstrang Helix heraus. Bei denjenigen von uns die bereits erwachsen sind, bei denen wird sich die DNA im Körper nicht großartig ändern. Für diejenigen aber von uns, die kleine Kinder haben, bzw. vorhaben in naher Zukunft welche zu bekommen, mit denen Arbeiten die Sirianer eifrig, damit sich deren DNA im Sperma und in den Eizellen aktualisieren. Dies macht es somit möglich, daß die Kinder bereits mit der vollständigen 12-Strang Helix geboren werden und automatisch schon die Infrastruktur für ein volles Bewußtsein besitzen. Deswegen werden sie nicht mit den Sirianern Verwandt sein, sondern identisch auf genetischer Basis.
Die Sirianer sind Mitglieder einer großen galaktischen Föderation und dasschon lange Zeit vor unserer sogenannten "überlieferten Geschichte". Die Erde war damals ebenfalls noch ein Teil dieser Föderation. Es gibt Aussagen, die von Quelle zu Quelle unterschiedlich sind (z.B. die Geschichte von der Vertreibung aus dem Paradies, der Sturz der Engel usw.), was wirklich vorgegangen ist und warum die Menschen die Föderation verlassen haben bzw. nach einigen Arten von genetischen Manipulationsdisastern sich ausgegliedert haben, odervergrault wurden. Ich persönlich bin der Ansicht, daß die Menschen sich selbst als Experiment vom göttlichen Bewußtsein trennten, um ihn erneut kennen lernen zu können. Nun aber kommt auf die Erde eine große Veränderung zu und jeder wird wissen, was es zu bedeuten hat. Einige als Teilnehmer, wie die Sirianer und manche als Beobachter. Es ist die Geschichte des verlorengegangenen Sohnes in der Bibel, der zurück nach Hause zu seinen Vater kehrt. Nach dem geistigem Aufstieg jedenfalls wird die Erde wieder ein aktives Mitglied der galaktischen Föderation sein.

Galaktische Familie, ein Überblick der Gentypen 

Geschrieben von Lyssa Royal - Übersetzt von Roland Schneider

Germane, eine Gruppenbewusstseinsenergie gibt bekannt, dass seine Orientierung, keiner richtigen Dimensionsdichte angehört. Das Wort Germane bedeutet in der Deutschen Sprache soviel, wie von der gleiche Quelle abstammend. Germane entschloss sich für diese Bezeichnung, weil sie dessen Energie am besten verkörpert. Er zeigt sich uns weder als Mann, noch als Frau, während wir den Prozess der körperlichen, emotionalen, und geistigen Integration durchmachen, die uns zurück zu der Quelle von allem führt, so wie es für uns bestimmt ist.

GERMANE: Grüße an euch. Es erfüllt uns mit Freude, wieder hier bei euch zu sein. Wir möchten euch informieren über die physischen Gentypen eurer galaktischen Familie. Dies ist die Information, die ihr bereits vor langer Zeit erfragtet und wir möchten sie euch nun letztendlich bereitstellen, als Fundament, das förderlich ist für eure zukünftige Arbeit.

 Die Lyraner

Wir beginnen mit der Gruppe von Außerirdischen, die Lyraner genannt werden. Wir werden euch nun einige grundlegende Informationen über die verschiedenen Untergruppen geben, die innerhalb ihrer Rassen bestanden haben, um einen erweiterten Gesichtspunkt zu erhalten, wie die Verschiedenartigkeit bei ihnen aussieht und wie sich die Verschiedenartigkeit eurer Vorväter und eurer Welt darin widerspiegelt. Wir erläutern euch außerdem noch die Veganische Zivilisation, (hat nichts mit Menschen zu tun, die keine Tiererzeugnisse essen) weil sie ebenfalls behilflich ist, einige andere galaktische Rassen zu formen.

Beginnen wir also nun mit den Lyranern (Rückblickend in ihrer Chronologie). Der erste Aspekt, der über die Lyraner in Betracht zu ziehen ist, wäre, daß sie physisch etwas klein sind – kleiner als das durchschnittliche Aussehen der Menschen. Als die Kultur aber wuchs, wie sich ihre Erfahrungen und ihre genetische Struktur anfing zu ändern, begannen außerdem noch ihre physischen Charakteristika zu expandieren.

Lyranische Riesen

Wir nennen euch die Hauptgruppen die in der Weltraumforschung sehr aktiv waren, weil sie diejenigen sind, die am häufigsten vertreten sind und die, mit denen ihr Kontakt hattet. Den ersten Gentypen nennen wir den Lyranischen Riesen.

Diese Wesen existieren in der dritten und vierten Dichteform (Dimension). Hauptsächlich haben sie helle Haut, helle Augen und helles Haar; das dunkelste Haar würde ein mittleres Braun sein, was aber eher ungewöhnlich ist.

Den physischen Körper würden wir mit mesomorph vergleichen, was im Allgemeinen ein gut ausgeglichener, muskulöser Körper ist. Die Größe beträgt bei allen zwischen 185 cm und 275 cm, abhängig von der Abstammung der Wesen. Diejenigen, von denen wir sprechen sind die kleinsten von ihnen mit ca. 185 cm aufwärts (sowohl bei den Männern, als auch bei Frauen). Diese Wesen entwickelten ihre Größe innerhalb einer langen Zeitperiode der genetischen Entwicklung auf einem Planeten, dessen stärkere Gravitaionsfelder und die dichteren elektromagnetischen Strömungen im Sonnensystem überwiegend präsent sind. Wir sollten ergänzend dazu sagen, daß diese Wesen sehr herzlich sind. Diese Wesen spiegeln sich in einigen griechischen Mythologien wider und in einigen biblischen Geschichten von Riesen (David und Goliath). Dies ist eine von wenigen Gruppen, die der galaktischen Familie angehört, die eure Zivilisation noch in ihrem Gedächtnis hat. Diese bestimmte Gruppe war einer der Hauptgruppen, die anfingen, eine Gott verehrende Gemeinsamkeit mit euch aufzubauen. Könnt ihr soweit noch folgen?

Dies ist einer der Gründe für Erfahrungen in euerer Religion und Architektur (sehr große Türen und Fenster); diese Gegebenheiten von dieser bestimmten Rassenstruktur, war sehr tief in der menschlichen Psyche verankert. Sie waren die echten Götter, oder letztendlich diejenigen, die auf euch den größten Eindruck machten.

Rothaarige Lyraner

Es gibt eine andere Rasse, die sich von der Rasse der Riesen weg entwickelt hat. Die rothaarigen Lyraner. Ihr Haar war blond bis in ein Erdbeerrot übergehend. Der Hautton war sehr sehr blaß. Diese Wesen hatten Schwierigkeiten, ihre Haut bestimmten Frequenzen des natürlichen Lichts auszusetzen, bedingt durch den Planeten, dem sie entsprangen (bei vielen rothaarigen Menschen ist die Hautempfindlichkeit gegenüber der Sonne ebenfalls erkennbar). Einige von ihnen waren Riesen von der Statur, andere wiederum hatten eine durchschnittlich menschliche Größe. Die Augenfarbe war im Allgemeinen hell, was als grün deklariert werden könnte, doch entspricht dieses Grün nicht der Qualität, die ihr in eurer Welt vorfindet. Diese Wesen waren einer der ersten Pioniere von Lyran (Pioniere ist ein nettes Wort, denn es gibt viele Welten, die die rothaarigen Lyraner als Eindringlinge betrachten, als plündernde Soldaten und die Haupt Unruhestifter von den Lyranischen Gentypen).

Sprechen wir davon, wie ihre gegenwärtige Lage ist? 

Gut, im gewissen Grade sprechen wir nun über die Vergangenheit und wie sie auf eure Erde einwirkten. Diese Wesen existieren immer noch, aber in einer wesentlich geringerer Anzahl. Wir würden sagen, daß eure nähesten mythologischen Reste davon in der skandinavischen Mythologie, bei den Vikingern usw. vorzufinden sind.

Einiges der ursprünglichen Mythologie der Erde wurde belastet, bzw. beeinflußt von den rothaarigen Lyranern. Die Beeinflussung von ihnen auf eure Welt fand nicht nur im allgemeinen von ihnen statt, auch nicht so gravierend, wie von den Riesen, aber dennoch genug, um es in euerer Mythologie zu verankern.

Haben sie einige spirituelle, oder genetische Verwandtschaften zu den wenigen rothaarigen Plejadianern? Anscheinend leben noch Reste der rothaarigen Gruppe auf den Plejaden. 

Ja, zweifellos gibt es eine genetische Verbindung. Und wenn es eine genetische Verbindung gibt, ist ebenfalls immer eine energetische Verbindung vorhanden.

Es ist hart zu denken, dass einige, die auf den Plejaden leben sehr grob sind. Aber wenn diese aggressive Tendenz irgendwie in andere Bereiche gelenkt wurde... 

Es ist in unnötige Aufregung darüber verbreitet worden. Die rothaarigen Plejadianer sind eher ruhiger(Wir können darauf später noch genauer eingehen). Die reinrassigen rothaarigen aber sind sehr aggressiv, grob, leidenschaftlich (fanatisch) und im gewissem Grade sehr rebellisch. Sie sahen die Lyranische Rasse der Riesen als ihre Eltern an und sie lehnten sich gegen diese auf, weil sie glaubten, ihr Sittlichkeitsgefühl sei durch die Riesen zunichte gemacht worden. Wir können nicht behaupten, daß nur dies der Grund war, aber es war auf jeden Fall ein nötiger Aspekt, der in eurer galaktischen Familie erfahren werden mußte.

Entwickelten sich die rothaarigen Wesen auf natürliche Weise als rothaarige, oder gab es eine absichtliche Manipulation dahin gehend in ihrer Stammeslinie? 

Es war die Rasse der Riesen, die daran ging zu forschen. Die Hauptgruppe koloniesierte einen bestimmten Planeten und über Generationen hinweg paßten sich diese der Umgebung des Planeten an. Sie paßten sich dem gegebenen Mineralgehalt des Planeten, sowie dessen Atmosphäre an. Die speziellen Wellenlängen der Atmosphäre des Planeten bewirkten eine Veränderung zu dem Farbton rot hin bei den Haaren. Dies in Verbindung mit der rebellischen Haltung fing an sich zu einer speziellen Untergruppe von Gentypen hin zu entwickeln. Die meisten Gruppen kapselten sich von ihrer Muttergruppe ab, weil sie mit ihnen nicht einverstanden waren. Auf diese Weise basieren ihre überwiegenden Erfahrungen als galaktische Familie auf Konflikten, Missverständnissen und dem Versuch, das Richtige zu tun.

Die rothaarigen und die kaukasischen Untergruppen

Bis jetzt habt ihr die Riesen und die rothaarigen Lyraner kennen gelernt. Unter den rothaarigen gibt es zwei Untergruppen, die einen, die eine menschliche Durschnittsgröße haben und diejenigen, die Riesen sind. Desweiteren gibt es bei den Lyranern einen weitverbreiteten Typen, den wir als kaukasisch bezeichnen würden. Sie sind hellhäutig, haben helle Augen (die dunkelsten Augen sind höchstens ein sehr helles braun, was aber eher ungewöhnlich ist) und ihr Haar reicht von überwiegend weiß, bis hellbraun (alles im braunen Bereich sind Seltenheitsfälle). Die Körper dieser Wesen gingen von schlank bis muskulös. Sie sind die meist verbreitetste Kategorie. Viele eurer irdischen Vorväter stammen genetisch von dem kaukasischem Typen ab. Die Verschiedenheiten fingen mit dem Einfluß der rothaarigen, sowie der Riesen an, aber diese waren nur zweitrangig, im Gegensatz zu dem Einfluß der kaukasischen Art, der hauptsächlich war.

Diese Information ist nicht bedeutend in Bezug auf die Lyraner, aber sie soll zum Verständnis dazu führen, wie euer Planet eine so hohe Gruppenverschiedenheit erreichen konnte. Befassen wir uns nun also wieder mehr mit dem äußerem Aussehen, als wie mit ihrem inneren Zustand.

Dunkelhäutige Lyraner

Es gab eine andere menschenähnliche Gruppe, die seltener vertreten war, aber ebenfalls eine Verbindung mit eurer Welt hatten. Die Eigenschaften waren kaukasisch, aber ihre Haut glich heller Schockolade, gleichmäßig am ganzen Körper. Ihr würdet es als einen angenehmen, anziehenden Farbton betrachten. Die Augen waren braun, nicht schwarz, obgleich einige grün waren; Die Haare waren nicht schwarz, aber ein sehr dunkles braun. Diese Gruppe hatte Einfluß auf euren Planeten in der Gegend Indiens, Pakistans, usw. Diese Gebiete waren vom höchsten Interesse für ihre Besuche. Keine der Rassen eurer Welt sind direkte Nachkommen irgendwelcher dieser Rassen, nur hatten sich viele Rassen eurer Welt mit den Lyranischen Rassen vermischt ( im alten Testament wird das beschrieben, wie die Nephilim sich verbotener Weise Menschenfrauen nahmen). Wie auch immer, diese letzte Rasse, die wir die dunkelhäutige lyranische Rasse nennen, galt als sehr pazifistisch. Ihre psychologische Haltung war eher nicht sehr friedvoll. Man könnte sie auch die eiskalten nennen, weil es sehr schwierig war, eine emmotionale Reaktion von ihnen zu erhalten. Ihr könnt einiges über einzelne Personen in euren alten heiligen Schriften finden. Wir möchten später noch über den Einfluß der Veganer sprechen, doch räumen wir ein, daß die Gruppe der dunkelhäutigen Lyraner nicht dem gleichen Gentypen, wie der Verganer entspricht.

Haben die Veganer eine vollständig andere Genetik als die Lyraner? Diese Gruppe ist basierend auf die Lyraner, gehört die Gruppe, von der ihr später sprecht nicht zu den Lyranern? 

Die vogelähnliche Untergruppe

Genau so ist es. Sie sehen sich vielleicht ähnlich, aber ihre Basis Genetik ist unterschiedlich. Wir halten es für notwendig, noch andere Formen von Lebewesen, die Lyran verkörpert, zu erläutern, die zwar Säugetiere sind, aber kein menschliches Aussehen besitzen. Dies erklärt auch einiges von eurer Mythologie. Es gibt eine Gruppe von Lebewesen, die zwar Säugetiere sind und vom Planeten Lyra stammen, aber mit dem Aussehen der Menschen in keinster Weise übereinstimmen. Diese bestimmte Gruppe würdet ihr als Aliens (fremdartig) bezeichnen. Den Körpertypen dieser Wesen würden wir als ectomorph bezeichnen, sehr dünn, fast schon zerbrechlich und vogelähnlich. Die Gesichtsstruktur ist eckiger, scharfkantiger und ähnelt einem Vogel, dennoch sind sie aber Säugetiere. Sie sind keine Vögel, sondern Säugetiere, die wie Vögel aussehen. Die Augen sind ebenfalls vogelähnlich. Die Haare sind keine Federn, aber ihre Beschaffenheit ähnelt welchen, wenn man sie nicht berührt, oder aus der Nähe betrachtet. Sie werden auch zeremoniell auf eine bestimmte Weise geschmückt, so daß sie wie Federn aussehen. Es ist nicht beabsichtigt, sie wie Federn aussehen zu lassen, aber es ist ihre Art, wie sie sich ausdrücken. Diese Wesen sind sehr kühl und intellektuell. Sie halten sich selber hauptsächlich für Wissenschaftler, Entdecker und Philosophen. Für galaktische Politik engagieren sie sich nicht, aber sie reisen und besuchen andere Welten. Sie waren auf der Erde anwesend bei einigen der einflußreichsten Zivilisationen, wie z. B. bei den Summerern und bei den Ägyptern, desweiteren standen sie in Verbindung mit der Tiefebene Indiens. Diese Wesen haben auf zurückhaltende Weise eure Mythologie erreicht. Mehr wollen wir euch nun aber nicht über diese Wesen berichten, weil wir die Erzählung eingrenzen wollen auf das wesentliche in Bezug auf eure Erdgeschichte. Diese Wesen aber haben nicht entscheidend zur Erdgeschichte beigetragen, außer, daß sie in euren Mythologien auftauchen.

Die katzenähnliche lyranische Untergruppe

Eine andere Untergruppe von Lyranern, die ebenfalls Säugetiere sind und menschlich zu seien scheinen, würdet ihr eher dem Reich der Katzen unterordnen. Sie sind menschlich, aber mit katzenähnlichen Qualitäten ausgestattet. Sie sind sehr beweglich, stark und besitzen eine katzenähnliche Nase. Die Ohren sind nicht wie von einer Katze, sondern kreuzförmig und recht klein. Der Mund ist ebenfalls sehr klein und oftmals wenn Menschen diesen Außerirdischen gegenüber standen, waren sie erstaunt über ihren Mund. Die Augen sind sehr ausgeprägt, groß und katzenähnlich mit zwei Augenlidern. Auch bei ihnen haben sich ihre besonderen Qualitäten, abhängig von einem speziellen Klima, über Generationen hinweg ausgeprägt. Pelz haben sie keinen, jedoch eine schützende Schicht, die wie Pfirsichfäserchen aussieht und die Haut vor den extrem starken ultravioletten Strahlen ihres Heimatplaneten schützt. In einigen Geschichten eurer Welt, die in Zusammenhang mit diesen Wesen stehen, werden sie primitiver Weise als Katzenmenschen bezeichnet, obwohl sie aber menschlich sind. Einfach gesagt haben sie nur eine andere Evolution durchschritten, als die Menschen. Genauso, wie die vogelähnlichen Wesen waren sie nicht entscheidend für eure menschliche Entwicklung, aber dennoch tauchen sie vereinzelt in eurer Mythologie auf, speziell in der ägyptischen.

Die Augen

Es gibt einen Punkt, den wir noch in Betracht ziehen wollen in Bezug auf die Lyraner, Veganer und anderen Außerirdischen, die mit uns kommunizieren, und zwar die Augen. Hauptsächlich werden die Augen betont, egal ob es wegen der Form, Neigung, Größe, Farbe, oder dem Reflektionsvermögen ist. Sie sind gewöhnlich sehr ausgeprägt. Wenn sie in ihrer irdischen Mythologie suchen, haben vie Zivilisationen, insbesondere die ägyptische ihre Augen betont. Dies machten sie nicht als Verzierung, sonder als Nachahmung der „Götter“, um gottähnlich auszusehen. Die Menschen wollten gottgleich werden. Über die lange Zeit hinweg ging der Sinn verloren, warum Menschen ihre Augen betonen, doch ursprünglich war es wegen der „Götter“.

Warum scheinen unsere Augen im Gegensatz zum Rest der galaktischen Familie sehr klein zu sein? 

Erinnern sie sich in der Geschichte zurück, über die Handhabung bei der Erschaffung des Menschen. Die Lyraner wollten den Menschen nur als Sklaven erschaffen, nicht „gottgleich“ (die hochmütigen Außerirdischen hielten sich tatsächlich für Götter und genossen es von den Menschen angebetet zu werden). Die Augen erschufen sie demnach so, daß sie einen „primitiven“ Affen ins Angesicht schauen würden und nicht einem „Gott“. Als die Sirianer dann das Projekt der Lyraner übernahmen, war es schon zu spät das mit den Augen noch zu ändern. Sie fanden es auch gut, daß ihr dadurch eure Abstammung und eure Vorväter nicht vergeßt. Des weiteren haben sie über die Zeitalter hinweg unsere Erinnerung gestärkt, damit ihr es auch nie wieder vergessen könnt (Darwin).

Gibt es auch andere Richtungen der lyranischen Evolution, die mit unserer Erdgeschichte nichts zu tun haben, die sich einfach in andere Gegenden der Galaxie ausbreiteten? 

Oh ja, aber die Hauptevolution der Lyraner steht mit euch in Verbindung. Die vogelähnlichen und katzenähnlichen Lyraner z. B., von denen wir gesprochen hatten, bauten ihre eigenen Verbindungen mit anderen Gruppen auf. Sie sind ein Teil der erreichten Evolution von anderen Zivilisationen. Es ist aber wichtig, hier noch einmal zu erwähnen, daß selbst die vogelähnlichen Wesen von der Hauptgenetik der ursprünglichen „Mutterlyraner“, abstammen. Bei den Veganern aber kann man schon sagen, daß sie einen eigenen Gentypen besitzen. Jene Wesen verließen Lyra schon in sehr frühen Zeiten, als noch keine Untergruppen vertreten waren und fingen an, durch ihre eigenen Erfahrungen und ihre eigenen Entwicklungen, einen eigenen einzigartigen Gentypen zu bilden.

Die Veganer

Es gibt weniger Variationen bei den Gentypen der Veganer, als bei den Lyranern. Die Haupt Untergruppe vom veganischen Gentypen, 183cm – 215 cm groß, dunkle Haut (sowohl Männer, als auch Frauen) und nicht kaukasisch, würden wir als Standart Veganer bezeichnen. Generell gesagt haben sie mehr Hautschichten und somit eine dickere Haut. Die Haut ist nicht so dünn, wie die menschliche, damit sie einen besseren Schutz vor hoher Ultravioletter Strahlung, extremer Hitze und extremer Kälte besitzen. Des weiteren ist sie viel stärker und stabiler, als die menschliche Haut. Die Haare der Veganer, wenn sie welche besitzen, sind schwarz, selten dunkelbraun, aber manchmal auch mit einem grünem Schimmer im schwarzen. Interessant zu erwähnen ist noch, daß abhängig von den Rassen, die Veganer entweder volles Haar besitzen, nur sehr kurzes Haar, oder sogar gar keine Haare. Der Hautton geht bei allen von einem hellen braun (meistens beige) bus zu einem sehr dunklem braun – was ihr auf eurem Planeten Schwarzhäutig nennt, bzw. Indisch, aber innerhalb dieses Bereiches. Die Kohlefarbene Schwärze wie sie z. B. die Afrikaner haben, ist eine irdische Züchtung und bei den Veganern sehr selten vorzufinden.

Der menschliche Typ Veganer

Hauptsächlich kann man die Veganer nur in zwei verschiedene Kategorien einstufen, die menschliche und die nicht menschliche. Die Ähnlichkeiten bestehen aber nur im Aussehen, nicht aber in der genetischen Struktur. Im allgemeinen kann man bei der menschenähnlichen Rasse erkennen, daß die Augen sehr auffällig sind. Die durchschnittlichen Augen der Gruppe, der menschenähnlichen Standardveganer sind sehr groß, mit dunkler Pupile und dunkler Iris. Gewöhnlich sind die großen Augen winkelig und haben ein Augenlid. Die Zetas dagegen scheinen kein Augenlid zu haben. Wenn sie eure Straße entlang gehen würden, würden sie sehr ungewöhnlich für euch aussehen, aber ihr würdet nicht überzeugt denken, dasß sie Außerirdische sind, aber eure Aufmerksamkeit würden sie definitiv auf sich lenken. Ihr würdet denken, sie hätten eine Art von Geburtsfehler.

Die Augen dieser Veganer sind sehr auffällig und erregen noch mehr Aufsehen bei den Menschen, als wie die Augen der Lyraner. Es ist aber nur der Kontrast zwischen der dunklen Haut und den hellen Augen, um die Pupille und die Iris herum (Regenbogenhaut), der die Augen auffällig macht.

Viele andere Gruppen, über die wir sprechen wollen, die von diesen Veganern abstammen, sind vornehmlich in der Orion-Region angesiedelt. Es ist eine sehr breite Kategorie die wir beschreiben über die genetische Struktur der menschenähnlichen Arten der Veganer.

Der nicht menschliche Art von Veganern

Die zweite Gruppe – nicht menschliche Art von Veganern – ist noch menschlich, aber nur, weil sie auch Säugetiere sind. Wenn wir sagen „nicht menschlich“, sprechen wir über das Aussehen. Das Aussehen dieser bestimmten Wesen kann entweder insektenähnlich, oder reptilähnlich sein (das sind die Kategorien, in die ihr Menschen ihr physisches Erscheinungsbild einordnen würdet). Allgemein kann man sagen, daß die Hautfarbe die gleiche, wie beim Menschen ist. Einige andere Gruppen gibt es jedoch, die nicht nur einen grünen Schimmer in den Haaren, sondern auch bei der Haut haben, der aber nicht ausgeprägt ist. Wir möchten nicht, daß ihr denkt, wir sprechen über eine Art grüner Monster. Wir sprechen über, von Grund auf menschenähnlichen Wesen, mit Kupfergehalt in der Haut und im Blut, das ihnen einen grünen Schimmer verleiht. Die Augen sind sehr groß und können ein zweites Augenlid haben, oder auch nicht, abhängig von dem Ursprung des Planeten. Sie haben eine sehr kleine Nase und einen ausgeprägten Kiefer in manchen Fällen. Der Kiefer kann entweder nach vorne ragen (was ihnen ein reptilienähnliches Aussehen gibt), oder nach unten (was ihnen ein insektenähnliches Aussehen verleiht). Wir sprechen hier von menschenähnlichen Wesen! Wir nennen sie nur nicht menschlich, wegen ihrem Aussehen, sie sind aber dennoch Säugetiere, so wie Wale zum Beispiel auch. Diese Wesen standen in Verbindung mit der Erdgeschichte und waren verantwortlich für die Verbreitung von Geschichten über Reptilienmonster (Gozilla) und kaltblütigen Aliens (wenn man in Furcht gerät, weil man das Unbekannte antrifft, neigt man gerne zu Übertreibungen). Diese Wesen sind genetisch mit euch verwandt. Sie vermehren sich als Säugetiere. Die genetische Hauptstruktur reflektiert die Schablone, die die glaktische Familie ausdrückt, somit sind sie also auch ein Teil eurer Familie. Es gibt mehr über diese speziellen Wesen zu erzählen, doch für das Erste sollte die äußerliche Beschreibung genügen, um sich ein grobes Bild von ihnen machen zu können. Auf jeden Fall sind sie keine Insekten und auch keine Reptilien. Sie sind menschenähnliche Säugetiere, schauen nur rein äußerlich nicht so aus, wie ihr Menschen. Diese zwei Gruppen also – die lyranischen und veganischen Gentypen – sind dabei behilflich uns zu zeigen, wie sich die restliche galaktische Familie genetisch ausdrückt. Wir möchten euch nun die anderen Hauptgruppen der galaktischen Familie zeigen und von wo ihr genetisches Erbmaterial abstammt.

Die Zivilisation der Plejaden

Am offensichtlichsten ist das der Plejadianer. Die Plejadianer stammen von der lyranischen Gruppe ab. Einige gingen direkt von Lyra zu den Plejaden, andere gingen zur Erde und mischten ihr genetisches Material mit genetischem Material der Erde für sich selbst, dann gingen sie zurück zu den Plejaden, um sich den anderen von Lyra abstammenden Gruppen anzuschließen. Der Standard Plejaden Bewohner ist eine Mischung der unterschiedlichen Gentypen, von denen wir gesprochen haben. Gewöhnlich manifestieren sich die Plejadiander als Blonde, einige als schwarzhaarige, oder als sehr dunkelbraune Haartypen. Die Augen sind hauptsächlich leuchtend blau, bis leuchtend braun – Kaukasier. Überwiegend sind sie Kaukasier. Die Körpergröße ist in etwa 150 cm, sie können aber auch sehr groß und bis zu 215 cm groß werden (selten, aber möglich). Wie ihr sehen könnt, kann man Rückschlüsse auf ihr genetisches Erbmaterial von Lyra schließen (die Riesen zum Beispiel). Die plejadianische Gruppe, die sich als kaukasischer Typ ausdrückt, ist also sehr unterschiedlich.

Diese leuchtenden braunen Augen, von denen ihr spracht, sind die eher Gold? 

Ja, sie sehen gold leuchtend aus.

Dann wolltet ihr also damit sagen, daß die goldenen, bzw. Leuchtend braunen Augen nicht gleichzusetzen sind mit unseren braunen Standard Augen? 

Ja, sie sind nicht wie eure Standard braunen Augen. Wenn wir über Augenfarbe sprechen, meinen wir nicht die Farben, die ihr kennt. Was ihr als eure Augenfarben anseht, ist nur die Wahrnehmungsweise, wie eure Augen in euerer Realität das Licht reflektieren. Wenn ihr in einer anderen Frequenz vibriert, oder wenn ihr euch in einer anderen Realitätsstruktur befindet, ändern sich alle Qualitäten der Farben, weil Gesetzte den Lichtreflektionswechsel bestimmen und die Qualität des Lichtreflektionswechsels. Wir können das nur grob beschreiben. Es gibt andere Augenfarben, doch würden wir euch von lavendelfarbenen Augen erzählen, würdet ihr euch die Lavendelfarbe vorstellen, wie ihr sie kennt, nicht wie wir sie kennen und die Beschreibung wäre falsch. Deswegen erwähnen wir die Augen nur oberflächlich. Es gibt wirklich keine Notwendigkeit, auf den Gentypen der Plejadianer näher einzugehen, weil sie die Gruppen der Lyraner sehr stark widerspiegeln. Einige sind Kombinationen; andere sind rothäuter; wieder andere sind sehr hellhäutig. Der körperliche Ausdruck der Plejadianer basiert im Allgemeinen auf die lyranische Genstruktur, in manchen Fällen auch auf die lyranische und irdische Genetik. Noch fragen?

Können sie uns etwas über das emotionale Temprament des Plejaidianers, über die Ähnlichkeiten, oder die Verschiedenartigkeit innerhalb ihrer Gruppen und im Vergleich zu uns sprechen? Ist es dem unseren ähnlich, oder gibt es Abweichungen beim emotionalen Temprament innerhalb der plejadianischen Gruppierungen? 

Ihre Emotionen sind viel harmonischer im Umgang mit anderen Lebewesen, denn sie haben eine Abneigung gegen „negatives“ Verhalten. Sie behandeln jedes Lebewesen mit der Liebe, Respekt und Fürsorglichkeit, die sie für sich selbst von anderen erwarten (Jesus lehrte dieses soziale Verhalten schon mit den Worten: „Liebet euren Nächsten, wie euch selbst). Das erzählten wir euch aber schon immer, es ist also nichts neues. Ihr probiert andererseits auch gut und böse abzulehnen, was ein Großteil eurer Realität versucht zu erreichen, nämlich harmonisch zu Leben und verantwortungsvoll gutmütig miteinander um zu gehen, ohne jemanden zu verurteilen, daß er „böse“ sei. Dies ist nun im gewissen Grade ein Versuch, nicht mit einem anderen zusammen gearbeitet hatte, dieser automatisch als Feind angesehen wurde und Konflikte entstanden (parallele Entwicklungen waren nicht anerkannt). Die Plejadianer hatten früher auch Konkurrenzstreitigkeiten und suchten das „Böse“ zuerst im „äußerlichen“ bzw. Bei den anderen, bis sie merkten, daß jeder selbst zur Gesamtlage beiträgt, und somit erlernten sie die SELBST-Beherrschung und die SELBST-Kontrolle ihrer EIGENEN „Negativität“ ( bevor du versuchst den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen, erkenne erst den riesigen Balken, der sich vor deinem eigenen Kopf befindet). Wie auch immer, heute lehnen sie es ab, SICH SELBST negativ zu verhalten.

Ist also die Hauptgefühlsstruktur ähnlich der unserigen? 

Oh ja, wir würden sagen, mehr als alle anderen Rassen, über die wir gesprochen haben. Die emotionale Gleichheit zwischen den Plejadianern und euch Menschen ist sehr stark. Einer der Hauptgrundursachen für Unterschiede bestehen in den verschiedenen Realitäten. Würden also sagen wir mal, die Plejadianer mit ihrer Ära, die sie vor tausenden von Jahren hatten, in unserer heutigen Zeit leben, würden sie sich emotional genauso „banal“ verhalten wie wir, da sie sich aber heute in einer viel weiteren Evolutionsstufe des Bewußtseins befinden und mittlerweile mit der Natur und allen Mitgeschöpfen in Einklang leben, wäre dies nicht mehr möglich. Die Plejadianer leben mittlerweile so friedvoll zusammen, daß sie keine „politischen“ Führungskräfte benötigen, die ihnen Richtlinien und Gesetze vorschreiben, weil jeder von ihnen verantwortungsbewußt dem Allgemeinwohl dienend handelt. Bei euch Menschen dagegen wird eure Verantwortung gegenüber allen Mitgeschöpfen bei euren sogenannten Wahlen abgelegt und auf eine kleine Interessengruppe (die ihr Politiker nennt) übertragen. Diese sollen dann bei euch untereinander für Zucht und Ordnung sorgen, was aber Mißglückt, da sehr viele Einzelpersonen nur auf ihre eigenen Interessen schauen. Dies ist die Wurzel eures „Übels“, der Grund für alle Konflikte und Kriege, daß ihr euch nicht als verantwortungsvolle Gesamtheit seht, die sich gegenseitig hilft und unterstützt, sondern daß ihr euch als einzelne konkurrierende Individien betrachtet. Soviel über die für euch vorbildlichen Plejadianer.

Die Zivilisation von Orion 

Die Zivilisation Orions ist hauptsächlich zu (89%) veganischer Natur. Von diesen 89% veganischer Genetik würden wir sagen, daß 75% vom menschenähnlichen Typen sind. Die restlichen 14% gehören zu der „nicht menschlichen“ Art von veganischen Gentypen, deswegen auch eure Geschichten über Reptilien von Orion. Sie verschönern sich ein bischen (gewöhnlich mit dem Emotionalkörper), weil sie vom Stamm der nicht menschlichen Typen von Lebewesen, basierend auf Vegans Genetik, im Orion System lebend ( oder in der Vergangenheit gelebt haben) , abstammen.

Dies sind die Körpertypen mit sehr hohem Kupferanteil, was nicht nur abhängig von der genetischen Abstammung ist, sondern auch von der Ernährung. Eure Körper hier auf der Erde basieren auf Wasser. und zwar haben wir. Die Bewohner Orions haben Wasser als Primärsubstanz, außerdem ist aber auch noch Öl im Körper vorhanden, was die Kupferfärbung der Haut verursacht. Es dient zur Schmierung, ähnlich wie bei den Zahnrädern einer Maschine. Eine Sache, die wir noch erwähnen möchten, ist die Einzigartigkeit bei den Augen der Orion Bewohner. Durch ein sehr strenges spirituelles Training, das eine Diät voraussetzt, spezielle Zeremonien und bestimmte psychische Erfahrungen, können einige Prister im System Orion ihre Augenfarbe zu einem sehr klaren, stark leuchtendem Blau ändern ( wie bei dem Film „Dune der Wüstenplanet“ gezeigt). Diese Augenfarbe ist nicht natürlich, oder von Geburt an in einem so hell strahlendem Blau. Sie kann nur durch einen gewissen geistigen Grad der Reife erlangt werden. Wir möchten euch mitteilen, dass 89% der Lebewesen von Orion, veganischer Natur sind. Die restlichen 11 % sind lyranischer Abstammung, wobei davon etwa 90 % vom hellbraun häutigem Typ ist und die restlichen 10 % vom kaukasischem Typ, mit hellen Haaren. Die Orion Wesen tendieren dazu aggressiv zu sein.

DIE PLEJADIER ÜBER DIE SIRIANER 

(Bericht aus den Plejaden)

„Es sind grossartige Katzengötter von Sirius, welche die grosse Pyramide und die Sphynx errichteten, um die geometrischen Tore der Sterne offenzuhalten, während sich euer Sonnensystem im Photonenring fortbewegt. Zuerst bauten sie die Grosse Pyramide im Jahr 2450 v.Chr. Dabei umgaben sie sie mit weissem Kalkstein und setzten einen Sirianischen Seher dort ein, der den Blick auf Orion richtete. Dieser Seher bewahrte euer sirianisches Zellgedächtnis in den Aufzeichnungen der Erde so lange, bis ihr das planetarische tellurische Feld während der Harmonischen Konvergenz aktiviert hattet, einer Zeit weltweiter Meditation im August 1987. Das Erwachen planetarischer geheiligter Stätten verband euren Planeten wieder mit dem Galaktischen Zentrum. Ihr reist seit 8800 v.Chr. durch die Galaktische Nacht und habt Dualität dargestellt, wie ihr es immer getan habt. Die Samen, die von der Lichtaktivierung, die 2450 v.Chr. begann, als die Grosse Pyramide in eine Linie mit Orion gebracht wurde, ausgebracht wurden, fangen jetzt an zu blühen.“ Da sich die Plejadier für ein Leben mit euch in eurem Reich während der letzten 26000 Jahre entschlossen haben, gibt es Dinge, die jetzt erkannt und erklärt werden müssen. Sie möchten nun gestehen, dass sie einst einen grossen Fehler an euch begangen haben. Dieser Irrtum hat dazu geführt, dass ihr Ihnen Vorwürfe wegen anderer Traumata und Missbräuche in eurem Reich macht, für die sie eigentlich nicht verantwortlich sind. Die Plejadier wissen, dass ihr Programm ohne das Eingeständnis ihrer eigenen Fehler nicht durchgeführt werden kann, genausowenig wie eures. Sie haben sich eurem freien Willen in den Weg gestellt, als ihr damals während des Löwe-Zeitlaters, das vor 13000 Jahren begann, durch den Photonenring gereist seid. Der Aufenthalt eures Sonnensystems im Photonenring während des Löwe-Zeitalters löste grosse Veränderungen auf der Erde aus, weil während dieser Phase die Ego-Identität und der glaube an königliche Rechte gefestigt wurde. Das Löwe-Zeitalter war das „Zeitalter des Königtums“, und Wesen von vielen Sternen und Galaxien kamen auf der Erde. Während des letzten Zyklus führte dieser Prozess zu einer Polverschiebung und verursachte die jüngste Eiszeit. Als dieser schock einsetzte, begriffen damals die Plejadier nicht, dass ihr euch in einem Balancezustand befandet, weil sie solche Prozesse nie erlebt haben. Wir (Plejadier) konnten euren Schmerz und euren Tod empfinden, weil wir bei euch waren, und wir gaben das Mitgefühl auf und verfielen in Mitleid. Wir waren so tief mit euch verstrickt, dass wir versuchten, euch zu retten, indem wir euch gruppenweise in sichere Gebiete brachten und während einige intensivsten Verschiebungen ein paar von euch von eurem Planeten wegnahmen. In euer Verwirrung hielt ihr uns für Götter, und zum erstenmal habt ihr euch als Opfer identifiziert. Ihr glittet gerade dann aus dem Jetzt, als ihr so weit wart, eure eigene Erfahrung zu beanspruchen. Ihr batet um Rettung, und wir empfanden euren Schmerz so unmittelbar, dass wir zu euren Göttern wurden und euch retteten. Grade als ihr bereit wart, Angst zu transzendieren, hielten wir diesen Prozess an. Das werden wir nie mehr tun. Diese Eingriffe in eure Wirklichkeit liess euch glauben, die Götter befänden sich über euch, und es erfolgte eine dimensionale Zersplitterung in eurer Welt. Die nannte man „den Sündefall“. Ihr verliesst den Garten Eden und habt eure Welt gespalten, indem ihr sie fortan durch eure Augen und eurer Gehirn saht, statt sie in eurem Herzen zu fühlen. Die Nachricht vom Sirius (jetzt) deutet an, dass die Sirianer euch erretten werden, wenn ihr wieder in das Photonenring befindet. Dann würde das gleiche geschehen, wie einst durch uns (die Plejadier), aber diese entdeckten, dass ein Eingreifen in euer Reich den Aufstieg abbricht.

Wenn die Sirianer in irgendeiner Weise euren Prozess blockieren, werden sie die nächsten13000 Jahre mit euch auf der Erde leben. Die Plejadier haben gelernt, dass niemand Wesen aus der dritten Dimension heraushebt; die 3. Dimension saugt einfach jene, die eingreifen auf, so dass sie das Karma ausagieren. Wenn euch Menschen solch ein Wahl angeboten wird und ihr beschliesst, euch mit den Sirianern einzulassen, werdet ihr von ihnen während der Galaktischen Nacht (4000 n.Chr. bis 15000 n.Chr.) eine Menge lernen.

Sirius: Der Name Sirius bedeutet „der Funkelnde“ oder „der Glühende“ und ist als Hundsstern bekannt, und Anubis ist ein Schakal, ein Hund mit einem sehr Katzenähnlichen Körper. Anubis ist ein Wesen, das das Universum mit dem Bewusstsein von Sirius bereist, und er ist ein sehr viel höher stehendes Wesen. Er wacht über die Umlaufbahnen im ganzen Sonnensystem. Er ist einer der Führer und Hüter des Sonnensystems. Sirius ist ein Multi-Sternensystem und besteht aus 9 Sternen (Sonnen). Hier nun die 4 wichtigsten: Sirius A beheimatet die ursprünglichen nichtmenschlichen Bewohner und ist der grösste und hellste der Sterne. Sirius B enthält die galaktische menschliche Heimatwelten. Sirius C und Sirius D werden für Lagerungs- und Verwaltungszwecke benutz, denn die Sirianer unterhalten umfangreiche Austauschbeziehungen mit anderen Planetensystemen in diesem Abschnitt der Galaxie. Es ist wichtig, zur Kenntnis zu nehmen, dass die Sirianer nicht als eine Gruppe von ausserirdischen anzusehen sind, sondern als Gruppenbewusstsein, das sich gleichzeitig physisch und nicht physisch ausdrückt. Sie waren eine leitende Kraft für die entwickelnde Zivilisation auf der Erde. Es gab und gibt wie auf verschiedenen System auch positive wie negative Sirianer. Sirius A hat 3 Planeten, die Geschöpfe die hier wohnen sind vollbewusste nichtmenschliche Wesen und ähneln 2 bis 3 Meter grossen Löwen. Sie sehen aber sehr menschlich aus, ausser dass sie ein Katzenartiges Fell und ein Löwenartiges Gesicht haben. Sie sind unglaublich Kluge, wunderbare Geschöpfe und spielen seit die ersten kolonisierungen des Sirius B eine wichtige Rolle. Im Sonnensystem Sirius B werden 2 Planeten bewohnt. Die Erste, ähnelt die Erde und ist die erste die kolonisiert wurde, die geschah (nach irdischer Zeitrechnung) vor etwa 4,3 Millionen Jahren, ungefähr zu der Zeit als sich die Galaktische Föderation bildete. Die Geschöpfe von Sirius A halfen bei der Kolonisierung, blieben aber auf Sirius A, da sie kein Interesse, weitere Sternensysteme des Sirius zu kolonisieren. Dieser erste Planet der die Erde ähnelt (Heimatwelt der Sirianer) ist etwa eineinhalb mal grösser als die Erde. Einzigartig an das Planetensystem des Sirius B ist seine natürliche Schönheit und die Ueberfülle an Lebensenergie (Prana/Chi). Diese Lebensenergie macht ihn ganz unglaublich. Die Geschöpfe und natürlich auch die Pflanzen usw. sind recht verschieden von den der Erde. Sirianische Bäume haben z.B. verblüffende Farben, viele von ihnen haben purpurfarbene Rinden. Es gibt auch ein Ozean und die Farben der Sonnenuntergänge haben die wunderbarsten Schattierungen von Orange, Purpur usw. einfach ausserordentlich, um sie angemessen zu beschreiben. Die Sirianer sind Vegetarier (spezielle Mischung aus lebendigem Gemüse und Obst) und brauchen pro Tag (24 Stunden) nur anderthalb Stunden Schlaf. Die Lebensdauer beträgt etwa 3000 bis 4000 (Erden) Jahre. Der Abschnitt der von der Kindheit bis zum frühen Erwachsenalter beträgt ungefähr 70 Jahre. Während diese 70 Jahren wird das „Kind“ sorgfältig fürsorglich und liebevoll begleitet und sanft erzogen. Er ist umgeben von seiner „Clan“ (Grossfamilie) die seiner Struktur entspricht. Die Geschichtenzeit bildet einen sehr wichtigen Teil der Erziehung des Kindes. Es werden ihm Erfahrungen und Geschichten erzählt, wie es war, als man selber Kind war und wie man gewachsen ist, um das Kind zu ermutigen, sich selbst zu entdecken und spirituellen Wachstum zu erfahren. Während dieser Zeit gibt es für gewöhnlich keine sexuelle Beziehungen.

Andere Berichte andere Quellen:

DIE ECHSEN-WESEN ÜBER DIE MENSCHEN 

(Bericht aus den Plejaden)

„Ich frage mich, ob euch aufgefallen ist, wie zurückgeblieben, wie dumm ihr seid. Ihr meint, ihr stammt vom Affen ab, weil ein ungebildeter Landpfarrer namens Charles Darwin das gesagt hat. Die Affenfamilie ist keine ursprüngliche biologische Spezies auf der Erde. Sie wurde von Orion auf der Erde gesät, und sie besitzt ausserordentliches galaktisches Wissen, wie früher Thoth, der ägyptische Paviangott, beweist. Ihr Menschen hingegen stammt von uns Reptilien ab!

WELCHES HEIMATSTERN HABEN UNSERE VERWANDEN DIE "TIERE" 

(Bericht aus den Plejaden)

Jede der ursprünglichen biologischen Spezies auf der Erde hat eine Sternenheimat. Die Tiere sind für die Menschen die Quelle der Sternenweisheit. Z.B. die Katzen, die Hunde, Schakale, Delphine und Wale  leben das Sternenbewusstheit von Sirius, die Vögeldas der Plejadenund die Bärendas der Andromeda-Galaxis. Die Echsen/Reptilienhaben das Stennenbewusstsein von Draco (Sternbild Drache). Usw.

ANU, "GOTT" DER ANNUNAKI GIBT EINE ERKLÄRUNG 

(Bericht aus den Plejaden)

Die Annunaki sind die Nephilim aus der Bibel was „Götter, die zur Erde niederkamen“ bedeutet, auch bekannt als die luziferischen Mächte. Hier eine Kurzfassung: Ich bin Anu, der grosse Gott. Mein Name beherrscht die antike Geschichte der Erde in Mesopotamien.

Ich selbst erschuf Sumer und Akkad und ergriff die Macht über die ägyptische Kultur, als sie mir in die Quere kam. Als ich vor 450000 Jahren zum erstenmal auf der Erde kam, rannten viele unzivilisierte Heiden herum. Die Menschen damals waren genau wie Tiere. Es gibt vielleicht keine Erde mehr für mich, auf die ich (heute) zurückkehren könnte. Deshalb liess ich mich von Luzifer herzitieren, der alles über eure destruktive Tendenzen weiss, auch wenn ich, Anu, ihre Ursache bin. Wenn wir (Planet Nibiru) euren Planeten (Erde) aufsuchen, wohnen wir mehr als 200 Jahre in unseren Tempeln (auf Erde). Da wir in 3600 Jahren um die Sonne kreisen... Vor langer Zeit entdeckten wir, dass wir euch einfach durch Verängstigung hierin und dorthin laufen lassen konnten. Wir sind erstaunt, wie leicht das ist! Wir sind es, die euch die Furcht eingejagt haben, weil wir während eines Aufenthalts auf der Erde sehr schnell altern. In einem eurer Jahre altern wir um 3600 Jahre, und ich bin ein einsamer Gott. Ich bin alt und müde von all meinen Besuchen in den letzten 450000 Jahren. Wir (Annunaki) sind ängstliche Wesen, und wenn ihr unsere Aengste verstehen wollt, seht euch an, wie die angst auf eurem Planeten (Erde) zunimmt. Wir haben zuviel von unserer Substanz auf euch projiziert, da die erfolgreiche Auslegung des Netzes bedeutet, wir könnten bei euch mit Mord davonkommen. Wie ein übler Scherz war das so lange witzig, bis wir den Bogen überspannten. Jetzt wird es Zeit, dass ihr aufwacht und merkt, dass wir Annunaki (Nephilim aus dem Planeten Nibiru) euren Planeten während unserer gesamten Umlaufzeit beeinflussen, nicht nur wenn wir euch besuchen. Wir beeinflussen euch auch über Gedankenformen, die in eurem Geist implantiert sind. Ich Anu, bin hier, um euch die Wahrheit mitzuteilen, bevor ich der Galaktischen Föderation Bericht erstatten muss. Früher plünderten die Bosse die Firma aus und setzten sich auf eine tropische Insel ab, aber solche Refugien (Verstecke) gibt es nicht mehr, auf die man sich flüchten könnte. Während jetzt Nibiru (mein Planet) sich immer mehr auf euer Sonnensystem zubewegt, werden meine Wünsche aktiviert. Das ist so, als ob man von einem Schatz weiss und ihn sich einfach unter den Nagel reissen will. Ich war als Schwein bekannt, und ihr auch! Wenn ich mich euch nähere blendet mich das Licht der Sonne. Ich weiss von früher, dass ich nicht so klar denke, wenn ich n euer reich komme, ich bin wie geblendet. Meine Kontrollgeräte sind euer Tod, denn wie der reiche Firmenbesitzer bin ich nur für kurze Zeit hier. Während meiner Abwesenheit gründe ich geheime Bruderschaften, die über den Planeten herrschen sollen, und diese Geheimbünde und –religionen, führen jetzt ihr eigenes Leben. Sie alle wollen der reiche Firmenbesitzer sein. Während Nibiru näher rückt, merken diese Bruderschaften, dass sich ihre alten abkommen in die Tat umsetzen lassen. Passt auf, ihr könnt sie (Illuminati) nämlich ganz leicht sehen, wenn ihr sie erkennt. Sobald ihr in eine geschlossene Gruppierung eingeweiht seid, seid ihr ein nibiruanisches Gebilde. All diese Gruppierungen basieren auf Hierarchie und sie sind Exklusiv und angstvergiftet. Ihre Führer verkaufen ihre Seele und ihren Körper, um die Gruppe zu verschmelzen, während einzelne Mitglieder kriechen und heulen. Wenn ihr in eine Gruppe arbeitet, sorgt dafür, dass sie eine offene Gemeinschaft ist. Es darf weder finanzielle noch persönliche Rivalitäten geben. Die Bruderschaften, die wir ins Leben riefen, basierten auf Geheimnistuerei, Macht und Krieg. Sie drohen jeden letzen Eingeborenen, jeden letzen Raum, jeden Letzen Rest zu vernichten. Wie Luzifer würde ich in eurer Dimension gefangen sein, aber ich könnte wenigstens inkarnieren. Ich Anu, kenne das Endergebnis nicht, weil ihr es erschafft. Ich weiss nicht alles. Die Dinge sind ausser Kontrolle geraten, weil ihr mit einem Trick dazu gebracht wurdet, zu handeln, aber gar nicht wusstet, was ihr da tatet. Aber ihr meintet zu wissen, was ich tat. Sodom und Gomorrha wurden im Jahr 2024 v.Chr. durch eine Atomexplosion vernichtet. Ich, Anu, habe das veranlasst, um unerwünschte Dinge loszuwerden. Ihr macht das dauernd. Wir zerstörten Sodom und Gomorrha, um ein bisschen aufzuräumen, so wie böse Männer, welche für multinationale Drogengesellschaften arbeiten oder mit tödlichen Viren Menschen ausrotten.

ERKLÄRUNG VON JESAJA

 (Bericht aus den Plejaden, Zeit 700 v. Chr.)

Während einer grossen Hungerperiode, die eintrat , als der Pharao schwach war, kamen die Hibiru (damals nannten die Aegypter die Hebräer: Hibiru) zu einem längeren Aufenthalt in Aegypten. Wir waren sehr erstaunt darüber., dass die Aegypter in Khem (reptilische Tempel) mit Wesen von Orion kommunizierten. Sie wollten dies erlernen, weil sie wusten, dass Orion der Zugangskanal zur achtdiemsionalen Galaktischen Föderation war. Diese Wesen waren verantwortlich für kosmische Ordnung und galten als sehr mächtig und schwer zugänglich. Da Aegypten ein Land der Macht, des Ueberflusses, der Schönheit und der Harmonie war, dachten die Hibiru, die Quelle dieses Reichtum müsse die Galaktischen Föderation sein. In dieser Hinsicht unterlief ihnen jedoch ein Irrtum. Die Aegypter waren einfach grosse manifestierer. Sie experimentierten die ganze Zeit. Macht ist schlicht Macht und kann für gut und böse Zwecke eingesetzt werden. Die Aegypter fanden heraus, wie sie mit Orion arbeiten konnten, und entwickelten daraus ein hohes Mass an Manifestationsbewusstsein. Die Hibiru wollten sich die Fähigkeit ebenfalls aneignen, um sich ihre Wünsche zu erfüllen. Die Hibiru baten darum, in den Tempeln studieren zu dürfen, und natürlich waren sie willkommen.

Die Adepten müssen sehr vorsichtig üben, ihren eigenen Körper zu verschieben, um eine neue Energieform anzunehmen. Dazu muss die neue Energiefrequenz völlig integriert und das Herz geöffnet werden, damit die reine Lehre empfangen werden kann. Die Hibiru hatten es jedoch eilig, weil sie in ihr Land zurückkehren wollten. Die Ausbildung hätte aber eine sehr lange Zeit dauern müssen. Die Aegypter arbeiteten auch mit vielen esoterischen Technologien, die sie aus zahlreichen anderen Quellen gesammelt hatten. Als hybride menschliche, Sirianische Rasse hatten sie zugriff auf eine grosse Anzahl Stellaren Quellen. Die Hibiru hatten das nicht, sie wollten die Technologie stehlen, und das taten sie auch: „Ich Jesaja, kann berichten, dass wir den vierdimensionalen Baldachin im Salamontempel aktivierten, und dann führten die Annunaki einfach unsere Wünsche aus. Der Salamontempel war de Ort, an dem die Annunaki durch das Hebräische Volk operieren konnten. Jahwe hatte keine Macht über die Erde, aber die Hebräer eigneten sich die Bundesladen-Mächte an. Die Annunaki wollten Menschen Impulse geben, damit sie im Austausch für die Errichtung und Erhaltung des Salamontempels Hebräische Pläne ausführen. Nichts hatte Sinn, und ich (Jesaia) kannte nur die Kontrolle über meine Kreativität. Diese Beherrschung über mich wurde durch das Buch Jesaja übermittelt, da ihr für bedeutungsvoll haltet. Und mein Buch eröffnet, wie da meiste in der Bibel, Jahwe einen direkten Zugang zu eurem Geist. Auf Nibiru ist Jahwe bloss aber ein rangniedriger Funktionär. Im Buch Jesaja ist jedes Wort die exakte Umkehrung dessen, was ihr meint.

DIE ECHSEN-REPTILIEN-WESEN ÜBER DIE ANNUNAKI 

(Bericht aus den Plejaden)

Wenn die Annunaki resp. die Niburianer die Erde besuchen, tragen sie unterschiedliche Kostüme über ihren Körpern, denn sonst sähen sie für euch wie reptilische Metallroboter aus. Diese metallischen Wesen, die Annunaki , empfangen elektromagnetischen Energie und sie können alle Geräte überwachen, die auf Elektromagnetismus basieren. Sie tragen oft Vogelmasken und haben grosse Flügel, sogar Vogelklauen. Manchmal tagen sie die Gesichter von Krokodilen, Fröschen oder Hunde. Wir machen keinen Scherz. Wenn in der Bibel steht, ihr seid nach Gottes Ebenbild geschaffen, bezieht sich das eigentlich auf Reptilien! Sie waren das erste Experiment der Annunaki, und unsre Spezies misslang ihnen aus ihrer Sicht. Mit unserer Kohlenstoffbasis fühlen wir die Erde zu sehr, und sie konnten uns nicht vereinnahmen. Als nächstes schufen sie euch aus Lehm auf Kieselerdbasis, und sie bereiteten euch auf ihre Machtübernahme vor. Jedoch überwiegt der kosmologische Zyklus, und ihr werdet in den Photonenring eintreten, um euch zu rebalancieren und wiederzuerstarken.

DER AUFSTAND LUZIFERS 

(Bericht aus Sirius)

Ist ein Versuch den Kampf zwischen den Kräften des Lichts und der Dunkelheit zu verstehen, der hier auf der galaktischen Ebene während der letzten Jahrmillionen stattgefunden hat. Diese grosse Rebellion der dunklen Kraft breitete sich seit dieser frühen Zeit vor etwa 25 bis 40 Millionen Jahren über die ganze Galaxie aus und hat ihr viel Schwierigkeiten bereitet. Wir sind jedoch glücklich, jetzt berichten zu können, dass sich diese Zeit grosser Schwierigkeiten und Kriege in einer Zeit der Zusammenarbeit und des Lichts verwandelt. Deshalb befindet sich euer Sonnensystem jetzt in einer Uebergangsphase aus dem gegenwärtigen Zustand der Dunkelheit und des begrenzten Bewusstsein in einen des Lichts und des vollen Bewusstseins.

DIE ZERSTÖRUNG LEMURIENS

 (Bericht aus Sirius, siehe Abbild)

Vor ungefähr 25000 Jahren zerstörte Atlantis mit ihren Verbündeten (Abtrünnigen von anderen Sternen-Systemen) den grossen Kontinent Lemurien so vollständig. Dass nur noch eine legendäre Erinnerung an ihn besteht. Zu der Zeit hatte die Erde zwei Monde, die beiden ungefähr dreiviertel so gross waren wie euer Mond. Der zweite künstliche Mond war Maldek und wurde von den Atlantern hergeholt. Atlantis und ihre Allianz wollten dieser Mond mit Hilfe von Kraftfeldern in einer spiralförmige Bewegung nach unten bringen und bevor der Mond in die Position der kritischen Masse gegenüber der Erde kommen würde (sog. Lagrange-Punkt) sollte er zur Explosion gebracht werden, so dass eine Schauer von Meteoren über Lemurien niedergehe würde. Dieses Ereignis würde aufgrund der ungeheure Masse von Mondfragmenten zu gewaltigen tektonischen Veränderungen führen. Tatsächlich kam es zu einer Vulkankatastrophe, die die grossen Gaskammern unter Lemurien zur Implosion brachte, so dass der Kontinent und mit ihm die Zivilisation Lemuriens versank. (Siehe Abbildung)

VON ATLANTIS BIS ZUR SINTFLUT 

(Bericht aus Sirius)

Kurz vor der Zerstörung Atlantissandte König Atlasseine Frau, Königin Mu, und ihren Sohn Osirisin zwei verschiedene Richtungen aus, um die Verschwörung, die den Tod des Königs plante, zu zerstreuen. Er sandte Königin Mu und ihren Bruder, Prinz Mayam, mit dem Grossteil der atlantischen Armee nach Südamerika. Osiris und die meisten Priester und Funktionäre schickte er in das Libysch-Aegyptische Reich. Atlas hatte gehofft, nach der Zerstörung von Atlantis in bestimmten Gegenden Reiche zu schaffen, die das Lemurische Reich wiederherstellen konnten. Unglücklicherweise wurde seine Hoffnung durch Osiris durch Osiris‘ jüngeren Bruder Seth zunichte gemacht.

Seth als der ernannte Herrscher über das Libysch-Aegyptische Reich hatte befunden, dass er der letzte war, der noch den wahren Atlantischen Glauben hochhielt, und sein Hauptziel war, das Atlantische Reich wieder herzustellen. Dies führte zu einen grossen Konflikt zwischen Osiris und seinem Bruder Seth. An der Spitze der Armeen Osiris stand sein oberster General und ältester Sohn Horus, der nach der Erbfolge nach dem Tode seines Vaters Osiris Herrscher werden sollte. Horus wusste, dass sein Onkel Seth seinem Vater Osiris militärisch entgegenstellen wollte, und warnte seinem Vater. Osiris nahm die Warnung zuerst nicht ernst. Als Osiris in Aegypten landete, überliess ihm Seth den Platz als neuer König, weil nach dem Gesetz immer der älteste Sohn herrschen musste. Seth glaubte jedoch, Osiris Königtum würde nur von begrenzter Dauer sein. Er bewegte seine Streitkräfte vom Nil in die Gegend Mesopotamien (Sumer), und plante, von dort Osiris anzugreifen und zu vernichten. Inzwischen bewegte Horus seine Streitkräfte auf die Halbinsel Sinai. Zu dieser Zeit kam ein neuer Spieler ins Spiel und unterstützte Horus. Dieser war Rama von Indien und Sohn des Königs von Agartha, (früher Yü-Töchter des Lemurischen Reiches , China). Mit dieser Unterstützung gelang es Horus Seths Armee anzugreifen und Seth wurde dabei getötet. Seths Söhne flohen und begannen in Mesopotamien eine Kultur, die die Anfänge des sumerischen Reiches darstellte. Und so ging der Krieg weiter. Seths Söhne führten eine Reihe von Angriffen auf das Rama-Reich in Indien, dies führte wiederum zu einer Reihe von Gegenangriffe durch Horus ägyptische Streitkräfte auf die Sumerer. Diese Serie von sehr destruktiven Kriegen brachte offenbar dem grössten Teil der zivilisierten Welt von Europa, Afrika und Asien den Ruin. Hier wurde befohlen die Kristalltempel anzugreifen, In diesen Tempeln befand sich ein Netzwerk von Kristallen, die das Firmament über die Oberfläche der erde an seinem Platze hielten. Diese Firmamente waren Schichten aus Wasser/Eis und schützen, schirmten und regulierten die Erdatmosphäre und befanden sich auf eine Höhe von etwa 5 bis Km, das zweite auf 12 bis 13 Km. Die damaligen Kriegs-Strategen glaubten sie könnten einfach gezielt nur einen winzigen Teil dieses Firmament beeinflussen und gezielt nur das Reich der Feinde damit zu vernichten und überfluten. Aber, den Angriff auf die Kristalltempel führte die Zerstörung zu einem riesigen Loch im Firmament, und damit kamen riesigen Regengüsse, Milliarden von Litern von Wasser fielen. Mit einem raschen Streich wurden das Rama-Reich, das Aegyptische reich und das Sumerische Reich in der grossen Flut vernichtet. Diese Flut breitete sich über die ganze Welt aus und erreichte die beiden Amerikas, andere Teile von Asiens, Europa, Afrika und die Ozeanbecken. Dies geschah um etwa 4000 v.Chr. Hier wurden beiden Firmamente endgültig zerstört (die Hälfte des Firmaments 1 brach zusammen, als Atlantis um etwa 9400 v.Chr. zerstört wurde, aber künstlich wieder hergestellt). Historisch und in der Bibel wurde es als die Sintflut beschrieben.

DIE BIBLIOTHEK VON ALCYONE

(Bericht von Satya, Hüterin der Bibliothek von Alcyone. (1995)

Alcyone ist der mittlere Planet der Plejaden und sonnt sich immer im Photonenring. Alcyone ist die Bibliothek der Erde, und der Planet Maya überwacht den Zeitplan. Eure Sonne ist mit den Plejaden durch eine Spirale aus Sternen verbunden, das von Alcyone ausstrahlt (Alcyonespirale, siehe Abbildung unten). Sternenlicht ist fünfdimensionales Licht, das sich über die Sterne der Plejaden hinausbewegt, aus Alcyone, durch Merope, Maya, Electra, Taygeta, Coele und Atlas zu eurer Sonne hin. Deshalb trägt in euren Legenden Atlas die Erde auf seinen Schultern im Weltraum. Jeder plejadische Stern ausser Alcyone, die immer im Photonenring verharrt, durchläuft 2000 Erdzeitjahre lang den siebendimensinalen Ring. Dann reist jeder Stern im System unterschiedlich viele Erdzeitjahre lang in der galaktischen Nacht. Die Sterne in der Nähe von Alcyone, wie Merope und Maya verbleiben länger in den Photonenringen als in der Galaktischen Nacht d.h. 11000 Jahre in der Dunkelheit und 2000 Jahre im Licht (siehe Abbildung). Was heisst das? Mehrere Mitglieder des Sonnensystems verdichteten sich während der Galaktischen Nacht, und das erzeugt Erfahrung, die man Karma nennt, Gefühle in der 4. Dimension, die nach Ausdrucksformen suchen und Handlungen in der 3. Dimension auslösen. Maya und euer Sonnensystem bewegen sich im Moment miteinander in den Photonenring. Diese Ankunft vereint die Plejadier und Sirianer, so dass sie einen Weg finden können, um das Problem der Erde mit Nibiru zu lösen. Die Anunnaki haben das Karma auf der Erde ausgelöst und sind damit zu weit gegangen. Sirianer und Plejadier haben nun herausgefunden, wie Nibiru die Bewohnen der Erde in der 3. Dimension manipuliert. Wie gesagt, gelang den Plejadiern dies durch ihr Zusammenleben mit der Erdbevölkerung und den Sirianern durch ihr Zusammenleben mit den Bewohnern von Sirius B. Gaias (Erd) Tempel auf Alcyone (siehe Abbildung) hat eine breite, weisse Marmorkuppel mit einer riesigen, kreisförmigen Gold-Alabaster-Plattform, die von einem Wasserkanal umgeben ist. Der Durchmesser der Alabasterplattform beträgt 30,5 Meter. In ihrer Mitte steht auf einem kannelierten Sockel ein blauenes Quarzkristallmodell der Erde, genannt „Ge“. Sie wird von zehn wunderschöne proportionierten, ionischen Säule umringt; der Innendurchmesser des Säulenrunds beträgt 15 Meter. Diese Säulen sind abgerundet und untereinander durch einen kreisförmigen Marmorsturz verbunden. Man kann sich frei auf der weichen Alabasteroberfläche zwischen Säulen- und Wasserrund bewegen. Plejadier, die mit Ge (Erde) arbeiten, gehen in diesem Aussenkreis herum und betrachten sie durch die Säulen hindurch. Eine Marmorbrücke überquert den Wasserkanal, der von den Innenwänden der Kuppel und dem Aussenrand der Plattform flankiert ist. In dem Kanal schwimmen Delphine, und im Aussenkreis wandeln Lichtwesen Paare. Der Eingang vom Kuppeläusseren führt direkt zu der Brücke über den Kanal, und zwei grosse Anubis-Statuen stehen auf Toren neben dem Vordereingang. Niemand darf das Zentrum mit dem GE-Sockel betreten; ein multidimensionaler Wirbel registriert Photonen auf der Erde, die mit Photonen auf Alcyone gepaart sind, schwimmen zwillingsenergien in Aktion. Das ist der ätherische Tempel des Lebens, der ewig in Alcyones Zentralkern existiert und den Zentralkern euer Sonne sehr ähnelt. Zentralkerne von Sternen enthalten Vorstellungen vieler Welten. Der Eisenkristallkern der Erde kam aus Digitaria von Sirius, und Alcyones Kern ist dieses Erdemodell, weil nur auf der Erde biologische Lebensformen in der Milchstrassengalaxis erschaffen werden. Um die letzten Spuren hierarchischer Gedankenformen auszulöschen, stellt euch folgendes vor: Zentralkerne von Planeten und Sternen sind die dichtesten Intelligenzen im Universum und enthalten alle Aufzeichnungsbibliotheken. Wir haben auf Alcyone keine Polarisierung; unser Wesen ist Licht, und eure Beziehung zu uns ist die Folge der identischen Wellenschwingungen von Photonenpaaren in Gaias Tempel und in der Erde, ganz egal weit sie in Raum und Zeit voneinander entfernt sind. Wie kommt es zustande? Photonen sind reine Gedanken, reine Vorstellung, und sie offenbaren ihre Existenz in einem Reich, in dem Gedanken schneller als Licht reisen. Wenn ihr alle Lichtlinien zwischen allen Sternen sehen könntet, würde sich euch meine Form offenbaren. Wenn ich in euer Reich komme, erschaffe ich mit meinen einfachsten Vibrationen Schönheit. Gaias Heim in der Alcyone-Bibliothek gleicht einem wunderschönen, antiken griechischen Tempel. Uns Plejadier zieht es in die Erde, damit wir Schönheit und Sex sichtbar machen. Wir können uns in Dimensionen bewegen, die zu betreten euch versagt bleiben, weil euer Reich immer noch polarisiert ist. Ihr geht immer noch hin und her, hierhin und dorthin, und dieses unstete Umherwandern wird durch Bewusstsein ausgelöst, das euch in eurer eigenen Welt übermannt hat. Ihr müsst mehr von Macht verstehen. Macht ist nur ein Instrument, das durch Handlungen, die mit persönlicher Integrität übereinstimmen, dass Potential für grenzenlose Freiheit bietet. Manchmal lässt sich schwer feststellen, was in Integrität ist, wenn eine beschränkte Wahrnehmung die Menschen von den multidimensionalen Gesetzen, Gesetzen auf der achtdimensionalen Ebenen festhält. Es gibt nämlich in nahe Zukunft zwei Daten, die euch bedrängen: der Beginn des neuen Jahrtausends, der 1. Januar 2000, und die Wintersonnenwende des Jahres 2012. Viele von euch spüren bereits die Raserei des Jahrtausends. Ihr wartet darauf, dass euch eure „Götter“ retten, und seid nicht völlig anwesend im „Jetzt“. Ihr sitzt wie angenagelt vor eurem Fernseher und seht euch an, wie „Prediger–Propheten“ laut vom Ende aller Zeiten reden, während eure kleinen Kinder hungrig und mutterseelenallein sind. Viele von euch warten darauf, dass Jesus auf den Wolken wie ein Wildwestheld der fünfziger Jahre herbeireitet. Eine grosse Gruppe, genannt das „Lichtnetz“, wird darauf warten, dass „Er“ am 31. Dezember 1999 um Mitternacht eintrifft. Wenn „Er“ nicht erscheint, werden sich die letzten Glaubenssysteme des Emotionskörpers zerstreuen, und dann werdet ihr in die bis 2012 intensivste Umwandlungsphase eintreten. Inzwischen wird es eine sanfte, tiefe, summende Vibration am Aequator geben. Die Galaxis pulsiert nämlich die ganze Zeit wie ein grosser Herzschlag, aber diese Phänomen sind sehr subtil. Während des erhöhten photonischen Eintauchens wird die Verbundenheit der Photonenpaare als schwingende Wellenform spürbar werden, die das galaktische Pulsieren hörbar machen. Diesmal hat die Konvergenz vielen Zyklen. Die Maya sind in solchen Zeiten immer die Dirigenten, und wissen genau, was ihr für einen Aufstieg braucht. Aufstieg ist, wenn ihr mit offenem Sternengedächtnis wieder in den Garten Eden eintaucht. Das Feld von Alcyone ist voller Photonen, die mit ihren Zwillingen an anderen Stellen an der Galaxis schwingen. Auf Alcyone gibt es keine materiellen Dinge im Linearen Raum und der Zeit. Wenn ihr euch für Aktivierung entscheidet, existiert euer Zugang zur Energieklärung in eurer eigenen Wirbelsäule, die das ganze elektrische System eures Körpers in Gang setzt; und Karma, das ihr zum abschliessen braucht, wird kollidieren. Die sich abspaltenden Photonen sind Signale, welche die wunderbare Schlange erwecken, die zusammengerollt in eurem Wurzelchakra ruht. Die Schlüssel zur Erweckung des Kundalini liegen tief im grossen Maya-Kalender, der ganz auf der Schlangenmedizin beruht. Die Tageszählungen dieses Kalenders werden von Tageshütern, die mit 13 Zahlen und 20 Tagen rechnen. Bevor euch das verwirrt, hört genau zu, denn diese Geheimnisse sind die Schlüssel zu kosmischer Intelligenz. Die Schlange Ahau Can, auf welcher der Grosse Kalender beruht, ist Durissus crotalus. Sie hat einen gespaltenen Penis, und alle 20 Tage wachsen ihr zwei neue Giftzähne. Damit wird sie zum Idealmodell für Dualität in Quantenteilchen. Die neuen Giftzähne repräsentieren einen 20-Tagesumlauf, und die Seiten des ineinandergreifenden Rhombenmusters auf Ahau Cans Haut bestehen aus 13 Schuppen. Auf diesen aus 13 Zahlen bestehenden Quadraten beruhen alle Webmuster und kosmischen Symbole in der Maya-Kunst. Das heisst, die Weber und Künstler werden immer das kosmische Muster in der Zeit, und sie sind nie getrennt von der Zeitangabe des umfangreicheren Grossen Kalenders. Die Tageszählung und die Webmuster hüten die Zeit des kosmischen Kalenders. Ist das nicht erstaunlich? Das Erwecken der heiligen Schlange Ahau Can in eurem Körper ist der Weg zurück in den Garten. Dieser Kalender mit seiner fortlaufenden Tageszählung wurde geschaffen, damit ihr euch daran erinnert, dass der Tageshüter der Reptilien jener Tierfamilie, die bald 225 Millionen Jahre Evolution vollendet, die Heilige Schlange ist. Diese Schlange ist die hohe reptilische Form, und die Maya verwendeten sie als einen grossen achetypischen Führer für den Umwandlungsprozess selbst.

DEI-Ströme in allen 12 Dimensionen 

Die Energien, Schwingungen und Frequenzen erhöhten und verdichteten sich ab den Siebzigerjahren des auslaufenden 20. Jahrhunderts. Es scheint, die Zeit laufe schneller und alle Lebensbereiche werden dichter und enger.

Für den kommenden Abschnitt des Aufstiegs in ein „goldenes Zeitalter“ wurden stufenweise auch die DEI-Ströme des Lichtes (Gottvater), der Liebe (Gottmutter), des Glaubens (Gottestochter) und vor allem der Erlösungskräfte (Gottessohn) erhöht, welche das ganze Universum durchwirken. Dies geschieht in sanften Schritten, damit es physisch und im individuellen Magnetfeld verkraftbar ist, für die Sonnensysteme und Planeten, wie auch für die Menschen, Tiere und Pflanzen.

So bereitet der stufenweise Erlösungsplan die Voraussetzungen für den großen Versuch des kollektiven Aufstiegs, indem diese DEI-Ströme in allen 12 materiellen Dimensionen gleichzeitig erhöht wurden. Dies geschieht in und aus den geistigen Welten, damit der notwendige Ausgleich der Energien für eine dimensionale Erhöhung der materiellen Schöpfung gegeben ist.

Diese Energien und Schwingungen sind immer bipolar wie Plus und Minus, respektive dual wie männlich und weiblich.

Ab der sogenannten harmonischen Konvergenz im Jahr 1986 strömten göttlich männliche Energien auf die Erde ein und es fand eine allgemeine Bewusstseinserweiterung in der Akasha-Chronik statt (Massenbewusstsein).

Ab der harmonischen Konkordanz im 2004 bis ins Jahr 2012 strömte mehr göttlich weibliche Energie ein, die das Mitgefühl erweiterte und die Herzen öffnete. Denn in diesen Jahren ereignete sich der seltene Venustransit an der Sonnenscheibe vorbei gleich zwei Mal, während der harmonischen Konkordanz am 8.6.2004 und am 6.6.2012. Diese spezielle Konstellation brachte seit 2012 wiederum neue Möglichkeiten des spirituellen Wachstums mit sich, das männlich und weiblich vereint und die beiden Hirnhälften verbindet.

Bewusstseinswandel 

Diese göttlich galaktischen Ströme verstärken und beschleunigen den Bewusstseinswandel der Menschen, von der technisch-materiellen und rein wissenschaftlichen Ausrichtung, hin zu einer natürlich-geistigen Schau und Lebensweise, auf das Leben, die Gottheit und den Aufstieg ausgerichtet, zum Wohle aller Wesen der Schöpfung.

Dieser Wandel erstreckte sich über die letzten 100 Jahre, in der sich die Menschheit von einer fast ausschließlichen Landwirtschafts-gesellschaft zu einer Industrialisierungs- und Technologiegesellschaft entwickelte. Daraus entstand in den letzten 50 Jahren dann eine Dienstleistungsgesellschaft, die sich nun über eine Wissens- und Informationsgesellschaft zu einer Kommunikations- und Vernetzungsgesellschaft entwickelt. Dafür waren und werden gewisse zyklische Veränderungen und Erscheinungen notwendig, die uns dies aufzeigen, und uns zu einem höheren Bewusstsein über uns selbst, die Schöpfung und die Gottheit führen werden.

Nun sollten wir die Wendezeit und den göttlichen Erlösungsplan erkennen und uns auf die kommenden Veränderungen einstellen, damit wir vorbereitet sind und ruhig bleiben, denn die Rettung naht.

Die galaktische Konjunktion

Alle 26‘000 Jahre durchlebt die materielle Schöpfung eine Wendezeit durch die Galaktische Konjunktion. Das bedeutet, dass unsere Sonne in Konjunktion zur galaktische Zentralsonne steht. Zudem war die Sonne zur Wintersonnenwende am 21.12.2012 so platziert, dass die Milchstraße ihren Horizont rundum umfasste. Der Ort, an dem die Milchstraße die Sonne so in sich aufnimmt, befindet sich in der sogenannten „Dunklen Spalte“, die durch interstellare Staubwolken gebildet wird.

Die 4 Zyklen-Kalender mit 26‘000 Jahren

Auf dieser galaktischen Konjunktion beruhen auch die Kalender der Maya, der Veda, der großen Pyramide und der Astrologie.

Diese 4 uralten Zyklen-Kalender, geben uns Hoffnung, denn sie zeigen, dass ein Zyklus von 26‘000 Jahren endet und ein neuer beginnt. Alle 4 belegen also keinen Weltuntergang, sondern einen Wendepunkt der Zyklen und überliefern ein nachfolgendes geistiges Zeitalter.

Tiefere Informationen, Vergleiche und Grafiken zu der Galaktischen Konjunktion und den 4 Zyklen-Kalendern finden Sie im Band II DEI VERMÄCHTNIS Seite 334 ff

Der Photonenring 

Was Photonen sind, haben wir beim Licht (siehe Seite 674 und wie sie wirken bei der Sonnenerwärmung (siehe Seite 643) bereits erfahren. Photonen sind ja wissenschaftlich definiert nichts anderes als Lichtteilchen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit in einem elektromagnetischen Feld bewegen.

Der Photonenring (auch Manasische Ringe oder Vibration genannt) ist ein gewaltiges übergeordnetes Lichtphänomen. Er hat laut Sheldon Nidle in seinem Buch „Photonen-Ring“ die Form eines dicken Ringes, mit einem Durchmesser von 2‘000 Sonnenjahren oder 1‘223‘381 Kilometern. Auch dieses Ereigniss wiederholt sich alle 26‘000 Jahre und fügt sich somit in die Galaktische Konjunktion. Alle 24‘000 Jahre durchquert unser Sonnensystem mit der Erde so während 2‘000 Jahren den Photonenring auf ihrer spiralförmigen Umlaufbahn um die zentralen Sonnen unserer Galaxie in den Plejaden. Diese 2‘000 Jahre stehen für das goldene Zeitalter des Lichts.

Der Photonenring soll unsere Erde und damit auch alle Lebewesen aus der 3. in die 5. Dimension überführen. Je nach Quelle sind wir zwischen den 60er und 90er Jahren in diesen Photonenring eingetreten und werden zwischen 2012-2036 dessen Zentrum durchqueren. Die meisten Photonenring-Autoren schreiben jedoch (oder schreiben sich ab), dass unsere Erde im Jahr 2004 eingetreten sei und sich seit dem Jahr 2012 unser ganzes Sonnensystem in ihm bewege, was schon rein zeitlich gesehen nicht möglich ist.

Im Verlauf dieser Durchquerung werde der Photonenring mit seiner um ein Vielfaches verstärkten kosmischen Strahlung die Erde entweder durch Naturkatastrophen vernichten oder einen gewaltigen Evolutionssprung machen lassen. Aus meiner Schau ist die Erhebung noch möglich, doch dieser Übergang verläuft über Jahrzehnte und wird mit seiner Lichtfrequenz immer intensiver auf unser Sonnensystem und alles Leben einwirken. Das bestätigt auch die Wissenschaft.

„Schließlich weiß man seit 1996, durch die Messungen des Hubble-Teleskopes, dass sich die Erde und unser Sonnensystem durch ein mächtiges Energiefeld von erhöhter Gammastrahlung bewegen. Man bezeichnet diesen Ring als „Manasischen Ring“ oder „Photonenring“ oder die 5. Dimension. Dieser Ring ist eine große, sehr kraftvoll strahlende Lichtzone die aus Photonen besteht. Der Astronom Edmund Hally entdeckte diesen Ring zum ersten Mal Anfang des 18. Jahrhunderts. Paul Otto Hesse, ein anderer Astronom, bestätigte 1953 die Existenz des Photonenringes. Dieser Lichtring beeinträchtigt das elektromagnetische Feld der Erde und der Sonne. Solche Veränderungen sind bereits voll im Gange. Vielleicht hast du auch gehört, dass die Mayas ebenfalls davon sprechen, dass sich die Erde durch ein starkes Strahlungsfeld – den „Big-Beam“ – bewegt. Da die Erde und unser Sonnensystem diesem Lichtfeld bereits sehr nahe sind, beschleunigt sich unser Bewusstsein von Tag zu Tag mehr. Unsere DNS und unser Chakra-System werden durch diese stetige Schwingungsanhebung intensiv beeinflusst. Wir bewegen uns also auf ein neues Energie- (Photonen) Zeitalter zu.“ 

(Zellmer – VII.2)

Und die geistige Erklärung gibt uns wieder Prof. J.J. Hurtak, „Schlüssel des Enoch“:

Schlüssel 3-0-4

„2 Eine neue Lichtquelle erreicht jetzt „2 Eine neue Lichtquelle erreicht jetzt unser Sonnensystem und durchdringt das Magnetfeld der Erde, wodurch sich die biologischen Rhythmen verändern. Das zwingt die Spezies, ihre alte Wahrnehmungs-Zeitzelle auf physischer, emotionaler, mentaler und spiritueller Ebene hinter sich zu lassen. […] 4 Da die Lichtbögen anfangen, sich zu verändern, beginnt eine andere Lichtkraft mit den elektromagnetischen Kräften zu arbeiten. Dies veranlasst, dass die Magnetfelder der Hirnhöhle soweit auf eine höhere Mentalfrequenz gehoben werden, dass es dem Menschen möglich wird, „Glanzlichtwesen“ zu empfangen, die ihn über das Programm der nächsten Schöpfungsebene unterrichten werden.“

(Hurtak – VII.3)

Quelle: https://www.gaia-vermaechtnis.ch/transformation/


Das Photonenring - Ereignis um und ab 2012


Drachen und die Spitze der Pyramide 

(Auszüge aus "Biggest Secret" von David Ecke)

In den USA wirbelt seit einiger Zeit das Buch „The Biggest Secret“ von David Icke einigen Stau auf. Danach tauchen Reptilienwesen in allen Kulturen und allen Zeiten der Geschichte auf und es gibt sie noch heute, ja mehr noch, sie spielen in den obersten Rängen der Weltpolitik mit. Es beschreibt die Zusammenhänge von Satanisten und Illuminaten, von Politikern und den reptilienartigen Wesen, die sich als Menschen tarnen können. Der Begriff „drakonische Strafen“ ist jedem geläufig, obwohl kaum einer sagen kann, woher er kommt. Dass der Meister aller Vampire, Graf Dracula, auch an Draco erinnernden Namen hat, ist vielleicht kein Zufall, denn Icke beschreibt dass die Draco gerne Menschenblut trinken. Die Geschichte, und auch die Bibel, ist voll von Menschenopfern. Welcher Gott mag Freude daran haben, wenn ihm Jungfrauen oder Kinder geopfert werden, denen bei lebendigen Leib das Herz herausgeschnitten wird, wie das in Südamerika praktiziert wurde? Vielleicht ein Gott, der gar kein Gott ist, sondern eben ein solcher Ausserirdischer, der sich von Blut und eben negativen Energien von Angst und Schmerz und der beim Tod freigesetzten Hormone ernährt. Wenn wir bis jetzt gedacht haben, dass das alles lange her ist und es Menschenopfer heute nicht mehr gibt, dann belehrt Icke uns eines besseren. Wenn man ihm glauben soll, dienen Kriege und Folterungen, Krankheit und Leid überall auf der Welt solchen Wesenheiten, die sich davon ernähren. Dass jedoch rituelle Opferungen heute noch überall auf der Welt an der Tagesordnung sind, dürfte die meisten Leser schockieren. Die Kinderschänder aus Belgien, die in den höchsten Rängen der Politik, Justiz und Polizei zu finden waren, sind kein belgischer Einzelfall, nur einer, in dem sich ein kleiner öffentlicher Aufschrei offenbar nicht mehr verhindern liess. Jedes Jahr verschwinden Millionen von Kindern spurlos. Die wenigsten tauchen wider auf. Laut Icke muss man bei vielen von ihnen eine grausige Opferrolle in einem satanischen Ritual irgendwo auf der Welt vermuten. Wenn man nun annimmt, Satanisten und Ausserirdische wären zwei ganz verschiedene Themen, und Politiker hätten mit beiden nur in Ausnahmefällen zu tun, erfährt durch dieses Buch von den schrecklichen Verbindungen. Laut Icke sind viele Top-Politker, die Spitzen von Wirtschaft und Kirche mit den Draco verbunden und vollziehen satanische Rituale grausamster Art. Methoden der Gedankenkontrolle werden angewandt und einige Menschen werden von klein auf speziell für solche Rituale herangezüchtet. Dass Darstellungen des Satan oft denen von Reptilien ähneln, ist kein Zufall. Und seine Anhänger haben Erfolg in allen Bereichen. Die faustische Vorstellung, seine Seele dem Teufel zu verkaufen, um eigene Vorteile daraus zu ziehen, wird bei Icke durchaus konkret, denn diejenigen, diese satanische Rituale mit sexuellen Perversionen und Menschenopfer begehen, sind Präsidenten, Wirtschaftsbosse, Polizeichefs, erfolgreicher Entertainer, Kirchenführer usw. Die Meister der Gedankenkontrolle wissen genau, wie die menschliche Psyche funktioniert, und wie traumatische Ereignisse gezielt angewendet werden können. Ein Opfer eines Autounfalls kann sich oft nicht an den Unfall erinnern, und auch Soldaten nicht an die Grausamkeiten des Krieges, da das menschliche Gehirn diese Erinnerungen einkapselt, da es sonst kaum möglich wäre, weiter damit zu leben. Die Gedankenkontrolleure nutzen das aus und setzen oft schon Kinder Grausamkeiten aus. Bei den Opfern bildet sich eine Blockade, und ein Teil der Persönlichkeit spaltet sich ab, wodurch es dann möglich ist, einem verdrängten Teil der Persönlichkeit Befehle einzugeben, die dem anderen Teil nicht bewusst sind. So können solcherart manipulierte Menschen also durchaus jahrelang ein „normales“ Leben führen und irgendwann durch ein Stichwort oder Schlüsselerlebnis in den anderen Zustand versetzt werden, in dem sie jeglichen Befehlen gehorchen, ja sogar in der Lage sind zu töten, ohne sich dessen bewusst zu sein. Den Begriff des „Schläfers“ gibt es nicht nur in Agentenfilmen. Attentäter, die oftmals angeblich vorher ein völlig gutbürgerliches und unauffälliges Leben führten, sind in vielen fällen Opfer solcher Manipulationen und kaum für ihre taten verantwortlich zu machen. Man kann sie benutzen, um Präsidenten und Prominenten umzubringen und dann einen Sündenbock zu haben oder auch Massaker an Schulen oder anderswo zu begehen, um Angst und Schrecken und den ruf nach mehr „Sicherheit“ zu fördern. Diese Sicherheit bedeutet natürlich mehr Kontrolle und kann letztlich zu Polizeistaat und Versklavung führen. Drogen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei Gedankenmanipulationen. Das was die Menschen normalerweise davon abhält, Grausamkeit zu begehen, nämlich die Verbindung in ihrem Herzen zu den höheren, göttlichen Ebenen, muss erst zerstört werden, damit jemand dazu gebracht werden kann, unvorstellbare Verbrechen gegen das leben zu begehen. Drogen können diese Herzensqualität zerstören, und auch traumatische Erlebnisse führen dazu, dass sich die Seele zurückzieht. Eine Kombination aus Drogen und Schmerzen ist also äussert wirkungsvoll und wird in den Projekten MK-Ultra und Monarch erforscht und angewendet. Das Projekt Monarch kam ans Licht durch eine Frau, die von klein auf Opfer für sexuelle Rituale von Satanisten war und sich durch die abgespaltene Persönlichkeitsteile nicht bewusst daran erinnern konnte. Sie wurde von einem Psychiater an die schlummernden Erinnerungen herangeführt und schrieb ein schockierendes Buch, das sie selbst verlegte, und das hochrangige Politiker in aller Welt in höchste Verlegenheit bringen dürfte, wenngleich man das Buch natürlich in der Oeffentlichkeit weitgehend totschweigt. Cathy O’Brien beschreibt in ihrem erstaunlichen Buch „Trance-Formation of America“, dass sie ihr ganzes Leben durch sexuell missbraucht wurde. Unter ihnen waren sogar US-Präsidenten. Einer habe sich vor ihren Augen in ein Reptil verwandelt. Dieses Verwandeln von Menschen in Reptiloid zeigt, dass die ganze Sache verzwickt ist. Denn sind es nun Reptiloide in der Maske von Menschen, sind es Menschen, die von reptilenartigen Wesen besessen sind, ist es die Wahrnehmung des Beobachters, der unter bestimmte Voraussetzungen „das wahre Gesicht“ sehen kann? Icke meint, dass es sowohl physische Draco gibt als auch welche in höheren Dimensionen, die in die Aura eines Menschen eintauchen können. Hellsichtige Menschen könnten diese wahrnehmen. Und tatsächlich muss man nur einmal ein paar Therapeuten befragen, ob ihnen schon mal Patienten untergekommen sind, die von reptiloiden Angriffen sprechen. Cathis Schilderungen von satanischen Ritualen sind fast zu grausam, um sie wiederzugeben, jedenfalls identifizierte sie etliche Prominente, die an Oertlichkeiten, an denen regelmässig solche Rituale abgehalten wurden, Blut tranken, Opfer vergewaltigten und töteten. Darunter seien bekannte Entertainer, Kirchenleute, Politiker und Wirtschaftsbosse. Prinzessin Diana hätte von der britischen Königsfamilie öfters als den „Lizards“ gesprochen, als den Eidechsen, und der Name Liz würde gerne für reptilische Kreuzzüchtungen verwendet und würde auch in Elizabeth anklingen. Ladys Di’s Tod war dann auch kein Zufall. Dafür bringt Icke Seitenweise Indizien. Im Magen des Fahrers ihres Unglücksautos hätte man u.a. spuren von Prosac gefunden, dem in den USA weit verbreiteten Psychopharmakon. Dass der Wagen an die 13. Säule im Tunnel knallte, dass die Pont de L’Alma früher ein heidnischer Opferplatz gewesen sein soll und die Ueberwachungskameras, die zu dutzenden an der Strasse und im Tunnel installiert waren, während des Unfalls gerade nicht in Betrieb waren. All das und vieles mehr deutet auf einen kaltblütigen Mord, ja auf eine Opferung hin. „Zufällig“ sei schon eine Minute nach dem Unfall ein amerikanischer Arzt in dem Tunnel gewesen. Dennoch habe es über eine Stunde gedauert, bis Diana schliesslich in ein Krankenhaus gebracht wurde.

Und laut Icke: „Zweifellos lebt eine reptilartige Rasse auf diesem Planeten, in eine physischen Form, und die Frage ist, ob sie einheimisch auf der Erde sind, oder ob sie anderswoher stammen. Wahrscheinlich ist beides wahr, eine Mischung von beidem. Meine Forschung zeigt auf, dass sie aus einer anderen Dimension, der niedrigeren, der vierten Dimension stammen, von wo die reptilische Kontrolle und Manipulation hauptsächlich orchestriert wird. Diese höheren Dimensionen sind schwer zu verstehen, aber es ist wie bei einem Radio: Im Augenblick sind sie auf die dreidimensionale Welt oder dritte Dimension eingestellt, so dass Sie diese als Ihre Wirklichkeit wahrnehmen. Aber, wie bei Rundfunk und Fernsehen, senden alle anderen Stationen zur gleichen Zeit, und wenn Sie einen anderen Sender wählen, werden sie mit ihm verbunden. Wenn sie dies tun, verschwindet nicht der vorher eingestellte Sender, er sendet weiter, nur Sie können ihn nicht mehr empfangen, weil sie nicht mehr auf seiner Wellenlänge sind. So ist es mit menschlichem Bewusstsein. Einige Leute können ihr Bewusstsein auf andere Wellenlängen einstellen und das wahrnehmen, was auf anderen Frequenzen geschieht. Von einer dieser anderen Stationen oder Dimensionen, kontrolliert die Schlangen-Rasse (die Annunaki) diese Welt durch Besetzung bestimmter Blutlinien. Die „Station“, von der die Reptilien operieren, ist das tiefere Niveau der vierten Dimension, das legendäre Heim von Dämonen und böswilligen Entitäten, die auf das Altertum zurückgehen. Von hier aus rufen die Satanisten in ihren schwarzmagischen Ritualen diese dämonischen Entitäten an. Personen aus dem Mind-Control-Programmen haben oft schon Eltern, die selber konditioniert wurden. Das heisst, die Täter haben oft selber in der Kindheit Vergewaltigungen oder andere traumatische Momente erlebt und sind so schon psychisch gestört. Satanisten würden selbst ihre eigene Kinder an Pädophile und für bestimmte Rituale vermieten. Von klein auf wird den Kindern jedes Vertrauen in die Welt grundlegend zerstört. Allerdings betont Icke, dass keineswegs alle Reptilienwesen grausam sein müssen. Es sei nur die Gruppe, die die Menschheit versklaven will. Es gäbe gute wie schlechte Draco, genauso wie es gute und schlechte Menschen gibt.

Die 12 Chakren und die 12 DNS-Stränge 

(Bericht aus den Pleyaden)

Der DNS ist ein Faden. Die Wissenschaftler, die bisher ihr „Bestes“ getan haben, konnten bestimmte Codierungen in bestimmten Abschnitten der DNS identifizieren. Sie fanden aber auch überflüssige Teile der DNS. Das heisst ganz einfach, es gibt Anteile, aus denen sie nicht schlau werden; deswegen meinen sie, diese wären nur so zum Spass da und nennen sie „junk DANN“, also wörtlich „DNS-Müll“. Da sind sie aber auf dem Holzweg. Die Menschen wurden so erschaffen wie Häuser, an die man in Zukunft anbauen kann. Ihr seid jetzt an jener Weggabelung, wo diejenigen, die euch entworfen haben, etwas neues hinzufügen. Was die Wissenschaft „junk DANN“ nennen, ist lange Zeit in euch brachgelegen und wird nun aktiviert. Es ist alles andere als „Müll“. Was Wissenschaftler Müll nennen bildet die Grundlage für die Wahrnehmung tief in eurem Körper, die es euch ermöglichen wird, ein ganzheitlich wahrnehmendes vierdimensionales Wesen zu werden. Diese erwachende DNS wird eure optische Wahrnehmungen, euer Hören verändern, eure Lebensdauer verlängern und vieles mehr. Was die Wissenschaft als „Krankheit“ ist , ist ein Schlüssel zur „Metamorphose“. Das derzeitige evolutionäre System, da von den Schöpfergöttern entworfen wurde, um euch einige Dimensionen oder Frequenzen höher zu bringen, baut auf der Entwicklung von 12 Spiralen auf, die mit den 12 Chakrazentren korrespondieren, 7 in eurem Körper und 5 ausserhalb. Das sind die Voraussetzungen, damit das System arbeiten kann. Es gibt auch Menschen, die über die 12 DNS hinausgehen können. Im allgemeinen kann aber der Bewusstseinszustand der Menschheit diese Beschleunigung nicht erreichen. Es ist für die Menschen schon gewaltig genug, von der 2 DNS zum System mit 12 DNS überzugehen. Einige Menschen werden in kurzer Zeit mit den 12 DNS funktionieren, während andere diesen Schritt erst am Ende des Jahrzehnts machen werden. Das kommt einfach daher, dass jedes Individuum die Frequenz erst erhält, wenn es fähig ist, diese auch zu integrieren. Wie schon gesagt, 7 Chakras im Körper und 5 ausserhalb. Mit den 7 Chakras im Körper lässt sich ziemlich leicht arbeiten. Wenn man sich gestattet, zu fühlen, kann man sie physisch berühren und alle lokalisieren. Die ersten 3 sind die Chakras von Ueberleben, Sexualität und Gefühlswahrnehmung. Das vierte ist das Herz-Zentrum des Mitgefühls und der Verbundenheit mit allen Dingen. Das fünfte ist das Kehlkopf-Chakra, das mit dem sprechen zu tun hat, das sechste ist das „dritte Auge“, die Fähigkeit zur Vision. Das siebte wird Kronen-Chakra genannt und öffnet einen für das Wissen, dass die wahre Identität jenseits der physischen Form liegt. Wenn man zu den 5 Chakras ausserhalb der physischen Körpers gelangt, muss man Wege finden, etwas zu erfassen, von dem man noch nicht einmal ganz sicher ist, ob es wirklich existiert. Die 8. Chakra liegt noch innerhalb eures Aktivitätsbereiches, 30 Zentimeter oder mehr über eurem Kopf. Auch das 9. Ist noch nahe, wenige Meter vom Körper entfernt, Wenn 9 DNS voll entwickelt sind, wird sich diese 9. Chakra in die Atmosphäre der Erde verlegen und dann mehr ein Erd-Chakra sein, eine Schnittstelle zum energetischen Gitternetz des Universums. Das 10, 11. Und 12. Chakra sind viel weiter entfernt. Wenn das 10. Chakra erst einmal ausgerichtet und angeschlossen ist, wird es in eurem Sonnensystem (Sonne) liegen. Das 11. Wird sich in das galaktische System (Zental-Sonne) hinausbewegen, das 12. Im Zentrum des Universums (Urzentral-Sonne) verankert sein. Ihr werdet von diesen persönlichen Zentren Informationen erhalten, denn sie sind auch kollektive Zentren.

Die Emotionen und Gefühle 

(Bericht aus den Plejaden)

Die Schöpfergötter nehmen viele Formen an, und nicht alle sind Echsen (zum Teil Mensch zum Teil Reptil). Es gibt welche, die insektenähnlich sind. Wir Plejadier sind mit Vogel- und reptilenartigen Schöpfergöttern verbunden. Manche kamen aus dem All und arbeiteten in vielen verschiedenen Kulturen mit der Vogelenergie. Einige Schöpfergötter erschufen Leben nur, damit es für sie sorgte und ihre Bedürfnisse befriedigte. Sie haben sich von euren Emotionen ernährt. Eines der grossen Geheimnisse, das der Menschheit vorenthalten wurde, ist die Fülle und der Reichtum, die in Emotionen stecken. Ihr wurdet vom Erkunden der Emotionen abgehalten, weil ihr durch Emotionen Dinge herausfinden könnt. Die Schöpfergötter-Wesen, die diesen Planeten regiert haben, besitzen die Fähigkeit, physische Gestalt anzunehmen und leben unter uns als Menschen, aber sie leben meistens in anderen Dimensionen. Sie halten die Erde auf einer bestimmten Frequenz, indem sie traumatische Gefühle herbeiführen, um sich zu ernähren. Bewusstsein ernährt Bewusstsein. Diese Vorstellung ist für euch schwer verständlich, denn ihr ernährt euch von Lebensmitteln. Für einige Wesen ist jedoch Bewusstsein die Nahrung. Jede Nahrung enthält in gewisser Weise Bewusstsein, ganz gleich ob man sie brät, kocht oder im Garten pflückt; ihr nehmt sie zu euch, um euch zu ernähren. Für andere sind eure Emotionen Nahrung. Wenn ihr zu Zerstörung und Wahnsinn getrieben werdet, so erschafft ihr damit eine Frequenz, die die Existenz von Wesen aufrechterhält, die sich davon ernähren. Es gibt aber auch solche, die von der Schwingung der Liebe leben, und diese Gruppe würde auf diesen Planeten gerne wieder die Liebe als Nahrung einführen. Sie möchte dieses Universum in eine Schwingung der Liebe versetzen, so dass es die Möglichkeit hat, hinauszugehen und andere Welten zu gründen näher der Quelle zu bringen. Emotion ist der Schlüssel. Als Menschen braucht ihr Emotion, um euch mit eurem spirituellen Selbst zu verbinden. Emotion ist notwendig zum Verständnis von Spiritualität, denn Emotion erzeugt Gefühl. Ihr braucht Emotion, um das Nichtphysische zu verstehen, deshalb wurden sie auf dem Planeten so stark unterdrückt. Euch wurde emotional sehr wenig Freiraum gelassen, denn ihr solltet euch möglichst machtlos und ängstlich fühlen. Als Menschen braucht ihr Emotion, um euch mit eurem spirituellen Selbst zu verbinden. Die meisten Menschen haben vor ihrem Emotional oder Gefühlszentrum angst; sie fürchten sich davor, zu fühlen. Vertraut euren Gefühlen, ganz gleich, welche es sind. Vertraut darauf, dass sie euch zu irgend etwas hinführen und dass eure Art zu fühlen euch eine Erkenntnis bringen kann. Ihr alle möchtet im Leben sein und gleichzeitig weit davon entfernt. Ihr sagt: „Ich möchte eine kraftvolle Person sein, aber nicht zu viel fühlen oder mitmachen, denn das schmerzt zu sehr und zieht mich herunter. Ich vertraue dem Leben nicht.“ Wenn ihr euch nicht vor Gefühlen fürchtet, nicht mehr urteilt und einfach zulasst, alle Arten von Gefühl zu fühlen, dann werdet ihr einen gewaltigen Durchbruch erleben, denn ihr werdet durch Gefühl in andere Wirklichkeiten reisen können. Es ist nicht so, dass ihr nicht wisst, wie ihr fühlen sollt, sondern ihr fürchtet euch vor euren Gefühlen. Ihr wisst nicht, was ihr mit ihnen anfangen sollt, wenn sie da sind. Sie bringen eine Art Machtlosigkeit mit sich, daher verbindet ihr Gefühl mit so etwas wie „Oh nein, ich hab’s vermasselt“. Euer Glaubenssystem besagt, dass etwas nicht gut ist, wenn es mit aufkommenden Gefühlen von Schmerz und Aerger zu tun hat. Es ist Zeit, nicht mehr um die Dinge herumzuschleichen und eure Emotionen mehr zu vermeiden. Wut hat einen Sinn. Alle von euch möchten damit fertig werden: ihr möchtet sie unter den Teppich kehren und so tun, als ob sie schlecht sei. Angst und Wut hat Sinn. Weil ihr angst vor etwas habt, hindert ihr euch daran, es zu erfahren; ihr baut dann eine Wand auf, die sagt: „Wenn ich dahin gehe, ist das schlecht.“ Ihr bremst euch. Daher ist das beste, was man manchmal tun kann, einfach zu sagen: „Was soll’s, ich gehe da hinein. Ich gebe auf.“ Dann setzt euch damit auseinander, dort zu sein, und macht euch keine sorgen, ob ihr zentriert seid, während ihr in eurem Gefühlszentrum seid. Sagt euch einfach: Ich glaube, dass ich geführt werde und dass ich einem Plan folge, und so werde ich herausfinden, was hier für mich dabei rausschaut, indem ich keine Urteile abgebe und einfach mit dem Fluss der Dinge gehe. Ich verlange, dass alle meine Veränderungen in Freude, Sicherheit und Harmonie ablaufen. Das ist mein Entschluss. Daher werde ich mit dieser Energie gehen und sehen, was für mich verändert und was ich aufgeben muss. Respektiert eure Freunde, wenn sie durch ihren „alten Kram“ gehen; aber mischt euch nicht ein. Lernt ins kalte Wasser zu springen. Die Angst ins „Gesicht“ zu schauen. Lernt Gefühle zu erfahren, zu erleben. Lernt den Schmerz ohne Angst zu begegnen. Lernt zu riskieren. Lern zu wagen und euch zu befreien.

Die Sexualität 

(Bericht aus den Plejaden)

Die Sexualität ist ein Schlüssel. Sie ist ein Eingang in die höheren Bewusstseinsbereiche. Wenn ihr euch selbst liebt und aufhört, immer nur daran zu denken, dass ihr jemand anderen braucht, der euch liebt, dann seid ihr fähig anzunehmen, was euch geboten wird. Es ist notwendig, dass ihr euch selbst schätzt, so dass ihr euch nicht mit einer unechten Liebe zufriedengebt. Wenn ihr euch entscheidet, auf einen Partner zuzugehen, und nicht das bekommt, was ihr wollt, dann jammert, nörgelt oder schmollt nicht, um die Person zu ändern, damit sie euren Wünschen entspricht. Wenn ihr eine Zielvorstellung für euch festlegt und sie nicht verwirklicht, dann verändert einfach eure Wirklichkeit und geht allein weiter, bis ihr jemanden trefft, der euren Vorstellungen entspricht. In all dieser Zeit bleibt in der Schwingung der Liebe zum Selbst, achtet das Selbst und versteht, dass es auf dieser Reise hier um Selbstentdeckung in Beziehungen zu anderen geht. Es geht nicht einfach um Ehemann und Ehefrau. Bei dieser Reise geht es darum, euren physischen Körper und die Einzigartigkeit des Selbst zu achten, während ihr das Leben von vielen berührt. Erlaubt euch immer, mit dem Selbst zu arbeiten, und lasst das Selbst sich entwickeln. Sexualität kann zur Zeit sehr verwirrend sein, denn ihr hebt eure Frequenz an und lernt sie besser kennen. Wenn Körper zusammenkommen, auch wenn ihr euch umarmt, wird Frequenz ausgetauscht. Wenn ihr eine sexuelle Erfahrung habt, so kommt es im Körper zu einer Ausschüttung von Hormonen. Die Hormone erwecken bestimmte Energien in den Zellen, und es findet eine Uebertragung der Essenz eines Menschen auf den anderen statt. Deshalb könnt ihr manchmal nach einer sexuellen Erfahrung die Energie des anderen nicht abschütteln. Auch wenn ihr nicht bei dieser Person sein wollt, so bleibt die sexuelle Erfahrung bei euch, denn ihr hattet einen elektromagnetischen Austausch miteinander. Je bewusster ihr werdet, desto mehr übernehmt ihr die Verantwortung dafür, wie ihr euren Körper benutzt, wo ihr ihn hinbringt, womit ihr ihn in Verbindung bringt und natürlich, mit wem ihr euch sexuell austauscht. Wenn im Moment Sexualität euer Wachstum am besten fördern würde, dann würdet ihr automatisch diese Erfahrung für euch herstellen, denn ihr wärt bereit dafür. Daher kann es sehr verwirrend und manchmal erschreckend sein, diese verletzliche Person, die etwas über sich selbst lernt, also euch selbst, mit jemand anderem zusammenzulegen und zu verschmelzen. Eine Liebesbindung heisst nicht, dass ihr für immer aneinander kleben müsst. Es bedeutet einfach, dass ihr so lange in Beziehung steht, wie ihr es für richtig haltet, dass ihr einander achtet, Energien austauscht und die Energien wie durch einen Stromkreis fliessen lasst. Wenn ihr einander nicht liebt und keine Bindung herrscht, gibt es keinen Austausch; der Stromkreis schliesst sich nicht. Das heisst nicht, dass ihr nicht „guten“ Sex haben könnt; es heisst einfach, dass der Stromkreis nicht geschlossen ist. Wenn dieser elektrischer Strom immer stärker wird, kommt es zu stärkeren orgasmischen Erfahrungen, die der Körper auch empfangen kann, weil das Nervensystem dann mit den höheren ekstatischen Frequenzen umgehen kann. Es wird schliesslich so sein, dass ihr jemandem, der nicht mit der gleichen Spannung wie ihr arbeitet, nicht nahe sein könnt. Ihr werdet einfach nicht zusammenpassen. Es wäre, als ob jemand mit Schuhgrösse 40 einen 30er Schuh anziehen müsste. Es wird nicht gehen oder nicht zusammenpassen, denn ihr werdet schwingungsmässig nicht verschmelzen können. Sexuelle Verbindung ist eine Art, mit Menschen zu verschmelzen, die mit der gleichen oder einer kompatiblen Spannung arbeiten. Es wäre mühsam (bewusst und unbewusst), sich ständig an einer Schwingung adaptieren zu müssen, wenn man eine intime sexuelle Beziehung eingeht. Es wäre zu anstrengend. Ihr würdet zuviel Energie verbrauchen, um die Anpassung vorzunehmen. Dann würdet ihr euch verleugnen und euch verbieten, weiterzugehen, denn ihr würdet euer Niveau senken. Ihr müsst mit dem Sex Frieden schliessen, um die Frequenzen und die Identität zu integrieren.Diese Dinge wurden manipuliert, und sie wurden begrenzt, so dass die Wahrheit über die Sexualität von euch ferngehalten wurde. Es wurde euch gesagt, dass ihr euch damit fortpflanzen und Orgasmen haben könnt, aber man hat euch nicht gesagt, dass ihr damit Frequenzen und Dimensionen öffnen könnt. Ihr könnt die Sexualität verwenden, um euch zu erinnern, wer ihr seid, und um die Frequenz eures Körpers zu verändern. Für die Mehrheit der Menschheit wird Sex „mechanisch“ und „mental“ praktiziert. Sie verwechseln das Lustgefühl mit Orgasmus und Sex mit Liebe. Nur eine Minderheit erlebt den Orgasmus. Weil die anderen noch nicht bereit sind diese gewaltige Energie zu ertragen, weil ihre Chakren noch nicht offen genug sind und der physische Körper wäre nicht in der Lage sich dieser Schwingung anzupassen. Ein jeder erlebt die Frequenz der sexueller Energie-Austausch indem er sich selbst auch befindet. „Gleiches zieht gleiches an“. Das Sex-Zentrum ist ein Schöpfungs-Zentrum, ein Heiligtum. Bevor man in diesem Tempel eingeht, sollte man edle Absichten, Gedanken und Gefühle haben wie Herzensliebe, Aufrichtigkeit und Treue. Man soll um Erlaubnis bitten und nie mit Gewalt in dieses Zentrum eindringen (Was mit Gewalt erlangt worden ist, kann man nur mit Gewalt behalten). Und wenn man es verlässt, auch dankbar sein für die Ehre, diese Erfahrung gemacht zu haben. Denn man war dem Göttlichen sehr nahe, wenn nicht sogar am Nächsten gewesen. Es sollte eine Einweihung und nicht „Entweihung“ sein. Wie viele Partner bedanken sich nach einer intime-Vereinigung? Anstatt dessen beschäftigen und fragen sie sich mit: „Na, wie war’s?“ oder „Wie war ich?“ Nun liegt es an euch darüber ein Bild zu machen. Betrachtet euch die Welt an und betrachtet euch selbst an.

Die Liebenden - die Liebe auf eine neue Ebene. 

Selbstlose Liebe ohne das Bedürfnis, dafür geliebt zu werden. Liebe um der Liebe willen

Der Teufel – Wahl der Richtung. 

Beginn des Verstehens. Aus Unwissenheit entsteht Weisheit, aus Dunkelheit Licht. 

Eine Chance, sich von selbst auferlegten Einschränkungen zu befreien.

Nachwort von Virginia 

(Medium/Autorin von Nachricht von Sirius)

Ich persönlich möchte offen bleiben, aber nicht leichtgläubig sein. Und das Allerwichtigste ist mir, durch alle spirituellen Wiederkünfte und/oder physischen Landungen von ausserirdischen hindurch, die wir vielleicht in Zukunft erleben werden, ständig eine tiefe spirituelle Ueberzeugung zu behalten. Als ich vor einigen Jahren erfuhr, dass wir Menschen Tausenden von Jahren lang betrogen, übertölpelt und genetisch manipuliert worden sind, verursachten mir meine Zweifel, meine Angst, meine Wut und meine Urteilen grossen emotionalen Schmerz und sogar Depressionen über das, was ich da hörte. Vielleicht erleben wir jetzt, aufgrund dieser möglichen bevorstehenden Erfahrung, andere Menschen aus dem All zu treffen, eine kosmische dunkle Nacht der Seele, eine Art kollektiver dunkler Nacht? Etwas, dem wir uns in unserer Zeit noch niemals wirklich stellen mussten. Unsere Lebensweise auf der Erde ist gewiss nicht Ideal, und Gott weiss, wieviel ich darum gebetet habe, sie zu verbessern zu helfen. Aber bin ich bereit für eine komplette Energieverlagerung ins galaktische Sein? Ist die Menschheit bereit dazu? Ob wir nun wissen, dass dieser erste Kontakt uns bald bevorsteht oder nicht, meine Persönlichkeit muss damit fertig werden, alles was mir vertraut ist, loszulassen, selbst wenn dadurch ein Traum der Seele Wirklichkeit wird. Selbst wenn ich jetzt viel mehr in Frieden mit einer möglichen Rückkehr unserer kosmischen Familie und den potentiellen Landungen Ausserirdischer bin als zuvor, so muss ich doch zugeben, dass es nicht leicht war. Das letzte Wort ist dennoch, dass ich ein positiver Partner in diesem kosmischen Drama sein möchte, in dem wir von der Erde Sieger sein können, was auch immer von uns verlangt wird, also gebe ich nicht auf, und ich hoffe, dass sie sich motiviert fühlen werden, sich mir und vielen anderen anzuschliessen, um gemeinsam dieses Schicksal zu erfüllen! Das was Sie bis jetzt gelesen haben, wagt natürlich zu behaupten, dass wir im Begriff stehen, genau das zu erleben! Und möglicherweise wird es so sein, dass unser Treffen mit jenen quasi-menschlichen Säugetieren von einem anderen Stern sich im Gegenteil als eines herausstellt, in dem wir die quasi-menschlichen Säugetiere sind, die ihrem ursprünglichen galaktischen menschenmodell begegnen, unseren grossen Vorfahren, den Lyrern und Sirianern. Vielleicht werden wir als genetische Mutanten, die wir gegenwärtig sind, die Sirianer für Götter halten, wie unsere Vorfahren es taten, als die abtrünnigen Plejadier vor langer Zeit hier eintrafen. Werden wir uns vor ihnen verneigen und sie für Gott halten und die wahre Bedeutung ihrer Landung nicht begreifen? Oder werden dieses Mal der Erzengel Michael, Jesus und viele aufgestiegene Meister aller Religionen zuerst kommen, um uns zu versichern, dass dieser physischer Kontakt ihren Segen hat?

DIE GLOBALEN-AKTIVITÄTS-ETAPPEN 

(1986 bis 1996 Kürze)

Eine davon war die Welt-Heilungs-Meditation. Hervorgerufen durch die Planetarische Kommission. Diese globale Meditation fand am 31.1.1986, 12 Uhr Mittags GMT (13 Uhr MEZ) zum ersten Mal statt. Mehr als 41 Millionen Menschen beteiligten sich daran. Ueber 800 Millionen Menschen aus fast allen Ländern haben seit Jahren teilgenommen.

Im Jahr 1987 war die Harmonische Konvergenz am 16. Und 17. August der Höhepunkt. Das Kristall-Gitter-System wurde wieder neu aktiviert und beschleunigte die Schwingungsfrequenzen allen Lebens in eine höhere Oktave des Lichtes. Dies fand auf der atomaren und damit auch der zellularen Ebenen in jedem Baustein des Lebens statt.

Am 13. Februar 1988 zwischen 12 und 1 Uhr Nachts, waren die Licht-Dienenden wieder in einer globalen Feier des Geistes der Harmonie, des Friedens und der Liebe aufgerufen. Wieder versammelten sie sich an Heiligen Plätzen und richteten kollektive Liebes-Energie auf Ulruru (Ayers Rock Berg in Australien). Dadurch wurden das Herz und der Geist eines jeden Menschen auf Erden mit Liebe und Harmonie erfüllt. Es war auch das Jahr der Rückkehr der „Ich-Bin“ Gegenwart zur Erde. Der Heilung unserer Trennung von Gott. Es war das Jahr der Einweihung.

Die Sonnenfinsternis am 11. Juli 1991 stellte den Beginn einer neuen Zeit dar. Während diese 7 Minuten (die längste Sonnenfinsternis) wurde die Erdachse bewusstseinsmässig gerader auf die Sonnenachse ausgerichtet und die Schwingungsfrequenz erhöht. Die Erde und anderen Planeten wurden durch eine universale Einatmung zur Sonne, sowie alle Sonnen näher zur grossen Zentral-Sonne (Zentrum unserer Galaxis) herangezogen. Während diese 7 Minuten konnte der Violette Strahl der Freiheit zum allerersten mal ungehindert von Negativität in die Erde einstrahlten und verwandelte etwa 50% des Karmas.

Am 11. Januar 1992 um 0 Uhr 11 Nachts öffnete sich das Tor und 11:11 wurde aktiviert. 11:11 ist ein vor-codierter Auslöser, der in unsere Erinnerungs-Datenbank vor unserem Abstieg in die Materie eingegeben wurde. Wenn dieser aktiviert wird, bedeutet es, dass unsere Zeit der Vollendung nahe ist. Es war der wichtigste evolutionäre Schritt, der je auf der Erde gemacht wurde. 11:11 zeigte eine Zeit an, da der Erde und der ganzen Menschheit die Gelegenheit gegeben wird, in eine neue Spirale des Bewusstseins einzutreten. Bei den grossen Pyramiden in Aegypten war der Omega-Punkt, das bedeutet, dass er als der Ort des Schliessens der Tür der alten Bewusstseinsmuster (Dualität/Trennung) fungierte und symbolisierte unser letztes Lebewohl gegenüber den alten Energien, um dann den Torweg vollständig zu öffnen. Der andere Zentralpunkt war der Alpha-Punkt in Neuseeland, der Ort grösster Reinheit (ungefähr bei den Städten Quenstown, Teanu und Milford Sound). Dort manifestierte sich die Neue Oktave der neuen Bewusstseins-Spirale der Einheit. Ausserdem war es eine der ersten Zeitzone auf den Planeten, die den 11. Januar eintrat. Viele Lichtarbeiter waren daran Weltweit beteiligt. Das Tor wird 20 Jahre lang geöffnet bleiben.

Die zweite Oeffnung erfolgte am 12. Dezember 1992. Das war „Code 12:12“ das Tor zur Freiheit. Unsere Erde hat mittlerweile mehr als 11 Hz erreicht. Vor weniger Jahren (1987) ruhte die Erde noch auf 7,5 HZ-Frequenz. Seitdem schwingt unsere Erde in immer feiner vibrierenden Frequenzen. Unsere DNS sind bereits auf dem Wege, ihr alte/neue Form wieder anzunehmen, d.h. unsere ursprünglichen12-DNS-strängen (bisher 2). Die fehlenden 10 DNS-Stränge wurden damals absichtlich (etwa 300000 Jahren) durch Experiment und Gen-Manipulation zerlegt und neugeordnet und seitdem „ruhten“ diese 10 DNS. Auch unsere bisherigen 7 Haupt-Chakren werden auf 13 erhöht, dies um an die hohen Schwingungen die uns erwarten anzupassen. Unser Ziel ist die „Feinstofflichkeit“, wir und die Erde werden feinstofflich sein, d.h. die Trennung und Abschied von der Materie. Dieses Ziel ist aber noch weit entfernt!

1996 begann die gewaltige Metamorphose mit dem Eintritt unseres gesamten Sonnensystems in das Photonenring (findet alle 26000 Jahren statt) und endet 2013 (nach 17 Jahren). Dadurch werden wir von unsere bisherige 3. Dimension in die 5. Dimension und in die Nähe des Sirius Sternen-Systems befördert.

DIE GEHEIMSTEN PROJEKTE

Das „Montauk Projekt“deckt das erstaunlichste und das am strengsten Geheimgehaltene Forschungsprojekt der Geschichte auf. Es begann während des 2. Weltkriegs mit dem „Philadelphia Experiment“, bei dem die U.S. Navy in Zusammenarbeit mit den damaligen Elite der Wissenschaft wie z.B. Nikola Tesla und Albert Einstein (verliessen das Projekt weil man ihre Warnung nicht ernst nahm) versuche durchführte, das Kriegsschiff USS Eldridge für feindliches Radar unsichtbar zu machen. Das Projekt wurde unterbrochen, nachdem es am 12. August 1943 zu einer kompletten Teleportation des Schiffes und seiner Besatzung gekommen war. Wurde danach wieder aufgenommen. Es wurde und wird mit Zeitreisen experimentiert.

„Majestic 12“ existiert bis unsere Tage hinein. Unter Eisenhower und Kennedy wurde er irreführenderweise unter anderen Namen genannt. 1947 hiess es Geheim, dann Super-Streng-Geheim, Projekt Sign. 1948: Projekt Grudge dann das Projekt Blue Book. 1953 wurde Majestic 12 geboren. Das Projekt Majestic 12 war und ist verantwortlich für die strikte Geheimhaltung von Sichtungen von UFO’s und über die Kontakte resp. Begegnungen mit Ausserirdischen.

„Alternative 3“ ist ein Geheimprojekt für das Weltraumprogramm, speziell für die Siedlungen des Planeten Mars. Es wird behauptet, dass auf dem Mars (und auf dem Monds-Rückseite) bereits russische und amerikanische Siedlungen resp. Kolonien existieren. 

„Galileo-Projekt“ klingt wie der Spiel der Götter. Die Raumsonde Galileo ist bereits auf dem Weg zum Jupiter. Und hat ca. 50 Pfund Plutonium an Bord, offiziell als Batterien für den Antrieb der Sonde gedacht, das Ziel aber, sei es diese Ladung in das Zentrum Jupiters abzugeben, damit es eine ungeheure Atomare-Explosion auslöst (angeblich in Jahr 2000) und der Geburt einer Neuen Sonne entstehen lassen. Die neue Sonne hätte auch schon einen Namen, nämlich: Lucifer! Aus Jupiter wird Lucifer.

„Area 51“ ist im US-Staat Nevada, auch „Dreamland“, „Das Land der Träume“ genannt, ist das geheimste militärische Testgelände de Welt. Insider berichten, dass hier auch abgestürzte Raumschiffe einer ausserirdischen Zivilisation untersucht, ja sogar testgeflogen werden. Hunderte Zeugen beobachteten seit Jahren die Manöver diskusförmiger Flugkörper über das Versuchsgelände.

„Roswell-Zwischenfall“ inNew MexicoAngeblich hatte eine „Fliegende Untertasse“ am 2. Juli 1947 eine Bauchlandung erlitten. Danach begann eine weltweite UFO-Spekulation, die heute noch anhält. Augenzeugen berichteten von diesem Ereignis und Soldaten der nahegelegenen Roswell-Air Force Base erzählten ebenso von ihren Erlebnissen an jenem Tag. Namhafte Experten enthüllten geheime Informationen, die von der Regierung bislang zurückgehalten wurde.

„HAARP-Projekt“ Hier handelt es sich um Elektrosmog, Mobilfunktechnologie , modernsten Strahlenwaffen aber auch Wetterkontrolle, Bewusstseinskontrolle uvm.

Usw. ...

Bezugsquellen (für „Neugierige“ und „aufgeweckte Forscher“)

Montauk Projekt, Preson B. Nichols, Edition Pandora. Das HAARP-Projekt, Ulrich Heerd & HAARP ist mehr, Garry Vassilatos, Edition Pandora. ALTERNATIVE 3, Jim Keith, Editon J.M. (Geheimgesellschaften und ihre Macht im 20. Jahrhundert von Jan von Helsing, Bände 1-3 sind zensuriert!)Aenliche Werke: Gott und die Götter, Unsichtbare Welten und Machtwechsel auf der Erde, Armin Risi, Govinda-Verlag. Oder die Macht I & II Geheimgesellschaften, Jonathan May, Edition J.M.



ULTIMA THULE - HYPERBOREA - AGARTHA - SHAMBALLA

"ULTIMA THULE" soll die Hauptstadt des ersten von Ariern besiedelten Kontinent gewesen sein. Dieser nannte sich "HYPERBOREA"und sei älter als Lemuria und Atlantis (von Hochkulturen bewohnte und untergegangene Kontinente). Bei den Skandinaviern gibt es die Sage um das "Ultima Thule", das wundervolle Land im hohen Norden, wo die Sonne niemals untergeht und die Vorfahren der arischen Rasse leben sollen.

Hyperborea soll damals im Nordmeer gelegen und im Verlauf einer Eiszeit gesunken sein. Man nimmt an, dass die Hyperboreaner einst aus dem Sonnensystem Aldebaran kamen, welches das Hauptgestirn im Sternbild Stier ist und zirka 4 Meter gross, weiss, blond und blauäugig gewesen wären. Sie sollen keine Kriege gekannt und sich vegetarisch ernährt haben. Die Hyperboreaner waren nach angeblichen Thule-Texten technisch sehr fortgeschritten und sollen die "Vril-ya", die Flugkörper geflogen haben, die wir heute als "UFOs" bezeichnen.

Als HYPERBOREAzu sinken begann, sollen die Hyperboreaner mit grossen Maschinen riesige Tunnel in die Erdkruste gegraben und sich unter der Himalaya-Region angesiedelt haben. Das unterirdische Reich hat demnach den Namen "AGARTHA" oder "AGARTHI"und seine Hauptstadt nennt man "SHAMBALLAH".Die Perser nennen dieses unterirdische Reich "Ariana" oder Arianne", das Ursprungsland der Arier.

Karl Hausehofer behauptete, dass Thule eigentlich Atlantis war, und er sagt, im Gegensatz zu all den anderen Tibet- und Indienforschern, dass sich die überlebenden Thule-Atlanter in zwei Gruppen aufteilten, eine gute und eine böse. Die einen, die sich nach ihrem Orakel Agarthi nannten, waren demnach die Guten und liessen sich in der Hilamalya-Region nieder, die anderen hiessen nach seinen Worten die Shamballah, waren die bösen, die sich die Menschen Untertan machen wollten und zogen Richtung Westen. Er behauptet, dass ein jahrtausendealter Kampf zwischen den Leuten aus Agarthi und Shamballah im Gange sei, den später die Thule-Gesellschaft mit dem Dritten Reich als Vertreter Agarthis gegen die Vertreter der Shamballah, die Freimaurer und Zionisten, weiterführte.

Herrscher dieses unterirdischen Reiches sei "Rigen Iyepo".der König der Welt, mit seinem Repräsentanten auf der Oberfläche der Erde, dem Dalai Lama.

Als die spanischen Eroberer unter Pizarro 1532 nach Südamerika kamen, nannten die Einheimischen sie Vicarocha (weisser Rasse). Nach der Legende der Einheimischen ist von einer Herrenrasse riesiger weisser Menschen die Rede, die Jahrhunderte vorher mit "fliegenden Scheiben" vom Himmel kamen. Diese hatten lange über einen Teil der damaligen Städte geherrscht und waren dann, mit dem versprechen, zurückzukommen, verschwunden. Als dann die hellhäutigen Spanier ankamen, hielten die Eingeborenen diese für die zurückgekommenen Vicarochas und überliessen ihnen daher zu Anfang ihr Gold.

Aehnliches geschah in Tibet und anderen Regionen des Himalaya, als die ersten weissen Reisenden dort ankamen. Sie wurden verwundert von den Tibetanern angeschaut und gefragt, warum sie denn von unten (vom Fuss der berge) kämen, sonst kämen sie doch von oben.


PDF zum herunterladen:

Galaktischer Codex.pdf

Wendt, Viktor K. - Das Geheimnis der Hyperboreer (1984) [DE].pdf

Lehren von den Plejaden Barbara Marciniak .pdf



Nun kommen wir auf unsere Frage zurück: 

WAS KÖNNEN WIR TUN? 

Aber zuvor sollen wir mehr erfahren über unsere Kern Frage: 

das WOHER? WOHIN? WARUM?

Wie bereits an Anfang dieses Buches erwähnt: 

Warum geschehen all diese Dinge? wie Krieg, Gewalt, Terrorismus und „Ungerechtigkeiten“? 

Gibt es ein Leben nach dem Tod? Gibt es ein Gott? Wenn ja, warum lässt Gott es zu? 

Ist es Schicksal oder Zufall?


Die folgenden mediale Berichte/Botschaften aus dem Jenseits, obwohl ähnlich oder übereinstimmend sind, stammen aus verschiedenen Quellen. Dies ist so beabsichtigt, dass sie sich nicht nur auf eine einzige Quelle fokussieren, sondern selbst eine eigene Meinung daraus filtrierten... Dies gilt übrigens für alles andere auch ... 


DIE GENESIS - DIE SCHÖPFUNG WOHER? WOHIN? WARUM?


Botschaften und spirituellen Quellen aus dem Jenseits

 Ich habe hier das Geistchristentum gewählt, weil die meisten im Westen damit vertraut sind. Diese Geist-Lehre dient lediglich als Denkanstoss und Anregungen. Jeder soll selbst Wahrheit und Weg in sich Selbst finden. Dies soll auch Zuversicht und Hoffnung anstatt Angst und Ungewissheit über das Leben Danach vermitteln.

Es soll hierbei weder Exegese, Schriftauslegung, betrieben, noch eine Philosophische Gotteslehre erstellt werden; und es geht auch nicht um Religionsphilosophie, die sich mit den verschiedenen Gottesvostellungen befasst. Die Quellen, aus dem dieses geistige Wissen entspringt, sind Offenbarungen die aus verschiedene Mediums empfangen wurden.

Hier einige Quellen als Pdf Downloads: 

Geistchristliche Lehre von A bis Z: Pdf download 616 Seiten: GC-Lehre_von_A-Z.pdf und oder Link: www.gcg.ch

Im Jahre 1923 erhielt der katholische Pfarrer Johannes Greber im Rahmen spiritualistischer Gottesdienste Belehrungen von einem Engel Gottes, die viele unklare Stellen in der Bibel erklären und somit verständlich machen: Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes – seine Gesetze und sein Zweck – von Johannes Greber (Pdf 262 Seiten): Greber_deutsch.pdf und das alte Testament mit Zitaten/Änderungen "kursiv" von Greber (Pdf 940 Seiten): Das alte Testament .pd


DIE GENESIS - DIE SCHÖPFUNG

(Quelle: Universelles Leben)

Der All-Geist - Der unpersönliche Gott

Der All-Geist ist kein personales Wesen, sondern Energie und die Ursubstanz der ganzen Schöpfung. Es ist die Allkraft, die alles Sein durchströmt. Der unpersönliche Gott ist All-Geist, alles durchströmende und sich selbst verströmende göttliche Energie.

Der persönliche Gott

Gott ist die erhabene, geistige "Form" des Urewigen. Gott war im All-Geist enthalten. Er kristallisierte sich als die personifizierte Manifestation des unpersönlichen Gottes heraus, als der All-Geist einen Teil aus sich selbst ausatmete. Der persönliche Gott ist somit die erste und zugleich die höchste energetische Form. In Ihm sind alle göttlichen Eigenschaften enthalten. Er ist die Ordnung, die absolute Harmonie und das ewige, gleichbleibende Gesetz; Er ist Wille, Weisheit, Allwissenheit, Erleuchtung, Geduld, Barmherzigkeit, Güte und Liebe. Er ist absolut selbstlos und immer gebend. Er ist die Allmacht und das Leben in Person.

Der Unterschied zwischen All-Geist und Gott

Der Unterschied zwischen dem All-Geist (unpersönliche Gott) und persönliche Gott besteht nun darin, dass die ätherische Form Gottes nicht allgegenwärtig ist, doch Sein Bewusstsein, Sein sich verströmender Odem der Liebe, der ewige, heilige, alldurchdringende Geist ist, lebt in der Allgegenwart.

So ist der persönliche Gott nicht allgegenwärtig, sondern Sein Bewusstsein, das mit dem All-Geist eine absolute Einheit bildet.

Der All-Geist, der unpersönliche Gott, der fliessende Aether, der aus der Urzentralsonne strömt, ist allgegenwärtig; Er erfüllt die ganze Unendlichkeit, und in diesem All-Geist lebt Gott: Er nimmt in einem "Augenblick" die ganze Schöpfung wahr, die Urzentralsonne ist die Chronik der Schöpfung.

Die Urkraft - das Vater-Mutter-Prinzip

Der All-Geist ist der ewige Urquell, aus dem sich der göttliche Aether ergiesst und alle Formen hervorbringt. Diese geistige Quelle besteht aus den beiden Urkräften der Schöpfung, den beiden Teilchen Positiv und Negativ. Diese Teilchen bedeuten keine moralische Wertung, sondern sind Namen für zwei Pole, für Plus und Minus oder Yin und Yang von dem männlichen und dem weiblichen Prinzip, die in ihrer Wechselwirkung Chi, die Lebenskraft, hervorbringt. Die Einheit der beiden Urkräfte, Plus und Minus, wird auch das "Vater-Mutter-Prinzip" genannt. Es ist das Fundament der ganzen Schöpfung, der Urgrund allen Seins und Lebens.

Die All-Kraft - die geistigen Atome

der ewige Aether, besteht aus den fünf geistigen Atomarten (Aetheratome). Diese stellen die Bausteine der Unendlichkeit dar. Es sind: Fruchtbarkeitsatome, Träger- oder Stabilisationsatome, Schaffungs- oder Formungsatome und die Entwicklungs- oder Bewegungsatome. Der geistige Atomkern, der sog. Lebens- oder Wesenskern, ist die Urkraft, also die beiden Teilchen Positiv und Negativ, die die höchstpulsierenden Kräften der Unendlichkeit sind. Um diesen Wesenskern bewegen sich die drei Eigenschaften Gottes: Barmherzigkeit, Liebe und Geduld. Diese drei Eigenschaften Gottes, werden von den vier Wesenheiten Gottes umgeben. Diese heissen: Ordnung, Wille, Weisheit und Ernst. Sie werden auch als die vier Elementarkräfte bezeichnet; sie stellen die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft dar.

Die Urzentralsonne

Aus dem Vater-Mutter-Prinzip trat als Manifestation die Urzentrallsonne hervor. Ebenso wie das geistige Atom ist auch die Urzentralsonne aufgebaut. Das heisst: Um den Wesenskern bewegen sich die drei Eigenschaften Gottes: Geduld, Liebe und Barmherzigkeit. Diese werden von den vier Wesenheiten Gottes umschlossen: Ordnung, Wille, Weisheit und Ernst. Daraus lässt sich erkennen: Das Kleinste ist im Grossen enthalten und das Grosse im Kleinsten. Das ist ein unumstössliches Gesetz.

Die Urzentralsonne ist das grösste Energiefeld der Unendlichkeit. Sie ist das Herz des ganzen Kosmos, ein gewaltiges pulsierendes rotierendes Gebilde mit unvorstellbaren Ausmassen, ein Gestirn, das in kein menschliches Verhältnis gebracht werden kann. Alles ist daraus entstanden. Alles wird aus dieser unendlichen Quelle genährt und erhalten. Diese energetische Basis der ganzen Schöpfung, die Urzentralsonne und der Aether, sind der unpersönliche Gott: Der All-Geist, der Heilige Geist.

Die sieben Prismensonnen - die sieben Grundstrahlen

Aus der Urzentralsonne, aus diesem ewigen Licht brechen sieben Grundstrahlen hervor, die in sich jeweils alle anderen Farben tragen. Die Urzentralsonne wird von sieben Ursonnen in elliptischen Bahnen umkreist. Jede dieser Ursonnen erhält aus der Urzentralsonne, die in Zenit der Schöpfung befindet, einen Grundstrahl. Diese sieben Grundstrahlen sind die Wesenheiten und Eigenschaften Gottes: Ordnung, Wille, Weisheit, Ernst, Geduld, Liebe und Barmherzigkeit. Diese Bündelstrahlen werden von den sieben Ursonnen in jeweils sieben Kräfte zerlegt. Deshalb heissen diese auch Prismensonnen. Wird z.B. der Grundstrahl der Liebe aufgespalten, so sind darin auch alle anderen Wesenheits- und Eigenschaftskräfte Gottes enthalten. Das bedeutet: "Es ist alles in allem enthalten". Die göttlichen Gesetzstrahlen bestehen daher aus sieben mal sieben Kräften. Jedem dieser Strahlen, die von den Prismensonnen empfangen werden, entspricht nun eine himmlische Ebene. Das heisst: Es gibt sieben Grundhimmel, von denen jeder jeweils wiederum aus je sieben Untersphären besteht.

Die ganze Schöpfung bewegt sich also in sieben Grundebenen, in sieben gewaltigen Lichthimmeln, um das himmlische Zentralgestirn, die Urzentralsonne. Demnach gibt es in den himmlischen Welten sieben Dimensionen.

Daher sind auch alle menschlichen Worte, die aus der Sprache des dreidimensionalen Raumes stammen, dürftig und angemessen, um dieses ewige lichte Sein, diese gewaltigen Kräfte, die die ganze Unendlichkeit, Welten unvorstellbaren Ausmasses, erfüllen, durchströmen und bewegen, zu beschreiben; sie können nur schwache Andeutungen sein. Der All-Geist atmet in einem beständig gleichbleibenden Rhytmus. Durch diese Atmen weiten sich die ewigreinen Himmel; es vollzieht sich eine unendliche Ausdehnung. Dadurch entstehen immer neue geistige Sonnensysteme mit Sonnen und Planeten. Während der All-Geist einatmet, ruht die Schöpfung für eine kurze "Lichtzeit". Allen Formen des sich jeweils nähernden Himmels daraufhin neue Energien zugeführt. Die Urzentralsonne ist auch die Chronik der Schöpfung. Alle Vorgänge, alles was je geschieht, wird auf ewig

festgehalten.

Gott-Sohn und Mitregent der SchöpfungWie der All-Geist, besteht auch der persönliche Gott-Vater aus 2/3 positive und 1/3 negative

Urkraft. Der Gott-Vater schuf ein wunderschönes weibliches Wesen, das erste weibliche Wesen vorwiegend aus negativen Urteilchen; d.h. Er überliess ihr einen Teil der negativen Teilchen seiner Atome. Diese Teilchen sind jedoch nur absolut vollkommen und wirksam, wenn die Einheit mit dem Gott-Vater und seinem Liebewillen angestrebt wird. In Verbindung mit dem Vater-Prinzip stellt des weibliche Wesen das Mutter-prinzip dar, es herrscht das empfangende Prinzip vor. Die drei Eigenschaftsgrade Geduld, Liebe und Barmherzigkeit sind aktiver, während umgekehrt bei den männlichen Wesen die Wesenheiten Ordnung, Wille, Weisheit und Ernst stärker sind.

Gott-Vater erwählte dieses erste weibliche Geistwesen zu seiner Braut und krönte sie zu Seinem ewigen Dual. Der Name dieses erstgeschaffenen weiblichen Engels und Duals Gott-Vaters ist Satana. 

Durch die erste geistige Zeugung der Schöpfung "gebar" Satana, ihren ersten Sohn: Christus, den Mitregenten der Schöpfung. Im Unterschied zu Satana seiner Mutter, lebt Christus in der Allgegenwart. Denn Gott-Vater schuf Satana aus der All-Kraft, übertrug ihr jedoch nicht einen Teil der Allgegenwart. Das bedeutet, dass nach Seinen ewigen Gesetzmäßigkeiten nicht vorgesehen war, dass die Manifestation des ersten weiblichen Wesens die Mitregentschaft der Himmel erlangen sollte.

Cherubim & Seraphim

Gott-Vater schuft nun auch seine ersten sieben Himmelssöhne, reine lichte und Geistwesen. Er nannte diese sieben himmlischen Cherubim, Himmelsfürsten, es sind die sieben Erzengel. Es sind die Mitgestalter des gigantischen Schöpfungswerk Gottes. Die Duale der himmlischen Cherubim sind die sieben himmlischen Seraphim. Die sieben Erzengel regieren über die ihrer Mentalität entsprechende Himmelsebene (Universum).

Die himmlischen Naturreiche der Schöpfung

In seiner Einheit mit dem All-Geist, durch Sein absolutes Bewusstsein, schuf Gott-Vater die himmlischen Welten mit ihren Sonnen und Planeten. In sieben Schöpfungstagen (Phasen) rief Er die himmlische Schöpfung ins dasein. Dabei entstand am ersten Schöpfungstag die Grundebene der Ordnung; am zweiten der Himmel des Willens mit seinen Untersphären; am dritten Tag die Ebene der Weisheit, dann Ernst, Geduld, Liebe und schliesslich der siebente Lichthimmel der Barmherzigkeit mit seinen Unterebenen.

Gott-Vater schuf jedoch nicht nur "leere" Planeten, sondern Er erfüllte und belebte diese in Seiner Schöpferliebe mit vielfältigen formen und Wesen. So schuf Er auch geistige Naturreiche, d.h. Mineral-, Pflanzen- und Tierreiche. In ihnen sind die Elementarkräfte verschieden weit entfaltet. So ist im Mineral das Element "Feuer" voll entwickelt, während im Pflanzenreich die Elemente "Feuer" und "Wasser" und im Tierreich die Elemente "Feuer", "Wasser" und "Erde" voll entwickelt. Die Formen in den Naturreichen, Blumen, Sträucher, Bäume, verschiedene Tierarten usw. entstehen über sog. geistige "Kollektive". Die geistigen Kollektive der verschiedenen Tier- und Pflanzenarten sind eine Art, "Gemeinschaftsseelen". Sie bestehen in einem Strahlungsverband, der mit dem jeweiligen Planeten verbundenen ist. Ueber diese Kollektive entstehen nun die sog. "Teilseelen", die sich weiter vervollkommnen und dadurch zur "Naturseele", auch "All-Seele" genannt, ausreifen.

Himmlischen Kinder

Wenn die Naturseele voll ausgereift ist wird sie zum Geistkind. Allein der All-Geist, Gott-Vater, und Gott-Sohn sind Gott, sind heilig; alle Seine Geschöpfe und Kindern sind göttlich.

Himmlische Familien

Durch wiederholte geistige Zeugungen entstanden denn auch himmlische Familien, die die sieben mal sieben himmlischen Ebenen, je nach ihrer Mentalität, bewohnten und gestalteten, in Harmonie mit dem absoluten Geist, der das Gesetz der universellen Liebe ist. Jene Geistwesen, die aus den sieben Fürstenpaaren, den Cherubim und den Seraphim hervorgingen, werden "Seelenverbindungen" genannt. Die daraus entstehenden weiteren Dualverbindungen bilden die "Sippen".

Der Aetherleib

Der Aufbau des Aetherleibes der reinen Geistwesen entspricht dem ewigen Schöpfung. Das besagt: Dieser besitzt ebenfalls einen Wesenskern; dieser ist gewissermassen das Herz des Energiekörpers und wird auch der "Gottesfunke" genannt. Durch diesen Wesenskern ist der Aetherleib eins mit den grossen energetischen Kreislauf angeschlossen und wird von der energetischen Basis der Unendlichkeit, der Urzentralsonne, gespeist. Der Aetherleib der Geistwesen besteht aus kristallisiertem, komprimierten Aether.

Das Leben der reinen Geistwesen

In den Himmlischen Welten herrscht die Stille. Die ewigen Wesen verständigen sich durch die "Lichtsprache", da heisst, sie drücken sich über Empfindungen aus. Keiner hat hier etwas vor dem anderen zu verbergen; alles ist offenbar und von jedem schau- und empfindbar, es gibt keine Geheimnisse in den Lichthimmeln, auch Gott hat vor seinen Kindern keine Geheimnisse. und so lebt und webt alles in absoluter Harmonie. Die reinen Geistwesen leben hauptsächlich von der alles durchströmenden Aetherkraft. Bei besonderen Anlässen nehmen sie allerdings auch Nahrung auf: Es ist geistige Nahrung, d.h. kristallisierte Energie, komprimierter Aether. So gibt es auch in den Himmeln Früchte und Brot, die aus dem Aether geschaffen werden. Auch geistigen Wein nehmen die Engelwesen zu sich; es ist dies allerdings kein alkoholisches Getränk, sondern eine Art Fruchttrank. die Geistwesen nehmen auch nur soviel kristallisierte Nahrung zu sich, wie es gut für ihre Geistkörper ist.

Dabei wird auch auf Instrumenten harmonische Musik gespielt, vor allem die weiblichen Geistwesen erweisen sich hierbei als besonders begabt, und es werden auch Reigen getanzt. Kein Geistwesen lebt im Ueberfluss; es besitzt wohl alles, was es braucht, und wird so niemals etwas schaffen, was es schon in ähnlicher Form und zum selben Zweck verfügbar hat. Die Himmelskinder sind ewig reich; sie leben in der absoluten Fülle, im Gesetz Gottes, ja, sie sind das Gesetz. Daher brauchen sie auch nicht im Schweisse ihres Angesichts ihr Brot erwerben. Alles steht ihnen zur Verfügung. Die Himmelswesen schlafen nicht so wie der Mensch, sondern sie ruhen. Die Tätigkeiten, die sie verrichten, werden mit der Empfindungskraft über den göttlichen willen ausgeführt. Neben vielen anderen Betätigungen, wie z.B. der Kindererziehung und anderen Belehrenden Aufgaben, die vor allem die weiblichen Engelwesen durchführen, herrscht in den einzelnen Himmelsebenen ein reges schöpferisches Schaffen. so bringen die Bewohner der Planeten z.B. Wohnstätten hervor; sie schaffen Parks mit Springbrunnen, Seen, Wanderwegen, Brücken usw. alles in unbeschreiblicher Schönheit und Harmonie, die jegliche menschliche Vorstellungskraft weit übertreffen. Das grösste Geschenk Gottes ist der freie Wille

Der Fall eines Teils der reinen Geistwesen

Die Ur-Ursache, die Ursünde liegt in der ersten negativen Empfindung. Satana konnte es nicht ertragen, nicht mehr in der allgegenwärtigen Gottheit zu sein, was noch verstärkt wurde, als der Erstgeschaute und von ihr geborene Sohn des Gott-Vaters, Christus, die Mitregentschaft der Himmel antrat. Sie wollte sein und wirken wie Gott. Deshalb begann sie sich ein eigenes Reich auszudenken. Hier, im Eigenwillen Satanas, ist der Ursprung allen weiteren Uebels zu suchen. Gemeinsam mit anderen Geistwesen, die sie vom Gehorsam gegenüber Gott abwarb, veränderte sie sodann die Anordnung der fünf geistigen Atomarten in verschiedenen Planeten. Dadurch konnten diese den Odem des Allgeistes nicht mehr wie zuvor annehmen, was dazu führte, dass diese veränderten Teile durch die Kraft der Ausatmung des Allgeistes in die Unendlichkeit geschleudert wurden. Infolge der gegensätzlichen Handlungsweise dieser abtrünnigen Kinder Gottes geschah in ihren Aetherkörpern dasselbe wie in den geistigen Planeten: Die Lichtheit nahm zusehend ab, da sie die Geistkraft nicht mehr wie ursprünglich annehmen konnten. Als sie auch nicht auf die Mahnungen und Belehrungen der Cherubim hörten, wurden sie aus den reinen Himmeln geleitet, vom Erzengel Michael, dem Hüter des göttlichen Willens.

Durch den Weggang der ehemals lichten Geistwesen entstand auch die Lichtmauer, die die reinen Himmel umschliesst: Je mehr sich ein Geistwesen durch sein negatives Tun von Gott abwendet, um so mehr Energie gibt es an diese Gesetzesmauer ab. Infolge der beständigen Gesetzübertretungen der Fallwesen kam es zu einer immer stärkeren Verdichtung aller Formen, die geistigen Atome rotierten immer langsamer, und so entstand nach und nach, je nach Verdichtungsgrad, die sieben Fallebenen mit deren jeweils wiederum sieben Unterebenen. Auf Grund dieses Geschehens kam Satana, die nun Luzifer, Lichtträger, genannt wurde, auf den Gedanken, Gott ganz besiegen zu können, indem sie nunmehr die Auflösung aller Formen, einschliesslich der eigenen, anstrebte. Dies wäre möglich, wenn die geistigen Atome so langsam rotieren, bis sie schliesslich "umkippten". Dadurch käme es zu einer Degeneration der gefallenen Geistwesen über das Tier-, Pflanzen- und Mineralienreich, bis zur Auflösung. Dieser Gedanke von der Auflösung aller Formen im ewigen Aether, der aus dem gegensätzlichen tun der Fallwesen entstand, ist heute in den Schriften der östlichen Religionen zu finden.

Parallel zur Verdichtung der geistigen Planeten reduzierte sich auch das Energiepotential der Aetherkörper immer stärker; d.h. sie verdunkelten, verschattete sich. Der Aetherkörper wurde immer kleiner, und es bildeten sich um ihn sieben mal sieben Hüllen, die mit den Fallebenen schwingungsmässig identisch sind. dieser verschattete, eingehüllte Leib heisst Seele. Die Seele ist "das Buch des Lebens"; d.h. in ihr wird das Empfinden, Denken und Handeln, ob positiv oder negativ, aufgezeichnet. Aufgrund der zunehmenden Verdichtung "schachtelte" sich die Seele immer mehr ein: Die sieben Hüllen, auch Seelengewänder oder Seelenhüllen genannt, zogen sich zu geistige komprimierten Punkten zusammen, die als Bewusstseinszentren (Chakren) bezeichnet

werden; sie entsprechen den Wesenheiten und Eigenschaften Gottes. Ueber diese Bewusstseinszentren kam es dann zur Ausbildung des grobstofflich-materiellen Körpers: Es entstand der Mensch. Mit dem Fall einhergehend ist die zunehmende Einschränkung der Erkenntnisfähigkeit: Die abtrünnigen Kinder konnten nun Gott nicht mehr schauen. Auch ihre Bewegungsfreiheit engte sich zunehmend ein, bis es zur Bildung des dreidimensinales Raumes und der Zeit kam, zur Gebundenheit an die Materie. Infolge dieses Prozesses des "Entfernung" von Gott ging mit zunehmender Verschattung und Verdichtung das geistige Wissen über Gott, über der Liebe verloren. Es wurde verschüttet durch die negativen, gottwidrigen Empfindungen, Gedanken, Worte und Taten der gefallenen Wesen, die nicht mehr Gottes Willen erfüllen wollten, sondern die Durchsetzung ihres eigenen willens erstrebten.

Die Erlösung Jesu Christi

Als die Verdichtung so weit fortgeschritten war, dass die geistigen Elementarkräfte der Seelen im Begriff waren zu kippen, d.h. nicht mehr im Uhrzeigersinn zu rotieren, sondern entgegengesetzt, also von rechts nach links, griff Gott ein. Wäre die Linksrotation eingetreten, so hätte dies die Degeneration aller Formen und schliesslich deren Auflösung bedeutet. Die Seele der Menschen hätte sich über das Tier-, Pflanzen- und Mineralienreich zurückentwickelt, und alles wäre schliesslich im ewigen Aether aufgegangen. Gott ist jedoch absolut und vollkommen, und er kennt daher keine Schwäche: Er hatte Seinen abtrünnigen Kindern zwar den freien Willen gegeben, liess sie aber nur so lange gewähren, bis sie vor diesem Wendepunkt zur Selbstzerstörung standen. Um die Auflösung zu verhindern, sandte Gott-Vater Seinen Sohn ins Erdenkleid: Christus, den Mitregenten der Unendlichkeit.

Die Mutter des Jesus von Nazareth, Maria, war die inkarnierte Mitträgerin der Barmherzigkeit, ein Seraph. Der Erzengel Gabriel, ihr Schutzgeist, war ihr Geist-Dual, also der Cherub der göttlichen Barmherzigkeit. Auch Josef war ein verkörpertes hohes Geistwesen und wusste um die Inkarnation des Gottessohnes in Jesus, als dessen iridscher Vater er vorgesehen war.

Als Jesus Christus auf Golgatha sprach: "Es ist vollbracht!", vollzog sich ein gewaltiges Ereignis, das uns bisher nicht bekannt war. Es war auch auf der Materie nicht sichtbar, weil es sich geistig vollzog, in allen verkörperten und entkörperten Seelen. Als es nämlich das "Vollbracht!" sprach, löste sich die Teilkraft aus der Urkraft, das göttliche Erbe des Sohnes Gottes, aus der Urzentralsonne und teilte sich in einzelnen Funken auf. In jede Seele gebar sich nun ein solcher Funke ein, als stützende Kraft. Der Sohn Gottes, der Mitregent der Himmel, dessen Erbe das eine Drittel der positiven Urkraft ist, entnahm dem Zentralgestirn Sein geistiges Erbe, dieses eine Drittel der positiven Urkraft. Davon übertrug er jeder belasteten Seele einen Funken. Dieser Seelenfunke auch Erlöserfunke genannt, stützt und nährt die Seelenelemente und hält sie in rechten Rotation. Das bedeutet: Durch die Opfertat Jesu Christi wurde die Degeneration der Seelen aufgehalten und das drohende Kippverhältnis und somit der Degeneration aller Formen bis hin zur Auflösung im ewigen Aether verhinderte

Diese Erlöserfunke, die Teilkraft aus der Urkraft, entfaltet seine Aktivität vom vierten Bewusstseinszentrum (Herz-Chakra), dem Zentrum des Ernstes, aus, dieses wird daher auch als "Christuszentrum" bezeichnet. Hier wirkt der Christusfunke als Zieh- und Schubkraft in jeder Seele.

Erlösung und Heimholung

Die Heimholung durch den Sohn Gottes gilt für alle Seelen, auch wenn sie Aeonen benötigen, um so die Absolutheit, das reine, ewige Leben, wieder zu erlangen. Erst wenn wieder alle Funken in der Urzentralsonne sind, d.h. wenn alle Kinder zurückgekehrt sind, auch Satana, ist das Erlösungswerk Gottes vollendet. Erlösung bedeutet also die Heimholung aller Kinder Gottes, damit die Teilkraft aus der Urkraft wieder vollständig und gemäss dem göttlichen Schöpferwillen in der Urzentralsonne wirken kann. Das bestätigt wiederum: Es gibt keine ewige Verdammnis; keine Seele kann auf ewig verlorengehen. Dies wäre ein Widerspruch zur Absolutheit, Vollkommenheit und Liebe Gottes.

Der Sinn des Erdenlebens - Die Erde als Lebensschule

Auf Erden haben wir die Möglichkeit, alle sieben Bewusstseinsstufen mit ihren Unterstufen zu absolvieren, alle Bewusstseinszentren aufzulösen. Die Erde ist so auch eine Gnadenstätte, eine Lebensschule, in der wir uns wesentlich schneller als in Reinigungsebenen läutern können. Die Erdenzeit ist daher kostbar und sollte eine Zeit der Bewusstwerdung sein, eine Zeit des intensiven Bemühens um Reinigung der Seele und die Durchgeistigung des Menschen, durch Erkenntnis und Ueberwindung der Fehler und Belastungen und durch ein Leben der selbstlosen Liebe.

Das Gesetz von Ursache und Wirkung Was du säst, wirst du ernten!

Die Gesamtheit der negativen Ursachen, die wir gesetzt und noch nicht abgetragen haben, sind unsere Seelenbelastung, auch Karma genannt. Das Gesetz von Ursache und Wirkung bedeutet: Alles, was wir je an Schlechtem gesät haben, jede negative, also dem göttlichen Gesetz des Lebens und der Liebe widersprechende Ursache, tendiert dazu, eines Tages ihre Wirkung zu zeitigen.

Die Seelenschuld reift unter der Einstrahlung der Planeten nach ehernen Gesetzen. Ist diese gereift, dann wird sie in der Seele angestossen und kann beim Menschen über den Körper ausfliessen.

Die Seelenschuld kann sich in Form von Krankheiten oder Schicksalsschlägen in den Körper ergiessen; sie kann als Leid, Kummer, Probleme und Schwierigkeiten mit den Mitmenschen, mit dem Partner oder den Kindern erscheinen: Wir müssen und dürfen das einst Verschuldete wieder gutmachen.

Das kann sich möglicherweise erst Jahrhunderte später, in einer weiteren Einkörperung, ereignen je nach Planetenkonstellation und anderen Bedingungen. Dies ist also der Grund, warum etwa verkrüppelte Kinder geboren werden: Sie tragen durch ihre Krankheit Ursachen ab, die sie in einem früheren Leben Gesetz haben, andererseits kann es eine gute Seele sein die freiwillig wiedergeboren wurde damit andere geprüft werden können, also Vorsicht mit Vorurteilen.

Unwissende Menschen können dieses scheinbar grundlose Leid nicht verstehen. Entweder sie fügen sich gedankenlos, sie verweisen auf das Geheimnis Gottes, oder sie klagen Gott an. In ihrer geistigen Blindheit meinen sie, er schicke die Not und die Krankheit. Sie wissen nicht dass Gott, die unendliche Liebe, niemals straft oder sonst irgendwie Leid sendet. Er lässt nur die Wirkungen der vom Menschen selbst gesetzten Ursachen zu, damit dieser sich daran erkennen und umkehren kann.

Dadurch ist auch der freie Wille des Menschen gewahrt. Wir bestimmen selbst unser Schicksal. Alles, was auf uns zukommt. ist die Wirkung von Ursachen, die wir selbst gesetzt haben. Wir haben also Freude und Leid in unseren Händen.

Das Gesetzt der Entsprechung

Wenn der Mensch seinen Körper ablegt, so wird seine Seele von jenem jenseitigen Bereich angezogen, welcher seiner Schwingung, seinem Bewusstseinsstand, entspricht. Er begegnet dort Seelen, die ihm bewusstseinsmässig ähnlich sind und ihm in manchen Aspekten gleichen. Auf Erden jedoch begegnen wir Menschen mit verschiedenstem Bewussstsein, mit allen möglichen Fehlern und Schwächen. Daher können wir unsere eigenen negativen Eigenschaften hier viel leichter erkennen, wenn wir das Gesetz der Entsprechung anwenden. Es lautet: Was mich an meinem Nächsten stört, das liegt auch in mir. Wenn mich eine bestimmte Eigenheit eines Mitmenschen aufregt, so heisst dies, dass die gleiche oder eine ähnliche in mir selbst liegt. Der Nächste ist also unser Spiegel, der uns zur Selbsterkenntnis verhelfen kann, wenn wir nur hineinblicken.

Das Gesetz der Vergebung und der Gnade

Würde das Gesetz von Ursache und Wirkung uneingeschränkt gelten, so müssten wir alles, das heisst jede von uns gesetzte negative Ursache, abtragen und durchleiden. Durch die Gnade Gottes haben wir jedoch die Möglichkeit, diesem harten Schicksal zu entrinnen. Wenn wir nämlich unser Fehlverhalten rechtzeitig erkennen, es aufrichtig bereuen, um Vergebung bitten und, so weit wie möglich wiedergutmachen, was wir angerichtet haben, dann kann die Schuld in milder Form abgetragen oder gar aufgelöst werden. Dies geschieht uns so, wie es gut für unsere seelische Entwicklung ist. Dabei spielt jedoch auch die Vergebung durch den Geschädigten eine wesentliche Rolle. Solange nicht alles zwischen unserem Nächsten und uns bereinigt ist, so lange bleiben wir an unsere Schuld und auch an ihn gebunden, wodurch wir unsere und auch seine geistige Entwicklung hemmen.

Das geistige Gravitationsgesetz

Gleiches zieht Gleiches an. Dabei handelt es sich um ein geistiges Gesetz, nicht etwa um ein physikalisches, welches für Magneten gilt, bei denen sich gegensätzliche Pole anziehen sondern, dass sich gleiche Schwingungen jeweils gegenseitig anziehen. Dies bedeutet für die Seele: Das, was in ihr wirksam ist, also schwingt, bestimmt ihren Bestimmungsort, ob dies nun nach dem Ableben ist, in den Reinigungsebenen oder bei einer erneuten Inkarnation. Bei einer Einverleibung in einen irdischen Körper muss so, zum einen, eine bestimmte Konstellation der geistigen und materiellen Planeten gegeben sein, die der Strahlungstendenz der Seele entspricht; zum anderen muss nach dem geistigen Gravitationsgesetz die Schwingungstendenz einer werdenden Mutter mit der Schwingung der sich inkarnierenden Seele übereinstimmen. Im Augenblick der Zeugung wird von beiden Elternteilen, über das Band von Ursache und Wirkung, eine Seele gerufen. beide, Mann und Frau, haben mit der gemeinsam mit ihr einen Auftrag auf Erden zu erfüllen. Durch die Zeugung entsteht also ein sogenanntes Strahlenband und somit eine Verbindung zu einer Seele, die sich in den Stätten der Reinigung befindet. Im Augenblick der Zeugung vernimmt eine Seele den Ruf zur Einverleibung und nimmt sodann mit der befruchteten Eizelle Kontakt auf. In gleicher Weise, wie sich die Zellteilung und das Werden und Wachsen des Embryos im Leibe der Mutter fortsetzen, kommt die Seele ihrem werdenden Körper näher.

Die Vorbereitung zur Inkarnation 

Keine Seele geht ohne Aufklärung zur Inkarnation; jede Seele wird vor ihrer Einverleibung belehrt. Sogenannte Lehrengel machen die Seele auf das aufmerksam, was ihr während ihres Erdenganges bevorstehen wird. Sie wird auch hinsichtlich der geistigen Gesetzmässigkeiten aufgeklärt, welche für die Materie gelten, beispielsweise über das Gesetz von Ursache und Wirkung. Vielen Seelen wird auch von einer weiteren Inkarnation vorerst abgeraten; dies geschieht dann, wenn die Lehrengel aufgrund der Seelenbeschaffenheit erkennen, dass eine Inkarnation zu diesem Zeitpunkt noch grössere Belastungen der Seele zur folge haben könnte. Manchen wird auch zu einer weiteren Inkarnation geraten; dann nämlich, wenn die Seele einen gewissen Reifungsgrad aufweist und gewillt ist, durch eine Einverleibung sich noch schneller weiterzuentwickeln und so Gott näherzukommen und damit ihrem eigentlichen, ewigen Wesen.

Gründe und Möglichkeiten der Inkarnation

Da jede Seele den freien Willen besitzt, wählen auch viele den Weg der Einverleibung, die diesen Willen Gottes nicht beachten. Es sind dies ichbezogene Seelen, die stark an die Materie gebunden sind und in dem Glauben leben, die Materielle Welt mit ihren Genüssen und Begierden sei die einzigen Realität. Für diese zumeist sehr stark belasteten Seelen ist nur das sinnliche Leben wichtig, von Gott und seiner Liebe, von geistiger Höherentwicklung wollen sie nichts wissen. Nach dem geistigen Gesetz, dass gleiches Gleiches anzieht, werden diese Seelen dann auch meist in irdisches Leid und Siechtum hineingeboren, sofern die bereits genannten Bedingungen (Planetenkonstellation, entsprechende Schwingungstendenzen der Eltern) erfüllt sind. Dies ist auch ein Grund, weshalb heute so viele Seelen in unterentwickelten Ländern zur Inkarnation gehen; ihr Bewusstseinszustand entspricht den dortigen geistigen und physischen Verhältnissen. Daraus dürfen wir nun jedoch nicht schliessen, dass alle Menschen, die in Entwicklungsländern in Leid und Elend geboren werden, sehr stark belastete Seelen sind. Neben dieser Gruppe von sehr belasteten Seelen gibt es auch solche, die in der sogenannten Dritten Welt zur Einverleibung geht, um ihren Mitgeschwistern zu helfen, um ihnen in selbstloser Liebe zu dienen und gleichzeitig ihre eigene, selbsterkannte Belastung zu tilgen. Manche kommen zusätzlich mit einem göttlichen Auftrag, der in ihrer Seele gleichsam eingraviert ist, auf die Erde, um der Menschheit die Liebe Gottes vorzuleben und zu verkünden; sie wollen Licht in die Dunkelheit der Materie bringen und die Menschen die geistigen Gesetze lehren.

Die Wiedergeburt im Geiste

Das Ziel der Erdenschule ist es, durch die Reinigung von Seele und Mensch dem Gesetz von Ursache und Wirkung zu entwachsen, hinein in das Absolute Gesetz; es ist die unpersönliche, selbstlose Liebe, die kraftvoll wirkt, sobald die ersten vier Bewusstseinsebenen erschlossen sind. Ist diese Stufe erschlossen, dies entspricht auch der vierten Reinigungsebene in den jenseitigen Welten, dann steht der Mensch bzw. die Seele nicht unter dem Kausalgesetz; das sogenannte "Rad der Wiedergeburt" ist verlassen. Die Seele braucht nicht mehr zu inkarnieren, um ihre Schuld abzutragen, und sie steht auch nicht mehr unter dem Einfluss der Planeten. Sie hat ihr erstes grosses Ziel auf dem Weg zurück zu Gott erreicht: die sogenannten Wiedergeburt im Geiste. Das ist die weitgehende Rückkehr in das Gesetz Gottes. In den drei sogenannten Vorbereitungsebenen kann sich die Seele dann vollkommen reinigen. Die Lichtmauer um die himmlischen Welten kann jedoch nur jene Seele durchstreiten, welche Christus als ihren Erlöser und Mitregenten der Unendlichkeit annimmt. Sie bringt den Erlöserfunken, der in ihr zur hellen Flamme geworden ist, wieder in die Absolutheit ein


Wie die Saat, so die Ernte 

In der ganzen Unendlichkeit gibt es nur ein Prinzip:

 Senden und Empfangen.

Was du sendest, das bist du; das strahlst du aus.

Was du ausstrahlst, das kommt auch wieder auf dich zurück.


ENTSTEHUNG DER SCHÖPFUNG IM GEISTIGEN

ABFALL UND ENGELSTURZ 

(Quelle: Geistige Loge)

Inhalt:

1 Die Entstehung der Schöpfung im Geistigen

 1.1 Gott

 1.2 Christus

 1.3 Die Geister

 1.3.1 Die drei Fürstenpaare

 1.3.2 Die Entstehung geistiger Familien

 1.3.3 Die Entstehung geistiger Völker

2 Der Abfall und Engelsturz

 2.1 Der Abfall - verursacht durch Luzifer

 2.2 Der Engel- oder Geistersturz

  2.3 Die Folgen des Engelsturzes

3 Die Hölle - Ort der Gefallenen


Die Menschheitsgeschichte reicht viel tiefer in die Vergangenheit hinein als sich die Menschen bewusst sind. Was C.G.Jung mit dem „kollektiven Unbewussten“ umschrieben hat, ist vielmehr individuell erlebte Geschichte, jedoch im Rahmen eines kollektiven Menschheitsschicksals.

Was heute dem Menschen in erster Linie fehlt, ist ein Ur- und Grundwissen über seine Herkunft, über seine Vergangenheit. Der Mensch hat seine Herkunft vergessen bzw. dieses „Grund“-legende Wissen ist ihm im Verlaufe der Zeit verlorengegangen. Und wer nicht weiss, woher er gekommen ist, kann auch nicht wissen, wohin er gehen soll. Dieses Grund- oder Urwissen ist eine Voraussetzung, um überhaupt den Sinn des Erdenlebens, den Sinn von Krankheit und Leid sowie auch die Menschwerdung Christi, seine Worte und vieles andere mehr verstehen zu können. Ohne dieses „Ur“-Sachenwissen hängt alles in der Luft, und vieles bleibt so unverständlich und rätselhaft.

Ein solches Ursachenwissen existiert, es muss nur von uns Menschen zur Kenntnis genommen werden. Wer sich ernsthaft mit diesem Ursachenwissen auseinandersetzt, erspürt, dass dieses Wissen vieles, was uns Menschen unverständlich ist, verständlich werden lässt - es vermittelt uns Einsicht und Weitblick im Sinne einer umfassenden Schau und gibt uns auf viele bisher unbeantwortete Fragen eine sinnvolle Antwort. Es ist uns allen augenfällig, wie die Menschen mit recht unterschiedlichen Ausgangsbedingungen bzw. Startchancen ihr Erdenleben beginnen: als reich oder arm, als gesund oder behindert, als geborgen oder schutzlos, als geliebt oder abgelehnt... All diese Widersprüche lassen sich nur auflösen, wenn wir zurück zu den Anfängen bzw. zu den Ursachen der Schöpfung gehen.

Die Leserin, der Leser soll sich nicht beirren lassen, weil diese Schöpfungsgeschichte uns Menschen von Jenseitswesen übermittelt worden ist. Wer an dieser Quelle Anstoss nimmt, der blende die hier genannte Quelle einfach aus und nehme das Geschriebene als eine Meinung oder als ein Erklärungsmodell zum Verstehen unserer vielschichtigen Probleme hier auf Erden.

1 Die Entstehung der Schöpfung im Geistigen

Die Urquelle allen Seins ist Gott. Aus Gott ist Christus geboren. Und durch Christus ist die weitere Schöpfung entstanden - darunter auch die Geister.

1.1 Gott

Gott ist der „Urquell allen Seins“ - der Schöpfer aller Dinge. In der Bibel heisst es, der Mensch solle sich von Gott kein Bildnis machen (5.Mos. 5,8). So war es auch unseren Geistlehrern nicht möglich, uns über das Sein Gottes, über seinen Ursprung und sein Werden Aussagen zu machen; es fehlten ihnen dafür die Worte und uns Menschen die Begriffe. Hingegen gaben uns die Geistlehrer zum Wesen Gottes folgende Auskünfte:

Gott ist eine Personund hat eine Gestalt.

Gott ist Vater und Mutterzugleich, er enthält in sich auch das Mutterprinzip.

Gott ist der Schöpferaller Dinge. Er besitzt eine gewaltige schöpferische Kraft.

Gott ist das Vollkommenste, das es überhaupt geben kann. In Gott ist nur Reinheit, und diese Reinheit ist eine lebendige Kraft, die nach aussen als ein lebendiges Feuer zum Ausdruck kommt. Gott ist in ein gewaltiges Feuer eingekleidet. Um Gott selbst ist unendliches Licht, unermessliche Kraft, die er in die Weiten der geistigen und materiellen Welt sendet.

Gott ist die unendliche Liebe und Güte.

In Gott ist die Weisheit, die Wahrheit selbst.

Die Pracht, die Herrlichkeitund der GlanzGottes sind so unbeschreiblich und so wunderschön, dass wir nicht imstande wären, diese Pracht und Herrlichkeit zu schauen. Dies vermögen nicht einmal alle Geistwesen. Es braucht dazu bereits eine bestimmte innere Entwicklung, das Erlangen einer gewissen geistigen Stufe, ein Einssein mit dem Vater. Ihn zu betrachten und zu erleben ist für Geister Gottes das höchste Glück. Das setzt voraus, dass man bereits eine Zeit lang in seiner Nähe war, ohne ihn zu schauen, denn man muss sich zuerst an die Atmosphäre um ihn und in seinem Himmel gewöhnen.

1.2 Christus

Christus ist aus Gott geboren und wurde so das Ebenbild, das Abbild Gottes. Er ist die einzige unmittelbareSchöpfung aus Gott. Über die geistige Geburt Christi wurden wir wie folgt belehrt:

Gott ist Geist und sein Geist ist von feinststofflicher Art, feinststofflicher „Materie“ bzw. „Geistmaterie“. Diese Materie ist löslich. Aus ihr vermochte Gott eine Gestalt in Form eines Abbildes von sich selbst zu schaffen. Das heisst er entnahm von seinemeigenen geistigen Od und verdichtete es zu Geistmaterie. Da dieses Abbild noch ohne Leben war, übertrug Gott dieser feinststofflichen Gestalt von seinemFeuer, von seinemEwigkeitsfunken. Dadurch erhielt diese Gestalt erst Leben - ewiges Leben.

Gott übertrug Christus von allem, was in ihm selbst war, in höchstem Masse. Er versah Christus auch mit derselben schöpferischen Kraft und Liebe, die ihm selbst zu Eigen war. Christus wurde so nicht nur äusserlich, sondern auch von seinen Fähigkeiten, von seinen Qualitäten her ein Ebenbild Gottes. Gott verlieh Christus das reinste und kraftvollste Licht, die grösste Kraft und die schönste, edelste Gestalt. Das geschah nur bei Christus. Deshalb sind auch alle nach Christus geborenen und von diesem geschaffenen Geschöpfe weder von der Kraft noch von der Schönheit her gesehen mit Christus vergleichbar.

Wie Gott in sich das Vater- und Mutterprinzip vereint, so vereint auch Christus als einziges aus Gott geborenes Geistwesen in sich das Vater- und Mutterprinzip. Gott verlieh ihm damit die Kraft und die Macht zu weiterer Schöpfung. Durch ihn sollte nun die Schöpfung weiter ausgebaut werden.

Bevor Christus ins Dasein trat, hatte Gott die Schöpfung bereits in begrenztem Ausmass ausgestaltet – es gab schon edle Tiere, ein Pflanzenreich mit Blumen und ein Mineralreich. Christus sollte bereits in eine prachtvolle und herrliche Welt hineingeboren werden. Gott und Christus lebten lange Zeit in höchster Glückseligkeit zusammen. Wie lange diese Zeit dauerte, bis weitere Wesen durch Christus erschaffen wurden, kann nicht gesagt werden, weil es für solche Zeitabläufe keine Zahlen gibt.

Gott und Christus sind in ihrer Gesinnung und in ihrem Willen eins, sie sind aber zwei verschiedene Personen. Christus hat deshalb auch als Mensch auf Erden gesagt: „Ich und der Vater sind eins.“ (Joh.10,30). Sie sind eins in der Gesinnung. Das heisst, was der Vater will, will auch der Sohn, und was der Sohn will, will auch der Vater. Sie sind eins in der Gerechtigkeit, in ihrer Weisheit, in ihrem schöpferischen Wirken, in ihrer Güte und Barmherzigkeit. Christus ist somit Gottes unmittelbarer Erbe.

Im Neuen Testament wird Christus von Gott mit „Mein Sohn“, „Mein vielgeliebter Sohn“ angesprochen. Wir Menschen hingegen nennen ihn „Christus“. Christus ist die lateinische Form von griechisch „Christos“ und bedeutet „der(von Gott zum König) Gesalbte“. Danach ist Christus kein Name, sondern ein Würdetitel.

Als Gott und Christus allein zusammenlebten, war Christus im geistigen Reich bereits schöpferisch tätig. So erhielten Tiere der verschiedensten Arten und Gattungen durch Christus ihren Geistkörper. Reich gestaltete er das Leben im Himmel und gab aus seiner eigenen geistigen „Materie“ heraus vielen Tier- und Pflanzenwesen ihren Geistkörper. Er vermischte dabei die ihm eigene Kraft mit der um ihn her vorhandenen lebenerfüllten Geistmaterie. Er bediente sich dabei der bereits von Gott zuvor geschaffenen Kraft und Ströme und vermengte diese mit seiner eigenen Feinstofflichkeit, wodurch es zu einer schöpferischen Gestaltung kam. So gab Christus unendlichen Kreaturen eine Körpergestalt in den mannigfachsten Ausformungen.

Doch ewiges Leben vermochte er diesen Gestalten nicht zu geben. Dies hatte Gott für sich vorbehalten. Gott verlieh allem, was sein Sohn gestaltete, seinen „Funken“ und damit Leben. Somit ist alles geistige Leben unmittelbar von Gott in die Schaffungen Christi eingegeben worden. Erst dadurch wurden diese Formen lebendig. So gestaltete Christus in Absprache mit dem Vater die himmlische Welt in ihrer Vielfalt. Und sein Vater freute sich mit ihm an seinen Schaffungen.

In der Bibel heisst es nicht umsonst, alles, was im Himmel und auf Erden geworden ist, sei durch Christus erschaffen worden (Kol. l,16; Hebr. 1,2). Gott hat dazu jeweils den Funken gegeben, um den Gestalten seines Sohnes ewiges Leben zu verleihen. So ist Christus der grosse Bildner und Gestalter.

1.3 Die Geister

Mit der Zeit kamen Gott und Christus überein, die Unendlichkeit noch weiter zu beleben und eine Hierarchie aufzubauen. Und die weitere Schöpfung von Geistwesen ging von Christus aus. Es heisst deshalb, Christussei die einzige unmittelbare Schaffung Gottes. Nachdem Gott seine Schöpferkraft auf seinen Sohn übertragen hatte und so in Christus selbst seither das Vater- und Mutterprinzip und die höchsten Gestaltungskräfte vorhanden sind, war es Christus möglich, auch beim Werden weiterer Geister mitzuwirken. Aus seiner von Gott erhaltenen Entfaltungskraft heraus vermochte Christus die weitere Schöpfung in der Geisterwelt und später auch im Universum und auf dieser Erde zu gestalten.

1.3.1 Die drei Fürstenpaare

Das erste von Christus geschaffene Geistwesen war Luzifer. Er war in seiner Pracht und Herrlichkeit so schön, dass man ihn den „Lichtträger“ nannte. Nach einer gewaltigen Zeitspanne wurde diesem Lichtträger von Christus sein Dualwesen gegeben. Denn um die Schöpfung Gottes zur Entfaltung zu bringen, müssen sich immer zwei und zwei im Glück zusammenfinden und eins werden. Beide werden jeweils füreinander geschaffen als Paar, das im Glück zusammenlebt. Man kann auch von himmlischen Ehen sprechen.

In unendlichen Zeitabläufen sind nach und nach sechs Erstlinge als drei Fürstenpaare ins geistige Dasein getreten. Diese Fürsten (Ersten) bargen jedoch nicht mehr das Vater- und Mutterprinzip zugleich in sich. Beide Prinzipien sind bei ihnen von Christus geteilt worden und so kam es zur Schaffung von männlichen und weiblichen Wesen.

Für jedes Fürstenpaar wurde in der himmlischen Welt ein Reich aufgebaut, das es beziehen durfte. Jedes Paar war darauf bedacht, dass sich der Himmel weiter geistig entfaltete und neues geistiges Leben entstehen konnte. Doch damit letztlich ein neues Wesen (Kind) ins Dasein treten konnte, bedurfte es jeweils der Mitwirkung Gottes in Form des göttlichen Funkens. Durch diesen wurde den Geistwesen die Kraft geschenkt, ihrerseits weiteren Wesenheiten durch Zeugung Leben zu geben.

Die drei Fürstenpaare werden gelegentlich auch die sechs Söhne Gottesgenannt, eine Bezeichnung, die manchmal zu Missverständnissen Anlass gibt, weil man meinen könnte, es seien nur männliche Wesen. Dem ist aber nicht so. Da jedes erschaffene Geistwesen jeweils sein Dual bekommt, bestehen nach der Geistlehre - wie wir bereits vernommen haben - die angeblichen sechs „Söhne Gottes“ aus drei männlichen und drei weiblichen Wesen bzw. drei Dualpaaren. Zurzeit der Propheten sprach man auch nicht von „Söhnen Gottes“, sondern von hohen Fürstlichkeiten.

Dass Gott nicht nur männliche Wesen schuf, geht auch aus Sirach 33,15 hervor: „Schau hin auf alle Werke Gottes: Alle sind sie paarweise geschaffen, eins entspricht dem andern (eines ist das Gegenteil vom andern).“ Es sind die Duale, die in ihrem ganzen Denken, Wollen und Fühlen aufeinander abgestimmt sind. Einzig Christus ist eine Ausnahme, da er in sich bereits das männliche und das weibliche Prinzip enthält.

An manchen Stellen der Bibel ist die Rede von den „sieben“ Söhnen Gottes. Damit sind Christus und die sechs Söhne Gottes gemeint. Wenn in der Bibel in den nachfolgenden Stellen von sieben heiligen Engeln oder den „Sieben“ die Rede ist, sind damit die eben erwähnten sieben Söhne Gottes (drei Fürstenpaare und Christus) gemeint

- „Ich bin Raphael, einer von den sieben heiligen Engeln...“ (Tob. 12,15). In der alten katholischen Bibelausgabe von 1891 (Biblia sacra) heisst es: „Ich bin der Engel Raphael, einer aus den Sieben, die vor dem Herrn stehen.“

- „Ich sah die sieben Engel...“ (Off. 8,2). Manchmal ist auch die Rede von Erzengeln.

1.3.2 Die Entstehung geistiger Familien

Die drei Fürstenpaare, die mit zeitlichem Abstand ins Dasein kamen, bildeten die ersten himmlischen Ehen und somit auch die ersten himmlischen Familien. Von ihnen aus sollten im Verlaufe der Zeit die himmlischen Welten mit geistigen Wesen bevölkert werden und so allmählich eine gewaltig grosse geistige Familie, gegliedert in Völkerschaften, entstehen.

Und so kam es denn auch. Doch jedes Mal hatte Gott diesen Wesen, die ins Dasein traten, durch seine Kraft ewiges Leben verliehen. Zugleich schenkte er ihnen damit auch die Kraft, ihrerseits weitere Wesen ins Dasein rufen zu können bzw. Geistkörper zu zeugen, in die dann der göttliche Funke hineingegeben werden konnte. So bildeten sich immer mehr himmlische Familien und weitete sich der Himmel aus.

Durch Christus ist auch das von Gott bereits angelegte himmlische Tier- und Pflanzenreich weiter ausgebaut worden. So formte und gestaltete sich die himmlische Welt mit göttlicher Kraft immer weiter aus, und die Bewohner der himmlischen Welt erfreuten sich ihrer Herrlichkeit. Aus dem Kleinen war die Vielfalt erwachsen, und immer grösser wurden so die Familien. Als die Zahl der Geistwesen schon unermesslich gross war, da salbte Gott vor den Fürstenpaaren und den bereits vorhandenen Geistwesen im Rahmen einer Festlichkeit Christus zu ihrem König. Er verlangte von allen Geschöpfen, dass sie Christus in Ewigkeit als waltenden König anerkennen und ihm gehorsam dienen.

Die himmlischen Bewohner lebten fortan in Frieden, Freude und Glückseligkeit zusammen und waren frei von Leidenschaften und Begierden. Ständig wurde Neues gestaltet; es wurden die schönen Künste gepflegt. Auch lebten sie in einer herrlichen Einheit mit Gott und mit Christus als ihrem König. Dieser glückliche Zustand dauerte, wie wir belehrt wurden, Milliarden von Jahren.

1.3.3 Die Entstehung geistiger Völker

Es wurde von den Geistlehrern immer wieder gesagt, die Schöpfung Gottes sei in erdenklich grosser Vielfalt gestaltet worden. Und diese Vielfalt kommt auch im Aussehen der oben erwähnten Fürsten zum Ausdruck. So unterscheidet sich jeder dieser Fürsten von seiner äusseren Erscheinung her von den anderen - sei das bezüglich seiner Hautfarbe, seiner Grösse, seiner Gesichtszüge. So wurden verschiedene geistige Volksstämme begründet.

Den Fürsten unterstanden mit der Zeit grosse Scharen von Geistwesen, deren Führer sie waren. Es gab auch eine entsprechende Ordnung, die das Zusammenleben regelte. Diese Fürsten selber aber waren wiederum ihrem König Christus unterstellt.

Da auch in der Geisteswelt jedes Wesen sein Aussehen von seinen geistigen Eltern erbt, ist somit auch erkennbar, welchem geistigen Volksstamm das jeweilige Wesen angehört. So gibt es neben zarten, feingliedrigen Geistwesen gros­se, starke und kräftige oder sie unterscheiden sich bezüglich ihrer Hautfarbe. Daraus können wir auch schliessen, dass die Entstehung ebenfalls verschieden aussehender Völker auf Erden auf die drei verschieden aussehenden geistigen Fürstenpaare zurückgeht.

2 Der Abfall und Engelsturz

Zur Erinnerung: Christus ist Gottes erste Schöpfung. Ihn hatte Gott zum König aller Geistwesen gesalbt. Allen Wesen wurde damals bei der Krönung Christi zum König kundgetan, Christus führe im Namen des Vaters den Willen Gottes aus, er sei mit dem Vater eins und man habe ihm als König Gehorsam zu geloben und zu gehorchen wie dem Vater selbst. Legionen waren nach den Informationen unserer Geistlehrer bei dieser Feier anwesend. Sie jubelten Christus als König der Geisterwelt zu und gelobten ihm Gehorsam. Wir müssen jedoch unser Bild vom „König“ revidieren und dürfen nicht am allzu menschlichen, fehlerhaften Bild von einstigen Königen auf dieser Welt haften bleiben.

Christus ist die wunderbarste Schöpfung aus Gott. Nach Christus entstand als zweite Schöpfung Luzifer, genannt der „Lichtträger“. Auch dieser Lichtträger war wunderschön, war er doch nach Christus der höchste Geist. Er hatte jedoch schon nicht mehr die Lichtfülle bzw. Schöpferkraft Christi. Der Lichtträger hatte deswegen zunächst grosse Bewunderung und Verehrung für Christus. Dass der Lichtträger in seinem Aussehen, in seiner Gestalt, in seiner Gewandung wunderbar anzuschauen war, finden wir bei Jesaja 14,12 bestätigt: „Wie bist du vom Himmel gefallen, du strahlender Morgenstern (Sohn der Morgenröte).“

2.1 Der Abfall - verursacht durch Luzifer

Im Verlaufe der Zeit, es mochten Milliarden von Jahren verstrichen sein - wenn überhaupt von Zeit und Jahren gesprochen werden darf - entstanden im Lichtträger allmählich Gefühle von Neid, Eifersucht, Stolz, Hochmut und des Herrschenwollens. Er befasste sich immer mehr mit dem Gedanken, er könnte das, was Christus vollbringe, ebenso gut zustande bringen. Er besass ja auch grosse schöpferische Fähigkeiten. Doch, er unterstand in allem Christus, seinem königlichen Bruder, der ihn an Glanz und Herrlichkeit um vieles übertraf. Dies störte Luzifer mit der Zeit immer mehr.

So regte sich in ihm langsam der Wille, dem König Widerstand zu leisten. Zeiten gingen über die Schöpfung hin, und immer mehr wurde der Lichtträger von diesem negativen Willen erfüllt. Luzifer war schliesslich der Meinung, dass ihm auch ein Teil der königlichen Vollmacht zustände und er ebenso gut regieren könnte, wie sein königlicher Bruder Christus. So war er bestrebt, seine Machtstellung zu erweitern, indem er die anderen fünf Erstlinge und die Führer ihrer Legionen für sich zu gewinnen versuchte. Ihnen sagte er, es sei eine Ungerechtigkeit, dass Christus allein über alle himmlischen Legionen regiere, sie führe und berate.

Er warb damit, indem er Christus bei den geistigen Völkern schlecht zu machen versuchte und Versprechungen abgab. So sagte er ihnen, Christus komme ja nur selten zu ihnen. Er hingegen würde sich mehr um sie kümmern und er könnte ihnen auch mehr bieten. So gab er ihnen Zusagen über alles Mögliche, wozu er überhaupt nicht berechtigt war. Er versprach ihnen in einem umgestalteten künftigen Reich eine machtvolle Stellung. Sie glaubten ihm nichtsahnend und durchschauten sein Denken nicht, denn er war ja ein hoher Geist des Himmels mit einer ausgeprägten Intelligenz. So gelang es dem Lichtträger, im Verlaufe der Zeit viele Führer und Bewohner des Himmels für sich zu gewinnen }nd seinen Machteinfluss zu verstärken.

Sein Ziel war, sein eigenes Reich zu vergrössern und an die Stelle von Christus zu treten. Somit machte er Christus dessen Führerrolle und Königreich streitig. Solches vollzog sich nicht von heute auf morgen, sondern es vergingen nach unseren Begriffen Millionen von Jahren. Nur langsam vollzog sich der Anschluss der Geistwesen an den Lichtträger, aber es wurden immer mehr und mehr.

Selbst hohe Geister hatten sich von Luzifer überreden lassen. Er hatte sie zu der Meinung verführt, es sei eigentlich ungerecht, dass nur Christus als König allein diese gewaltigen Legionen anführe. Es wäre doch viel angebrachter, wenn dieses Amt unter zwei Himmelsfürsten (Christus und ihm) aufgeteilt würde. Die überredeten Führer der einzelnen Legionen forderten dann die ihnen unterstellten Führerengel auf, sich auch ihrer Meinung anzuschliessen. Unter diesen nun gab es welche, die sogleich einverstanden waren. Andere aber waren nicht dieser Meinung.

Viele fanden die Absichten des Lichtträgers auch deshalb nicht als abwegig, weil man ja weiterhin Gott den Schöpfer gemeinsam mit dem Lichtträger lobte und pries. Und auch von Seiten Gottes, der die Pläne Luzifers zusammen mit Christus schon längst durchschaute, kam kein Tadel und kein Hinweis, es sei unrecht, was der Lichtträger beabsichtige. Der Lichtträger selber wollte sich keinesfalls gegen Gott auflehnen. In seiner Verblendung konnte er nicht erkennen, dass Gott sein Vorgehen ganz und gar missfiel.

Nach einer langen unsagbaren Zeit der Werbetätigkeit ist es Luzifer gelungen, grosse Heerscharen für sich zu gewinnen - auch wir gehörten dazu, wie wir von unseren Geistlehrern belehrt wurden! Und so wurden nach und nach ungeheuer viele Legionen Geister aus den verschiedenen Himmelssphären in diesen Aufstand einbezogen, die den Verlockungen und Versprechungen ihrer Führer folgten.

Innerhalb der Legionen und Aberlegionen von Geistern gab es einige Führer, die gute Möglichkeiten hatten, den Aufstand vorzubereiten. Die Überzeugungskraft dieser Führer war gross und beeindruckend, so dass sich die Kunde davon immer weiter verbreitete und immer mehr für Luzifer einstanden. Sie versuchten, ihre Mitgeister davon zu überzeugen, dass das Recht auf ihrer Seite sei und sie sich von ihrem König Christus trennen sollten. Der Aufstand richtete sich nicht gegen Gott, denn Gott wollten sie weiterhin loben und preisen. Sie verkannten aber dabei, dass Christus von Gott zum König aller eingesetzt wurde. Es gab auch Geistwesen, die nur zögernd oder mit Vorbehalt ihre Zustimmung zum Vorhaben des Lichtträgers und ihres Führers gaben. Sie zweifelten am guten Ausgang und fragten sich, ob sie zustimmen sollten oder nicht.

Es verstrich eine unermesslich lange Zeit bis sozusagen bei allen Völkern der Aufstand vorbereitet war und Luzifer den Zeitpunkt als gekommen sah, um gegen Christus anzutreten. Bis es aber soweit war, hatte es von Luzifer sehr viel an Überzeugungskraft gebraucht, um Milliarden und Abermilliarden von Geistwesen zu überzeugen und auf seine Seite zu ziehen. Ebenso brauchte es eine unermesslich lange Zeit, um in den verschiedensten Himmeln mit ihren unendlichen Ebenen für den Abfall zu werben.

Das Treiben Luzifers und seiner Anhänger hatte folgenschwere Auswirkungen:

Die Atmosphäre und das Zusammenleben in den Himmeln verschlechterte sich

Ganz langsam schwanden die Harmonie, das Beglücktsein und das Dem-andern-eine-Freude-Machen dahin. Und langsam regten sich in vielen Gefühle von Herrschenwollen, von Besitzergreifen, von Mehrsein und ‑besitzenwollen als der andere. Solche Gefühle breiteten sich nach allen Richtungen der Himmel hin aus.

Christus als König wurde abgelehn

Es lehnte sich niemand gegen Gott auf und alle beteten ihn an. Auch die Anhänger Luzifers kamen zusammen, um Gott zu lobpreisen und zu ehren. Es wurde musiziert und gesungen, und auch Meister des Gesanges sangen zur Ehre Gottes. Doch Christus brachten sie nicht mehr ihre Verehrung dar. Sie anerkannten ihn nicht mehr als den Gesalbten Gottes, als ihren König. Sie meinten, es genüge, Gott zu ehren und zu loben.

Da sie von Gott her nie während der unendlich langen Zeit der Verschwörung gewarnt worden waren, festigte sich ihr falscher Glaube, im Recht zu sein. Und im Laufe der Zeit ging vergessen, dass Christus von Gott zum obersten Führer der Geisterwelt erhoben worden war und sie Christus Gehorsam schuldeten. Sie wussten, dass sie Gott Gehorsam schuldig waren, verkannten aber, dass zu diesem Gehorsam auch die Anerkennung von Christus als ihr König gehörte.

Christus war unglücklich, mitansehen zu müssen, wie viele sich von ihm abwandten und wie leichtfertig Luzifer Versprechungen machte, wozu er nicht berechtigt war. Christus ahnte, dass die Strafe nicht ausbleiben werde, doch wusste er nicht, wie sie ausfallen würde, weil sich das der Vater vorbehalten hatte. Christus hat sich dem Vater auch anerboten, zugunsten von Luzifer zurückzutreten, wenn es sein Wille sei. Doch das war nicht die Meinung des Vaters. Vielmehr tröstete Gott seinen Sohn und wies darauf hin, er werde eingreifen, wenn es an der Zeit sei.

Die Anweisungen Christi wurden nicht mehr befolgt

Christus als König aller Geister hatte auch viele Anweisungen und Richtlinien an die gewaltigen Geisterscharen zu geben. Seine Anweisungen wurden von seinen Getreuen weitergetragen, von Himmel zu Himmel. Die Getreuen Christi sprachen auch mit den Anhängern Luzifers und mit Luzifer selbst. Doch weder Luzifer noch seine Anhänger befolgten die Anweisungen und verweigerten den Gehorsam.

Uneinigkeit spaltete viele geistige Familien

Das ganze Geschehen hatte auch tiefgreifende Auswirkungen auf die geistigen Familien. So waren in einer Familie nicht alle Angehörigen immer der gleichen Meinung. Man diskutierte miteinander. Während die einen eifrig werbend für Luzifer eintraten, setzten sich die anderen ebenso eifrig für Christus ein. Man versuchte, den anderen zu überzeugen und ihn für Luzifer zu gewinnen. Viele Gespräche wurden so geführt, und dies zog sich über lange Zeiträume hin. So gab es auch heftige Diskussionen.

Lebten beispielsweise die selbständig gewordenen Kinder noch mit ihren Eltern zusammen - seien es zwei, drei, vier oder mehr Kinder - konnte es sein, dass sie alle gleicher Meinung waren. In einer anderen Familie vertrat vielleicht die Hälfte der Kinder die neue Meinung oder es waren die Eltern, die sich der neuen Meinung verpflichtet sahen, nicht aber ihre selbständig gewordenen Kinder. So gab es bei manchen Familien etliche Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten bis hin zum Unfrieden. Die Eltern waren beispielsweise der Auffassung, sie hätten dem Vater Gehorsam gelobt und würden diesen Gehorsam bewahren, während ihre Kinder oder ein Teil von ihnen diese Haltung als überholt abtat.

Damals kam es auch vor, dass die Eltern ihre selbständig gewordenen Kinder baten, das Haus zu verlassen und sich woanders eine Unterkunft zu suchen - dies aus der Überzeugung heraus, dass das, was ihre Kinder befürworteten, Unrecht sei. Sie selber wollten ihre bisherige Gesinnung behalten und in Harmonie zusammenleben. So kam es, dass öfters Eltern allein im Haus waren. Die Kinder suchten sich dann eine Unterkunft bei solchen, die gleicher Gesinnung waren wie sie.

Es konnte aber auch der umgekehrte Fall eintreten, dass die Eltern von sich aus ihren erwachsenen Kindern sagten, sie könnten in diesem Haus bleiben, sie würden wegziehen, und sie suchten und fanden bei Ihresgleichen Unterkunft.

So kam es vor, dass in einem Haus vielleicht nur noch ein oder zwei Geistwesen verblieben. Sie waren dann auch bereit, andere bei sich aufzunehmen, die aus ihrem eigenen Haus ausgewiesen worden waren, weil sie unterschiedlicher Gesinnung waren und für die neue Idee {ich engagiert oder eben nicht engagiert hatten. Man ging jeweils zu Gleichgesinnten.

Zu jener Zeit kam in den verschiedensten Himmeln vieles durcheinander. Auch Luzifer nahm zu jener Zeit viele in sein Reich auf, das ihm ursprünglich als Fürst zugeteilt wurde; er war ja noch immer der „Lichtträger“, in wunderbarem Glanz und im Vollbesitz seiner Rechte. In seinem Reich überlegte und plante man, was man in diesen himmlischen Welten alles verändern könnte. Luzifer versprach seinen willigen Mitläufern hohes Ansehen; er wollte sie zu Fürsten ernennen. Er versprach, er werde auch ihnen ein Reich übertragen, wozu die vorhandene Unendlichkeit genügend Platz bot. Ihm war einzig wichtig, möglichst viele für seine Gesinnung zu gewinnen.

Gott hatte die Absichten Luzifers längst durchschaut und wartete zu. Er sah auch mit an, wie viele sich auf die Seite des Lichtträgers schlugen. Gott liess eine lange Zeit verstreichen, während der sich die Geistwesen untereinander teilten. Sie gingen in andere Himmel hinein und wohnten bei Gleichgesinnten. Wo sich in einem Haus die Angehörigen getrennt hatten, kam bei ihnen auch immer mehr Trauer auf. Man wartete und hoffte auf ein Eingreifen Gottes.

2.2 Der Engel- oder Geistersturz

Es war in der Zeit der Werbung Luzifers für seine Absichten oft durch die Getreuen Gottes betont worden, man schulde Gott Gehorsam. Doch viele dachten nicht mehr daran, dass sie einst auch ihrem König Treue gelobt hatten, als sie ihm huldigten. Gott liess dann eine Stätte für jene bereiten, die Christus die Treue verweigerten. Dieser Stätte sollte alles Licht entzogen werden. Und so bauten Getreue Gottes langsam diese Stätte auf - die Hölle. Luzifer und seine Getreuen ahnten und merkten auch nichts von den Vorbereitungen, die Gott getroffen hatte. Im Gegenteil, Luzifer meinte immer grössere Macht zu besitzen.

Schliesslich hatten sich auch noch Teile des Heeres Michaels, das gelobt hatte, die himmlischen Stätten zu betreuen, auf die Seite des Lichtträgers geschlagen . Da glaubte Luzifer über genügend Legionen zu verfügen, um mit Christus den Kampf aufzunehmen und ihn zu stürzen.

Und er trat mit seinem ganzen Anhang vor den Vater. Er huldigte Gott und sagte ihm, er wolle König sein; er solle sich die Scharen ansehen, die ihm ergeben seien. Sie würden ihnen beiden dienen, er aber solle ihn zum König aller Geister krönen! Da wurde es plötzlich dunkel um den einstigen Lichtträger. Seine Lichter waren erloschen, er hatte seine Reinheit verloren. Und die Stimme Gottes - sie wurde in allen Sphären und von allen Geistern in allen Welten vernommen - ertönte: Sie - die abtrünnigen Geister - hätten seinen heiligen Willen nicht erfüllt. Sein heiliger Wille sei es, dass Christus die Herrschaft über alle Geister halte. Und sie vernahmen, sie hätten sich des Ungehorsams schuldig gemacht und für sie sei kein Platz mehr im Himmel.

Mit einem Schlag erkannte Luzifer jetzt erst, dass er sich gegen Gottes Gesetz aufgelehnt hatte, während er bisher glaubte, sich nur gegen Christus aufgelehnt zu haben und von Gott die angestrebten Rechte zu bekommen. Gegen Gott selber hatte er sich nicht auflehnen wollen, weil er Gottes Macht kannte.

Und alle, die der Gesinnung Luzifers verfallen waren, wurden zusammen mit Luzifer unter einem gewaltigen Getöse verstos­sen und aus den Himmeln geworfen. Dasselbe Schicksal erfuhren auch jene, die sich nur halbwegs für Luzifer entschieden hatten. Denn der Himmel sollte gesäubert werden und in Zukunft nur von solchen bewohnt sein, die reinen Denkens sind. Christus sagte es später auf Erden selbst: „Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.“(Luk. 10,18).

Und sie alle stürzten in die Finsternis. Vielen wurde nun bewusst, dass sie falsch gehandelt hatten. Auch die höchsten Führer der abgefallenen Legionen erkannten, dass sie das nicht hätten tun dürfen. Sie wollten sich nicht gegen Gott vergehen, haben sich aber gegen sein Wort vergangen, obwohl sie Gott oft zugejubelt und gesungen hatten, Sein Wort sei ihnen heilig und sie seien Ihm treu. Nun war es zu spät! Doch viele waren sich gar nicht klar darüber, was vor sich ging. Laut unseren Geistlehrern gab es in dieser Finsternis ein grosses Durcheinander, ein Weinen, ein furchtbares Schreien und Heulen. Legionen von Geistwesen sind damals aus den Himmeln in Ungewissheit und Dunkelheit hinabgestürzt worden. Familien wurden auseinandergerissen und stürzten in die Tiefe.

Mit diesem Sturz verloren die Gefallenen auch ihr göttliches Bewusstsein, so dass sie auch nichts mehr von der Herrlichkeit wussten, in der sie früher gelebt hatten. Dieses Wissen war ihnen aus folgendem Grund entschwunden: Mit dem Sturz hatte sich auch der in ihnen enthaltene göttliche Funke, der zuvor noch ein schönes Leuchten hatte, getrübt und verdunkelt und damit ging auch das Wissen verloren. Sie lebten zwar weiter, hatten aber den geistigen Tod erlitten und waren deshalb für die Gotteswelt geistig tot.

Wie kann man sich den Engelsturz konkret vorstellen?

Als erstes müssen wir festhalten, dass die Ungetreuen nicht einfach so von sich aus aus dem Himmel in die Dunkelheit hinein fielen, sondern es gab einen grauenhaften Kampf. Auf diesen Kampf hatten sich beide Seiten vorbereitet. So hatte auch Gott jene Engel, die er auserwählt hatte, die Ungehorsamen zur gegebenen Zeit zu stürzen, entsprechend ausgerüstet. Dies betraf vor allem die Streiter der Legion Michaels, auch wenn ein Teil von ihnen noch im letzten Augenblick abgefallen war.

Als man erkannte, dass Luzifer bald zum Angriff überging, hatte auch Christus auf Geheiss des Vaters die Seinen aufgeboten. Und als Luzifer das Zeichen zum Angriff gab, setzte auch Christus auf ein Zeichen des Vaters hin zum Angriff auf Luzifer an. Gekämpft wurde mit feurigen Schwertern, denn von einem Geist wird nichts mehr gefürchtet als geistiges Feuer. Die Rede ist auch, dass all jene Völker, die sich auf Geheiss Luzifers an den ihnen zugewiesenen Plätzen eingefunden hatten, zu einem von Gott bestimmten Zeitpunkt von feurigen Mauern eingeschlossen wurden

Es gab einen gestaffelten Sturz

Dieser Fall in die Tiefe erfolgte nicht etwa innerhalb weniger Minuten oder einer Stunde. Nähere Zeitangaben konnten von unseren Geistlehrern nicht gemacht werden. Jedoch gab es einen gemeinsamen, gestaffelten Sturz; sie alle mussten den Himmel verlassen. Laut unseren Geistlehrern ist dieses Geschehen zu vergleichen mit einem Erdbeben: Jeder versucht, aus den einstürzenden Häusern zu flüchten, um nicht unter den Trümmern begraben zu werden. Auch gibt es verschiedentlich Vor- und Nachbeben.

Beim Abfall damals gab es auch solche Beben, wobei alleUngehorsamen von diesen Beben erfasst wurden im Gegensatz zur Erde, wo nicht alle Menschen im Erdbebengebiet umkommen müssen. Jedoch wurden sie nicht alle gleichzeitig erfasst, sondern zuerst wurden jene geistigen Völker gestürzt, die sich am schwersten versündigt hatten. Und zuletzt mussten auch all jene den Himmel verlassen, die wankelmütig gewesen waren, die sich weder für noch gegen Luzifer entschieden hatten. So wurden alle Ungehorsamen der Reihe nach erfasst und aus den Himmeln in die Dunkelheit geschleudert. Also brauchte es auch seine Zeit, bis der Sturz der ungeheuren Scharen, der Milliarden von Geistern aus den Himmeln vollzogen war, und es war offenbar eine schreckliche Zeit. Alles vollzog sich dabei nach der geistigen Ordnung und ihren Gesetzen.

So wurden die einen von einem solchen Beben gleich erfasst, während die anderen zitternd und flehend da standen. Sie wussten nicht, ob auch sie zu jenen gehören, die vom Beben erfasst und aus den Himmeln gestürzt würden. Auf diese Weise wurden nach und nach die unendlichen Scharen der Ungetreuen von diesen Beben erfasst.

Die Ungehorsamen wurden zuvor gezeichnet

Auch die Gott Treugebliebenen hatten diese Beben miterlebt, ohne dass sie von ihnen erfasst wurden. Damit das Beben aber die Richtigen erfasste, waren nämlich alle Ungehorsamen von getreuen Engeln zuvor für den Sturz gezeichnet worden, ohne dass diese es wahrnahmen. Das war kein äusseres Zeichen, sondern sie wurden in ein gewisses Od eingehüllt, das sich später als Kraft verwirklichen sollte.

Als es dann soweit war, wurden sie von dieser odischen Kraft erfasst und aus dem Himmel gestürzt. So mussten die Ungetreuen, die ja mit Getreuen zusammen lebten, nicht irgendwie aus den anderen herausgeholt werden, sondern sie wurden aufgrund der früheren Zeichnung automatisch erfasst - ähnlich einem Blitz, von dem jemand erschlagen wird, um ein Bild zu gebrauchen. Die Zeichnung der Ungehorsamen hatte sich über einen langen Zeitraum hin erstreckt, handelte es sich ja um Milliarden von Geistwesen. Und so kam es plötzlich für das jeweilige betroffene Geistwesen zu einem Sichöffnen des Himmels und zum Sturz in eine Dunkelheit mit einer ungewissen Zukunft hinein.

Als die Himmel wieder gereinigt waren, wurden die Treugebliebenen darüber informiert, was geschehen war. Engel Gottes, deren Aufgabe es war, in den Himmeln mit Posaunenklang Nachrichten zu verkünden (von ihnen waren auch einige zu Luzifer übergetreten), wurden in die verschiedenen Himmel entsandt. Sie verkündeten, dass Christus Sieger geblieben sei und weiterhin seine Aufgabe als König der Geisteswelt erfülle.

Es war ein Verstoss gegen das oberste Gesetz

Als in den Anfängen der Schöpfung immer mehr göttliche Familien den Himmel bevölkerten, wurde eine Gesetzesordnung eingeführt, an die sich alle Geschöpfe zu halten hatten. Und das oberste Gesetz lautete: Gehorsam gegenüber Gott.

Nun hatte Gott seinen eingeborenen Sohn in Anwesenheit der Fürsten und jener Geschöpfe, die damals den Himmel bevölkerten, zum alleinigen König des Himmelreiches geweiht und gesalbt. Gott hatte ihnen allen verkündet, Christus handle als König des Himmelreiches in Seinem Auftrage. Christus werde von Zeit zu Zeit die verschiedenen Himmel aufsuchen, und sie alle hätten sich an die Weisungen des Königs zu halten.

Dieses oberste oder höchste Gesetz hatten die Abgefallenen übertreten. Sie lebten zuvor in einem glücklichen Zustand, waren schöpferisch tätig und hatten sich entfaltet. Darüber hatten sie ganz das höchste Gebot des Gehorsams vergessen, das als Gesetz an sich deutlich und klar war, von vielen aber nicht mehr als solches empfunden wurde. Sie erlagen der Täuschung, sie hätten sich nicht gegen Gott aufgelehnt, indem sie Christus als König ablehnten.

Warum hatte Gott nicht früher eingegriffen?

In erster Linie hat das mit der freien Willensentscheidung, mit der Freiheit des Denkens und Handelns zu tun, die jedes Geschöpf des Himmels als Geschenk Gottes mitbekommen hat.

Der einstige Lichtträger hätte zu verschiedenen Zeiten seine Gedanken, an die Stelle von Christus zu treten, wieder verdrängen können, und so wäre es auch nicht zu einem Aufstand gegen Christus gekommen. Er hätte es bei dem Wunsch, an der Stelle Christi zu sein, belassen können, ohne für solche Gedanken zu werben. Dagegen ist er vom Göttlichen immer mehr abgewichen und nährte seine negativen Gedanken immer mehr und setzte sie in die Tat um. Und da sich dies alles über so gewaltige Zeiträume hin ausdehnte, wurde nicht mehr ernsthaft mit dem Eingreifen Gottes gerechnet.

Bestätigungen durch die Bibel

Die Bibel bestätigt uns, dass im Himmel eine Auseinandersetzung mit der Folge eines Engel-/Geistersturzes stattfand:

„Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel kämpften, aber sie konnten sich nicht halten, und sie verloren ihren Platz im Himmel. Er wurde gestürzt, der grosse Drache, die alte Schlange, die Teufel heisst und die ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die Erde gestürzt, und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen.“ (Off. 12,7-9).

„Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.“ (Luk. 10,18).

„Gott hat auch die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern sie in die finsteren Höhlen der Unterwelt/Hölle verstos­sen.“ (2.Petr. 2,4).

Daraus können wir entnehmen, dass auch Engel in die Irre gehen können!

„Selbst seinen Dienern traut er (Gott) nicht, und seinen Engeln schreibt er Irrung zu.“ (Hiob 4,18/ ähnlich in 15,15).

2.3 Die Folgen des Engelsturzes

Die Auswirkungen des Engelsturzes waren vielfältig und trafen nicht nur die Gestürzten aufs schmerzlichste, sondern sie schmerzten auch die zurückgebliebenen Wesen der gesamten Himmelswelt.

Unzählige Wesen wurden in die Tiefe gestürzt

Luzifer hatte damals unzählige Wesen mit in die Tiefen gerissen - es waren Legionen und Aberlegionen, wofür unseren Geistlehrern die entsprechenden Zahlen und Worte fehlten.

Neben Luzifer sind auch noch zwei weitere Fürsten/Fürstinnen/Erst­linge abgefallen. Die Bibel berichtet von sieben „Söhnen“ Gottes, gibt aber nur die Namen von fünf an. Das hat seinen Grund: Nach der Geistlehre sind nämlich von den sieben Erstlingen neben Luzifer auch noch zwei weitere gefallenund haben ihren Anhang mitgerissen. Mit ihnen hatte sich Luzifer besonders angefreundet, und sie wurden auch seine eifrigen Anhänger.

Das Wesen der Gefallenen verdunkelte sich

Vor dem Sturz in die Finsternis besassen die Gefallenen ein schönes, harmonisches Aussehen, ihr Geistkörper wurde von einem Gotteslicht durchflutet. Mit dem Augenblick, da die Wesen aus den Himmeln verstossen wurden, schwand dieses Licht dahin. Je nach ihrem Verschulden erlosch das Licht in ihnen ganz oder teilweise. Vor dem Sturz war ihr Körper fein und licht; jetzt aber verdichtete und vergröberte er sich. Es blieb ihnen zwar dieselbe Gestalt und Form in den Umrissen, doch sie verlor an Feinheit und Schönheit und spiegelte auch äusserlich das Unharmonische dieser Wesen wider. Je tiefer ein Wesen gestürzt wurde, umso verdichteter war seine geistige Gestalt.

Aber auch vieles andere ging verloren: Die Wärme, die Freundlichkeit, der Frohsinn, die Freude, das Glücksempfinden, die Harmonie und die Liebe. So ist das Licht dieser Geistwesen jetzt in ihrer Seele aufs äusserste eingeengt, verdunkelt. Alles ist zu einem winzigen Kern zusammengezogen. In diesem Kern ist alles enthalten, auch das ganze Bewusstsein. Dies alles bleibt solange eingeschlossen, bis im Rahmen eines langsamen geistigen Aufstiegs sich dieser Kern allmählich wieder entfalten kann.

Die Kleinkinder wurden mit in die Dunkelheit gerissen

Die Kleinkinder waren bei ihren geistigen Eltern aufgewachsen und konnten sich ja nicht selbst verschulden. Sie wurden deshalb auch nicht bestraft wie ihre Eltern. Trotzdem: Die Eltern rissen ihre Kleinkinder mit sich in die Dunkelheit, und Kinder und Eltern wurden dort getrennt. Die Kinder wurden dann anderen Geistwesen zur Betreuung übergeben, die sich nicht so stark wie ihre Eltern verschuldet hatten.

Der Himmel war tiefgreifend verändert

Im Himmel war man eine Zeit lang voller Betrübnis und Trauer, denn die Trennung war auch für die Zurückgebliebenen schmerzlich - sie hatten Mitleid mit den Gestürzten und hofften, dass es ihnen wieder besser ergehen möchte. Manches Geistwesen hatte die eigene Mutter oder den Vater, den Bruder oder die Schwester verloren. Oft war nur ein einziges Familienmitglied im Himmel verblieben, das sich jetzt einsam und verlassen fühlte. Oder andere trauerten um Freunde, mit denen sie sich früher so manchesmal köstlich unterhalten hatten oder um Verwandte, mit denen sie sich früher so gut verstanden hatten und in deren Haus sie ein- und ausgegangen waren.

Bei all den unterschiedlichen geistigen Völkern gab es Geistwesen, die gefallen waren. Es gab Völker, die fast bis zum letzten Angehörigen dem Lichtträger verfallen waren und den Himmel verlassen mussten (M.79/67,L).

Durch den Engelsturz hatten sich gewaltige Besitztümer geleert - all die Stätten des Reiches Luzifers in der himmlischen Welt, all die Behausungen seiner Anhänger. Es war eine sehr grosse Zahl. So mussten sich auch die Treugebliebenen den veränderten Verhältnissen anpassen, sich in eine neue Welt einfügen. Denn vieles musste jetzt neu geordnet werden, weil die himmlischen Güter der Gestürzten auch weiterhin verwaltet werden sollten. Diese Güter gingen in die Hände anderer Fürsten über. Sie haben sie zu verwalten, um sie später einmal wieder ihren früheren Eigentümern zurückzugeben, wenn diese wieder in den Himmel zurückgekehrt sind.

Auch mussten nun viele Tätigkeiten eingestellt werden, die bisher von Engelwesen ausgeübt worden waren. Vielen göttlichen Wesen mussten jetzt ganz andere Aufgaben erteilt werden. Und bereits jetzt dachte man auch schon daran, Möglichkeiten für den späteren Wiederaufstieg der Gestürzten zu schaffen.

Die Zurückgebliebenen riefen sowohl bei ihrem König wie beim Vater nach Liebe, Güte und Vergebung. Grosse Freude erfüllte sie dann, als sie vernahmen, was der Vater und der Sohn für die Zukunft geplant hatten: Es werde eine Zeit geben, da sie wieder zurückkehren würden! Bestimmte Geister sollten Prüfungen unterzogen werden, die sie im Namen aller Gestürzten bestehen müssten. Würde ihnen das gelingen, werde der Himmel recht bald wieder in Herrlichkeit leuchten.

Es kam zur Entstehung der Polarität

Eine weitere Folge des Abfalls und des Engelsturzes war die Entstehung der Gegensätze Leben-Tod, Licht-Finsternis, Gut-Böse, Wahrheit-Lüge. Es sind jene Gegensätze, denen wir Menschen hier auf Erden täglich ausgesetzt sind und die uns das Leben so schwer machen. Diese Gegensätze fordern uns aber auch heraus und sind so eine besondere Chance, uns in unserer Entwicklung voranzubringen.

3 Die Hölle - Ort der Gefallenen

Die Gestürzten kamen in die Unterwelt, in die Hölle, die bereits früher von den Engeln für die Aufnahme der Abgefallenen hergerichtet worden waren und der alles Licht entzogen wurde. Es war ein grauenvoller Sturz in die Ungewissheit und in die Dunkelheit. Die Gestürzten kamen sich bei ihrer Ankunft in der Hölle vollkommen verloren vor.

Bei den abgefallenen Engeln Gottes löste sich damals - wie bereits erwähnt - all ihr Glanz an ihnen auf. Sie verloren ihr Licht mit seinen wunderbaren Farben und wurden so selbst zur Dunkelheit; sie wurden ihrer Schönheit und Harmonie beraubt. Da sie nicht mehr in einem harmonischen Verhältnis zu Gott standen, trugen sie als Folge ihrer Disharmonie mit den göttlichen Gesetzen selbst die geistige Dunkelheit in sich. Und in dieser Düsternis, in dieser Hölle, mussten sie fortan ohne Hoffnung auf ein Ende leben.

Eine Stätte der Finsternis und des Leids

Die Gestürzten wurden von Engeln aus der Legion Michael begleitet. Den einstigen Lichtträger verwiesen sie in die tiefste Finsternis, wo er künftig zu leben hatte. Er konnte sich diesem Schicksal nicht mehr entziehen. Für die in diese Finsternis Gestürzten war es eine schreckliche Zeit - es war ein grosses Durcheinander, ein Weinen, ein ohrenbetäubendes Schreien und Heulen.

Unmittelbar nach dem Fall waren in der Hölle alle bitter enttäuscht, dass sie durch das Verhalten Luzifers in diese Not und Finsternis geraten waren. Sie verwünschten Luzifer. Aber sie haderten auch mit Gott, weil er mit ihnen nicht nachsichtig war und sie nicht vorgewarnt hatte. Durch ihre hasserfüllte Denkweise entfernten sie sich noch mehr von Gott - und ihr Gottesfunke wurde ganz verfinstert.

Damit hatten sie – wie bereits früher erwähnt – ihre Erinnerung an ihre einstige Heimat im Himmel verloren. Sie wussten lediglich, dass sie aus ihrer früheren Heimat und von Gott verstossen und in einen unglücklichen Zustand gestürzt worden waren, dass sie nun einen grausamen Herrscher über sich haben, der an ihrem Schicksal schuld ist. Luzifer selber liess an seinen Untergebenen immer mehr seine Macht aus, die ihm verblieben war. Er baute bei sich und den anderen immer weitere Laster aus und errichtete ein Reich des Hasses und der Lüge.

Besserungsstufen mildern das harte Los

Doch Luzifer konnte in dieser Finsternis nicht nach Belieben schalten und walten. Engel Gottes hatten nämlich die Aufgabe erhalten, in der Hölle verschiedene Ebenen zu schaffen, da nicht alle Insassen der Hölle gleich belastet waren. Je nach den Verfehlungen der einzelnen Engel wurden diese den entsprechenden Stufen zugeteilt. Wer sich damals im Himmel stark für die Sache Luzifers eingesetzt hatte, hatte sich schwer belastet. Weniger belastet hatten sich hingegen jene, die sich nicht zwischen Christus und Luzifer entscheiden konnten. Doch auch sie hatten den Himmel verlassen müssen, sie sollten aber nicht so tief in die höllischen Bereiche hinabgestürzt werden wie die anderen. So wurden die gefallenen Engel entsprechend ihrem Verschulden den verschiedensten Stufen zugeordnet. Dort gab es für sie ein langes Warten in Unseligkeit, in Leiden und Verzweiflung.

Durch Einsicht und Änderung ihrer Gesinnung konnten die Gefallenen innerhalb der Hölle in eine erhöhte Stufe aufsteigen, wo das Leben etwas angenehmer wurde und wo sie den Bedrängnissen der Hölle und der Anführer nicht mehr so sehr ausgeliefert waren. Auch ist von Stufe zu Stufe immer etwas mehr Helligkeit zu finden - bis hin zu einem Dämmerzustand.

Gott hatte Erbarmen

Gott erbarmte sich vor allem jener, die Luzifer blindlings gefolgt waren, ohne sich viel dabei zu denken. Jedoch konnten auch diese sich nicht herausreden, war die Botschaft, man schulde dem König Treue, doch immer wieder aufs Neue verkündet worden. Diesen weniger Belasteten wurde mit der Zeit mitgeteilt, dass sie Milderung erfahren würden - und es kam nach und nach etwas mehr Licht im Sinne einer schwachen Dämmerung in die oberen Stufen der Hölle, was für die Betroffenen bereits ein grosses Geschenk war.

Das Gleichnis vom reichen Mann und vom armen Lazarus

Auf die Existenz von Besserungsstufen in der Hölle weist auch das Gleichnis vom reichen Mann und vom armen Lazarus hin (Luk. 16,19-31). Hier ist die Rede von einer Kluft, die zwischen Lazarus im Schos­se Abrahams und dem reichen Mann bestand. Es war ein tiefer Abgrund, der nicht überwindbar war. So konnte weder der Reiche zum Lazarus, noch Lazarus zum Reichen herübergehen. Als Jesus dieses Gleichnis den Juden gegeben hat, hatte er seinen Auftrag - die Gefallenen zu erlösen - noch nicht erfüllt.

Mit diesem Gleichnis wies Christus darauf hin, dass die Hölle Besserungsstufenhat, die zugleich auch eine Trennung bewirken und die nicht nach Belieben gewechselt werden können. Damals gab es auch noch keinen Zutritt aus diesen Bereichen in den Himmel, weil die Erlösung der Abgefallenen durch Christus noch nicht erfolgt war.

Dass der reiche Mann in seiner Hölle von weitem Lazarus im Schos­se Abrahams erblicken konnte, heisst: Abraham und Lazarus befanden sich damals in einer Aufstiegsstufe in der Hölle, die man auch als Vorhölleoder Vorhimmel bezeichnenkönnte. Dort konnten beide vom reichen Mann gesehen werden.

Vor der Erlösung durch Christus konnten Verstorbene, die sich als Menschen an Gottes Gebote gehalten hatten, nach ihrem Tod in der Hölle eine höhere Stufe bzw. Bessserungsstufe einnehmen. Und geistig vorangeschrittene Wesen wie Lazarus durften sogar in die höchsten Ebenen der höllischen Besserungsstufen eintreten, wo sie in Scharen zusammenlebten. Propheten hingegen, die als reine Geister ins menschliche Dasein getreten waren, konnten direkt in den Himmel zurückkehren, weil sie nicht zu den von Gott Abgefallenen gehörten.


WIEDERAUFSTIEGSVERSUCH UND ABFALL IM PARADIES - ERSCHAFFUNG DER ERDE UND DER MENSCHHEIT (Quelle: Geistige Loge)


Vor Urzeiten war es im Himmel zum Abfall eines grossen Teiles der Engel gekommen. Sie hatten sich gegen das höchste Gebot versündigt, indem sie Gott den Gehorsam verweigerten, Christus als ihren König anzuerkennen. Die Folge war ihr Sturz in die Finsternis bzw. hinab in die Hölle.

1 Der Wiederaufstiegsversuch über das Paradies

Doch Gott als der Inbegriff der Liebe und Güte erbarmte sich der Gestürzten, besonders der Mitläufer, die sich weniger verschuldet hatten als ihre Verführer. Er wollte ihnen Gelegenheit zur Rückkehr in den Himmel geben bzw. die Möglichkeit, sich wieder zum göttlichen Licht hin zu entwickeln. Er liess dafür eine Geistesebene - das Paradies der Bibel - vorbereiten. Diejenigen, die sich als Erste aus den Besserungsstufen der Hölle emporschaffen würden, sollten hier vorübergehend ihre Heimat finden, bis der Zeitpunkt ihrer Rückkehr in den Himmel kommt.

Der Zeitpunkt der Rückkehr in den Himmel war an eine Bedingung geknüpft: Gott forderte Gehorsam. Er setze in dieser paradiesischen Ebene Grenzen, die streng eingehalten werden mussten. An dieser Weisung sollten die Erstlinge geprüft werden, inwieweit sie zum Gehorsam bereit waren. Das Wesen, das als erstes die höllischen Besserungsstufen verlassen durfte, war Adam.

Wer war Adam und worin bestand sein früheres Verschulden?

Adam war ein himmlischer Fürst ersten Grades (direkter Nachkomme eines der drei ersten Dualpaare) gewesen. Luzifer stand damals im Himmel auch mit ihm in Kontakt, wie er ihn auch zu allen anderen Fürsten pflegte. Als Luzifer ihm damals sein Anliegen, an die Stelle von Christus zu treten, vorbrachte, lehnte Adam ab und wollte davon nichts wissen. Luzifer setzte dann jene Wesen ein, die er bereits früher für sich gewonnen hatte, und hielt sie an, die Adam unterstellten Wesen zu verleiten. Adam wurde daraufhin immer mehr von den Seinen bedrängt, seine frühere Ablehnung gegenüber Luzifer aufzugeben. Schliesslich liess er sich dazu bewegen und sagte, er wolle sich die Sache nochmals überlegen.

Adam war somit von seinem ursprünglichen Entschluss, Christus die Treue zu halten, abgekommen und wurde unsicher. So wusste er mit der Zeit nicht mehr recht, ob er Christus die Treue halten oder sich auf die Seite Luzifers stellen sollte. In dieser unschlüssigen, unentschiedenen Haltung blieb er stecken. Er hatte sich jedoch nicht für die Sache Luzifers eingesetzt. Trotzdem musste auch Adam, wie alle anderen, die unentschieden waren, den Himmel verlassen. Davon war auch der gesamte Anhang von Adam betroffen. Adam wurde somit seine Unentschiedenheit, sein Wankelmut zum Verhängnis. Er hatte aber nicht jene schwere Schuld auf sich geladen, wie jene, die sich aktiv für Luzifer eingesetzt hatten.

1.1 Das Paradies als geistige, schöne, abgegrenzte Welt

Nachdem Adam von Engeln Gottes aus der obersten Stufe der Hölle in die paradiesische Ebene hinein geführt worden war, klärten sie ihn auf und zeigten ihm deutlich die Grenzen seines Reiches, die er nicht überschreiten dürfe. Verschiedene Verbote mussten eingehalten werden. Es wurde ihm gesagt, wenn er fähig sei, diese Gebote zu halten, werde er für alle Geistwesen der Finsternis einen Weg zu Gott bereiten.

Bei den Kontakten mit den Engeln Gottes waren diese für Adam nicht immer sichtbar, sondern er vernahm lediglich ihre Stimme, die auch „die Stimme Gottes” genannt werden kann. Es war aber nicht Gott in Person, der zu ihm sprach, sondern es waren Gott treu gebliebene Engel, die in Gottes Auftrag zu Adam sprachen und ihm den Willen Gottes kundtaten.

Auch wenn Adam die Engel Gottes oft nicht sah, war er gleichwohl kein Mensch, sondern ein Geistwesen. So war auch das Paradies eine geistige Ebene, ein Zwischenreich, von dem aus die Verbindung zur Gotteswelt leicht und schnell herzustellen war. So bekam Adam auch jeweils Antwort, wenn er irgendwelche Fragen hatte. Ab und zu kam auch ein Engel Gottes in sichtbarer Gestalt zu ihm und warnte ihn vor Luzifer. Dieser werde versuchen, mit ihm ins Gespräch zu kommen. Er werde seine Stimme hören und müsse sich dann entscheiden, ob er auf ihn oder die „Stimme von oben” hören wolle. Er werde damit geprüft, inwieweit er bereit sei, die Gebote Gottes und damit den Willen Gottes einzuhalten.

Später war es soweit, dass Adam eine Gefährtin bekam - es war jenes Wesen, das nach ihm am weitesten wieder aufgestiegen war. Man klärte auch dieses Wesen, Eva genannt, eingehend über die Gebote auf. Beide verbrachten so zusammen eine schöne und glückliche Zeit. Nachdem sich schon zwei dem Reiche Luzifers entzogen hatten und so seinem Machteinfluss entgangen waren, befürchtete Luzifer, dass noch viele andere ihn verlassen und dass ihm nach und nach alle verloren gehen könnten. Also versuchte er, die beiden wieder für sich zu gewinnen und den vorhandenen Fluchtweg zu unterbinden. Obwohl Adam und Eva nicht mehr in der Hölle waren, blieb Luzifer weiterhin das Recht, auf sie im Paradies Einfluss zu nehmen.

Adam und Eva befanden sich nicht allein im Paradies

Mit der Zeit vermochten sich noch weitere Gefallene innerhalb der Hölle nach oben zu arbeiten. Schliesslich konnten auch sie die oberste Stufe der Hölle verlassen und Eingang ins Paradies finden. So war es schlussendlich eine ansehnliche Schar Geister, die dem Fürstenpaar Adam und Eva anvertraut worden war, denn Adam und Eva waren die führenden Geister. Sie alle hatten sich zum Gehorsam verpflichtet, die gesetzten Grenzen nicht zu überschreiten.

Grenzen sind im Jenseits üblich

Die Geisteswelt besteht - wie uns bekannt ist - aus verschiedenen Ebenen und Stufen. Solche Ebenen oder Stufen werden oftmals durch ganz bestimmte Grenzen voneinander getrennt, etwa durch Flüsse oder durch Berge. Eine solche Trennung macht es den Wesen unmöglich, in eine andere Ebene hinüberzutreten. Nun gibt es aber auch Grenzen, die nicht naturgegeben sind und die deshalb von Engeln Gottes bewacht werden; auch solche Grenzen können nicht ohne höhere Erlaubnis überschritten werden.

Adam, Eva und ihre Mitgeister lebten nun auch in einer Ebene, die mit Grenzen umgeben war. Diese Grenzen konnten sie deutlich sehen, sie durften diese aber nicht überschreiten. Sie konnten über diese Grenzen hinweg sehen und die schöne geistige Natur der jenseitigen Ebene erblicken - die Pracht dieser Gärten. Geister Gottes hatten ihnen klargemacht, wo die Grenzen waren und dass sie nicht über diese hinausgehen durften. Die Herrlichkeit, die sie in ihrer Ebene vorfanden, sollte ihnen genügen, und die Arbeit, die sie leisten durften, sollte ihnen Freude und Befriedigung verschaffen. Laut den Mitteilungen unserer Geistlehrer ermangelte es ihnen an nichts.

Das Paradies war ein Garten Gottes

Das Paradies war ein riesiger Garten bzw. Park mit wunderbaren Blumen, Sträuchern, Bäumen mit Früchten und mit Häusern ganz verschiedenartiger Bauweise. Die Bewohner des Paradieses hatten eigentlich alles, was sie sich wünschten. Sie führten ein sorgloses Leben. Jedoch mussten auch sie ihre Arbeit verrichten - das ist auch im Himmel eine Selbstverständlichkeit. So mussten die Neuankömmlinge zuerst einmal die ihnen zur Verfügung gestellte Landschaft bebauen. Man hatte sie nicht zum Nichtstun in das Paradies entsandt. Die Arbeit umfasste auch künstlerische Aktivitäten. Sie verarbeiteten Material, um daraus die mannigfachsten Gegenstände zu verfertigen. Sie erhielten dazu auch entsprechende Inspirationen, war das Paradies ja nicht allzu weit vom Göttlichen entfernt.

Am Anfang wussten sie das Leben dort sehr zu schätzen, war es doch eine schöne Welt. Gross war der Unterschied zu jener höllischen Welt, in der sie zuvor noch gelebt hatten. So durften sie in einem wahrhaft herrlichen Paradies glücklich und zufrieden leben, auch wenn diese Ebene der Grösse nach begrenzt war.

Es war nicht mehr die Feinheit von einst

Trotzdem bestand ein grosser Unterschied gemessen an ihrem einstigen Platz im Himmel. Ihre Welt war nicht mehr von jener Feinstofflichkeit, wie sie diese einst im Himmel vorfanden. Aber auch an ihnen selbst war nicht mehr die frühere Feinstofflichkeit. Ihr geistiger Körper hatte sich gegenüber früher etwas verdichtet, was aber nicht zu verwechseln ist mit der Grobstofflichkeit, wie wir Menschen sie heute haben.

Ihre Seele und ihr geistiger Körper waren noch vom früheren Aufenthalt in der Hölle her verdunkelt. Das göttliche Licht in ihnen war überschattet und die Harmonie in ihnen gestört, weil sie nicht mehr in Einheit mit Gott standen. Auch besassen sie nicht mehr ihre frühere schöpferische Entfaltungskraft. Das einstige göttliche Bewusstsein war verloren und sie wussten auch nicht mehr so recht, woher sie kamen, ausser, dass sie einst aus ihrer ursprünglichen Heimat vertrieben worden waren. Selbst Adam und Eva wussten nicht mehr, dass sie einst Fürsten waren. Was ihnen geblieben war, war die Kraft der Überlegung und der freie Wille, die Entscheidungskraft - Gottes Geschenk an alle seine Geschöpfe wie auch an uns Menschen.

Adam war der Führer

Führer der Bewohner im Paradies war Adam. Er hatte für die Einhaltung der Ordnung und der Gesetze, die ihnen gegeben worden waren, zu sorgen. Auch stand er mit der Gotteswelt in Verbindung - durch Inspirationen und Visionen. Adam war also gleichsam der Prüfstein oder das Zentrum der Bewährung.

Wo war dieses Paradies?

Das Paradies von einst, in dem sich Adam und Eva aufhielten, war nicht auf dieser Erde. Diese Erde bzw. ein grobstoffliches Universum bestand damals noch gar nicht. Das Paradies als geistige Ebene wurde viel früher eigens für den ersten Wiederaufstiegsversuch der gefallenen Engel geschaffen. Erst später entstand dann in der Nähe dieser geistigen Ebene die Erde. Das Paradies befindet sich somit heute in Erdnähe. Weil das Paradies grosse Ähnlichkeit mit der später von den Menschen bewohnten Erde hatte (es gab auch dort Pflanzen und Tiere), ist die Meinung aufgekommen, das Paradies sei auf dieser Erde gewesen.

1.2 Der erneute Abfall

Die Bewohner des Paradieses fühlten sich in ihrer neuen Welt froh und glücklich und waren auch willens, sich an die gesetzten Grenzen zu halten. Innerhalb ihrer Welt konnten sie nach ihrem freien Willen leben. Wohl war ihnen Adam und Eva als führendes Paar vorgesetzt worden, gleichwohl genossen sie grosse Freiheit und konnten innerhalb des gesetzten Rahmens tun, was ihnen gefiel.

Es ging ihnen aber ähnlich wie uns Menschen: Sie gewöhnten sich im Verlaufe der Zeit an das Schöne und all das Wunderbare des Paradieses und schätzten es nicht mehr, sondern empfanden es als selbstverständlich. Da sie volle Selbständigkeit genossen, wurden sie auch nicht von Engeln Gottes an die gesetzten Grenzen erinnert. Mit der Zeit wurden sie gewissermassen überheblich und zu selbstsicher. Weil sie nichts mehr hörten, glaubten sie sogar, vergessen worden zu sein. Das war aber mit Absicht zu ihrer Prüfung so geschehen. Niemand hatte sich eingemischt - man prüfte sie. Es wäre für sie auch zu leicht gewesen, hätte man sie ständig an ihren Gehorsam als Bedingung für den Wiedereintritt in den Himmel erinnert.

Hinzu kam, dass ihr Gottesfunke durch den Abfall von Schatten überzogen war und ihnen deshalb wie von selbst Gedanken des Unfriedens, der Eifersucht, der Habgier und Herrschsucht aufkamen. So begannen sie das eine oder andere der Gesetze zu übertreten, die ihnen durch Geister Gottes gegeben worden waren. Adam und Eva gingen zwar gegen die Schuldigen vor und untersagten solches Tun. Doch mit der Zeit wurden auch diese beiden gegenüber solchem Fehlverhalten nachlässig und gleichgültig und liessen es geschehen. Selbst Adam und Eva kamen schliesslich auf den Gedanken, sie könnten ihre Welt ausdehnen, um den ihnen unterstellten Geistwesen Gelegenheit zu geben, sich weiter auszubreiten. Sie erhofften sich dadurch - ohne schlechte Absichten - ein friedlicheres Zusammenleben unter ihren Bewohnern.

Obwohl ihnen einst Gottes Gebot, die ihnen gesetzten Grenzen auf keinen Fall zu überschreiten, streng eingeschärft worden war, ging dieses Gebot gleichsam in Vergessenheit. Und Eva überschritt irgendwann die gesetzte Grenze und fand diese andere Welt so wunderbar. Sie holte Adam und zeigte ihm, wie schön die angrenzende Welt war. Und Adam und Eva einigten sich, die angrenzende Welt ihren Bewohnern zur Verfügung zu stellen, weil sie für sie nur von Vorteil sein konnte.

Damit hatte Luzifer erreicht, was er wollte. Der Boden für dieses Fehlverhalten waren die negativen Empfindungen von Hass, Neid und Eifersucht unter den Bewohnern des Paradieses gewesen. Durch solche Gefühle hatten sie Luzifer den Weg zu ihnen gebahnt, auch wenn dieser in die tiefsten Tiefen hinabgestürzt worden war. Doch Luzifer hatte seine Helfershelfer, die ebenfalls mit ihm aus dem Himmel gestürzt worden waren und die freien Zugang zu ihm in die Tiefe hatten, und diese drangen in das Paradies ein. Das Paradies war wohl nach dem Himmel hin verschlossen, war aber von der Hölle her gleichwohl zugänglich.

Seit dem Abfall ist Luzifer der Herrscher der Hölle. Alle, die aus dem Himmel gestürzt worden waren, unterstanden jetzt seiner Gewalt. Über diese gefallenen dunklen Wesen vermochte er die Bewohner des Paradieses zu beeinflussen und zu verführen. Diese konnten jedoch diese düsteren Wesen ebenso wenig erblicken wie die Geister Gottes, die sich im Paradies aufhielten und bestrebt waren, die Bewohner des Paradieses wieder zum Guten zu führen und auf Gott hinzulenken. Doch Luzifer hatte schliesslich mehr Macht über sie, waren sie ihm einst unterstellt und war ihr göttlicher Funke ja immer noch getrübt.

Die Bewohner des Paradieses wussten nicht mehr, woher sie einst kamen. Denn sie sollten aus sich selbst heraus den Beweis erbringen, dass sie willens waren, die gesetzten Grenzen einzuhalten, die ihnen ausdrücklich im Auftrag von Gott gegeben wurden. Hierin lag die grosse Prüfung, doch sie hatten Gott vergessen. Hätten sie diese Prüfung bestanden, hätten sie auf einem relativ kurzen Weg wieder ins Himmelreich zurückkehren können.

Obwohl Adam als der führende Geist des Paradieses gottverbunden war und genau wusste, was ihm erlaubt und was verboten war, verfiel er wieder seiner inneren Schwachheit und Wankelmütigkeit. So vermochten die niederen Mächte im Auftrag Luzifers nach einer unermesslich langen Zeit nicht nur Adam und Eva, sondern auch die anderen Geistwesen des Paradieses zu verführen. Die Bibel spricht zwar nur von Adam und Eva; doch diese waren nicht allein im Paradies, wie wir von unseren Geistlehrern belehrt wurden.

Zur Schuldfrage bei Adam und Eva

Nach der Bibel (1.Mose 3,6) und dem Volksmund hat sich Eva der grossen Sünde des Ungehorsams im Paradies schuldig gemacht und trägt somit die Schuld an der Vertreibung aus dem Paradies. Das ist laut Geistlehrerin Lene eine einseitige Darstellung. Denn nach ihr hatte sich auch Adam mitschuldig gemacht. Adam und Eva besprachen miteinander, wie es wohl jenseits der Grenze aussehe und ob es vielleicht möglich wäre, einen Schritt über die Grenze zu tun.

Als sie sich später wieder einmal darüber unterhielten, war Eva wohl als erste hinübergeschritten. Sie hatte aber nicht - wie oft dargestellt - von sich aus im Stillen die Grenze überschritten, sondern Adam und Eva hatten sich lange zuvor abgesprochen. Wohl tat Eva den ersten Schritt und war so die Aktivere, während Adam unsicher war und zögerte - gleichwohl hatte sich Adam mitschuldig gemacht. In ihrer Neugierde hatten sie vergessen, dass ihnen als höchstes Gebot das Gebot des Gehorsamsauferlegt worden war.

Sie mussten das Paradies verlassen

Als sie das Gebot gebrochen hatten, kamen Engel Gottes und erklärten ihnen, sie müssten dieses Paradies, diese wunderschöne geistige Ebene, wieder verlassen. Und an den Grenzen wurden Engel Gottes aufgestellt, um darüber zu wachen, dass die Vertriebenen nicht wieder zurückkamen - es sind die in der Bibel (1.Mose 3,24) erwähnten Cherubim mit feurigen Schwertern, jedoch waren es mehrere und nicht bloss zwei.

Und wohin kamen die Vertriebenen? Sie mussten zurück in jene geistige Ebene der Hölle, von der aus sie einst ins Paradies gekommen waren. Diese Ebene gehörte zu den oberen Stufen der Hölle - auch Vorhimmel oder Vorhölle genannt. Dieser Welt fehlte jede Pracht und Herrlichkeit; es gab dort weder blühende Blumen noch Bäume und keine köstlichen Früchte mehr wie im Paradies. Wohl vermochten sie von weitem her das Paradies noch zu sehen, sie hatten aber keinen Zugang mehr. Dort mussten sie warten - warten auf die Zeit, die einstmals kommen würde, bis sie wieder in eine andere Welt geführt werden konnten, nämlich auf die Erde. Und dort sollten sie dann erneut, aber viel härter, geprüft werden.

Weil weder Adam noch die ihm Unterstellten die Prüfung zu bestehen vermochten, hatte Gott also erneut eingegriffen. Gott selbst hatte Adamzum Führer der Bewohner des Paradieses bestimmt und ihn gewissermassen zumPrüfsteingenommen. Die Frage war: Wird Adam Gott gehorsam bleiben und in der Lage sein, auf die ihm Unterstellten so einzuwirken, dass auch sie auf jenem Weg bleiben, der zum Vater heimführt? Es gelang Adam nicht. Er war laut den Mitteilungen unserer Geistlehrer zu unsicher, zu wankelmütig und konnte sich nicht klar entscheiden, ähnlich wie das damals bei ihm als Fürst im Himmel der Fall war.

Damit war das Vorhaben gescheitert, die Gefallenen auf einem leichten Weg im Geistigen (ohne Einverleibung in einen grobstofflichen Menschenkörper) wieder in den Himmel zurückzuführen. Mit dem zweitenFallim Paradies fielen die Gefallenen erneut unter die Herrschaft Luzifers. Es musste nun ein anderer, schwererer, dafür aber sichererer Weg des Aufstiegs geplant werden.

2 Das lange Warten in der Hölle

Der erste Plan zur Rückführung der Gefallenen über das Paradies war gescheitert. Die am weitesten fortgeschrittenen Geistwesen waren nicht in der Lage gewesen, die gestellte Aufgabe - den geforderten Gehorsam - zu erfüllen. Sie wurden zurück in die Hölle bzw. in die Vorhölle versetzt. Hier wurde ihnen gesagt, dass sie durch ihren Ungehorsam gegen Gott sich selbst die Möglichkeit genommen hatten, wieder rasch zum Vater aufzusteigen bzw. dass sie sich selbst dafür als unfähig erwiesen hatten.

So gab es sowohl für die weniger Belasteten in der Vorhölle wie für die schwerer Belasteten in der Hölle ein langes Warten in Unseligkeit - Milliarden von Jahren vergingen bis ein neuer Wiederaufstieg möglich wurde. Wie bereits unter „Entstehung der Schöpfung – Abfall und Engelsurz“ beschrieben, gab es jedoch in der Hölle so genannte Besserungsstufen, die es jenen, die Reue, Einsicht und guten Willen zeigten, ermöglichte, aus den Schlünden der Hölle nach oben hin zu entweichen in Bereiche, die weniger Bedrängnisse aufwiesen. Wesen mit dem Bestreben, aus dieser Düsterheit herauszukommen, erhielten Trost und Beistand durch Geister Gottes, die den Weg zu ihnen fanden. Da Gott ein Vater der Barmherzigkeit und der Gnade ist, entsandte er von Zeit zu Zeit Geister des Trostes zu ihnen.

Es gab also auch in der Hölle Geistwesen, die von innen heraus das Verlangen nach einem Gott der Liebe hatten. Sie erhielten dann auch die Botschaft, von einem gütigen Gott werde ihnen zu gegebener Zeit Liebe und Barmherzigkeit zuteil. Das gab ihnen Mut, sich um ein höheres Bewusstsein zu bemühen und mit ihrer Umwelt im Frieden zu leben. Wer sich durch sein Verlangen nach dem Gott der Gerechtigkeit höhere Erkenntnis errungen hatte, verkürzte sich dadurch den Weg des Leides in seiner Not.

3 Die Erschaffung der Erde und der Menschheit

Es mussten nun andere Wege des Aufstiegs gesucht werden. Gott besprach mit seinem Sohn den weiteren Verlauf. Danach sollte eine neue Welt geschaffen werden - darunter auch die Erde. Diese sollte die Möglichkeit bieten, von ganz unten durch eine lange Entwicklungszeit den Weg nach oben zu beschreiten. In diesen Weg sollten auch jene miteinbezogen werden, die sich tief verschuldet hatten. Alle Gefallenen sollten durch diese neue Welt hindurch ihren Weg nehmen, ausgenommen jene, die für das Durchlaufen von Parallelstufen in der Jenseitswelt auserwählt wurden (es waren Geistwesen, die damals nur wegen ihrer Unentschiedenheit die Himmel verlassen mussten). Die abermals Gefallenen sollten auf der Erde nicht mehr als Geistwesen, sondern der Erde angepasst in stärker verdichteten materiellen Körpern leben bzw. ihr Geist sollte in grobstoffliche Körper gehüllt werden, und sie sollten schwer wie die Erde selbst sein.

Auch sollten die Wesen auf der Erde in ganz verschiedene Körper oder „Gewänder” gehüllt werden. Begonnen würde mit den niedersten Formen, während man mit jenen, die nicht die niedersten Formen der Einkleidung zu durchlaufen hätten, zuwarten würde bis die Erde bebaubar ist. Danach sollten sie als Menschen ihr Brot durch Arbeit im Schweisse ihres Angesichts erwerben. Sie sollten die Erde weiter bebauen. Langsam sollten sie sich so an den Gehorsam gewöhnen und sich allmählich zum höheren Leben durchringen. Ein solcher Aufstieg schien der sicherste und somit auch das Beste für die Wesen zu sein.

3.1 Die Erschaffung der Erde

Über Milliarden von Jahren hin wurde die neue Welt geschaffen. Die Erde war zuerst eine glühende Kugel, die sich langsam abkühlen musste. Das bedurfte einer sehr langen Zeit. Während dieser Zeit entwarfen die Himmelsfürsten ihre Pläne für die Beseelung der Erde. Sehr lange dauerte es, bis diese Erde so beschaffen war, dass sie besiedelt werden konnte. Wenn unsere Wissenschaftler bezüglich des Alters unserer Erde von Milliarden von Jahren sprechen, können wir daraus entnehmen, dass die Gefallenen in der Hölle eine endlose Zeit ausharren mussten, bis es schliesslich so weit war, dass die ersten geistigen Wesen auf der Erde einverleibt werden konnten.

Da sich die Erde nicht überall gleichmässig abkühlte, gab es gewisse Erdteile, auf denen früher Leben aufgebaut werden konnte. Und diese Belebung ging folgendermassen vor sich:

Es war noch kein Leben auf der Erde. Überall waren nur Wasser, Feuer, Schlamm und Gesteinsmassen zu erblicken. Auf Befehl Gottes gingen dann hohe Geister des Himmels zu einem ganz bestimmten Erdteil, um dort aus der ihnen eigenen Schöpferkraft heraus Leben zu bringen. Als reine Wesen besassen sie in sich eine gewaltige Kraft mit der Fähigkeit, Wachstum auszulösen und zu fördern. Sie brachten gewissermassen von der Ursubstanz des Himmels auf die Erde. Damit ist folgendes gemeint: Wie bei uns auf Erden gibt es auch in den himmlischen Welten ein Mineral-, Pflanzen- und Tierreich - nur ist dieses dort feinstofflich vorhanden. Von dieser Ursubstanz brachten sie auf die Erde. Ohne diese geistige Ursubstanz hätte es auf der Erde niemals ein Wachstum geben können.

So wurde mit den zur Erde gebrachten geistigen Kräften neues Leben geschaffen - zunächst niederes. So entstand zuerst eine Pflanzenwelt und später eine Tierwelt. Nun ging es darum, dieses so entstandene neue Leben mit den Geistwesen, die unter der Herrschaft Luzifers standen, zu verknüpfen. Dazu begaben sich Geister Gottes in die Hölle und wählten dort einige Geistwesen aus - einerseits aus den oberen Ebenen der Hölle, in denen sich weniger verschuldete Geistwesen befanden, andererseits aus den furchtbaren Tiefen der Hölle, in denen sich jene befanden, die sich beim Abfall aufs schwerste belastet hatten. Luzifer konnte dagegen nichts tun, obwohl alle Gefallenen unter seiner Herrschaft standen.

Die aus der Hölle herausgeholten Geistwesen wurden in eine besondere Ebene verbracht. Sie sahen ähnlich aus wie später die Menschen, nur waren sie feinstofflich und nicht wie diese grobstofflich. Auch waren sie keine Lichtgestalten mehr wie einst, sondern waren von einem dunklen Nebel umgeben und hatten jegliche Feinheit verloren. In dieser Ebene wurden sie nun zu ihrer Umwandlung (Anpassung an ihr neues Dasein) in einen tiefen Schlaf versetzt.

Die Beseelung der Gesteinsmassen

Es kam dann zunächst zur Beseelung der Gesteinsmassen, was schon ein grosser Schritt vorwärts war. In diese Gesteinsmas­sen wurden sowohl Geister aus den erwähnten oberen Stufen, als auch grosse Scharen aus den untersten Stufen hineinbeseelt - letztere wurden zur Abgeltung ihrer Strafe in dieses Mineralreich gebannt. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass auch im Stein Leben ist. Der Stein ist nicht tot, sondern enthält in sich etwas Lebendiges. Dass auch in den Steinen Leben ist, deutete Christus mit den Worten an: „Ich sage euch, wenn diese (die Jünger) schweigen, werden die Steine aufschreien.” (Luk. 19,40). Aus den beseelten Gesteinsmassen konnte sich allmählich das aufgestiegene, obere Leben herausschaffen. Es handelte sich dabei um jene Seelen, die aus den oberen Stufen der Hölle gekommen waren.

Die Erschaffung des Pflanzenreiches

Als nächstes wurde das Pflanzenreich geschaffen. Doch die Ausgestaltung der Natur vom Mineral-, Pflanzen- bis hin zum Tierreich ging nicht von selbst vor sich, sondern bedurfte des Einsatzes der Geister Gottes, die mit Eifer bestrebt waren, die künftigen Menschen mit einer reichhaltigen Natur zu erfreuen.

Die Erschaffung der Tierwelt

Zur Erschaffung der Tierwelt wurden als erstes Kriechtiere ausgewählt. Diese wurden beseelt mit niederen Geistwesen aus den Tiefen. Auch hier bedurfte es der Mithilfe der Geister Gottes: Es mussten die entsprechenden Formen oder materiellen Gestalten (die toten Körper) mit Leben erfüllt werden, was nur über die persönliche Schöpfungskraft der beteiligten Geister Gottes möglich war. Sie brachten lebendige Bewegungin die grobstofflichen, materiellen Körper. So war es bei den Kriechtieren und so war es auch später bei den höheren Tieren, für deren Beseelung man aus der Hölle weniger belastete Geistwesen geholt hatte.

Für die Umwandlung wurde das jeweilige Geistwesen, das zuvor aus der Hölle geholt wurde, in einen tiefen Schlaf versetzt. Sein geistiger Körper wurde nun in eine Tiergestalt umgeformt. Diese geistige, feinstoffliche Tiergestalt fand dann Eingang in einen grobstofflichen Körper, geformt aus den grobstofflichen Kräften der Erde und erfüllt mit Leben und Bewegung von Geistern Gottes dank ihrer Schöpferkraft. So traten die mannigfachsten Arten und Gattungen von Tieren ins Dasein, deren Zahl immer grösser wurde. Als Nahrung diente ihnen die Pflanzenwelt, die zuvor schon geschaffen wurde. Ein Teil von ihnen war männlichen, ein anderer weiblichen Geschlechtes, womit für ihre Fortpflanzung und Verbreitung vorgesorgt war.

Die Lebensdauer dieser Tiere war oft sehr kurz, sei es aus Nahrungsmangel oder weil sie sich gegenseitig umbrachten oder infolge von Natureinflüssen, denn vielfach spie die Erde noch Feuer aus oder es gab Flutkatastrophen. Es dauerte eine lange Zeit bis sich das Tierleben auf der Erde entfaltete. Nach Jahrmillionen kam auch die Erde allmählich immer mehr zur Ruhe.

Die Erde in sieben Tagen erschaffen?

Nach der Bibel (1.Mose 1,1-2,4) soll Gott die Erde in sechs Tagen erschaffen haben, und am siebten Tag wurde geruht. Obwohl die Wissenschaft zu beweisen vermag, dass das unmöglich ist, gibt es immer noch gläubige Menschen, die das für richtig halten. Laut unseren Geistlehrern gehört dieses Bibelwort zu den grössten Irrtümern, die man den Menschen je vorgesetzt hat. Vielmehr brauchte es dazu Milliarden von Jahren.

Mit Christus zusammen entwarf Gott zuerst einen grossen Plan, nach dem der Wiederaufstieg der Gefallenen vor sich gehen könnte. Dieser Plan, in grossen Zügen entworfen, bestand aus sieben Teilen:

Der erste Teil des Planesbeabsichtigte, den Aufstieg der Gefallenen in der geistigen Welt zu vollziehen, ohne dass es dazu einer grobstofflichen Welt in Form der Erde brauchte. Damit war das Paradies als geistige Ebene gemeint, in dem Adam und Eva mit ihren Geisterscharen lebten. Dieser erste Teil des Planes führte nicht zum Ziel - Adam und Eva bestanden ihre Prüfung nicht.

Nun mussten die sechs weiteren Teiledes grossen Planes ausgearbeitet werden. Christus liess dazu jene Engel, die mit schöpferischen Talenten und Kräften ausgestattet waren, zu sich kommen und besprach mit ihnen die Pläne, die der Vater ihm anvertraut hatte. Die Aufgabenstellung war, eine Welt zu schaffen, wo später Menschen leben könnten, um dort geprüft zu werden.

So fanden sich begabte hohe Geister - man kann sie auch grosse Künstler nennen - zusammen. Aus diesem geistigen Wettbewerb unter den Engeln Gottes entstand später eine reichhaltige irdische Schöpfung Gottes mit einer unermesslichen Vielfalt.

Dies war der eine Teil des grossen Planes. Damit dieser Teil umgesetzt werden konnte, mussten andere Teilpläne, die von anderen hohen Geistern ausgearbeitet wurden, realisiert werden:

Es musste zu den anderen Planeten hin eine Verbindung geben und die Kraft der Erde musste mit der Kraft der anderen Planeten vereinigt und abgestimmt werden.

Schliesslich brauchte es auch noch die Kraft zum Gedeihenund diesemusste von Gott gegeben werden. Was für diese Erde entworfen worden und somit nur eine Skizze war, musste nach und nach verlebendigt werden. Das konnte nur durch Gott geschehen. Das war der letzte, dersiebente Teil des Planes;dieser Teil ist später als Ruhetag des Herrn missverstanden worden.

Es bedurfte einer ungeheuren Planung, diese unermessliche Vielfalt in einem Konzept zu vereinigen. Beginnend beim Mineralreich über die Pflanzen- und Tierwelt bis hin zum Menschen gibt es doch unendlich viele Stufen des Lebens, und für all dieses Leben musste eine Verbindung zur geistigen Welt hin hergestellt werden. Welch ungeheure Arbeit da geleistet worden war und welch schöpferische Talente es dazu brauchte, entzieht sich unseren Vorstellungen. Eine Ahnung davon, welch immense Vorbereitungen grosse Vorhaben brauchen, bekommen wir, wenn wir an gewisse Unternehmungen auf Erden denken, z.B. an das Umfliegen der Erde mit einem Ballon oder an einen Mondflug.

Die sieben Teile des grossen Planes wurden aufs Genaueste berechnet und gezeichnet. Trotzdem wurde immer wieder alles von Christus als dem König der Geisterwelt überprüft. Auch brachte Christus immer wieder neue Ideen hinein. Es heisst deshalb mit Recht, durch Christus sei alles geworden, was da ist. Als Sohn Gottes besass Christus, der in ständigem Kontakt mit seinem Vater stand, laut unseren Geistlehrern höchste schöpferische Kraft und vollendete Überschau über alle Dinge. Er überblickte alle diese vielen Stufen vollkommen. Wir haben es hier mit einem gigantischen Werk mit höchster Präzision zu tun, worauf wir nur mit Staunen und Demut reagieren können.

3.2 Die ersten Menschen auf Erden

Bevor höheres Leben auf Erden möglich wurde, hatte sich zuerst das niedere Leben entfalten müssen. Nach dessen Einführung und Weiterentwicklung waren die Voraussetzungen auch fürhöheres Leben auf der Erde gegeben: Tiere, die infolge des Todes auf dieser Erde ihren irdischen Körper verlassen hatten, wurden in der geistigen Welt wieder an denselben Ort geführt, von dem sie vor der Einverleibung in den irdischen Körper ausgegangen waren. Dort mussten sie auf ihre nächste Wiederverkörperung warten bis die Geister Gottes, die sie in Empfang genommen hatten, es als angezeigt sahen, sie wieder auf der Erde einzuverleiben. Das gleiche Tier wurde somit mehrere Male in ein Erdenleben geschickt.

Als ein bestimmtes, höchstentwickeltes Tier (z.B. ein Pferd) reif geworden war, in ein höheres Leben einzutreten, sah die Gotteswelt den Zeitpunkt für gekommen, aus diesem tierischen Körper heraus einen Menschenzu bilden. Und wie ging das vor sich?

Es wurde zuerst eine Menschenform geschaffen. Das geschah durch Od aus diesem Tierleib, aus den Pflanzen, aus der Erde, aus dem Wasser und aus der Luft. Diese Menschenform war jedoch noch ohne Leben.

Nun musste diese Menschenform belebt werden. Mit der ihnen innewohnenden schöpferischen Kraft und mittels des Gottesfunkens erfüllten dann die Geister Gottes diese leblose menschliche Gestalt mit Leben und Bewegung. So fand das erste Geistwesen Eingang in diesen grobstofflichen menschlichen Körper.

Als ersten Geist, der in diese Menschenform eingegeben wurde, um die neue Lebensform des Menschendaseins zu durchlaufen, hatte man wiederum Adam genommen,den einstigen Himmelsfürsten.Wie damals im Paradies, war er auch auf dieser Erde als Mensch wieder der Erste. Daraus ersehen wird, dass es nicht so war, wie es in 1.Mose 2,7 beschrieben ist: „Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen.”

Laut unseren Geistlehrern hatte Adam die Menschenstufe über die Tierstufe erreicht. D.h. er wurde erst nach mehreren Verkörperungen in Tierkörpern reif für die Einverleibung in einen menschlichen Körper.

Wie lebte Adam auf dieser Erde?

Adam erwachte zum Leben auf dieser Erde mitten unter Pflanzen und Tieren. Geister Gottes standen mit ihm in Verbindung. Das geschah auf verschiedenen Wegen: Die Geister Gottes passten sich seiner Grobstofflichkeit an, so dass Adam sie erblicken und mit ihnen sprechen konnte. Dafür mussten die Geister Gottes die Schwingungen ihres Geistkörpers so herabstufen, dass sie der Grobstofflichkeit der Erde und Adams entsprachen. Denn Adam war jetzt grobstofflicher Art und dadurch nicht mehr in der Lage, mit seinen irdischen Augen und Ohren Feingeistiges wahrzunehmen. So sah und hörte Adam die Geister Gottes wohl in ihrer verdichteten Gestalt, nicht aber in ihrem Lichtglanz. Wenn es aber erforderlich war, geschah die Verbindung auch mittels Hellsehen und Hellhören. Adam sah und hörte dann in geistiger Weise die Geister Gottes. Oder es geschah durch die „direkte Stimme”; Adam hörte dann als grobstofflicher Mensch lediglich die Stimme eines Geistes Gottes, konnte aber den(Geist selber nicht sehen.

Als Adam zum Leben erwachte, besass er noch keine Sprache. Die Geister Gottes bemühten sich, ihm das Nötigste einer Sprache beizubringen - zunächst nur einfache Worte, die für sein Leben von grösster Wichtigkeit waren. Sie brachten ihm auch gewisse Zeichen bei, damit er sich ausdrücken konnte. Ihm wurde schon früh mitgeteilt, dass er später eine Gefährtin bekommen werde und deshalb die Zeichen zur gegenseitigen Verständigung von Bedeutung seien. So hatte die Gotteswelt Adam auf eine ganz einfache Weise belehrt. Das war jedoch nur möglich, weil Adam eine grosse mediale Fähigkeit besass dank dem Umstand, dass die Geister Gottes bei seiner Erschaffung etwas von ihrer eigenen odischen Kraft und Reinheit auf seinen Körper übertragen hatten, was auch sein ganzes Wesen beeinflusste.

So wurde Adam auch belehrt, sich ein Obdachzu schaffen, um seinen Körper vor der Witterung und äusseren Einflüssen wie auch vor Tieren zu schützen. Da sehr unterschiedliche Temperaturen herrschten, musste sich Adam sowohl vor Hitze wie vor Kälte schützen. Es wurde ihm erklärt, wie er sich das notwendigste Werkzeug besorgen könne. So baute sich Adam mit Unterstützung der Geister Gottes eine ganz einfache Hütte aus Lehm, Sand, Schlamm und Steinen.

Adam bekam auch Hinweise, wie er sich bekleiden könne. Da bereits zuvor schon in jener Erdgegend Tiere lebten und gelebt hatten, lagen auch tote Tiere herum. Man wies Adam auf solche Tierleichen hin, deren Körper sich nicht vollständig aufgelöst hatte. Adam vermochte die Felle von solchen Tierleibern abzulösen und behandelte sie gemäss den erhaltenen Belehrungen. Diese Felle brauchte er zur Bekleidung, vor allem aber zum Abdecken der Wände und des Fussbodens seiner Behausung, um sich so vor Kälte und Hitze zu schützen.

Bereits nach seiner Erschaffung als Mensch war Adam von den Geistern Gottes als erstes in ein Tierfell gekleidet worden. Die Geisteswelt war in der Lage gewesen, das Fell eines toten Tieres abzulösen und es entsprechend zu präparieren. So trug Adam tatsächlich als Bekleidung das Fell eines Tiere.

Die Gefährtin Adams kam erst lange Zeit später

Bis sich ein weiteres Wesen durch das Tierreich hindurch bis zur Stufe des Menschseins hinaufgearbeitet hatte, ging es eine lange Zeit. Das geht auch aus der Bibel (1.Mose 2,20) hervor, wonach Gott (unter den Tieren) für den ersten Menschen keine entsprechende Gefährtin fand. Da es ja nicht darum ging, Adam ein Tier zuzuführen, mit dem er sein Leben teilen sollte, deutet diese Bibelstelle an, dass auch dieser zweite Mensch vorher als Wesen in einem Tierkörper einverleibt war und zuerst als Tier sterben musste, bevor dieses Wesen Mensch werden konnte.

Auch wenn es in der Bibel heisst, es sei nicht gut, wenn der Mensch allein ist (1.Mose 2,18), musste Adam gleichwohl eine lange Zeit allein auf Erden leben. Mit der Zeit erklärten ihm die Geister Gottes, er solle sich bei diesen vielen Tieren umschauen, der Zeitpunkt werde kommen, da ihm eine Gefährtin zugeführt werde, aber vorderhand müsse er noch warten. So ging Adam immer wieder auf die Suche unter diesen Tieren in der Hoffnung, die Zeit wäre bald gekommen.

Für Adam war es unangenehm, so ganz allein auf dieser Erde zu leben, die ständig noch bebte, wo immer wieder Feuerstrahlen emporzuckten oder sich aus dem Erdinnern plötzlich Wasser ergoss. Für den ersten Menschen war das Dasein hart. Als Nahrung dienten ihm Wurzeln. Auf die Frage, wie lange Adam auf seine Gefährtin warten musste, sprach Geistlehrer Josef von etwa sechs bis sieben Jahren.

Zur Erschaffung des zweiten Menschen

Für die Erschaffung des zweiten Menschen mussten erneut Geister Gottes in Aktion treten:

Sie hielten unter den Tieren Umschau, welches von ihnen bereits soweit sei, dass man an ihm eine Veränderung oder Umwandlung vollziehen könnte. Geister Gottes nahmen dann ein entsprechendes Tier heraus, um an ihm die Umwandlung zu vollziehen.

Nun hatten sie dieses Tier in seiner Gestalt und Form vor sich. Als erstes mussten sie seine äussere Gestalt - den irdischen, verdichteten Tierkörper - auflösen.

Dann liessen sie mit ihrer eigenen Odkraft einen neuen geistigenOdkörper in Form eines Geistwesens in Erscheinung treten. So stand jetzt ein Geistwesen in seinem geistigen Odkörper, in seiner feinstofflichen Gestalt da.

Als nächstes gaben die Geister Gottes diesem Geistwesen einen irdischen Körper. Das geschah mit Hilfe der bereits vorhandenen Odstoffe. Dazu griffen die Geister Gottes auf Adam als ersten Menschen zurück: Sie liessen Adam in einen Tiefschlaf fallen. Dann entnahmen sie seiner ausgebildeten Menschengestalt feinstoffliche Substanzen bzw. die Feinsubstanz seiner lebenswichtigen Organe. Aus dieser Feinsubstanz formten sie, zusammen mit den odischen Kräften der Umwelt, erneut eine menschliche weibliche Gestalt.

Diese Gestalt war noch tote Materie und lag wie ein menschlicher Leichnam vor ihnen. Mit der ihnen innewohnenden schöpferischen Kraft und mittels des Gottesfunkens erfüllten dann die Geister Gottes diese leblose menschliche Gestalt mit Leben und Bewegung. So fand das Geistwesen Eingang in diesen grobstofflichen menschlichen Körper. Damit war ein zweiter Mensch entstanden.

Wenn es in der Bibel (1.Mose 2,21) heisst, man habe Adam eine Rippe entnommen und daraus den zweiten Menschen gebildet, so ist eine solche Darstellung dem wahren Sachverhalt wenig dienlich.

In diesen zweiten Menschenkörper wurde laut unseren Geistlehrern jenes Geistwesen inkarniert, das uns bereits vom Paradies her mit dem Namen „Eva” bekannt ist. Eva ist das Dual von Adam, und sie wurde erneut seine Gefährtin, wie bereits im Paradies. Adam und Eva waren somit nicht nur führend im Paradies, sondern auch auf Erden. Warum Adam auf Erden so lange auf Eva warten musste, lag in ihrem grösseren Verschulden damals im Himmel begründet – sie brauchte mehr Zeit als Adam, um aus dem Tierreich in die Menschenstufe aufsteigen zu können.

Nun war Eva als Mensch auf Erden. Ihr kam die bereits bestehende Hütte von Adam zugute, so dass sie nicht gänzlich der Willkür der Naturgewalten ausgesetzt war. Für die beiden begann jetzt der Kampf ums tägliche Brot. Adam und Eva bekamen Nachkommen und bemühten sich, diese zu erziehen, so gut es ihnen möglich war. Durch ihre Verbindung mit der Geisterwelt Gottes erhielten sie Anweisungen für die Pflege und Erziehung ihrer Kinder. Als diese herangewachsen waren, wurden sie von der Geisterwelt Gottes aufgefordert, jeweils einen eigenen Hausstand zu gründen. So verliessen sie das Haus ihrer Eltern und gründeten eigene Familien.

Nebenbei sei erwähnt, dass die Verschiedenfarbigkeit der Völker auf Erden einen geistigen Hintergrund hat und auf die Verschiedenfarbigkeit der Fürstenpaare und ihrer Nachkommen im Himmel zurückzuführen ist.

3.3 Die Verbindung zur Gotteswelt muss errungen werden

Als Adam noch allein auf der Erde lebte, stand er zur göttlichen Welt in enger Verbindung. Wenn er weder ein noch aus wusste, kniete er nieder und bat Gott, er möge ihm doch Antwort geben, er wisse sich keinen Rat mehr. In seiner Not flehte er zu Gott, und er bekam auf die verschiedenste Weise Antwort. So war es auch später als Eva als Gefährtin hinzukam.

Als aber ihre Nachkommenschaft herangewachsen war, wurde Adam und Eva mitgeteilt, dass sich in Zukunft nicht gleich auf Wunsch des Menschen hin ein Geistwesen einfände, um ihm Antwort zu geben. Der Mensch müsse künftig für eine solche Verbindung selberdas Nötige leisten. Er müsse dazu eine Opferstätte errichten, darauf gewisse Gaben darbringen, die für Gott bestimmt seien - das solle sein Opfer sein. Unter der Anleitung der Geister Gottes errichtete Adam durch Aufschichten von Steinen eine solche Opferstätte und brachte seine Gaben dar. Auch wurde er belehrt, wie man Feuer entfachen und Duftstoffe bereiten kann, die als Wohlgerüche für Gott bestimmt sein sollten. Er vernahm, dass es auf diese Weise möglich sei, eine schnellere Verbindung zu göttlichen Wesen herzustellen, weshalb solche Opfergaben notwendig seien.

Mit Hilfe des Ods der Opfergaben sollte nämlich eine gewisse Materialisation erreicht werden, damit die Verbindung von der Gotteswelt zu den Menschen leichter zustande kam, sei es in Form der „direkten Stimme” oder in Form der Erscheinung jenes Geistwesens, das die Antwort gab.

Ihnen wurde auch klargemacht, dass sie nur dann Antwort bekämen, wenn sie die Gesetzebefolgten, die sie von der Gotteswelt erhalten hatten, andernfalls würden sie das Wort Gottes nicht vernehmen. So konnten die Menschen, nachdem eine gewisse geistige Entwicklungszeit abgelaufen war, nicht mehr so direkt mit der Gotteswelt in Verbindung treten, wie das noch bei Adam und Eva der Fall gewesen war. Nun mussten Opferstätten errichtet werden. Den Menschen wurde genau erklärt, welche Opfer und auf welche Art und Weise diese dargebracht werden sollten. Vor allem aber mussten die Menschen beten, Gott die Ehre geben und in tiefem Verlangen nach Ihm sein - dann würden sie auch von seinen Geistern geführt werden.

3.4 Unter dem Einfluss luziferischer Mächte

Die luziferischen Mächte machten sich diese Erschwernisse der Menschen zunutze und bedienten sich ebenfalls der Opfergaben der Nachkommen Adams. Während diese Nachkommen Gott oft lange bitten und anflehen mussten, bis sie eine wirkliche Antwort bekamen, die für ihr Leben bedeutungsvoll und hilfreich war, mussten sie auf die Antwort der luziferischen Mächte nicht lange warten.

Die Geister der Hölle bekundeten sich den Menschen durch die „direkte Stimme” und gaben sich als Engel des Himmels aus. Sie gaben den Menschen Ratschläge, mit denen diese tatsächlich Erfolg hatten und die ihnen auch willkommen waren. Sie kleideten ihre Vorschläge in schmeichelhafte Worte ein, was den Menschen gefiel und ihnen noch heute gefällt. So wurden die Menschen der Frühzeit in ihrer Kritiklosigkeit von den niederen Kräften vereinnahmt. Die Menschen glaubten ihnen und fragten oft nicht, ob sie „von oben” oder „von unten” kämen. Die Gotteswelt hatte es da sehr schwer, den Menschen verständlich zu machen, dass es viel brauche, um Gottes Wort zu erhalten.

Laut unseren Geistlehrern war die Herrschaft des Bösen über die Erstlinge der Menschheit ungeheuer gross. Doch Gott liess das Böse unter den Menschen nicht allein schalten und walten - war doch diese Erde eigens für den Aufstieg der Menschheit geschaffen worden. Also liess Gott diese Erde bestimmt nicht erschaffen und mit Menschen bevölkern, um sie dann wieder den höllischen Mächten auszuliefern. Deshalb setzte Gott bereits zu jener Zeit diesen Mächten gewisse Grenzen, liess aber diesen Mächten gleichwohl einen sehr grossen Spielraum. Die Menschen waren ja damals, weil die Erlösung durch Christus noch nicht stattgefunden hatte, immer noch Untertanen des Luzifers - sie wurden aus dem Totenreich heraus als Menschen einverleibt und mussten nach ihrem irdischen Tod wieder in die Hölle zurück.

3.5 Inkarnierte Gottesgeister als Propheten

Gott liess auf dieser Erde nicht nur Wesen „von unten” sich auswirken, sondern er entsandte treugebliebene Geister ins menschliche Dasein. Diese Geister Gottes sollten die Führer der Völkerfamilien der Erde sein. Als Prophetenverkündeten sie den Menschen das Wort Gottes. Als nicht gefallene Engel und kraft ihrer inneren geistigen Entwicklung kamen sie leichter in Verbindung mit der guten Geisteswelt. Als Propheten waren diese Geister Gottes auch dem Gesetz der Menschwerdung unterworfen, d.h. sie wussten als Menschen nicht mehr, dass sie direkt aus dem Himmel kamen und welches eigentlich ihre Aufgabe war. Sie verloren durch die Menschwerdung ihr göttliches Bewusstsein und sollten gleichwohl beweisen, dass sie Gott die Treue hielten.

Durch diese Propheten, die als reine Geister aus dem Himmel gekommen waren, sollte der Gottesglaube unter den Menschen gefestigt werden. Und so ist der Gottesglaube in den Seelen der frühen Menschen gewissermassen „eingekerbt” worden. Da diese Propheten in allem den Menschen gleich waren, vermochten dann und wann die luziferischen Mächte sogar einen von ihnen auf ihre Seite zu ziehen, jedoch nicht mit der Folge, dass dadurch die Höherentwicklung der Menschheit beträchtlichen Schaden genommen hätte.

Um ihre Funktion als Propheten auszuführen, brauchten auch sie Opferstätten. Und da mit der Zeit die Bedingungen für die Verbindung mit der Gotteswelt immer anspruchsvoller wurden, verlangten die Geister Gottes sogar ein besonderes Gemach - das Offenbarungszelt der Bibel - für den Aufbau der Odkräfte. Dadurch war eine klarere Bekundung der Geisterwelt Gottes möglich, sei es in Form von grobstofflichen Erscheinungen oder durch die „direkte Stimme”oder auf dem Weg prophetischen Hellsehens oder Hellhörens. Auch die Propheten brauchten Medien für die Verbindung zur göttlichen Welt. Diese Medien bereiteten den Propheten den Weg so vor, dass diese empfangen konnten, was der Himmel ihnen zu offenbaren hatte. Manche dieser Medien waren wie die Propheten selbst reine Geister, die als Menschen inkarniert wurden, andere wiederum waren gottgläubige, höherentwickelte Menschen.

Die Propheten mahnten das Volk, wiesen es zurecht und führten es aus der Gefahr heraus, wenn sie entsprechende Warnungen vernommen hatten. In jenen frühen Zeiten mussten die Menschen sehr oft ihren angestammten Platz wieder verlassen, weil beispielsweise die Erde immer wieder bebte oder andere Gefahren drohten. Die Propheten und Auserwählten gingen dem Volk jeweils voran. Doch das Niedere und die höllischen Mächte übten auf Erden einen beherrschenden Einfluss auf die Menschen aus. Daher hatten die Propheten ein schweres Dasein und mussten schwere Kämpfe mit jenen Geistern ausfechten, welche die Menschen in die Irre zu führen suchten. In ihrer Hellsichtigkeit erkannten die Propheten auch gleich, wenn Menschen mit der niederen Geisteswelt in Kontakt standen.

3.6 Die Zehn Gebote als erste Gesetzgebung

Bis zur Verkündigung derZehn Gebote gab es weder ein göttliches noch ein irdisches Gesetz. Die Menschen lebten damals nach ihrem Belieben. Die Starken und Schlauen behaupteten sich. Menschen brachten den anderen um, ohne dass sie dafür bestraft wurden. Dem Leben des Menschen mass man nicht viel Wert bei, und noch weniger dem Leben der Tiere. Weil es damals kein Gesetz gab, wurden die Menschen jener Zeit auch von keinem Gesetz erfasst.

Als die Menschheitsentwicklung vorangeschritten war, wurde dem Volk von Gott ein Gesetz, nämlich die Zehn Gebote,gegeben, die sowohl für das irdische als auchfür das geistige Leben bestimmt waren. Mose hatte damals auf dem Berg Sinai die Gesetze von Gott erhalten und dem Volk gebracht. Von dem Zeitpunkt an wurden den Menschen ihre Verfehlungen angerechnet, wurden sie schuldig. Denn aufgrund der Verkündigung der Gebote wussten die Menschen, was sie tun durften und was nicht.

Diese Gesetzgebung ging zwar nicht so ins Detail wie später die neue Gesetzgebung, die Christus nach seinem Sieg über Luzifer in Kraft setzte. Trotzdem genügten damals die Zehn Gebote, damit die Menschen zwischen Recht und Unrecht unterscheiden und ein verantwortungsbewusstes Leben führen konnten. Ab dieser Zeit oblag es nun den Führern der Menschen, die Gesetzesübertreter bereits auf Erden zu bestrafen. Doch noch bedeutsamer war, dass jetzt auch die verstorbenen Menschen für ihre Untaten auf Erden in der geistigen Welt zur Rechenschaft gezogen werden konnten; sie erhielt ihre angemessene Strafe.

Wer das Gesetz befolgte und sich so Verdienste erworben hatte, durfte nun im Reich der Herrschaft des Luzifers eine bessere Stufe einnehmen. Jene Menschen dagegen, die das Gesetz nicht befolgten, hatten in die Tiefe zurückzukehren, von der sie vor der Inkarnation ausgegangen waren. Ihnen waren die Stufen des Aufstiegs verwehrt. Sie sollten sich erst um dieses bessere Leben verdient machen. Dazu sollte ihnen später wiederholt die Gelegenheit geboten werden, erneut ins Erdenreich zurückzukehren. Die Menschen erreichten damals auch kein hohes Alter.

Da der Aufstieg im Allgemeinen rasch vor sich gehen sollte, war Gelegenheit geboten, nach kurzer Zeit erneut ins Erdenleben zu treten, um sich so schneller mit dieser Gesetzesordnung vertraut zu machen. So ging die Entwicklung der Menschheit während einer gewissen Zeitspanne etwas schneller voran. Die Wesen sollten vom Gesetz Gottes erfasst werden. Dieses Gesetz Gottes wurde auch den Geistwesen in den Besserungsstufen der Hölle verkündet, damit jene schon als Geister dieses Gesetz kennen lernten.

Entsprechend kam dann die Entwicklung voran und der Glaube an Gott konnte sich unter dem Volke der Juden festigen - durch das Gesetz, das verkündet worden war. Schliesslich war die Entwicklung so weit fortgeschritten, dass die Voraussetzungen gegeben waren, damit Christus als der Erlöser der Menschheit und aller Wesen geboren werden konnte, was das Thema der nächsten Ausführungen ist. Christus brachte dann die wahre, die endgültige geistige Gesetzgebung, die auf alle Zeiten hinaus bis zum Ende der Welt ihre Gültigkeit heben sollte.

 

DIE GEISTERWELT 

(Quelle: Geistige Loge)


Inhalt:

In vielem unserer Erde ähnlich

Der Himmel – eine Welt der Vielfalt

Der Himmel – eine Welt der Ordnung

Die Aufstiegsebenen und -stufen

Geistige Ebenen in unserem Luftraum

Das Paradies von einst


Die Geisteswelt

Der Wiedereintritt in eine höhere Geisteswelt - Himmel genannt - ist das ferne Ziel unserer diesseitigen und jenseitigen Bemühungen. Ein Wissen über die Geisteswelt erleichtert uns den Zugang zu dieser Welt, gibt uns eine Ausrichtung und vermittelt uns Hoffnung und Durchhaltevermögen im Bewältigen der Alltagsschwierigkeiten hier auf Erden.

Wenn wir von der Geistes- oder Jenseitswelt reden, müssen wir wissen, dass es nicht einfach "die" Geistes- oder Jenseitswelt gibt, sondern dass diese Welt aus verschiedenen Sphären oder Welten oder Ebenen besteht. Diese Sphären oder Welten oder Ebenen unterscheiden sich durch ihre Entwicklungshöhe:

* Die Hölle, auch Totenreichgenannt, ist die tiefste Welt; sie besteht aus mehreren Besserungsstufen. Sie ist eine Folge des ersten Abfalls im Himmel, der zum Sturz eines Teiles der Engel in die Hölle führte.

* Es gibt ferner den Bereich der erdgebundenen Geistwesen. Es sind Verstorbene, die noch nicht bereit sind, sich der göttlichen Ordnung zu unterstellen und die sich deshalb noch für unbestimmte Zeit auf der Erde aufhalten.

* Weiter haben wir verschiedene Aufstiegsebenen und stufen, die von jenen Wesen durchschritten werden, die damals am Abfall und Engelsturz beteiligt waren und die sich nun emporarbeiten, um einst wieder ihren alten Platz im Himmel einnehmen zu können. Zwischendurch werden diese Wesen für eine intensive Schulung und zur Prüfung als Menschen auf Erden inkarniert (es geht um uns persönlich!).

* Auf die Aufstiegsebenen folgen die unermesslichen und vielfältigen Welten des Himmels.

In dieser Zusammenfassung befassen wir uns mit den Aufstiegsebenen und dem Himmel.

In vielem unserer Erde ähnlich

Die Geistes‑oder Jenseitswelt ist in vieler Hinsicht den irdischen Verhältnissen ähnlich. Immer wieder stösst man in den Berichten von Jenseitigen auf die Erdähnlichkeit des Jenseits. Das zu glauben, fällt vielen Menschen recht schwer, weil sie sich die jenseitige Welt völlig anders vorgestellt haben.

Sie ist eine greifbare, feste, stoffliche und wirkliche Welt

Die Geisteswelt ist für die Geistwesen sehr wirklich, fest und greifbar wie es für uns Menschen unsere irdische Welt ist. Sie ist keine Traumwelt und sie ist auch nicht schwebend auf einer flockigen Wolke in einem körperlosen Zustand. Auch sie besteht aus einem festen Stoff, der jedoch eine viel höhere Schwingungszahl hat als die irdische Materie. Sobald der Verstorbene den irdischen, grobstofflichen Körper abgelegt hat, wird für sein Bewusstsein das Grobstoffliche unwirklich; umgekehrt wird für ihn das Geistige, das Feinstoffliche wirklich.

Die Geisteswelt ist ein Ort

Die Geisteswelt ist nach den Berichten unserer jenseitigen Lehrer ein Ort und nicht, wie oft behauptet wird, lediglich ein Zustand. So hat auch Jesus immer wieder gesagt, er sei vom Himmel her gekommen und werde ins Himmelreich zurückkehren (vgl. Joh. 6,38). Und wenn wir beten „Vater im Himmel“, bezeichnen wir damit die Stätte, wo der Vater wohnt. Ebenso sind auch die Aufstiegsebenen und die Hölle Örtlichkeiten.

Die Geisteswelt ist eine Welt der Formen und Gegenstände

In der Geisteswelt gibt es nichts Formloses. Was geschaut und betastet werden kann, muss eine Form haben. So ist die Geisteswelt eine Welt vielfältigster Gestaltung.

Es gibt in der geistigen Welt Städte, Dörfer, Häuser und Schlösser. Es gibt auch Tempel zur Lobpreisung Gottes. Es gibt prachtvolle Berge und Täler, Seen, Teiche und Flüsse, weite Felder mit den vielfältigsten Pflanzen und mit wunderschönen Tieren. So hat Jesus nicht umsonst gesagt: "Im Hause meines Vaters gibt es verschiedene Wohnungen. Und wäre es nicht so, dann hätte ich es euch gesagt; ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten." (Joh.14,2).

Alles, was wir bei uns vorfinden, war zuerst in der Geisteswelt entstanden. So haben nicht nur wir wunderschöne Bilder, Teppiche oder Marmor, Gold, Edelsteine usw. Dies alles gab es viel früher feinstofflich und deshalb viel schöner im Geistigen. In den niederen Geistesstufen ist alles noch sehr bescheiden, in den höheren Ebenen aber erstrahlt alles herrlich und in einem wunderbaren Licht.

So ist auch unsere Technik nur ein Ausschnitt aus dem, was sich in der Geisteswelt ständig entfaltet und was dort schon lange vorhanden ist.

Der Himmel - eine Welt der Vielfalt

Im Folgenden versuchen wir, ein allgemeinesBild vom Himmel zu vermitteln. Manche dieser Aussagen sind auch für die Aufstiegsebenen mit ihren Stufen gültig. Dort, wo es angebracht ist, nehmen wir eigens auf die Aufstiegsebenen Bezug.

Die Geistwesen unterscheiden sich in ihrem Aussehen, in den Fähigkeiten und im Charakter

Der Himmel ist eine Welt der unendlichen Vielfalt. Und diese Vielfalt kommt auch im Äus­seren der geistigen Wesen zum Ausdruck: Es gibt einerseits Wesen von normaler Gestalt und Grösse mit einem üblichen Aussehen. Andere wiederum sind von grosser und kräftiger Gestalt mit ernstem Aussehen. Wieder andere sind zart und feingliedrig; sie erfüllen auch ganz andere Aufgaben als jene mächtigen Gestalten. Es gibt wunderschöne Wesen, deren Antlitz unbeschreiblich fein, schön und herrlich ist, während der Anblick anderer nicht speziell auffällt.

Auch unterscheiden sich die „Engel Gottes“ in ihren Fähigkeiten - sei das bezüglich Tatkraft und Ausdauer, bezüglich Schnelligkeit in der Auffassung, Überlegung und Handlung, bezüglich Liebenswürdigkeit, Güte und Hilfsbereitschaft. Während die einen entschlossen zu handeln vermögen, brauchen andere lange, bis sie sich zu etwas durchgerungen und entschieden haben; während die einen vorwärts strebend sind und immer neue Gedanken verwirklichen wollen, geben sich andere mit dem Erreichten bald zufrieden (Geleit von oben, 1975, S.283-284,J).

Es gibt Kinder, Ehen und Familien

Die Urquelle allen Seins ist Gott. Aus Gott ist Christus geboren. Und durch Christus ist die weitere Schöpfung entstanden: die heiligen Geister (auch Engel oder Geister Gottes genannt), die Tiere, Pflanzen, Mineralien.

Jedes Geistwesen hat sein Dualwesen. Was heisst das? Es sind immer zwei Wesen füreinander geschaffen worden, denn Gott hat in seiner Schöpfung gleich viele weibliche wie männliche Geistwesen vorgesehen. Man versteht somit unter einem Dualwesen das andere Ich, das Du, den Partner. Die Duale sind in ihrem ganzen Denken, Wollen und Fühlen aufeinander abgestimmt.

Zu diesen Dualen ist es damals bei der geistigen Geburt, der Erschaffung, der Wesen gekommen: Ein so genannter Gottesfunke wurde geteilt; der eine Teil des Gottesfunkens wurde in den Geistkörper des einen Neugeborenen gelegt, der andere Teil in den Geistkörper eines anderen Neugeborenen. Obwohl der Gottesfunke sehr winzig ist, kann er trotzdem geteilt werden, und gleichzeitig teilen sich auch die Vielfalt und die Schönheit, die diesem Funken eigen ist, in zwei Teile. Und später finden sich die entsprechenden Duale zur Vermählung. Das geschieht mit Hilfe jener Geister Gottes, die die geistigen Verbindungen kennen; sie bringen die zwei Wesen, die zusammengehören, miteinander in Verbindung.

Von jeder Hälfte des zweigeteilten Gottesfunkens gehen gleiche Bestrebungen und ein gleiches inneres Verlangen aus, denn die beiden Hälften waren ein Ganzes, das sich lediglich geteilt hat. Somit sind auch die Neigungen der beiden Geistwesen eines Duals weitgehend die gleichen. Obwohl beide Wesen aufeinander abgestimmt und in ihrem Wesen eins sind, mag es vorkommen, dass der eine Teil des Duals eine grössere Liebenswürdigkeit an den Tag legt als der andere, wofür dann wieder ein Ausgleich charakterlicher Art beim anderen Dual geschaffen ist.

Aus den himmlischen Ehen entstehen auch Kinder, die mit Liebe und Fürsorge erzogen werden. Die Anzahl der Kinder ist unterschiedlich: Während die einen eine schöne Anzahl Kinder haben, besitzen andere vielleicht nur eines, zwei oder drei. Wie bei uns auf Erden verlassen auch dort die Kinder, wenn sie herangewachsen sind, ihre Eltern und gründen eine eigene Familie; die zusammengehörigen Dualwesen werden dann in einer geistigen Vermählung zusammengeführt.

Die Geschlechter sind gleichberechtigt

Während hier auf Erden für die Gleichberechtigung der Frau gekämpft wird, besteht diese im Himmel seit jeher. Was dort zählt, sind die inneren, geistigen Werte eines Wesens, und diese sind nicht an ein Geschlecht gebunden. So wie es bei Gott kein Ansehen der Person gibt (vgl. Röm. 2,11; 1.Petr. 1,17), so ist auch das Geschlecht nicht massgebend.

Es gibt eine Vielfalt verschiedenartiger Völker

Im Himmel gibt es die verschiedensten geistigen Völker, die ihre Eigenarten und Besonderheiten zum Ausdruck bringen - in ihrem künstlerischen Wirken, in ihrem täglichen Leben. Es gibt ebenso viele Sprachen und Dialekte wie in unserer Welt. Die geistigen Völker unterscheiden sich auch in der Hautfarbe wie bei uns Menschen. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die Weiten des Himmels so unendlich sind, dass sie sich unseren Begriffen entziehen.

Es gibt auch Tiere

Im Himmel gibt es all jene Tiere, die wir hier auf Erden haben, seien das frei lebende oder in zoologischen Gärten gehaltene Tiere. Darüber hinaus gibt es noch viele andere Tiere, die es auf Erden nicht (mehr) gibt. Wie im Himmel sind auch bereits auf den höheren Aufstiegsebenen all jene Tiere völlig zahm, die bei uns auf Erden wild und gefürchtet sind. Die Tiere sind nicht einfach sich selber überlassen, sondern sie werden von Geistern Gottes betreut. Tiere gleicher Art und Gattung leben stets wie Familien in einem ihnen zur Verfügung stehenden Bereich zusammen, wo sie sich frei bewegen können. Und unter den Tieren selbst gibt es gewisse Leittiere, denen die anderen gehorchen müssen. Es waltet so eine wunderbare Ordnung über die Tierschaften.

Es gibt Elfen, Feen, Gnomen und Wichtlinge

Elfen, Feen und Gnome - solche niedliche, kleine Wesen gibt es nicht nur in Märchen, sondern auch in der Geisteswelt und auf Erden. Es sind Wesenheiten von unterschiedlicher Art. Sie stehen auf verschiedenen Entwicklungsstufen und sind auch in höheren geistigen Ebenen anzutreffen, wo sie den Engeln Gottes dienen. Sie können unter Umständen auch auf Erden als Schutzgeister für Tiere und Kinder eingesetzt werden. Ein kleiner Teil von ihnen war damals auch am Geisterfall beteiligt und muss nun den Aufstieg mitmachen.

Eine weitere Art von solchen kleinen Wesen sind die Wichtlinge, die ebenfalls zur Vielfalt der Schöpfung gehören. Sie werden von den Engeln Gottes zur eigenen Freude besucht oder sogar zu gewissen Festlichkeiten herbeigeholt. Auch können ihnen von Engeln Gottes gewisse Aufgaben übertragen werden. Es handelt sich bei ihnen nicht um geistige Wesen auf niedriger geistiger Stufe, sondern sie gehören einfach mit zur Himmelswelt; man findet sie somit in den untersten Entwicklungsstufen nicht. Im Duden werden die Wichtlinge auch „Wichtel“ oder „Wichtelmännchen“ genannt.

Es gibt Feste und Unterhaltung

Wie bei uns auf Erden wird auch im Himmel etwas zur Unterhaltung und Erheiterung der Wesen geboten. Es wird gesungen, musiziert und getanzt. Oder Geistwesen treten z.B. auf als Sänger, Tänzer oder Komiker. Letztere belächeln oft uns Menschen oder betrachten viele Dinge im Himmel mit feinem Humor, ohne jedoch aus dem Rahmen zu fallen.

Die Dichtkunst wird im Himmel sehr gepflegt. So gibt es auch Gedichte über uns Menschen, die dann vorgetragen werden. Diese sind manchmal sehr unterhaltend, manchmal stimmen sie die Anwesenden auch traurig.

Die Musik ist dort viel reiner, schöner und vollkommener. Sie wird nicht nur mit den Ohren und als Rhythmus aufgenommen, sondern sie wird auch mit den Augen als Farbenpracht wahrgenommen und wirkt dadurch noch lebendiger. Wenn beispielsweise die Saiten einer Harfe gezupft werden, dann sprüht jedes Mal eine Farbenpracht wie ein kleines Feuerwerk aus diesen Saiten heraus in die Weiten. Und so ist es auch bei den vielen anderen Musikinstrumenten, die jedes Mal ein kleines Feuerwerk von sich geben. Wie bei uns auf Erden versucht auch dort der Dirigent ein Musikstück auf seine besondere Art und Weise zum Ausdruck zu bringen, wodurch jedes Mal ein anderes „Feuerwerk“ entsteht.

Es gibt auch Abwechslung und Überraschungen

Immer wieder gibt es auch im Himmel Überraschungen, weil Geister Gottes ihre nähere oder weitere Umgebung stets wieder neu gestalten. Von „bestimmten Höhen“ an kommt es immer wieder zu Veränderungen - zur Freude und Überraschung der Bewohner oder Besucher. Die betreffenden Geister Gottes können so ihre Schöpfungs‑und Entfaltungskraft zum Ausdruck bringen.

Durch diese ständige Neugestaltung ist - wie uns berichtet wurde - der Himmel auch so unendlich schön. Man würde sich sonst an das Schöne gewöhnen und nicht mehr dieselbe Bewunderung finden. Wie bei uns werden beispielsweise auch dort neue Städte geplant. Was überholt ist, wird aufgelöst, und an seiner Stelle entsteht Neues. Daraus ersehen wir, dass man auch in der Geisteswelt nichts umsonst haben kann, dass all das Schöne zuerst geplant und ausgeführt werden muss. Es hat dazu genügend geistige Wesen mit entsprechend künstlerischen Fähigkeiten, die das Schöne lieben und auch schaffen können.

Alles muss erarbeitet werden

Wie bei uns muss auch überall in der Geisteswelt auf den verschiedensten Gebieten Arbeit geleistet werden. So gibt es dort Wesen, die manuelle Arbeit ausführen. Beim Errichten eines Gebäudes muss zuerst das Material herbeigeschafft werden. Und um die Wohnräume mit Möbeln ausstatten zu können, müssen diese Möbel zuerst hergestellt werden. Zu ihrer Herstellung braucht es Holz, weshalb geistige Bäume gefällt werden müssen. Jedoch braucht es für das Fällen dieser Bäume nicht den Kraftaufwand, wie er bei uns erforderlich ist, weil diese Bäume aus feinstofflicher Materie bestehen.

Und damit Mineralien in den Kunststätten verarbeitet werden können, müssen diese Steine zuerst aus ihrem geistigen Boden herausgeholt werden. Geistige Ebenen sind nicht einfach von sich aus für Geistwesen bewohnbar, sondern müssen zuerst entsprechend verändert und gestaltet werden.

Es gibt auch Schulen

Auch im Himmel gibt es verschiedene Bildungsmöglichkeiten, weil zum einen auch dort immer wieder neue Wesen ins Dasein gerufen werden, die sich erst noch entwickeln müssen, zum anderen weil Bildung und Forschung zum Leben im Himmel gehören.

Schulen gibt es auch in den Aufstiegsebenen, die alle über ihre Kinder- und Jugendparadiese verfügen (vgl.: Wie Verstorbene des Jenseits erfahren, Kapitel: Was geschieht mit den Kindern?). Die dort lebenden Kinder und Jugendlichen bekommen wie unsere Kinder und Jugendlichen ein Grundwissen vermittelt und durchlaufen die verschiedensten Schulen. Zusätzlich werden sie in den Heils- und Schöpfungsplan Gottes eingeführt. Auch werden sie mit der Welt von uns Menschen vertraut gemacht, in die sie einst wieder zurückkehren werden, sofern sie nicht bereits die höchste Stufe für den Übertritt in den Himmel erreicht haben. Dies geschieht durch Belehrung und Besuche der Erde in Begleitung eines Geistes Gottes.

Zudem braucht es in den Aufstiegsebenen auch Schulen, weil viele Verstorbene ohne geistiges Wissen von der Erde zurückkehren. Sie werden gemäss einem Zeitplan zu gewissen Zeiten unterrichtet. Neben der Verrichtung einer Tätigkeit und dem Besuch einer Schule gibt es für sie auch Zeiten, über die sie selber verfügen können. Gemäss ihrem Verlangen können sie dann die Ruhe pflegen, einen schönen Garten aufsuchen, sich der Musik oder Malerei hingeben oder geistige Museen besuchen.

Jedes Geistwesen wird in den Heilsplan Gottes eingeführt, sofern es das dafür erforderliche Verständnis aufbringt. Erst wenn es das Wesentliche des Heilsplanes erfasst hat, wird ihm weiteres bedeutungsvolles Wissen für seinen weiteren Aufstieg vermittelt.

Wer in die Jenseitswelt eintritt, wird jedoch nicht gleich über all das Neue unterrichtet. Er muss sich dieses Wissen erringen, wie das auch bei uns auf Erden der Fall ist. Da viele Verstorbene ohne Wissen in die Jenseitswelt eintreten, gibt es auch grosse Enttäuschungen, aber auch viele Fragen. Wer jedoch als Mensch Gott und seine Welt verleugnet hat, bekommt auf seine Fragen kaum eine befriedigende Antwort - er muss warten.

Talente und Fähigkeiten können sich im Geistigen viel besser auswirken und entfalten als dies auf Erden der Fall ist, es sei denn, sie werden zur Läuterung vorübergehend unterbunden.

Es gibt verschiedene Berufe

Auch im Himmel gibt es verschiedene Berufe und Fachleute. Während die einen schöpferisch tätig sind und Ideen entwickeln, zeichnen andere Pläne, die wieder von anderen verwirklicht werden.

Es gibt auch dienende Wesen. So haben die höchsten Engel des Himmels ihre Diener, die ebenfalls Geister des Himmels sind, was uns erstaunen mag. Jedoch liegt in diesem Dienen nichts Abschätziges, da der Diener eines Engels durch seine Tätigkeit nur Vorteile hat. Er geniesst die liebevolle Zuneigung des Engels, den er begleitet und er ist stolz darauf, einem so erhabenen Wesen dienen zu dürfen. Er ist sich aber auch bewusst, dass er nicht imstande wäre, sich die Erkenntnisse zu erwerben, wie sie ein Führer­engel besitzt. Beide ergänzen sich harmonisch (Geleit von oben, 1975, S.283-284,J).

Wie bei uns gibt es auch in der Geisteswelt Rechtsberater,die die geistigen Gesetze genau studiert haben und diese aufs Genaueste kennen. Sie können zu Rate gezogen werden.

Es gibt auch in der Geisteswelt eine Zeit

Auch in der himmlischen Welt gibt es einen Zeitplan. So trifft man sich beispielsweise an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit. Die Zeit ist ein Bestandteil der Ordnung. Jedoch spielt die Zeit dort nicht jene Rolle wie bei uns (M72/16,L).

So ist es auch in den Aufstiegsebenen. Wenn aber Verstorbene ins Jenseits eintreten, haben sie in der ersten Zeit überhaupt keinen Zeitbegriff. Für sie steht die Zeit gewissermas­sen still. Sie wissen auch nicht, wie sie ihre Zeit einzuteilen haben. Wohin sie geführt werden, gibt es auch keine Uhren, und auch an Tag und Nacht können sie sich nicht mehr orientieren. Wohl aber gibt es Wechselschwingungen: Zu gewissen „Zeitpunkten“ ändert sich die Atmosphäre, wobei die Neuankömmlinge diese Veränderungen jedoch gar nicht erleben, weil sie ihnen nicht auffallen. Je höher aber Geistwesen aufzusteigen vermögen, umso deutlicher erleben sie diese wechselnden atmosphärischen Einflüsse, Farben und Abtönungen.

Auch im Himmel gibt es örtliche Grenzen

Jedes geistige Volk hat seinen eigenen Himmel. Ein Engel kann nicht nach Belieben von einem Himmel zum anderen gehen, sondern es müssen ihm dazu die Wege geebnet werden. Grosse Felsen oder andere Hindernisse schützen oder begrenzen eine solche Ebene. Ein Zugang zu ihr ist nur möglich, wenn die Wege geöffnet werden. Der Himmel steht also nicht einfach weit offen, so dass es einem jeden möglich wäre, hinzugehen, wohin er möchte.

Man kann auf Berge wandern, jedoch nicht abstürzen

Sowohl im Himmel wie in den Aufstiegsebenen gibt es Berge, Flüsse und wobei in den höheren Ebenen alles lebendiger, schöner, farbenfroher, harmonischer und bewunderungswürdiger ist.

Die Wanderungen in höheren Ebenen sind für ein Geistwesen nicht mehr beschwerlich, es schwebt gewissermassen über alle Klippen hinweg. Solche Wanderungen sind ein wunderbares Erlebnis. Wie bei uns während einer Bergwanderung an einem schönen, klaren Herbsttag Städte, Dörfer und Täler von weither erblickt werden können, bekommen so auch Geistwesen weite, fremde Welten oder Umgebungen zu sehen.

Wer sich erst seit kurzem im Jenseits befindet, für den sind solche Wanderungen jedoch noch mit gewissen Beschwerden verbunden. Sieht er Schluchten und muss er über Klippen und Klüfte steigen, hat er den Eindruck, er könnte abstürzen. Doch diese Angst ist unbegründet und ein Produkt seines menschlichen Denkens - in Wirklichkeit gibt es kein Abstürzen in dieser Art. Der Grund dafür liegt im Umstand, dass er noch nicht vollständig vom irdischen Od gelöst ist, das sein geistiger Körper beim Sterben in sich hineingezogen hat. So sind die menschlichen Gefühle noch eine Zeit lang wirksam, er fühlt noch wie ein Mensch. Erst mit der Zeit vermengt sich das menschliche Od des Verstorbenen mit seinem eigentlichen geistigen Od, das schliesslich die Oberhand gewinnt. Dadurch wird auch der Wille, das Fühlen und das Schauen des Geistwesens entsprechend beeinflusst, wodurch es umso mehr in die geistigen Bereiche hineinkommt.

Auch in der geistigen Welt "spricht" man, gibt es "Sprache"

Manche Menschen meinen, es brauche in der geistigen Welt keine Sprache, sondern man lese einfach die Gedanken des anderen. Wie uns berichtet wurde, ist es aber auch in der geistigen Welt üblich, dass man sich untereinander bespricht und sich miteinander unterhält. Es wäre ja langweilig, wenn man nicht miteinander reden könnte.

Es soll jedoch die Möglichkeit auch geben, dass sich die Geistwesen einfach bloss gegenüberstehen und sich verinnerlichen, um die Gedanken des anderen zu lesen und seine Wünsche aufnehmen. Doch dient dies nicht der Unterhaltung und dem harmonischen Zusammensein. Dies sind nur verhältnismäs­sig kurze Vorgänge, bei denen es etwa um einen Satz oder um eine Handlung geht, die jemand ausführen möchte. Das kann in Notfällen geschehen oder wenn einem Gespräch etwas im Wege steht. Das Geistwesen kann dann die leuchtenden Gedanke des anderen Wesens aufnehmen. Trotzdem, die gegenseitige Ausspracheist für sie etwas Wunderbares.

So wie es im Himmel viele verschiedene Völker gibt, so gibt es auch viele Sprachen. Darunter sind auch sämtliche Sprachen, die auf Erden gesprochen werden. Wer mit fremdsprachigen Geistwesen Kontakt aufnehmen möchte und ihre Sprache nicht beherrscht, muss sie erlernen.

Es gibt unterschiedliche Meinungen

Da einerseits jedes Geistwesen seine Meinung vertreten darf und anderseits diese Wesen sich in ihren Fähigkeiten und in ihrer Art unterscheiden, ist es verständlich, dass auch die Geistwesen des Himmels über dieses oder jenes oft verschiedener Meinung sind. Sie werden sich aber schliesslich doch einig. Kommt ausnahmsweise keine Einigung zustande, dann tragen sie ihr Problem ihrem König (Christus) vor, der Klärung bringen wird.

Der Himmel ist eine Welt voll Leben, Vielfalt und Schönheit

Es war für die Geistlehrer schwierig, uns Menschen von der Herrlichkeit, der Schönheit und dem Frieden des Himmels zu sprechen, weil wir keinen wirklichen Begriff davon haben. Trotzdem versuchten sie es, um uns Hoffnung zu machen, aber auch um aufzuzeigen, was wir einst beim Abfall verspielt hatten.

Die Pracht unserer Gärten und die Farbenschönheit unserer Blumen auf Erden sind beeindruckend. Nach unseren Geistlehrern ist ihr Leben jedoch stumm. Was wir auf Erden erleben, ist gemessen an den Herrlichkeiten des Himmels nur ein Schatten davon. Dort strahlt ein Garten nicht nur im Glanz und in der Pracht seiner wunderschönen Blumen, sondern diese Blumen vermögen auch in Kontakt zu treten mit den Geistwesen. Wer durch diese Blumengärten geht, erlebt nur Freude, Beglückung, Bewunderung und Überraschungen. Der Himmel ist viel belebter als alles Irdische und von solcher Vielfalt, dass er alles Ahnen von uns Menschen übersteigt. Diese Vielfalt bedeutet Beglückung.

So sollen auch unsere Edelsteine, die wir als die teuersten und kostbarsten betrachten, nur ein Schatten von dem sein, was in der göttlichen Welt vorhanden ist.

Man hat ein jugendliches Aussehen

Alle Wesen haben gewissermassen dasselbe jugendliche Aussehen, sie werden nie alt in unserem Sinne. Auf den Aufstiegsebenen wird ihr Aussehen, je höher sie aufsteigen, immer schöner.

Der Himmel - eine Welt der Ordnung

Die göttliche Welt ist eine Welt der Ordnung, in der alles auf das Wunderbarste geregelt ist. Die zugrunde liegenden Gesetze sind in allen Einzelheiten ausgearbeitet. Das war nicht immer so, weil es zunächst auch nicht notwendig war:

Während einer unermesslichen Zeitspanne lebte Christus nach seiner Geburt allein mit Gott, weshalb es damals keiner besonderen Ordnung und Gesetze bedurfte. Gott und Christus waren von Anfang an eins in ihrem Denken und in ihrer Liebe. Als sich die Schöpfung immer weiter entfaltete und immer mehr göttliche Familien entstanden, wurde auch in der himmlischen Welt der Aufbau einer Ordnung notwendig. Und so entstanden die göttlichen Gesetze, die immer genauer ausgearbeitet wurden. Heute können wir von einem durchdachten hierarchischenAufbau sprechen.

Es gibt in der geistigen Welt unzählbar viele Geistwesen. Sie alle sind in Legionen aufgeteilt, die jeweils einem hohen Geist Gottes unterstellt sind. König aller Wesen ist Christus. Seine engsten Mitarbeiter sind erhabene Geister Gottes von überragender Klugheit, die mit hohen Talenten ausgestattet sind. Diese führen die Legionen des Himmels und haben Christus Rechenschaft abzulegen über die Tätigkeiten jeder einzelnen Legion. Ihnen unterstehen wieder andere führende Geistwesen. So sind die Legionen in Gruppen unterteilt. Jeder Gruppe steht jeweils ein führendes Geistwesen vor, das seinerseits über seine ihm anvertrauten Geistwesen Rechenschaft abzulegen hat. Nach unseren Geistlehrern ist es in der Geisteswelt nicht anders als in einem geordneten Staatswesen auf Erden mit seinen Ministern und hohen Beamten, die den Staat leiten. Dies zu hören, mag vielen Menschen Mühe bereiten, da sie die göttlichen Gesetze nicht kennen.

Glückliches Zusammenleben setzt Ordnung voraus

Auf die Notwendigkeit einer Ordnung wird immer wieder hingewiesen. Dort, wo keine Ordnung ist, bereitet das Zusammenleben Schwierigkeiten. Fügt man sich dieser auch im Geistigen bestehenden Ordnung, führt diese zum persönlichen Glück. Sie führt zum Glück all derer, mit denen man zusammen lebt. Nur indem man sich der Ordnung unterstellt, gibt es Harmonie. Trotz dieser Einsicht braucht es auch göttliche Wesen, die darüber wachen, dass diese Ordnung eingehalten wird und sich alles harmonisch abspielt.

Es gibt auch eine Gerichtsbarkeit

Ordnung ist nur möglich auf dem Boden von Gesetzen, die das Zusammenleben und ‑sein regeln. Und wo Gesetze sind, kann es aufgrund des freien Willens der Wesen auch Gesetzesübertretungen geben. Es gibt deshalb auch in der Geisteswelt Gerichte, die dafür sorgen, dass Gesetzesübertretungen „gerecht“ bzw. angemessen geahndet werden. Gerichte werden auch bei Uneinigkeit über einen Sachverhalt zur Schlichtung angegangen. Und wie bei uns gibt es auch in der Geisteswelt verschiedeneGerichte, an die man sich wenden kann - einfache, höhere und auch ein höchstes Gericht.

Dem höchsten oder göttlichen Gerichtgehören eine ganze Anzahl höchster himmlischer Würdenträger unter der Führung von Christus als dem König an. Christus selber nimmt an der Rechtsprechung nicht unbedingt teil, wird aber in besonderen Fällen von den hohen Würdenträgern um Rat angegangen, obwohl diese die geistige Rechtsprechung bestens beherrschen.

Diese Gerichte gibt es auch in den Aufstiegsebenen:

So kann es beispielsweise vorkommen, dass Verstorbene das über sie abgegebene Urteil zu ihrer Lebensweise auf Erden energisch zurückweisen. Es kann dann sein, dass der zuständige Engel Gottes nicht darauf eingeht und bei seinem Urteil bleibt; es ist aber auch möglich, dass er einen höheren Richterengel herbeizieht und das Urteil überprüfen lässt.

Auch besteht die Möglichkeit, dass der anwesende Fürbitterengel,der vor Gericht für den Verstorbenen einsteht und für ihn ein milderes Urteil erbittet, auch das Urteil eines noch erhabeneren Engel Gottes (höheren Richters) verlangt, wenn er der Meinung ist, dass milder geurteilt werden könnte. Es wird dann ein entsprechender Engel kommen und genau prüfen, ob dem Verstorbenen mehr gutgeschrieben werden kann, worauf er dann entscheidet. So geschieht nichts, wo auch nur die kleinste Ungerechtigkeit nachgewiesen werden könnte. Über allem steht immer wieder jemand, der darüber wacht, dass die Gesetze Gottes aufs Genaueste erfüllt werden.

Wie bei uns Menschen sind auch in der Geisteswelt der freie Wille und der Rechtsanspruch massgebend. Ausgenommen davon sind jene, denen die freie Willensentscheidung aufgrund einer schweren Belastung genommen wurde und die vorübergehend ihrer Freiheit und freien Meinungsäusserung beraubt sind. Anschliessend werden sie wieder in die Rechte eingesetzt, die im Rahmen ihrer Entwicklung liegen. Je höher ein Geistwesen in seiner Entwicklung steht, desto mehr Rechte, aber auch Pflichten, stehen ihm zu.

Jede enge, einseitige Vorstellung über den Himmel ist falsch

Es geht in der Geisteswelt in vielem so zu wie bei uns Menschen. Man kann sich die Geisteswelt nicht menschlich genug vorstellen. Die Geistwesen handeln, überlegen und arbeiten genau so wie wir. Sie sprechen miteinander, unterhalten sich und geben einander auch Ratschläge. Sie führen vielfach ein ähnliches Leben wie wir Menschen, jedoch ist alles freier, glücklicher und froher. Die Geistwesen sind voll innerer Freude und Dankbarkeit für alles, was ihnen zukommt. Sie haben eigentlich keine Probleme (es gibt dort auch kein Geld und sind deshalb auch froher Natur.

Man darf somit nicht der Meinung sein, im Himmel gehe es nur ernst und streng zu, es werde ständig Gott gepriesen. Herrlich und prachtvoll kann nach unseren Geistlehrern nur etwas sein, das den Schauenden entzückt und wenn das Geschaute auch immer wieder neu gestaltet wird. Niemand möchte doch ewig dasselbe erleben, und so ist es auch im Himmel. Also wird die göttliche Welt in ihrer Pracht und Vielfalt ständig neu gestaltet - nur so kann man von Entzücken, von Überraschung und von himmlischer Herrlichkeit sprechen.

Die Aufstiegsebenen und -stufen

Die Aufstiegsebenen mit ihren Stufen sind einst für den Wiederaufstieg der gefallenen Engel geschaffen worden und müssen zuerst durchlaufen werden, bevor ein Eingang in den Himmel wieder möglich ist. In diesem Zusammenhang tritt jeweils die Frage auf, wie viele Aufstiegsebenen und -stufen es gibt. Unsere Geistlehrer haben bewusst auf Angaben darüber verzichtet, um Missverständnissen, falschen Auslegungen und irrigen Darstellungen vorzubeugen. Andere Quellen sprechen von dreizehn Läuterungs- oder Aufstiegsebenen.

Wir haben der Einfachheit wegen bereits im Zusammenhang mit dem Himmel einiges zu den Aufstiegsebenen gesagt. Im Folgenden gehen wir lediglich auf einige Gesetzmässigkeiten in den Aufstiegs­ebenen ein.

Jede Aufstiegsebene besteht aus mehreren Stufen

Nach den Berichten unserer jenseitigen Lehrer besteht jede Aufstiegs­ebene aus mehreren Stufen, wobei die höheren Ebenen immer weniger Stufen umfassen.

Geistwesen ausserhalb der Ordnung Gottes geben bei medialen Kontakten oft vor, auf einer hohen Stufe zu stehen; dabei handelt es sich nur um eine höhere Stufe ihrer vielleicht noch tiefen Ebene. Weil sie nur die Stufen ihrer Geistesebene und was tiefer ist überblicken können, sind sie sich gar nicht bewusst, dass es über ihnen noch höhere Welten und Wesen gibt.

Jede Ebene ist also in so und so viele Aufstiegsstufen eingeteilt. Jeder Stufe gehören Geistwesen gleicher Entwicklungshöhe an. Die fortgeschritteneren Geistwesen bewohnen die höheren und schöneren Stufen. Es ist ähnlich wie bei uns in der Schule, die aus mehreren Klassen und Stufen besteht. Die Geistwesen müssen alle Stufen ihrer Ebene durchlaufen, bis zur höchsten Stufe. Haben sie diese erreicht, ist für sie eine Entwicklungsperiode abgelaufen; es kommt zu einer Umwandlung und Umformung für eine neue Aufgabe auf einer höheren Ebene.

Wenn es heisst, dass die Ebenen aus verschiedenen Stufen bestehen, so sind damit unterschiedliche Örtlichkeiten gemeint - schöne, weniger schöne und vielleicht überhaupt nicht schöne. Diese Örtlichkeiten weisen Städte, Dörfer und Landschaften auf, die alle ihre Bezeichnung haben.

Die geistigen Ebenen fliessen bzw. schwingen ineinander über und sind doch klar abgegrenzt

Wenn die Rede von niederenund höherenStufen oder Ebenen ist, ist das nicht wörtlich zu nehmen. In den geistigen Bereichen kann es sein, dass diese Ebenen ineinander fliessen oder schwingen und doch zugleich voneinander klar abgegrenzt sind. Von der Höhe aus gesehen können diese Ebenen auf derselben Höhe liegen. Gleichwohl sind sie voneinander abgegrenzt und können daher als „niedere“ oder „höhere“ Ebenen bezeichnet werden (Geleit von oben, 1975, S.89-90).

Die Abgrenzungen der Ebenen geschehen durch irgendwelche Hindernisse wie geistige Flüsse, Seen oder Berge, die man nicht überwinden kann oder durch schwere Tore, die man nicht zu öffnen vermag. Wo es nötig ist, werden Ebenen auch bewacht, oder die Abgrenzung geschieht auch durch andere Mittel und Wege. Solche Hindernisse können jedoch ohne weiteres von jenen überwunden werden, denen das Recht zur Überquerung oder zum Durchschreiten zusteht.

Im ersten Buch Mose 3,24 finden wir beispielsweise den Hinweis, dass nach dem (zweiten) Abfall im Paradies zur Bewachung dieser Ebene Engel mit Flammenschwertern hingestellt wurden. Laut unseren Geistlehrern wird der Zugang zum Paradies noch heute von Wächtern bewacht, damit keine Unberechtigten diese Geistesebene betreten. Dies ist notwendig, weil diese Ebene so nahe der Erde ist und keine anderen Abgrenzungen vorhanden sind.

Die Höhe der Ebene und Stufe spiegelt sich wider

Je nach Höhe der Ebene und der Stufe gibt es Unterschiede bezüglich

* Stofflichkeit/Materie: von grobstofflich bis feinstofflich

* Helligkeit: von dämmrig bis lichtvoll

* Schönheit: von düster bis prachtvoll

* Ordnung: von keiner/wenig bis höherer Ordnung

D.h. in den höheren Ebenen wird die geistige Materie immer feiner, wird alles leuchtender, glanzvoller, schöner, vielfältiger und harmonischer.

Innerhalb der geistigen Materie gibt es je nach Höhe der Ebene und Stufe verschiedene Abstufungen

Auch wenn die Jenseitswelt für uns eine unsichtbare feinstoffliche Welt ist, so unterscheiden sich die verschiedenen feinstofflichen Welten wiederum hinsichtlich der Feinheit ihrer „Stofflichkeit“. So gibt es nach den Geistlehrern einerseits eine grobstoffliche geistige Materie. Sie darf jedoch nicht mit der irdischen Materie verglichen werden, weil es sich hier um eine geistig grobstoffliche Materie handelt. Wird anderseits von feinstofflicher geistiger Materie gesprochen, ist damit etwas Feines gemeint, etwas, das sich mit dem geistigen Licht vereint. Schliesslich - im Himmel - gibt es noch Feinststoffliches; bei solcher Feinstofflichkeit könnte auch von Lichtgestalten oder Lichtwesen gesprochen werden.

So wird im Himmel das Feinste, Schönste und Edelste erlebt. Es stehen dort die feinsten, edelsten Stoffe und Elemente zur Verfügung. Die Materie kann dort eigentlich nur noch als Gold bezeichnet werden, das man verarbeitet, oder als allerfeinsten Marmor. Es wird deshalb von den Geistlehrern, wenn sie von der Schönheit der Himmelswelt reden, zumeist von Glanz, von Feuer, von Licht gesprochen, was das klarste, feinste Od ist, das es gibt.

Je höher man aufsteigt, desto mehr verfeinert sich der Körper und das Aussehen

Da in den höheren Stufen und Ebenen die Odströme immer feiner werden, verfeinert sich auch der Körper der dort lebenden Geistwesen - die Hände, die Haare, das Gesicht, und alles fühlt sich anders an. Und dieses feinere Aussehen stellen die Geistwesen auch bei denen fest, mit denen sie zusammenleben.

Je höher der Entwicklungsstand, desto intensiver ist die Lichtausstrahlung

Der Entwicklungsstand eines Geistwesens spiegelt sich wider an der Lichtausstrahlung seines Körpers. Bei Geistwesen, die von weit unten her kommen, vermag aus ihren Körpern kein Licht zu dringen, denn sie sind ohne Licht, ohne Glanz, belastet durch Vergehen und Verschulden. Bei einem Geistwesen im höheren Aufstieg hingegen fängt sein Körper an zu leuchten.

Demgegenüber sind Engel Gottes wahre Lichtgestalten. Sie sind erkennbar an ihrem Licht, ihrem Glanz, ihrer Feinstofflichkeit. Im ganzen Denken eines solchen Wesens ist Reinheit - und Gehorsam im Sinne der Erfüllung des Willen Gottes. So beleuchten sich beispielsweise die Engel Gottes, die in der Hölle zu wirken haben, ihren Weg in der Dunkelheit der Hölle selber durch ihr eigenes Licht. Trotzdem können nicht alle niederen Wesen die Lichtgestalten wahrnehmen.

Je höher der Entwicklungsstand, desto grösser ist das Interesse, der Lerneifer und das Wissen

Den Geistwesen der unteren Stufen fehlen das Interesse und der Lerneifer. Je höher hingegen ein Geistwesen aufsteigt, umso mehr wächst sein Interesse an der geistigen Schöpfung und umso grösser wird auch sein Lerneifer. Das Geistwesen kommt so auch näher an Gott heran. Und mit dieser Annäherung an Gott steigern sich seine Erkenntnisse und die Erleuchtungen werden intensiviert.

Je höher die Ebene, desto schöpferischer kann man tätig sein

In erhöhten Ebenen der geistigen Welt wird eine vielseitige, mannigfaltige schöpferische Tätigkeit entfaltet. Diese kann sich beziehen auf die Neugestaltung einer Wohnung, aufs Komponieren von Musik, aufs Verarbeiten von Gold zu erlesenen Formen oder von Edelsteinen zu kostbaren Gefässen und Gewändern. Man will damit die Geisteswelt verschönern und die anderen damit überraschen und beglücken.

In höheren Ebenen ist die Nahrung viel feiner und erlesener

Sowohl in den Aufstiegsebenen wie auch in den himmlischen Höhen nehmen die Geistwesen Nahrung zu sich. Jedoch ist diese Nahrung in höheren Ebenen viel feiner und bekömmlicher, weil das, was dort gedeiht, aus dem Feinstofflichen heraus entstanden ist.

Die eigene Entwicklungsstufe verunmöglicht den Eingang in höhere Stufen oder Ebenen

Man hat nur Zugang zueinander auf derselben Stufe oder nach weiter unten; wer unten ist, hat aber keinen Zugang nach oben. Infolgedessen kann ein Geistwesen wohl tiefere Stufen oder Ebenen besuchen, es hat aber nicht die Möglichkeit, in höhere einzukehren. Es müssen sich deshalb die Geistwesen auf einer höheren Stufe die Mühe nehmen, nach unten zu gehen, um jene zu besuchen.

Geistige Ebenen in unserem Luftraum

In der Erdnähe, in unseremLuftraum, gibt es geistige Ebenen, die gros­s­e Unterschiede aufweisen. Sie bestehen zum Teil aus ganz bescheidenen Dörfern, Tälern und Städten. Nach dem Hinschied werden die Verstorbenen im Allgemeinen in diese Ebenen aufgenommen, die für sie eine Durchgangsstation sind. Andere geistige Ebenen wiederum sind bewunderungswürdig und werden nur von göttlichen Wesen bewohnt.

Und warum bewohnen Geister Gottes in Erdnähe schöne geistige Täler und Dörfer? Damit sie in der Nähe der Menschen sind, obwohl die Distanz im Geistigen keine Rolle spielt. Diese um das Wohl der Menschen besorgten Geistwesen treffen sich hier mit anderen hohen Geistwesen. Mit ihnen haben sie viel zu beraten und zu besprechen, was uns Menschen betrifft. Auch sind sie, wenn es notwendig ist, in kürzester Zeit bei uns Menschen.

Das Paradies von einst

Das Paradies von einst, in dem sich Adam und Eva aufhielten, war nicht auf dieser Erde. Diese Erde bestand damals noch gar nicht. Das Paradies als geistige Ebene wurde viel früher eigens für den ersten Wiederaufstiegsversuch der gefallenen Engel geschaffen. Erst später entstand dann in der Nähe dieser geistigen Ebene die Erde; das Paradies befindet sich heute somit in Erdnähe.

Der Schächer und das Paradies

Das Paradies kennen wir auch im Zusammenhang mit dem Schächer am Kreuz, dem Jesus sagte: „Ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein.“ (Luk. 23,43). Da erhebt sich die Frage, wieso Christus einem solchen Verbrecher so etwas sagen konnte; ein Verbrecher könne sich doch niemals mit Christus im Paradies treffen. Das Wort „Paradies“ ruft bei uns Menschen die Vorstellung hervor, damit sei der Himmel in seiner Pracht und Herrlichkeit gemeint. Das ist eine falsche Vorstellung. Wohl war das Paradies in gewisser Weise ein Stück Himmelreich - jedoch keineswegs der eigentliche Himmel in seinem Glanz und in seiner Herrlichkeit.

Christus meinte mit seinen Worten nicht, der Schächer würde nach seinem Tod in Gottes Herrlichkeit eingehen, sondern er werde zu jenen gehören, die er aus der Herrschaft des Luzifers erlösen und befreien werde. Und die Befreiten würden dann im Paradies, in diesem Vorhimmel, aufgenommen. Das hiess auch nicht, dass der Schächer und all die Befreiten nicht das als Mensch verübte Unrecht wieder gutzumachen und die entsprechende Sühne zu leisten hatten.

Das Paradies als Ausgangsbasis für den Kampf in der Hölle

Nach dem irdischen Tod Christi diente das Paradies als Ausgangsbasis für dessen Kampf in der Hölle, bei dem es um die Lösung und Befreiung von uns Menschen und allen abgefallenen Geistwesen aus der Abhängigkeit von Luzifer ging.

Das Paradies als vorübergehende Aufenthaltsstätte für Christus

Das Paradies war auch jene Stätte, in der sich Christus nach seinem Aufstieg aus der Hölle bis zur Himmelfahrt aufhielt. Von hieraus erschien er jeweils seinen Jüngern durch Materialisation. Von dieser erdnahen Geistesebene aus liess sich die gewünschte Materialisation leichter bewerkstelligen, bedurfte es doch dazu sowohl irdisches Od wie auch geistige Stoffe von der Erde. Auch war jedes Mal die Mitwirkung der Engel Gottes notwendig.

Die heutige Funktion des Paradieses

Es befinden sich in diesem Paradies, das der Erde nahe ist, ständig Scharen von Geistwesen, denen verschiedene Aufgaben auf Erden anvertraut sind. So gibt es Geistwesen, so genannte Missionsgeister, die Menschen beistehen, die plötzlich in Not geraten sind. Andere Geistwesen nehmen sich der sterbenden Menschen an und holen diese von der Erde ab. Wieder andere betätigen sich als Führer der Menschen; wenn es die Situation erfordert, greifen sie mit unerwarteter Plötzlichkeit in das Leben des Menschen ein. Nach einer gewissen Zeit werden diese Geistwesen von anderen abgelöst und kehren wieder in den Himmel zurück.

Das Paradies untersteht hohen Fürsten des Himmels.


GEBURT, LEBEN UND STERBEN 

(Quelle: Geistige Loge)


1. Vorbereitung der Menschwerdung

"Wenn ich", so berichtete eine Gottesbotin, "durch geistige Ebenen schreite, kommen Geistgeschwister auf mich zu. Ich meine jetzt etwas erhöhte ebenen, weder das Erdenreich noch jene untersten Stufen der geistigen Welt, wo man zur Sühne verweilen und seine Läuterung durchmachen muss. Ich spreche von jenen Ebenen, in denen Geistwesen ihrer Tätigkeit nachgehen. Entweder warten sie dort auf ein neues Erdenleben, um noch weiter aufsteigen zu können, oder sie weilen dort in vorläufiger Glückseligkeit, indem sie froh und zufrieden ihre Tätigkeit ausüben und nur den einen Wunsch hegen: bloss nicht mehr in ein Erdendasein treten zu müssen! Sie wollen da bleiben, wo sie sind. Wozu sich in Gefahr begeben, wenn man doch eine beglückende Tätigkeit verrichten darf?"

Solchen Wesen reden geister Gottes gut zu: "Ihr könnt durch ein neues Erdenleben vieles dazugewinnen. Ihr könnt geistig noch reicher werden. Ihr dürft dann noch Schöneres erleben. Ihr tretet näher an Gott heran. Vieles, was euch heute noch unbegreiflich ist, wird euch dann verständlich. Aber dazu müsst ihr noch etwas leisten, etwas erreichen!" die ihnen zuhören, tun es zumeist mit nur einem Ohr. "Ja, du hast gut reden!" denken sie. "Wir aber kennen die Gefahren..."" einerseits möchte man wohl, aber andrerseits sagt man sich: "Ich bin zufrieden hier. Was man hat, ist einem sicher..."

Ja, so ist es. Denn die Wesen an diesen gehobenen Stufen der Geisteswelt hören doch von all dem, was auf dieser Erde geschieht, vom Kampf unter den Menschen, vom Unheil, das sie befällt, und vor allem: Sie wissen um die Risiken, denen man sich durch eine Menschwerdung aussetzt. In der Geisteswelt ist man im Glauben stark; da zweifelt man nicht. Man kann ja gar nicht zweifeln, weil man die Wahrheit sieht! Als Mensch hingegen hat man diese Schau nicht. Wieder Mensch zu werden heisst deshalb, sich Gefahren auszusetzen, und damit ist man nicht so ohne weiteres einverstanden.

Dagegen hegen sehr oft die Wesen in unteren Stufen des geistigen Aufstieges den Wunsch, in ein neues Erdendasein zu treten, weil sie hoffen, dadurch den Schaden gutmachen zu können, den sie im voraufgehenden Menschenleben angerichtet hatten, und auf diese weise, denen es nicht besonders gut geht, sehnen sich danach, wieder Mensch zu werden, um so ihren geistigen aufstieg zu beschleunigen. Jene aber, die in ihrer Welt zufrieden und glücklich sind, lassen sich oft nicht dazu überreden, und dann kann es geschehen, dass ein Wesen um seines Aufstieges willen Gewissermassen mit sanfter Gewalt in ein neues Erdenleben übergeführt wird.

Wenn für das betreffende Wesen feststeht, dass gemäss seiner geistigen Entwicklung die Zeit gekommen ist, in ein neues Erdendasein zu treten, wird es für seine irdische Geburt vorbereitet. Man holt es aus seiner Sphäre oder ebene heraus und bringt es in einen bestimmten Raum hinein.

Solche Räume, die als besondere Vorbereitungsstätten für ein künftiges Erdenleben dienen, gibt es in allen stufen. Dorthin bringt man die Wesen und bettet sie in Ruhe. Man versetzt sie in einen Schlafzustand, in dem sich die Umwandlung vollzieht. Da so vieles geklärt und abgestimmt werden muss, bleiben diese Wesen manchmal längere Zeit dort. Jedes von ihnen wird über seinem Haupt mit einem Odreif in verschiedenen Farben und mit einer Zahl gezeichnet. Die zu einem Ring oder Kranz geformten Farben und die Zahl dienen dazu, die geistige Entwicklung erkennen zu lassen, damit sie dann von geistern Gottes entsprechend den Einflüssen der Planeten in die für sie bestimmte Bahn gebracht werden können.

Ein jedes dieser Geistwesen wird also, wie erwähnt, in einen tiefen Schlaf versetzt, gewissermassen in eine geistige Narkose. Der Zweck des Vorbereitungsschlafs besteht darin, die Grösse des geistigen Leibes eines irdischen neugeborenen "schrumpfen" zu lassen, ohne dass das Wesen etwas davon verspürt. Sein geistiger Leib besteht ja aus odischer "Materie". Diese odische Materie wird nun nicht etwa aufgelöst, sondern lediglich "verjüngt". Der Geistleib zieht sich zusammen. Während der Zeit dieses Schlafes wird der geistige Leib, ich möchte es so ausdrücken, immer etwas durchsichtiger. Bei dieser "Durchsichtigwerdung" geht die Substanz des Geistleibes nicht verloren, sondern sie zieht in die Seele ein. Die ganze Substanz wird von der Seele aufbewahrt; sie ist ihr Eigentum und bleibt in ihr wie ein Same, der aufgeht, sobald ihm die Möglichkeit dazu gegeben wird. Dieses geistiges Od wird dann mit dem Heranwachsen des irdischen Körpers die notwendige Kraft abgeben zum Wachstum des geistigen Leibes jenes Menschen.

Bei den Vorbereitungen zur Menschwerdung handelt es sich jedoch nicht nur um die Umwandlung, sondern es geht ja vor allem um den Geist, der in ein neues Erdenleben treten muss und für den auch ein Lebensplan gezeichnet ist. Ein Geist aus gehobenen stufen hat einen weit besseren Lebensplan als ein solcher aus den tieferen. In ihm sind so viele Belastungen festgezeichnet; doch können Sendungen festgezeichnet sein, Prüfungen, die diesem Menschen auferlegt werden. Dies alles ist jeweils für jeden einzelnen in einem eigenen geistigen Buch festgehalten. In diesem Buch ist auch der geistige Stand des Betreffenden enthalten; es ist vermerkt, wo es noch der Vervollkommnung bedarf; die schwächen sind festgehalten, alles ist festgezeichnet.

Dieses Buch nimmt nun ein Geist Gottes in Empfang, dessen Aufgabe es ist, die stunde zu berechnen. Er betrachtet alles gewissenhaft. Er nimmt sich zeit, nach den geeignetsten Verhältnisse zu forschen und nach einer werdende Mutter zu suchen. Alle diese geister haben viele Gehilfen, und mit diesen gehen sie auf die Suche nach einer werdenden Mutter. Haben sie diese gefunden, so merken sie sie vor; sie wird dafür gezeichnet. Gezeichnet wird die werdende Mutter in den fällen, wenn es darum geht, dass ein gehobener Geist sie zur Mutter erhalten soll. In den niederen Stufen herrschen etwas andere, einfachere Verhältnisse. Zwar sind in den unteren Aufstiegsstufen, das möchte ich betonen, die Gesetze ja ähnlich, doch wird nicht mit dieser Sorgfalt nach einer Mutter gesucht.

Die werdende Mutter wird oft stunden oder gar schon Tage vorher von dem zur Einverleibung bestimmten Kindsgeist begleitet, der sie zusammen mit einem Engel Gottes sozusagen umschwebt. Dieser und auch weitere Geister erkennen rechtzeitig, ob die Mutter, die man umschwebt, dem Geist auch die vorgesehene körperliche Wohnung bieten kann. Die Geistwelt kann erkennen, ob sich, aus dem menschlichen willen heraus oder durch sonstige Ursachen, unvorgesehene Schwierigkeiten ergeben werden. Vorsorglich wählt man daher nicht nur eine bestimmte Mutter aus, sondern eine ganze Gruppe von werdenden Müttern, die ebenfalls die Möglichkeit bieten, diesen Geist sich verkörpern zu lassen. Fällt also die eigentliche vorgesehene Mutter plötzlich aus, wird der betreffende Geist dahin gebracht, wo die für ihn nächstbeste Möglichkeit besteht und wo sich alles in ähnlicher Weise schicksalhaft vollziehen kann, das heisst, wo dieser Geist in vergleichbare Verhältnisse hineingeboren werden kann.

Die höhere Geisteswelt beschäftigt sich mit grossem Eifer mit ihren im Aufstieg begriffenen Geistgeschwistern. Diese müssen ihren entsprechenden stufen zugewiesen werden. Ein Mensch werdendes Geistwesen wird für ein bestimmtes Land gezeichnet, und innerhalb dieses Landes für einen gewissen Ort. Man bereitet beispielsweise eine Schar geister für die Menschwerdung in einem Umkreis von soundso vielen Kilometern vor, um mich euer Ausdrucksweise zu bedienen.

Geister Gottes versuchen dann, zu der jeweiligen werden Mütter Zutritt zu finden. Es kann jedoch, wie erwähnt, vorkommen, dass das betreffende Geistkind nicht in den für es vorgesehenen Kindesleib einziehen kann, weil sich bei der Geburt Schwierigkeiten irgendwelcher Art ergeben haben. Dann wird das Geistkind innerhalb der erwähnten räumlichen Umgrenzung eben einer anderen dafür vorgesehenen Mutter zugeführt. Mit anderen Worten: Eine Schar einzuverleibenden Müttern bestimmt. Geister Gottes bringen dann die einzelnen Geistkinder zu den entsprechenden Müttern.

Doch nun wieder zurück zu einer der Stätten der geistigen Welt, wo sich die Vorbereitungen für die Menschwerdung abspielen.

Der geistige Leib des einzuveleibenden Wesens zieht sich währen des Tiefschlafes, wie schon angedeutet, immer mehr zusammen, bis seine odische Gestalt schliesslich die Grösse eines irdischen Neugeborenen erreicht hat. Nun liegt das kleine Wesen in seiner umgewandelten Gestalt da als odischer Leib mit dem in die Seele eingebetteten göttlichen funken, der dem Wesen Lebendigkeit verleiht. In dem Raum herrscht emsiges treiben. Engel Gottes kommen und suchen einen Plan in der Hand. Sie schreiten von einen zum andern, das für die Menschwerdung bereit ist und von dem ein Engel Gottes befürwortend sagt, es sei soweit. Haben sie eine kleine solcher einzuverleibender Wesen beisammen, geht es ins Erdenreich zu Müttern, die auf ihre stunde warten.

Schon lange vorher haben geister Gottes genau geklärt, welches Geistkind in welcher Familie hineingehört. Nichts wir dabei dem Zufall überlassen; nichts geschieht auf das Geratewohl. Jeder Mensch, der da lebt, trägt in sich und zeigt offen sein "Lebensbuch". Daher ist es für einen Engel Gottes nicht schwierig, festzustellen, auf welcher Geistesstufe der einzelne steht. So wissen die Geister Gottes stets, welches Geistkind in welcher Familie hineinpasst. Dies alles ist im Plane Gottes vorgesehen und bestimmt.

Die Engel, deren Aufgabe es ist, die jeweils richtige Familie ausfindig zu machen, sind auf diesem Gebiet meister. Sie wissen, auf was sie alles zu achten haben. Sie erkennen auch genau, welche stunde die richtige ist. Sie wissen, in welchem Augenblick welches Kind aus welchem Himmel geboren werden soll. Dementsprechend wird dann das neue Erdenwesen von den Planeten bestrahlt, begleitet, in seinem Charakter beeinflusst. Dies alles ist mit einberechnet.

Es kann vorkommen, dass Geister Gottes mit diesem kleinen Geistkind sich einige Zeit in der Nähe der werdenden Mutter aufhalten, um im gegebenen Augenblick die Einverleibung zu vollziehen. Vielleicht waren sie Stunden oder bereits ein oder zwei Tage vorher mit dem Geistkindlein bei der Mutter. Es kann aber auch sein, dass sie erst in letzter Stunde erschienen, also kurz vor de Einverleibung. Dies vollzieht sich also nicht in einem starren Rahmen, doch beim ersten Schrei des Neugeborenen ist dann Leben in es eingezogen.

2. Geburtsvorgang

Ehe ein Geistwesen in ein menschliches Leben hineingeboren wird, wurde wie im vorangehenden Abschnitt schon angedeutet, sein ganzer Lebensplan aufgezeichnet. Dieser Lebensplan enthält zum Teil unabänderliche Geschehnisse, die im Laufe des Menschenlebens als Schicksal ereignen müssen. Dabei entscheidet die Gotteswelt über die Einzelheiten solcher Schicksale oft erst später, , dem Erdenleben des Betreffenden entsprechend. Es wird also im Geistigen nicht allen Dingen zum voraus genau bestimmt, auf welche Weise sich ein Schicksal zu erfüllen hat. Wohl aber ist es im Lebensplan gezeichnet, und bestimmte Engel Gottes sorgen dafür, dass das Unabänderliche geschieht. Aenderungen sind aber möglich, wenn der Mensch sich um ein gerechtes Leben bemüht und dadurch geistige Fortschritte erzielt.

Das Geschlecht des Menschengeistes ist von seiner himmlischen Geburt in der Zeit vor dem Engelsturz her bestimmt. Dass bei der Menschwerdung ein weibliches Geistwesen als Mann, ein männliches als Frau geboren wird, geschieht nur in Ausnahmefällen. Darüber entscheidet die Gotteswelt; es sind wirklich nur Ausnahmefälle. Es gibt im geistigen Reiche genauso viele weibliche wie männliche Wesenheiten. Für die Entwicklung des einzelnen ist es besser, wenn es (als Mensch) immer im gleichen (in seinem ursprünglichen) Geschlecht vorwärtsschreiten darf. Wenn die Gotteswelt an einem Wesen ausnahmsweise (vorübergehend>) einen solchen Wechsel eintreten lässt, geschieht dies zur Strafe und Läuterung des betreffenden Wesens.

Wie die Einverleibung vor sich geht, schildert sehr anschaulich ein Bericht über eine in die jenseitige Welt heimgekehrte Mutterseele. Ihr wurde erlaubt, in geistiger Rückschau ihrer eigenen Geburt als Menschenkind beizuwohnen. "Sieh gut hin!" forderte man sie auf. "Du erkennst auf diesem Bild deine Mutter, in Wehen liegend. Schau, was sich jetzt abspielt; denn auf diese Weise kannst du deine eigene Geburt miterleben!..."

"Tatsächlich erblickst sie ihre Mutter und um sie jene Menschen, die ihr bei der Geburt behilflich waren an Geistigem abspielte. Sie bemerkte, wie eine Schar Engelwesen sich ihrer Mutter näherte. Eines dieser Engelwesen trug auf den Armen ein kleines Geistkind, das in ein feinstoffliches Fluid eingehüllt war. Die Schwester konnte also sich selbst erblicken, nämlich ihren eigenen geistigen Kindesleib. Die Engel Gottes schienen voller Freude zu sein. Wohl lag die Mutter in Wehen, aber das minderte nicht die Freude der Engel. Man hatte dem Geistkind ein Blumenkränzchen um das Köpfchen gelegt, und auf seiner Brust lag ein Sträusschen. Die Schwester konnte trotzt des dünnen, feinstofflichen Fluids, in das ihr geistiger Kindesleib gehüllt war, diesen gut erkennen. Die Engel kamen und nahmen abwechselnd dieses Geistkind in ihre Arme, gewissermassen zum Abschied. Jeder Engel, der zum Geleit dieser Geburt gekommen war, wollte das Kindlein noch einmal in seinen Armen halten, und so reichte ein Engel es dem anderen.

Nun trat der Engel herzu, den die Schwester zuerst mit ihrem eigenen geistigen Kindesleib gesehen hatte, und legte diesen auf den menschlichen Leib der Mutter. Im entscheidenden Augenblick zog dann dieses Geistkindlein in den im Mutterleib herangewachsenen Kindesleib ein. So vermochte die Schwester ihre eigenen menschliche Geburt mitzuerleben, wie sie sich in Wahrheit zugetragen hatte. Sie bemerkte, wie sich die anwesenden Menschen, die bei der Geburt behilflich waren, darüber freuten, ein gesundes Menschenkind in Händen zuhalten.

Eine bestätigende Ergänzung dazu enthält folgender Bericht: Der eine Engel umschreitet die wartende Mutter mit dem Geistkindlein. Ein anderer Engel legt es ihr auf den Leib. Es geht vielleicht noch ein, zwei, drei Minuten, vielleicht aber nur Sekunden, und Leben ist eingezogen... Der Himmel hat es gegeben, hat das werdende Kindlein mit Geist durchdrungen und dadurch lebendig gemacht. Mit dem ersten Schrei ist das göttliche Leben in diesen kleinen Körper eingezogen.

Die vorerwähnte Mutterseele durfte in der Jenseitswelt aber auch die Geburt ihres eigenen ersten Kindes in der Rückschau mit ansehen.

Das erste Kind, das diese Frau geschenkt wurde, war ein Knabe. Noch war sie von dem schönen tief beeindruckt, das sich bei ihrer eigenen menschlichen Geburt seinerzeit vollzogen hatte. Nun aber erlebte sie, wie bei ihr selbst ein Geistkindlein Einkehr hielt. Hier war es jedoch ganz anders... Wohl kamen auch hier einige Engelwesen herbei und trugen auf ihren Armen das in ein Fluid gehüllte Geistkind; aber es hatte weder ein Blumenkränzlein um das Köpfchen noch ein Sträusschen auf der Brust. Auch reichte man dieses Geistkind nicht von einem Engel zum anderen, vielmehr hatte es den Anschein, als habe man sich erst in letzter Minute entschlossen, ausgerechnet dieses geistige Kind dieser Mutter zu geben. Wie es auch bei ihr selbst geschehen war, hatte man den geistigen Leib des Kindes auf ihren menschlichen Leib gelegt. Wieder konnte sie miterleben, wie dieser kleine beseelte Geistleib im richtigen Augenblick in den irdischen Kindesleib hineindrang. Sie sah also im Geiste die Geburt ihres ersten Kindes.

Es war ihr aber noch gut in Erinnerung, wie sich diese (für sie als Mensch) abgespielt hatte, und so stiegen allerlei Fragen in ich auf. Wohl wusste die Mutterseele, dass dieses ihr erstes Kind im Alter von drei Jahren gestorben war und wie sehr sie den Verlust dieses Kindes bedauert und beweint hatte. Jetzt, im geistigen Reich, gab man ihr die Erklärung dafür: "Siehst du", so sprach man zu ihr, dieses Kindlein, das wir dir gaben, hatten wir von unten geholt..." In seinen Lebensplan war eingezeichnet, dass es nur kurze zeit auf Erden zu leben hatte. Drei Jahre sollten genügen. Das kurze Erdenleben dieses Kindleins war jedoch für den betreffenden Geist von grosser Bedeutung; denn auf diese Weise kam er doch gleich in ein Kinderparadies..."

Nach drei Erdenjahren war der Geist des Kindes ja noch nicht herangewachsen, sondern hatte gleiche Grösse wie der zu ihm gehörige kleine irdische Leib; denn der Geistleib wächst genau entsprechend dem irdischen Leib heran. Also fand dieses Kindlein Aufnahme in ein Kinderparadies, wo man es mit Liebe und Sorgfalt betreute. Durch die geistige Erziehung in einem Kinderparadies konnte so manches von der belasteten Wesensart des Betreffenden aufgelöst werden; denn dieser Kindergeist erlebte von den Engeln, die sich mit ihm abgaben, viel Aufmerksamkeit, Güte und Liebe. Dadurch umhüllte eine anderes, feineres Od seinen Geistleib und erfüllte ihn. Auf diese Weise gewann das Geistwesen die Möglichkeit schnelleren geistigen Aufstiegs.

3. Das Geistige im Menschen

Ein Neugeborenes Kind erhält irdische und geistige Nahrung und wächst heran. Ganz langsam dehnt sich dabei sein Odleib (Geistleib) wider aus; denn mit dem Wachstum des irdischen Körpers wächst auch der ihm einverleibte Geist heran. Dabei gibt die Seele ihrerseits von ihre Substanz. Nur so ist es möglich, dass der heranwachsende Mensch nicht nur für seinen irdischen Leib Nahrung erhält, sondern dass zugleich die Seele ihm Nahrung gibt für seinen geistigen Leib und dessen geistige Gestaltung. Der geistige Leib eines Menschen hat dabei dieselbe Gestalt wie dessen irdischen Leib. Gleichmässig wird so der geistige Leib mit dem irdischen Körper heranwachsen; denn nach den göttlichen Gesetzen müssen beide aufeinander abgestimmt sein.

Der Geist hat sich nach seiner Einverleibung allmählich mit diesem Kindesleib vertraut gemacht. Ihr könnt euch aber selbst ein solches Kleinkind vorstellen: In ihm hat der Geist zunächst noch keine Möglichkeit zu wirken. Er ist vielmehr eingeengt. Nur langsam vollzieht sich das Wachstum des irdischen Körperchens. Von Tag zu Tag wächst aber auch die Wahrnehmungsfähigkeit des ihm innewohnenden Geistes. In diesem Kindesleib wächst und entfaltet sich der einverleibte Geist. Dieser Geist (mit seiner Seele und dem in sie eingebetteten Gottesfunken) ist das Ewige, das diesen Menschen lebendig macht.

Wenn ein für das Erdenleben vorbereitetes Wesen die geistige Welt verlässt, zieht es ein Odband mit sich zu dem für es bestimmten Kindesleib hin; dieses Odband wird uns auch im nächsten Kapitel begegnen. So ist die Verbindung von jedem Menschen zu seinem Ausgangspunkt in der Jenseitswelt hergestellt. Dieses Odband wird den für jedes Wesen kennzeichnenden Grad von Helligkeit oder Lebendigkeit erhalten, wenn es ins (irdische) Leben getreten ist. Der Reifezustand seiner Seele bestimmt mit, ob dieses Band, mit dem sie verbunden ist, mehr oder weniger Licht erhält. Der gottverbundene Mensch hat einen leuchtenden Weg von seinem Wohnort als Mensch in jenseitige Reich hinein.

Ein weiteres odischens Band, die sogenannte "silbrige Schnur", verbindet den einverleibten Geist mit dem irdischen Körper, das heisst mit dessen Odsubstanz. Vom ersten Augenblick des Lebens eines Menschens an besteht diese Verbindung von Geistleib und Erdenkörper. Wenn der Geist des Menschen während des Schlafes durch jenseitige Sphären zieht oder sie erlebt, ist er gebunden an seinen (irdischen) Leib durch eben dieses "silbrige band".

Durch dieses Odband fliesst alle für das Leben erforderliche Kraft, und zwar wechselseitig. Auf der einen Seite fliesst odische Kraft aus der im Geistesleib eingebetteten Seele in den irdischen Leib.

Sie fliesst so lange durch dieses Odband und verteilt sich auf den ganzen Menschen, als der menschliche Organismus noch nicht so erkrankt (oder sonst geschwächt) ist, dass der Mensch sterben muss und dieses Band zerreisst. Auf der anderen Seite gibt der Mensch durch sein Denken und Wollen ebenfalls eine gewisse (odische) Kraft ab, die von dem Odband, von der "silbrigen Schnur", aufgenommen (und der Seele zugeführt) wird. So kommt es über dieses band zu einem wechselseitigen Austausch, zu einem gegenseitigen Zu- und Abfliessen.

Im Odstrom, der aus der Seele des Einverleibten Wesen dringt, ist alles festgehalten, was den Geist im besonderen zeichnet: woher er kommt, womit er sich je beschäftigt und was er je getan hat; denn das Empfinden, das Wissen, die Erkenntnis, die Erinnerung, dies alles liegt nicht im geistigen Leib, sondern in der Seele. Die ganze Vergangenheit des Betreffenden lässt sich deshalb an diesem Od ablesen, das aus seiner Seele strömt. Es ist also ein geistiges Gedächtnis, wenn wir es so nennen dürfen. Somit ist nicht nur in der Seele des Menschen seine ganze Vergangenheit enthalten, sondern auch in dieser silbrigen Verbindungsschnur, aber auch im Odband, das von seiner Seele in die Jenseitswelt führt, daran die geister Gottes jeden einzelnen von seiner geistigen Entwicklung und Vergangenheit, also auch von all dem, was ihn belastet; denn dieser Odstrom erfüllt auch den menschlichen Körper und durchströmt ihn ständig.

4. Das geistige Aufstieg vollzieht sich anfänglich in Gruppen

Das Kommen und Gehen zwischen jenseitiger Welt und Erdenwelt ist nicht dem Zufall überlassen, sondern darüber waltet eine genaue Ordnung.

Von allem Anfang an wurden von den Wesen, die sich (am Abfall beteiligt und dadurch) belastet hatten, die gleich verschuldeten Geschwister zusammengeführt. Als der Himmel (nach Christi Erlösungstat) seine Tore geöffnet hatte, gliederte die höhere Geisterwelt diese aufsteigenden Geschwister entsprechend ihrer Belastung in Gruppen, denen höhere Geister Gottes vorgesetzt wurden. Sie sind die Führer dieser Geschwistergruppen; weil es erforderlich ist, verfügen sie auch über Helfer.

Jedes im Aufstieg befindliche Wesen hat sich von der Zeit des Abfalls her auf seine besondere Weise verschuldet. Es unterscheidet sich von seine Geistgeschwistern jedoch nicht nur dadurch, sondern auch durch seine Wesensart. Wenn also gleich stark Belastete gruppenweise zusammengeführt werden, heisst dies noch nicht, dass sie auch von gleicher Wesensart wären; denn so wie ein jedes Wesen sein besonderes Aussehen und die ihm eigene, besondere Odausstrahlung besitzt, unterscheidet es sich auch durch seine Wesensart von den anderen.

Indem diese Geistwesen ihrer Belastung entsprechend in Gruppen gegliedert und zusammengeführt wurden, erleichterte sich dadurch ihre Führung im Aufstieg. Auch hieraus könnt ihr wieder ersehen, dass die Geisterwelt eine Welt der Ordnung ist. So mussten für diese Führung dazu geeignete Engel Gottes herangezogen werden. Doch die treu Gebliebenen waren in den Himmel ja längst schon auf die Aufgaben, die ihnen bevorstanden, vorbereitet und entsprechend geschult worden. Der Aufstieg der (heimkehrwilligen) Abgefallenen vollzog sich ja so langsam! Die Entwicklung bis zur Stufe des Menschseins brauchte ihre Zeit; den die Wesenheiten mussten ja vorher durch die verschiedensten Einkleidungen (innerhalb der drei Naturreiche) gehen.

Also ging es zunächst vor allem darum, die Wesen in Gruppen aufzugliedern und zusammenzuführen. Soweit als möglich sollten sie schon von Anfang an ihren Aufstieg gemeinsam antreten.

Andererseits ist es so, dass sich die ursprünglich zusammengeführten Geistwesen im Laufe ihrer Aufwärtsentwicklung auseinanderleben können. Obwohl die gleich belasteten Geschwister unter der Führung von Engel Gottes zu Gemeinschaften zusammengeführt wurden, gehen eben Entwicklung und Aufstieg dieser Wesen nicht durchweg in gleichem Schritt voran. Während die einen ihren Aufstieg zu beschleunigen vermögen und dadurch in verhältnismässig kurzer Zeit eine befriedigende geistige Stufe erreichen, geht er bei anderen nur sehr langsam vor sich. Wieder andere sind in ihrer Entwicklung sozusagen noch in den Anfängen steckengebliebenen.

Für die Geisteswelt kam es vor allem darauf an, dass die gleich Belasteten für eine gemeinsame Gruppe gezeichnet waren, weil man nur so eine Uebersicht und damit auch eine gewisse Ordnung erzielen konnte. Auf diese Weise erkennt man, welche Wesen einst den Weg des Aufstiegs gemeinsam miteinander antraten, und man sieht, welche von ihnen den schnelleren Weg nach oben bewerkstelligten, wodurch sie sich von den übrigen etwas lösten. Trotzdem bleibt die ursprünglich gezeichnete Zusammengehörigkeit besehen.

Oft dringt diese geistige Zusammengehörigkeit auch im Menschsein durch, und es bildet sich eine enge Bindung zwischen solchen Menschen heraus. Sie können (wenn sie nicht bereits verwandt sind) Freunde werden, wobei dann in jedem Beteiligten das Empfinden herrscht: "Dieser Mensch steht mir geistig innerlich einfach nahe; wir gehören irgendwie zusammen!"

Eine Erklärung dafür finden die Betroffenen zwar nicht, aber ihr Empfinden ist begründet.

Von einer Gruppe müssen aber durchaus nicht alle genau dieselbe Lebensdauer haben. Diese ist im einzelnen voneinander unabhängig, aber von allem Anfang an festgelegt. Sie soll sich so erfüllen, wie es im Plane des einzelnen gezeichnet ist.

Es kann aber doch geschehen, dass ein Mitglied einer Gruppe, die für eine bestimmte Aufgabe vorgesehen ist, sich vielleicht aus Fahrlässigkeit in Lebensgefahr begibt. Da für ihn aber soundso so viele Jahre festgelegt sind, muss er in Stunden der Gefahr seines Erdendaseins in nächster Nähe einen Schutzgeist bekommen, dessen Aufgabe es ist, seinen Schützling zu behüten. Er muss nach Möglichkeiten Ausschau halten und bestimmt stehen ihm solche zur Verfügung, um ihn vor Unheil zu bewahren. Kommt es aber dennoch zu einem Unfall, so wird verhindert, dass der Betreffende deswegen aus dem Erdenleben abberufen werden müsste. Auch wenn er verletzt wurde, wird alles für seine Genesung getan, es ist für ihn bestimmt, dass er wieder gesund wird; denn der, für den die Lebensdauer innerhalb der Gruppe bestimmt worden ist, darf nicht sterben.

5. Die Lebensspanne des Menschen

Wenn im geistigen ein Wesen für die Menschwerdung vorbereitet wird. Legt man zugleich seinen Lebensplan fest. Dabei wird in seinem geistigen Od die Länge seines Lebens gezeichnet. Dies gilt nicht auf den Tag genau, auch nicht auf den Monat, vielleicht nicht einmal auf ein bestimmtes Jahr, aber ungefähr wird die Lebenslänge festgelegt. Daher weiss man in der Geisterwelt beispielsweise vom Betreffenden von allem Anfang an: "Dieses Wesen wird als Mensch ein langes Leben haben". Es darf ein langes Leben haben, sofern es sich geistig nicht selbst solchen Schaden zufügt, dass die Geisteswelt sich veranlasst sieht, einzugreifen und sein Leben zu verkürzen. Das kann also auch vorkommen.

Andrerseits kann ein Mensch, dessen Lebensdauer an sich festgelegt ist, sich solche geistigen Errungenschaften erworben haben, dass dies nicht nur für ihn, sondern auch für seine Umwelt zum Heil ausschlägt; dann wäre es schade, ihn schon zum vorgesehenen Zeitpunkt abzuberufen. In einem solchen Fall kann die Geisteswelt eingreifen, und zwar durch jene geistigen Wesen, die über die betreffende Gruppe gesetzt sind und den Ueberblick über sie haben.

Jedes Wesen gehört einer grösseren oder kleineren Familien an, die zusammen eine Gruppe bilden. So besteht in allem eine Uebersicht. Jene geistigen Wesen, die für diese aufsteigenden Geistgeschwistern verantwortlich sind, haben die Möglichkeit, einzugreifen, so wie Gesetz und Ordnung es ihnen erlauben. Kein Geistwesen, das nicht schon einen höheren Rang innehalt, vermag hier selbstständig eine Entscheidung zu treffen. Dies ist Geistwesen Gottes eines bestimmten Ranges vorbehalten; doch können sich rangniedere Geistwesen mit diesen absprechen, und demgemäss wird die höhere Geisteswelt dann vorgehen. Es kann also ein Menschenleben verkürzt oder verlängert werden.

Endlich gibt es auch Menschen, in deren Lebensplan vermerkt ist, dass eingegriffen werden sollte, falls sie sich ausserstande zeigten, die vorgezeichnete geistige Verbesserung zu erreichen. Kommt es in dieser Hinsicht zu einem Misserfolg, kann die Geisteswelt eingreifen und ihr Leben frühzeitig beenden, doch wiederum nur mit dem Einverständnis der höheren Geistes Welt Gottes.

6. Das Abscheiden von der Erde

Das menschliche Leben hat den einzigen Zweck, den im Menschen einverleibten Geist in seinem Wiederaufstieg höherzuführen und so seine Rückkehr ins reich Gottes zu ermöglichen, seine Heimkehr an jene himmlische Stätte, die er vor dem Abfall innehatte. Dem Menschen ist die Beschleunigung seines geistigen Aufstiegs in hohem Masse selbst in die Hand gegeben, nämlich dadurch, dass er sein Erdenleben nach Gottes und Christi Geboten führt und gestaltet und sich auf diese Weise unvergängliche, geistige Werte erringt. Diese geistigen Werte zeichnen nach dem Abscheiden von der Erde das ganze Wesen. Diese in seiner Seele verankerten Werte geben dem Geist ein Aussehen, und je nach diesem Aussehen öffnet sich ihm auch die himmlische Welt.

Der menschliche Leib wird, wie früher schon dargelegt, ständig vom geistigen Od der Seele durchströmt. Diese feingeistige Substanz der Seele, diese odische Kraft, kann vom Menschen selbst im Laufe seines Erdenlebens noch geläutert, aber auch verunreinigt werden. Getrübt wird sie, wenn der Mensch niedere Denkens und Wollens ist; gereinigt wird sie durch seine edle Gesinnung und sein edles Tun. Stirbst der Mensch, so ist sein Erdenleib (vorerst) noch voll von diesem geistigen Od, von jenen Kräften, die aus der Seele in ihn eingeströmt sind, die sich aber in ihrer "Färbung" durch den Einfluss des Denkens (und Handelns) verändert haben. Zugleich ist der menschliche Leib noch von odischer Substanz der irdischen Materie, des irdischen Körpers, durchflutet, aber auch von jenen odischen Kräften, die der Mensch durch seine Beschäftigung mit dem Irdischen an sich gebunden hat.

Die durch den irdischen Leib strömenden Kräfte sind ihrem Wesen nach ein Gemisch von Geistigem (Seelischem) und von Od aus irdischer Materie. Der Mensch ist, solange er lebt, von feinem geistigem Od und zugleich von grobstofflichem Od durchströmt. Beim abscheiden von der Erde strömt alles, was im Leib an (löslicher) odischer Kraft vorhanden ist, aus diesem heraus und wird von der Seele des Abscheidenden aufgesogen und dadurch seinem Geistesleib zugeführt.

Geist und Erdenleib des Menschen sind, das wurde bereits gesagt, miteinander durch ein odisches Band verbunden, das in der Bibel als silbrige Schnur bezeichnet wird, weil dieses Odband im geistigen silbrig glänzt. Der endgültige Tod tritt dann, und nur dann, ein, wenn diese silbrige Schnur, dieser Lebensfaden, zerrissen wird. Erst dann trennen sich Erdenleib und Geistleibl. Doch zuvor hat die Seele dem Erdenleib jene odischen Kräfte entzogen, auf die sie ihren Anspruch erhebt.

War der Abgeschiedene ein Mensch niederen Denkens und Handelns, dann sind die Kraftströme in ihrer Färbung wie ein düsteres Licht, wenn ich es so bezeichnen kann, und dieses düstere Licht hüllt nun die Seele ein; es vermengt sich in ihr. Von diesen Kräften wird auch der Geistesleib des Verstorbenen entsprechend beeinflusst, weil die Seele ihre Substanzen an den Geistleib abgibt. So kann es sein, dass der Verstorbene über der Feinstofflichkeit seines Geistleibes noch jene Grobstofflichkeit besitzt, die er sich im Laufe seines Lebens aufgeladen hat... Das Od eines Geistwesens, das sich als Mensch bemüht hatte, den rechten Weg zu beschreiten, ist anders (feiner, lichter) beschaffen als bei einem Wesen, das sich auf Erden nie um Gott gekümmert, in seiner Umwelt nur Unheil gestiftet und dadurch seine Seele belastet hatte. Auf das Od aber kommt es an; seine Substanz bestimmt Aussehen, Form und Gestalt eines jeden Geschöpfs. So steht dann dieses geistige Wesen da und zeichnet sich selbst in seiner geistigen Entwicklung so, wie diese in Wahrheit ist.

Hier muss ergänzend erwähnt werden, dass der Geist in der ersten Zeit nach dem Abscheiden auch vom grobstofflichen Od seines zurückgelassenen irdischen Leibes gezeichnet ist. Das will aber nicht heissen, dass sich darin der Stand seiner geistigen Entwicklung widerspiegle. Vielmehr ist es so, dass der Geist bei der Trennung vom irdischen Leib zwangsläufig von dessen Od an sich zieht. Diese bedingt, dass das Geistwesen noch ganz das aussehen des jetzt verstorbenen Menschen hat. Allein, entsprechend seiner seelischen Reife und unter dem Einfluss der odischen Kräfte seiner neuen Umgebung verliert das Wesen nach und nach diese Grobstofflichkeit, und so erlangt es allmählich das ihm gemäss Aussehen als Geist, wie es seiner inneren, geistigen Entwicklung entspricht.

Vielfach werden die heimgekehrten zur Förderung dieser Odauflösung auch in einen sogenannten Anpassungsschlaf geführt.

Vermag ein solcher Geist nach erfolgter Läuterung und Belehrung in eine höhere ebene aufzusteigen, kann er erneut eine Veränderung seines geistigen Leibes feststellen; denn sein Od und das Od seiner neuen Umgebung müssen ja gesetzmässig übereinstimmen. Je höher man in seinem geistigen Aufstieg gelangt, um so feiner werden diese Odströme, um so feiner wird auch der eigene Geistleib. Beglückt stellt man fest, dass er feinstofflich geworden ist; dass die Hände nicht mehr so grob, die Haare feiner geworden sind; dass das Gesicht sich verändert hat und alles sich anders anfühlt. Man sieht beim andern, mit dem man zusammenlebt, dass auch er ein feineres aussehen gewonnen hat.

Wenn der Mensch von der Erde abscheidet, so steht sein Geist in einer Gestalt da, die seiner menschlichen Gestalt entspricht, nur eben feinstoflich ist. Stirbt ein Mensch schon als Kind, so hat sein Geistesleib in der anderen Welt eben Kindesgestalt und grösse. Ein solches Geistwesen zieht in ein Kinderparadies ein, wo es unter de Obhut von Engeln Gottes erzogen wird. Stirbt ein Kind schon wenige Tage oder Wochen nach der Geburt, so ist es eben (auch als Geist) noch ein Kleinkind und muss im geistigen Reich dementsprechend gehegt und gepflegt werden. Es wird dort heranwachsen und auch erzogen. Dort wird es von Stufe zu stufe höhergeführt, und entsprechend seinem Heranwachsen erhält es die notwendigen Belehrungen. Wenn also ein Kind von der Erde abscheidet, hat sein Geist in der Jenseitswelt die Möglichkeit, heranzuwachsen, und zwar von innen heraus, weil seine Seele die Substanz wieder abgibt, die sie vordem in sich zusammengezogen hatte, als der Geistkörper vor der Einverleibung in die kleine Gestalt eines Erdenkindes eingeengt, gewissermasen verkleinert worden war.

Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf Sterbende, die in ihrem verstockten Herzen noch immer Hassgefühle gegenüber gewissen Mitmenschen hegen. In solchen Fällen bemüht sich die niedere Geisterwelt, diese Empfindungen im sterbenden bis zum letzten Atemzug wachzuhalten, ja noch anzustacheln; denn sie ist darauf aus, dass der sterbende so belastet wie möglich in die andere Welt hinübertritt. Wenn es den anwesenden Geistern Gottes erlaubt ist, versuchen sie dem zu widersetzen, und so kommt es im Geistigen zu einem Kampf, den jedoch weder der Sterbende noch seine Angehörigen wahrnehmen. Die gute Geisterwelt versucht, doch noch zu gewinnen und Gutes zu bewirken.

Sie will nur eines: Der von der Erde abscheidende Mensch soll mit Gefühlen des Verzeihens sterben, mit einer Gesinnung des Wohlwollens gegenüber seinen Nächsten, kurzum, er soll diese Welt ohne Hass verlassen. Die Gotteswelt weiss doch nur zu gut, dass Hass die Seele vergiftet. Der Abgeschiedene lebt mit diesem Hass dann auch noch in der anderen Welt weiter. Daher erstrebt die Gotteswelt wenigstens, dass die Seele noch auf Erden sich von ihrem Hass befreit und mit Empfindungen des Verzeihens abscheidet. Somit haben die guten Geister, die den Sterbenden umstehen, die niederen Geister fernzuhalten, sie zu vertreiben. Allein, diese räumen ihren Platz nicht so leicht. Sie überschütten die zum Kampf bereiten guten Geister mit allen nur erdenklichen Schimpfworten, ja sie spucken sie sogar an!...

Während dieser Zeit geistigen Kampfes, der oftmals Tage und Nächte hindurch andauert, können sich auch noch andere Geister des Himmels einfinden. Sie halten sich singend oder betend in der Nähe des sterbenden auf und versuchen, ihn so in ihr Gebet, in ihren Gesang einzuhüllen, dass seine Seele sich befreien kann. Sie helfen also mit, die Trennung des Geistes von seinem Erdenleib zu vollziehen. Diese guten Geister Gottes flüstern dem abscheidenden Menschen zu: "Vergib deinem Nächsten, ordne, was noch möglich ist! Denn nun öffnet sich für dich das Tor zur anderen Welt. Lass, was nun einmal geschehen ist, vergangen und vorbei sein! Komm zu uns im festen Glauben an Gott, vertraue auf ihn!"

Ein Mensch war eine Zeit hindurch krank, doch noch immer voller Lebenswillen und auch Lebenskraft, selbst noch in der Zeit seines Leidens, ja sogar in der Zeit, da sein Scheiden von dieser Welt ganz nahe bevorstand. Diese Kraft war in ihm, weil er noch so sehr an die Erde gebunden war. Gleichwohl hatten sich Geist und Erdenleib bereits etwas voneinander gelöst. Infolge dieses Gelöstseins vermochte er mit seinem geistigen Auge schon Geistiges erblicken. Er sah nämlich geistige Wesen auf sich zukommen, ihm fremde Wesen, mehrere an der Zahl, und er erlebte nun, wie diese sich an seinem irdischen Leibe zu schaffen machten.

Die einen dieser Wesen befassten sich mit seinen Füssen, die sie betasteten, andere mit seinem Leib, wieder andere mit seinem Kopf. Sie umstanden ihn, als wollten sie aus seinem irdischen Körper etwas herausbrechen, als wollten sie etwas entzweien... Da er jedoch noch so voller Lebenskraft und mit seinem Od an den irdischen Leib gebunden war, fing er an, sich zu wehren. Er wollte nicht, dass die ihm fremden Wesen sich in dieser Weise mit ihm befassten und ihn betasteten.

Mit dem festen Willen, nicht geschehen zu lassen, was da mit ihm vorging, und mit der ganzen Kraft, die er noch besass, schlug er deshalb um sich, mit seinen irdischen Händen und Armen und Beinen... so spielte sich ein richtiger Kampf ab, und seine Angehörigen, die da waren, versuchten, seine Hände festzuhalten. Es gelang ihnen aber kaum, ihn festzuhalten. Schliesslich wurde er müde. Zudem stellte er fest, dass die Wesenheiten sich entfernt hatten und er wieder er selbst war. So beruhigte er sich.

Dies war jedoch nur vorübergehend so. Die Wesen kamen nämlich nach ein paar Stunden wieder, und das wiederholte sich mehrmals. Sie entfernten sich jeweils nach einer gewissen Zeit, aber die zeitlichen Abstände verringerten sich immer mehr. Sie kamen also ständig wieder und versuchten, dem Sterbenden bei der Trennung des Geistes vom irdischen Leib behilflich zu sein. Er aber wehrte sich mit der ihm noch eigenen Lebens- Willenskraft, die schwer zu brechen war.

Als dann der zeitliche Abstand, in dem diese Wesenheiten bei ihm erschienen, immer kürzer wurde, musste er selbst feststellen, dass es ihm nicht mehr möglich war, sich dagegen zu wehren. So kam schliesslich der Zeitpunkt, da es sich selbst von seinem irdischen Leib abgehoben sah, mit anderen Worten: Er erblickte seinen Leichnam auf dem Bett, während er selbst als geistiges Wesen über seinem irdischen Körper schwebte. Die Geistwesen machten ihm klar: "Siehst du, dein Leib ist vergänglich, aber in dir ist das, was unvergänglich ist. Wir waren dir behilflich, dich von deinem irdischen Leib zu befreien. Nun entfliehen wir mit dir dieser Welt und führen dich zu jenen göttlichen Wesen, die über dich richten."

Das ist eine Antwort für Menschen, die schon Aehnliches erleben konnten, wenn Menschen starben, und die dann meinten, der Sterbende hätte mit bösen Geistern zu kämpfen. Man glaubte, dieser Mensch habe in seinem Leben eben manches falsch gemacht und deshalb warteten jetzt böse Geister auf ihn, um ihn in Empfang zu nehmen. Das stimmt nicht; denn die bösen Geister haben am sterbenden Menschen so gut wie kein Interesse mehr, sie können ja nur den lebenden Menschen in Versuchung führen. Sie wissen: Scheidet ein Mensch von dieser Welt, verlässt er seinen irdischen Leib, dann geht für ihn das Tor zur Ewigkeit auf.

7. Die Gewandung der Abgeschiedenen

Man soll nicht meinen, dass, wenn ein Verstorbener im geistigen Reich erwacht, er unbekleidet wäre. Nein, er ist bekleidet. Die Gewandung kann freilich sehr unterschiedlich sein. Kommen Verstorbene zu uns herüber, erscheinen sie oft in ihrem Sterbekleid.

Auch sind sie, wie aus Erlebnisberichten Jenseitiger hervorgeht, in der ersten Zeit nicht selten mit sonst einem Hemdähnlichen Kleid oder einem einfachen Umhang bekleidet.

Es gibt aber welche, die in unserer Welt mit dem Gewand erscheinen, an das sie im Erdenleben gewöhnt hatten oder das ihnen am besten gefiel. Diese geistige Bekleidung bildet sich aus der Seelenkraft des Betreffenden, zusammen mit der löslichen Odsubstanz eines seiner abgelegten irdischen Gewänder. Schon während der Lebenszeit des Menschen vermengt sich die Odsubstanz seiner irdischen Kleider mit dem Od seiner Seele. Dadurch hat die Geisterwelt Gottes die Möglichkeit, den Geist des verstorbenen Menschen mit einem geistigen Gewand zu bekleiden, das dem Aussehen eines seiner irdischen Gewänder entspricht, die er getragen hat.

Der geistige Entwicklungsstand des Heimkehrenden, seine Belastungen oder Verdienste drücken sich weniger in der Art als vielmehr in der Färbung, im Licht und in der Feinheit seines Gewandes aus. Geister guter, gerechter Menschen erscheinen mit einem hellen Kleid aus entsprechend feinen geistigen Stoffen; niedere, belastete Wesen hingegen sind mit einem düsteren Gewand aus schwerem, grobem Gewebe bekleidet. Je niedere die Gesinnung der Wesen, um so ungepflegter ihr aussehen und ihre Kleider, die sie tragen. Andererseits veredelt die Odausstrahlung einer gehobenen Seele das geistige Gewand, so dass es dadurch an Feinheit und Schönheit gewinnt. So kann ein Geist Gottes den Verstorbenen in diese Feinheit seines Odes (in ein odisches Gewand) einkleiden, das dem Aussehen seines irdischen Gewandes wohl entspricht, aber doch schon erhellt ist.

In den unteren Entwicklungsstufen kommen die Verstorbenen sehr oft mit ganz abgetragenen Kleidern an, selbst wenn sie im Erdenleben immer schön einhergingen. Ein belasteter Geist erscheint in der Jenseitswelt eben in entsprechend unreiner, ungepflegter Kleidung. Ja, sein Gewand kann wohl noch eine Nachbildung seiner irdischen Kleidung sein; aber sie ist in solchen Fällen nicht mehr aus feinen Stoffen, sondern schmutzig und zerfetzt. Schmutziges Od (seiner Seele) legt sich auf sein geistiges Gewand und wird von diesem aufgesogen. Darum erscheint jeweils ein niederer Geist in dunkler Gewandung. Schmutz bedeckt sein Gewand, den er sich selbst auferlegt hat durch sein niederes Denkens (und Handelns).

Uneingereihte, noch erdverbundene Verstorbene versuchen zuweilen, aus der Kraft des Denkens und der in ihrer Seele verankerten Erinnerung eine Gewandung selbst hervorzurufen und sich überziehen, wie sie im Menschendasein trugen. Dies gelingt ihnen auch, zwar nur vorübergehend, sofern sie sich in ihrem Erdenleben nicht so stark belastet haben, dass sie nun zur Strafe und Läuterung eine unansehnliche Kleidung tragen müssen. So vermag ein Geist durch die ihm eigene Gedanken- und Willenskraft aus der Vergangenheit etwas dieser Art im geistigen aufzubauen. Doch ein solches Gewand, dessen irdisches Gegenstück vielleicht längst nicht mehr existiert, hat nur kurze zeit Bestand; denn allmählich schwindet die Gedanken- und Erinnerungskraft des Geistes, die es vermochte, Vergangenes wieder hervorzurufen und verdichtend aufzubauen. Ein solches Gewand wird also wieder zerfliessen...

Kehrt ein Geist mit Verdiensten aus dem menschlichen Leben zurück, so werden ihm schon kurze Zeit nach seinem Uebertritt ins geistige Reich eines oder gar mehrere schöne Gewänder ausgehändigt. Dies kann schon anlässlich der Begrüssung durch die ihn betreuenden Engel Gottes geschehen. Zumeist jedoch erhält der Heimgekehrte seine neue Bekleidung nach dem sogenannten Anpassungsschlaf. Er bekommt geistige Gewänder, die anders aussehen als jene, die er als Mensch getragen hat. Er selbst hat sich diese Gewandung durch sein Wirken als Mensch geschaffen. Es kann ein Mensch sich durch gute Taten während seines Erdenlebens sein geistiges Gewand so gewoben und gestaltet haben, dass er in Pracht und Schönheit in die geistige Welt eintritt. Durch sein eigenes Wirken ist es zustande gekommen, und vervollkommnet wurde es für ihn durch die Geister Gottes. Anderseits verfügen Engel Gottes selbst über eine grosse Auswahl geistiger Gewänder, die sie den Heimgekehrten zu ihrer Freude und Ueberraschung schenken können, doch nur dem, der diese Auszeichnung verdient hat, wird solches gegeben.

Anders ergeht es heimgekehrten, die sich in ihrem menschlichen Leben stark belastet haben: Sie tragen schon das geistige Gewand, das ihnen gehört, das sie durch ihr falsches Denken und Handeln selbst erworben haben. Zuerst beschäftigen sich solche gewöhnlich in Gedanken damit, wie sie diese schlechten Kleider loswerden könnten; aber es ist unmöglich, auch wenn es Ersatz dafür gäbe, diese schlechten Kleider lassen sich nicht vom geistigen Leib trennen. Dies ist für den Träger gerade in den ersten Zeit besonders quälend; denn auf Erden lebten sie gewöhnlich ein bequemes Leben und hatten die schönsten Gewänder. Ein solcher Geist muss dann vernehmen: "Es ist die Schuld deines Lebens, die dich begleitet! Es ist das Kleid, das du dir selbst gewoben, selbst in deinen geistigen Leib eingewirkt hast." Dieses Kleid hat sich durch sein düsteres Od gebildet und kann erst mit dem Wandel seiner Gesinnung allmählich gereinigt und verfeinert werden. Ist für das heimgekehrte Geistwesen die zeit der Läuterung und Belehrung vorbei, fällt auch dieses verdichtete Od am geistigen Leib weg. Dann wird ein Engel auch ihm ein neues , schöneres Gewand übergeben.

8. Pflegebehandlung der Abgeschiedenen

Was ein Mensch in seinem Körper an odischen Kräften besitzt, wird beim Abscheiden von seinem Erdenleben, wie schon erwähnt, zu einem grossen Teil von der Seele angezogen und dadurch dem Geistleib zugeführt. Infolgedessen findet sich im Geistleib eines Heimgekommenen eben auch noch irdisches, von fester Materie stammendes Od. Dieses verleiht dem Abgeschiedenen in den ersten Zeit noch Gestalt und Aussehen. Wie er sie als Mensch besass. Könnte sich ein solches Geistwesen materialisieren, so würde es in genau der gleichen Gestalt erscheinen wie als Mensch. Besass es im Leben eine grobe Hand und könnte es euch jetzt die Hand geben, so würdet ihr ebendiese grobe Hand spüren, oder umgekehrt: Hatte es als Mensch feingliedrige Hände, so würdet ihr sie als solche erkennen. Dieses (irdische) Od muss, weil es nicht von feinstoflicher Art ist, gelöst werden.

Die zeit, die diese Auflösung benötigt, hängt in erster Linie vom geistigen Entwicklungsstand des Betreffenden ab. Besitz der Heimgekehrte eine geistige, gehobene Seele, so beschleunigt sein eigenes Licht, das aus seiner Seele strömt, die Auflösung. Oft wird dazu von der Gotteswelt einen solchen Heimgekommenen ein besonderer geistiger Stärkungstrunk verabreicht. Dieser Trunk ermöglicht es, alles grobstoffliche Od schneller aus dem Geistleib zu entfernen. Ist dieses grobstoffliche Od aus dem Geistleib ausgeschieden, vermag sich das ganze Wesen viel besser ins geistige einzufühlen, es zu verstehen, weil es so mit dem Reingeistigen wieder verwandt geworden ist. Auf diese Weise wird das Denken des Heimgekommenen beeinflusst, die menschlichen Gefühle werden verdrängt, und das feingeistige in ihm wird gefördert. Das solches geschehen darf, ist nicht allgemein der Fall. Nur wen man dessen würdig erachtet, erhält einen solchen Trunk.

Zumeist jedoch wird der heimkehrende nach seinem Uebertritt in die Geisteswelt in einem Anpassungsschlaf geführt. Dieses Ruhen bezweckt, die Abgeschiedenen während dieser zeit von der ihnen noch anhaftenden Odmaterie des Erdenreichs zu befreien. Oft ist dieser Schlaf auch zur Beruhigung des Geistes notwendig, wenn seine Seele beispielsweise infolge unerwartete Trennung von seinen Leben auf Erden von grosser Unruhe erfüllt ist.

Die Wohltat des Anpassungsschlafs wird den belasteten Heimgekommenen nicht in dem Masse zuteil wie den anderen. Zwar können in der Regel auch sie schlafen, doch braucht ihr Schlummer nicht lange zu währen; denn das Aeussere solch Belasteter entspricht (mit ihrem mitgebrachteten grobstofflichen Od) schon ganz der Düsterheit dieser Welt, in der sie jetzt zu leben haben. Darum brauchten sie keine lange Ruhe und Anpassung. Erst wenn ein solcher mit der zeit zu besserer Erkenntnis gelangt, wenn er in sich kehrt und zu höherer Gesinnung kommt, löst sich dieses verdichtete Od langsam auf, und er fängt an, sich zu verfeinern. Da aber braucht zeit...

Der besonderen geistigen Hilfe bedürfen jene aermsten, die unter Qualen sterben mussten. Ist ein Mensch an seinem irdischen Leib gequält worden, dann ist er auch in seiner Seele gequält worden. Ist der Gequälte nun gestorben, verspürt e noch während einer gewissen Zeit dieselben Schmerzen und Qualen, die man ihm zugefügt hat. Die Seele ist ja der Gefühlskörper und nimmt all diese Empfindungen und Gefühle mit in die geistige Welt. Darum das Leid, der Schmerz des Verstorbenen, der so lange andauert, bis Missionsgeister ihm zu Hilfe kommen. Sie erkennen ja das Leid eines solchen heimkehrenden eine gewisse Zeit voraus und sind bei seinem abscheiden schon zur stelle, um ihm die Schmerzen zu lindern und seine Leidenszeit abzukürzen. Zu diesem Zweck bringen Missionsgeister geistige, feinstoffliche Materie herbei. Sie hüllen zum Beispiel einen so Gequälten in ein besonderes geistiges Tuch ein. Dieses Tuch mit feingeistigem Od vollgetränkt, und das erzeugt beim leidenden Geistwesen, nach euren Begriffen, eine Narkose. Es empfindet keinen Schmerz mehr. Dann trägt man das Wesen aus seinem irdischen Dasein weg ins geistigen Reich.

In sozusagen allen Aufstiegsstufen gibt es geistige Spitäler oder Sanatorien. In den obersten stufen sind sie im allgemein nicht mehr nötig. In diesen Gebäuden befinden sich solche vorübergehend kranke, leidende Wesen. Manche brauchen einen längeren Schlaf. Der Schlaf eines so Gequälten oder Leidenden wird so lange dauern, bis man erkennt, dass ihm alles (zur Heilung notwendige) Od zugeflossen ist und sich mit seinem Geistleib-Od vermengt hat, so dass dieses ihm keine Schmerzen mehr verursachen kann.

Der Verstorbene verspürt noch die Schmerzen, die er als Mensch erlitt, weil in seinem Od die Erinnerung an seinen kranken oder verletzen Erdenleib mit all dem Empfinden über den irdischen Tod hinaus bewahrt bleibt. Der Geist kann nicht verletzt sein (wie sein menschlicher Körper es war), sondern es bleibt das empfinden des Verletztseins; denn dieses wird ins geistige Dasein mitgenommen. Wenn nun die geistigen Erkenntnisse eines an schwerer Verletzung Gestorbenen gross genug sind, wird er sich (mit Hilfe seiner geistigen Kraft) selbst von dieser Vorstellung des Verletztseins und der Schmerzen befreien. Es kommt also ganz auf die geistige Entwicklung an. Ein geistig gehobenes, höherentwickeltes Wesen verspürt solche Schmerzen nicht mehr, die es vorher hatte. Das Empfinden dafür ist besonders noch bei jenen ausgeprägt, die in ihrer geistigen Entwicklung zurückgeblieben sind.

Denn von der Erde Abgeschiedene erschliessen sich je nach ihrer geistigen Entwicklung zwei Bereiche:

War der Abgeschiedene noch erdgebunden, dann haftet an seinem Geistleib noch schweres irdisches Od; er ist von diesem noch so umhüllt, dass er von den irdischen Odwellen angezogen wird. Dadurch vermag er sich weiterhin in der Erdenwelt zu bewegen. Möglich macht es ihm sein noch nicht geläutertes Od: Weil es noch so unrein ist, also noch dieselbe Schwere besitzt wie zu seinen Lebzeiten als Mensch, kann er an seinem früheren Wohnsitz verweilen.

Anders ist es bei einem Geistwesen, das sich als Mensch um den Aufstieg bemüht und versuchte, dem geistigen Funken in seinem Innern mehr Leuchtkraft zu verleihen; denn bei tiefstehenden Wesen ist der Funke wie von Nebel verhüllt, er ist noch nicht klar. Je klarer er ist und je heller er leuchtet, um so höher steht das betreffende Wesen in seiner geistigen Entwicklung.

Ist der funke ganz klar und deutlich, stehen dem Wesen bei seinem eintritt in die Jenseitswelt ganz andere Möglichkeiten offen. Durch seine eigene Ausstrahlung und deren geistige Kraft vernichtet er das schwere Od, das ihn als Mensch umhüllt hatte, es wird aufgelöst. Der Gottesfunke vermag bei ihm so viel Kraft auszuströmen, dass sich diese Schwere auflöst. Dann steht der Geistleib rein da, befreit von der Schwere des Ods, das ihn sonst zur Erde ziehen könnte. Seine auf das Geistige hin ausgerichtete Gesinnung und sein entsprechendes Leben auf Erden ermöglichen ihm einen bedeutsamen aufstieg und damit wunderbare Erlebnisse in der Geisterwelt.

9. Abrollen des Lebensfilms

Den Abgeschiedenen wird in der Jenseitswel ihr zurückgelegtes Erdendasein wie im Film wieder vor Augen geführt, wenn dies erforderlich ist. Denn im Geistigen geht ja nichts verloren, keine Handlung, kein Wort, kein Gedanke, keine Begierden, keine Freuden erlöschen. Alles, was beim Menschen geschehen ist, bleibt in seiner Seele festgehalten. Man kann ihren Inhalt wie in einem Film wieder abrollen lassen. Dass ist das Wunderbare in der Schöpfung Gottes, dass alles, was geschehen ist, wieder gegenwärtig gemacht werden kann. Auch das Geringste, das geschah, jedes Wort, das gesprochen wurde, kommt in der Geisteswelt wieder an den Tag und wird dem Betreffenden, wenn es notwendig ist, vor Augen geführt. So kann e für den Heimgekehrten kein Ableugnen geben.

Das Abrollen des Lebensfilms geschieht, den Umständen entsprechend, die eine solche Rückschau erfordern, auf verschiedene Weise. Es können dem Heimgekehrten während seiner Läuterungszeit immer wieder Ausschnitte aus seinem Erdendasein bildhaft vor Augen erscheinen, um die Einsicht über sein Handeln und das Verlangen der Wiedergutmachung in ihm zu fördern. Einem andern kann sein Lebensfilm vor einer Gruppe früherer Mitmenschen vorgeführt werden, an denen er sich verschuldet hatte. Ein weiteres Beispiel sei ausführlich im Folgenden geschildert.

Kundgabe wird von einem Verstorbenen berichtet, der als Mensch nicht hatte glauben können. Er wurde von den Geistern Gottes, die ihn bei seinem Abscheiden in Empfang genommen hatten, in eine grosse Halle der Jenseitswelt geführt, die nach allen Seiten hin offen war. Er war barfuss und nur mit einem Hemd bekleidet. Viele geistige Wesen (Abgeschiedene) befanden sich dort. Die einen hatten ein etwas besseres Aussehen; andere waren auch nicht besser gewandet als er selbst. Nun sollte er vor seinem geistigen Auge das Leben abrollen sehen, das er auf Erden geführt hatte.

So geschah es, er erblickte den Film seines vergangenen Lebens. Von seiner Geburt, von seiner Jugend an konnte er alles wieder erleben, und das war für ihn höchst sonderbar. Wo er mit seinen geistigen Augen auch hinschaute, er konnte nichts anderes erblicken als sein zurückgelegtes Erdenleben. Obwohl er doch in einer grossen Halle stand, vermochte er einfach nichts anderes zu sehen. Unerbittlich rollte der Film seines Lebens vor seinen geistigen Augen ab, ganz gleich, ob er nach oben blickte, nach den seiten oder nach unten: Er erblickte nichts anderes als sein Leben.

Die Geistwesen, die ihn hierhergeholt hatten, standen in seiner Nähe und machten ihre Bemerkungen. Zuweilen hielt der Film seines Lebens inne, und nun konnte er ganz ausführlich seine eigenen Gespräche wieder vernehmen, die er mit Mitmenschen geführt hatte, denen gegenüber er Gott ableugnete; er stellte sie als dumm hin, weil sie an einen Gott glaubten, den man doch nicht sehen könne.

Dies sollte er jetzt wieder erleben, und er erlebte es, tief betroffen und beschämt... Er erlebte in der Rückschau auf sein zurückgelegtes Leben jedoch auch Gespräche mit Mitmenschen, denen er wohlgesinnt war und denen er aus einer bedrängten Lage herausgeholfen hatte. Auch sie waren in der Jenseitswelt; auch sie befanden sich in dieser Halle, denn man hatte sie gerufen. Sie waren es, die ihm nun, weil er ihnen Gutes erwiesen hatte, geistige Kleidungsstücke brachten.

Jetzt durfte er von ihnen das in Empfang nehmen, was für ihn in der Geisteswelt so bedeutungsvoll geworden war; denn obwohl auch andere so aussahen wie er, schämte er sich...

Die Halle, in den er sich befand, war eine sogenannte Wartehalle. Einer nach dem andern wurde mit dem Namen aufgerufen, den er im menschlichen Dasein getragen hatte. Dann geleiteten zwei Wesenheiten den Betreffenden aus der halle heraus in ein Nebengebäude. Auch unser Bruder musste dieses Nebengebäude betreten, als sein Name aufgerufen wurde. Dort standen sie, jene geistigen Richter, die über sein Leben zu urteilen hatten.

Ihm war bänglich zumute, als er jenen erhabenen Wesen gegenüberstand; denn sie sahen streng aus, und doch hatte er das Empfinden, als liege ein Hauch von Mitleid auf ihren Antlitz. Wiederum zog der Film seines Erdenlebens vor seinen Augen vorüber; aber in diesem Gebäude rollte er nicht lediglich vor seinen eigenen geistigen Augen ab, sondern alles erschien in grossen Bildern, so dass auch diese Geister Gottes, die seine Richter waren, es sehen konnten. So schnell lief dies alles ab, ganz rasch rollte das Leben an ihnen vorüber, und seine Richter wussten Bescheid...

10. Die Abrechnung

Alle guten Taten des Menschen finden ihre Belohnung, jedoch nicht in einförmiger Weise, sondern die einen vielleicht mehr als die andere.

Der Mensch glaubt: "So viel Gutes habe ich doch getan! Hier habe ich ein Bedeutendes geleistet, dort habe ich mich selber überwunden. Das wird mir Gott wohl hoch anrechnen..." Aber er vergisst das Ueble, das auch da ist und dem Guten die Waage hält, und so ist er enttäuscht. Er sieht ja nur, was er mit Ueberwindung geleistet, aber nicht das, was er hemmungslos getan hatte. Dann muss diesem heimgekehrten Menschengeist gesagt werden: "Nicht allzugut steht es um dich. Das Ueble, das du getan, muss nun gutgemacht werden. Noch ist deine Seele nicht geläutert..."

Gross ist bei uns die Freude, wenn das Gute gewichtiger ist als das Ueble. Schwer für den Menschen ist es, das wissen wir wohl. Aber eines will ich euch noch verraten: Wenn ihr dereinst ins Reich Gottes kommt und die strengen Augen der Engel-Richter auf euch gerichtet sind und ihr so leise zu zittern anfängt, da ist immer noch ein gütiges Wesen da, das sich vordrängt und sich vor den gestrengen Engel hinstellt mit den Worten: "Halt, mein Bruder! Halt, meine Schwester! Du weißt, das Gesetz des Vaters ist doch die Güte, die Liebe!..." Dann wird von dem Uebel sogleich ein Teil getilgt, und so mag es sein, dass das Gute überwiegt. Hierein liegt keine Ungerechtigkeit, jeder Seele ergeht es so. Jeder Seele wird überall ein Teil von der Last des Bösen gestrichen. Nicht, dass ihr geradezu gesagt würde: "Sieh, dieses tue ich jetzt im Namen Gottes, aus seiner Liebe und Güte; das verzeih er dir." Nein. Das könnte das Wesen ja nicht verstehen.

Aber dem einen oder andern darf man es gleich sagen. Der Fürbitteengel, der sich nach vorn gedrängt hat und für seinen Schützling einsteht, wird zu seinem gestrengen Bruder sprechen: "Du kennst Gottes Gesetz; du siehst doch, wie diese Seele zittert! Sage ihr also gleich: Soundso viel wird vom Uebel weggenommen!" Trotzdem ist man nicht froh gestimmt, denn das Uebel, das abgestrichen wurde, liegt auf der Seite offen da, und jeder kann es sehen. Das ist nicht angenehm... hierauf bestimmt der Engel Gottes: "Du gehörst jetzt da- und dahin; du musst zuerst deine Sinne läutern, ehe wir weiter miteinander sprechen. Zum andern sagt er vielleicht: Habe Geduld! Die Zeit des Leidens, der Bedrängnis, die dir bevorsteht, damit du in dir Einkehr halten kannst, geht bald vorüber.

Zu keinem werden die gleichen Worte gesprochen wie zum anderen. Es kommt ja ganz auf die Freundschaft an, die der Heimgekehrte im Diesseits zum Jenseits gepflegt hatte, auf diese Freundschaft kommt es an... Hatte man gute Freunde in der Geisterwelt, dann bieten sie ihre Dienste an und wehren sich für den, der ins Reich Gottes kommt. Hat man aber keine Freunde, dann ist es schwer! Gute Freunde vermögen so viel... Darum pflegt die Freundschaft mit diesen Jenseitigen Engeln.


SCHICKSAL UND LEID


Inhalt:


Das Leid als Folge von persönlicher Schuld

Das Schicksal im Dienste des Wiederaufstiegs

Der Mensch hat die relative Willensfreiheit

Schicksalsarten

Schicksalseröffnung durch Geister Gottes

Schicksalsrealisierung


Schicksal und Leid

Sinn und Ziel des menschlichen Lebens ist die Rückkehr in den Himmel, in die Urheimat und das Einswerden mit Gott (vgl. das Thema "Der Weg des Menschen"). Konkret geschieht das über die Entwicklung der beim Abfall verschütteten göttlichen Eigenschaften, indem wir Menschen schicksalsmässig angehalten werden, uns mit erschwerten Situationen und Problemen (Sorgen, Nöte, Krankheit, Leid) auseinander zu setzen.

Ein Teil dieses unseres Einsatzes dient der Wiedergutmachung bzw. dem Ausgleich der im letzten oder in früheren Erdenleben begangenen Fehler. Der andere Teil dient der Aufhellung der verdunkelten göttlichen Eigenschaften zur Wiederherstellung des Wesenszustandes vor dem Abfall.

Da zur Erreichung dieses Zieles ein Erdenleben (ca. 80 Jahre) niemals reicht, müssen wir in Abständen mehrmals wieder als Menschen auf dieser Erde geboren werden. Ähnlich ist es mit dem Lernstoff in der Schule: Man vermag ihn auch nicht in einem einzigen Schuljahr zu bewältigen, mag man sich noch so Mühe geben, im Gegenteil: Bei uns sind neun Schuljahre eine minimale Verpflichtung, und viele Jugendliche nehmen noch einige Schuljahre freiwillig auf sich, um ein höheres Ziel zu erreichen.

So ist es auch mit der Lösung der Aufgaben, die uns für den Wiederaufstieg vorgegeben sind: Wir vermögen sie nicht in einem einzigen Erdenleben zu bewältigen, was jeder Mensch unschwer selbst an den Unvollkommenheiten jener beobachten kann, die als Verstorbene unsere Erde verlassen; vielmehr brauchen wir dazu mehrere Erdenleben. Das klingt für unsere Ohren recht ungewohnt und ruft bei uns Gefühle der Enttäuschung und Ablehnung hervor, hofften wir doch, nach diesem Erdenleben für immer in eine himmlische Welt eingehen zu dürfen.

Im Folgenden gehen wir auf die Begriffe „Leid-Schicksal-Freiheit-Schuld-Gerechtigkeit“ näher ein.

Das Leid als Folge von persönlicher Schuld

All das Leid auf dieser Welt ist letztlich von uns Menschen selbstverschuldet. Es ist eine Folge von persönlichem Fehlverhalten in der Urzeit, in früheren Erdenleben und im gegenwärtigen Leben.

a) Verschulden in der Urzeit (Erbsünde)

Wir haben bereits früher festgestellt, dass der Mensch seit Urzeiten lebt, dass er als geistiges Wesen schuldig geworden ist und so persönlich am Geister‑/Engelsturz beteiligt war. Der Mensch hat sich als ehemaliges Engelwesen durch sein Fehlverhalten gegenüber Gott von diesem getrennt und ist dadurch sündig und schuldig geworden.

Sündeheisst Trennung von Gott, Trennung von der Ureinheit. Und der Begriff Erbsündeoder Todsündemeint die damalige Trennung (Abfall oder Sündenfall), die schliesslich zum Engelsturz führte. Dieser Abfall bewirkte das Herausfallen aus der Einheit in die Finsternis und – nach dem Fehlversuch im Paradies – in die materielle, grobstoffliche Welt; also aus der Harmonie in die Disharmonie, aus der Feinstofflichkeit in die Grobstofflichkeit. In der Zwischenzeit wurde den Gefallenen durch Christus – über seine Erlösungstat – die Urschuld vergeben.

b) Verschulden in früheren Erdenleben

Obwohl Christus mit seinem geistigen Sieg über Luzifer vor bald zweitausend Jahren die Menschen grundsätzlich von der Verstrickung mit Luzifer gelöst bzw. von der Ursünde des Abfalls erlöst hat (vgl. das Thema "Die Erlösung durch Christus“) und so den Weg für die Rückkehr in die himmlische Welt frei machte, hat der Mensch sich gleichwohl immer wieder in früheren Erdenleben fehlverhalten und so neues Leid geschaffen. Es sei daran erinnert, dass Luzifer und sein Anhang nach wie vor auf jene Menschen Einfluss nehmen können, die ihnen durch ihr Denken und Handeln ihre Hand bieten.

c) Verschulden im gegenwärtigen Leben

Das Leid ist weiter eine Folge von eigenem Fehlverhalten im jetzigen Erdenleben: Durch Leichtsinn und Unvernunft in der Gegenwart schafft der Mensch immer wieder neues Leid. Dabei lassen sich viele Menschen nicht führen und belehren. So manches Unheil könnte laut unseren Geistlehrern vermieden werden, hörten die Menschen mehr auf solche Mitmenschen, die fähig und in der Lage sind, wirkliche Ratschläge zu erteilen. Doch lassen sich manche Menschen aus ihrer Eigenwilligkeit heraus nicht belehren. Dies ist jedoch kein Widerspruch zur späteren Feststellung, dass jeder Mensch für seine Taten verantwortlich ist und sich – einmal im Jenseits – nicht auf andere berufen kann. Der Mensch belastet sich im täglichen Leben durch sein Denken und Handeln mit so vielen Dingen. Hat er dann einmal dieses Schwere in Form von Leid abzutragen, will er nicht verstehen, dass er es selbst war, der das verursacht hat.

Das Schicksal im Dienste des Wiederaufstiegs

In Unkenntnis ihrer persönlichen Vergangenheit empfinden manche Menschen das Schicksal als eine fremde, böse Macht. Sie wissen nicht, dass das Schicksal eine Folge unserer früheren Lebensweise ist und wir deshalb selber die Ursache unseres Schicksals sind, auch wenn das Schicksal von geistigen Mächten gelenkt wird. Durch unser Denken und Handeln in der Vergangenheit haben wir bereits weitgehend unseren künftigen Weg bestimmt. Mit Schicksalmeinen wir das Gewebe von Begrenzungen und Möglichkeiten, die das Leben eines Menschen ausmachen. Das Schicksal hat somit nicht nur eine negative, sondern auch eine positive Seite.

Die negative Seite des Schicksals erfahren wir im Zusammenhang mit Problemen, Schwierigkeiten und Leid. Das heisst das Schicksal konfrontiert uns immer wieder mit schwierigen Situationen und fordert uns heraus. Das Schicksal verhindert, dass wir aus eigener Trägheit stehen bleiben, es rüttelt uns wach. Es drängt uns zur Suche nach Wahrheit, es führt uns zur Erkenntnis, es macht uns demütig und bescheiden. In diesem Sinne sorgt das Schicksal dafür, dass wir in unserer Entwicklung hin zu Gott nicht stehen bleiben und in unserem Aufstieg ständig weitergehen.

Viele Menschen begehen nun den Fehler, dass sie in Unkenntnis der Dinge sich vor dem Schicksal verschliessen und seiner Herausforderung Widerstand leisten. Sie lehnen ihr Schicksal ab und erleben es so als eine fremde, böse Macht. Und je mehr sie sich gegen ihr Schicksal stemmen, umso stärker bekommen sie seine Auswirkungen zu spüren.

Der Mensch hat die relative Willensfreiheit

Eng verbunden mit dem Begriff „Schicksal“ ist der Begriff „freier Wille“. Für viele Menschen sind das zwei gegensätzlich Begriffe, die sich miteinander nicht vertragen. Die folgenden Ausführungen mögen aufzeigen, dass sich diese Begriffe keineswegs ausschliessen, sondern sich ergänzen und mit dem Begriff „Schuld“ in Verbindung stehen.

Schuldig kann nur werden, wer die relative Freiheit des Denkens und Wollens hat und so gegen bestehende Gesetze und Gesetzmässigkeiten verstos­sen kann. Der Mensch hat nicht die absolute, wohl aber die „relative freie Wahl der Entscheidung”. Damit ist folgendes gemeint: Freiheit ist die Möglichkeit, wählen zu können, welchen Weg wir gehen. Persönliche Freiheit kann sich aber nur innerhalb der Grenzen des persönlichen Schicksals entfalten; das heisst das Schicksal setzt den Rahmen, innerhalb dem wir unser Leben gestalten können.

Wer die Freiheit nicht hat, kann auch nicht schuldig werden. Ein Schuldigwerden schliesst immer Freiheit mit ein. „Unsere Freiheit liegt darin, dass wir zum Guten oder Bösen ja oder nein sagen können. Aber sie besteht nicht darin, sich dieser Wahl zu entziehen. ...Wir haben die Freiheit zu wählen, und das ist eine der grössten Wunder der Schöpfung. Das einzige, was wir nicht sagen sollten, ist: ‘Ich befasse mich damit nicht.’ Wenn wir so sprechen, befasst sich dieser Bereich mit uns, und oft auf recht handgreifliche Weise.” (Moolenburgh, 1991, S. 197). ”Gott hat jedem Geist bei der Schöpfung als höchste Gabe die Willensfreiheit geschenkt ...jeder Mensch ist für das, was er tut, in jedem Augenblick seines Lebens persönlichverantwortlich. Die Verantwortung kann ihm niemand abnehmen.” (Greber, 1981, S. 413).

Die Wichtigkeit der Willensfreiheit, der Freiheit des Denkens und Wollens des Menschen, wurde auch immer wieder von unseren Geistlehrern hervorgehoben. Danach ist die Freiheit des Denkens und Wollens ein Geschenk, das Gott den Menschen gegeben hat. Die Geister Gottes schätzen beim Menschen die Freiheit. Demgegenüber missachten viele Menschen dieses Gesetz und zwingen ihre Mitmenschen, dieses und jenes zu glauben und anzunehmen. Die Geister Gottes lehnen solches Tun ab und verneinen jeden Fanatismus. Sie wiesen uns darauf hin, dass jeder Mensch verpflichtet ist, selbst für sich zu denken. Denn wenn er einst im Jenseits ist, ist er voll und ganz für sich verantwortlich und kann sich nicht darauf berufen, andere hätten ihn so gelehrt. Aus der Freiheit des Denkens und Wollens erwachsen auch Verpflichtungen. Es kann deshalb niemand die negativen Folgen für das, was er vernachlässigt und gefehlt hat, anderen zuschieben. Denn Gott gab dem Menschen Vernunft und Verstand, damit er diese Eigenschaften nutzt.

Sachzwänge – eine Folge früherer Entscheidungen

Innerhalb der Grenzen unseres persönlichen Schicksals ist uns viel Raum zur freien Wahl und Entscheidung gegeben. So haben wir beispielsweise die relativ freie Wahl der Entscheidung bezüglich Freizeitgestaltung, Ernährung, Beziehung zu Mitmenschen, Freundschaften, Eheschliessung, Ehescheidung, Anzahl der Kinder, Ausbildung, Arbeitsplatz, Gesundheit, Altersvorsorge, religiöse Pflege, Einhaltung ethischer Normen, Haltung zum Sterben bis hin zur Selbsttötung und anderem.

Was immer wir wählen, es hat alles seine Auswirkungen, die früher oder später auf uns zurückwirken – als angenehm, neutral oder unangenehm. Im Kleinen haben wir tagtäglich viele Möglichkeiten, uns so oder anders zu entscheiden und zu verhalten. Und wie alles Grosse im Kleinen beginnt, summieren und potenzieren sich auch die Entscheidungen im Kleinen mit der Zeit zu grossen Auswirkungen (vgl. die Chaosforschung, wonach der Flügelschlag eines Schmetterlings im tropischen Urwald durch Potenzierung sehr wohl einen Orkan in Europa auszulösen vermag!).

Selbst Entscheidungen im Grossen sind bei näherer Betrachtung mitbedingt von vorausgehenden Entscheidungen im Kleinen, nur ist uns das meistens nicht mehr bewusst. Man ist dann geneigt, von sogenannten Sachzwängenzu sprechen und vergisst oft, dass man irgendwann den Boden für diese Sachzwänge mit früheren Entscheidungen gelegt hat.

Wer nur die Gegenwart sieht, erkennt die Freiheit nicht

Viele Menschen tun sich sehr schwer mit dem Gedanken, dass sie die relative freie Wahl der Entscheidung haben und so für ihr Schicksal selbst verantwortlich sind. Sie fühlen sich – von ihrem Schicksal eingeengt – höchst unfrei und sehen kaum eine Möglichkeit der freien Wahl. Dabei unterläuft ihnen der folgende schwerwiegende Denkfehler:

Sie bleiben auf die Gegenwart konzentriert und übersehen, wie viele Gelegenheiten sie in der Vergangenheit zur richtigen Entscheidung verpasst haben. Sie nehmen ferner nicht wahr, dass ihre Vergangenheit nicht nur bis zur letzten physischen Geburt geht, sondern weit darüber hinausreicht. Auch denken sie nicht daran, dass die Grenzen, die ihnen ihr jetziges Schicksal auferlegt, bereits eine Folge ihrer noch früheren Entscheidungen sind. Ihre sehr verkürzte Wahrnehmung ihrer Vergangenheit macht sie in eigener Sache blind! Der Mensch hat also bei seiner Wahl und Entscheidung die vorgegebenen geistigen Gesetzmässigkeiten zu respektieren. Achtet er diese nicht, kommt er mit diesen in Konflikt, das heisst er macht sich schuldig, gerät so in Unfreiheit und erfährt Leid.

Schicksalsarten

Wir können drei Arten von Schicksal unterscheiden:

- Das festgezeichnete, unabänderliche Schicksal/Karma

- Das bedingt auferlegte, abwendbare Schicksal/Karma

- Das selbstverschuldete Schicksal

1. Das festgezeichnete, unabänderliche Schicksal/Karma

Es ist die Folge von Fehlverhalten in früheren Erdenleben. Es muss durchlebt werden, es entzieht sich unserer Einflussnahme. So kann beispielsweise ein Mensch mit einer unheilbaren Krankheit oder einer geistigen oder körperlichen Behinderung geboren werden oder es treten im Verlaufe des Lebens schwere Schicksalsschläge auf, die keinem Selbstverschulden im jetzigen Erdenleben zuzuschreiben sind. Wer ein hartes Schicksal zu erleiden hat, zweifelt nur allzu leicht an Gottes Gerechtigkeit. Er sollte sich bewusst sein, dass alles, was geschieht, Ausfluss des freien Willens der Geschöpfe Gottes ist. Unsere Geistlehrer haben sich in all den Jahren sehr darum bemüht, uns Menschen Klarheit zu verschaffen über sehr schwere Schicksale, damit wir uns in unserem Leben zurechtfinden.

So kann beispielsweise ein ehemals hartherziger, gewalttätiger Mann, der sich an der Armut seiner Mitmenschen bereicherte und sie betrog, später – nach einer harten Zeit der Läuterung im Jenseits – als stummer und geistig behinderter Mensch wiedergeboren werden. Auf diese Weise soll er an der Schuld weiter abtragen, die er einst auf sich geladen hatte. Ist ein solches Schicksal als Karma festgezeichnet, wird es keine Hilfe geben – es vermag infolgedessen auch keine Kunst der Menschen Erleichterung zu bringen. Was im Lebensplan unabdingbar gezeichnet ist, muss geschehen.

Ein so geborener Geist vermag sich einerseits als Mensch weniger zu belasten. Man will ja verhindern, dass er sich im neuen Erdenleben noch mehr belastet. Könnten die in ihm noch enthaltenen niederen Neigungen nicht zurückgehalten werden, würde er sich von neuem belasten. Andererseits muss der Betreffende wiedergeboren werden, um etwas zu verbessern, sich geistig vorwärts zu entwickeln und sich auf eine höhere geistige Stufe zu bringen. Wie bei allen anderen besteht auch bei geistig Behinderten die Möglichkeit, dass der inkarnierte Geist im Schlaf (vom Körper losgelöst) Belehrungen von seinem Schutz- und Führergeist erhält.

Auch wenn ein festgezeichnetes, unabänderliches Schicksal durchlebt werden muss, kann es der Mensch gleichwohl durch seine Lebensweise und Einstellung mildern oder verschärfen. Aufgrund dessen kann es von den Geistern Gottes durch irgendwelche Umstände gemildert werden, so dass für ihn die Last leichter und der Schmerz verringert wird. Obwohl er das Karma immer noch spürt, fühlt er sich seelisch oder körperlich nicht mehr besonders betroffen.

Das Mildern seines Karmas oder seiner Belastung kann jedoch auch ohne Unterstützung durch Geister Gottes geschehen. Wer beispielsweise viel Geld besitzt, hat dadurch die Gelegenheit, sein körperliches Leiden selbst zu mildern, so dass er sein Schicksal nicht in schwerster Form durchmachen muss. Diese Erleichterung kann von der Gotteswelt zugelassen werden, wenn sich der betreffende Mensch im Leben verdient gemacht hat.

Ein anderer wiederum mit einem ähnlichen Karma, der sich in diesem Leben nicht anstrengt, muss durch Leid und Bedrängnis gehen – da hilft ihm all sein vieles Geld nichts, weil die Gotteswelt dafür sorgt, dass es nicht zur Wirkung kommt. Die Geisteswelt Gottes mischt sich also in das Verhältnis eines jeden Menschen ein und versucht jedem das zuzuteilen, was er zu seiner Läuterung braucht. An Möglichkeiten dazu fehlt es ihr nicht. Dabei misst sie keinem die Strafe in dem Masse zu, wie er es verdient; immer wird ihm etwas nachgelassen.

Tröstlich ist auch, von unseren Geistlehrern zu hören, was wir Menschen selber immer wieder beobachten können: Wenn man oftmals eine längere Zeit, vielleicht sogar Jahre hindurch, eine Welle der Schwere zu überstehen hat, muss man nicht gleich das Schlimmste befürchten und meinen, man sei nun das ganze Leben dieser Schwere unterworfen. Es gibt Menschen, die durch kurze, kräftige, vielleicht aber auch jahrelange belastende Strömungen gehen müssen und die wieder ganz gesund werden.

2. Das bedingt auferlegte, abwendbare Schicksal/Karma

Ob dieses Schicksal aktiv wird, hängt vom betreffenden Menschen ab. Bemüht er sich um eine entsprechende Lebensweise, denkt und handelt er vernünftig, lässt er im Umgang mit den Mitmenschen Verständnis, Nachsicht und Wohlwollen walten und richtet er sein Leben nach Gott aus, wird die in der Seele gezeichnete Belastung/Schuld nachträglich gestrichen. Er hat bereits vieles gutgemacht und gesühnt; das ihm zugedachte Karma wird aufgehoben.

Wer hingegen unbesonnen lebt, überall Unfrieden sät und nur darauf aus ist, andere zu übervorteilen, aktiviert damit selbst sein bedingt vorgezeichnetes Schicksal; er lenkt sich sozusagen selbst in sein Karma hinein. Der Mensch verschuldet sich ja auch am meisten im Umgang mit anderen, indem er gegen das Gebot der Nächstenliebe verstösst. Ein solcher Mensch muss dann das vorgezeichnete, bedingte Schicksal oder Karma durchleben.

3. Das im jetzigen Erdenleben selbstverschuldete Schicksal

Nicht alles, was der Menschen zu tragen und zu erdulden hat, ist von oben her gelenktes Schicksal im Sinne eines Karmas. Vieles hat der Mensch durch leichtsinniges, unvernünftiges Handeln im gegenwärtigen Erdenleben selbst herbeigeführt.Das selbstverschuldete Schicksal ist dann aus einer gewissen Nachlässigkeit oder aus einer falschen Lebensführung heraus erwachsen. In einem solchen Fall kann man nicht sagen, das Unheil oder das seelische oder körperliche Leiden sei karmisch bedingt, sei die Folge eines Fehlverhaltens in einem früheren Erdenleben. Durch leichtfertiges Leben und Handeln kann ein Mensch sogar allzu früh von dieser Welt scheiden müssen.

Wir Menschen sind laut unseren Geistlehrern viel zu schnell geneigt, das, was wir selber durch ungeschicktes Handeln bewirkt haben, als Karma hinzustellen. Man sollte sich hüten, allzu schnell von Karma zu sprechen. Vielmehr sollte man, wenn ein unheilvolles Geschehen eintritt, sorgsam überlegen, ob nicht dieser oder jener Fehler mit im Spiel war. Denn wenn man bei allem sagen könnte, es sei Karma, dann brauchte wohl niemand um Schutz zu beten, weil doch alles so eintreten müsste.

Wer sich der Trägheit hingibt und gewissenlos lebt, gleitet zwangsläufig in ein sorgenvolles Dasein hinein. Und meistens gerät auch noch seine Umgebung, die mit ihm leben muss oder von ihm abhängig ist, in den Bannkreis seines Schicksals, das er selbst verschuldet hat. Wem hingegen in seinem Leben alles zunichte gemacht wird, obwohl er alles tat, was in seinen Kräften stand, und gewissenhaft lebte, kann mit gebotener Zurückhaltung von Karma sprechen.

Der Mensch sollte es vermeiden zu glauben, er trage zu Unrecht sein Schicksal. Immer hat er es sich selbst erworben. Denn oft hat er durch seinen freien Willen sein Lebensschiff zu leicht und falsch gesteuert, so dass er die Folgen davon zu tragen hat. Auch gibt es Menschen, die ihre Sorgen und Nöte im wahrsten Sinne des Wortes pflegen. Sie wollen diese gar nicht loswerden, obwohl sie anderseits zu Gott flehen, er möge ihnen helfen. Doch selbst unternehmen sie nichts, um ihre Lage zu verbessern.

Ein anderer wiederum lädt sich ein Schicksal durch seine eigene Unzufriedenheit, seine Streitsucht, seinen Egoismus und seine Herrschsucht auf. Die Folge solcher Verhaltensweisen ist dann, dass die Mitmenschen von einem solchen Menschen immer mehr Abstand nehmen und ihm aus dem Wege gehen. Der Betreffende fühlt sich dann verstos­sen und unverstanden und beklagt sich über die anderen, die ihn sich selber überlassen; er selber sieht aber seine eigenen Fehler nicht ein. So baut und pflegt er sein eigenes Schicksal. Sterben solche Menschen mit ihrer negativen Gesinnung, müssen sie im Jenseits zuerst lange aufgeklärt und belehrt werden, bis sie überzeugt sind, dass sie selbst die Schuld an ihrem Schicksal trugen.

Nachfolgend sie auch kurz auf Familien- und Völkerschicksale hingewiesen:

Familienschicksale

a) Es gibt auch festgezeichnete, unabänderliche Familienschicksale. Die Geister Gottes achten dann darauf, dass sich im Verlaufe des Erdenlebens alles so erfüllt, wie es vorgezeichnet ist. Es kann beispielsweise ein Elternteil früher ein grosses Verschulden auf sich geladen haben. Nun kann es geschehen, dass dieser Elternteil von einem schweren Schicksalsschlag – irgendeinem Unglück – getroffen wird, der sein Leben plötzlich verändert. Dadurch sind auch die anderen Familienmitglieder mitbetroffen und müssen helfen, das Schicksal mitzutragen.

Wenn ein solches Unglück nicht auf ein Selbstverschulden des betreffenden Elternteils im gegenwärtigen Erdenleben zurückzuführen ist, ist ein solches Schicksal karmisch bedingt – wir können auch sagen – gottgewollt und gottgelenkt. Was heisst das? Diese Kinder sind gottgewollt in eine solche Familie hineingeboren worden bzw. sie sind als Geistwesen von der Gotteswelt für diese Familie ausgewählt worden, weil sie aufgrund ihrer Belastung aus einem früheren Leben ein schweres Schicksal zu tragen haben. Und das kann nun auch im Rahmen eines erschwerten Familienschicksals sein. So finden sich einerseits belastete Eltern und andererseits belastete Kinder zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammen. Alle sind sie ursächlich an diesem Schicksal beteiligt.

Viele Betroffene fragen sich dann, warum ihre Familie vom Unglück verfolgt wird. Oft finden sie keine Antwort, sehen in allem nur eine Ungerechtigkeit und wenden sich in ihrer Unzufriedenheit von Gott ab. Sie haben sich um eine rechte Lebensweise bemüht, und nun müssen sie dieses schwere Schicksal leben. Daneben müssen sie vielleicht mitansehen, wie andere grosse Ungerechtigkeiten begehen und es ihnen trotzdem gut geht. Sie können das nicht vereinbaren mit der Gerechtigkeit und Liebe Gottes.

Damit schwere Schicksale verstanden und besser bejaht werden können, ist ein entsprechendes Wissen über die geistigen Gesetze und die Ordnung Gottes wichtig. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Gott der Ungerechtigkeit bezichtigt und die christliche Lehre über Bord geworfen wird. Wüssten vom Schicksal schwer getroffene Menschen um ihr eigenes Verschulden in der Vergangenheit und um die Notwendigkeit der Wiedergutmachung, könnten sie sich eher damit abfinden und eher „ja” zum Schicksal sagen. Mancher würde so weniger hadern und käme in ein anderes Verhältnis zu Gott; in seiner Not würde er sich an Gott wenden und ihn um Vergebung bitten.

b) Es gibt laut unseren Geistlehrern auch ein selbstverschuldetes Familienschicksal. Wenn sich beispielsweise ein Elternteil durch irgendeine Verfehlung die Verachtung seiner Mitmenschen zugezogen hat oder den anderen wegen seiner Wesensart lästig geworden ist, besteht die Gefahr, dass man seinetwegen die ganze Familie meidet. Das bedrückt dann die ganze Familie, sie fühlt sich nicht verstanden und hat das Gefühl, man möge sie nicht.

Sind die Kinder selbständig und gehen sie in die Welt hinaus, dann nehmen sie das Gefühl, nicht verstanden und benachteiligt zu sein, mit. Und gründen sie selber eine Familie, machen sich solche Gefühle unter ihrem Einfluss auch in ihrer neuen Familie wieder breit. Auch hier beklagt man sich wieder und sieht die Schuld nicht bei sich, sondern bei den anderen. So überträgt sich eine gewisse Unzufriedenheit und ein Benachteiligungsgefühl von einer Familie auf die nächste. Es fehlt solchen Familien am guten Willen, ihre Situation zu ändern. Bei dem einen oder anderen Menschen kann das zum wirklichen Schicksal werden, das ihn an seinem Fortkommen und in seiner geistigen Entwicklung hindert.

Völkerschicksale

a) Manchmal müssen auch ganze Völker ein festgezeichnetes Schicksaltragen, wenn sie beispielsweise für Kriege oder Naturkatastrophen gezeichnet sind. Das niedere Denken und Wollen der einen Menschen bewirkt oft viele Sorgen und Nöte bei anderen Menschen – bei Menschen, die auch an sich selbst etwas gutzumachen haben. Das heisst die Schwächen und Fehler der einen werden zur Schicksalsrealisierung der anderen benützt. Durch das Tragen ihres Schicksals werden sie innerlich gereift und geläutert und kommen so zu besseren, höheren Erkenntnissen für sich selbst wie auch für jene, die nach ihnen kommen werden.

So haben auch Kriege und Katastrophen ihren Sinn. Wie uns unsere Geistlehrer aufzeigten, versucht die göttliche Welt aus der Not der Menschen jeweils das Beste zu machen. Mit ihrer Hilfe soll auch aus solchen durch den freien Willen des Menschen erzwungenen Ereignissen für die Zukunft Besseres geschaffen werden.

b) Es gibt auch ein selbstverschuldetes Völkerschicksal. In erster Linie handelt es sich hier um Kriege. Kriege sind nicht gottgewollt, sondern von Menschen geplant und befohlen. Ganze Völker werden so von diesem tragischen Schicksal erfasst und mit ins Unglück hineingerissen. Es sind bestimmte Menschen, die sich aufgrund ihrer Hab- und Machtgier und ihres Egoismus über die anderen Menschen hinwegsetzen und diese mit ins Unglück stürzen.

Vorsicht mit Urteil!

Man sollte laut unseren Geistlehrern mit dem Urteil, dieser oder jener Mensch leide an einem Karma, vorsichtig sein und voreilige Äusserungen vermeiden. Wohl könne man beispielsweise bei einem Menschen, der von Geburt an ein Leiden trage, mit Gewissheit von einem Karma sprechen.

Auch sollte man Vorsicht walten lassen, bei Menschen mit einer Unfähigkeitvon einem Karma zu sprechen, weil eine solche Unfähigkeit auch entwicklungsbedingtsein könne und nicht durch ein Eingreifen Gottes bedingt sein müsse. Es könne nämlich auch sein, dass ein Mensch noch auf der untersten Entwicklungsstufe stehe, wo er selber die Fähigkeit noch erst erringen müsse.

Schicksalseröffnung durch Geister Gottes

Bevor die Seele ins menschliche Dasein geboren wird, ist sie im Jenseits bereits mit jenem Schicksal gezeichnet worden, das ihr zukommen soll. So ist bei der Geburt das Schicksal bereits in grossen Zügen festgelegt. Die Einzelheiten überlässt man den göttlichen Führern und Schutzgeistern des Menschen. Diese können die in der Seele gezeichneten Schicksale erkennen und werden auch stets die passenden Gelegenheiten finden, damit sich das Schicksal im richtigen Moment erfüllt.

Neben den Schutzgeistern als alltägliche Begleiter der Menschen kommen zu gewissen Zeiten zu jedem Menschen höhere Wesen. Sie betrachten sein Leben und seinen Lebensplan und überzeugen sich davon, dass alles, was der Lebensplan aufweist, sich auch erfüllt, und wenn es Zeit ist, greifen sie ein. So wird kein Mensch vergessen.

Ein als Mensch geborener Geist, der sich in seinem früheren Leben schwer belastet hat, kann dafür gezeichnet sein, dass er mit keinem gesunden Leib geboren wird. Damit sich das erfüllt, wird im Voraus alles geplant und organisiert. Oder es kann ein Mensch für ein Schicksal gezeichnet sein, dass seine Seele im menschlichen Leben gedemütigt wird. So erscheinen die Geister Gottes gerade dann, wenn es darum geht, den betreffenden Menschen am Erfolg zu hindern, weil er im Leben keinen Erfolg haben darf.

Die Gotteswelt achtet genau darauf, dass sich beim einzelnen Menschen alles erfüllt – beispielsweise, dass er nicht zum Erfolg kommt, dass er gewisse Hemmungen nicht abstreifen kann, dass er kontaktarm ist. Sein Geist wird behindert, wird in seiner Freiheit eingeschränkt. Wer sich materiell belastet hat, wird unter Umständen an seinem materiellen Vorwärtskommen gehindert. Bei einem Menschen, der in diesem Erdenleben eine ganz bestimmte Untugend hat, wird mit grosser Wahrscheinlich dafür gesorgt, dass diese Untugend im nächsten Erdenleben nicht mehr in der Weise zum Vorschein kommen kann. Die Absicht hinter all diesem Geschehen ist, jeden Menschen geistig vorwärts zu bringen. Wer nicht selbst fähig ist, etwas zu seiner geistigen Höherentwicklung zu tun, bei dem schreitet die höhere Macht ein und versucht, das an ihm zu fördern, was seinem Heile dient; dies ungeachtet, ob es ihm gefällt oder nicht.

Es sind also die hohen Geister des Himmels, die von Zeit zu Zeit die Menschen aufsuchen, sich ein Bild von ihnen verschaffen und den Schutzgeistern der Menschen Anweisungen zu Änderungen geben, sofern sie diese nicht selber vornehmen:

- Bei einem Menschen, der nicht gottgefällig lebt, in geistiger Hinsicht keine Fortschritte macht und sich weiter belastet, wird im Sinne der Strafe ein Karma bzw. ein Schicksal eröffnet. Unter Umständen wird in seinen Lebensplan eingegriffen und sein Leben verkürzt.

- Bei einem anderen, der sein Leben sehr sinnvoll und nützlich lebt, wird sein Leben verlängert.

Hilfe durch Geister Gottes

Auch wenn die Geister Gottes die aus menschlicher Sicht undankbare Aufgabe der Einleitung eines Schicksals haben, sei doch eigens erwähnt, dass sie uns Menschen beim Durchleben unseres Schicksals helfend zur Seite stehen: Immer sind Engel der Barmherzigkeit und der Gnade in der Nähe von Menschen, die von Schicksalen schwer getroffen sind. Diese Engel suchen nach Möglichkeiten, solchen Menschen das Leben zu erleichtern, ihr Schicksal zu mildern oder erträglich zu machen. Doch muss der Mensch selbst den ersten Schritt dafür tun, indem er sich Gott zuwendet und um Erkenntnis und Erleuchtung bittet.

Schicksalsrealisierung

Die Schicksalsrealisierung geschieht äusserlich oft über die Fehler der Mitmenschen und schwierige Umstände, ohne dass die beteiligten Menschen und Ereignisse die Ursache dafür sind. Wohl lösen diese beim betroffenen Menschen etwas aus, die „wahre” Ursache aber liegt letztlich in seinem Schicksal. (Das heisst aber nicht, dass die Gotteswelt an sich auf die Fehler und Sünden der Menschen angewiesen ist, damit die Menschen wachsen und aufsteigen können – sie hätte auch andere Möglichkeiten, wenn die genannten Gelegenheiten nicht vorhanden wären).

Nehmen wir beispielsweise an, dass jemand als korrekter Fussgänger von einem fahrlässigen Autofahrer tödlich angefahren wird. Nachdem der Fussgänger sein Schicksal nicht durch unkorrektes Verhalten hervorgerufen hat, dürfen wir annehmen, dass das Schicksal den fehlbaren Autofahrer dazu benützt hat, den bereits vorgesehenen Tod zu realisieren. Das rechtfertigt jedoch das fehlbare Verhalten des Autofahrers in keiner Art und Weise. Denn für sein Fehlverhalten muss er einmal selber Rechenschaft ablegen. Fehlverhalten des einen und Schicksal des anderen haben sich sinnvoll ergänzt, so wie eine Schraube zu einer bestimmten Schraubenmutter passt. Ähnlich ist es beispielsweise, wenn aufgrund eines Fehlverhaltens eines Arztes eine Operation misslingt oder wenn bei der Geburt eines Kindes Fehler unterlaufen mit bleibenden Schäden.

Das Schicksal bzw. die Geisterwelt Gottes führt uns immer wieder in jene Situationen und zu jenen Menschen, die uns veranlassen, unser persönliches Schicksal zu leben. Die Gotteswelt möchte, dass wir uns weiterentwickeln und nicht aus eigener Trägheit stehen bleiben. Um ihre Aufgabe in unserem Interesse wahrzunehmen, bedient sich die Gotteswelt auch der unterschiedlichen Startchancen bei der Geburt. Auch achten die Geister Gottes bei der Planung der Geburt auf die passenden Einflüsse (Konstellation) der Gestirne. So wird jeder Mensch in jene Verhältnisse (örtlich, personell, wirtschaftlich, zeitlich...) hineingeboren, die seiner Entwicklung am dienlichsten sind.


DER WEG DES MENSCHEN

INHALT

Wir Menschen sind Bürger des Himmels

Als gefallene Engel in die Hölle verbannt

Getrennt und entfremdet auf Erden

Sinn und Ziel des menschlichen Lebens

Die Erlösung durch Christus als Not-Wendigkeit

Zusammenfassung wesentlicher Aussagen zum Menschen 

Wie kann das angestrebte Ziel erreicht werden?


Wir haben uns bereits eingehend mit der Entstehung der Schöpfung im Geistigen sowie der Erschaffung der Erde und der Menschheit als Folge des Abfalls befasst. Ausgehend von diesem geistchristlichen Grundwissen konzentrieren wir uns nun auf den Weg des Menschen – seine Herkunft, seine Erfahrungen in der Vergangenheit und seinen künftigen Weg.

Die meisten Menschen sind der Meinung, das Wesen des Menschen entwickle sich erst ab der Geburt – frühestens ab der Zeugung. Das ist ein grosser Irrtum. Diesem Fehlglauben liegt eine oberflächliche, auf das Diesseits gerichtete Sichtweise zugrunde, die nicht über das Materielle hinaus zu sehen vermag. Dieser Fehlglaube führt denn auch zu einem eingeengten, kurzsichtigen Menschen- und Weltbild. Mit ihrem Schicksal unzufriedene Menschen sind dann aufgrund ihrer falschen Annahme der Meinung, wenn ihre leiblichen Eltern sie nicht gezeugt hätten, würden sie nicht existieren und müssten infolgedessen auch nicht dieses unangenehme Schicksal erleiden.

Wir Menschen haben unsere wahre Identität vergessen - wer wir sind und woher wir kommen. Dabei ist unsere gesamte seit der geistigen Geburt persönlich erlebte Geschichte in uns gespeichert. Dank der geistchristlichen Lehre wissen wir heute über unsere Herkunft und unseren bisher durchlaufenen Weg folgendes:

Wir Menschen sind Bürger des Himmels

In Wahrheit existieren wir Menschen seit Urzeiten, und was das Erstaunliche ist: Wir sind Bürger des Himmels! Was heisst das? Wir sind einst als Geistwesen im Himmel von Gott geschaffen worden wie Christus der Erstgeborene, Luzifer und die weitere Schöpfung. Als gottgeschaffene Wesen tragen wir einen Gottesfunken in uns. Unseren geistigen Eltern verdanken wir unseren Geistkörper; doch zum Leben erwachten wir erst, als mit Hilfe von Geistern Gottes ein göttlicher Funke in diesen Geistkörper hineingegeben wurde. Dieser Funke trug die Möglichkeit in sich, sich zu entfalten, sich auszudehnen und zu wachsen. Und so wie unser Geistkörper heranwuchs, entfaltete sich auch der göttliche Funke in uns.

 Unser wirklicher Geburtstag ist somit der Tag der geistigen Geburt im Himmel.Wohl feiern wir unseren irdischen Geburtstag, jenen Tag, an dem wir das Licht dieser Welt erblickten. Doch viel bedeutungsvoller ist unser geistiger Geburtstag, jener Tag, an dem wir, womöglich vor vielen Milliarden Jahren, zum Leben erwachten. Es wurde also vom Licht Gottes ein winziges Lichtlein genommen, um Leben zu erwecken. Um das verständlich zu machen, hat Geistlehrerin Lene einmal einen Vergleich mit einer Kerze gemacht: Mehrere Menschen haben eine Kerze in der Hand und gehen hin zu einer brennenden Hauptkerze, um an ihr ihre Kerze zu entzünden.

Ob es sich bei uns um ein männliches oder weibliches Wesenhandelte, war abhängig von unserem Geistkörper, der von unseren geistigen Eltern gezeugt wurde. Der Geistkörper ist umhüllt von geistigem Od, und dieses geistige Od bestimmt das Geschlecht eines Geistwesens. Wir wurden dann von geistigen Eltern betreut und wuchsen im Kreise einer geistigen Familie auf. Möglicherweise sind wir bereits eine Ehe mit unserem Dual (vgl. „Die Geisteswelt“) eingegangen und hatten auch Kinder. Wir waren auch Angehörige eines geistigen Volkes.

Als die Schöpfung immer grösser wurde, wurde Christus als die erste Schöpfung (der Erstgeborene) von Gott zum König (Vorsteher, Verantwortlicher) über die weitere Schöpfung eingesetzt – dies im Interesse der gesamten Schöpfung. Ob wir persönlich zu dieser Zeit bereits existierten, bleibt offen.

Es war eine Zeit, da alle geschaffenen Wesen in himmlischem Glück und Harmonie zusammenlebten, in inniger Verbundenheit mit Gott als ihrem Schöpfer und Christus als ihrem König. Wir alle lebten geborgen und glücklich in einer geordneten Welt der Vielfalt und Schönheit, in der alle ihre schöpferischen Fähigkeiten voll zum Ausdruck bringen konnten.

Als gefallene Engel in die Hölle verbannt

Als ehemalige Geistwesen im Himmel – auch Engel genannt – haben wir Menschen uns im Verlaufe einer nicht messbaren Zeit gegenüber der göttlichen Ordnung schuldig gemacht. Wie war das möglich? Gott hatte jedem Geistwesen als höchste Gabe die Erkenntnisfähigkeit und die Willensfreiheit geschenkt und damit auch die Verantwortung für sein Tun. Das gab uns Geistwesen aber auch die Möglichkeit, uns den Anordnungen Christi, der als König von Gott eingesetzt war, zu entziehen.

Dies geschah denn auch: Luzifer der Lichtträger, die unmittelbare Schöpfung nach Christus, wurde mit der Zeit neidisch auf Christus und begann, ihm die königliche Autorität streitig zu machen. Er gewann im Verlaufe der Zeit immer mehr Geistwesen dafür, Christus ihre Gefolgschaft zu verweigern und sich ihm anzuschliessen. Dies, obwohl wir als Geistwesen alle einst versprochen hatten, den Willen Gottes zu befolgen; und der Wille Gottes war es, dass Christus in seinem Namen über alle Geschöpfe als König zu walten hatte.

So verstiessen wir gegen die göttliche Ordnung und somit gegen den Willen Gottes. Durch unser aktives oder passives Verhalten bezüglich Christus haben wir uns schuldig gemacht – aktiv, indem man sich für die Idee Luzifers einsetzte; passiv, indem man unentschieden blieb bzw. sich nicht für Christus entschied und die Aktivitäten Luzifers billigte.

Wir führten damit den Zwiespalt herbei und verursachten so mit unserem Abfall von Gott den Sturz aus dem Himmel in die Hölle, den Sturz aus dem Licht in die Finsternis – bekannt unter dem Namen „Geister- oder Engelsturz” oder auch „Fall des Bewusstseins” (Valentin; Essene, 1991, S. 14). Das war der Beginn des noch heute bestehenden Zwiespalts in geistiges Leben/geistiger Tod, in Gut/Böse, in Licht/Finsternis, in Wahrheit/Lüge, in gefallene/nichtgefallene Schöpfung.

Wir heutigen Menschen waren dabei! Alle Menschen waren bis auf wenige Ausnahmen (nicht gefallene Geister wie Christus, Maria, Propheten...) persönlich am Abfall von Gott und am Sturz in die Hölle beteiligt. Wir Menschen sind also gefallene Engel wie Luzifer! Wie dieser wurden auch wir durch unsere Trennung von Gott „Tote”. Wer das annehmen kann, wird betroffen, und das schmerzt. Doch der Grossteil der Menschen lässt sich nicht betroffen machen und weist diese unrühmliche persönliche Vergangenheit weit von sich. Den Preis, den diese Menschen dafür bezahlen, ist unter anderem das Nichtverstehen der menschlichen Schicksale und der vielfältigen Zusammenhänge.

Bibelstellen zum Engelsturz

Die Bibel bestätigt uns, dass im Himmel eine Auseinandersetzung mit der Folge eines Engel-/Geistersturzes stattfand:

„Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel kämpften, aber sie konnten sich nicht halten, und sie verloren ihren Platz im Himmel. Er wurde gestürzt, der grosse Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heisst und die ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die Erdegestürzt [die Erde entstand jedoch viel später!], und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen.” (Off. 12,7-9)

„Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.” (Luk. 10,18)

„Gott hat auch die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern sie in die finsteren Höhlen der Unterwelt/Hölle verstos­sen.” (2.Petr. 2,4). Daraus können wir entnehmen, dass auch Engel in die Irre gehen können!

„Selbst seinen Dienern traut er (Gott) nicht, und seinen Engeln schreibt er Irrung zu.” (Hiob 4,18/ ähnlich in 15,15)

 Die Bibel bestätigt uns, dass wir Menschen als gefallene Engel in der Hölle waren und von dort aus auf die Erde gekommen bzw. als Menschen inkarniert worden sind:

„Ihr stammt von unten, ich (Christus) stamme von oben.” (Joh. 8,23)

„Ihr habt den Teufel zum Vater... ...er ist ein Lügner und ist der Vater der Lüge.” (Joh. 8,44).

Das heisst Christus als nichtgefallenes Geistwesen ist vom Himmel her als Mensch inkarniert worden, wir Menschen hingegen von der Hölle her, denn wir waren vor der Erlösung durch Christus noch völlig von Luzifer als unserem Oberhaupt abhängig. Unser „Vater“ war Luzifer geworden, weil wir ihn einst im Himmel freiwillig unterstützt und so gemeinsam den Engelsturz verursacht hatten. Diese unsere Abhängigkeit von Luzifer wird in der Bibel überall dort bestätigt, wo Christus von Luzifer als dem „Fürst/Herrscher dieser Welt” spricht (vgl. Joh. 12,31; 14,30; 16,11).

Die genannten Bibelstellen sind jedoch nur verständlich, wenn wir die Präexistenz des Menschen, das heisst unsere vorgeburtliche Existenz, als Realität anerkennen.

Der Wiederaufstiegsversuch über das Paradies scheiterte

Es folgte dann eine unglückselige lange Zeit im Zustand der Finsternis, der Qualen und Bedrängnis in der Hölle (auch Höhlen oder Totenreich genannt). Durch Gottes Erbarmen kam es in der Hölle zu einer Einstufung je nach Verschulden, und es wurde ein Erlösungs‑ bzw. Heilsplan für unsere Heimführung entworfen. Die Botschaft wurde durchgegeben, wenn sich ein führendes Paar aus der Tiefe emporarbeitete, könne dadurch ein schneller Weg zur Befreiung gebahnt werden. Eine neue geistige Ebene – Paradies genannt – wurde für diesen Wiederaufstieg vorbereitet.

Adam schaffte es als erstes Wesen und kam ins Paradies. Später folgte ihm Eva und mit der Zeit auch eine ansehnliche Schar weiterer Wesen, die sich wie das einstige Fürstenpaar Adam und Eva in ihrer Entwicklung innerhalb der Hölle bis zur obersten Stufe emporgearbeitet hatten. Adam war der Führer dieser Wesen und wurde gewissermassen zum Prüfstein erkoren. Vermöge er Gehorsam zu leisten, sollten alle anderen, die guten Willens sind, aus der Hölle nachfolgen können. Zur Prüfung seines Gehorsams sollte er eine vorgegebene Grenze in der paradiesischen Ebene nicht überschreiten. Adam, Eva und die übrigen Wesen lebten lange Zeit im Frieden zusammen, bis sie den gelobten Gehorsam vergassen. Sie mussten das Paradies wieder verlassen und wurden an ihren alten Ort zurückgeführt. Und es folgte in der Hölle erneut ein langes Warten in Unseligkeit, Leid und Verzweiflung.

Der erste Plan zur Rückführung von uns Gefallenen über das Paradies war gescheitert. Selbst die am weitesten fortgeschrittenen Geistwesen waren nicht in der Lage gewesen, den geforderten Gehorsam zu leisten; umso weniger konnte das von den tiefer Entwickelten oder stärker Belasteten erwartet werden.

Da wir nicht fähig gewesen waren, rasch zu überwinden und wieder gehorsam zu werden, wurde in unserem Interesse ein längerer, mühsamer, dafür aber sicherer Weg des Aufstiegs geschaffen: Der Weg über die Erde, über die grobstoffliche Materie. Milliarden von Jahren brauchte es dann, bis die Erde geschaffen und soweit vorbereitet war, dass die ersten Menschen auf ihr leben konnten. Die Entwicklung verläuft nun über das Mineral-, Pflanzen- und Tierreich und im Rahmen wiederholter Erdenleben (Reinkarnation ). Damit ist ein sicheres, langsames Durchringen zum höheren Leben gewährleistet.

Die Schuldprojektion auf Adam

Hartnäckig hält sich die falsche Vorstellung, Adam sei der Urheber der Tod- bzw. Erbsünde und sei am Unheil dieser Erde schuld. Nachdem mit dieser Todsünde die Trennung von einst bzw. der Abfall von Gott, gemeint ist, ist unschwer zu erkennen, dass sich jeder Mensch selbst vor Urzeiten mit der Todsünde belastet hatte. Soweit es sich nicht um Propheten, Jesus oder Maria handelte, haben alle Menschen den Abfall von Gott persönlich vollzogen und sich somit persönlich mit der Todsünde belastet.

In Unkenntnis des Schöpfungsablaufs und der Herkunft des Menschen schieben wir Menschen seit Jahrhunderten unsere persönlich aufgeladene Schuld auf Adam und Eva ab (Schuldprojektion). Wir meinen, uns aus der Verantwortung stehlen zu können. Bestimmt hatten Adam und Eva im Paradies eine wichtige Führerrolle inne, und sie hatten die Prüfung nicht bestanden. Aber wir anderen wären dazu noch weniger in der Lage gewesen!

Für diese Schuldprojektion zahlen wir Menschen einen grossen Preis: Jegliche Präexistenz mit oder ohne Wiedergeburt (wiederholtes Menschwerden) muss geleugnet werden, damit ja kein Verdacht auf Selbstverantwortung für unser Schicksal aufkommen kann. Alle möglichen und unmöglichen Argumente werden dafür ins Feld geführt – und die etablierten Kirchen machen hier kräftig mit und meinen, mit dem Leugnen der Präexistenz Gott einen Dienst zu erweisen. Sie realisieren nicht, dass sie damit die Wahrheit bekämpfen!

Getrennt und entfremdet auf Erden

Wir Menschen leben heute – getrennt von unserer wahren Heimat – als Fremde auf dieser Erde. Diesen Zustand beschreibt der später bei seiner Kirche in Ungnade gefallene katholische Theologieprofessor Hans Küng (1982) in seinem Buch „Ewiges Leben?” in vortrefflicher Weise:

„Die grossen Religionen stimmen darin überein, dass der Mensch, so wie er gewöhnlich lebt, unwirklich lebt, unfrei, nicht mit sich identisch, dass also der Jetzt-Statusdes Menschen unbefriedigend, leidvoll, unglücklich ist. Warum? Weil der Mensch getrennt und entfremdet leben muss von jener verborgenen allerletzten Wirklichkeit, die seine wahre Heimat ist, seine eigentliche Freiheit ausmacht, seine wirkliche Identität bedeutet und die man das Unverfügbare, Unbedingte, Unaussprechliche, Absolute, die Gottheit, Gott oder wie immer nennt.”

„Die grossen Religionen stimmen darin überein, dass der End-Zustanddes Menschen so sein wird, dass Trennung und Entfremdung von dieser wahren Wirklichkeit überwunden sein wird. Wie? Indem der Mensch seine falsch verstandene Autonomie und seine illusionäre Selbstverfügung, kurz seinen sich vielfältig auswirkenden Selbstbehauptungswillen aufgibt und sich von dieser letzten Wirklichkeit her erleuchten, verwandeln, wiedergeboren, erlösen sein lässt, was definitiv freilich nur durch den Tod hindurch zu erreichen ist.” (S. 77 f).

Aus dieser Beschreibung von Küng geht hervor, dass die angesprochene Trennung und Entfremdung dadurch überwunden werden kann, dass der Mensch „seine falsch verstandene Autonomie und seine illusionäre Selbstverfügung” – seinen „Selbstbehauptungswillen” – aufgibt.

Diese notwendige Aufforderung lässt rückschliessen, dass sich der Mensch eben in diesem Bereich etwas zuschulden kommen liess, dass er jetzt in diesem getrennt-entfremdeten Zustand, entheimatet und unter einer fremden Macht (der Herrschaft Luzifers) leben muss. Und den Grund kennen wir: Er hat die von Gott gesetzte Ordnung missachtet, indem er auf die entsprechende Aufforderung, Christus als König anzuerkennen, nicht mehr hörte und sich als autonomes, selbstbehauptungswilliges Wesen darüber hinwegsetzte. Und damit ist der Kreis zu den Feststellungen von Küng geschlossen.

Auf dieses Entfremdetsein hier auf Erden, weil wir in eine fremde Welt hinaustreten mussten, wiesen auch unsere Geistlehrer wiederholt hin. In dieser Fremde müssen wir uns zurechtfinden und von hier aus ist unser Weg zu Gott und zu seiner Welt anzutreten.

Sinn und Ziel des menschlichen Lebens

Wie wir bereits früher festgestellt haben, sind wir Menschen vor Urzeiten im Himmel von Gott als Geistwesen erschaffen worden und tragen einen Gottesfunken in uns. Dieser Funke ist das Höchste, was Gott dem Einzelnen seiner Geschöpfe persönlich geben konnte. In diesem Funken sind ungeheuer verschiedene Möglichkeiten und Fähigkeiten angelegtbzw. er birgt eine grosse Entfaltungskraft. Dieses Göttliche zeigt sich bei uns Menschen an folgenden Tugenden, die wir auch als göttliche Eigenschaftenbezeichnen können:

Harmonie, Friedfertigkeit, Liebe, Güte, Hingabe, Hilfsbereitschaft, Verständnis, Vergebung, Duldsamkeit, Bescheidenheit, Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit, Gerechtigkeit, Respektierung der Willensfreiheit des anderen, Hoffnung, Zuversicht, Treue...

Diese Eigenschaften stimmen mit der von Christus geforderten Gottes- und Nächstenliebe überein. Balthasar Staehelin (1969) spricht in seinem Buch „Haben und Sein” von den „primär guten” Eigenschaften (S. 38 f), die im Menschen angelegt sind und „in denen sich das Unbedingte [Göttliche] auszutragen tendiert“ (S. 45).

Wir Menschen sind aber auch schuldiggewordene, gefallene Geistwesen. Unsere göttlichen Eigenschaften sind durch diesen einstigen Abfall verdunkelt worden. Und so ist heute dieses Göttliche in uns als innerster Kern und Urgrund allzu oft unerkannt, vernachlässigt, verzerrt, verunstaltet, verschüttet (Staehelin, 1969). Im Extremfall zeigt sich diese Verkehrung des Göttlichen ins Negative an folgenden Untugenden, die wir auch als luziferische Eigenschaftenbezeichnen können:

Egoismus, Macht-, Habgier, Geltungsdrang, Bosheit, Hass, Missgunst, Neid, Geiz, Bevormundung anderer, Täuschung, Lüge...

Was nun der Sinn, das Ziel und die Aufgabe des menschlichen Lebensist, kann mit verschiedenen Bildern und Beschreibungen aufgezeigt werden:

Sichseines göttlichen Kerns mit seinen Eigenschaften bzw.seiner Abstammung von Gott wieder bewusst zu werden (das Gottesbewusstsein war immer schon in der Tiefe unserer Seele vorhanden) und danach zu leben.

Seine Seele zu läutern, zu klären bzw. die göttlichen Eigenschaftenwieder zu entwickeln, zu entfalten, zu lebenbei gleichzeitigem Aufgeben/Überwinden der negativen, luziferischen Eigenschaften (Verwandlung unseres ganzen Wesens).
Das Leben auf dieser Erde mit seinen Erschwernissen ist nach dem Göttlichen hin auszurichten und so durchzustehen, dass der im Menschen enthaltene Funke wieder zum Leuchten gebracht wird.

Ent-wickeltkann nur werden, was einst gewickelt worden ist;
ent-faltetkann nur werden, was zuvor oder einst gefaltet worden ist. Entwickeln heisst auch: freilegen, sichtbar machen.
D.h. im Menschen ist etwas hineingegeben worden, ist etwas gewickelt bzw. gefaltet worden, was er zu ent-wickeln, zu ent-falten hat.
Und hineingegeben worden ist bei der geistigen Geburt im Himmel das Göttliche bzw. der Gottesfunke, den es zu entwickeln gilt.

Die Verbindung/Vereinigung und das Einswerden mit Gott als dem Urgrund (das lateinische Wort „religio”, von dem die Begriffe „Religion” und „Religiösität” stammen, heisst Rückverbindung mit dem Urgrund, mit Gott).

Die Rückkehr in die Einheit, aus der wir uns einstmals gelöst hatten und zu der sich jeder Mensch letztlich zurücksehnt; die Rückkehr zum Licht und zu Gott;die Rückkehr ins göttliche Reich der Liebe, des Friedens, der Gerechtigkeit, der Harmonie und des Glücks; die Rückkehr in die feinstoffliche, geistige Welt des Himmels.

Das einst Verlorene wieder zurückzuerhalten: die Fähigkeiten, die man einst besass; den geistigen Besitz, der einem einst gehörte; die Stellung, die man einst innehatte.

Bei den einen Menschen hat der Funke eine helle und schöne Strahlungskraft – sie sind dem Ziel schon näher. Bei den anderen ist er noch „eingenebelt”. Wo der Funke im Menschen nicht leuchten kann, liegt eine Belastung vor, die das Licht zudeckt und sein Herausdringen verunmöglicht. Am Menschen ist es nun, das, was dieses Licht einnebelt oder verdunkelt, langsam zu entfernen, wozu verschiedene Möglichkeiten offen stehen (vgl. die nächsten Themen).


Es gibt einen über-individuellen, kollektiven Sinn des Erdenlebens

Entgegen der oft gehörten Meinung gibt es neben dem individuellen auch einen über-individuellen Sinn des Erdenlebens (ähnlich ist es in der Schule: Der Lehrplan gibt das über-individuelle Ziel vor, das aber bei jedem Schüler seine Anpassung erfährt).

Es ist bedauerlich, dass vor allem auch Fachleute, die mit der Seele des Menschen zu tun haben, einen über-individuellen Sinn des Erdenlebens, der für alle Menschen verbindlich ist, ablehnen. So geschah es auch an den „Luzerner Psychotherapie Tagen 1995” mit dem Thema „Mit Krisen leben”. Soweit die Sinnfrage ins Spiel kam, wurde von den betreffenden Referenten erwähnt, es gebe keinen Lebenssinn, der für alle Menschen verbindlich sei, sondern nur einen persönlichen, den jeder Mensch für sich allein herausfinden müsse. Eine solche Aussage verkennt, dass wir Menschen als präexistente Wesen eine Schicksalsgemeinschaft sind, dass uns alle etwas Gemeinsames verbindet und es deshalb auch eine gemeinsame Sinnsetzung gibt – eine Sinnsetzung, die für alle Gültigkeit hat. Wir können auch reden vom langfristigen Ziel der Menschenleben in Abhebung vom jeweiligen individuellen Lebensziel des einzelnen Menschen, das für jeden Menschen – je nach Entwicklungsstufe, auf der er steht – anders ist.

Der geistchristlichen Lehre entnehmen wir, dass es sowohleinen über-individuellenSinn des Erdenlebens gibt, der für alle Menschen (für das Kollektiv) verbindlich ist, als aucheinen individuellenSinn(auf der Basis des über-individuellen), der bei jedem Menschen aufgrund seiner unterschiedlichen Situation wieder anders ist. Mit individuellem Sinn ist die konkrete Umsetzung des über-individuellen Sinnes im Alltag gemeint. Wie der einzelne Mensch diesen über-individuellen Sinn im Alltag umsetzen kann, hängt ab von seinem Entwicklungsstand, seiner jeweiligen Situation, seinen Talenten, seiner karmischen Belastung und anderem.

Laut unserer Geistlehrer können drei unterschiedliche Entwicklungsstufenunterschieden werden, warumMenschen auf Erden sind. So gibt es

- Menschen, die für ein Leben der Sühneauf Erden gezeichnet sind, weil ihre Seele aus einem früheren Dasein belastet ist.
- Menschen, die zur Bewährungauf Erden sind; sie haben die christliche Lebensweise ernst zu nehmen bzw. danach zu leben.
- Menschen, die zurSucheund/oderPflege des höheren Bewusstseins auf Erden sind, ohne sich vom Wirbel der Welt mitreissen zu lassen.

Wohl wird es unter anderem zur alltäglichen Aufgabe eines jeden Menschen gehören,

dass er dort, wo er hingestellt ist, seine Pflicht nach bestem Wissen und Können erfüllt;

dass er sein Schicksal bejaht, soweit er es nicht positiv verändern kann;

dass er sich über das Woher und Wohin des Menschen Gedanken macht und nach dem Sinn seines Lebens sucht;

dass er Gott als Schöpfer anerkennt und eine Weiterexistenz in einer jenseitigen Welt für möglich hält;

dass er seine Verantwortung gegenüber den Mitmenschen, der Schöpfung (Natur und Umwelt) wahrnimmt bzw. sich in der Liebe übt;

dass er sich im Bewusstsein der gegenseitigen Abhängigkeit für Schwächere und Hilfsbedürftige einsetzt.

Die Erlösung durch Christus als Not-Wendigkeit

Wir haben oben festgestellt: Das Ziel unserer Erdenleben ist der Wiederaufstieg in den Himmel, um den einstmals im Himmel innegehabten Entwicklungsstand wieder zu erreichen. Doch all das ist erst seit bald zweitausend Jahren wieder möglich – es bedurfte zuerst der Erlösung durch Christus, wie wir das eingehend im letzten Thema beschrieben haben und hier lediglich im zusammenfassenden Sinne wiedergeben wollen:

Durch die Unterstützung des luziferischen Machtstrebens in der Geisteswelt hatten wir uns einst freiwillig als Geistwesen an Luzifer gebunden. Später dann – als Menschen auf Erden – mussten wir nach unserem Sterben jeweils wieder in den höllischen, von Luzifer beherrschten, Bereich zurück. Aber auch als Menschen auf Erden waren wir der Willkür Luzifers als dem „Fürsten/Herrscher dieser Welt” ausgesetzt, hatten wir uns doch einst freiwillig ihm angeschlossen und so die Abspaltung bzw. den Engelsturz mitverursacht. Nun vermochten wir uns nicht mehr aus eigener Kraft von seiner Herrschaft zu befreien/lösen. Wir bedurften dazu fremder Hilfe. Und diese Hilfe gewährte uns Christus.

Christus wird Mensch, bezeugt Gott, nimmt den Kampf mit den luziferinspirierten Menschen und den luziferischen Geistern auf, lässt sich unmittelbar nach seinem irdischen Tod unseretwegen erfolgreich in der Hölle – als Geistwesen – in einen Kampf mit Luzifer ein, setzt ein neues Gesetz in Kraft und „löst” so uns Menschen und die übrige gefallene Schöpfung von Luzifer. Christus wird damit zum Er-Löser aller gefallenen Wesen!

Mit dem Sieg über Luzifer – einem für uns Menschen unermesslich wichtigem historischen Ereignis vor bald zweitausend Jahren – hat Christus uns Menschen grundsätzlich aus der Verstrickung mit Luzifer gelöst/erlöst, hat uns so aus seiner Knechtschaft befreit und somit auch von der Sünde des früheren Abfalls. Christus hat damit uns Menschen jedoch nicht von den alltäglichen Sünden während unseres Erdenlebens befreit, sondern von der Ursünde, von der Sünde des Abfalls, die wir Menschen als geistige Wesen, als einstige Engel in unserer Urheimat begangen hatten, auch Erbsünde genannt. Damit hat Christus uns den Weg wieder freigemacht für die Rückkehr in die einstige geistige, himmlische Welt, die wir vor Urzeiten verlassen mussten.

Doch Christus hat mit seinem Sieg über Luzifer diesem nicht jegliche Macht über uns Menschen entzogen. Denn Luzifer ist der Herrscher dieser Welt geblieben, das heisst er übt seine ihm verbliebenen Rechte und Macht über uns Menschen weiterhin aus. Wohl kann Luzifer nicht mehr rein willkürlich von sich aus uns Menschen in seine Gewalt nehmen, doch kann er überall dort auf Menschen Einfluss nehmen, wo diese ihm durch ihr Denken und Handeln Hand bieten. Durch sein Denken und Handeln bestimmt heute der Mensch selbst, welche Kraft auf ihn Einfluss nimmt – die luziferische oder die göttliche (es gilt das Gesetz der Anziehung/Resonanz).

Wir Menschen sollten uns in unserem eigenen Interesse bewusst sein, dass wir auf dieser Welt gegensätzlichen Kräften ausgesetzt sind, die auf uns Einfluss zu nehmen versuchen. Wir können diese Kräfte auch mit den seit Urzeiten bekannten Begriffen Licht (vgl. die göttlichen Eigenschaften) und Finsternis (vgl. die luziferischen Eigenschaften) umschreiben. Christus hat uns nicht nur aus der totalen Abhängigkeit und Verstrickung Luzifers befreit, sondern er hat uns auch gesagt und vorgelebt, wie wir zu leben haben, damit wir mit der Zeit wieder Eingang in die himmlische Welt finden. So hat er auch seine Bedeutung für uns Menschen hervorgehoben, indem er sagte:

„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.” (Joh. 14,6)

„Ich bin das Brot des Lebens.” (Joh. 6,35)

„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.” (Joh. 8,12)

„Ich bin die Türe. Wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden.” (Joh. 10,9)

Der Weg, den Christus uns zeigte, verspricht nicht äusseren Ruhm, Glanz und Ehre, sondern vielmehr Arbeit, Einsamkeit und unaufhörliches Ringen um die Wahrheit. Dieser Weg ist schmal und steinig, aber leider der einzige, der zum Tor der Befreiung und zum Glück führt. So heisst es bei Matthäus 7,13-14: „Denn der Weg, der zum Tor des Verderbens führt, ist breit und mit grossen Reigenplätzen versehen, und viele sind’s, die auf ihm dahinziehen. Wie schmal und unbequem dagegen ist der Pfad, der zur engen Pforte des Lebens führt, und nur wenige sind es, die ihn finden.” (Greber, 1936, S. 30).

Seit der Erlösung durch Christus sind wir nicht mehr Eigentum Luzifers, sondern Christi Eigentum und sind Rückwanderer ins Reich Gottes, nachdem der Weg zur Rückkehr ins Reich des Glücks für einen jeden Menschen (und Geist) gebahnt ist. Jedem Einzelnen ist es nun überlassen, die Zeit zu bestimmen, wann er wieder Besitz nehmen darf von seinem wahren Glück im Himmel.

Zusammenfassung wesentlicher Aussagen zum Menschen

Wir Menschen haben unsere wahre Identität vergessen und müssen uns ihrer wieder bewusst werden. Zusammenfassend kann aufgrund der bisherigen Ausführungen über das Wesen des Menschen folgendes gesagt werden:

Der Mensch ist ein gottgeschaffenes, präexistentes Wesen. Er ist vor Urzeiten im Himmel als Geistwesen bzw. Engelerschaffen worden und ist Träger eines Gottesfunkens. Er hat bereits eine lange persönliche Geschichte durchlebt, bevor er in das jetzige Menschenleben eintrat.

Der Mensch ist ein geistiges, ewiges, unzerstörbares Wesen, das den irdischen Tod überlebt. Der irdische Tod ist keine Vernichtung, sondern eine Verwandlung.

Die ursprüngliche, wahre Heimat des Menschen ist der Himmel –eine geistige, feinstoffliche, lichte, harmonische Welt. Der Mensch ist deshalb dem Himmel zugehörig, ist Bürger des Himmels. Der Mensch sollte sich seiner göttlichen Herkunft wieder bewusst werden.

Der Mensch hat sich vor unermesslicher Zeit als Geistwesen gegenüber der göttlichen Welt schuldig gemacht: Er schloss sich dem Vorhaben Luzifers (Lichtträger genannt; dritthöchster Geist) an, Christus seine Autorität als König der Geschöpfe streitig zu machen, was gegen den Willen Gottes verstiess. So fiel er aus eigenem Verschulden vom Licht in die Dunkelheitund ist nun daran, sich aus dieser Dunkelheit mühsam emporzuarbeiten hin zum Licht.

Der Mensch ist ein gefallener Engel mit Höllenerfahrung. Er steht herkunftsmässig Engeln und Teufeln nahe, denn er hat einst das Engelsein und später das Teufelsein selber erfahren.

Der Mensch ist ein erlöstes Wesen. Christus hat den Menschen aus den Schlingen, der Knechtschaft, der Abhängigkeit Luzifers befreit und ihm den Weg zurück in den Himmel offengelegt, damit er das einst verlorene Gut (Erbe) wieder in Besitz nehmen kann, sobald er die ursprüngliche Vollkommenheit wieder erreicht hat. Der Mensch ist so nicht mehr Eigentum Luzifers, was er seit dem Engelsturz war.

Der Mensch ist ein in einen materiellen (grobstofflichen) Körper eingehüllter Geist. Der materielle Körper ist eine irdische, vergängliche Hülle, die das Wirken des Geistes behindert und einengt gleich einem Gefängnis.

Der Mensch lebtgetrennt von seiner wahren Heimat als Fremder auf dieser Erde, ständig auf der Suche nach Geborgenheit und Glück, doch wird er auf Erden weder wahre Geborgenheit noch dauerhaftes Glück finden. Von hier aus muss er seinen Weg zu Gott und seiner Welt zurückfinden. Hier auf Erden ist ihm die Möglichkeit geboten, seine Seele wieder zu reinigen und ihr dadurch Licht und Glanz zurückzugeben.

Ziel seines Erdenlebensist das Einswerden mit Gott, ist die Einheit im Denken und Wollen mit Gott, ist die Läuterung des durch den Abfall verdunkelten Gottesfunkens, ist die Entfaltung des Gottesbewusstseins, ist die Rückkehr zum Licht... Der Mensch ist somit ein Rückwanderer ins Reich Gottes. Dort soll er zurückerhalten, was er einst verloren hatte – seine wahren Fähigkeiten, seinen geistigen Besitz, seine berufliche und gesellschaftliche Stellung.

Sieben unterschiedliche Existenzphasen

Gemäss den bisherigen Ausführungen hat der Mensch – chronologisch gesehen – im Verlaufe seiner Existenz sieben bzw. fünf unterschiedliche Existenz- oder Lebensphasen durchlebt:

1. Geistige Geburt und Leben im Himmel in Glückseligkeit

2. Zeit des Abfalls im Himmel und Ausschluss aus dem Himmel

3. Leben in der Hölle

4. Leben im Paradies (für einen Teil der einst Gefallenen) und zweiter Abfall mit Ausschluss aus dieser geistigen Sphäre

5. Erneutes Leben in der Hölle als langes Warten

6. Wiederholte kurze Existenzen auf Erden durch Inkarnationen von der Hölle aus in unterschiedliche Hüllen hinein (vgl. Mineral-, Pflanzen-, Tier-, Menschenreich)

7. Nach der Erlösung/Befreiung durch Christus: Wechsel von wiederholten kurzen Leben auf Erden und längeren Existenzen (kürzere sind auch möglich) in einer der 13 Aufstiegsstufen im Jenseits.

Nach der geistchristlichen Lehre 

geht also die Geschichte des Menschen viel weiter zurück als man bisher glaubte. Dank diesem Umstand kann die Vergangenheitviel tiefer ausgelotet und kann eine fundiertere und wesensgerechtere Zukunftsperspektiveerstellt werden.

ist alles viel mehr vernetzt und voneinander abhängigals bisher angenommen, und der Mensch erfährt so eine wunderbare Einbettung in den Kosmos – sei es in feinstofflicher oder grobstofflicher Hinsicht. All die künstlichen Spaltungen und Trennungen zwischen dem Menschen und seiner jenseitigen Vergangenheit, den jenseitigen Wesen und der irdischen Natur lösen sich von selbst auf. Die geistchristliche Lehre verbindet die Unmenge von einzelnen, zusammenhangslosen Inhalten und Ideen zu einem Gesamtbild, zu einer Gesamtidee und vermittelt uns so eine immense Einsicht in das Seinund ein tiefes Verstehen des Seins.

Wie kann das angestrebte Ziel erreicht werden?

Der Mensch hat gemäss dem Plan Gottes u.a. folgende zwei Möglichkeiten, das angestrebte Ziel irgendwann in der Zukunft zu erreichen:

a) Durch eine erschwerte Lebensweise hier auf Erden

Das Erdenleben mit seinen Sorgen und Nöten ist eine kurze, aber strenge Schule, in der der Mensch immer wieder vor neue Aufgaben und Probleme gestellt wird. Er bekommt so die Gelegenheit, einerseits die im letzten oder in früheren Erdenleben begangenen Fehler auszugleichen (wieder gutzumachen) und anderseits sich zu entwickeln (seine göttlichen Eigenschaften wieder zu entfalten). Gleichzeitig wird der Mensch auch geprüft, inwieweit er die Lektionen verstanden hat und die Voraussetzungen erfüllt bzw. würdig ist, in höhere, beglü­ckendere, schönere, lichtvollere Jenseitsbereiche einzugehen.

Leid und Krankheitsorgen dafür, dass der Mensch in seiner Entwicklung nicht stehen bleibt; sie drängen ihn zur Suche nach Erkenntnis und Wahrheit; sie fördern die Läuterung und machen demütig und bescheiden.

b) Durch wiederholte Menschwerdung auf Erden

Der vor uns liegende Weg ist noch sehr weit – langist dieLeiter des Aufstiegs: Sprosse um Sprosse muss ein Wesen nehmen, von einem Erdenleben zum nächsten muss es sich verbessern, muss es von seiner Düsterheit, von seiner Last frei werden. Schicht um Schicht ist abzutragen, damit die ursprüngliche durch den Abfall verdeckte Kostbarkeit und Schönheit der Seele wieder zum Vorschein kommt.

So muss der Mensch immer wieder ein neues Erdenleben antreten. Dem einen gelingt es, von seiner Belastung etwas abzutragen, dem andern nicht. Wieder andere belasten sich in den einzelnen Erdenleben immer erneut und legen dadurch zusätzlich Schicht um Schicht von Dunkelheit auf ihre Seele.

So kommt der Mensch zur Erreichung seines Zieles nicht um die wiederholte Menschwerdung (Wiedergeburt, Reinkarnation) herum. Er erntet im gegenwärtigen Leben, was er früher gesät hat und sät gleichzeitig, was er später einmal ernten wird. Es geht um Wiedergutmachung und Ausgleich. Der Mensch ist somit selbst die Ursache seines Schicksals; er hat es selbst verursacht und trägt deshalb auch die Verantwortung für sein Schicksal.

Durch entsprechendes Verhalten kann der Mensch sein Schicksal mildern, so dass er es nicht mehr umfassend erleiden muss und es nicht mehr als grosse Belastung wahrnimmt. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn er sich freiwillig mit seinen Problemen auseinandersetzt. Versucht er jedoch, vor ihnen zu fliehen, werden sie mit der Zeit mit umso grösserer Kraft auf ihn zurückkommen im Sinne von „Lernen durch Leiden”.

Ausblick

In unserem nächsten Thema befassen wir uns mit der erschwerten Lebensweise hier auf Erden und der wiederholten Menschwerdung. Nachdem das Schicksal der Erde eng mit dem Schicksal der Menschen verbunden ist und die Erde über Jahrmillionen auf Veranlassung von Gott und Christus für den sicheren Wiederaufstieg der Menschen erschaffen worden ist, leuchtet uns die Verheissung unserer Geistlehrer ein, die Erde werde nicht untergehen, nicht zerstört, sondern vollendet werden.

Das heisst das Fernziel dieser Erde ist ihre Vergeistigung, ihre Verfeinstofflichung (was wohl noch eine unermesslich lange Zeit dauern wird). Mit anderen Worten: Ihre Frequenz wird im Verlauf der Zeit in dem Mass angehoben, als auch die Menschen ihr Denken und ihre Lebensweise verändern werden. Daraus ersehen wir, dass der persönliche Beitrag eines jeden Menschen bedeutsam ist und wir im Bemühen, diesen persönlichen Beitrag zu leisten, in guter Hoffnung auf eine bessere Welt leben dürfen.


Literatur

Greber, Johannes (1936): Das Neue Testament aus dem Griechischen neu übersetzt und erklärt. Johannes Greber Memorial Foundation, Teaneck, USA. Posivita-Buchvertrieb, Zürich.

Küng, Hans (1982): Ewiges Leben? Piper, Zürich/München.

Staehelin, Balthasar (1969): Haben und Sein. Ex Libris, Zürich.

Valentin, Ann; Essene, Virginia (1991): Frieden auf Erden. Ein kosmischer Aufruf und was wir alle dazu beitragen können. Die Silberschnur, Neuwied.




MÖGLICHKEITEN ZUM ÜBERSCHREITEN DER DIESSEITS-JENSEITSGRENZEN

INHALT

Nah-Todeserfahrungen

Ausserkörperlichkeitserfahrungen

Loslösung im Schlaf

Der „luzide“ oder „Klar“-Traum

Materialisation über Distanzen hinweg

Hellsehen - Hellhören - Hellempfinden

Änderung des Bewusstseinszustandes


Wir haben uns bereits verschiedentlich über die jenseitige Welt ausgesprochen. Diese für uns Menschen nicht sichtbare Welt anzuerkennen, fällt vor allem deshalb schwer, weil man sie nicht sehen, hören und greifen kann, sofern man nicht übersinnliche Fähigkeiten hat. Uns interessiert deshalb vorerst mal die Frage, was es denn ausmacht, dass wir das Jenseitige/Geistige/Feinstoffliche nicht ohne besondere Vorkehrungen wahrnehmen können. Anschliessend gehen wir der Frage nach, wie der Mensch die Grenze zwischen dem Diesseits und dem Jenseits überschreiten kann.

Unsere Wahrnehmung ist begrenzt

Viele Menschen sind der Überzeugung, nur das existiere wirklich, was man greifen, sehen und hören könne. Sie sind der Meinung, unsere materielle Welt sei die einzig wirkliche Welt, auf der allein man festen Boden unter den Füssen habe. Dieses Bild ist eine grosse Täuschung, denn unsere Sinnesorgane sind recht begrenzt und nehmen nur einen kleinen Teil der vorhandenen Wirklichkeit wahr. Wir können mit unseren physischen oder grobstofflichen Sinnesorganen nur Physisches oder Grobstoffliches wahrnehmen. Alles, was hingegen feinstofflich ist, entzieht sich unserer Wahrnehmung. Warum ist das so?

Wir reagieren mit unseren Sinnesorganen – von uns aus gesehen – nur auf mittlere Schwingungen oder Frequenzen (Frequenz: Schwingungen pro Sekunde). Alles, was darüber und darunter ist, nehmen wir gar nicht wahr. Wir können deshalb mit unseren Sinnesorganen nur Gegenstände und Wesen wahrnehmen, die in einem – von uns aus betrachtet – mittleren Grad schwingen. Gegenstände und Wesen mit einer höheren oder tieferen Schwingung entziehen sich unserer Wahrnehmung. Obwohl sie existieren, können wir sie einfach nicht sehen und hören. Daraus ergibt sich, dass wir den grössten Teil der Wirklichkeit gar nicht wahrnehmen, weil uns das entsprechende Sensorium fehlt – jenes Organ, das auch höhere und tiefere Schwingungen registrieren lässt (gewisse Tiere haben dieses Organ und sind uns Menschen hierin überlegen). So sehen wir beispielsweise keine kosmische Strahlen, Gammastrahlen, Alphastrahlen, ultraviolette oder infrarote Strahlen. Was wir an Schwingungen wahrnehmen können, ist ein sehr kleiner Teil (vgl. das elektromagnetische Spektrum in: Capra, 1977, S. 60). Diese Eingrenzung unserer Wahrnehmung ist durch die Einbindung unseres Geistes in die Grobstofflichkeit gegeben.

Unsere Wahrnehmung ist im Übrigen auch dann begrenzt, wenn wir ausserhalb unseres grobstofflichen Körpers als Geist leben – sei es vorübergehend (vgl. später) oder als Verstorbene. Es ist dann der Bereich der Schwingungsfrequenz unseres Geistes, der unsere Wahrnehmungsbreite bestimmt. Das gilt für die Geistwesen allgemein. Und damit Geister Gottes Menschen oder Verstorbene auf Erden wahrnehmen können, müssen sie ihre Schwingung der Erde anpassen bzw. verlangsamen. Sie schrauben laut unseren Geistlehrern ihre Schwingung gleichsam hinunter, bis sie der Schwingungsfrequenz unserer Welt entspricht – sie gehen so gleichsam durch die verschiedenen Ebenen hindurch, bis sie schliesslich die angestrebte Ebene erreicht haben.

Wie bereits unter „Die Geisteswelt“ aufgezeigt, besteht die jenseitige Welt aus Ebenen verschiedener Dichte (Feinstofflichkeit, Schwingung). Je höher und entwickelter ein Geistwesen ist, umso weniger steht es mit der Erde in Berührung. Ausgenommen sind jene Geistwesen, die einen solchen Kontakt wünschen oder auf Erden entsprechende Aufgaben wahrnehmen. Will nun ein Geist aus einer hohen feinstofflichen Ebene in den Bereich von Menschen kommen, muss er infolgedessen seine Schwingung umso mehr herabschrauben. Das geschieht auch meist mit Hilfe anderer Geister. Durch dieses Herunterschrauben seiner Schwingung verliert er auch einen grossen Teil seines Glanzes.

„Alles im Kosmos ist dem Prinzip der Schwingung unterworfen. Die verschiedenen Frequenzen bedingen die verschiedene Natur der Sphären. Sie durchdringen sich, ohne sich zu stören. Wer von dieser Erkenntnis ausgeht, wird es nicht für unmöglich halten, dass eine Übertragung von Gedankenwellen zwischen zwei verschiedenen Sphären möglich ist, wenn Sender und Empfänger sich auf die gleiche Wellenlänge einzustimmen fähig sind. Jedes wahre Gebet und jede richtige Meditation ist das Bemühen, sich auf die Schwingung einer höheren Sphäre einzustellen, mit ihr in Verbindung zu treten.“ (Rudolf Frhr.v.d.Horst, in: Zahrada, 1978, S. 6).

Wie bereits erwähnt, gibt es viele geistige Ebenen unterschiedlicher Höhe bzw. Schwingungsfrequenz, auf denen jenseitige Wesen leben. Aber nur die auf derselben Schwingungsebene können sich gegenseitig wahrnehmen. Arthur Findlay (1983) schreibt in seinem Buch „Beweise für ein Leben nach dem Tod“: „Ich selbst habe erfahren, wie anwesende Ätherwesen mit mir sprachen, aber einander nicht sehen konnten, obwohl sie im selben Raum waren. Dies wurde mir damit erklärt, dass sie auf verschiedenen Ebenen der Ätherwelt lebten.“ (S. 172). Das heisst selbst Geister nehmen einander aufgrund ihrer unterschiedlichen Schwingungsfrequenz nicht wahr.

Und ähnlich haben wir es auch von unseren Geistlehrern erfahren: Ein Geist niederer Stufe kann die Geister auf seiner Stufe gut erkennen oder wahrnehmen, das gilt aber nicht für Wesenheiten aus den geistigen Höhen. Sein Auge ist für diese Feinheiten nicht aufnahmefähig. So können auch erdgebundene düstere Geister wohl ihresgleichen sehen, aber Engel Gottes vermögen sie nicht wahrzunehmen. Ist beabsichtigt, dass tieferstehende Geister ein himmlisches Wesen wahrnehmen dürfen, dann braucht es ein besonderes Einwirken der Engel Gottes. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn es um ihre Belehrung geht. Auch sei in diesem Zusammenhang auf das folgende geistige Gesetz hingewiesen: Alle Geistwesen können sich auf eine tiefere Ebene begeben, sie können aber nicht über ihre eigene Ebene hinaufrücken, ehe sie für die Veränderung vorbereitet sind.

Unsere Welt ist durchdrungen von einer anderen Welt, deren Substanz eine höhere Schwingungszahl als die unsrige hat. Wir sind deshalb von einer Menge Unsichtbarer umgeben. So würden wir staunen, was für Geistwesen und wie viele sich in unseren Räumen und in unserer Umgebung umhertummeln, könnten wir diese wahrnehmen!

Es kann sich also nur wechselseitig wahrnehmen und verstehen, was auf gleicher Stufe steht. Wer nun Jenseitige wahrnehmen will, muss sich auf die entsprechende Welt „ein-schwingen“ bzw. ein Sensorium dafür entwickeln. Moolenburgh (1993) spricht in seinem Buch „Engel – Helfer auf leisen Sohlen“ vom leicht verträumten, ungerichteten Nachtbewusstsein: Er stellt fest, „...dass die Welt 'um die Ecke'[die Welt der Geister]komplementär zu unserer beschaffen ist. Wir nehmen das nicht so sehr mit unserem klaren, an unsere Sinneseindrücke gebundenen Tagesbewusstsein wahr, sondern eher mit dem leicht verträumten, ungerichteten Nachtbewusstsein.“ (S. 233).

Wie Jenseitige den Menschen sehen

Je mehr sich ein Geist vom Irdischen/Grobstofflichen gelöst hat und geläutert ist, desto unklarer sieht er das Irdische. Er kann es nur noch schattenhaft erkennen, und mehr und mehr verliert er das Interesse daran. Ähnlich ist es mit der Wahrnehmung von Menschen:

Ist ein Geist noch nicht vor langer Zeit ins Jenseits hinübergetreten, kann er die Menschen noch etwa so sehen, wie wir Menschen einander sehen, nur etwas schwächer und manchmal etwas unstet. Geistwesen, die noch sehr an die Erde gebunden sind, können den materiellen Körper noch gut erkennen. Sie erkennen auch die Stoffe der Kleider, die die Menschen tragen. Wenn es von Wichtigkeit ist, kann zwar auch ein bereits geläutertes Wesen solche Einzelheiten noch erkennen.

Für einen fortgeschritteneren Geist hingegen sind die körperlichen Umrisse eines Menschen schwächer zu erkennen. Er nimmt dafür besser dessen Gottesfunken als Licht wahr, das je nach dem Entwicklungsstand des Menschen schwächer oder stärker sein kann. Bei näherem Zusehen erkennt er auch die Aura des Menschen bzw. die Strahlung, die den Menschen umgibt. Diese ist je nach dem Entwicklungsstand des Menschen farblich und strahlenmässig wieder anders. Sie ändert sich auch entsprechend der Gefühlslage des Menschen. Wenn ein Mensch beispielsweise in heftigen Zorn gerät, dann zuckt und blitzt es durch die ganze geistige Atmosphäre dieses Menschen.

Geistlehrer Josef beispielsweise sah das Fleisch des Menschen nicht, seine Knochen nur angedeutet und sehr deutlich, wie das Blut den Menschen durchströmte. Das Blut ist für das geistige Auge lebendig und leuchtend; es gleicht einem Lichtstrom, der immer mit einer bestimmten Schnelligkeit den Körper durchfliesst, an gewissen Orten zum Stillstand kommt und dann wieder zurückfliesst.

Wie deutlich Menschen von Jenseitigen wahrgenommen werden, hängt auch davon ab, ob ein Mensch im Licht steht oder von Dunkelheit umgeben ist. So berichtete Geistlehrer Josef von einer verstorbenen Frau, wie sie ihren jähzornigen und streitsüchtigen, also schwerbelasteten, Mann wahrnahm. Sie sah ihn eingehüllt in einen dunklen Nebel. Beim Fortbewegen zog er diese dunkle Wolke mit sich herum. Er hatte in seiner Seele so viel Dunkelheit, die aus ihr herausströmte und den ganzen irdischen Körper einhüllte. Seine verstorbene Frau konnte deshalb seinen irdischen Körper und sein menschliches Aussehen nur verschwommen wahrnehmen.

Andere Menschen hingegen sah diese Verstorbene wieder so, wie sie diese zu Lebzeiten gesehen hatte – sie standen klar und deutlich vor ihr. Unter ihnen waren Menschen, die wie von einem Scheinwerfer hell erleuchtet waren und die diesen schönen Lichtschein überall mitnahmen, wohin sie gingen. Es handelte sich bei ihnen um Menschen, die in einem ständigen göttlichen Licht standen, das aus ihrem Innersten selbst kam. Durch ihr gehobenes Denken und ihr edles Leben produzierten sie dieses Licht auch selbst. Ähnlich unterhielt ihr Mann den düsteren Nebel und die Dunkelheit ständig selbst in seinem Innersten durch seine Bosheit und Streitsucht.

Im Folgenden gehen wir der Frage nach, wie der Mensch die Grenze zwischen dem Diesseits und dem Jenseits überschreiten kann. 

Wir Menschen stossen bei unserem Bemühen, in die Geistes- oder Jenseitswelt hineinzublicken oder mit Jenseitswesen in Kontakt zu kommen, auf sehr grosse Grenzen. Diese Grenzen sind oft dermassen unüberwindbar und undurchlässig, dass Menschen manchmal den Schluss ziehen, es gebe gar keine Jenseitswelt und wer sterbe, löse sich in ein Nichts auf. Wer hingegen für Jenseitsfragen offen ist, kann feststellen, dass es sehr wohl Menschen gegeben hat und immer noch gibt, die Einblick in die Jenseitswelt erhalten und dass die scheinbar unüberwindbaren Grenzen so undurchlässig nun auch wieder nicht sind.

So wissen wir beispielsweise von grenzüberschreitenden Erfahrungen von Menschen mit Nah-Todeserfahrungen, von Menschen mit der Fähigkeit, ihren irdischen Körper für eine gewisse Zeit zu verlassen (Ausserkörperlichkeitserfahrungen) und von Menschen mit der Fähigkeit zum Hellsehen, Hellhören und Hellfühlen. Wir wissen aber auch um die allnächtlichen Jenseitserfahrungen eines jeden Menschen während des Schlafes (Loslösung des geistigen Körpers). Es bleibt also nicht bloss den Verstorbenen vorbehalten, die Jenseitswelt zu erleben, sondern auch Menschen ist es möglich, eine Schau in die Geisteswelt hinein zu haben, wenn auch nur kurze Zeit, unter recht unterschiedlichen Bedingungen und meist unter Erinnerungsverlust.

1. Nah-Todeserfahrungen

Mit Nah-Todeserfahrungen sind jene Erfahrungen gemeint, die viele tausend Menschen gemacht haben, als sie beinahe oder klinisch tot waren. Was immer mit dem Begriffe „klinisch tot“ gemeint ist und ob eine Wiederbelebung (Reanimation) mit im Spiel war, ist hier nicht von Bedeutung. Von Bedeutung ist vielmehr, dass viele Menschen, die beinahe tot waren, von Erfahrungen zu berichten wissen, die einerseits in jenseitige Welten hineingreifen und die andererseits mit Berichten von anderen Menschen mit Nah-Todeserfahrungen in weiten Teilen übereinstimmen. Und was haben solche Menschen erlebt, als sie beinahe tot waren?

Elemente der Nah-Todeserfahrungen

Die folgende Aufzählung stammt vom Leiter der deutschen Nah-Todesforschung Michael Schröter-Kunhardt und ist der Zeitschrift „Psychologie heute“ (1993) entnommen:

„In kompletter Form – viele Erlebnisse beinhalten nur einige der folgenden Elemente – besteht ein Nah-Todeserlebnis in oft chronologischer Reihenfolge und in abnehmender Häufigkeit aus folgenden Sequenzen:

einer Stimmungsaufhellung mit Gefühlen von Leichtigkeit, Wohlbefinden, Frieden und Glück;

einem ausserkörperlichen Erlebnis, bei dem der Sterbende sich plötzlich auf seinen eigenen physischen Körper herabschauend erlebt, wobei sein rationales Bewusstsein ohne Bruch weiterarbeitet und zuweilen gar verschiedene Tests unternimmt, um diese neue Existenz zu überprüfen; dabei werden oft – selbst von Blinden – verifizierbare optische Wahrnehmungen gemacht; während der Aus­serkörperlichkeitserfahrung sind alle Schmerzen verschwunden; schliesslich kann man in diesem Zustand scheinbar durch die Materie hindurchgehen/sehen sowie die Gedanken der Anwesenden lesen;

Eintritt in eine zumeist dunkle tunnelartige Übergangszone;

Wahrnehmung eines meist weiss-goldenen unendliche Liebe ausstrahlenden Lichtes, das bei dem Erlebenden Gefühle höchster Seligkeit auslöst; im Verschmelzen mit diesem Licht kann es zu mystischen Allwissens-/Alleinheitserfahrungen kommen;

Wahrnehmung einer paradiesischen Landschaft;

Begegnung mit verstorbenen Verwandten, religiösen Figuren oder Lichtwesen; mit diesen kommt es zu einer Art telepathischen Kommunikation, in welcher der Erlebende oft zur Rückkehr aufgefordert wird;

die Rückkehr in den Körper erfolgt dann – häufig gegen den Willen des Erlebenden – zumeist sehr abrupt;

während eines dieser Stadien kommt es oft noch zum Ablauf eines Lebensfilms, in dem bekannte und unbekannte Einzelheiten des eigenen Lebens gesehen werden; dabei erlebt der Betreffende noch einmal alle seine Gedanken, Worte und Taten mit ihren Auswirkungen auf alle Beteiligten nach, wobei es zu einer hochethischen Bewertung derselben nach dem Massstab der Liebe kommt;

selten werden auch... Teile der eigenen oder globalen Zukunft gesehen, die später zuweilen tatsächlich wahr werden;

immer kommt es dabei zu einer Aufhebung des gängigen Zeitablaufs insofern, als in der kurzen Nah-Todeserfahrung viel mehr als gewöhnlich möglich erlebt wird.“

„In den christlich orientieren Industrieländern dominieren diese durchweg positiven Nah-Todeserfahrungen. Etwa jedes zehnte Erlebnis hat jedoch einen negativen oder gemischt negativ-positiven Inhalt.“ (S. 66).

Eintritt in eine dunkle, höllische Welt

„Zumeist kommt es dabei nach einer Ausserkörperlichkeits- und Tunnelphase zum Eintritt in eine dunkle, höllische Welt, wo Dämonen und andere finstere Figuren den Erlebenden verurteilen, bedrohen oder gar angreifen. Er sieht Bereiche voller hasserfüllter, sich gegenseitig schlagender oder gequälter Menschen, die ihren Süchten und schlechten Eigenschaften frönen. Auch kann es zum Eintritt in eine dunkel-kalte unendliche Leere kommen, die kein Entrinnen ermöglicht und die eigene Existenz bedroht. Schliesslich können typisch positive Nah-Todeserlebnisse auch bedrohlich-ängstigend erlebt werden. All diese negativen Erfahrungen können aber auch in die genannten positiven Sequenzen übergehen.“

„Das Auftreten negativer Sterbeerfahrungen scheint mit dem momentanen seelischen Zustand zusammenzuhängen. So findet man solche Erlebnisse gehäuft nach Selbstmordversuchen, wenngleich es dabei oft auch positive Erlebnisse gibt. Auch kann ein einzelner mehrere positive und negative Nah-Todeserfahrungen machen – abhängig von dem momentanen seelischen Zustand.“ (S. 66).

Von Begegnungen mit „abgestumpften Geistern“ berichtet auch Mario Mantese (1981) in seinem Büchlein „Vision des Todes – Bericht einer Seele aus dem Zwischenreich“.

Bestätigung der Nah-Todeserfahrungen

Die Feststellungen der Nah-Todeserfahrungen wurden von unseren Geistlehrern bestätigt und erklärt:

Solange das sogenannte „silbrige Band“, jenes Odband, das den irdischen Körper und den Geistkörper verknüpft, noch besteht, ist der Tod noch nicht eingetreten. Und das trifft für „klinisch Tote“ zu. Es fliesst nun dem Geistkörper der grösste Teil seiner Lebenskraft zu. Dadurch vermag der Geist des klinisch Toten weiterhin zu denken, zu überlegen und zu sehen – geistiges Leben zu schauen. Er sieht seine geistige Umgebung bzw. er steht jetzt in Verbindung zum Geistigen, weil seine odische Kraft der odischen „Materie“ der geistigen Welt angeglichen ist. Er kann deshalb in der Jenseitswelt auf Wanderung gehen und dabei geistige Wesen erblicken. Im Einzelnen kommt es sehr darauf an, auf welcher Geistesstufe der Betreffende steht.

Kann ein „klinisch Toter“ wiederbelebt werden, bleibt ihm das Erlebte im Gedächtnis, denn die Erlebnisse sind in seinem Geistesod festgehalten. D.h. das Blut als Träger der Lebenskraft des Menschen verbindet sich mit dem geistigen, feinstofflichen Od. In diesem Od sind die Erlebnisse festgehalten und diese strömen dann in die Erinnerung, in das Gedächtnis des Betreffenden ein. Dieses Wiedererinnern ist also nur möglich, weil der überwiegend grösste Teil der Odkraft dieses Menschen in seinem geistigen Körper war, mit dem er seine Erlebnisse hatte. Gleichzeitig aber gab es auch noch ein schwaches Durchfliessen des Odstromes durch den irdischen Körper, so dass der Betreffende als Mensch am Leben blieb.

Ein Vergleich der Erfahrungen der „Beinahe-Versorbenen“ mit denen von „Verstorbenen“

Vergleichen wir die möglichen Erfahrungen von Beinahe-Verstorbenen mit dem, was tatsächlich Verstorbene erleben, können wir beispielsweise folgende Gemeinsamkeiten feststellen:

Beide können sich ausserhalb des physischen Körpers erleben, können diesen erblicken und entdecken, dass sie immer noch einen (geistigen) Körper mit ähnlicher Gestalt und in unverletztem Zustand haben.

Beide können irdische Gegenstände und Menschen nicht ergreifen und können durch verschlossene Türen und Wände gehen; beide können sich den Menschen nicht verständlich machen.

Beide können früher verstorbenen Verwandten, Freunden und anderen Geistwesen (ob Lichtwesen oder höllische Wesen) begegnen und können geistige Landschaften, Dörfer und Städte sehen.

Beide können eine Rückschau bzw. ein Vorführung des gelebten Erdenlebens erleben.

Beide können auf Grenzen und Schranken ihrer Wahrnehmung und Bewegung stossen.

Es gibt aber auch Unterschiede:

Verstorbene sind nach ihrer Ankunft im Jenseits oft müde und bedürfen eines Anpassungsschlafes (es gibt auch Ausnahmen), während Beinah-Verstorbene, wenn sie nicht gerade in eine dunkle Geisteswelt hineingeraten, sich meistens sehr wohl, glücklich und zufrieden fühlen, aus dem Gefängnis des irdischen Körpers befreit zu sein. Dieser Unterschied lässt sich dadurch erklären, dass bei den Verstorbenen die Seele sämtliches Od des irdischen Körpers in sich hineinzieht und dadurch der geistige Körper belastet wird, vor allem wenn der irdische Körper durch Krankheit und Negativität belastet war. Es gibt deshalb auch Verstorbene, die anfänglich immer noch meinen, sie seien krank, obwohl ihr geistiger Körper heil ist. Wird hingegen – wie bei Beinah-Verstorbenen – der irdische Körper nur vorübergehend verlassen, verbleiben noch entsprechende odische Kräfte in ihnen und der vorübergehend befreite Geist kann sich „unbeschwert“ am neuen Zustand erfreuen.

Das Gefühl von einem „unendlichen Wissen“ und die Allwissenheitserfahrung müssen bei den Verstorbenen wegen der vorhin genannten Gründe relativiert werden. Jedoch hängt es sehr vom Entwicklungsstand des Verstorbenen ab, was er zu sehen und zu wissen bekommt. Jeder Verstorbene wird irgendwann wieder erfahren, dass er nur über ein relatives Wissen verfügt, dass sich gemäss seiner Entwicklung und seinen Bemühungen ausweitet.

Ebenso muss das Gefühl der „totalen Freiheit“ relativiert werden. Es ist vielleicht so, wie wenn jemand aus dem Gefängnis entlassen wird: Er schätzt die wiedergewonnene Freiheit, das neue Freiheitsgefühl sehr – doch wird auch dieses mit der Zeit wieder relativiert und er realisiert, dass auch die wiedergewonnene Freiheit ihr Grenzen hat.

Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass es nach dem „Ablauf des Lebensfilms“ und nach der „hochethischen Bewertung“ nicht weitergeht in Richtung Läuterung und Wiedergutmachung. Dies ist bei den Beinah-Verstorbenen noch nicht aktuell im Gegensatz zu den Verstorbenen, bei denen der Vergleich zwischen Verdienst und Schuld entsprechende Folgen nach sich zieht. Den Beinah-Verstorbenen wird durch die Lebensfilm-Vorführung und Bewertung die Chance gegeben, ihr Erdenleben neu zu überdenken und künftig „sinn“-gemässer zu leben.

Bei den Beinah-Verstorbenen entfällt das Gefühl der definitiven Trennung von den Angehörigen weitgehend, das für viele Verstorbene sehr schmerzhaft ist.

Auch erleben die Beinah-Verstorbenen aufgrund der relativ sehr kurzen Zeit, die sie im Jenseits leben, nur einen kleinen Teil oder Ausschnitt der Jenseitswelt. Und welchen Teil sie erleben, hängt wiederum davon ab, auf welcher Geistes‑ oder Entwicklungsstufe sie stehen.

Es ist nicht zu erwarten, dass Beinah-Verstorbene über die Wiedergeburt (Reinkarnation) viel oder etwas Wesentliches aussagen können, weil das für sie noch kein Thema ist. Infolgedessen wäre es ein voreiliger Fehlschluss, würde man aus ihrem Nichtwissen schliessen, es gäbe keine Wiedergeburt.
Trotzdem stellt Kenneth Ring (1987), Psychologieprofessor an der Universität von Connecticut, der mehr als hundert Personen, die „klinisch tot“ waren, befragte, fest: „Menschen mit Nah-Todeserfahrung scheinen nach ihrem Erlebnis eher geneigt zu sein, an eine Wiedergeburt zu glauben... Das haben auch Untersuchungen anderer Wissenschaftler... ergeben. ...In einigen Fällen... scheinen Menschen mit Nah-Todeserfahrung nicht nur ein einziges vergangenes Leben in Rückschau gesehen zu haben, sondern gleich mehrere...“ (S. 152 ff).

Unterschiedliche Situationen führen zu anderen Erfahrungen

Es wäre nun falsch, aufgrund der unterschiedlichen Erfahrungen der Verstorbenen und der Beinah-Verstorbenen den Schluss zu ziehen, die Aussagen der einen oder der anderen Seite seien falsch. Vielmehr gilt es festzuhalten, dass die unterschiedlichen Erfahrungen auf die jeweils anderen Voraussetzungen zurückzuführen sind. Deshalb sei daran erinnert:

Die Beinah-Verstorbenen sind während ihrer Nah-Todeserfahrung über ihre „silberne Schnur“ (Pred./Koh. 12,6) mit dem physischen Körper verbunden, während bei den effektiv Verstorbenen dieses Band bereits zerrissen oder abgetrennt ist, was eine Rückkehr in den irdischen Körper verunmöglicht. Das hat zur Folge, dass mit der Zeit sämtliches Od (auch das unreine!), das noch im irdischen Körper ist, in ihre Seele bzw. ihren geistigen Körper übergeht, was sie dementsprechend belastet.

Nah-Todeserfahrungen als Halluzination?

Wer die Literatur über Nah-Todeserfahrungen seit Beginn der 70-er Jahre aufmerksam durchgeht, kommt unweigerlich zur Erkenntnis: Es handelt sich hier nicht um Wunschträume, Halluzinationen oder Wahnvorstellungen. Vielmehr ist es bei diesen Erlebnissen zu einer Berührung mit einer geistigen Realität gekommen, die zum Teil zu einschneidenden Lebensveränderungen bei den betreffenden Menschen geführt hat.

Wie bereits andere Nah-Todesforscher stellt auch Ring (1987) fest, „...wie die Nah-Todeserfahrung nicht nur in das Leben der Betroffenen verändernd eingreift, sondern wie sie es häufig geradezu radikal umwandelt. ...Es scheint... gerechtfertigt, die Behauptung aufzustellen, dass Nah-Todeserfahrungen den Menschen... oft zu einer neuen Identität verhelfen und wesentliche Veränderungen in ihrem Verhalten hervorrufen. Aber das ist natürlich noch lange nicht alles, was Nah-Todeserfahrungen im Leben einzelner Menschen bewirken können. Eine der wichtigsten Veränderungen, die sie auslösen..., ist eine veränderte Auffassung von Werten.“ (S. 115 f).

„Nach einer Nah-Todeserfahrung neigt man dazu, das Leben mehr zu würdigen und sich stärker für seine Mitmenschen zu interessieren, sie zu lieben, während das Interesse am persönlichen Status und an materiellem Besitz abnimmt. Die meisten Menschen mit einer Nah-Todeserfahrung erklären auch, dass sie hinterher mehr Sinn für spirituelle Inhalte entwickelt haben, und manche suchen sogar nach einem höheren Bewusstsein, nach dem eigentlichen Sinn des Lebens. Diese Eigenberichte werden von ihnen nahestehenden Menschen bestätigt.“ (S. 136).

Dass es sich bei den Nah-Todeserfahrungen um keine Halluzinationen handelt, weisen auch die Ausserkörperlichkeitserfahrungen – auch Out-of-Body-Experience oder exsomatische Erfahrungen genannt – hin, weil sie unabhängig von der Aussage des Patienten überprüfbar sind. Ring (1987) schreibt dazu:

„Wenn... ein Patient – dessen Augen abgedeckt sind – während eines chirurgischen Eingriffs einen Herzstillstand erleidet, dabei eine OBE (Out-of-Body-Experience) hat und später erzählt: 'ich habe zwei Ärzte gesehen, dem einen – er hatte eine schwarze Hautfarbe – bin ich vorher noch nie begegnet. Sie kamen in den Operationssaal gelaufen, um bei der Defibrillation zu helfen', und diese dann in allen Einzelheiten beschreibt, so hat man damit einen Bericht in der Hand, dessen Wahrheitsgehalt sich unabhängig von der Aussage des Patienten überprüfen lässt. Und genauso ist Sabom bei einem halben Dutzend Fällen vorgegangen, in denen detaillierte Berichte über OBEs vorlagen. Sabom sprach mit den jeweiligen Operationsteams und mit Familienmitgliedern, die ihm zweckdienliche Auskünfte geben konnten, und überprüfte die Krankenblätter – mit dem Ergebnis, dass die Patienten offensichtlich über Geschehnisse berichtet haben, von denen sie gar nichts hätten wissen können, wenn sie nicht vorübergehend von ihrem Körper getrennt gewesen wären.“ (S. 35).

2. Ausserkörperlichkeitserfahrungen

Von Ausserkörperlichkeitserfahrungen spricht man, wenn ein Mensch mit seinem geistigen Körper vorübergehend den irdisch-grobstofflichen Körper verlässt und im jenseitigen Bereich entsprechende Erfahrungen macht; die beiden Körper sind dann nur noch durch das silbrige Band miteinander verbunden. Im vorangehenden Kapitel ist die Ausserkörperlichkeit als einMerkmal der Nah-Todeserfahrung bereits aufgeführt worden. Solche Ausserkörperlichkeitserfahrungen sind nun auch ohne Nah-Todeserfahrung möglich.„Manche Menschen können auch willentlich Astralreisen herbeiführen. Da nur wenige die Fähigkeit besitzen, den Astralkörper zu sehen, gibt es immer wieder Menschen, die seine Existenz abstreiten.“ (Wallimann, 1986, S. 61).

Oder Moody (1981) schreibt: „Viele Personen haben mir von ihren Ausleibigkeitserlebnissen erzählt, die spontanzustande gekommen waren. Die betreffenden Leute waren nicht 'tot' oder auch nur krank oder sonstwie gefährdet. Ausserdem war in den meisten Fällen auf keine Weise nach derartigen Erfahrungen etwa 'gesucht' worden. Sie kamen vollkommen überraschend.“ (S. 123). Und Schröter-Kunhardt (1993) schreibt: „Etwa ein Viertel der Bevölkerung berichtet ohneTodesnähe über Aus­serkörperlichkeitserlebnisse – Elemente der Nah-Todeserfahrungen treten somit in Alltagssituationen häufig auf.“ (S. 64).

Ausserkörperlichkeitserfahrungen werden beispielsweise unabhängig von Nah-Todeserfahrungen eingehend beschrieben von Muldoon / Carrington (1980), Monroe (1981), Murphy (1978, S. 36-37, 61-72, 139-142), Zurfluh (vgl. Literatur). Ausserkörperlichkeitserfahrungen sind ein Beweis, dass der Mensch ausserhalb seines irdischen Körpers leben kann. Sie sind deshalb auch ein Hinweis für die Unsterblichkeit des Menschen.

Ausserkörperlichkeitserfahrungen treffen wir auch bei Mystikern an. So erzählte der niederdeutsche Mystiker des 17. Jahrhunderts, Hemme Hayen, in der damals altertümlichen Sprache und Ausdrucksweise: „Ich lag morgens im Bett; es war schon heller Tag und ich wachte schon ganz hell. Mein Gemüt lag in tiefer Betrachtung, und in der Entzückung, die ich bekam, schied mein neuer Mensch, gleich als bei der Seiten am Bett, von dem alten ab und liess mich auf dem Bett liegen wie einen toten Klotz. Mich umwendend sah ich meinen natürlichen Leib also tot liegen, ich selbst aber kam wieder in den hohen Glanz.“ (Hampe, 1980, S. 47).

Menschen, die ihren irdischen Körper vorübergehend verlassen und so mit ihrem geistigen, feinstofflichen Körper in der Jenseitswelt ihre Erfahrungen machen können, werden als Astralwanderer bezeichnet. Das Verlassen des irdischen Körpers geschieht bei manchen willentlich, bei den meisten jedoch ohne ihren direkten Willen, d.h. es geschieht spontan, manchmal vollkommen überraschend.

3. Loslösung im Schlaf

Der geistige Körper löst sich laut unseren Geistlehrern auch im Schlaf für gewisse Zeiten vom irdischen Körper, um im jenseitigen Bereich in seelischer Hinsicht neu aufzutanken und seine Erfahrungen zu machen. Er bleibt dann nicht bloss in der Nähe des irdischen Körpers, sondern er begibt sich auf Wanderungen und geht seinen Liebhabereien nach – sei das in irdischen Bereichen oder in jenen geistigen Welten, zu denen er Zugang hat. Die meisten Menschen nehmen die allmähliche Loslösung vom irdischen Körper nicht wahr und sind sich auch über die Jenseitserfahrungen im Schlafzustand nicht bewusst.

Der Geist des Menschen bewegt sich in derselben geistigen Ebene, in der der Mensch gedanklich und einstellungsmässig im Alltag lebt. Wer als ehrlicher und gottverbundener Mensch lebt, ist auch als Geist nicht mehr allzu sehr erdverhaftet und hat den Wunsch, in geistig höhere Bereiche aufzusteigen. Sein Geist wird dann während des Schlafes auch in die entsprechenden Jenseitswelten eingeführt. Er bleibt dabei stets über die „silberne Schnur„ mit dem irdischen Körper verbunden.

Diese Loslösung gibt dem Geist folgende Möglichkeiten:

Er kann sich im Erdenbereich bewegenund sich für dieses und jenes interessieren, nämlich für Dinge, für die er auch als Mensch Interesse hat, aber auch für Dinge, die nicht durch sein in den Erdenkörper gehülltes Denken durchzudringen vermögen.

Der Geist kannins Reich der Geister ziehen, dorthin, von wo er vor seiner irdischen Geburt gekommen ist. Dort kann er sich mit seinesgleichen unterhalten bzw. mit solchen, die seinen eigenen Interessen entsprechen. Denn in jeder Aufstiegsebene gibt es Geister mit unterschiedlichen Neigungen.

Der Geist kann in der geistigen Welt Kraft für sein Leben holen. Er saugt sich gewissermassen voll davon und, sobald er in seinen irdischen Körper zurückgekehrt ist, gibt er diese Kraft seinem irdischen Körper ab. Da der Menschengeist mit seinem Körper durch die „silberne Schnur“ verbunden ist, kann die geistige Odkraft schon während des Schlafes ganz sachte durch diese geistige Schnur in seinen irdischen Körper rieseln. Der Mensch wacht dann am Morgen gestärkt und frohgemut auf.

Der Geist kann mit verstorbenen Verwandten und Freunden  in der Jenseitswelt ins Gespräch kommenbzw. in engem Kontakt stehen.

Es können göttlicheGeistwesen im Gesprächmit dem Geist seine Probleme als Mensch zu lösen versuchen. Sie können mit ihm über seine Zukunft reden. Da die Geistwesen Einblick in die Zukunft haben, können sie ihm auch erklären, was sich in nächster Zeit zutragen wird. Auf diese Weise versuchen sie, durch den Geist den Menschen zu beeinflussen, auch wenn der Mensch in seiner Bindung ans Irdische am Morgen davon meist nichts mehr weiss.

Man ist bestrebt, durch solche Kontakte etwas in das Bewusstsein des Menschen und in sein Denken hinüberzubringen, auch wenn es nur ein Ahnen ist. Vielleicht fängt der Mensch dann plötzlich an, anders zu überlegen und zu denken. So glaubt dann der eine und andere, es sei sein Gewissen, das ihn plage und ihm keine Ruhe mehr lasse.

Es kann aber auch sein, dass der Jenseitige dem Geist des Menschen grosse Vorwürfe macht, weil dieser als Mensch nicht entsprechend lebt. Denn die Geister des Himmels beobachten während des Tages den Menschen. Diese Vorwürfe können unter Umständen das Gemüt des Menschen dermassen belasten, dass er schon am Morgen traurig oder deprimiert ist. Und er ahnt leider nichts von den geistigen Besprechungen während der Schlafenszeit.

Der Geist vermag das falsche Handelndes äusseren Menschen zuüberblicken. So ist er laut unseren Geistlehrern über das falsches Tun des äusseren Menschen bekümmert und fleht seine geistigen Helfer an, ihm jeden Tag neue Kraft zum Leben und Überwinden zu geben. Wir sollten deshalb vor dem Einschlafen darum bitten, dass sich während der Schlafenszeit Geister Gottes unserer annehmen und wir von ihnen entsprechende Belehrungen empfangen.

Der Geist kann sich über den Heils- und Ordnungsplan Gottes durch Geistwesen aufklären lassen. So kann es geschehen, dass ein bisher ungläubiger Mensch im Verlaufe eines Erdenlebens eine Wandlung durchmacht und plötzlich glauben kann. Ein solcher Erfolg, an dem nicht Menschen beteiligt waren, sondern nur Geistwesen, eröffnet einem solchen Menschen auch ganz neue Möglichkeiten. Als Geist in der Geisteswelt darf dieser Mensch gleichsam als Belohnung in den Zeiten seiner körperlichen Ruhe Schönes erleben.

Der Geist kann im Krankheitsfall Kraft zur Genesung holen. Bei bittenden kranken Menschen besteht eine gewisse Möglichkeit, in den Stunden des Schlafes von Engeln an eine Stätte geführt zu werden, wo sie Kraft zur Genesung in sich aufnehmen können. Diese Kraft geben sie dann weiter an ihren kranken irdischen Körper, der dadurch gesund werden kann.

Der Geist kann Angehörige, die weit von ihm entfernt als Menschen auf Erden leben, besuchen. Er kann sich mit ihnen unterhalten, sofern sie selbst schlafen und ihr Geist verfügbar ist. Er kann sich erkundigen, wie es ihnen geht und so Anteil an ihrem Glück und Unglück nehmen. Unter Umständen vermag er sich auch dem wachen Verwandten bemerkbar zu machen, was von solchen jedoch selten wahrgenommen wird.

Wer vor der erneuten Menschenwerdung in der geistigen Welt mit einer Tätigkeit oder einem Werk besondersverbundenwar, kann – wieder Mensch geworden – während der Schlafenszeit als Geist darauf Einfluss nehmen.D.h. er hat die Möglichkeit, sich als Geist wieder in jene geistige Ebene, in der er vor seiner Menschwerdung als Geist lebte, zu begeben, um dort seine alte Tätigkeit fortzuführen.

Der eigene Entwicklungsstand setzt Grenzen

Wieweit die oben geschilderten Möglichkeiten zum Tragen kommen, ist abhängig vom Entwicklungsstand bzw. vom Verhalten des betreffenden Menschen oder Geistes. Man darf nicht glauben, dass jeder Geist in der Zeit des Schlafes den Weg in die höhere Geisteswelt findet. Bei vielen mag es dann und wann geschehen, bei manchen sogar regelmässig.

Und wieder andere sind aufgrund ihrer schlechten Lebensweise mit ihrer Seele an die Erde und ihre Gesetze gekettet. Ein beispielsweise oberflächlicher oder herrsch- und streitsüchtiger Mensch darf nicht annehmen, er könnte während des Schlafes als Geist in eine höhere Geisteswelt gelangen. Auch gibt es viele uneingereihte Geister verstorbener Menschen, die nur darauf warten, diesen, sobald er sich von seinem irdischen Körper gelöst hat, in Empfang zu nehmen und ihn im Erdenreich umherzuführen; sie üben so ihren negativen Einfluss auf ihn aus.

Ganz allgemein gilt: Ein Geist kann seine Ausgangsebene nicht nach oben hin überschreiten, wohl aber kann er zur Belehrung in Ebenen eintreten, die unter der seinen liegen.

Der Geist kann während des Schlafes gebannt werden

Ein bösartiger Mensch ist auch als Geist genau so bösartig und könnte im Geistigen Unheil anrichten. Dies wird jedoch verhütet, indem ihn Geister Gottes genau beobachten und ihm, wenn er besonders bösartig ist, während seines körperlichen Schlafes einen Bann auferlegen. Er wird erst dann wieder frei, wenn er erneut in seinen irdischen Körper zurückgezogen wird.

Der Geist ist manchmal nur kurze Zeit im Jenseits

Der Rückzug des Geistes in den irdischen Körper geschieht, wenn der Körper ausgeruht ist oder wenn ein plötzliches Geräusch auftritt, das den Menschen zu wecken vermag. Der Geist wird dann gewaltsam in den Körper zurückgezogen, was blitzartig vor sich geht. Bei manchen währt der Aufenthalt in der Geisteswelt oft nur kurze Zeit. Sie werfen vielleicht nur einen Blick in die Geisteswelt und sind kaum imstande, irgendwelche Jenseitige zu begrüssen. Es gibt verschiedene Gründe für so kurze Aufenthalte. Ein Grund kann Schlaflosigkeit sein. Der Geist kann sich dann nicht ganz vom irdischen Körper lösen; er wird immer wieder in ihn zurückgezogen.

Umgekehrt vermag sich der Geistkörper auch dann in gewissen irdischen Bereichen der Geisteswelt zu bewegen, wenn der Mensch nur so hindämmert und gar nicht vermeint zu schlafen, ja wenn er sogar nur in einem entspannten Zustand ist.

All diesen Ausführungen können wir entnehmen, dass das Schlafleben des Menschen eine wertvolle Zeit ist, in der viel mehr abläuft als wir Menschen uns während des Tages bewusst sind. Es ist deshalb angezeigt, dass wir unserem Schlaf die nötige Aufmerksamkeit schenken, ohne dabei in Angst zu geraten, wenn wir einen gestörten Schlaf haben.

Ferner entnehmen wir diesen Ausführungen, dass der Mensch ein wahres Doppelleben führt. Er wechselt zwischen zwei verschiedenen Welten oder Dimensionen hin und her, wobei die Erinnerung an die geistige, feinstoffliche Welt durch den Eintritt in die Grobstofflichkeit verloren geht, was bereits bei der Geburt (Eintritt des Geistes in den irdischen Körper) der Fall war. Dieser Erinnerungsausfall macht es den Menschen so schwer, die Reinkarnation (Wiedergeburt) und die Loslösung des Geistes vom irdischen Körper während des Schlafes zu akzeptieren.

Dass sich der Geistkörper im Schlaf vom irdischen Körper lösen kann, wird indirekt auch von Joé Snell (1985) bestätigt. Sie schreibt: „Im Laufe meines Lebens habe ich manchmal Erscheinungen gehabt von Leuten, die noch auf dem irdischen Plane lebten. Ich habe zu einigen von ihnen gesprochen und einige von ihnen haben zu mir gesprochen, aber nachher stellte ich immer fest, dass sie selbst keinerlei Erinnerung oder Bewusstsein von diesen Vorgängen hatten.“ (S. 7).

Man kann nicht genug die Tatsache erwähnen, dass der Mensch ein geistiges, feinstoffliches Wesen, ein Geistwesen in einem grobstofflichen Körper ist, dem während des Schlafes die Möglichkeit gegeben ist, die Grobstofflichkeit zu überwinden und in seine wesensgleichere Welt hineinzugehen. Dass das nicht so abwegig ist, wird uns auch durch das nachfolgend beschriebene luzide oder Klar-Träumen bestätigt.

4. Der luzide oder Klar - Traum

Der luzide oder Klar-Traum ist eine weitere Möglichkeit, die starre Grenze zwischen Diesseits und Jenseits vorübergehend aufzuheben. Ein Traum ist luzid oder klar, wenn sich der Träumer bewusst ist, dass er träumt. Nach Tholey/Utecht (1987) unterscheidet sich der Klartraum durch folgende Merkmale von anderen Träumen:

„Man ist sich völlig darüber im klaren, dass man träumt.

Der Bewusstseinszustand des Träumers ist in keiner Weise getrübt.

Alle Sinnesleistungen stehen genauso wie im Wachleben zur Verfügung.

Es besteht eine vollständige Erinnerung an das Wachleben.

Im Wachen wie im Klartraum besteht eine ebenso vollständige Erinnerung an das bisherige Klartraumleben.“

Man weiss „...während des ganzen Traumes um die eigene Entscheidungsfreiheit...“ (S. 29 f).

„Wenn Sie in Ihrem Traum luzid geworden sind, dann können Sie einfach allestun. Sie können hinfliegen, wohin Sie wollen, ...mit längst verstorbenen Freunden und unbekannten Menschen sich unterhalten; Sie können jeden von Ihnen gewählten Ort auf der Erde besuchen, alle Bereiche positiver Emotionen erleben, Antworten auf Fragen erhalten, die Sie schon lange beschäftigen; kreative Formen betrachten – und, ganz allgemein, aus der reichen Fülle des gesamten Gedächtnismaterials schöpfen. Sie können lernen, während Ihrer Träume bewusst zu werden.“ (Garfield, 1980, S. 147).

„In einem luziden Traum ist alles viel wirklichkeitsgetreuer als in einem gewöhnlichen Traum. ...Es gibt allerdings einige Ausnahmen...: man kann fliegen, auf wundersame Weise die Umgebung beeinflussen und gestalten... Im allgemeinen jedoch sind luzide Träume realistisch. In den luziden Träumen ist die Wahrnehmung ganz besonders lebhaft. Die Farben sind naturgetreu; Klänge, Geräusche, Geschmacks- und Geruchswahrnehmungen, Tastgefühl, Wärme- und Kältesinn, Schmerz- und Bewegungsempfindungen – all das erscheint durchaus real.“ (Garfield, 1980, S. 159).

Oder Moolenburgh (1991) bringt die Loslösung des geistigen vom irdischen Körper so zum Ausdruck: „Während solcher luziden Träume kommt diese Einheit mit dem himmlischen Doppelgänger für kurze Zeit zustande.“ (S. 221).

5. Materialisation über Distanzen hinweg

Dem Geist des Menschen ist es laut unseren Geistlehrern möglich, sich örtlich weitentfernten Angehörigen oder Bekannten kurzsichtbarzu machen, indem er Raum und Zeit überwindet. Damit solche Erscheinungen leichter zustande kommen, sollte am Erscheinungsort die Zeit der grössten Ruhe sein – das dürfte um oder nach Mitternacht sein. Dann fällt die rege Tätigkeit des Alltagslebens weg und es herrscht eine ruhige Schwingung. Wer den Wunsch zu einer solchen Erscheinung hat, braucht dazu die Mithilfe der Geisteswelt. Diese wird den Menschen, der sich bekunden will, beobachten, um dann einen günstigen Augenblick zu wählen, wo es möglich ist, seinen Geist kurz austreten zu lassen. Das kann in einem entspannten Augenblick geschehen oder sogar während einer Tätigkeit, bei der er gerade an nichts denkt und seine Arbeit mehr mechanisch verrichtet.

Das alles kann in einer sehr kurzen Zeit ablaufen: der Austritt des Menschengeistes, das Sichbekunden am entfernten Ort und das Zurückgezogenwerden in den Körper. Der Mensch selbst merkt laut unseren Geistlehrern nichts davon, es sei denn, er ist in höherem Grade medial veranlagt.

Solche Erscheinungen vermag übrigens auch die niedere Geisterwelt in ähnlicher Art und Weise bei einem Menschengeist zu bewerkstelligen, der ihre Gesinnung teilt.

Einen eindrücklichen Bericht dazu finden wir bei Murphy (1978), der mit seinen Vorträgen und Büchern unzähligen Menschen aufzeigte, wie sie die schöpferischen Kräfte ihres Geistes aktivieren können: „Eine Mutter in Beverly Hills war sehr besorgt über den Gesundheitszustand ihrer Tochter in New York. Eines Abends stellte sie sich mit der ganzen Konzentration ihrer Gedankenkraft auf ihre Tochter ein und bejahte für sie Harmonie, Gesundheit und Seelenfrieden, indem sie sich bewusst machte, dass die Gottesgegenwart das ganze Wesen ihrer Tochter durchströmte als Harmonie, Schönheit, Liebe und Frieden. Das nun folgende Beispiel illustriert die aussersinnliche Projektion ihres Vierte-Dimension-Körpers: sie befand sich plötzlich in dem Privat-Klinik-Zimmer des Hospitals, wo ihre Tochter wach im Bett lag. Ihre Tochter sagte: ‚Oh Mutter, ich freue mich ja so, dass du gekommen bist!‘ Sie umarmten und küssten sich. Die Tochter hörte die beruhigenden Worte der Mutter und spürte die Umarmung deutlich. Auch die anwesende Krankenschwester bekam einen freundlichen Gruss. Plötzlich entschloss sie sich, in ihren Körper zurückzukehren, den sie so, wie sie ihn in Beverly Hills im Bett liegend zurückgelassen hatte, sehen konnte. Darüber hinaus war sie sich eines anderen Körpers genau bewusst, eines feineren Körpers, dem Materie jeder Art wie Türen, Wände etc. keinerlei Widerstand boten. Dann kehrte sie in ihren Körper zurück.“

„Erlebnisse dieser Art haben viele Menschen, besonders, wenn sie emotionell stark aufgewühlt sind, voller Besorgnis sind und das starke Verlangen verspüren, einem geliebten Menschen nahe zu sein. Das trifft ganz besonders für Zeiten persönlicher Krisen zu.“ (S. 63 f).

6. Hellsehen - Hellhören - Hellempfinden

Eine weitere Möglichkeit, die Grenzen, die uns der irdische Körper oder die Grobstofflichkeit auferlegt, zu überwinden, ist die Fähigkeit zum Hellsehen, -hören und -empfinden. Unsere Augen und Ohren sind grobstofflicher Natur. Sie sind deshalb auch nur für Grobstoffliches empfänglich – alles andere nehmen sie nicht wahr und ist für sie infolgedessen nicht existent. Mit Hellsehen ist die Fähigkeit gemeint, jenseitige Dinge zu sehen, die mit unseren irdischen, grobstofflichen Augen nicht gesehen werden können. Ähnlich ist mit Hellhören die Fähigkeit gemeint, jenseitige Dinge zu hören, die mit unseren irdischen, grobstofflichen Ohren nicht gehört werden können.

Diese Fähigkeiten beruhen auf einer teilweisen Lösung des Geistes vom irdischen Körper. Vermag sich der Geist ein wenig vom Körper zu lösen, ist er nicht mehr an die körperlichen Sinne gebunden. In diesem Zustand sieht, hört und empfindet er ähnlich einem Geistwesen. Die Qualität der Wahrnehmung ist jedoch abhängig einerseits vom Umstand, wie stark die Loslösung vom irdischen Körper erfolgt ist, und anderseits von der Feinheit des ihn umgebenden Ods (Greber, 1981, S. 114).

Im Gegensatz zu den Tieftrancemedien erfolgt hier nur „...eine teilweise Lösung des Geistes vom Körper...“ Es „...tritt der Geist zwar aus, bleibt aber trotzdem mit dem ganzen körperlichen Od und all seinen Teilen an den Körper gebunden. Das Od dehnt sich bloss... und ermöglicht durch diese Dehnung den teilweisen Austritt des Geistes.“ (Greber, 1981, S. 121).

Da die Qualität dieser Fähigkeiten von der Reinheit des den Körper umgebenden Ods abhängig ist, gibt es auch viele Abstufungen. Es ist ähnlich einem Glas: Je reiner es ist, desto klarer kann man durchsehen. Deshalb ist die Wahrnehmung bei medial veranlagten Menschen von unterschiedlicher Qualität bzw. gibt es Abstufungen. Zudem bestehen auch unterschiedliche Kombinationen, z.B. Hellsehen ohne Hellhören; Hellfühlen ohne Hellsehen und ‑hören; Hellsehen, ‑hören und ‑fühlen. Aufgrund dessen kommt es manchmal auch zu unterschiedlichen Urteilen und auch Fehlurteilen (Greber, 1981, S. 114).

Das Hellsehens kann zustanden kommen...

a) ...durch das Eindringen in die Odstrahlung des anderen

Der betreffende medial veranlagte Mensch vermag sich etwas aus der schweren Verdichtung seines Körpers zu befreien. Dadurch wird es seinem Geiste möglich, das schwere, stärker verdichtete Od seines Körpers zu überwinden und so in den Odkreis oder in das Odfeld des Mitmenschen einzudringen. Dies ist auch über weite Entfernungen möglich, sofern eine geistige Verbundenheit zum betreffenden Menschen besteht oder die hellsehende Person mit einem Gegenstand in Berührung kommt, den jener Mensch besass und an dem infolgedessen etwas von seinem Od haftet.

Darauf beruht auch die Möglichkeit, verlorengegangene Gegenstände wieder zu finden. Weil jeder Gegenstand all das, was sich mit ihm abspielt, als Schwingung aufnimmt und in sich bewahrt, können später hellsichtige Menschen diese Vorgänge aus dem Gegenstand wieder ablesen. Je stärker die Ausstrahlung des am Gegenstand haftenden Ods ist, desto deutlicher ist das Schauen für die hellsehende Person (Greber, 1981, S. 83).

b) ... durch Schauen von wahrheitsgetreuen oder symbolischen Bildern

Solche Bilder kommen unter Mitwirkung von Geistern zustande. „Die zukünftigen Schicksale von Einzelpersonen, mit deren Odstrahlung der Hellseher nicht in Verbindung kam, sowie die Zukunft ganzer Länder, Völker, Städte und sonstiger Gemeinschaften kann ein Hellseher nur dann schauen, wenn sie ihm durch die Geisterwelt in entsprechenden Bildern vor Augen geführt werden. Die Gestaltung solcher Bilder, sei es als wahrheitsgetreue Wiedergabe des wirklichen Geschehens, sei es in Form von 'Symbolen', ist für die damit beauftragten Geister nicht schwer. Das Od benutzen sie als Bildmaterial. Den Propheten des Altern Bundes wurden die zukünftigen Schicksale der Völker und sonstige Ereignisse meistens in symbolischen Bildern gezeigt.“ (Greber, 1981, S. 84).

„Das, was der Hellseher schaut, ist als Bild ebenso wahr wie die Bilder der materiellen Welt, die unser körperliches Auge schaut. Die Geisterwelt kann diese Bilder nach Belieben vor den Augen des Hellsehers entstehen lassen. Das Od ist das Material, aus dem sie geformt werden. Es kommt nur auf die innere Einstellung des Hellsehers an, ob die gute oder die böse Geisterwelt bei seinem Schauen jenseitiger Dinge tätig ist.“ (Greber, 1981, S. 187).

c) ...infolge Austritt des Geistes aus dem Körper

„Doch nicht jedes Hellsehen erfolgt auf Grund der Odstrahlung. Sehr viele Dinge, die sich fern von dem Hellseher ereignen, werden von ihm im Augenblick des Geschehens dadurch geschaut, dass sein aus dem Körper ausgetretener Geist bei dem Ereignis selbst anwesend ist...“ (Greber, 1981, S. 83 f). Das setzt jedoch voraus, dass „...sich der Geist des Hellsehenden vollständig von seinem Körper lösen und aus dem Körper austreten...“ kann (Greber, 1981, S. 83).

Die Fähigkeit des Hellsehens und/oder Hellhörens war beispielsweise vorhanden bei

- Joé Snell: Ihre Erfahrungen sind im Büchlein „Der Dienst der Engel“ zum Teil wiedergegeben (vgl. Literatur).
- Hella Zahrada: Sie empfing hellhörend während 33 Jahren etwa 530 Gedichte (ohne Einbezug der Prosatexte) von einem jenseitigen Dichter namens Ephides.
- Helen Greaves: Ihre auf hellhörendem und gedanklichem Weg empfangenen Erfahrungsberichte vom Leben nach dem Tode sind im Buch „Zeugnis des Lichts“ festgehalten (vgl. Literatur).

Viele Dichter, Maler und Musiker haben über diese Fähigkeit entsprechende jenseitige Quellen angezapft und uns Diesseitigen auf diesem Weg jenseitige Dichtung, Bilder und Musik übermittelt. Natürlich gibt es auch hier grosse Qualitätsunterschiede je nach den angezapften Quellen!

Auch finden wir viele Beispiele in der Bibel: Jakob begegnet Engeln Gottes (l.Mos. 32,1-2). David sieht einen Engel (2.Sam. 24,17). Daniel berichtet von der Begegnung mit Erzengel Gabriel (Dan. 9,21-23 und 10,4-12). Vor Paulus steht nachts plötzlich ein mazedonischer Mann (Apg. 16,9). In einer anderen Nacht tritt der Herr zu Paulus (Apg. 23,11). Paulus hatte offenbar zuvor eine Vision des kommenden Ereignisses, das dann auch eintrat (Apg. 27,10-11). Ein Engel Gottes kommt zu Paulus (Apg. 27,23). Der Herr spricht zu Samuel (1.Sam. 9,15-19). Und die Hirten auf den Feldern hören den Gesang der Engel (Luk. 2,8-13).

Im Übrigen können auch Tiere hellsehen, -hören und -empfinden! Sie können Geistwesen wahrnehmen und auf sie mit Angst oder Freude reagieren, während der Mensch niemand um sich sieht. Diese Fähigkeit ermöglicht im umgekehrten Sinn, dass medial veranlagte Menschen auch mit ihnen in Kontakt treten können. Wir verweisen hierzu auf das Buch „Gespräche mit Tieren“ von Penelope Smith (vgl. Literatur).

7. Änderung des Bewusstseinszustandes

Eine weitere Möglichkeit, die Grenzen, die uns der irdische Körper auferlegt, zu überwinden und mit Jenseitigen in Kontakt zu kommen, bietet die Änderung unseres Bewusstseinszustandes – beispielsweise im Rahmen einer tiefen Meditation (vgl. Royal/Priest, 1994). Ein ähnlicher Zustand liegt auch im Halbschlaf vor, bei dem das Wachbewusstsein soweit abgetrennt ist, dass man sich möglicherweise noch an Begegnungen erinnert.

Weil wir Menschen im Allgemeinen den Wachzustand als den wichtigsten ansehen, glauben wir, unsere Begegnungen mit anderen Wesen (irdischen oder jenseitigen) müssten während des Wachzustandes erfolgen. Vom jenseitigen Standpunkt aus ist diese Annahme falsch, weil die über den Wachzustand wahrgenommene Wirklichkeit nur einen sehr kleinen Ausschnitt der Unendlichkeit der geistigen Welten darstellt und die Kapazitäten des Menschen wesentlich grösser sind als vermutet.


Ausblick

Unter „Mediale Kontakte mit Geistwesen“ und hier haben wir aufgezeigt, wie die anscheinend starre Grenze zwischen Diesseits und Jenseits vorübergehend gewollt oder ungewollt durchbrochen wird. Im nächsten Thema geht es um eine weitere, jedoch negative und leidvolle, Grenzüberschreitung vom Jenseits her – es geht um die Besessenheit, die uns mit dem psychiatrischen Begriff der Schizophrenie in Verbindung bringt.


Literatur

Capra, Fritjof (1977): Der kosmische Reigen. Scherz. Bern/München

Findlay, Arthur (1983): Beweise für ein Leben nach dem Tod. Das Phänomen der „Direkten Stimme“ als Verbindungsweg zwischen Diesseits und Jenseits. Bauer, Freiburg i.Br.

Garfield, Patricia (1980): Kreativ träumen. Ansata, Interlaken.

Greaves, Helen (1982): Zeugnis des Lichts. Ein Erfahrungsbericht vom Leben nach dem Tod. Anthos, Hemsbach.

Greber, Johannes (1981): Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein Zweck. Selbsterlebnisse eines kath. Geistlichen. 6.Aufl. Johannes Greber Memorial Foundation, Teaneck, USA. (1.Aufl. 1932).

Hampe, Johann Christoph (1980): Sterben ist doch ganz anders. Kreuz, Stuttgart.

Monroe, Robert A. (1981): Der Mann mit den zwei Leben. Reisen ausserhalb des Körpers. 2.Aufl. Ansata, Interlaken.

Mantese, Mario (1981): Vision des Todes. Daniel Andres, Biel.

Moody, Raymond A. (1981): Nachgedanken über das Leben nach dem Tod. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg.

Moolenburgh, H.C. (1991): Engel als Beschützer und Helfer des Menschen. 5.Aufl. Bauer, Freiburg i.Br.

Moolenburgh, H.C. (1993): Engel - Helfer auf leisen Sohlen. Bauer, Freiburg i.Br.

Muldoon, Sylvan J./Carrington, Hereward (1980): Die Aussendung des Astralkörpers. 4.Aufl. Bauer, Freiburg i.Br.

Murphy, Josef (1978): ASW. Ihre aussersinnliche Kraft. Das Besondere, München.

Ring, Kenneth (1987): Den Tod erfahren - das Leben gewinnen. Erkenntnisse und Erfahrungen von Menschen, die an der Schwelle zum Tod gestanden und überlebt haben. Ex Libris, Zürich.

Royal, Lyssa; Priest, Keith (1994): Vorbereitung auf den Kontakt. Eine Bewusstseinsmetamorphose. Zweitausendeins, Frankfurt a.M.

Schröter-Kunhardt, Michael (1993): Das Jenseits in uns. Psychologie heute. Nr. 6, S. 64-69.

Smith, Penelope A. (1995): Gespräche mit Tieren. Zweitausendeins, Frankfurt a.M.

Snell, Joé (1985): Der Dienst der Engel. Erlebnisse einer Krankenschwester. 5.Aufl. Rechtshilfe-Verlags-Gesellschaft, Zürich.

Tholey, Paul; Utecht, Kaleb (1987): Schöpferisch träumen. Der Klartraum als Lebenshilfe. Falken, Niedernhausen/Ts.

Wallimann, Silvia (1986): Lichtpunkt. Aufschlüsse über bewusstes Leben und Sterben durch mediales Hellsehen. Bauer, Freiburg i.Br.

Zahrada, Hella (1978): Ephides. Band VII. Turm, Bietigheim/Württ.

Zahrada, Hella (1979): Ephides-Gedichte. 3.Aufl. Geistige Loge, Zürich.

Zahrada, Hella (1984): Ephides. Ein Dichter des Transzendenten. Anthos, Weinheim.

Zurfluh, Werner: Quellen der Nacht. Ansata, Interlaken.


WAS GESCHIEHT BEIM STERBEN?

INHALT

Was ist der Tod?

Die Sterbestunde

Geistwesen sind beim Sterben behilflich

Empfang durch verstorbene Angehörige und Freunde

Sterben als bedrohliche Situation

Die Seele zieht alle odischen Kräfte an sich

Oft fehlendes Todesbewusstsein

Irdischer und geistiger Körper

Eigenschaften des geistigen Körpers

Aussehen und Bekleidung


Was geschieht beim Sterben?

Begeben wir uns in eine neue, ungewohnte Situation, die wir nicht überblicken können, befällt uns in der Regel Unsicherheit und vielleicht sogar Angst. Um diese Unsicherheit und Angst abzubauen, versuchen wir, über das, was uns erwartet, möglichst viel in Erfahrung zu bringen. So bereiten wir uns beispielsweise vor auf eine Prüfung, auf eine Reise in unbekannte Länder, auf einen neuen Wohnort, auf eine neue Arbeit, auf eine Familiengründung, aufs Alter.

Eine solche ungewohnte Situation ist auch das Sterben und das Leben nach dem Tode. Obwohl es eine Tatsache ist, dass jeder Mensch früher oder später sterben muss und so in eine neue Situation gerät, ist es höchst erstaunlich, wie wenig sich die Menschen damit befassen - dies, obwohl wir heute sowohl über das Sterben als auch über das Jenseits im Rahmen der geistchristlichen Lehre über ein reiches Wissen verfügen. Wir sollten deshalb die Feststellung von Elisabeth Kübler-Ross (1984) beherzigen: „Viele fürchten sich vor dem Tod; wir fürchten jedoch nur das, was wir nicht verstehen. Der Menschen hat nur dann Furcht, wenn er unwissend ist.“ (S.230). Auch die Befürchtung, sobald man sich mit dem Tod befasse, ziehe man ihn an, ist nicht haltbar.

So wollen wir als Erstes der Frage nachgehen, was der Tod ist.

Was ist der Tod?

Was der Tod ist, kann mit verschiedenen Bildern und Vergleichen ausgedrückt werden.

 Der Tode ist ein Übergang in einen andern Seinszustand

Dazu zwei Beispiele: Wenn wir Eis schmelzen, wird es zu Wasser; kochen wir das Wasser, wird es zu Dampf, der unsichtbar werden kann. Eis, Wasser und Dampf sind im Grunde dasselbe. Was sich geändert hat, ist lediglich ihre molekulare Schwingungsebene, ihre Erscheinungsform. Oder aus einer Raupe wird eine Puppe und aus dieser ein Schmetterling – das Wesen bleibt immer dasselbe.

 Der Tod ist eine Verwandlung und niemals eine Vernichtung

Die Natur kennt keine Vernichtung, sondern nur Verwandlung. So hört etwas nicht auf zu existieren, wenn es für unsere irdischen Augen unsichtbar wird (vgl. das Beispiel vom Wasser, dem sichtbaren Dampf, der unsichtbaren Verdunstung und der erneuten Entstehung von Wasser durch Abkühlung).

Der Tod ist eine Trennung von geistigem und materiellem Körper

Beim Tod geht derGeist in seine geistige Sphäre (Jenseits) ein, während der irdische Körper in seine materielle Welt zurückkehrt, d.h. er verfällt wieder in die materiellen Ursubstanzen. Dethlefsen (1979) bietet dazu ein einleuchtendes Beispiel an: Wein besteht aus einer spezifischen Einheit von Fruchtsaft und Alkohol. Trennen wir durch Destillation den Alkohol vom Wein, so „stirbt“ gleichsam der Wein; doch die beiden Komponenten Fruchtsaft und Alkohol bleiben erhalten. Ähnliches geschieht beim Tode eines Menschen:

Das, was seinen irdischen Körper (die Summe der Chemikalien) zusammengehalten und koordiniert hat, ist entschwunden. Die Folge davon ist, dass die Körperteile nicht mehr der vorher noch vorhandenen gemeinsamen Idee gehorchen bzw. nicht mehr dem Grundkonzept „Mensch“ dienen, sondern sie erlahmen, zerfallen, d.h. der Körper zerfällt und verwest (Dethlefsen, 1979, S.34 f.).

„Sterben bedeutet nur, dass wir unseren Körper ablegen, wie wir einen alten, abgetragenen Mantel ablegen oder von einem Zimmer in ein anderes hinübergehen.“ (Kübler-Ross, 1984, S.230)

Der Tod ist das Zerreissen der „silbernen Schnur“

Die silberne Schnur ist ein feinstoffliches Band, das den geistigen Körper mit dem irdischen Körper verbindet. Sobald das silberne Band zerreisst, tritt im selben Moment der Tod ein (bei den sogenannt „klinisch“ Toten ist dieses Band noch nicht zerrissen!). Es ist jenes Band, das uns durch das Wort Salomons bekannt ist, das da heisst „...ehe denn die silberne Schnur zerreisst...“ (Pred./Koh. 12,6). Man spricht auch vom Odband oder dem Lebensfaden („Od“: Energie, Lebensenergie, Lebenskraft; „odisch“: energetisch).

Durch dieses silberne Band fliesst „feinodische“ Kraft vom Geistkörper zum irdischen Körper; das Band wird von dieser Kraft für das menschliche Blut durchpulst. Das menschliche Blut ist mit feinstofflicher, odischer Materie verbunden.

Und so ist es auch bei den „klinisch Toten“. Wohl haben sie ihr menschliches Bewusstsein verloren, weil die odischen Kräfte nicht mehr imstande sind, ihren ganzenKörper zu durchströmen und die verletzten Organe funktionsfähig zu erhalten. Ihr geistigerKörper aber bleibt durch diese odischen Kräfte voll funktionsfähig. Der Geist dieser Menschen kann deshalb weiterhin denken, reden und handeln. Und das ist auch der Fall, wenn der Geist eines Menschen endgültig vom irdischen Körper losgelöst ist. Dies trifft dann zu, sobald das odische Band durchschnitten oder zerrissen wird; der Tod ist unwiderruflich eingetreten.

Anhand von Berichten von Menschen mit Nah-Todeserfahrungen - sie waren beinahe oder „klinisch“ tot - sowie von Menschen mit der Fähigkeit zu ausserkörperlichen Erfahrungen und anderen Quellen wissen wir, dass sich der geistige Körper vom irdischen Körper auch vorübergehend lösen, sich weit von ihm entfernen und zu jeder Zeit wieder blitzschnell zu ihm zurückkehren kann.

Von diesem silbernen Band berichtet auch Arthur Ford (1975): „Es ist so elastisch, dass Beta [der Geistkörper]das ganze Universum umrunden könnte, ohne von dem physischen Körper getrennt zu werden. Beim Tod des physischen Körpers löst sich dieses Band...“ (S.206)

Die Auferweckung des Lazarus

Dieses silberne Band war damals bei der Auferweckung des Lazarusdurch Jesus (vgl. Johannes 11,1-44) noch nicht zerrissen, andernfalls ihn Jesus nicht mehr hätte auferwecken können. Als Jesus die Nachricht bekommen hatte, Lazarus sei schwer krank, er möge doch kommen, um ihn zu heilen, da liess sich Jesus Zeit. Als Jesus erneut angehalten wurde, zu Lazarus zu gehen, sagte er, Lazarus schlafe und er wolle ihn auferwecken. Da meinten die Umstehenden, wenn er schlafe, dann werde er ja wieder gesund werden und er brauche nicht hinzugehen. Jesus aber erwiderte, er müsse hingehen. Denn Lazarus war damals nach dem üblichen menschlichen Verständnis bereits gestorben. Jesus wusste um diesen Tod, hatte sich aber gleichwohl nicht beeilt, Lazarus aufzusuchen und zu heilen.

Später dann im Hause des Lazarus verlangte Jesus, man solle den Stein wegwälzen, worauf der Einwand kam, das sei doch sinnlos, man rieche die Verwesung ja schon. Jesus aber beharrte darauf, und so wälzte man den Stein von der Gruftöffnung weg. Jesus rief dann mit lauter Stimme: „Lazarus, komm heraus!“ Und er kam heraus. Dann wandte sich Jesus zu Gott und dankte ihm, dass er es ermöglicht hatte, Lazarus aufzuerwecken. Gott habe ihn dadurch verherrlicht. Die Auferweckung sei möglich geworden, weil sie als Zeichen vorgesehen gewesen war, mit dem bestätigt werden sollte, dass er - Jesus - der Sohn Gottes sei und Gott ihm Macht und Gewalt verliehen habe. Die Menschen sollten um dieses Einssein mit ihm wissen.

Die Umstehenden waren über diese Worte erstaunt, verstanden ihre Bedeutung aber nicht und richteten ihre Aufmerksamkeit mehr dem wieder ins Leben zurückgekehrten Lazarus zu. Lazarus war aber in Wirklichkeitnoch nicht tot gewesen, weil das silberne Band noch fortbestand. Jesus war, als man ihm gemeldet hatte, Lazarus sei sehr schwer krank, absichtlich nicht gleich aufgebrochen, weil er wusste, dass er ihn aus diesem Tode auferwecken kann - dies hatte er im Geiste vorhergesehen und ‑gehört, weil es vorausgeplant worden war. Jesus vernahm im Geiste, er solle mit dem Aufbruch noch zuwarten, er werde auch später Lazarus vom Tode erwecken. Für die Menschen sollte es ein besonderes Wunder sein. Als es gelungen war, dankte Jesus dem Vater.

Was den Verwesungsgeruch betrifft, steht bei Greber (1981) folgendes geschrieben: „In allen Fällen, in denen Christus Menschen zum Leben erweckte, handelte es sich um solche, deren Geist zwar vom Körper gelöst war, aber noch durch ein ganz schwaches Odband mit dem materiellen Leib verbunden blieb. Dieses Odband war so schwach, dass der ausgetretene Geist weder aus eigener Kraft noch durch menschliche Wiederbelebungsmittel hätte in den Körper zurückkehren können und infolgedessen der wirkliche Tod durch Zerreissen des Odbandes bald hätte eintreten müssen. Bei Lazarus war dieses Odband so schwach, dass nicht einmal soviel Lebenskraft dem Körper zugeführt werden konnte, als notwendig war, um den Verwesungsprozess zu verhindern. Weder der Verwesungsgeruch noch die sogenannten Totenflecken an der Leiche sind also untrügliche Zeichen des wirklichen Todes.“ (S.336)

Die Sterbestunde

Die Stunde des Sterbens ist schicksalsmässig vorherbestimmt, doch kann dieser Zeitpunkt je nach Lebensführung des Menschen vor- oder nachverschoben werden. Durch vernünftige Lebensweise kann der Einzelne sein Erdenleben verlängern, durch Unvernunft kürzen. Wenn jemand durch leichtfertiges Leben und Handeln allzu früh von dieser Welt scheiden muss, darf man nicht sagen, es sei karmisch bestimmt oder von Gott gewollt gewesen.

Die gezeichnete Stunde wird für jene Menschen stimmen, die einigermassen nach den göttlichen Gesetzen leben und die mangels grös­serer Anstrengung in ihrem Leben keine besonderen Verdienste zu erringen vermögen.

Einem Menschen können Jahre dazu gegeben werden, weil er für diese Welt noch wichtig oder weil er voller Güte, Liebe und Hilfsbereitschaft ist und so den Heilsplan auf bedeutsame Weise fördert.

Umgekehrt kann das Leben eines Menschen verkürzt werden, weil er auf Erden keine Fortschritte macht oder sich sogar noch weiter belastet. In diesem Fall sind die Möglichkeiten der Weiterentwicklung in der geistigen Welt besser. Manchmal verkürzt man das Leben auch, um zu vermeiden, dass noch mehr Unheil auf Erden angerichtet wird.

Inwieweit weiss der innere Mensch um seine Todesstunde?

Der Geist des Menschen weiss um seine Todesstunde. Er weiss mehr, als dem Menschen bewusst ist. Der Geist versucht sich mitzuteilen, vermag aber mit diesem Wissen nur selten durchzudringen, so dass der Mensch höchstens eine vage Ahnung vom zukünftigen Geschehen haben kann.

Wenn ein Mensch stirbt, was passiert da? Ist er auf sich selbst angewiesen oder darf er auf Hilfe zählen? Kommt es zu einem Wiedersehen mit bereits früher verstorbenen Angehörigen und Freunden? Welches sind seine Erfahrungen? Auf diese Fragen gehen wir im Folgenden ein.

Geistwesen sind beim Sterben behilflich

In der Regel erfährt der Sterbende, dass er nicht allein stirbt, sondern dass ihm geistige Wesen, sogenannte Missionsgeister, bei der Loslösung des geistigen Körpers vom irdischen behilflich sind. So ist es auch bei einem plötzlichen Tod durch einen Unfall:

Die zuständigen geistigen Wesen kennen den Zeitpunkt des plötzlichen Todes grösstenteils vorher. Sie wissen, was der betreffende Mensch unternimmt, und sehen voraus, was kommen wird. Sie stehen dann bereit oder sie gehen, wandern, fahren oder fliegen mit diesem Menschen mit, wenn das bevorstehende Unglück unabänderlich ist. D.h. die Missionsgeister steigen zusammen mit dem Menschen in das Flugzeug, in den Wagen oder was immer es auch sein mag.

Ist dann der Unfall eingetreten, reichen die Missionsgeister dem unverhofft Verunglückten, dessen silbernes Band so plötzlich durchschnitten worden ist, hilfreich die Hand und unterweisen ihn. Es kann sein, dass nebst den Missionsgeistern und dem Schutzgeist auch jenseitige Angehörige anwesend sind, die vorher informiert wurden.

Plötzlich Verstorbene sind auf den Trost und die Hilfe der Missionsgeister angewiesen, denn das plötzliche Abtreten von dieser Welt ist nicht nur für die Hinterbliebenen, sondern auch für die Verstorbenen selbst ein grosser Schmerz. In der Regel sind sie innerlich nicht auf den so plötzlichen Abschied vorbereitet. Daher denken sie jetzt nur an ihre Angehörigen, die sie auf der Erde zurücklassen und denen sie durch ihren Unfalltod so viel Kummer bereiten.

Es gibt Verstorbene, die über die neue Lage, in die sie versetzt wurden, voller Unzufriedenheit und Enttäuschung sind und das Geschehen als schmerzliches Unglück empfinden - sie jammern und schreien. Auch braucht es noch seine Zeit bis sich all das grobstoffliche Od vom Körper gelöst und abgetrennt hat. Es ist daher von Vorteil, wenn sich der Mensch in seinem täglichen Leben innerlich stets für den Eintritt in die Geisteswelt vorbereitet fühlt und ohne Angst davor lebt.

Und wie ist es mit der Hilfe, wenn selbst die Geister Gottes vom Zeitpunkt des Todes überrascht werden? Der Tod kann nämlich auch durch plötzlich eintretende Geschehnisse, die nicht vorbestimmt waren, eintreten. Dies kann durch eine überraschende Willensänderung eines Menschengeschehen, wodurch der geistige Plan durchkreuzt wird. Da sich immer Geister Gottes in Erdnähe aufhalten, um den Menschen behilflich zu sein, sind auch in diesem Fall Missionsgeister rasch zur Stelle.

Auch auf den Tod durch plötzlichen Schlaganfallsind die Jenseitigen vorbereitet! Wohl kommt ein solcher für uns Menschen im allgemeinen überraschend, weil der betreffende Mensch äus­serlich gesund erscheint. Aber auch hier gibt es ein Vorauswissen der Jenseitigen, so dass sie darauf vorbereitet sind.

Wie der Sterbevorgang vor sich gehen kann, ist schon verschiedentlich von hellsichtigen Menschen beschrieben worden. So schildert auch Joé Snell (1985) das Austreten des Geistes beim Tod. Es war der Tod ihrer Jugendfreundin Maggie:

„Gleich nachdem ihr Herz aufgehört hatte zu schlagen, sah ich deutlich etwas wie Rauch oder Dampf, der aus einem kochenden Wasserkessel aufsteigt, aus ihrem Körper aufsteigen. Diese Ausscheidung stieg nur bis zu geringer Höhe auf und nahm da eine Form an, die der meiner eben verstorbenen Freundin entsprach. Diese Form, anfänglich schattenhaft, wurde dann deutlich und war bekleidet mit einem perlweissen, schleierartigen Gewand, das die Körperformen erkennen liess. Das Gesicht war das meiner Freundin, aber mit einem Ausdruck von Seligkeit, in dem nichts hinwies auf das frühere Leiden und den Todeskampf.“ (S.7-8)

Snell schreibt ferner: „...ob die Todesfälle, welche ich beobachtete, friedvoll oder qualvoll verliefen, ob der Sterbende jemanden aus der anderen Welt bemerkte, immer sah ich sofort nach dem Tode, wie sich über dem toten Körper die Geistform bildete, wie eine verherrlichte Gestalt der körperlichen Erscheinung.“ (S.18)

Empfang durch verstorbene Angehörige und Freunde

Manchmal nehmen Sterbende die Anwesenheit von früher verstorbenen Angehörigen wahr, wenn sie noch bei Bewusstsein sind. Wenn dann ein Sterbender plötzlich erwähnt oder vor sich hinmurmelt, dass auch schon die Mutter und der Bruder da sind, die bereits vor Jahren gestorben sind, meinen die ums Bett sitzenden Angehörigen oft fälschlicherweise, jetzt sei der Sterbende von Sinnen und leide an Fieberphantasien.

„Viele Menschen, die im Begriff sind, in die nächste Dimension hinüberzuwechseln, führen lebhafte und liebevolle Gespräche mit Angehörigen, die seit langem hinübergegangen sind. Der Mensch, der im Begriffe steht, den Übergang zu vollziehen, befindet sich in beiden Dimensionen zur gleichen Zeit. Somit sieht und hört er seine Lieben um sich herum. Sie kommen, um ihm den Übergang zu erleichtern, ihm zu helfen, ihn zu segnen und ihn in die vierte Dimension zu geleiten, die diese unsere Ebene durchdringt.“ (Murphy, 1978, S.38)

Dass Sterbende mit früher verstorbenen Angehörigen sprechen, wird durch die Alltagserfahrungen immer wieder belegt. Murphy schildert im selben Buch folgende Selbsterfahrung:

„Kürzlich war ich bei einem an Krebs erkrankten Mann, der im Begriffe stand, in die nächste Dimension überzuwechseln. ...Er war, wie man zu sagen pflegt, im vollen Besitz seiner geistigen Kräfte. Diese Feststellung ist wichtig, denn plötzlich begann er mit seinen Eltern zu sprechen, die diese Welt vor vielen Jahren verlassen hatten. Er sagte: ‘Sie sind gekommen, um mich abzuholen und ich gehe jetzt mit ihnen.’ Dann sagte er auf einmal: ‘Da ist ja auch John! Ich wusste gar nicht, dass John auch dort ist!’ Seine gleichfalls am Sterbebett weilende Frau war über die Anwesenheit ebenso erstaunt. Eine Woche später jedoch erhielt sie eine Nachricht aus Indien, wo John (ihr Sohn) stationiert war. John war zu genau dem gleichen Zeitpunkt übergewechselt, als sein Vater diese Bemerkung gemacht hatte.“ (S.90)

Von entsprechenden Erfahrungen berichtet auch Joé Snell (1985, S.32).

Die früher Verstorbenen werden benachrichtigt

Dass Sterbende früher verstorbene Angehörige und Freunde wahrnehmen können, setzt voraus, dass diese von irgend jemandem auf den baldigen Tod des Betreffenden aufmerksam gemacht und herbeigerufen werden, v.a. wenn es sich um einen plötzlichen Tod handelt. Dies geschieht durch höhere geistige Wesen, die eine gewisse Vorschau besitzen. Sie können die im Geistkörper des Menschen enthaltenen Daten (Dauer des Erdenlebens, karmische Schicksale) lesen und so den Zeitpunkt des Todes feststellen. Die „odische Kraft“ enthält nämlich sozusagen die „Fotografie“ von allem.

Aufgrund dieser Vorschau ist es Geistwesen möglich, bereits früher verstorbene Angehörige und Freunde des bald Sterbenden frühzeitig zu benachrichtigen. Das kanneinige Tage oder Wochen vorher geschehen; in den meisten Fällen soll es sich um wenige Tage handeln. Die Angehörigen und Freunde halten sich dann in nächster Nähe des Sterbenden auf. Da sie entwicklungsmässig unterschiedlich sind, kommen sie nicht immer aus den gleichen Himmeln. Von daher versteht es sich, dass sie einander viel zu erzählen haben, wie ihre neue Heimat aussieht, was sie arbeiten, wie sie untergebracht sind, ob sie sich glücklich fühlen oder ob sie sich noch in der Läuterungszeit befinden und man es ihnen demnach gestattet hat, zur Begrüssung herzukommen. Sie haben einander viel zu sagen und freuen sich, sich wiederzusehen.

Man möchte dem Heimkehrenden auch eine Freude bereiten, wenn es die Umstände erlauben. Das kann beispielsweise mit Blumen geschehen, und man ist bemüht, sich solche zu verschaffen. Es kann aber auch sein, dass man versucht, den Heimkehrenden mit Musik oder einem Lied zu beglücken und zu begrüssen. Was möglich ist, hängt von den jeweiligen Umständen ab.

Kehrt jemand mit grossen geistigen Verdiensten zurück, wird zu seiner Freude auch sein Empfang dementsprechend vorbereitet. Man begnügt sich dabei nicht mit einigen lobenden Worten an den Heimgekehrten. Denn der Himmel ist voll von Freuden und von Seligkeiten für jene, die würdig sind, da einzuziehen. Ein festlicher Empfang wurde beispielsweise dem 1965 verstorbenen Albert Schweitzer bereitet, wie uns berichtet worden ist.

Anders steht es mit Ungläubigen; sie haben sich durch ihren Unglauben belastet: Sie können zwar mitunter von bereits verstorbenen Bekannten abgeholt werden, mit denen sie auf Erden zusammen lebten. Jedoch nehmen sie sich der Neuankömmlinge nicht besonders an. Sie zeigen ihnen keine besondere Freude über ihr Kommen und bereiten ihnen auch keine angenehmen Überraschungen. Sie klären sie wohl auf, verhalten sich ihnen gegenüber aber etwas kühl. Trotzdem bedeutet dies für die Verstorbenen schon eine Hilfe, denn für sie ist die neue Welt ungewohnt und überraschend.

Wer der Geisteswelt Gottes zeitlebens fremd gegenüberstand oder sie leugnete, darf nicht annehmen, die Gotteswelt werde ihm einen festlichen Empfang bereiten. Diese werden eine lange Zeit auf die Freundschaft der himmlischen Wesen warten müssen und sich etwas verloren fühlen.

Nicht ein jeder darf beim Empfang dabei sein

Ist der Mensch gestorben und in die Jenseitswelt übergetreten, mag er vielleicht diesen oder jenen früher verstorbenen Angehörigen oder Freund beim Empfang vermissen, mit dem er sich im Erdenleben so gut verstanden hatte. Denn es wird nicht einem jeden Geistwesen erlaubt, den Rückkehrenden in Empfang zu nehmen. Es kommt nämlich darauf an, welche Beziehung dieser als Mensch zum Göttlichen gehabt hat.

Wesen, die sich noch in tiefen Ebenen in der Läuterung befinden, wird nicht unbedingt mitgeteilt, ein Verwandtes treffe in der Jenseitswelt ein und sie sollten zum Empfang mitkommen. Es wird ihnen nur selten erlaubt. Zudem ist es ein geistiges Gesetz, dass wohl Wesen aus ihrer Ebene in eine tiefere hinuntersteigen können, nicht aber von sich ausauf eine höhere Stufe zu gelangen vermögen, um jemanden abzuholen, der geistig bereits in eine höhere Stufe eingereiht ist.

Sterben als bedrohliche Situation

Obwohl Geistwesen beim Sterben behilflich sind und die Menschen sich davor nicht zu fürchten brauchen, kann das Sterben für einzelne Menschen gleichwohl eine bedrohliche Situation sein und ein sogenannter Todeskampf unter Umständen einen realen Hintergrund haben, wie uns dies an einem Beispiel aufgezeigt wurde:

Ein Mann hatte seinem Nachbarn aus Eifersucht und Neid sein Haus angezündet, so dass dieser mit Frau und Kindern mittellos und verarmt zurückblieb. Der Brandstifter konnte nicht ausfindig gemacht werden. Der geschädigte Nachbar und seine Frau starben früher als der Brandstifter. Im Jenseits konnten diese beiden erfahren, wer der Brandstifter war. Sie einigten sich nun, an diesem Menschen Rache zu nehmen, obwohl Gottesengel sie davor warnten und ihnen sagten, es wäre ihre Pflicht, ihren Hass zu überwinden und zu verzeihen, andernfalls ihre geistige Entwicklung zum Stillstand komme. Doch die beiden hörten nicht darauf. Sie suchten diesen Brandstifter, der bereits krank ans Bett gebunden war, auf und blieben in seiner Nähe, um ihn auch nach dem Tode zu verfolgen.

Der Sterbende konnte sie schwebend über sich sehen und fühlte sich von ihnen bedroht. Er wehrte sie ab, so gut er noch vermochte, und schrie, man solle sie wegschicken, er wolle mit ihnen nichts zu tun haben. Die um sein Bett stehenden Angehörigen sagten einander, er sei schon von Sinnen und wisse nicht mehr, was er spreche. Denn sie ahnten nicht, dass beim Sterbenden schon eine teilweise Loslösung vom irdischen Körper stattgefunden hatte, seine Augen deshalb das Geistige zu sehen vermochten und er so auch die Wesen ganz real vor sich sah.

Der Sterbende wurde sich seiner Schuld von einst bewusst. Er versuchte, dieses Schuldgefühl abzuschütteln und wollte deshalb die beiden ihm Erschienenen nicht mehr sehen. Doch das ging nicht - sie waren wirklich vor ihm. Sie wichen nicht mehr von ihm, um die Trennung vom irdischen Körper abzuwarten, um sich dann auf ihn zu stürzen. Das gelang ihnen jedoch nicht, denn sobald die Trennung vollzogen war, begab sich ein Geist Gottes dazwischen und entfloh mit dem Verstorbenen ins geistige Reich hinein. Der Geist Gottes wollte nicht, dass die beiden an ihm ihre Rachsucht auslassen konnten. Anderseits aber wurde dieser Schuldige im Reiche Gottes seiner gerechten Strafe zugeführt.

Vorsicht mit dem Urteil „schwerer Todeskampf“!

Man sollte jedoch mit dem Urteil „schwerer Todeskampf“ vorsichtig sein. Was hier wie ein Kampf aussieht, ist - wie uns berichtet wurde - nur für den schwer, der zuschauen muss. Der Geist klammert sich noch an seinen irdischen Körper. Das sieht aus wie ein Ringen mit dem Tod, ist es aber nicht. Der Sterbende selbst spürt davon meistens nicht mehr viel.

Es ist nur noch ein Zurückziehen oder Zurückkehrenwollen in den irdischen Körper - ein Vorgang, wie er auch zwischen dem Schlafen und Wachen auftreten kann: Beim kleinsten Geräusch kehrt bei einem Menschen mit einem empfindlichen Schlaf der ausgetretene Geist, der durch das Odband mit dem Körper verbunden bleibt, zurück. Solange das silberne Band nicht zerrissen ist, wird der Geist ganz gesetzmässig immer wieder in den irdischen Körper zurückgezogen. Mit der höheren oder tieferen Entwicklung des Geistes hat das nichts zu tun.

Die Seele zieht alle odischen Kräfte an sich

Bei der Trennung des geistigen Körpers vom irdischen fliesst das Denken und Wollen des äusseren Menschen in die scheidende Seele hinüber. D.h. die „odischen Kräfte“ werden nun sogleich von der Seele angezogen, aufgesogen. Die Seele nimmt alle Substanzen in sich auf, sie entzieht sie dem irdischen Körper. Der verwesliche Körper besitzt schliesslich nichts mehr von diesen durchdringenden Kräften, welche die Seele zu Lebzeiten auf den ganzen Körper hatte ausfliessen lassen. Die Seele hat alle diese Kräfte wieder in sich hineingenommen.

Da dieses Herausziehen der odischen Kräfte seine Zeit braucht, sollte nach der geistchristlichen Lehre eine Feuerbestattung bei jungen Menschen und plötzlich Verunglückten nicht zu früh erfolgen. Der Grund liegt darin, weil junge Menschen noch im Vollbesitz ihrer Kräfte sind; es ist dann ratsam, sie in der Erde zu bestatten. Wenn hingegen ein Mensch vorher lange krank war, spielt die Bestattungsart keine Rolle mehr, weil sich sein Geist in dieser Zeit schon langsam zurückziehen konnte.

Bei plötzlich Verstorbenen können durch eine zu frühe Verbrennung die Fluide des Geistkörpers mitverletzt werden, weil sich diese noch nicht vollständig lösen konnten. Wird in solchen Fällen mit der Verbrennung „noch einige Tage mehr“ zugewartet, dann haben sich alle Bande gelöst. Im Falle einer Verletzung der Fluide müssen diese in der geistigen Welt zuerst wieder gepflegt werden, was den schnellen geistigen Fortschritt behindert.

Da das Ansichziehen der odischen Kräfte auch seine Zeit braucht und diesbezüglich individuelle Unterschiede bestehen, ist das Erwachen zum geistigen Leben oder das geistige Sehendwerden nach dem Sterben/Tod unterschiedlich. Die einen werden gleich nach Austritt des Geistes aus dem irdischen Körper sehend, während andere wiederum benommen sind oder in einen tiefen Schlaf sinken.

Oft fehlendes Todesbewusstsein

So komisch es klingen mag - es gibt Verstorbene, die sich in der ersten Zeit ihres Jenseitsaufenthaltes gar nicht bewusst sind, dass sie gestorben sind. Dies betrifft vor allem Menschen, die Gott abgelehnt hatten. So sind sie auch in der anderen Welt nicht so schnell bereit, die neue Situation und Umgebung zu bejahen. Hinzukommt, dass ihr Aussehen in vielem noch menschlich ist, bedingt durch den Umstand, dass sich das dichte Od des Erdenkörpers beim Sterben in das Inwendige, die Seele zurückgezogen hat. Betrachten sie ihre Hände, stellen sie fest, dass dies ja genau ihre menschlichen Hände sind. Sogar irgendwelche Narben auf dem Handrücken oder andere Kennzeichen sind vorhanden. Folglich ist es für sie dieselbe Hand, die sie als Mensch gehabt hatten.

Solche Verstorbene sind auf die Aufklärung durch andere angewiesen. Bleiben sie sich selber überlassen, meinen sie, einen Traum zu erleben. Sie kehren meist wieder in die Erdenwelt zurück, an den Ort, wo sie gelebt haben. Dort können sie durch irdische Materie und Wände hindurch gehen. Wenn sie dann jedoch auf ihre Angehörigen einreden und diese sich so verhalten als sähen und kennten sie sie nicht, machen sie sich mit der Zeit ihre Gedanken. Es ist auch eine Frage der Entwicklung, wie schnell die Betreffenden die Wahrheit einsehen wollen.

Das fehlende Todesbewusstsein hat bei manchen zur Folge, dass sie wieder in ihren irdischen Körper zurückwollen.

Mögliche Gründe für das fehlende Todesbewusstsein sind:

die Erdähnlichkeit der Jenseitswelt;

der Verstorbene fühlt sich noch wie ein Mensch: Er fühlt, spricht und sieht wie ein Mensch;

nach wie vor erkennt er an sich allfällige körperliche Merkmale wie beispielsweise Narben;

wohl der Hauptgrund für das fehlende Todesbewusstsein sind falsche Vorstellungen bezüglich Sterben, Jenseitswelt, Gott usw.

Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass sich vor allem Verstorbene ohne Glauben an Gott und an ein Weiterleben diesbezüglich schwer tun.

Irdischer und geistiger Körper

Der Mensch - wie auch jedes andere irdische Geschöpf - hat zwei Körper:

einen physischen, irdischen, grobstofflichen, den wir sehen und berühren können, und

einen geistigen, himmlischen, feinstofflichen, den wir mit unseren irdischen Sinnesorganen nicht wahrnehmen können. Zu ihm gehören Seele und Geist.

Das Wesentliche ist bei uns nicht der irdische Körper, mit dem wir uns immer wieder identifizieren (gleichsetzen), sondern der geistige. Dieser ist der bleibende, dauernde und wirkliche Körper, der den indischen Tod überlebt. Der irdische Körper hingegen löst sich nach dem Tod völlig auf und zerfällt in Staub. Zu Lebzeiten durchdringt der geistige Körper den irdischen und hält ihn zusammen.

Auch aus der Bibel geht deutlich hervor, dass der Mensch nebst dem irdischen auch einen geistigen Körper hat. Paulus schreibt im 1. Brief an die Korinther folgendes:

„Auch gibt es himmlische Körper/Leiber und irdische; aber anders ist der Glanz (die Ausstrahlung) der himmlischen, anders der der irdischen.“ (15,40)

„Gesät wird ein irdischer Leib, auferweckt ein geistiger Leib. Wenn es einen irdischen Leib gibt, gibt es auch einen geistigen.“ (15,44)

In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dassunser irdischer bzw. grobstofflicher Körper eine Folge des einstigen Abfalls istund viel später zum geistigen Körper hinzukam(auf den Abfallwir in einer späteren Nummer eingegangen). Der eigentliche und wahre Körper ist nach wie vor der geistige, während der irdische lediglich zum Funktionieren hier auf Erden nötig ist. Als nämlich einst die Erde geschaffen war, musste der geistige Körper all jener Wesen, die auf Erden inkarniert wurden, weiter verdichtet werden, bis er der Materie der Erde angepasst war. Und da die Materie der Erde vergänglich ist, ist auch der irdische Körper der Menschen der Vergänglichkeit unterworfen.

Aus geistiger Sicht ist der menschliche Geist wie in ein Gefängnis eingemauert, solange er sich im irdischen Körper befindet. Von hier aus ist ihm nur ein kleiner Ausblick möglich; seine Sicht ist äusserst beschränkt, er sieht nur die allernächste Umgebung.

Eigenschaften des geistigen Körpers

Einen guten Überblick über die Eigenschaften des geistigen Körpers vermittelt - neben der geistchristlichen Literatur - Arthur Findlay (1983) in seinem Buch „Beweise für ein Leben nach dem Tod“. Der geistige Körper hat nach diesen Quellen folgende Eigenschaften:

Er hat die gleiche Gestaltwie der irdische Körper und ist sein genaues Abbild mit Händen, Beinen, Füssen usw. Jedoch ist er leicht grös­ser als der irdische Körper, d.h. er reicht leicht über diesen hinaus, man spricht von einer Aura. Das ist beim Kind so, beim Heranwachsenden wie auch beim älteren Menschen, aber auch bei Pflanzen und Tieren.

Er wächst mit dem irdischenKörper mit. Wer als Kind stirbt, dessen Körper wächst auch in der jenseitigen Welt entsprechend weiter.

Er bleibt unbeschädigt, auch dann, wenn der irdische Körper noch so zerschlagen ist. Wer z.B. als Mensch Arme und Beine verloren hatte, wird sie in der Jenseitswelt wieder haben, denn der geistige Körper verfügt über vollständige Gliedmassen.

Wer blind war, kann nach dem Tod wieder sehen. Wer im Greisenalter als schwacher, gebrechlicher Mensch stirbt, verfügt wieder über einen gesunden Körper, sobald er von seiner äusseren physischen Fessel befreit ist. Was ihm anfänglich noch im Wege steht, ist sein Denken bzw. seine Identifikation mit Gebrechlichkeit.

Wer infolge Krankheit jahrzehntelang bettlägerig war, dessen Gefühle verändern sich nicht plötzlich. Er fühlt noch eine Zeitlang seine Schmerzen. Denn je mehr sich ein Mensch in seine Krankheit „hineingelebt“ hat, um so mehr hat er in seinem Denken und Fühlen davon aufgenommen, was nun beim Sterben auf seinen Geistkörper übertragen wird.

Wer an schweren Verletzungen stirbt, hat als Verstorbener noch das Empfinden des Verletztseins, weil er dieses Empfinden mit ins geistige Dasein mitgenommen hat. Sein geistiger Körper ist aber in Wirklichkeit nicht verletzt. Hat er die entsprechenden geistigen Erkenntnisse, wird er sich von dieser noch anhaftenden Vorstellung des Noch-Verletztseins und des Schmerzes selbst befreien können. Ansonsten bedarf es einer speziellen Therapie in jenseitigen Krankenhäusern oder Sanatorien.

Der geistige Körper altert nicht. „Der Geist altert nie, nur das Gehirn - das Werkzeug des Geistes -, welches mit dem Altern des physischen Körpers schwächer wird.“ (Findlay, S.249). Und wer infolge des hohen Alters an Senilität zugrunde gegangen ist? Er ist als Geistwesen nicht mehr alt in unserem Sinne. Wer sich durch ein gottgefälliges Leben eine gewisse geistige Reife erworben hat, wird, nachdem der Anpassungsschlaf in der Geisteswelt vorüber ist, ein schönes und junges Aussehen haben. Wer sich hingegen im Leben belastet hat, hat etwas Belastendes und Müdes an sich.

Er kann sich schneller fortbewegen, fast blitzartig, sofern er nicht für die Läuterung an irgendeine Örtlichkeit gebunden bzw. gebannt oder sonst durch Schuld belastet ist. Bereits durch den blossen Willen zur Ortsveränderung kann das Geistwesen sehr grosse Entfernung mit Gedankenschnelle überwinden. Es kann sich aber auch mit seinen Füs­sen auf anscheinend festem Grund und Boden fortbewegen; auch kann es, ohne dass die Füsse den Boden berühren, durch die Luft gleiten (Mattiesen, 1939).

Er ist praktisch schwerelos, hat aber dennoch ein feststellbares Gewicht. Die beiden Psychologieprofessoren William MacDougall und J.B.Rhine haben am Parapsychologischen Institut der Duke-Universität in Durham (USA) Krankenbetten mit präzise funktionierenden Waagen konstruieren lassen, die genau auf Gramm und Milligramm das Körpergewicht des Patienten aufzeichneten. Ihre Feststellung war, dass die Waage im Augenblick des Todes plötzlich und sekundenschnell einen Gewichtsverlust von 8 (acht) Gramm zeigte, dies gleichermassen bei allen Patienten im Moment des Exitus (Esotera, 1986, S.4).

Er kann durch irdische Materie hindurchgehen, d.h. durch geschlossene Türen oder Mauern. „Was für uns auf Erden als feste Wände erscheint, ist einem geistigen Körper bei der Annäherung wie eine Nebelwand. Für Geister haben sie keine Dichte. ...und ich fand, dass die Gebäude wie durchsichtig waren; ich konnte durch die Wände sehen und alles, was darin war. ...Manches, was dem menschlichen Verstand als unlösbares Mysterium erscheint, ist wenn man im Geistkörper ist, nicht geheimnisvoller als für uns die üblichen Vorgänge des täglichen Lebens. Wir empfinden es nicht als eine Überraschung, wenn wir von einer Steinmauer aufgehalten werden; und so ist es für jemand im Geistkörper keine Überraschung, wenn er auf seinem Weg nicht durch sie aufgehalten wird.“ (Snell, 1985, S.55)

Er kann irdische Gegenstände und Menschen nicht ergreifen, weil er durch sie hindurchgeht. Denn nur Grobstoffliches kann Grobstoffliches wahrnehmen und betasten, und so ist auch nur Feinstoffliches für Feinstoffliches empfänglich. Weil der Mensch eine grobstoffliche Masse ist, kann er das Grobstoffliche auch fühlen. Der geistige Körper hingegen ist von feinstofflicher Art und fühlt deshalb das Geistige, das Feinstoffliche.

Er kann sich den Menschen nicht direkt verständlich machen; kein Mensch hört und sieht ihn, ausser er vermag sich zu materialisieren (vgl. Poltergeister!).

Er verfügt über klarere Fähigkeiten, wenn er nicht belastet ist: Er denkt klarer und rascher, er sieht klarer und weiter, nachdem er nicht mehr durch das Grobstoffliche eingeengt ist. Geistesschwache können nach ihrem Ableben normal denken, nachdem ihre Denkfähigkeit für das soeben abgelaufene Erdenleben von der Gotteswelt unterbunden worden war.

Was er fühlt, kommt direkt zum Ausdruck: Der geistige Körper bringt jedes Gefühl direkt zum Ausdruck - über Färbung und Ausstrahlung. Diese Ausstrahlung ist für die Anwesenden direkt spürbar. So kann man nicht die leiseste Stimmungsänderung verbergen - sie drückt sich gleich aus. Ungeduld und Ärger wirken z.B. auf die Anwesenden auf eine widerliche Art; es ist eine negative Ausstrahlung, die die Anwesenden verletzt und verwundet.

Bei uns auf Erden kann fehlende Sympathie durch Worte oder höfliches Verhalten übertüncht werden. Doch im Jenseits gilt das nicht mehr. Man kann seine Gefühle nicht verleugnen. Dort gilt es, seine verklemmten, negativen Gefühle abzulegen, weil man erst dann keine abstossenden und schädlichen Ausstrahlungen mehr aussendet, andernfalls die Beziehung zu anderen stark belastet wird. Es gilt also, innere Aufrichtigkeit zu lernen und seine Gefühle im Gleichgewicht zu halten. Der Selbstbeherrschung kommt dabei eine grosse Bedeutung zu (vgl. Erlebnisbericht von Thomas Eduard Lawrence. Sherwood, 1964; zit. nach Hinz, 1977, S.234-235).

Er spiegelt seinen individuellen Entwicklungsstand widerüber die Qualität seiner Licht- und Geruchsausstrahlung. Die Geistwesen unterscheiden sich einerseits durch ihre Lichtausstrahlung, andererseits aber auch durch ihren Geruch. Wer mehrmals mit einem anderen Geistwesen zusammen war, nimmt es schon von weitem wieder an seinem Geruch wahr und erkennt es. Denn die geistigen Wesen sind überaus empfindsam für Gerüche. Und je höher ein Geistwesen entwickelt ist, desto feiner ist auch seine Lebensenergie und somit auch seine Ausstrahlung.

Wir werden wohl immer über einen Körper irgendeiner Art verfügen, ganz gleich, ob wir als Erdenmenschen leben oder als Verstorbene, losgelöst vom irdischen Körper. Denn unser Körper ist ein Instrument oder Vehikel, durch das unser Geist (Lebensprinzip) erst seinen Ausdruck findet.

Damit sich etwas ausdrücken kann, braucht es immer eine Form. Dabei ist aber die Form nicht wesentlich, da das gleiche Prinzip sich durch eine Vielfalt an Formen ausdrücken kann. So wirkt z.B. die Elektrizität durch eine Lampe oder durch eine Lokomotive, ohne damit ihre eigentliche Natur zu verändern. Ebenso braucht unser Geist (Lebensprinzip) einen Körper, durch den er wirken kann - im Jenseits ist es ein feinstofflicher, im Diesseits ein grobstofflicher Körper. Dass alles Geistige seine Form hat, ist ein Bestandteil der geistchristlichen Lehre.

Aussehen und Bekleidung

Der Verstorbene hat in der Anfangszeit noch dieselbe Form und Gestalt wie als Mensch. Besass er als Mensch schöne, gepflegte Hände, hat er auch in der jenseitigen Welt gepflegte Hände. Hatte er einen wuchtigen Haarschopf, hat er ihn auch im Jenseits. Wie wir erfahren haben fängt eine langsame Veränderung etwa nach zwei bis drei Wochen an, wobei diese vom Geisteszustand des Verstorbenen abhängig ist.

Bei einem Verstorbenen mit einem hochentwickelten Geist ist auch sein Aussehen im Jenseits edel und fein; seine ganze Gestalt und seine Hände sind von edler Art. Handelt es sich hingegen beim Verstorbenen um ein unentwickeltes, niederes Geistwesen, dann verändert sich nach dem Tode allmählich seine ganze Gestalt zur Missgestalt, und die Hände „verkrümmen oder verkrüppeln“ sich allmählich. Es ist ein geistiges Gesetz, wonach in der anderen Welt die äus­sere Form des Geistwesens seine wahre, innere Geisteshaltung widerspiegelt.

Überraschungen bei der Bekleidung

Wer als Verstorbener im geistigen Reich als Geist erwacht, ist bekleidet. Mit welchen Kleidern jemand in der geistigen Welt erscheint, hängt nun aber ab von seiner Gesinnung und seiner Lebensweise auf Erden.

Ein Mensch mit guten Taten webt und gestaltet sich schon während seines Erdenlebens ein geistig schönes Kleid, mit dem er dann in die geistige Welt eintritt.

Wer hingegen ein verwerfliches Erdenleben führte, hat in der geistigen Welt ein unschönes Aussehen; er gleicht einem Menschen mit schmutzigen Kleidern, mit denen er sich auch nicht in gute Gesellschaft begeben kann. Es ist eine Folge seiner Lebensweise auf Erden, denn kein Gedanke, kein gesprochenes Wort, keine getane Handlung gehen verloren. Mit seinem Denken und Handeln webt sich jeder Mensch selber sein geistiges Gewand, das er einst tragen wird. Während edles Denken, Wollen und Tun eines Menschen golden leuchtende Fäden bilden, bewirken anderseits ungute Gedanken und verwerfliches Wollen und Handeln im Geistigen Schmutz, der am geistigen Gewand des Verstorbenen haften bleibt.

So ist in der geistigen Welt gar mancher von seinem Aussehen sehr enttäuscht. Er möchte seine beschmutzten Schuhe ausziehen, aber es geht nicht, weil sie an seinen Füssen wie festgewachsen sind, und auch den Schmutz bringt er nicht von ihnen weg. Der Betreffende muss dann aufgeklärt werden.

Nachdem das eigene Od bzw. die persönliche Ausstrahlung Aussehen, Form und Gestalt eines Wesens bestimmt, nützt es einem Verstorben auch nichts, seine schmutzige Kleidung mit Kleidern von anderen zu überdecken oder sich damit Wärme verschaffen zu wollen.

Verstorbene erscheinen im Jenseits oft in ihrem Sterbekleid oder Sterbehemd. D.h. ihr geistiger Körper ist noch mit einem Kleid gewandet, das sie aus der irdischen Welt in seiner Geistform mitgebracht haben. Dieses Kleid tragen sie in der ersten Zeit. Diese „erste Zeit“ kann sich jedoch durch einige Jahrzehnte hindurchziehen. Andere wieder, die noch stark an ihre Lebensgewohnheiten und mit dem Irdischen verbunden sind, erscheinen in der Geisteswelt mit einem Kleid, an das sie sich im Leben gewöhnt hatten oder das ihnen am besten gefiel.

Ausblick

Diese Hinweise zu den Geschehnissen beim Sterben konnten nur die wichtigsten Aspekte beleuchten. Zwei wichtige Konsequenzen sollten daraus gezogen werden: Einerseits ist der Sterbevorgang nicht so grausam und schmerzlich, wie viele Menschen fürchten. Andererseits kommen die Verstorbenen in eine neue Welt, an die sie sich erst noch anpassen müssen. Sie ist zwar in vielem ähnlich wie die irdische Welt, aber doch anders, klarer, offener und liebevoller, möglicherweise aber auch strenger.

Wer sich bereits hier auf Erden mit dem jenseitigen Leben angefreundet hat, dem wird der Übergang in die andere Welt und die erste Eingewöhnung leichter fallen.

Literatur

Dethlefsen, Thorwald (1979): Schicksal als Chance. Bertelsmann, München.

Esotera (1986). Nr. 4, S.4.

Findlay, Arthur (1983): Beweise für ein Leben nach dem Tod. Bauer, Freiburg i.Br.

Ford, Arthur (1975): Bericht vom Leben nach dem Tode. 7.Aufl. Scherz, Bern/München.

Greber, Johannes (1981): Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein Zweck. Selbsterlebnisse eines kath. Geistlichen. 6.Aufl. Johannes Greber Memorial Foundation, Teaneck, USA.

Hinz, Walther (1975): Geborgenheit. 4.Aufl. Arthur Brunner, Zürich.

Hinz, Walther (1977): Ein Jenseitsbericht aus England. Geistige Welt. Nr. 17, S.231-238.

Hinz, Walther (1980): Woher - Wohin, ABZ, Zürich.

Kübler-Ross, Elisabeth (1984): Kinder und Tod. Kreuz, Zürich.

Mattiesen, Emil (1939): Das persönliche Überleben des Todes. Bd.III. Walter de Gruyter, Berlin.

Murphy, Josef (1978): ASW. Ihre aussersinnliche Kraft. Das Besondere, München.

Snell, Joé (1985): Der Dienst der Engel. Erlebnisse einer Krankenschwester an Kranken- und Sterbebetten. 5.Aufl. Rechtshilfe-Verlags-Gesellschaft, Zürich

Zu den Autoren

Dethlefsen Thorwald:Psychologe und Begründer der Reinkarnationstherapie (Psychotherapie durch Rückführung in frühere Erdenleben) im deutschsprachigen Raum. Vertreter der Esoterik und esoterischen Astrologie.

Findlay Arthur:Englischer Geist- und Jenseitsforscher, der seine Erfahrungen in jahrzehntelanger Zusammenarbeit mit einem Medium der „Direkten Stimme“ sammelte.

Ford Arthur:Psychologe und sehr bekanntes Sprechmedium, das sich verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchung unterzog.

Greber Johannes:Katholischer Pfarrer in Deutschland, der sich ungewollte mit dem Phänomen des Spiritismus und Spiritualismus auseinandersetzen musste. Über Tieftrancemedien sind ihm über viele Jahre hinweg geistchristliche Wahrheiten und andere Informationen übermittelt worden.

Hinz Walther:Ehemals Professor in Göttingen und langjähriges Mitglied der Geistigen Loge Zürich, das viel zur Verbreitung der geistchristlichen Lehre beitrug.

Kübler-Ross Elisabeth:Psychiaterin und allseits bekannte Sterbeforscherin.

Mattiesen Emil:Vertreter der Metapsychologie, der in seinem dreibändigen Werk Erfahrungsbeweise für das persönliche Überleben des Todes zusammentrug.

Murphy Josef:Religionswissenschaftler, der mit seinen Vorträgen und Büchern unzähligen Menschen aufgezeigte, wie sie die schöpferischen Kräfte ihres Geistes aktivieren können.

Snell Joé:Hellsichtige und -hörende Krankenschwester



WIE VERSTORBENE DAS JENSEITS ERFAHREN


Inhalt:


Identität und Wesenszüge bleiben erhalten

Der Anpassungsschlaf

Lebensrückblick

Verdienst und Schuld im Vergleich

Wo ist unser künftiger Platz?

Eine Zeit der Läuterung

Schmerz und Leid über den Tod hinaus

Was geschieht mit den Kindern?


Wie Verstorbene das Jenseits erfahren

Die meisten Menschen machen sich keine Vorstellungen darüber, wie das Leben nach dem Tode weitergeht. Sie meinen, falls es weiterginge, würden sie sich eben überraschen lassen und entsprechend anpassen. Manche machen sich Gedanken, doch diese sind wenig konkret. Bei christlichen Beerdigungen hört man oft den Hinweis auf „Ruhen in Gott“ oder „ Ruhen in Frieden“.

Das Wissen über die Details des Lebens nach dem Tode ist ausserordentlich hilfreich. Einerseits kann man sich mit diesem Wissen drüben besser zurechtfinden, andererseits hilft dieses Wissen auch bei der Gestaltung des hiesigen Lebens. Möglicherweise lässt man gewisse Dinge, die im jenseitigen Sinne schädlich sind, andere Dinge könnte man erweitern oder verstärken. So hilft dieses Jenseitswissen bereits hier, und wir können dankbar sein, dass uns göttliche Boten immer wieder über diese Zusammenhänge und Abläufe informiert haben.

In der folgenden Zusammenstellung werden die vielfältigen Erlebnisse unmittelbar nach dem Tode beschrieben, so wie sie uns berichtet worden sind.

Identität und Wesenszüge bleiben erhalten

Oft hört man die Meinung, der Mensch werde durch den Tod schlagartig verändert, er wachse über sich selber hinaus und verfüge dann unmittelbar über umfassendes Wissen - er werde gleichsam allwissend. Nach der geistchristlichen Lehre ist diese Vorstellung falsch. Wer den sterblichen Körper abgelegt hat, ist als Geistwesen nicht plötzlich jemand ganz anders, sondern sein Ich bleibt für eine kürzere oder längere Zeit bestehen mit demselben Denken und Wollen, mit demselben menschlichen Wissen und mit denselben Eigenheiten und Charakterzügen.

Warum ist das so? Die Seele zieht beim Sterben die „odischen Kräfte“ aus dem irdischen Körper heraus und nimmt sie in sich hinein; und diese Kraft ist meistens noch getrübt und bedarf zuerst der Reinigung. Deshalb

· wird der Verstorbene in der Jenseitswelt dieselben Wünsche und Neigungen haben, wie er sie als Mensch hatte

· trägt er in seiner Seele noch die Gefühle von Kummer und Schmerzen

· findet keine plötzliche Erkenntniszunahme statt; der Verstorbene weiss nicht plötzlich über alle Dinge Bescheid

· hat der Verstorbene noch dieselbe Ausdrucks- und Sprechweise und dieselbe Empfindlichkeit (

· kommen all die früheren Untugenden nach dem irdischen Tode in gleicher Weise zum Ausdruck: überkritische Haltung, Egoismus, Herrschsucht, Fanatismus u.a.

Folglich fühlt sich der Verstorbene auch nach seinem Tode als sich selber; er fühlt sich identisch mit jenem Wesen, das vor kurzem noch als Mensch lebte. D.h. der Mensch bewahrt seine Identität über den Tod hinaus. Der Tod macht aus ihm kein anderesWesen.

Weil manche Verstorbene im Jenseits noch recht irdisch denken, nehmen sie Gegenstände mit ins Jenseits in der fälschlichen Meinung, dies wäre möglich.

So gibt es verstorbene, die noch ihren Kassenschlüssel fest in ihren Händen halten, andere tragen unter beiden Armen ihre kostbare Gemäldesammlung und wollen sie unter keinen Umständen weggeben. Wieder andere kommen beispielsweise mit einer Münzensammlung oder mit ihrer Geige. Alles, was Menschen im Leben lieb haben und worauf sie nicht verzichten wollen, nehmen sie mit.

Wie ist denn so etwas überhaupt möglich? Um das Beispiel des Kassenschlüssels zu nehmen: Der betreffende Verstorbene hat als Mensch diesen Schlüssel sozusagen gedanklich mitgenommen und auf diese tote Materie etwas von seiner Seelensubstanz, von seiner Seelenkraft übertragen. Dadurch wurde der Schlüssel zu seinem geistigen Besitz. Und auf diese Weise werden auch andere liebgewonnene Gegenstände für Verstorbene greifbar und durchaus real. Doch diese geistigen Bilder oder Gegenstände sind auf Dauer nicht stabil. Sie lösen sich irgendwann auf und fallen der Vergessenheit anheim.

Der Anpassungsschlaf

Ist der Verstorbene in die Jenseitswelt eingekehrt, ist er meistens durch den grossen Wechsel benommen. Es wird ihm deshalb zuerst ein Anpassungsschlafermöglicht, der von kürzerer oder längerer Dauer sein kann - je nach Entwicklungsstufe des Verstorbenen (Maurer-Kamber, 1977, S.45).

„Je höher er steht, umso kürzer ist die Zeitdauer des Anpassungsschlafes. Er kann Augenblicke, Stunden, Tage, Wochen, Monate, ja sogar einige Jahre dauern. Dieses Ausruhen und Loslösen vollzieht sich den Umständen entsprechend.“ (Hinz, 1980, S.180)

Was bezweckt dieser Anpassungsschlaf?

Es geht um die Anpassung des Geistkörpers an die neuen Umstände, an die neuen Kräfte und Ausstrahlungen. Diese wirken auf den Geistkörper ein, wodurch sich mit der Zeit ein gewisses Vollenden des Geistkörpers vollzieht, ein Ausscheiden von Strahlen, die noch abgestossen werden müssen. Zugleich erfolgt während des Schlafes eine Loslösung vom irdischen Denken und fliesst dem Verstorbenen die Kraft des besseren Verständnisses zu.

Ähnlich wie bei den Menschen gibt es viele Verstorbene, die diesen Schlaf nicht suchen, obwohl sie müde sind. Sie fühlen sich gedrängt, wieder an ihren alten Ort zurückzukehren, um sich wie früher mit irdischen Dingen zu beschäftigen. Andere wiederum fühlen sich sehr müde, vor allem wenn sie eine schwere Krankheit zu ertragen hatten; sie suchen den Schlaf.

Lebensrückblick

Wenn der Anpassungsschlaf vorbei ist, wird der Verstorbene irgendwann - und das muss nicht immer gleich ablaufen - mit seinem Erdenleben konfrontiert bzw. muss er Rechenschaft ablegenüber sein Leben auf Erden. In Anwesenheit eines Geist Gottes, der auch Richter­engel genannt werden kann, wird richtiges und fehlerhaftes Verhalten betrachtet.

Das ist für manchen Verstorbenen ein böses Erwachen. So kommt es oft vor, dass Verstorbene nicht wahrhaben wollen, was ihnen vorgeworfen wird, oder sie sehen es in ihrer Erinnerung anders (Maurer-Kamber, 1977, S.45-46). In diesem Fall kann dem Verstorbenen sein Leben wie in einem Film bildlich und hörbar vorgeführt werden. Er kann mit eigenen Augen sehen, wie er sich in dieser und jener Situation im Erdenleben verhielt, und er kann mit eigenen Ohren hören, was er damals sprach - den Geschehen ist im Geistigen festgehalten, nichts geht verloren. Unser Geistkörper nimmt gleichsam wie ein Videoapparat alles auf; alles, was wir denken, reden und tun, hält er fest und speichert es.

In der Jenseitswelt kann somit alles erkannt werden, was sich einst abgespielt hatte. Der „feinstoffliche Odstrom“ hält alles Geschehen fest - das ganze gelebte Erdenleben. So hilft in der Jenseitswelt kein Ableugnen. Sonst würden sich Verstorbene genau so verhalten, wie sie es als Menschen getan hatten: Sie würden weiterhin lügen, betrügen und ihre Untaten abstreiten.

Daraus folgt: Jeder Mensch zeichnet sich selbst. Niemand kann etwas mit Erfolg abstreiten von dem, was er gesagt oder getan hat. Auch braucht man keine Zeugen vorzuladen. Denn zu jeder Zeit kann dem Betreffenden sein gelebtes Erdenleben vor Augen geführt werden.

Ähnlich äussert sich die verstorbene Frances Banks im Buch„Zeugnis des Lichts“ von Helen Greaves (1982, vgl. S.179-180). Und auch sogenannte „klinisch Tote“ erfuhren und bezeugten (vgl. Moody, 1981, S.52-54), dass alles Geschehen festgehalten ist und beim Tode die Masken fallen.

„Es ist das ‘Buch des Lebens', in dem alles eingetragen ist.“ (Greber, 1981, S.80). Von daher wird nun auch verständlich, wenn es früher hiess: „Gottes Auge sieht alles!“ Es ist tatsächlich alles festgehalten. Die dazu beauftragten Geister Gottes haben die Möglichkeit, dies alles zu jeder Zeit abzurufen.

Verdienst und Schuld im Vergleich

Verdienste und Belastungen werden gegeneinander abgewogen. Dabei wird nicht nur das zuletzt gelebte Erdenleben in Betracht gezogen, sondern man sieht auch, was in allfälligen früheren Erdenleben als Mensch (im Sinne der Wiedergeburt)erreicht und nicht erreicht worden ist. Auch wird jeder Fall für sich beurteilt. Gute Werke werden als Verdienst bewertet; sie werden auch entsprechend belohnt und zwar mehrfach. Vergehen werden als Schuld bewertet und müssen wieder gutgemacht werden. Verdienste und Schuldzusprechung erfolgen in differenzierter und gerechter Weise, den individuellen Gegebenheiten angemessen.

Die Belohnung dient der Beglückung und dem Ansporn, die durch Schuld verursachte Läuterung dient der Wandlung und Belehrung. Belohnung wie Läuterung dienen der Höherführung, dem Aufstieg zu Gott.

Kein Mensch weiss, wie er einst von der göttlichen Welt beurteilt werden wird. Untugenden, die Menschen oft als unbedeutend erachten, sind in der geistigen Welt sehr oft schwerwiegend und bedeutungsvoll. Umgekehrt haben Menschen manchmal über etwas, das sie getan haben, ein schlechtes Gewissen, das die Gotteswelt gar nicht so sehr gewichtet - für sie ist es ein Straucheln, ein Verfehlen. So ist mancher Verstorbene darüber erstaunt, dass auf das eine Verhalten nicht gross eingegangen wird, während das andere schwer ins Gewicht fällt, dem er keine grosse Bedeutung zumass.

Die Gerechtigkeit spielt in der Geisteswelt eine überragende Rolle. Es gibt deshalbauch in der Geisteswelt verschiedene Gerichte. Gemäss den Verfehlungen, die der einzelne begangen hat, muss er vielleicht vor einem strengeren Gericht erscheinen.

Beim persönlichen Gericht geht es auch um das „Neu-Richten“, um das „Aus-richten“ des Verstorbenen. Hier wird die weitere Richtung festgelegt, die er künftig gehen soll, damit er sein Ziel erreicht.

Mögliche Fragen an den Verstorben sind oft:

· Warum hast du nicht selber überlegt, nachdem du von Gott die Fähigkeit zum Denken und Überlegen bekommen hast?

· Warum hast du im Erdenleben nicht mehrnach den letzten Dingen gefragt?

· Warum hast du dir keine Zeit genommen, dich mit deiner jenseitigen Zukunft zu befassen?

Es gibt im Übrigen auch eine Schuld durch Unterlassung des Guten, das ein Verstorbener als Mensch hätte tun können. Es gib aber auch eine Schuld durch Schweigen über gesehenes Unrecht. Allerdings sind die Verstorbenen dem Gericht nicht hilflos ausgeliefert. Jeder bekommt einen oder mehrere Verteidiger, die die guten Taten und positiven Aspekte des gelebten Lebens herausstreichen und die dafür sorgen, dass ein Teil der Verfehlungen im Sinne der Gnade vergeben wird. Auch überlegen sie mit, wo und wie die Läuterung zu erfolgen hat.

Wo ist unser künftiger Platz

Wo wir nach dem Sterben hinkommen, hängt von unserem Entwicklungsstand und von unserer Lebensweise hier auf Erden ab. Gemäss seinen Verdiensten oder Belastungen im Erdenleben findet der Mensch in der geistigen Welt seinen Platz. Es wäre falsch zu meinen, alle Verstorbenen erwachten drüben am selben Ort. Denn der Himmel ist gross, und er besteht aus vielen Ebenen und Stufen. Die Verstorbenen werden an den ihnen gebührenden Platz geführt, wo sie zu wohnen verdienen. Das kann in einer tieferen, in einer mittleren, in einer höheren oder in einer überaus hohen Geistesstufe der Aufstiegsebenen sein.

Im Jenseits ist alles Leben seiner geistigen Entwicklung entsprechend in viele Stufen eingeteilt. Jede Stufe muss errungen werden - mit Überwindung, Kraft, Ausdauer, Hingabe und Geduld. Wer auf einer höheren Stufe steht, vermag aus eigener Kraft vorwärts zu kommen. Den Wesen der niederen Lebensstufen fehlt jedoch diese Antriebskraft, weshalb sie von höheren Wesen geleitet, gelenkt und eingestuft werden.

Im Allgemeinen kehrt ein jeder nach seinem Erdentod vorerst in die Ebene zurück, von der er ausgegangen ist- in dasselbe Tal, in dasselbe Dorf, in dieselbe Stadt. Wer sich Verdienste errungen hat, darf von hier aus weiter aufsteigen. Wer sich keine Verdienste erworben hat, bleibt weiterhin an seinem alten Platz. Wer sich hingegen im Erdenleben sehr belastet hat, wird bei der Rückkehr in die Geisteswelt möglicherweise seinen gehobenen Platz in der betreffenden Ebene vorübergehend verlieren. Das ist wie folgt zu verstehen: In jeder Ebene gibt es schöne, aussichtsreiche Plätze, aber auch düstere Stätten. Ein Belasteter wird nun nicht aus seiner früheren geistigen Ebene, auf der er vor dem letzten Erdenleben lebte, ausgestossen; doch besteht die Möglichkeit, ihm seinen Aufenthalt in der von ihm erreichten Ebene zum Gefängnis werden zu lassen. Er muss dann vorübergehend auf den bereits erreichten Besitz verzichten.

Ferner gibt es solche, die zur Prüfung in einer der „Zwischen­ebenen“ bzw.„draussen“ zu warten haben, bis sie ihre Läuterung hinter sich gebracht haben, bevor sie wieder ihre eigentliche Ebene betreten dürfen.

Obwohl es in der Entwicklung im Allgemeinen keinZurücksinken und deshalb auch keine Zurückweisung in eine tiefere Ebene gibt, kann in vereinzelten Ausnahmefällen von dieser Regel abgewichen werden. Nach Geistlehrer Josef gibt es nämlich auch Menschen, die sich in ihrem Erdenleben so furchtbar verschuldeten, dass ihnen der Himmel verschlossen wird und sie wieder in das „Tal des Todes“ (in die Hölle) einkehren müssen. Dort müssen sie ihre Läuterung durchmachen und haben auf Befreiung zu warten; und es kann sehr lange gehen, bis sie befreit werden. Jedoch handelt es sich hier nur um bestimmte und selteneFälle.

So kann unser künftiger Platz in einer hellen, lichten oder in einer düsteren, dämmrigen Welt, in einem schönen Wohnhaus oder gar in einer elenden Hütte sein (Greaves, 1982, S.146).

Jeder schafft sich also seine künftige Umgebung in der Jenseitswelt und seine nachtodlichen Erfahrungen selber durch seine Lebensweise auf Erden. D.h. es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Lebensweise auf Erden und dem nachfolgenden Leben im Jenseits. Jeder wird gesetzmässig dahin geführt, wo er seiner geistigen Entwicklung nach hingehört. Es gilt hier in seiner vollen Bedeutung der Satz:

Was wir hier auf Erden säen, werden wir im Jenseits ernten!

Wir legen somit täglich hier auf Erden den Grund für unseren zukünftigen Aufenthaltsort. Es ist darum von entscheidender Bedeutung, dass wir das Erdenleben als eine Vorbereitung für das jenseitige Leben betrachten (Greaves, 1982, S.146).

Es läuft immer wieder auf dasselbe hinaus

All die vielfältigen jenseitigen Erfahrungs- und Erlebnisberichte, die in all den Jahren im Rahmen der Geistigen Loge Zürich durchgegeben wurden, laufen immer wieder auf dasselbe hinaus:

· Wer auf Erden - vielleicht als armer, bescheidener Mensch - ein gottgefälliges Leben lebt, d.h. nach den christlichen Gesetzen lebt und an Gott und eine Jenseitswelt glaubt, für den ist die Rückkehr in die Jenseitswelt eine Freude: Er wird mit Freude aufgenommen, und seine innere Reife drückt sich in seinem Seelenglanz aus, d.h. er wirkt vornehm und erhaben.

· Wer sich hingegen auf Erden - vielleicht gar als gottverneinender Mensch - über die göttlichen Gesetze hinwegsetzt und auf menschliches Ansehen und Reichtum setzt, wird bei der Rückkehr in die Jenseitswelt enttäuscht, weil er dort kein Ansehen mehr hat, sich in minderer Kleidung vorfindet, eine niedere Arbeit zugewiesen bekommt u.a.m.

Eine Zeit der Läuterung

Wer sich im Erdenleben Verdienste erworben hat, geht im Jenseits einer freudigen Zeit entgegen; wer sich aber belastet und verschuldet hat, für den folgt nun eine kürzere oder längere oder gar unbestimmte Zeit der Läuterung.

Grundsätzlich gilt: Jeder lebt mit Seinesgleichen zusammen bzw.gleich­ Entwickelte kommen mit gleich Entwickelten zusammen.

So wird der geldgierige oder streitsüchtige oder hasserfüllte Mensch sich nur wieder mit geldgierigen, streitsüchtigen, hasserfüllten Verstorbenen zusammenfinden in einer unglücklichen, disharmonischen Welt.

Aber auch der gerechte, der gütige, der liebevolle Mensch wird im Jenseits mit Seinesgleichen zusammenleben, wo man einander in Liebe und mit Verständnis begegnet - dies im Gegensatz zu unserer Welt, wo Rücksichtsvolle und Rücksichtslose eng beisammen sind.

Die nachfolgend aufgezählten Läuterungsmöglichkeitensind rein willkürlich gewählt und geben lediglich ein paar Beispiele aus der gros­sen Vielfalt wieder, die der Gotteswelt zur Verfügung stehen:

· Aufopfernder Dienst an niederen Geistwesen

Dies ist eine Aufgabe, die auch von Verstorbenen, die als Menschen gut und rechtschaffen gelebt, ab und zu aber ihre Prüfungen auch nicht bestanden haben, in der ersten Zeit zu erfüllen ist - einerseits, weil diese Arbeit verrichtet werden muss, andererseits, weil sie gleichzeitig ihrer Läuterung dient.

· Mit anderen zusammenleben müssen

Immer wieder können wir den Erfahrungsberichten von Jenseitigen entnehmen, dass sie zur Läuterung mit anderen Geistwesen zusammenleben müssen. Wer sich beispielsweise durch seine Untugenden (Eifersucht, Streitsucht, Herrschsucht u.a.) belastet hat, bekommt im Zusammenlebenmüssen mit anderen die Gelegenheit, diese mit der Zeit zu überwinden.

Im Gemeinschaftsleben findet die Gotteswelt die beste Möglichkeit, die Verstorbenen ihre Untugenden überwinden zu lassen. Dem einen passt am anderen dieses nicht, dem andern jenes nicht. Das Gemeinschaftsleben zwingt sie zur gegenseitigen Rücksichtnahme, wodurch sie reifen und sich bewähren können. Jedoch wäre es viel bequemer, müsste man auf niemand Rücksicht nehmen.

Nachdem dieses Zusammenleben mit anderen für manche eine harte Prüfung ist, wird empfohlen, sich schon im Erdenleben um das Verständnis für andere zu bemühen und mit anderen in Gemeinschaft zu leben. Man könne auf Erden von einem Mitmenschen Abstand nehmen, wenn einem irgendetwas an ihm nicht passe. In der Geisteswelt könne man das aber nicht.

· Demütigung durch Unbeholfene

Herrschsüchtige und tyrannische Menschen, die ihre Mitmenschen am Arbeitsplatz und andernorts ungerechterweise quälten, können beispielsweise zur Läuterung sehr unbeholfenen Geistwesen unterstellt werden. Sie müssen befolgen, was diese sagen, auch wenn sie manches besser könnten. Auch diese machen die Zeit der Läuterung durch. Die herrschsüchtigen Geistwesen wissen, dass nur diese unbeholfenen Geistwesen den Schlüssel zu ihrer Befreiung besitzen, nur mit ihrer Hilfe werden sie befreit. Sie haben Geduld zu üben und zu erkennen, dass sie nur mit Liebe den Weg der Befreiung finden können.

· Verrichtung einer harten Arbeit

So durfte beispielsweise ein ehemaliger Architekt und Baumeister aufgrund seiner im Erdenleben begangenen Fehler keine künstlerische Tätigkeit mehr ausüben, sondern musste zur Läuterung von einem Marmorberg unterschiedlich grosse Stücke zur Weiterverarbeitung abtragen, was für ihn eine harte Arbeit war.

· Absonderung / Isolation

Menschen, die das Leben von Mitmenschen zerstört oder die sich durch Betrügereien oder andere Schändlichkeiten hervorgetan haben, können im Jenseits für kürzere oder längere Zeit ihrer Freiheit beraubt und in eine Bedrängnis hineingeführt werden. Ihr Bewegungsspielraum ist dann eingeengt - sie können sich nicht entfernen. Man kann auch von einem geistigen Gefängnis sprechen.

Wer sich im Erdenleben aufs Schlimmste verschuldet hat, kann als Verstorbener irgendwo gebanntwerden - sei es im Erdenreich oder im geistigen Reich. Auf Erden kann das eine Bindung an ein Haus sein, an einen Baum, einen Felsen, eine Strasse, über welche die Menschen dahinschreiten, an eine Treppe, die zu einem Gebäude hinaufführt, an einen Dorfplatz, an die Oberfläche des Meeres u.a.

Wie lange eine solche Absonderung oder Bindung dauert, ist abhängig vom Verschulden des Verstorbenen und von seiner Bereitschaft, die Verfehlungen einzusehen und zu bereuen.

Bei Schwerverschuldeten ist es jedoch mit der Läuterung im Jenseits nicht getan, weil das nicht reicht. Es sind deshalb für die Begleichung der Schuld auch weitere Erdenleben - vielleicht Dutzende von Erdenleben - nötig. Man lässt ihnen Zeit, weil nur die Zeit die Seele läutert und reifen lässt.

Wie schnell sich jemand im Jenseits weiterentwickelt und so in eine höhere Ebene und dadurch zu einer schöneren Tätigkeit und zu einem schöneren Leben gelangt, hängt u.a. ab von seiner Gesinnung }nd seinem Willen, d.h.

- inwieweit er sich zu Gott bekennt,

- inwieweit er sich belehren lässt,

- inwieweit er zur Vergebung und Wiedergutmachung bereit ist,

- inwieweit er dort die Nächstenliebe lebt,

- inwieweit er dort seine ihm gestellte Aufgabe erfüllt.

Wer die Zeit der Läuterung hinter sich hat, für den beginnt die Zeit desgrossen Glücks - er wird in das beglückende Gemeinschaftsleben hineingeführt und verrichtet dort jene Aufgabe, die seinem Wesen entspricht.

Schmerz und Leid über den Tod hinaus

Die Menschen leben oft in der irrigen Vorstellung, der Tod bedeute für das betreffende Wesen auch das Ende der Probleme, des Leids und der Schmerzen, und der Verstorbene ruhe dann im Frieden. Wir haben aber erfahren, dass Verstorbene sich zuerst sehr oft in grosser Unruhe befinden; sie sind besorgt um ihre zurückgelassenen Angehörigen, womöglich noch mehr, als diese um ihre Verstorbenen. Ihre Trauer und ihr Leid sind manchmal viel grösser als der Trennungsschmerz der Hinterbliebenen. Sehr oft sind die Verstorbenen allzu schnell vergessen, während diese ihre Verbundenheit mit den Angehörigen auf Erden aufrechterhalten möchten. Die folgenden Beispiele mögen aufzeigen, wie sehr Probleme, Schmerz und Leid auch in der Jenseitswelt ihre Fortsetzung finden können - bevor überhaupt die Zeit der Läuterung beginnt:

a) Plötzlicher Tod

Menschen, die ohne Vorbereitung durch irgendwelche Geschehnisse plötzlich ihr Leben lassen müssen - sei das durch einen Autounfall, einen Flugzeugabsturz oder durch kriegerische Handlungen - kommen „drüben“ oft voller Verzweiflung an und sind untröstlich. Sie sehen sich plötzlich von ihrer Familie getrennt, können ihre Pflichten und Aufgaben nicht mehr wahrnehmen und lassen gewissermassen ihre Familie verwaist zurück. Sie werden dann in geistige Erholungsstättengeführt, wo sie betreut werden.

b) Opfer von Gewaltverbrechen

Opfer von Gewaltverbrechen oder im Erdenleben gequälte Menschen, die unter grossen Schmerzen sterben mussten, sind in der Jenseitswelt nicht plötzlich von all dem Unbehagen befreit. Die erlebte Situation mit den quälenden Menschen steht immer noch vor ihren geistigen Augen, denn der Geistkörper hat die Gefühle und Empfindung an sich gezogen und mitgenommen. So verspürt der Verstorbene noch während einer gewissen Zeit dieselben Schmerzen und Qualen, die man ihm zugefügt hatte.

Solche vorübergehend kranke, leidende Verstorbene werden in geistige Spitäler oderSanatorienaufgenommen, die es in allen Aufstiegsstufen gibt. Wohl sind sie in den obersten Stufen im Allgemeinen nicht mehr notwendig, aber es ist auch nicht ausgeschlossen, dass es sie dort gibt. Solange, als man es für notwendig erachtet, behält man die Verstorbenen dort. Man führt ihrem Geistkörper im Schlaf entsprechende Energien (Od) zu, bis ihr eigenes Od genügend durchmischt und aufgefrischt ist und ihnen so keine Schmerzen mehr verursacht.

Wie bei uns gibt es auch im Jenseits die Möglichkeit einer seelischen Behandlung, die vor allem bei Opfern von Gewaltverbrechen notwendig ist:

Mit dem Verschwinden der Körperschmerzen ist die Erinnerung an das Leid nach wie vor noch vorhanden. D.h. der Verstorbene wird nicht so ohne weiteres mit dem Schicksal fertig, das er als Mensch ertragen musste. Darum benötigt er jetzt eine seelische Behandlung. Eine solche wird ohne Unterschied jedem Verstorbenen zuteil, ob er gläubig war oder nicht, ob er sich mehr oder weniger belastet hat. Der Erfolg der seelischen Behandlung ist abhängig von der geistigen Entwicklungsstufe des Verstorbenen. Je nachdem ist er mehr oder weniger versöhnlich und bereit, dem Menschen zu vergeben, der ihm solches Leid zugefügt hat oder er will Rache an ihm nehmen.

Wer nicht bereit ist, dem anderen das Leid zu vergeben, das dieser ihm zugefügt hat, spürt in sich nur das Verlangen, dorthin zurückzukehren, wo ihm dieses Leid zugefügt worden ist. Und man lässt ihn gehen. Doch bleibt er dann, weil er nicht bereit ist zu vergeben, an den betreffenden Ort gebunden.

Die Gotteswelt stellt sich dabei auf folgenden Standpunkt: Sie hat den Verstorbenen von seinem schweren Leid befreit und ist ihm beigestanden; nun sollte auch er bereit sein, dem anderen zu vergeben. Die Gotteswelt respektiert den Willen des Einzelnen, jedoch muss er auch die entsprechenden Folgen tragen. So sind Geistwesen aufgrund ihrer freien Willensentscheidung an bestimmte Örtlichkeiten gebunden. Dort bleiben sie so lange gebunden, bis sie zu besserer Erkenntnis kommen, und das kann Jahre dauern. Zeitweilig werden sie von Geistern Gottes aufgesucht.

Dem Vergeben und Verzeihen kommt in der Geisteswelt eine sehr grosse Bedeutung zu. In den höheren Entwicklungsstufen ist diese Bereitschaft ohne weiteres vorhanden, nachdem man selber Beistand erfahren durfte.

c) Tod durch Verbrennung

Der Tod durch Verbrennung ist auch für den Verstorbenen noch sehr schmerzhaft - er schreit im Geistigen weiter, jedoch hört ihn kein Mensch mehr. Sein Geistkörper verspürt die Schmerzen, weil die Seele sie aufgenommen hat. Er erhält dann auch Hilfe von Missionsgeistern. Sie legen ihn beispielsweise auf ein mit „geistigem Od“ getränktes Tuch und hüllen ihn damit ein. Das versetzt das leidende Geistwesen in eine Narkose, worauf es keinen Schmerz mehr empfindet. Dann erfolgt eine Einweisung in ein geistiges Spital oder Sanatorium.

d) Selbsttötung als schwerwiegende Fehlentscheidung

Nach der geistchristlichen Lehre hat kein Mensch das Recht, sich das Leben zu nehmen. Es ist von Gott gegeben. Wenn es Zeit ist, wird Gott es auch wieder nehmen. Wenn ein Mensch sich das Leben nimmt, trauern die Schutz­engel über ihn und seine Tat. Doch bei jedem Fall wird unterschieden, aus welchen Beweggründen heraus er diese Tat begangen hat - ob aus Unzufriedenheit, Verzweiflung, Empörung oder Rache.

Solche Menschen bringen einen langen Stillstand in ihre geistige Entwicklung hinein und müssen diese grosse Verfehlung selbst wieder gutmachen. Aufgrund der Gnade und Barmherzigkeit Gottes verurteilen jedoch Geister Gottes solche Verstorbenen nicht und stehen ihnen helfend bei. Wie alle anderen werden auch sie je nach ihrem Entwicklungsstand den unterschiedlichen Aufstiegsstufen zugeteilt.

e) Süchtige bleiben süchtig!

Der Tod allein löst kein Suchtproblem. Im Zusammenhang mit der Schilderung eines drogensüchtigen, jüngeren Menschen, der im Drogenrausch gestorben war, wurde uns unmissverständlich erklärt, dass mit dem Tode solche Süchte nicht überwunden sind; für uns Menschen stelle zwar ein solches Sterben eine Befreiung dar in der Meinung, dem Verstorbenen ginge es jetzt gut und auch die Angehörigen und Betreuer brauchten sich nicht mehr mit dem krankhaften Süchtigen zu plagen.

Doch die Sucht ist mit dem Tode nicht zu Ende. Sie wird vom Verstorbenen sogar noch intensiver und schmerzhafter empfunden. Aus diesem Grunde gibt es auf diese Fälle spezialisierte Geistwesen, die sich solcher Verstorbenen annehmen. Sie bringen sie zuerst in eine Geistessphäre, wo sie ihren Rausch ausschlafen können. Mit Hilfe geistiger Medikamente möchte man sie in einen geistigen Schlaf versetzen. Doch sie wehren sich, etwas anderes zu sich zu nehmen als das Suchtmittel, das man ihnen vorenthält. Sie sind sich auch nicht wirklich bewusst, dass sie gestorben sind. Sie werden unruhig und verlangen nach ihrem Suchtmittel. Die Gotteswelt klärt sie auf und gibt ihnen Gelegenheit, die Sucht zu überwinden. Wird dieser Ratschlag aber nicht angenommen, entlässt man sie aus der Obhut, und wie durch einen Magnet werden sie von der Erdenwelt angezogen.

Wieder an ihrer menschlichen Wohnstätte glauben sie, alles inzwischen Erlebte nur geträumt zu haben. Sie verlangen von Menschen ihresgleichen wieder die Suchtmittel, müssen dann aber feststellen, dass sie weder gesehen noch gehört werden, und so wird ihnen bewusst, dass sie gestorben sind. Ihr ganzes Verlangen geht dahin, wieder die entsprechenden Suchtmittel zu sich nehmen zu können, denn ihre Seele, ihre Gefühle sind vergiftet und erfüllt von diesem niederen, unreinen Od, das kein höheres Denken ermöglicht, als sich diesem Laster hinzugeben.

Solche Verstorbene suchen dann nach einem Menschen, der in einem schweren Drogenrausch ist. Sie schmiegen sich fest an ihn, denn während des Drogenrausches strömt der süchtige Mensch unreines Od aus, wonach diese süchtigen Wesen geradezu lechzen. Sie atmen dieses unreine Od sogar ein und saugen den Atem dieses Menschen und den Duft seiner Kleider auf - all das Krankhafte, Niedere, Unreine.

Auf Erden gibt es sehr viele Wesenheiten dieser Art, die die Nähe jener Menschen suchen, deren Odausstrahlung der ihrigen ähnlich ist. Es sind Menschen, die denselben Süchten verfallen sind, wie sie es als Mensch auch waren. Sie „winden“ sich gewissermassen in deren Odströmung hinein und geniessen auf diese Weise mit diesen Menschen mit.

Solche süchtige Wesen fordern süchtige Menschen auch immer wieder zur Sucht auf, inspirieren sie und führen sie dorthin, wo sie die ersehnten Mittel bekommen. Deshalb ist es für süchtige Menschen so schwer, ihrer Sucht zu entsagen. Dadurch belasten sich solche Wesen zusätzlich. Die Gotteswelt lässt solchen Wesen für eine gewisse Zeit den freien Willen und greift dann schlussendlich ein.

Unser Geistlehrer Josef meinte, wenn süchtige Menschen wüssten, was ihrer einst wartet, welcher Kampf und wie viel Leid ihnen als Geistwesen bevorsteht, brächten viele den Mut auf, dieses Unheil noch im Erdenleben zu überwinden. Es ist nicht so, dass mit dem Tode diese unheilvollen Süchte weg sind - sie bleiben bestehen.

Der Möglichkeiten gibt es in der Geisteswelt viele, wie Süchtige von ihrer Sucht befreit werden. Es sei hier lediglich auf zwei sehr unterschiedliche Vorgehensweisen hingewiesen. Das kann geschehen

· durch Umleitung der Aufmerksamkeit auf ein gewichtigeres Thema als es die Sucht ist mit nachfolgender Odreinigung in einem Sanatorium.

Dabei wird eine existentielle Bedrohung herbeigeführt, was den Süchtigen die Sucht vergessen lässt. Das kann sein eine vorübergehende Verbannung aufs Meer, was den Süchtigen in Angst versetzt, die Wellen würden ihn sogleich verschlingen oder die Arbeit in einer Höhle, wo Abflüsse für einströmendes Wasser gemacht werden müssen, das jedoch bedrohlich werden kann, wenn sie sich nicht mit aller Kraft der Arbeit hingeben.

· oder direkt über den Einsatz von Arzneien und einer Heilbehandlung in einem Sanatorium.

Der Süchtige wird zeitweise in einen geistigen Schlaf versetzt, der mit einer Narkose verglichen werden kann. Während dieser Zeit versucht man, das unreine Od aus seinem Geistkörper und seiner Seele zu entfernen bzw. „herauszuziehen“. Dies kann beim einen Monate dauern, bei einem andern sogar Jahre.

Man wird zur Verantwortung gezogen und zur Hilfe an andere verpflichtet!

Sobald die Genesung erfolgt ist - sein Geistkörper also wieder gesund und sein Denken wieder klar ist - wird der Verstorbene für sein leichtfertiges Verhalten zur Rechenschaft gezogen. Es wird nun von ihm erwartet, dass er sich der jenseitigen Ordnung unterstellt, sich in den Dienst anderer stellt und versucht, die begangenen Fehler wieder gutzumachen.

Der Dienst an anderen kann zum Teil in der geistigen Welt geschehen, zum Teil aber auf Erden als sogenannter Hilfsgeist. Als Hilfsgeist auf Erden soll er einerseits versuchen, süchtige Menschen zum Guten zu beeinflussen, anderseits soll er suchtgefährdete Menschen als schützender Geist davor bewahren, der Sucht zu verfallen; er tritt dann vor solche Menschen hin und unternimmt alles, um ein Süchtigwerden zu verhindern. Durch die Einsicht seiner eigenen Verfehlung und durch die erfahrene jenseitige Hilfe wird ein solches Geistwesen sich mit umso grösserer Kraft für die gefährdeten Menschen einsetzen.

Ähnlich verfährt die Gotteswelt auch mit anderen Süchtigen wie Alkoholikern, Rauchern u.a. Jedoch hält sie sich dabei nicht an feste Regeln, indem sie jedem süchtigen Verstorbenen den oben geschilderten Beistand zukommen lässt. Dem einen wird er gewährt, einem andern bis auf weiteres versagt.

Nachdem jede Sucht über den Tod hinaus bestehen bleibt, müssen Süchtige zuerst ihre Sucht loswerden, bevor sie in geistige Höhen aufsteigen können. Es wäre besser, sie wären sie schon auf dieser Welt losgeworden.

Über das tragische Schicksal von süchtigen Verstorbenen berichtet auch der Psychiater Wickland in seinem Buch „Dreissig Jahre unter den Toten“. Über seine Frau als Medium stand er jahrzehntelang mit erdgebundenen Geistwesen in Kontakt (vgl. S.146, 192).

Oder im Buch „Ein Wanderer im Lande der Geister“ gab der verstorbene Italiener Franchezzo auf medialem Weg folgende Beobachtungen durch: „Wenn schon die Folgen eines selbstsüchtigen und ausschweifenden Lebens auf dieser Erde oft schrecklich sind, so sind sie doppelt schrecklich in der Welt der Geister.“ (S. 6). „Auf meinem Rückweg... bekam ich eine Anzahl ungeheurer Höhlen zu Gesicht... In diesen lag eine grosse Menge Geister im Zustande völliger Betäubung, vollständig unbewusst dessen, was um sie herum vorging. Ich erfuhr, dass diese Geister ihr irdisches Leben durch Genuss und Rauchen von Opium selbst verkürzt und sich aller Entwicklungsmöglichkeit auf diese Weise beraubt hatten. Anstatt in ihrer Entwicklung vorwärts zu schreiten, konnte man das Gegenteil bei ihnen beobachten. Gleich einem Gliede, welches bei Nichtgebrauch verkümmert, waren sie schwach geworden und zurückgeblieben. Sie waren hilfloser wie ein ungeborenes Kind und gleich diesem unfähig zu einem selbständigen und selbstbewussten Leben.“

„In manchem Falle dauerte der Schlaf dieser Geister jahrhundertelang. In anderen, wo das Verlangen nach dem Gifte in geringerem Masse befriedigt worden war, mag er zwanzig, fünfzig oder hundert Jahre währen. Diese Geister leben – das war alles. Ihre Sinne waren nicht viel mehr entwickelt als die eines Schwammgewächses, das ohne einen Funken von Intelligenz vegetiert. Doch in ihnen allen lag noch der unsterbliche Seelenkeim, der gleich dem in die Umhüllung einer ägyptischen Mumie eingeschlossenen Saatkorn lebensfähig bleibt und aufgeht, sobald er in günstige Keimverhältnisse gebracht wird.“

„Diese Höhlen, in welche gütige Geisterhände die Ärmsten niedergelegt hatten, waren von lebenspendendem Magnetismus erfüllt. Eine Anzahl anwesender Geister, die im irdischen Leben selbst einen ähnlichen Zustand von Opiumvergiftung durchgemacht hatten, waren damit beschäftigt, Lebenskräfte auf diese betäubten geistigen Körper zu übertragen, die wie tot in Reihen auf dem Boden lagen.“

„Ganz allmählich und im Verhältnis, wie die betreffenden Geister von dem Gifte, das sie im Erdenleben genommen hatten, angegriffen waren, erwachten diese unglücklichen Wesen zum Bewusstsein und zu all den Leiden, die der Morphiumsüchtige erduldet, wenn er das tödliche Gift entbehren muss. In langen Zwischenpausen erwacht bei diesen armen Geschöpfen ein Sinn nach dem anderen, bis sie endlich so weit sind, dass sie wie schwache, kranke Kinder Unterricht empfangen können. Man bringt sie dann in Anstalten, die mit den Asylen für Schwachsinnige auf Erden Ähnlichkeit haben. Dort wird ihr erwachendes Bewusstsein erzogen und in seiner Entwicklung gefördert, bis die Fähigkeiten wieder erlangt sind, die ihnen im Laufe des irdischen Lebens abhanden gekommen waren.“

„Solche armen Seelen schreiten nur sehr langsam vorwärts, da sie nun ohne Unterstützung irdischen Lebens die Aufgaben nachholen müssen, das sie letzteres hätte lehren sollen. ...Wenn diese Schläfer endlich wieder erwachen, was für ein Los harret da ihrer! Welch langen Weg müssen sie da zurücklegen, um jene Höhe wieder zu erreichen, von der sie im irdischen Leben gefallen waren!“ (S. 83 ff).

Wir können all diesen Schilderungen entnehmen, dass sich in der Jenseitswelt mit Verstorbenen manchmal recht dramatische Situationen abspielen, von denen die Menschen keine Ahnung haben. Demgegenüber empfinden wir den folgenden Hinweis bezüglich Unzufriedenheit und Enttäuschung über die erfolgte Einstufung im Jenseits geradezu als harmlos, was es jedoch für den Einzelfall keineswegs ist.

f) Enttäuschung über die Einstufung

Manche Verstorbene sind vom Jenseits enttäuscht, weil sie sich mit ihrer Einstufung im Jenseits nicht abfinden können. Sie ruhen nicht „in Frieden“, wie man allgemein annimmt.

Nicht damit zufrieden geben sich einerseits Verstorbene, die meinen, siehätten als Menschen gerecht gelebt, anderseits solche, die darüber enttäuscht sind, dass ihnen ihre Kirche nicht die Wahrheit vermittelt hat, die sie nun als geistige Wirklichkeit erleben. Während sich die einen gerne belehren lassen und willig sind, wieder gutzumachen, wollen andere davon nichts wissen und finden sich ungerecht behandelt. Das Problem ist, dass sich Menschen oft für viel frömmer und besser halten als sie sind.

g) Ungläubige als Heimatlose

Ungläubige - Menschen, die nicht an Gott und ein Jenseits glaubten und nicht nach der Wahrheit suchten - müssen längere oder kürzere Zeit „draussen“ stehen bleiben, bis die Geisteswelt Gottes bereit ist, sie einzulassen und mit ihnen zu sprechen. Es sind sogenannte „Heimatlose", weil sie wohl in der Welt Gottes sind, sich aber niemand um sie kümmert. Und es dauert für manche oft sehr lange, bis sie aufgenommen werden. Unter ihnen sind auch solche, die im Erdenleben „bedeutende Verdienste“ errungen haben. Auch sie werden in das „Schattenreich ihrer geistigen Stufe und Welt“ hineingeführt. Sie müssen dort während einer langen Zeit abseits stehen, bis sie in den Genuss des göttlichen Friedens kommen.

Überdenken wir das möglicherweise schwere Schicksal, das Menschen nach ihrem irdischen Tod erleben, kommt der Jenseitsvorsorgeeine sehr grosse Bedeutung zu. Und dazu gehören:

1. Die entsprechende Wissensbeschaffung

2. Das „Leben“ nach dieser besseren Erkenntnis

3. Die klare Absicht, sich im Jenseits führen zu lassen

Nach Geistlehrerin Lene tut man gut, sich von Engeln führen zu lassen, wenn man in die geistige Welt eingetreten ist. So sollte man auch während der Läuterungszeit nicht eigene Wege gehen. Wer jedoch glaubt, auf keine Führung angewiesen zu sein, verirrt sich erfahrungsgemäss und vertut so kostbare Zeit - und am Schluss ist er gleichwohl auf Hilfe angewiesen. Die Verlockung ist gross, seine eigenen Wege zu gehen.

Was geschieht mit den Kindern?

Stirbt ein Kind auf Erden, findet es sich in der Jenseitswelt in der gleichen geistigen Gestalt vor wie zuvor auf Erden. Sein geistiger Körper ist genau so gross, wie der irdische auf Erden war. Denn im gleichen Masse, wie der irdische Körper herangewachsen ist, ist auch der geistige Körper des Kindes gewachsen.

Wenn ein Kind stirbt, wird es in ein Kinderparadies geführt, und zwar in ein solches, das seinem Wesen entspricht. Dort wird es von Engeln Gottes mit grosser Liebe und Hingabe betreut und gepflegt. Ist ein Kind nur wenige Tage oder Wochen alt, muss es intensiver gepflegt werden. Entsprechend seinem Alter wird das Kind erzogen und belehrt.

Im Alter zwischen drei und sechs Jahren kann es den Geistkindern Mühe bereiten, einen Engel Gottes als Betreuer anzunehmen. Sie rufen dann nach ihrer Mutter, ihrem Vater oder nach den Grosseltern. Die Engel Gottes versuchen, diese Kinder zu trösten und sie von ihrem Kummer abzulenken, was ihnen nicht immer ohne weiteres gelingt. Mit der Zeit jedoch überwinden diese Kinder ihre Sehnsucht nach den einstigen Eltern.

Einfacher ist es mit Kleinkindern, die noch nicht sprechen können und die zu ihren Eltern noch keine intensive Beziehung entwickelt haben. Sie sind für die Liebe und Aufopferung der Engel Gottes dankbar, obwohl sie die Veränderung wahrnehmen und so das Neue nicht immer im beglückenden Sinne empfinden.

Es gibt in der Geisteswelt vielerlei Möglichkeiten, um untröstliche Kinder zu trösten und zu beruhigen. So kann beispielsweise ein solches Kind auch eine Zeit lang zur Erdenmutter zurückgebracht werden, wenn sich diese zu Ruhe begibt. Der Engel Gottes legt das Kind an ihre Brust, worauf sich das Kind bald beruhigt und nicht mehr weint. Solange die Mutter ruht, lässt man das Kind bei ihr schlafen; dann holt man es wieder und bringt es zurück ins Kinderparadies.

In jeder Aufstiegsstufe, in der sich verstorbene Menschen aufwärts bewegen, gibt es auch ein Kinderparadies. Ein Kind kann nicht deshalb, weil es als Kind gestorben ist, gleich in die höchsten Himmel eingehen. Wie die Erwachsenen kehrt auch es dahin zurück, von wo es ausgegangen ist, bevor es ins menschliche Leben hineingeboren wurde. So befinden sich auch die Kinder in unterschiedlichen Kinderparadiesen entsprechend ihrem unterschiedlichen Entwicklungsstand. Im jeweiligen Kinderparadies befinden sich Kinder mit etwa dem gleichen Entwicklungsstand.

Mit Kindern der unteren Entwicklungsstufen haben auch die geistigen Betreuer ihre Mühe. So gibt es auch unter diesen Kindern widerspenstige und unfolgsame Kinder - sie bringen auch in der geistigen Welt ihren Entwicklungsstand und somit auch ihre Unarten zum Ausdruck. Da die ganze lange Vergangenheit dieser Wesen und somit auch die geistige Belastung im Wesen enthalten ist, ist der odische Körper in seiner Zusammensetzung trübe; und diese Trübung lässt den Gottesfunken nicht durchleuchten. So ist auch seine Widerspenstigkeit, seine noch tiefe Persönlichkeit darin enthalten und wächst mit dem Kind heran. D.h. das geistige Od gibt allmählich seine Kraft ab zum Wachstum des kleinen Wesens, wodurch auch diese Unarten zum Vorschein kommen.

Was für die verstorbenen Kinder von grossem Vorteil ist, ist die Erziehung durch liebevolle Geistwesen - seien es Engelwesen oder aufgestiegene Geistwesen, die über die entsprechenden Fähigkeiten und den gewünschten Opferwillen verfügen. Jedem Kind wird die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt, es gibt keine Benachteiligung.

Später werden die Kinder unterrichtet - sie besuchen eine Schule, wo sie auch das Lesen, Schreiben u.a.m. erlernen. Schliesslich scheiden sie aus dieser engsten Betreuung durch die Engel aus und werden Aufgaben zugeführt, wobei sie auch auf diese durch Lernen vorbereitet werden. Diese Aufgaben sind auf ihre Fähigkeiten abgestimmt.

Aus jenseitiger Sicht ist der nicht erzwungene Kindstod letztlich immer im Interesse des betreffenden Wesens. Es gibt dafür beispielsweise folgende Gründe:

· Bessere Betreuung und schnellere Aufwärtsentwicklung

Durch die intensivere Betreuung in einem Kinderparadies kann das betreffende Wesen in seiner Entwicklung besser gefördert werden als das auf Erden möglich wäre. Das ist zum grossen Vorteil eines Kindes; es kann sich so manche eingekerbte Belastung oder Untugend verlieren. Auch wird seine Seele durch die erhaltene göttliche Kraft dermassen gestärkt, was für seine spätere Einverleibung auf Erden ein grosser Vorteil ist. Das gilt auch bereits für ein Erdenleben, das bloss einen, zwei oder drei Tage währte. Wann immer ein Kind nur kurze Zeit auf Erden zu leben hat, bekundet sich darin ein höherer Sinn - es sei denn, es liegt ein gewaltsames Eingreifen von Menschenhand vor.

· Es bedarf nur mehr eines kurzen Erdenlebens

Ein weiterer Grund für den Kindstod kann sein, dass ein solches Wesen nur noch eines kurzen Erdenlebens bedarf, um anschliessend in höhere Welten einzugehen.

· Unbelehrbarkeit in der geistigen Welt

Ein weiterer Grund für ein kurzes Erdenleben besteht jedoch auch darin, dass sich dieses Wesen vorgeburtlich in der geistigen Welt nicht belehren liess, die Anweisungen der Engel Gottes nicht befolgte und so nicht fähig war, seine Aufgaben zu erfüllen. Durch ein kurzes Erdenleben besteht die Möglichkeit, dass dieses Wesen nachher als Kinderseele im Kinderparadies erzogen wird und eine bessere Basis für seine Entwicklung vorfindet.

Was geschieht mit jenen Kindern, die hungers sterben mussten?

Der Geistkörper solcher Kinder ist nicht so bei Kräften, wie er es sein sollte; er ist verletzt. Er sollte die Grösse und das Aussehen des Geistkörpers eines „normal“ verstorbenen Kindes haben, was aber nicht der Fall ist. Folglich muss der Geistkörper solcher Kinder in der Geisteswelt durch geistige Kraft und geistige Speisen gestärkt werden, was seine Zeit braucht. Mit grosser Sorgfalt und Liebe werden solche Kinder gepflegt, damit ihr Geistkörper wieder demjenigen eines gesunden Wesens entspricht.

Zudem sind Kinder, die durch Hunger gestorben sind, im Gegensatz zu den Kindern, die auf „normale“ Weise von dieser Erde abberufen worden sind, meist ganz apathisch. Sie rufen nicht mehr nach ihrer Mutter, weil sie an Leib und Seele zu geschwächt sind. Wird ihr geistiger Körper gekräftigt, dringt die Kraft vom geistigen Körper allmählich auch wieder in die Seele ein und stärkt so das Bewusstsein und das ganze Wesen.

Ausblick

Mit diesen ausgewählten Hinweisen dürfte deutlich geworden sein, dass die Anfangserlebnisse im Jenseits vielfältig und jeweils individuell zugeschnitten sind. Es gibt dort keine Einheitlichkeit, keine starren Normen und Schablonen, sondern ein Eingehen auf die Situation, den Entwicklungsstand und die Probleme der Hinübergegangenen. Dies ist auch der Grund dafür, dass bei Jenseitsschilderungen, insbesondere für die erste Zeit nach dem Eintritt in die Jenseitswelt, sehr verschiedenartige und möglicherweise widersprüchliche Aussagen zu hören sind. Doch ein Prinzip steht über allem: Die jenseitigen Helfer bemühen sich, jedem gerecht zu werden und gleichzeitig die weitere Entwicklung der Wesen zu fördern. Dies führt dann zu einer vielfältigen und gut überlegten Pädagogik, die ihre Mittel optimal einzusetzen weiss.

Literatur

Botschaften aus dem Jenseits: Bd.III: Wirken der Engel. 2.Aufl. Geistige Loge, Zürich 1975

Greaves, Helen (1982): Zeugnis des Lichts. Ein Erfahrungsbericht vom Leben nach dem Tod. Anthos, Hemsbach.

Greber, Johannes (1981): Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein Zweck. Selbsterlebnisse eines kath. Geistlichen. 6.Aufl. Johannes Greber Memorial Foundation, Teaneck, USA. (1.Aufl. 1932).

Hinz, Walther (1980): Woher - Wohin, ABZ, Zürich.

Maurer-Kamber, Ingrid (1977): Leben im Jenseits? Eine Frage im Lichte der Wissenschaft und Parapsychologie. Drei Eichen, Engelberg/München.

Moody, Raymond A. (1977): Leben nach dem Tod. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg.

Moody, Raymond A. (1981): Nachgedanken über das Leben nach dem Tod, Reinbek bei Hamburg.

Wickland, Carl (1991): Dreissig Jahre unter den Toten. 9.Aufl. Otto Reichl, St.Goar.

 

Zu den Autoren

Greaves Helen:Schriftstellerin und Inspirationsmedium für ihre verstorbene Freundin Frances Banks, Psychologin und Angehörige eines Schwesternordens der Anglikanischen Hochkirche.

Greber Johannes:Katholischer Pfarrer in Deutschland, der sich ungewollt mit dem Phänomen des Spiritismus und Spiritualismus auseinandersetzen musste. Über Tieftrancemedien sind ihm über viele Jahre hinweg geistchristliche Wahrheiten und andere Informationen übermittelt worden.

Hinz Walther:Ehemals Professor in Göttingen und langjähriges Mitglied der Geistigen Loge Zürich, das viel zur Verbreitung der geistchristlichen Lehre beitrug.

Moody Raymond A.:Amerikanischer Arzt und Philosoph, der durch die Befragung von „Klinisch Toten“ wesentliches zur Sterbe- und Todesforschung beitrug.

Wickland Carl:Amerikanischer Psychiater, der über seine Frau als Sprechmedium 30 Jahre lang mit erdgebundenen Geistwesen therapeutische Gespräche führte.


EHE UND FAMILIE IM DIENSTE DES WIEDERAUFSTIEGS IN DEN HIMMEL


Inhalt:


Seit je gibt es Ehen und Familien im Himmel 

Der Engelsturz riss viele geistige Ehen und Familien auseinander 

Der Wiederaufstieg vollzieht sich über irdische Ehen und Familien 

Der Zölibat verstösst gegen den Schöpfungswillen 

Ein schweres Eheschicksal im Dienste des Aufstiegs 

Hilfe durch Angehörige der einstigen geistigen Familie 

Die Wiedervereinigung der Getrennten im Himmel 

Voraussetzungen für eine harmonische Ehe auf Erden 

Warum heute viele Ehen wieder aufgelöst werden 


In der heutigen Zeit haben immer mehr junge Menschen Angst, eine eheliche Bindung einzugehen. Auch fragen sich heute vermehrt junge Eheleute, ob es angesichts der unsicheren Weltsituation noch zu verantworten ist, Kindern das Leben zu schenken. Viele sind auch unsicher, warum man denn eigentlich Kinder haben sollte! Sie können keinen höheren Wert darin erkennen. Nachdem heute vielen der geistige Hintergrund für den Wert der Ehe und Familie fehlt, wollen wir der Frage nachgehen, was denn wohl unserer Geistlehrer zu diesem Thema gesagt haben.

Menschen sind der Meinung, ohne Zeugung durch ihre irdischen Eltern würden sie gar nicht existieren. Und es gibt sogar solche, die deswegen ihren Eltern Vorwürfe machen, weil sie meinen, ihretwegen müssten sie dieses schwere Schicksal erleben. Dies ist ein grosser Irrtum, der auf einen Mangel an Wissen über die wahre Herkunft des Menschen zurückzuführen ist.

Nach dem geistchristlichen Verständnis sind wir Menschen gefallene Engel, die sich heute auf dem Rückweg in den Himmel – ihre einstige Heimat – befinden. Damit dieser Wiederaufstieg möglich ist, kommt der Ehe und Familie sowohl im Diesseits als auch im Jenseits eine grosse Bedeutung zu – welche, wird aus den nachfolgenden Ausführungen hervorgehen. Wäre nämlich bei uns Menschen in unserer „vormenschlichen“Vergangenheit alles rund gelaufen, gäbe es keine Erde, keine Menschheit und somit auch keine irdischen Ehen und Familien – und wir lebten noch heute als glückliche Engel oder Geister im Himmel.

Uns geht es nun darum aufzuzeigen, dass die irdischen Ehen und Familien nicht – wie allgemein angenommen – in erster Linie da sind, um die Menschheit zu erhalten, sondern dass damit ein viel höheres Ziel beabsichtigt ist: Die Rückführung der einst gefallenen Engel in den Himmel. Um das aufzuzeigen, halten wir uns bei der Erarbeitung dieses Themas an jenen zeitlichen Ablauf, so wie sich das eine aus dem anderen im Verlaufe der Zeit ergeben hat:

- In einem erstenSchritt zeigen wir auf, dass die Entstehung der Ehe und Familie auf die Anfänge der geistigen Schöpfung im Himmel zurückgeht – auf die sechs Erstlinge, jene drei Fürstenpaare, die nach Christus ins Leben gerufen wurden.

- In einem zweitenSchritt gehen wir auf den späteren Abfall und Engelsturz ein, durch den viele himmlische Ehen und Familien auseinander gerissen wurden.

- In einem drittenSchritt zeigen wir auf, dass es nun an den aus dem Himmel Gestürzten ist, sich auf Erden im Rahmen vieler Menschenleben wieder emporzuarbeiten, damit sie mit der Zeit wieder Eingang in den Himmel finden. Dabei kommt den irdischen Ehen und Familien auf Erden eine grosse Bedeutung zu – die Erde und die Menschheit sind ja auch für den Wiederaufstieg der Gefallenen erschaffen worden. An dieser Stelle werden wir uns auch mit dem Zölibat der katholischen Kirche auseinander setzen.

- In einem viertenSchritt zeigen wir an einem Beispiel auf, dass wir uns hüten sollten, über Menschen, die in einer sehr schwierigen Ehe leben, zu urteilen.

- In einem fünftenSchritt machen wir darauf aufmerksam, wie fortgeschrittene Angehörige jener geistigen Familien, die durch den Engelsturz auseinander gerissen wurden, ihren zurückgebliebenen Angehörigen auf Erden beim Aufstieg behilflich sind und so einen grossen Beitrag zur Wiedervereinigung der Getrennten im Himmel leisten.

- Und am Schluss weisen wir darauf hin, was zu einer harmonischen Ehe auf Erden beiträgt und warum heute viele Ehen wieder aufgelöst werden.

An dieser Stelle wollen wir noch kurz die Begriffe „Ehe“ und „Familie“ umschreiben:

Eine „Ehe“ ist eine öffentlich anerkannte Lebensgemeinschaft von Mann und Frau als Ehepaar mit gesetzlich festgelegten Rechten und Pflichten.

Eine „Familie“ ist eine Gemeinschaft aus einem Ehepaar und mindestens einem Kind.

Seit je gibt es Ehen und Familien im Himmel

Die ersten Ehen und Familien entstanden vor Urzeiten im Himmel, als es noch keine grobstoffliche Welt mit einer Erde und Menschheit gab. Um das zu verstehen, müssen wir auf den Ursprung der Schöpfung im Geistigen zurückgehen: Die Urquelle allen Seins ist Gott. Aus Gott ist Christus geboren. Christus ist die einzige unmittelbareSchöpfung aus Gott. Wie Gott in sich das Vater- und Mutterprinzip vereint, so vereint auch Christus als einziges aus Gott geborenes Geistwesen in sich das Vater- und Mutterprinzip. Gott verlieh Christus damit die Kraft und die Macht zu weiterer Schöpfung. Und durch Christus ist dann mit der Zeit auch die weitere Schöpfung entstanden .

Das erste von Christus geschaffene Geistwesen war Luzifer. Er war in seiner Pracht und Herrlichkeit so schön, dass man ihn den „Lichtträger” nannte. Nach einer gewaltigen Zeitspanne wurde diesem Lichtträger von Christus sein Dualwesen gegeben. In unendlichen Zeitabläufen sind nach und nach sechs Erstlinge als drei Fürstenpaare ins geistige Dasein getreten. Diese Fürsten (Ersten) bargen jedoch nicht mehr das Vater- und Mutterprinzip zugleich in sich. Beide Prinzipien sind bei ihnen von Christus geteilt worden und so kam es zur Schaffung von männlichen und weiblichen Wesen .Das heisst jedes der drei Fürstenpaare bestand aus einem männlichen und einem weiblichen Wesen – sie bildeten ein Dualpaar.

Die drei Fürstenpaare,die mit zeitlichem Abstand ins Dasein gekommen waren, bildeten die ersten himmlischen Ehen, aus denen durch Zeugung von Kindern auch die ersten himmlischen Familien entstanden.Und als die Kinder dieser Familien erwachsen waren, gingen auch diese eine Ehe mit ihrem Dual ein und gründeten eine eigene Familie. So bevölkerte sich im Verlaufe der Zeit die himmlische Welt mit geistigen Wesen und es entstand allmählich eine grosse geistige Familie, gegliedert in Völkerschaften.

Hier ist jedoch nachzutragen, dass es jeweils der Mitwirkung Gottes bedurfte, damit die von den Eltern gezeugten Geistkörper lebendig wurden – es musste bei der Geburt jeweils ein göttlicher Funke in den Geistkörper hineingegeben werden und dieser Funke stammte von Gott.

Jedes Geistwesen wurde als Dualwesen erschaffen

Es sind immer zwei Wesen füreinander geschaffen worden, das eine als weibliches und das andere als männliches Wesen. Es gibt somit in der Schöpfung gleich viele weibliche wie männliche Geistwesen. Die zueinander passenden gegengeschlechtlichen Wesen werden Duale genannt. Unter einem Dualwesen versteht man das andere Ich, das Du, den Partner. Ein Dualpaar ist in seinem ganzen Denken, Wollen und Fühlen aufeinander abgestimmt.

Zu diesen Dualen ist es damals bei der geistigen Geburt, der Erschaffung der Wesen, gekommen: Ein so genannter Gottesfunke wurde geteilt; der eine Teil des Gottesfunkens wurde in den Geistkörper des einen Neugeborenen gelegt, der andere Teil in den Geistkörper eines anderen Neugeborenen. Obwohl der Gottesfunke sehr winzig ist, kann er trotzdem geteilt werden, und gleichzeitig teilen sich auch die Vielfalt und die Schönheit, die diesem Funken eigen sind, in zwei Teile.

Die Vorbereitungen für eine solche Geburt wurden jeweils mit grosser Freude und Hingabe getroffen. Das ganze Haus wurde zu diesem Anlass geschmückt. Engel brachten dann ein Gefäss mit einer winzig kleinen Flamme. Diese Flamme leuchtete über alle Massen und war in ihrer Farbenpracht wunderbar anzusehen. Dieses Licht wurde dann auf den Körper des neugeborenen Geistkindes gelegt. Es fand Eingang in den Geistkörper und nun fing das Geistkind an zu atmen und stiess auch seinen ersten Schrei aus – Leben war geworden. Unbeschreiblich war dann die Freude der Familienangehörigen und der Nachbarn. Etwas von Gott selbst Gegebenes war gekommen, etwas von seinem Licht wurde gebracht und hat die kleine Gestalt des Neugeborenen lebendig gemacht. Dieses hergebrachte winzige Licht hat eine so ungeheure Kraft, dass es Lebloses beweglich, lebendig zu machen vermag, ihm Leben verleiht. Dieses winzige Licht trägt die Möglichkeit in sich, sich zu entfalten, sich auszudehnen, zu wachsen. In dem Masse, wie der Geistkörper heranwächst, entfaltet sich in ihm auch das Licht.

Die erwachsenen Kinder fanden ihr eigenes Dual, vermählten sich und gründeten eine eigene Familie

Später wurden die zusammengehörigen Duale miteinander in Verbindung gebracht. Das geschah mit Hilfe jener Geister Gottes, die die geistigen Verbindungen kannten, das heisst sie wussten, wohin die andere Hälfte des Gottesfunkens nach der Teilung gebracht worden war. Eine solche Vermählung wurde dann auch mit viel Jubel, Gesang und Musik gefeiert und es herrschte Freude.

Von jeder Hälfte des zweigeteilten Gottesfunkens gehen gleiche Bestrebungen und ein gleiches inneres Verlangen aus, denn die beiden Hälften waren ein Ganzes, das sich lediglich geteilt hat. Somit sind auch die Neigungen der beiden Geistwesen eines Duals weitgehend die gleichen. Obwohl beide Wesen aufeinander abgestimmt und in ihrem Wesen eins sind, mag es vorkommen, dass der eine Teil des Duals eine grössere Liebenswürdigkeit an den Tag legt als der andere, wofür dann wieder ein Ausgleich charakterlicher Art beim anderen Dual geschaffen ist.

Auch aus diesen himmlischen Ehen entstanden wieder Kinder, die mit Liebe und Fürsorge von ihren Eltern erzogen wurden. Die himmlischen Familien unterschieden sich bezüglich Kinderzahl voneinander: Während die einen eine schöne Anzahl Kinder hatten, besassen andere vielleicht nur eines, zwei oder drei. Waren die Kinder herangewachsen, verliessen auch sie wieder ihre Eltern und Geschwister und gründen eine eigene Familie und so ging es weiter.

Sie alle lebten im Himmel als glückliche Wesen in geistigen Familien zusammen. Sie hatten ihr eigenes Haus, ihren Garten und ihre geistigen Besitztümer. Der Himmel war voller Harmonie und es gab eine Vielfalt an Freuden und Herrlichkeiten zu erleben. Und jedes Wesen hatte gemäss seiner Kraft und seinen Fähigkeiten das Seine zu dieser Harmonie, zu diesen Freuden und Überraschungen beigetragen.

Der Engelsturz riss viele geistige Ehen und Familien auseinander

Als die Zahl der Geistwesen schon sehr gross war, da salbte Gott vor den Fürstenpaaren und den bereits vorhandenen Geistwesen im Rahmen einer Festlichkeit Christus zu ihrem König. Er verlangte von allen Geschöpfen, dass sie Christus in Ewigkeit als waltenden König anerkennen und ihm gehorsam dienen. Die himmlischen Bewohner lebten fortan in Frieden, Freude und Glückseligkeit zusammen und waren frei von Leidenschaften und Begierden. Dieser glückliche Zustand dauerte, wie wir belehrt wurden, Milliarden von Jahren.

Nach einer unermesslich langen Zeit des glücklichen Zusammenlebens aller Wesen hatte sich ein Teil der Geistwesen gegenüber der göttlichen Ordnung schuldig gemacht – sie hatten das Bestreben Luzifers, Christus die königliche Macht streitig zu machen, um selbst König zu werden, unterstützt und die Anordnungen Christi nicht mehr befolgt (vgl. im Thema: Entstehung und Schöpfung, Abfall/Engelsturz das Kapitel: Der Abfall und Engelsturz).

Das ganze Geschehen hatte auch tief greifende Auswirkungen auf die geistigen Familien, denn die Uneinigkeit trennte viele Familien. So waren in einer Familie nicht alle Angehörigen immer der gleichen Meinung. Man diskutierte miteinander. Während die einen eifrig werbend für Luzifer eintraten, setzten sich andere ebenso eifrig für Christus ein. Man versuchte, den anderen zu überzeugen und ihn für Luzifer zu gewinnen. Viele Gespräche wurden so geführt, und dies zog sich über lange Zeiträume hin. Es gab auch heftige Diskussionen bis hin zum Unfrieden. Die Eltern waren beispielsweise der Auffassung, sie hätten dem Vater Gehorsam gelobt und würden diesen Gehorsam bewahren, während ihre Kinder oder ein Teil von ihnen diese Haltung als überholt abtat.

Damals kam es auch vor, dass die Eltern ihre selbständig gewordenen Kinder baten, das Haus zu verlassen und sich woanders eine Unterkunft zu suchen – dies aus der Überzeugung heraus, dass das, was ihre Kinder befürworteten, Unrecht sei. Sie selbst wollten ihre bisherige Gesinnung behalten und in Harmonie zusammenleben. So kam es, dass öfters Eltern allein im Haus waren. Die Kinder suchten sich dann eine Unterkunft bei solchen, die die gleiche Gesinnung hatten wie sie. Es konnte aber auch der umgekehrte Fall eintreten, dass sich die Eltern der neuen Meinung verpflichtet sahen und von sich aus ihren erwachsenen Kindern sagten, sie könnten in diesem Haus bleiben, sie würden wegziehen, und sie suchten und fanden bei Ihresgleichen Unterkunft.

So kam es vor, dass in einem Haus vielleicht nur noch ein oder zwei Geistwesen verblieben. Sie waren dann auch bereit, andere bei sich aufzunehmen, die aus ihrem eigenen Haus ausgewiesen wurden, weil sie unterschiedlicher Gesinnung waren und für die neue Idee sich engagiert oder eben nicht engagiert hatten. Man ging jeweils zu Gleichgesinnten.

Gott hatte die Absichten Luzifers längst durchschaut und wartete zu. Er sah auch mit an, wie viele sich auf die Seite des Lichtträgers schlugen. Gott liess eine lange Zeit verstreichen, während der sich die Geistwesen untereinander teilten. Sie gingen in andere Himmel hinein und wohnten bei Gleichgesinnten. Wo sich in einem Haus die Angehörigen getrennt hatten, kam bei ihnen auch immer mehr Trauer auf. Man wartete und hoffte auf ein Eingreifen Gottes.

Gott griff dann auch ein, als Luzifer mit seinem ganzen Anhang vor ihn getreten war mit der Aufforderung, ihn zum König aller Geister zu krönen – sie alle mussten dann zusammen mit ihrem Anführer Luzifer den Himmel verlassen und wurden hinab in finstere Sphären (Hölle genannt) gestürzt (vgl. im Thema: Entstehung und Schöpfung, Abfall/Engelsturz das Kapitel: Der Engel- oder Geistersturz). Luzifer hatte damals unzählige Wesen mit in die Tiefen gerissen – es waren Legionen und Aberlegionen, wofür unseren Geistlehrern die entsprechenden Zahlen und Worte fehlten. Dort mussten sie während einer ungewissen Zeit in grösster Bedrängnis leben.

Im Himmel war man eine Zeit lang voller Betrübnis und Trauer, denn die Trennung war auch für die Zurückgebliebenen schmerzlich – sie hatten Mitleid mit den Gestürzten und hofften, dass es ihnen bald wieder besser ergehen möchte. Manches Geistwesen hatte die eigene Mutter oder den Vater, den Bruder oder die Schwester oder sein Dual (Partnerwesen) verloren. Oft war nur ein einziges Familienmitglied im Himmel verblieben, das sich jetzt einsam und verlassen fühlte. Oder andere trauerten um Freunde, mit denen sie sich früher so manches Mal köstlich unterhalten oder um Verwandte, mit denen sie sich früher so gut verstanden hatten und in deren Haus sie ein- und ausgegangen waren.

Die Zurückgebliebenen riefen sowohl bei ihrem König als auch beim Vater nach Liebe, Güte und Vergebung. Grosse Freude erfüllte sie dann, als sie später vernahmen, was der Vater und der Sohn für die Zukunft geplant hatten: Es werde eine Zeit geben, da sie wieder zurückkehren würden! Bestimmte Geister sollten Prüfungen unterzogen werden, die sie im Namen aller Gestürzten bestehen müssten. Würde ihnen das gelingen, werde der Himmel recht bald wieder in Herrlichkeit leuchten. Gemeint war damit der Wiederaufstieg über das Paradies als geistige Ebene mit Adam, Eva und weiteren Geistwesen – dieser Versuch war aber gescheitert (vgl. im Thema Wiederaufstiegsversuch und Abfall im Paradies das Kapitel: Wiederaufstiegsversuch über das Paradies).

Der Wiederaufstieg vollzieht sich über irdische Ehen und Familien

Nachdem der erste Wiederaufstiegsversuch über das Paradies als geistige Ebene mit Adam, Eva und weiteren Geistwesen gescheitert war, wurde nach einer neuen Möglichkeit gesucht, damit die Gefallenen mit der Zeit doch den Weg zurück zu Gott finden konnten. Es wurde dann ein langer, dafür aber sicherer Weg durch die Materie und viele Erdenleben hindurch geplant – es kam deshalb zur Erschaffung der Erde und der Menschheit (vgl. im Thema: Entstehung und Schöpfung, Abfall/Engelsturz das Kapitel: Die Erschaffung der Erde und der Menschheit). Die Erde und die Menschheit sind somit eine Folge des einstigen Abfalls im Himmel.

Doch der Himmel blieb für die einst Gefallenen solange verschlossen, bis Christus vor zweitausend Jahren als Erlöser auf die Erde kam, sie im Anschluss an seinen Erdentod mittels eines Kampfes in der Hölle von der Abhängigkeit Luzifers befreite und Luzifers Rechte über die Mitgefallenen anlässlich des Letzten Gerichts einschränkte. Seither steht der Mensch unter göttlichem Schutz und die Rückkehr in den Himmel ist möglich. Über mehrere Erdenleben – mit dazwischen längeren Aufenthalten in den Aufstiegsebenen des Jenseits – ist dem Geist im Menschen die Möglichkeit geboten, seinen göttlichen Funken wieder zu reinigen und ihm dadurch Licht und Glanz zurückzugeben, um so die Voraussetzungen für den Wiedereintritt in den Himmel zu schaffen (vgl. das Thema: Der Weg des Menschen).

Eine wichtige Rolle kommt dabei der irdischen Ehe und Familie zu – sie ermöglichen den einst gefallenen und aus dem Himmel gestürzten Engeln den Wiederaufstieg in den Himmel und die Wiedervereinigung mit den geistigen Familienangehörigen. Eheleute schaffen nämlich die Voraussetzungen dafür, dass durch ihre sexuelle Verbindung einst gefallene Engel Mensch werden und so den Wiederaufstieg in den Himmel antreten können.Würden von den Menschen keine Kinder gezeugt, würde den gefallenen Engeln die Möglichkeit entzogen, schneller den Rückweg in den Himmel zu schaffen.

An den Eheleuten ist es nun, durch ihre sexuelle Verbindung Kindern das Leben zu schenken, die Kinder angemessen zu pflegen und sie zum Guten zu erziehen, damit sie durch ein gerechtes Erdenleben Gott entgegengehen können. Die Eheleute leisten so einen grossen Beitrag am geistigen Fortschritt und erfüllen so auch eine besondere Aufgabe im Heilsplan Gottes. Hier sei jedoch darauf hingewiesen, dass Engel, die damals lediglich wegen ihrer Unentschiedenheit zwischen Christus und Luzifer den Himmel verlassen mussten, über so genannte "Parallelstufen"in der Jenseitswelt den Weg zurück in den Himmel gehen können und nicht Mensch werden müssen (vgl. im Thema: Schicksal und Leid das Kapitel: Unverschuldetes Leid, a).

Wenn nun ein Mensch in gesunden Verhältnissen aus Bequemlichkeitkeine Ehe eingeht, weil er wegen allfälliger Kinder keine Aufgabe und keine Sorgen auf sich nehmen will, entzieht er sich laut Geistlehrer Josef der Verpflichtung, am Heilsplan Gottes mitzuhelfen. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die in recht ärmlichen Verhältnissen leben und dennoch eine Ehe eingehen und Kinder haben, auch wenn sie kaum das Nötigste dazu besitzen; sie sind willens zu arbeiten, gut zu sein und bemühen sich, in ihrem Leben trotz der Sorgen vorwärts zu kommen.

Bezüglich der Geburtenkontrolle hat sich Geistlehrer Josef 1955 im folgenden Sinne ausgesprochen: Der Heilsplan Gotte muss erfüllt werden. Das heisst also, dass vielen Wesen die Möglichkeit gegeben werden sollte, im Erdenreich aufzusteigen, weil der Aufstieg für sie auf Erden viel schneller vor sich gehen kann als in der geistigen Welt. Wenn nun Eltern mit zwei Kindern der Meinung sind, das sei genug, sie könnten sich nicht mehr Kinder leisten, teilte Geistlehrer Josef diese Meinung nicht. Wohl erfüllen sie in gewissem Sinn ihre Aufgabe, aber ihre Verdienste werden nicht so gross sein wie da, wo Eltern unter Entbehrungen viele Kinder betreuen. Sie haben auf ihre ganze Bequemlichkeit zu verzichten, weil sie sich ganz für ihre Kinder einsetzen müssen. Sie helfen so im stärkeren Ausmass mit, den Heilsplan Gottes zu erfüllen.

Der Zölibat verstösst gegen den Schöpfungswillen

Wenn nun die irdische Ehe und Familie für den Wiederaufstieg in den Himmel von so grosser Bedeutung ist, mag die Frage auftreten, was denn vom Zölibat der katholischen Kirche zu halten ist!

Die römisch-katholische Kirche verlangt von ihren Priestern und Bischöfen die Ehelosigkeit und hat daraus eine Tugend gemacht (vgl. Katechismus, 1993, S. 268 § 915; S. 426 § 1579). Nun empfahl aber Paulus in seinem 1.Brief an Timotheus (3,2), der Bischof solle verheiratet sein (mit dem Begriff “Bischof“ war damals noch nicht der Würdenträger einer heutigen Kirche gemeint, sondern der Vorsteher der Gemeinde). Je nach Bibel wird diese Stelle unterschiedlich übersetzt mit: „Eines Weibes Mann...“ (Biblia sacra, 1891); „...nur einmal verheiratet...“ (Die Bibel/Einheitsübersetzung, 1995); „...Mann (nur) einerFrau...“ (Zürcher Bibel, 1982). Am klarsten und verständlichsten drückt sich hier die Bibel­übersetzung von Johannes Greber (1936) aus, weshalb wir sie auch ausführlicher wiedergeben:

„Für das Amt eines Bischofs kommt nur ein Mann in Frage, dem keiner etwas vorwerfen kann; er muss ferner verheiratet seinund seiner Frau stets die Treue gehalten haben; er muss nüchtern, verständig, ehrenhaft, gastfreundlich und fähig sein, andere zu belehren...“ Ferner steht in Vers 4-5: „Seinem eigenen Haushalt muss er in vorbildlicher Weise vorstehen können und seine Kinder mit aller Würde zum Gehorsam erziehen. Denn wenn ein Mann seiner eigenen Familie nicht vorzustehen weiss, wie sollte er da befähigt sein, die Aufsicht über die Gemeinde Gottes zu führen.“ (ähnlich in Tit. 1,6-9).

Also war es damals eine Selbstverständlichkeit, dass die Seelsorger verheiratet waren und Kinder hatten. Die soeben gehörte Begründung ist denn auch sehr einleuchtend. Das bestätigten und begründeten auch unsere Geistlehrer: Es stehe geschrieben, der Bischof solle verheiratet sein und einer Familie mit Kindern vorstehen. Denn dadurch, dass er selbst eine Familie mit entsprechenden Problemen oder vielleicht auch Sorgen hatte, vermochte er anderen mit ähnlichen Sorgen und Problemen mehr Verständnis entgegenzubringen. So wie er für sich selbst den Weg finden musste, konnte er auch anderen – der ganz grossen Familie der Gemeinde – den Weg besser zeigen. Einer solchen geistigen Familie konnte aber nur jemand vorstehen, der selbst eine eigene, persönliche Familie zu betreuen hatte.

Viele Katholiken sind sich nicht bewusst, dass der Zölibat im „...11. Jahrhundert... im Kampf zwischen Kaiser und Papst von der Kirche erst ‘erfunden’, d.h. für die Priester verpflichtend eingeführt wurde – und sich übrigens nur mit Mühe durchsetzen liess. Damals ging es der Amtskirche nicht zuletzt darum, mit Hilfe des Zölibats den Kirchenbesitz vor dem Zugriff der Laien zu schützen.“ (Tremp, 1994, S. 27).

Ferner bestand aber auch die Möglichkeit, dass der ehelose Priester sein Vermögen der Kirche vermachte. Im Weiteren ist ein von allen Familienbeziehungen losgelöster Geistlicher ein viel willfährigeres Werkzeug der kirchlichen Organisation als ein Priester, der an Frau und Kindern eine seelische und auch materielle Unterstützung hat. Ausschlaggebend für die spätere Einführung der Ehelosigkeit war also kein religiöser Grund, sondern ein rein weltlicher, nämlich die Verstärkung der Macht des Papsttums.

Auch sind sich viele Katholiken nicht bewusst, dass der Zölibat aus christlicher Sicht völlig unbegründet und widernatürlich ist. Und wie viele (sexuelle) Probleme sind durch dieses unsinnige, antichristliche und schöpfungswidrige Gebot in Klöstern und Pfarrhäusern begünstigt worden! Welches Leid kam über die von Priestern geliebten Frauen und deren Priesterkindern, die vaterlos oder in kirchlichen Waisenhäusern aufwachsen mussten! (Vgl. auch Wolf, 1990, S. 357-416).

Bedenken wir, was dem katholischen Pfarrer Greber (1981) auf medialem Weg von seinem Geistlehrer mitgeteilt wurde: „Der Geschlechtstrieb ist als Naturgesetz vom Schöpfer in alles Geschaffene hineingelegt. Und was Gott geschaffen, ist gut und soll von Menschen nicht gewaltsam unterdrückt, sondern in den von Gott bestimmten Grenzen gebraucht werden. Das Gesetz der Fortpflanzung gilt für jeden Menschen... Denn die irdische Zeugung ist der Weg, auf dem die von Gott abgewichenen Geister in den einzelnen Naturstufen höher steigen sollen, um zur Vollendung zu gelangen. ...Gott hat den Geschlechtstrieb deshalb so stark gestaltet, weil die Fortpflanzung ein Teil des Erlösungsplanes Gottesist und die Geschöpfe sich der Pflicht, an der Ausführung dieses Planes mitzuwirken, nicht so leicht sollten entziehen können. Es ist daher klar, dass es sich hierbei um eine Pflicht handelt, von deren Erfüllung nur die schwerwiegendsten Gründe den Menschen befreien können. Darum ist das Gelübde der Ehelosigkeit ein schwerer Verstoss gegen den Willen Gottes.“ (S. 409 f). Die Familiengründung hingegen wird als ein Auftrag Gottes erachtet, dem sich niemand leichtfertig entziehen sollte.

Was die übliche Begründung der Ehelosigkeit betrifft, beziehen sich die Befürworter auf das 7. Kapitel des 1. Korintherbriefes. Paulus gab darin verschiedene Gründe an, weshalb es besser sei, ehelos zu bleiben und erteilte den Rat, dass nur derjenige heiraten sollte, dem die Ehelosigkeit zur Gefahr werde. Diese Ansicht des Paulus war laut dem Geistlehrer von Pfarrer Johannes Greber falsch. Paulus sagte in diesem Brief – was er sonst nicht tat – auch wiederholt, dass erdas sage: „sage ich“ (das heisst er sagte das nicht im Auftrag Christi, sondern von sich aus). Über seine falsche Ansicht bezüglich der Ehelosigkeit wurde Paulus später medial von Christus belehrt, worauf er seine ursprünglich falsch abgegebene Meinung in einem an alle Gemeinden gerichteten Brief richtig stellte. Doch dieser Brief wurde nach der Mitteilung des oben genannten Geistlehrers später vernichtet, weil der Inhalt den Verantwortlichen der späteren Kirche nicht passte.Entsprechende Berichtigungen des Paulus finden wir noch in seinen Schreiben an Timotheus und Titus (mehr darüber vgl. Greber, 1981, S. 410 ff).

Ein schweres Eheschicksal im Dienste des Aufstiegs

Es gibt Menschen, die in einem unerschütterlichen Gottvertrauen eine sehr schwierige Ehe durchtragen, wo wir Menschen oft wenig Verständnis haben. Das nachfolgende Beispiel zeigt auf, dass wir uns hüten sollten, Urteile aus nur rein diesseitiger Sicht abzugeben, denn letztlich wissen wir ja nicht, was einst im Jenseits auf freiwilliger Basis abgemacht oder als Karma festgelegt wurde. Vielmehr sollten wir solchen Menschen mit grossem Respekt und Hilfsbereitschaft begegnen, statt auf sie herabzuschauen.

Ein weibliches Geistwesen im Aufstieg war mit seiner jenseitigen Situation nicht zufrieden und wollte schneller den geistigen Höhen zustreben. Es brachte dieses Begehren gegenüber jenem Geist Gottes, der sich seiner annahm, zum Ausdruck. Dieser stieg darauf ein und sagte ihm, am schnellsten komme es in seiner geistigen Entwicklung voran, wenn es wieder Mensch werde. Und es wurden ihm zwei Möglichkeiten aufgezeigt: Sich in den Dienst der Nächsten zu stellen oder die Last des Schicksals eines belasteten Menschen mitzutragen – letztere Möglichkeit wurde ihm empfohlen. Das Geistwesen entschied sich dann auch für diese mit der Begründung, es sei wohl zu schwach für die erste Möglichkeit – es würde sich vielleicht nicht aus eigenem Antrieb heraus in den Dienst der Nächsten stellen und deshalb die Aufgabe nicht erfüllen.

So geschah es, dass dieses Geistwesen für ein neues Erdenleben vorbereitet wurde mit der Auflage, die Last des Schicksals eines anderen Menschen mitzutragen. Es wurde dann in geordnete irdische Verhältnisse hineingeboren, wuchs heran und heiratete später. Doch mit dem Schritt in die Ehe begann für diese Frau ein schweres Leben – ihr Mann war ein Trinker und Betrüger. Sie hatte seinetwegen viel zu dulden, umso mehr als er schliesslich ins Gefängnis kam und sie nun für den Unterhalt der Kinder und sich selbst aufkommen musste. Von Schmach und Schande wurde sie gezeichnet und Freunde und Verwandte zogen sich von ihr zurück.

Schwer lastete das Leben auf dieser Frau. Sie aber betete zu Gott um Kraft, damit sie auszuharren vermöge und nicht schwach würde. Sie hatte es sich auch reiflich überlegt, ob es wohl nicht das Beste wäre, sie würde sich von ihm trennen und mit ihren Kindern allein weiterleben. Dann aber nahm sie eine Stimme aus ihrem Innersten wahr, die sie ermahnte, sie solle ausharren und ihre Aufgabe erfüllen. Und so suchte sie immer wieder Kraft im Gebet. Auch fragte sie in der Stille immer wieder in sich hinein: „Was soll ich tun?“ Und immer wieder war es diese Stimme, die ihr aus ihrem Innersten sagte, sie solle ausharren und ihre Aufgabe erfüllen. Sie gehorchte der inneren Stimme und nahm sich zudem vor, ihrem Mann keine Vorwürfe zu machen, sondern zu versuchen, mit ihm einen neuen Weg zu gehen.

Als ihr Mann das Gefängnis wieder verlassen konnte und zu Hause war, erklärte sie ihm ihre Bereitschaft zu einem Neubeginn, und er versprach ihr, ein neues Leben mit ihr aufzubauen. Doch nach einer gewissen Zeit begann das Laster wieder von neuem: Er trank wieder und kam erneut wegen Betrügereien ins Gefängnis. Und aufs Neue kamen wieder der Schmerz, die Schande und die Verachtung über die Frau und ihre Kinder. Aber erst recht rang sie wieder im Gebet nach Trost und Kraft. So vernahm sie wieder dieselbe Stimme aus ihrem Innersten wie früher, sie solle ausharren und ihre Aufgabe erfüllen.

Sie verglich auch ihr Leben mit vielen anderen. Ihre Herkunftsfamilie stand doch in einem gewissen Ansehen und nun war sie durch ihre Heirat mit einem solchen Menschen vom Schicksal so hart angegriffen worden. Nachdem sie einst die Hand zum Bund des Lebens gegeben hatte und sie der inneren Stimme gehorchen wollte, harrte sie aus. Ihr Leben konnte ihr keine grosse Freude bieten, über allem lag der Schatten von Schmach und Schande. So war sie oft sehr betrübt und niedergeschlagen.

Als ihr Mann bald wieder nach Hause kam, überlegte sie sich wieder reiflich, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Sie dachte sich, dass es nicht genüge, ihm zu sagen, dass sie zusammen wieder neu beginnen wollten, sondern dass sie nach Mitteln und Wegen suchen müsse, ihn von dem Übel abzuhalten, indem sie ihn mehr an das Haus binde. So überlegte sie sich, wie sie ihrem Mann das Zuhausebleiben zur Freude machen könnte. Sie beschaffte sich interessante Bücher, und als ihr Mann zurückkam, las sie ihm daraus vor. Er fand Gefallen daran und blieb zu Hause, worüber sie ihm wieder ihre Freude zum Ausdruck brachte. Wenn er ausging und sie voraussah, dass Gefahren damit verbunden waren und er wieder straucheln könnte, begleitete sie ihn.

Auch hatte sie schon den ersten Abend dazu benutzt, mit ihm über den verflossenen Tag zu besprechen – das wiederholte sie jeden Abend. Dabei munterte sie ihn immer wieder auf, nicht zu vergessen, was recht ist, niemanden mehr zu betrügen und ehrlich zu bleiben. Mit der Zeit wurde er selbst immer einsichtiger und bat sogar um die Einhaltung dieser abendlichen Rückschau, wenn sie einmal unterlassen wurde. Und so gab sich diese tapfere Frau immer wieder Mühe, ihren Mann auf dem rechten Weg zu halten.

Aber trotzdem war der Schatten über dieser Familie nicht verschwunden. Und die Kinder, inzwischen herangewachsen, litten darunter – es zog sie aus dem Elternhaus hinaus in die Welt. Sie wollten der Vergangenheit entfliehen und nicht mehr daran erinnert werden. Die Mutter litt darunter, dass ein Kind nach dem anderen fortzog und sie mit dem Mann allein war. Oft war sie traurig und niedergeschlagen. Sie holte sich aber immer wieder Kraft im Gebet. Sie harrte aus bei ihrem Mann und brachte es fertig, dass er vom rechten Weg nicht mehr abging.

Sie verstarb dann vor ihrem Mann und wurde im Jenseits freudig von ihren Engeln begrüsst. Man sagte ihr, sie habe ihre Aufgabe erfüllt und sie könne nun mit ihnen in jene höhere Geisteswelt einziehen, nach der sie einst verlangt hatte; durch ihre Liebe, Geduld und Aufopferung habe sie nun das höhere Leben gewonnen.Da war ihre Freude sehr gross und sie erinnerte sich wieder ihres letzten geistigen Daseins in jener unteren Stufe. Von dem für sie zuständigen Engel Gottes wurde sie daran erinnert, dass es damals ihr Wunsch gewesen war, etwas Besonderes im Menschenleben zu vollbringen, was ihr auch gelungen sei. Auch vernahm sie, dass die begrüssenden Engel sie durchs Erdenleben begleitet und immer wieder inspiriert hatten, so dass sie es hören konnte. Besonders durch die Kraft des Gebets wurde die Stimme, auszuharren, in ihr vernehmlich.

Der Engel zeigte ihr auch den Lebenslauf ihres Mannes und aus welcher geistigen Ebene heraus er damals Mensch geworden war. Aus alldem wurde ihr klar, dass sie an diesem Wesen eine grosse Aufgabe erfüllt hatte. Später starb dann auch der Mann, und der für ihn zuständige Engel Gottes wandte sich in sehr strenger Weise an ihn. Ihm und seiner einstigen Frau wurde nun das vergangene Erdenleben in allen Einzelheiten vor Augen geführt. So erkannte er seine Verfehlungen und musste ansehen, wie lieblos er seine Frau jeweils behandelt hatte. Er hörte aber auch, mit welch grosser Verachtung seine Kinder über ihn als Vater gedacht und mit welch grosser Liebe und Achtung sie von der Mutter gesprochen hatten. Er bekam mit, wie gross die Hingabe und Aufopferung seiner Frau um seinetwillen gewesen war und wie undankbar und roh er sich verhalten hatte. Dies schmerzte ihn sehr. Schuldbewusst sah er sein Unrecht ein und wollte es gutmachen. Und er wurde vorerst wieder in jene Geistesebene zurückgeführt, von der aus er damals das Erdenleben angetreten hatte.

Dank der Hilfe seiner Frau war es diesem Mann gelungen, nicht aufs Neue wieder zu straucheln. Auch hat er danach im Jenseits die Einsicht gewonnen, dass sein Handeln als Mensch falsch und verwerflich war. Durch diese Einsicht war es diesem Wesen dann möglich, jene düstere Welt schon nach kurzer Zeit zu verlassen und etwas emporzusteigen – dies dank der gütigen Hilfe seiner Frau.

Wir haben auch für den Nächsten zu leben

Geistlehrer Josef wies im Anschluss an dieses Beispiel darauf hin, wie notwendig es ist, dass der Mensch nicht nur an sich denkt, sondern auch für den Nächsten lebt. Für den Nächsten zu leben heisst:Mit ihm das Schwere zu tragen, bereit zu sein, die Last des anderen auf sich zu nehmen; bei einem Menschen nicht nur in guten und freudvollen Tagen zu verweilen, sondern auch in Tagen des Leids mit ihm auszuharren.

Wir wurden darauf hingewiesen, dass auf Erden so viele Menschen nicht zu Ansehen kommen dürfen, weil sie sich vor der Menschwerdung im Jenseits freiwillig bereit erklärt haben, etwas Schweres auf sich zu nehmen, vielleicht die Last eines anderen mitzutragen, um sein Leben zu erleichtern. Und es geht dabei nicht nur darum, einem vielleicht verlassenen oder verachteten Mitmenschen das Erdenleben zu verschönern, indem man bei ihm ist, ihn betreut und ihm so Sicherheit gibt, sondern um die Erkenntnis, dass man dadurch ein Geistwesen emporführen kann.

Wäre beispielsweise der Mann im vorangehenden Beispiel von allen verlassen worden, wäre sein Geist darob so erbost, hart und schlecht in seiner Gesinnung zu anderen geworden, dass er diese Negativität auch mit ins Jenseits genommen und dort gegen Gott, die Engel und gegen alles gehadert hätte. Auf diesem Weg kann aber kein Wesen für Gott gewonnen werden. Daraus erkennen wir, dass man bereit sein sollte, das Leben seiner Mitmenschen angenehmer zu gestalten und die Lasten anderer mitzutragen, dass man versuchen sollte, sie von ihrem abwegigen Leben wegzuführen und sie in ein besseres, wertvolleres Leben hineinzusteuern. Das geht jedoch nicht ohne Entsagung, Opfer und Anstrengung.

Auf Erden kann ein Wesen besser geprüft werden, inwieweit es seine Schwächen überwunden hat, als in der Geisteswelt

In der geistigen Welt kann ein Wesen nicht solchen Prüfungen unterzogen werden, wie das auf Erden möglich ist – daher ist das Leben auf der Erde so notwendig. Denn in der Geisteswelt ist bei den aufsteigenden Geistwesen die Leidenschaft der Trunksucht, der ehelichen Untreue und der Habgier nicht möglich; auch auf den untersten geistigen Stufen können solche Leidenschaften nicht entstehen. Wohl können sie aus einem Erdenleben mit hinübergenommen werden; dann allerdings sucht ein solches erdgebundenes Geistwesen seine Leidenschaft der Sucht oder Habgier bei jenen Menschen auszuleben, die dasselbe Problem haben (vgl. das Thema: Erdgebundene und gebannte Geister das Kapitel: Vom Treiben und Tun der erdgebundenen Geister). Damit wir Menschen die Notwendigkeit der Überwindung unserer Schwächen und Leidenschaften besser bejahen und nachvollziehen können, sollten wir wissen, warum wir überhaupt auf Erden sind (vgl. im Thema: Der Weg des Menschen das Kapitel: Sinn und Ziel des menschlichen Lebens).

Hilfe durch Angehörige der einstigen geistigen Familie

Aus den Ausführungen in Kapitel „Seit je gibt es Ehen und Familien im Himmel“ist bereits hervorgegangen, dass jeder Mensch bzw. jedes gefallene Geistwesen einer geistigen Familie im Himmel angehört, die beim Engelsturz auseinander gerissen wurde. Diese geistige Zusammengehörigkeit kann über den Odfaden, der die Angehörigen (Eltern, Geschwister, eigene Kinder, Verwandte) miteinander verbindet, ausfindig gemacht werden. Die geistigen Angehörigen können jedoch auf die verschiedensten Aufstiegsebenen verteilt sein. Manche mögen sich noch auf den untersten Stufen befinden und andere in den geistigen Höhen.

Bei jedem Verstorbenen wird nach dem Eintritt in die Geisteswelt neben der Feststellung des Entwicklungstandes auch die geistige familiäre Zugehörigkeit überprüft. Geistig Unwissenden, die auf Erden an keine Geisteswelt glaubten, wird jedoch nicht gesagt, wer ihre geistige Mutter oder ihr Vater ist und wo diese in ihrer Entwicklung stehen – sie würden solches nicht verstehen. Ein gehobenes Geistwesen hingegen wird imstande sein abzuklären, wie weit seine geistigen Familienangehörigen noch vom höchsten Glück (Wiedereintritt in den Himmel) entfernt sind, auf welcher Aufstiegsstufe sie stehen und was zu tun ist, um seine geistige Familie in der Geisteswelt wieder zu vereinigen. Es gilt, die Verbindungen, die seit dem Engelsturz unterbrochen sind, wieder herzustellen, damit man sich einander annehmen kann.

Die Gotteswelt fordert deshalb von der Erde zurückgekehrte fortgeschrittene Geistwesen auf, auf die Suche nach ihren zurückgebliebenen geistigen Familienangehörigen zu gehen. So mag das eine Mal ein geistiger Vater seinen Sohn, seine Tochter suchen oder es ist eine geistige Mutter, die sich auf die Suche eines ihrer geistigen Kinder begibt. Das anderes Mal sucht ein Bruder seine Schwester oder eine Schwester ihren Bruder oder ein Kind seine Eltern.

In welcher Form geistig Fortgeschrittene ihren zurückgebliebenen Angehörigen dann helfen können, hängt von der jeweiligen Situation und von der Zustimmung der Gotteswelt ab. Die Geisterwelt Gottes klärt ab, wo was geschehen darf. Die hohe Geisterwelt bemüht sich ja, alle wieder an ihren ursprünglichen Platz im Himmel zusammenzubringen, damit sie dereinst wieder in grosser Harmonie, Eintracht und Glück zusammenleben können. So ist es eine schöne Aufgabe für die hohen Geistwesen, die Fäden von geistigen Familienangehörigen wieder zusammenzuknüpfen.

Bei fortgeschritteneren Geistwesen erwacht ohnehin das Verlangen, in der Geisteswelt die wahre Familie wieder zu finden und von dieser geistigen Familie wieder aufgenommen zu werden. Es können aber nur in seltenen Fällen Verstorbene sogleich in ihre geistige Familie eintreten; das ist nur bei solchen der Fall, die bereits auf einer höheren geistigen Stufe stehen. Die meisten müssen sich zuerst in einer Gemeinschaft mit ihresgleichen bewähren – sie müssen sich läutern, werden unterrichtet und gehen nebenbei einer geistigen Tätigkeit nach.

Sobald das Wissen um die einstige geistige Familie vorhanden ist, ist das Verlangen, mit diesen geistigen Angehörigen verbunden zu sein, viel grösser als die Bindung an die Angehörigen auf Erden, sofern sie nicht auch zur geistigen Familie gehören; man bewahrt die irdischen Angehörigen aber gleichwohl in liebevoller, guter Erinnerung.

Und so ist man auch bereit, für seine geistigen Angehörigen Opfer zu bringen und bittet um Erlaubnis, sich eines noch sehr belasteten geistigen Familienangehörigen anzunehmen, um auch ihm die Möglichkeit des beschleunigten Aufstiegs zu bieten. Eine geistige Mutter beispielsweise, die eines ihrer geistigen Kindern noch in der Tiefe erblickt, weil es noch so rückständig ist, kann sich bereit erklären, diesem rückständigen Wesen in einem neuen Erdenleben Mutter zu sein, um dieses Kind dann mit grosser Hingabe und Aufopferung aufzuziehen. Wo Eltern auf Erden alles für ein Sorgenkind zu tun bereit sind, hat dies meist einen tieferen geistigen Grund und kann auf diese Geistesverwandtschaft zurückzuführen sein. Nachfolgend zeigen wir anhand von drei Beispielen auf, wie eine solche Hilfe zum Tragen kommen kann.

Beispiel 1:

Ein geistiges Familienmitglied anerbietet sich, einem belasteten Angehörigen auf Erden Schutzgeist zu sein

Ein Geistwesen hatte sich im vorangehenden Erdenleben dermassen schwer belastet, so dass für seinen Aufstieg früher, als es üblicherweise der Fall ist, ein neues Erdenleben als notwendig erachtet wurde. Das Geistwesen war dazu aber nicht bereit, weshalb es mit sanfter Gewalt zu einer Wiedereinverleibung auf Erden gezwungen werden musste. Warum hatte sich dieses Geistwesen geweigert? Es fühlte sich dafür zu schwach und war der Meinung, in einem neuen Erdenleben würde es doch nichts erreichen; so fürchtete es, im Falle eines Versagens dann nur umso härter bestraft zu werden. Nun spielte ein geistiges Familiemitglied eine bedeutende Rolle. Es versprach diesem Geistwesen, ihm im neuen Erdenleben alsSchutzgeistbeizustehen und es auch, wenn nötig, zu ermahnen. Und so wurde dieses belastete Geistwesen auf Erden wiedergeboren.

Doch bereits in der Blüte seines Lebens wurde dieser Mensch dann abberufen – der Schutzgeist hatte von seinem Recht Gebrauch gemacht, in das Leben dieses Menschen einzugreifen, um sein Leben beenden zu lassen. Dadurch konnte der Schutzgeist diesen Menschen bzw. Geist vor weiterer schwerer Belastung verschonen und ihn einige Schritte aufwärts bringen. Als dieser Geist dann im Jenseits war, hatte er trotz seiner Belastung und seines niederen Denkens Ehrfurcht vor seinem Schutzgeist. Hätte ihm aber der Schutzgeist gesagt, er sei sein geistiger Bruder, er stamme aus der gleichen geistigen Familie wie er, hätte er es nicht begriffen. So musste er diese Eröffnung so lange zurückhalten, bis der andere bezüglich seiner Erkenntnis soweit war, dass er ihm diese Erklärung geben durfte .

Was der Schutzgeist getan hat, ist von allgemeiner Gültigkeit: Darf ein fortgeschrittenes Geistwesen seinen zurückgebliebenen Angehörigen aus der einstigen geistigen Familie beistehen und stellt es fest, dass eines von ihnen als Mensch geistig im Rückstand ist und seinen Fortschritt zu wenig betreibt, kann es die Empfehlung abgeben, das Erdenleben dieses Menschen zu verkürzen, um so seine Entwicklung zu beschleunigen. Das kann auch an Menschen geschehen, die durch ihren Tod eine fühlbare Lücke hinterlassen bzw. deren Tod für die Hinterbliebenen grosses Leid mit sich bringt. Daraus ist zu entnehmen, dass wir Menschen viel stärker mit dem Geistigen vernetzt sind, als uns bewusst ist.

Beispiel 2:

Eine geistige Mutter verzichtet bis auf weiteres auf das wieder erworbene himmlische Glück

Eine Frau hatte ein schweres Erdenleben mit grossen Prüfungen durchgestanden und sich auch sonst geistig bewährt. Mit diesem Erdenleben hatte sie, nachdem sie bereits durch verschiedene Erdenleben hindurchgegangen war, nun jenen Grad der Vollkommenheit erreicht, der es ihr ermöglichte, wieder in ihre einstige himmlische Stätte zurückzukehren, die sie damals beim Engelsturz hatte verlassen müssen. Sie fand ihr geistiges Haus aber leer vor. Engel Gottes teilten ihr dann mit, sie sei als Erste in ihr so lange leerstehendes geistiges Haus zurückgekehrt, sie habe aber noch viele geistige Angehörige und es sei nun ihre Aufgabe, auf die Suche nach diesen zu gehen. Sie solle ihren geistigen Angehörigen behilflich sein, damit sie schneller ihren Aufstieg bewältigen könnten.

Doch, bevor sie sich dieser Aufgabe annehmen konnte, musste auch sie sich zuerst an diese neue Welt gewöhnen, über den Heils- und Erlösungsplan informiert werden und vieles andere mehr. So waren auch Engel Gottes bei ihr zu Gast, dass sie nicht allein war. Auch wurde ihr ihre einstige Vergangenheit gezeigt und sie erfuhr so, aus welcher Pracht sie einstmals kam; sie sah auch, wie sie damals von ihrer eigenen Familie getrennt wurde, den Himmel verlassen musste und in Bedrängnis kam. Zu ihrer Freude durfte sie aber auch bildlich erleben, wie sie nach und nach wieder in den Besitz ihres geistigen Reichtums gekommen war.

Sie wurde dann unterrichtet, sie habe einen geistigen Sohn, der sich noch auf der untersten Stufe des Aufstiegs befinde und sie sollte ihm Trost bringen, ohne sich aber ihm als seine geistige Mutter zu erkennen zu geben. Auch sollte sie ihn ermuntern, dass er sich für ein neues Erdenleben entschliesse. Er war aus früheren Erdenleben nur immer belastet zurückgekommen, so dass er in eine grosse Bedrängnis hineingeführt werden musste. Also musste diese Mutter nun als Erstes diesem so belasteten Unseligen Trost zusprechen. Es ist aber schwer zu trösten, wenn jemand den Trost nicht annehmen will und man nur hadert. So brauchte es von dieser Mutter ungeheuer viel Geduld. Sie brachte es aber mit der Zeit doch fertig, dass er mit ihr Gott um Vergebung seiner Schuld bat. Und dann kam es soweit, dass er sich dazu bereit erklärte, ein neues menschliches Dasein anzunehmen unter der Bedingung, dass sie ihn als Schutzgeist begleiten und warnen sollte, wenn er etwas Unrechtes zu tun beabsichtige. Seine geistige Mutter war dazu bereit und es kam zur Menschwerdung. Dieser helfende Schutzgeist vermocht wohl viel zur Verbesserung beizutragen, aber in der Tiefe der Seele dieses Menschen waren noch Untugenden aller Art, die es ihm schwer machten.

Als dann sein Erdenleben zu Ende ging, hatte er sich doch um einiges verbessert, denn er hatte sich nicht mehr auf diese schwere Art belastet wie im vorherigen Erdenleben. Nun begleitete ihn die Mutter auch in der Geisteswelt weiter und schliesslich kam auch der Zeitpunkt, an dem er vernahm, das ihn begleitende Wesen sei seine wirkliche geistige Mutter. Er durfte dann eine längere Zeit in der Geisteswelt verbleiben.

Und mit der Zeit war beim Sohn der Wunsch aufgekommen, seine geistige Mutter möchte erneut ein menschliches Dasein auf sich nehmen, damit er ihr Kind werden könne. Dem Sohn wurde dann gesagt, es werde seinem Wunsch entsprochen, sofern er sich zuerst auch dafür verdient mache. Das war ihm mit der Zeit auch gelungen und so war es dann auch geschehen: Seine geistige Mutter hatte freiwillig ihrem Sohn zuliebe eine Erdenleben auf sich genommen– dies im Wissen, dass ihr Sohn ihr auf Erden grosse Probleme bereiten wird, aber auch in der Hoffnung, ihm durch ihren unermüdlichen Einsatz helfen zu können, damit er in seiner Entwicklung vorankommt. So hat sie ihrem geistigen Sohn zuliebe vorderhand auf das bereits erworbene himmlische Glück verzichtet und sich wieder einer Welt der Probleme ausgesetzt.

In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass sich ausnahmsweise geistige Verwandte in einer irdischen Familie begegnen können. So können beispielsweise der geistige Vater oder die geistige Mutter einem ihrer geistigen Kinder gegenüberstehen. Dies sind aber Ausnahmen, die möglich sind, wenn die Gotteswelt das so anordnet, um einander zu stützen und zu helfen.

Beispiel 3:

Ein männliches Dual in gehobener Stellung steht seinem weiblichen Dual bis zur Wiedervereinigung bei

Ein verstorbener Mann war auf Erden ein guter Mensch gewesen und war im Jenseits Diener eines himmlischen Fürsten geworden. Er war in seiner gehobenen Stellung glücklich, hatte er doch Zugang zu vielen hohen Häusern und anderen Fürsten. Auch war es für ihn jeweils eine grosse Freude, wenn er mit seinem Fürsten zusammen auf himmlischen Pferden ausreiten durfte. Dann aber kam der Zeitpunkt, an dem man ihm erklärte, er müsse nun seine Stellung verlassen, um auf die Suche nach einer bestimmten Dienerin zu gehen, die später mit ihm dieselben Aufgaben erfüllen sollte. Und man gab ihm zu verstehen, diese Dienerin sei sein Dual. So machte er sich auf die Suche und man war ihm dabei behilflich.

Über das Odband fand man den Weg zu seinem Dual. Dieses aber hatte noch nicht jene geistige Höhe erreicht wie er. Dazu bedurfte es noch mehrerer Menschenleben. So bestand seine Aufgabe darin, seinem Dual (seiner geistigen Partnerin) im neuen Erdenleben Schutzgeist zu sein.Dafür wurde er zuerst mit diesem weiblichen Geist vertraut gemacht. Und nachdem dieser Geist als Menschenkind wiedergeboren war, wirkte er mit ganzer Kraft vom Jenseits her auf dieses Wesen ein. Im Erwachsenenalter hatte es verschiedene Aufgaben zu erfüllen und Prüfungen zu bestehen; er war dabei sein schützender Geist und Berater.

Als dieses Wesen sein Erdenleben beendet hatte und wieder in die Geisteswelt zurückgekehrt war, stand er ihm dort ebenfalls bei und förderte es in seinem Aufstieg. Er gab ihm von all seiner Harmonie und Kraft ab und übte so einen grossen Einfluss auf es aus. Dazu hatte er freilich von seinen Höhen heruntersteigen müssen. Mit all diesem Einsatz für sein Dual beschleunigte er aber auch seinen eigenen geistigen Aufstieg.

Später dann war für beide die Zeit gekommen, dass sie beisammen bleiben und sich gemeinsam im gleichen Fürstenhaus betätigen konnten – sie als Dienerin und er als Diener. Und so fand dieses Dienerpaar seine Aufgabe in der hohen Geisterwelt. Wir müssen wissen, dass diese Diener zugleich auch angesehene Geister Gottes sind – zwar sind sie abhängig von anderen, wie auch die anderen von ihnen. Aber auch in der höheren Geisteswelt ist jede Wesen vom anderen abhängig, was zu einer wahren Gemeinschaft führt.

Die Wiedervereinigung der Getrennten im Himmel

Im Himmel sind immer schon Ehen geschlossen worden und es werden auch weiterhin Ehen geschlossen, nachdem auch immer wieder neue Engel ins Leben gerufen werden, die alle auch ihr Dual haben. Neben diesen Ehen werden aber auch Ehen geschlossen bzw. erneuert zwischen solchen, die einst bereits als Dualpaar zusammengelebt haben, durch den Engelsturz aber auseinander gerissen wurden (sei es, weil beide Wesen hinab in die Hölle gestürzt wurden und sich so verloren haben oder weil nur der eine Teil des Duals den Himmel verlassen musste). Das ist dann der Fall, wenn die am Engelsturz beteiligten Wesen ihre einst innegehabte höchste geistige Entwicklung wieder erreicht haben und ihren einstigen Platz im Himmel wieder einnehmen dürfen samt ihrem Besitz und all ihren Rechten, die ihnen vor dem Engelsturz zugesprochen waren. Wenn diese höchste Vollkommenheit erreicht ist, dann ist auch die Zeit für die Wiedervereinigung der Duale und der Erneuerung der himmlischen Ehe angebrochen.

Bis dahin ist es freilich ein weiter Weg. Noch ist es in der Himmelswelt so, dass viele geistige Häuser unbewohnt sind. Oder es ist vielleicht die geistige Mutter oder der geistige Vater schon in die einstige Heimat zurückgekehrt, während man auf die anderen geistigen Angehörigen noch wartet. Allein, man hofft, dass es auch für diese bald eine Heimkehr gibt und sich dann alles wieder so belebt, wie es einst vor dem Abfall/Engelsturz war.

Wohl sind wir von der Sünde des Abfalls befreit und sind für den Wiederaufstieg gegenseitig auf Hilfe angewiesen, doch letztlich muss jeder selbst seine Rückkehr in den Himmel erkämpfen und sich bemühen, das zurückzugewinnen, was er einst verloren hat– das ist jedoch mit viel Mühe und Aufopferung verbunden. Und wenn es einmal soweit ist, werden auch wir uns auf die Suche nach unseren geistigen Angehörigen machen.

Wie war es aber mit jenen aus dem Himmel verstossenen Geistkindern, die ihr Dual noch nicht gekannt haben?

Als Kinder von Eltern, die es mit Luzifer gehalten hatten, haben auch sie damals den Himmel verlassen müssen – dies, obwohl sie noch keine Selbständigkeit hatten, sie waren aber von ihren Eltern nachhaltig beeinflusst. Diese Geistkinder kamen nach dem Engelsturz in die erhöhten Ebenen der höllischen Besserungsstufen. Dort wurden sie – getrennt von ihren Eltern – betreut. Und nach der Erlösung durch Christus wurde ihnen ein erleichterter Aufstieg ermöglicht, indem sie bereits als Kinder von der Erde abberufen wurden und dadurch in einem Kinderparadies weiter erzogen werden konnten. Nachdem sie sich – als noch Kinder – auf der Erde nicht zusätzlich belasten konnten und anschliessend im Kinderparadies eine bessere Erziehung erhalten hatten, kamen sie in ihrer Entwicklung schneller voran und brauchten schliesslich nicht mehr Mensch zu werden. Das heisst sie gehörten zu den Ersten, die in den Himmel zurückkehren durften. Auch sie sehnten sich dann nach ihrem Dual und Geister Gottes waren ihnen bei der Suche nach ihrem Du behilflich, so dass sie nachträglich eine himmlische Ehe eingehen konnten.

Bleiben Ehegatten nach ihrem irdischen Tod zusammen?

Wenn zwei Menschen im Erdenleben harmonisch und liebevoll miteinander verbunden waren, können sie sich auch in der geistigen Welt wieder vereinigen und für kürzere oder längere Zeit zusammenbleiben, sofern sie in derselben geistigen Entwicklung stehen. Bei ihnen wird das Band der Liebe durch den irdischen Tod nicht zerrissen, sondern ihre Liebe überdauert den Tod. In der weiteren Aufstiegsentwicklung wird aber das Band der Zusammengehörigkeit immer mehr gelöst und das einzelne Geistwesen wird erkennen, dass auch jedes andere ihm begegnende Wesen sein Bruder und seine Schwester ist – es sei denn, dass sich schon Menschen auf Erden als Duale fanden, was aber sehr selten der Fall sein soll.

Und falls die verstorbenen Eheleute in ihrer geistigen Entwicklung nicht auf der gleichen Höhe sind, muss jener Teil, der geistig höher entwickelt ist, zum anderen hinabgehen, sofern die Gotteswelt es zulässt. Nun kann es sein, dass jemand in die Geisteswelt zurückkehrt, der in zweiter Ehe lebte und beide Ehepartner geliebt hat. Daraus sollen sich keine Probleme ergeben aufgrund der oft vorliegenden Unterschiede bezüglich der persönlichen Entwick­lungsstufe und der unterschiedlichen persönlichen Veränderung durch die recht bald einsetzenden Belehrungen im Jenseits – es kommt so zu neuen Erfahrungen und man fühlt sich zu anderen Geistwesen hingezogen.

Voraussetzungen für eine harmonische Ehe auf Erden

Unsere Geistlehrer haben in all den Jahren ihrer medialen Durchgaben verschiedentlich darauf hingewiesen, was alles zu einer harmonischen Ehe beiträgt. So wurden wir unter anderem auf Folgendes aufmerksam gemacht:

¡ Bevor man eine Ehe eingeht, sollte man gut überlegen, ob dieser Mensch zu einem passt, ob die Gesinnung etwa ähnlich istoder doch ganz anders. Auch sollte man sich über die religiösen Gefühle aussprechen. Dadurch würde es später auch weniger zu Auseinandersetzungen kommen.

¡ Damit die genannte geistige Übereinstimmung besser zustande kommt, sollten Heiratswillige Gott darum bitten, dass sie mit jenem Menschen in Verbindung kommen, der als künftiger Partner bzw. künftige Partnerin in Frage kommt.Geister Gottes werden dann abklären, inwieweit zwei Menschen zusammen passen und in der Lage sind, gemeinsam ein Leben zu verbringen. Falls erforderlich werden sie entsprechend Einfluss nehmen, wobei der freie Wille des Menschen stets unangetastet bleibt. Wenn junge Menschen mit göttlicher Hilfe zueinander finden, schaffen sie eine gute Ausgangsbasis für ihre künftige Ehe. Im Vertrauen auf die Hilfe und den Segen Gottes werden sie trotz auftretender Probleme ein glücklicheres Eheleben führen können als ohne diesen Beistand.

¡ Wenn zwei einander die Hand fürs Leben reichen, nehmen sie eine grosse Verpflichtung auf sich, die sie im Laufe ihres Lebens nie vergessen dürfen.Sie erklären sich nämlich damit bereit, gemeinsam durchs Leben zu gehen, füreinander zu leben, keine Geheimnisse voreinander zu haben, eins im Denken und Wollen zu werden, immer einander verstehen zu wollen und am Leid und an der Freude des Anderen teilzunehmen. Das heisst sie sollten immer wieder guten Willen zeigen, nicht zu empfindlich aufeinander reagieren und sich nicht schon beim kleinsten Streit trennen wollen. Es ist laut unserer Geistlehrer verwerflich, wenn Eheleute wegen Nichtigkeiten Streit und Unfrieden auslösen und eine seelische Verletzung heraufbeschwören. Mit nur wenig Beherrschung könnte solches leicht verhütet werden. Lässt man sich aber gehen, vermehren sich die Streitigkeiten, man verliert gegenseitig die Achtung voreinander und geht so immer mehr auseinander.

¡ „Respekt und Achtung“ ist ein Leitsatz für die ganze Ehe. Hat man Respekt vor seinem Ehepartner, ist man auch nicht in der Lage, die Liebe zu verletzen.Man wird stets versuchen, verständnisvoll mit dem anderen zu leben und Sorgen und Nöte mit ihm zu teilen. Probleme und Sorgen kommen auf alle Menschen zu, doch ist es einfacher, wenn man sie gemeinsam lösen kann. Dabei sollte man miteinander so über sie reden, als wäre die Liebe noch jung oder als würde man mit einer angesehenen Person darüber sprechen – mit Ehrfurcht und Respekt vor dem anderen.

¡ Eheleute sollten die Ehe als etwas Hohes und Heiliges betrachten. Wer die Heiligkeit der Ehe pflegt, der wird seinen Segen empfangen.Dieser Segen wird sich nicht nur auf ihn selbst, sondern auch auf die Ehe, die Kinder und Kindeskinder ausbreiten. Er kommt in Form von Gesundheit, Wohlergehen, Schutz und Beistand zum Ausdruck.Doch dieser Segen muss auch stets erworben und immer wieder aufs Neue angefordert werden. Diese Anforderung geschieht im Glauben an die göttliche Welt, an das Erlösungswerk Jesu Christi, durch das Gebet und das Leben nach dem Willen Gottes.

¡ Wer die Heiligkeit der Ehe achtet, der verfolgt eine klare, deutliche Linie im Wissen, dass jedes seitliche Abschweifen die eheliche Harmonie stört. Die Treue in der Ehe ist etwas Kostbares und sollte gepflegt werden – laut unserer Geistlehrer ist sie eine Selbstverständlichkeit.Doch bei vielen Menschen geht dieses Versprechen bald in Vergessenheit und sie bauen ihr Glück nur aufs Irdische auf. Wer die eheliche Treue bricht, belastet sich damit und hat es in einem späteren Leben gutzumachen, indem er den Schmerz selbst zu erleiden hat, den er anderen einst zugefügt hat. Wenn zwei Menschen einander das Ja-Wort geben, ist es ihre Pflicht, stets liebevoll zueinander zu sein, treu zueinander zu halten und nicht nach rechts oder links auszuschweifen.

¡ Auch ist es niemandem erlaubt, durch sein Verhalten in einem anderen Haus Unfrieden zu bringen.Es ist die Pflicht des Menschen, auf all das zu verzichten, wodurch er anderen Schmerz und Leid bereitet. Durch solchen Verzicht und solche Überwindung verschafft sich der Mensch geistige Verdienste .

¡ Eheleute können viel zu ihrem Glück beitragen, indem sie sich an Gott orientieren, ihn loben und preisen und ihn um Führung und Hilfe bitten, indem sie gegenseitig füreinander sorgen, gut zueinander sind und in Freude und Liebe zusammenbleiben.

¡ Im Weiteren hängt das Eheglück auch wesentlich von den gegenseitigen Erwartungen der Ehepartner und ihrer Einstellung zum Erdenleben ab (vgl. das folgende Kapitel: Warum heute viele Ehen wieder aufgelöst werden).

Gottes Segen für den Ehebund erfordert eine Gegenleistung

Gott ist bereit, jedem bittenden Menschen seinen Segen zu geben, aber Gott wünscht vom Einzelnen auch eine Gegenleistung. Was Gott vom Menschen verlangt, sind nicht materielle Dinge, sondern dass der Mensch die göttlichen Eigenschaften, die er in die Seele eines jeden Geschöpfs gelegt hat, entfaltet. Gott ist nicht nur der Inbegriff der Liebe, sondern auch der Gerechtigkeit. Wenn nun jemand von ihm etwas erwartet, möchte Gott, dass man ihm den Zoll entrichtet, worauf er ein Anrecht hat: auf Lie­be, auf Verständnis, auf Barmherzigkeit… – von all dem möchte er etwas, was im Menschen ist und seine Göttlichkeit und Heiligkeit ausmacht.

Wer nun den Segen Gottes für den Ehebund erbittet, der stellt sich durch diese Bitte unter Gott und erklärt sich bereit, Gott das zu geben, was dieser verlangt.Traurig ist es nun aber für die Geister Gottes zu sehen, wenn Brautleute das Ehebündnis in der Kirche nicht aus einem inneren Gefühl und Verlangen nach dem Segen Gottes beschliessen, sondern lediglich deshalb, weil es zur Tradition gehört und weil man allenfalls so besser abgesichert ist. Das Ehebündnis ist in einem solchen Fall bloss eine oberflächliche, kraftlose Handlung. Man ruft zwar nach dem Segen Gottes, ist sich aber nicht bewusst, dass man für diesen Segen auch etwas einbringen muss.

Auch denken viele, die anlässlich des Ehebündnisses Gott um Segen bitten, lediglich an das materielle und nicht an das geistige Glück. Das materielle Glück verhilft nicht unbedingt zum Lebensglück bis zum Lebensende. Diese irdische Vergänglichkeit ist mit einem verlockenden Glanz umgeben, der sich nur allzu schnell wieder in ein Nichts auflöst.

Wer hingegen aus einem echten, inneren Bedürfnis heraus von Gott den Segen fürs Leben erbittet und mit Gott und Christus durch entsprechendes Denken und Handeln verbunden bleibt, dem ist die­ser Segen gewiss. In Stunden schwerer Prüfungen sollen Eheleute gemeinsamum Gottes Schutz und Beistand beten und sich auf die Stunde des Ehebündnisses berufen, und sie werden beschützt und behütet durchs Leben gehen. Gott verlangt gar nicht so viel vom Menschen, wohl aber Hingabe und Aufrichtigkeit; mit ganzer Seele soll man mit ihm verbunden sein – das schliesst jegliche Oberflächlichkeit aus.

Warum heute viele Ehen wieder aufgelöst werden

Die Auflösung von Ehen hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen – dies parallel zur Abnahme der Bedeutung der Kirchen und des gesellschaftlichen Drucks auf Geschiedene. Mitbetroffene dieser Auflösung sind sehr oft auch Kinder. Und für diese entstehen durch die Trennung/Scheidung der Eltern oft Zweitprobleme, wenn der Streit zwischen den Eltern über sie weitergeht. Aber auch die Eheleute selbst sind nach der Auflösung der Ehe oft nicht problemfrei und manche rutschen in eine materielle Verarmung ab. Woran liegt es, dass so viele Menschen erwartungs- und hoffnungsvoll eine enge Beziehung zu einem „lieben“ Menschen eingehen und schon nach wenigen Jahren die Partnerschaft mit diesem Menschen als bedrückend oder gar nicht mehr aushaltbar erleben und sich allenfalls von ihm trennen? Wir stellen diese Frage ohne jegliche Wertung, denn es ist uns nicht erlaubt, über Menschen, die von diesem Problem betroffen sind, ein Urteil abzugeben.

Wir sehen den Hauptgrund darin, dass dem Menschen ein Ur- und Grundwissen über seine Herkunft, über seine Vergangenheit fehlt. Dieses „Grund”-legende Wissen ist uns Menschen im Verlaufe der Zeit verloren gegangen. Und wer nicht weiss, woher er gekommen ist, kann auch nicht wissen, wohin er gehen soll. Dieses Grund- oder Urwissen ist eine Voraussetzung, um überhaupt den Sinn des Erdenlebens, den Sinn von Krankheit und Leid und vieles andere verstehen zu können.

Die Folge ist, dass man mit völlig falschen Vorstellungen und Erwartung ans Leben, an die Mitmenschen und Situationen herangeht und leicht daran zerbricht. Man unterschiebt seinen Mitmenschen oft Böswilligkeit und ist sich nicht bewusst, in welchem Ausmass man eigene Schwächen und Fehler auf sie abschiebt. Man ist sich auch nicht bewusst, dass wir Menschen – bedingt durch den einstigen Abfall und Engelsturz – angehalten sind, uns mit erschwerten Situationen und Problemen (Sorgen, Nöte, Krankheit, Leid) auseinander zu setzen, um uns mit deren Hilfe wieder emporzuarbeiten und mit der Zeit wieder den Weg zurück in den Himmel zu schaffen. So steigen viele Menschen mit völlig überzogenen und deshalb falschen Erwartungen in eine Ehe ein, sind mit der Zeit voneinander enttäuscht und machen sich gegenseitig Vorwürfe.

Dagegen gelänge es dem Menschen leichter, zu eingegangenen Verpflichtungen zu stehen, abgegebene Versprechen zu halten und aus schwierigen Situationen des Beste zu machen, wäre er sich bewusst:

Der Mensch ist ein gefallener Engel, der nach dem Engelsturz eine lange Zeit seiner Existenz in der Hölle verbracht hat. Heute befindet er sich – nachdem ihn Jesus Christus aus der Hölle befreit und den Himmel für die Gefallenen geöffnet hat – wieder auf dem Rückweg in seine einstige himmlische Heimat. Dieser Rückweg ist aber nur unter erschwerten Umständen und über viele Erdenleben möglich. Der Mensch kann dabei auf die Hilfe der Geister Gottes, die im Namen Gottes und auf Geheiss Christi tätig sind, zählen, sofern er nach den Gesetzen Gottes lebt. Der irdischen Ehe und Familie kommt bei dieser Rückführung in den Himmel eine grosse Bedeutung zu.

Auch soll es uns Menschen ein Hilfe sein zu wissen, warum wir so sehr auf der Suche nach dem idealen Partner sind, den wir zwar auf Erden nicht finden können: Vor unserem Abfall lebten wir im Himmel innig mit unserem geistigen „Du“ zusammen, nach dem sich noch heute unsere Seele sehnt. Im Menschen ist somit etwas, das ihn von innen heraus auf die Suche nach dem idealen Partner treibt. Hat er dann einen Partner gefunden, projiziert er seine hohen Erwartungen und Hoffnungen in diesen Menschen. Meist wird er aber von dieser menschlichen Verbindung enttäuscht, denn in Wirklichkeit sucht seine Seele ja ihr geistiges „Du“, ihr Dual – und dieses wird sie erst später im Himmel wieder finden. Gleichwohl bietet jede Ehe auf Erden Möglichkeiten, sich für die spätere Ehe im Himmel vorzubereiten. Solange wir aber auf Erden nicht fähig sind, eine Ehe annähernd harmonisch zu führen, werden wir es laut Geistlehrer Josef auch im Himmel nicht sein.

Literatur

Biblia sacra / Die Heilige Schrift (1891). Mit Approbation des Apostolischen Stuhles. Mit zur Seite stehendem lateinischen Urtext der Vulgata. 8.Aufl., I-III. Band. Friedrich Pustet, Regensburg.

Die Bibel. Einheitsübersetzung (1995): Altes und Neues Testament. Herder, Basel.

Geistige Welt (1964): Christlich-spiritualistische Wochenschrift der Geistigen Loge. Nr. 38-39. Segen für einen Ehebund. S. 302-305. Arthur Brunner, Zürich.

Greber, Johannes (1936): Das Neue Testament aus dem Griechischen neu übersetzt und erklärt. Johannes Greber Memorial Foundation, Teaneck, USA. Posivita-Buchvertrieb, Zürich.

Greber, Johannes (1981): Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein Zweck. Selbsterlebnisse eines kath. Geistlichen. 6.Aufl. Johannes Greber Memorial Foundation, Teaneck, USA. (1.Aufl. 1932).

Katechismus der katholischen Kirche (1993). Paulusverlag, Freiburg/ Schweiz.

Tremp, Ernst (1994): Der Zölibat - Ein Schatz, den es zu bewahren gilt? Freiburger Nachrichten. Nr. 115, S. 27.

Wolf, Hans-Jürgen (1990): Neuer Pfaffenspiegel. Sünden der Kirche. Das Geschäft mit dem Glauben. Historia, Dornstadt.

Zürcher Bibel (1982): Die heilige Schrift des Alten und des Neuen Testaments. Zürcher Bibel, Zürich.


KINDER ERZIEHUNG IM DIESSEITS UND JENSEITS


 Inhalt:


1. Erziehung auf Erden

1.1 Die Zuteilung der Kinder

1.2 Empfehlungen zur Erziehung von Kindern und Jugendlichen

1.3 Die Bedeutung der Selbsterziehung für Erwachsene

2.  Geister Gottes als (Mit)Erzieher auf Erden

3. Erziehung im Jenseits

3.1 Erziehung im Himmel

3.2 Erziehung in den Aufstiegsstufen zum Himmel

3.3 Weiterbetreuung der auf Erden verstorbenen Kinder in Kinderparadiesen


Die Erziehung nimmt im Leben eines jeden Menschen einen grossen Raum ein, denn während beinahe eines Viertels seiner Lebenszeit wird der Mensch von Eltern und Lehrpersonen erzogen. Und kaum ist diese Zeit vorüber, betätigen sich viele selbst als Erzieher – sei es als Eltern oder als professionelle Erzieher. Der Erziehung kommt so im Leben des Menschen eine grosse Bedeutung zu – dies im noch stärkeren Ausmass, wenn wir auch die Selbsterziehung der Erwachsenen mit berücksichtigen. Unsere Geistlehrer haben sich in all den Jahren ihrer medialen Durchgaben verschiedentlich zur Erziehung der Kinder und Jugendlichen auf Erden und im Jenseits sowie zur Selbsterziehung der Erwachsenen geäussert. Von daher ist es angebracht, ihren diesbezüglichen Ansichten nachzugehen und sie hier wiederzugeben. Das diesen Ausführungen zugrunde liegende Welt- und Menschenbild kann in „Der Weg des Menschen“ nachgelesen werden.

Im Folgenden umschreiben wir kurz die Begriffe „Erziehung“ und „Selbsterziehung“:

Mit „Erziehung“meint man eine Einflussnahme auf das Verhalten und die diesem Verhalten zugrunde liegenden Kräfte und Einstellungen des jungen Menschen; es geht um ein Einwirken auf seinen Charakter und seine Gesinnung – dies im Hinblick auf eine spätere eigenverantwortliche Lebensführung.

Mit „Selbsterziehung“(im Unterschied zur Fremderziehung) ist die Arbeit an der Vervollkommnung des eigenen Charakters und an der Vertiefung der eigenen Bildung gemeint. Der Mensch greift dann selbst in den eigenen Entwicklungsprozess ein, wodurch Gewohnheiten, Fertigkeiten, Einstellungen, Haltungen und eigenverantwortliche Entscheidungen entstehen.

1. Erziehung auf Erden

Die Erziehung auf Erden geht auf die Ureltern Adam und Eva zurück. Diese Ureltern wurden damals von Geistern Gottes belehrt, wie sie ihre Kinder zu pflegen und zu erziehen hatten – dies neben vielen anderen lebenswichtigen Belehrungen, damit sie überlebten und sich den damaligen Verhältnissen entsprechend entwickeln konnten. Mehr über die damaligen Gegebenheiten kann in „Wiederaufstiegsversuch und Abfall im Paradies“im Kapitel „Die ersten Menschen auf Erden“nachgelesen werden.

1.1 Die Zuteilung der Kinder

Voraussetzung zum Verständnis der nachfolgenden Ausführungen ist das Wissen um die vorgeburtliche Existenz (Präexistenz) des Menschen. Das heisst, wer als Mensch geboren wird, hat zuvor schon irgendwo in der Geisteswelt gelebt, denn der Mensch ist ja ein gefallener Engel, der einst im Himmel von geistigen Eltern geboren und aufgezogen wurde.

Jede Menschwerdung verlangt von den Geistern Gottes entsprechende Vorarbeit im Sinne der Planung. Nichts geschieht aufs Geratewohl, sondern alles wird vorher genau überlegt, durchdacht und mit anderen Geistern Gottes abgesprochen. Wenn bei einem Geist eine Menschwerdung bevorsteht, hält man einerseits Rückschau über all das, was mit ihm in der Vergangenheit geschehen ist, andererseits aber auch Vorschau in das künftige Leben des Betreffenden. Aufgrund dessen wird dann ein Plan erstellt, in dem enthalten ist, unter welchen Umständen dieser Geist als Mensch das am besten lernen kann, was er zu lernen hat. In diesem Plan sind auch gewisse Schicksalsstationen – Prüfungen – vorgezeichnet, die der Geist dann als Mensch zu durchlaufen oder zu tragen hat. Auch sind darin die Erwartungen an diesen Menschen festgehalten.

Zur Vorbereitung der Menschwerdung gehört auch die Abklärung, welche Eltern in welcher Situation für das einzuverleibende Wesen die geeignetsten sind. Es wird dabei nichts dem Zufall überlassen. Mit Recht kann man deshalb sagen: In jeder Familie leben die Kinder, die zu den Eltern gehören. Wo Kinder Sorgen bereiten, soll es auch zum Heil der Eltern sein; sie haben etwas gutzumachen. Nach bestem Wissen und Können sollen sie ihre Kinder erziehen und sich dabei in der Geduld und Liebe üben. Es sei denn, eine werdende Mutter hat einst im Jenseits den Wunsch geäussert, ein tiefentwickeltes oder schuldbeladenes Geistwesen in ihre künftige Familie auf Erden aufzunehmen,um selbst etwas Grosses zu leisten und einem solchen Wesen den Aufstieg zu erleichtern (vgl. „Schicksal und Leid“ unter dem 11, Kapitel: Unverschuldetes Leid, Punkt b). Haben Eltern hingegen das Glück, sehr fügsame Kinder zu haben, ist das ein Verdienst der Eltern.

Wenn rechtschaffene, fromme Eltern Kinder haben, die ihnen grosse Sorgen bereiten, mögen sie sich fragen, was wohl ihre Schuld sein mag, dass Gott ihnen dies auferlegt hat. Laut Geistlehrer Josef sollen solche Eltern nicht locker lassen im Glauben und Vertrauen in Gottes Gerechtigkeit und erkennen, dass ihnen eine grosse Aufgabe gegeben wurde. Denn es kann sein, dass eines von ihnen vor der Menschwerdung im Jenseits selbst darum gebeten hat. Steht man dann aber als Mensch vor dieser Aufgabe, ist man sich nicht mehr bewusst, dass man sich einst für diese Aufgabe entschieden hat.

Auch können die den Eltern anvertrauten Kinder auf unterschiedlichen geistigen Entwicklungsstufen stehen oder unterschiedlich belastet sein, was sie daran erkennen, dass ihnen das eine Kind Freude bereitet, während das andere viele Sorgen macht.

Was für ein Kind einer Mutter gegeben wird, hängt nicht von ihr allein ab, sondern auch vom Vater – ob er unbelastet oder belastet ist. Eltern kann auch ein schwer erziehbares oder behindertes Kind anvertraut werden, auch wenn nur der eine Elternteil belastet ist. Durch das Eheversprechen, in guten und in schlechten Tagen beisammenzubleiben und zusammenzuhalten, hat sich jeder Teil verpflichtet, auch das Schicksal es anderen mitzutragen. Mit der Eheschliessung kommt es somit auch zu einer Schicksalsvermählung: Jeder wird des andern Erbe an seinem Glück oder Unglück, das in seinem Lebensplan festgehalten ist. Daraus ergibt sich, dass man bei einer Familie mit einem behinderten Kind nicht weiss, warum ausgerechnet sie ein solches Kind hat. Es ist gut, dass keines der beiden Eltern weiss, wer eigentlich – wenn überhaupt eine Schuld zugrunde liegt – der Hauptschuldige ist, dass sie ein solches Kind haben müssen. Miteinander tragen sie dieses Schicksal.

Mehr zu diesem Thema kann nachgelesen werden in „Wiedergeburt und christliche Lehre“ im Kapitel 12, vor allem unter Kapitel „Jenseitige Vorbereitungen für die Wiedergeburt“. Auch ist es kein Zufall, zu welchem Zeitpunkt ein Kind geboren wird (vgl. „Das Od – die Lebenskraft“ im Kapitel: Die Astrologie hat ihre Richtigkeit).

1.2 Empfehlungen zur Erziehung von Kindern und 

Jugendlichen

Geistlehrer Josef hat uns im Verlaufe seiner medialen Durchgaben verschiedentlich auf die grosse Verantwortung der Erzieher (Eltern, Lehrpersonen, Heimerzieher u.a.) aufmerksam gemacht und uns etliche Hinweise und Empfehlungen zur Erziehung der Kinder und Jugendlichen abgegeben. Die nachfolgende kurze Beschreibung solcher Empfehlungen kann uns in unserem erzieherischen Bemühen unterstützen und uns als Anregung dienen, diesem oder jenem Punkt grössere Aufmerksamkeit zu schenken.

Was in die Wiege gelegt wurde, soll entfaltet werden

Jedem Menschen werden bereits bei der Geburt geistige Geschenke in die Wiege gelegt. Es sind dies neben anderen göttlichen Eigenschaften das Verständnis, die Liebe, die Einsicht und die Gerechtigkeit. Dies alles soll sich nach und nach entfalten, wie das auch beim Körper der Fall ist. Die Eltern sind aufgefordert, im jungen Menschen diese göttlichen Eigenschaften zu entfalten und zu pflegen. Später erwartet dann die Gotteswelt vom inzwischen erwachsen gewordenen Menschen, dass er diese von Gott erhaltenen Geschenke weitergibt, das heisst, dass er im Umgang mit anderen verständnisvoll, nachsichtig, liebenswürdig, ehrlich und gerecht ist.

Die Eltern sollen ihren Kindern ein Vorbild sein

Die Eltern sollen sich ihrem Kind gegenüber so verhalten, dass das Kind volles Vertrauen zu ihnen hat. Es soll in den Eltern ein gutes Beispiel und Vorbild finden und in allen Beziehungen zu ihnen emporschauen können. Allfälliges Unrecht der Eltern erkennen die Kinder schnell. Das heisst aber nicht, dass sie selbst im späteren Leben es besser machen werden. Im Folgenden seien – aus unserer Sicht – einige Lebensbereiche aufgeführt, in denen die Eltern ihren Kindern ein Vorbild sein können: im Religiösen, bezüglich Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Pflichterfüllung, im Umgang mit Konflikten, schwierigen Situationen, Mitmenschen, Genussmitteln, Freizeit und Unterhaltung. Auch ist es für die Kinder wohltuend, wenn die Eltern zu ihren eigenen Fehlern und Schwächen stehen.

Was im Elternhaus vor sich geht, macht den Kindern einen grossen Eindruck. Die Kinder nehmen deshalb ein grosses Stück von ihrem Elternhaus mit ins Leben. Ist Frieden im Haus, werden die Kinder zum grössten Teil auch im späteren Leben den Frieden weiterpflegen, weil ihre Eltern es so gehalten haben. Und so ist es auch mit der empfangenen Liebe – Liebe und Frieden bleiben das ganze Leben hindurch in ihnen. Sie wissen und kennen nichts anderes. Auf diese Weise geschieht eine Umwandlung des Menschen zum Guten.

Den Kindern ist mit Ruhe, Wärme und Geduld zu begegnen

Wo Eltern ihren Kindern mit Ruhe, Nachsicht und Geduld begegnen, da geht diese Ruhe auch auf die Kinder über. Erlebt ein Kind aber immer wieder ein Hasten vonseiten seiner Eltern, geht auch diese Unruhe auf das Kind über und es reagiert entsprechend. Nun gibt es Kinder, die in sich eine ständige Unruhe, ein Hasten und nervöses Treiben haben und durch ihre Unkonzentriertheit auffallen. Nicht immer liegt es an den Kindern, wenn sie ein solches Verhalten zeigen. Nach Meinung von Geistlehrer Josef tragen im Allgemeinen das Tun und Treiben der Erwachsenen und ihre Nervosität die Schuld daran. Die Eltern haben oft selbst nicht Ruhe in sich und gehen so mit einem schlechten Beispiel voran; in diesem Fall dürfen sie auch vom Kind kein anderes Verhalten erwarten.

Die Kinder sind gerne bei Menschen, bei denen sie Wärme, Ruhe und Nachsicht spüren und die ihnen anhand von Beispielen Erklärungen geben, wie man sich angemessen zu verhalten hat – so legt sich ihre Unruhe, ihr Zorn auch schneller. Ein solches Kind wird zutraulich und spricht sich leichter aus; sein Vertrauen in die Eltern wird gefestigt und die Achtung vor ihnen wird grösser.

Hast und Nervosität der Erwachsenen wirken sich nicht nur negativ auf das Verhalten der davon betroffenen Kinder aus, sondern sie machen auch die Erwachsenen selbst krank. Auch wurden wir dahin belehrt, dass durch Hast und Nervosität Keime für neue Krankheiten bei der nachfolgenden Generation ausgetragen werden. Demgegenüber verbreitet ein ruhiger Mensch eine harmonische Schwingung, denn die Ruhe gibt etwas Liebevolles, etwas Zartes, etwas Warmes.

Das langsame und ruhige Sprechen trägt wesentlich zur Harmonie bei

Zur Feststellung, wenn man Kinder habe, scheine es manchmal fast unmöglich, langsam und ruhig zu sprechen, Zorn zu vermeiden und Harmonie zu bewahren, äusserte sich Geistlehrer Josef sinngemäss wie folgt: Die Kinder werden uns nicht nur gegeben, dass wir sie erziehen, sondern sie erziehen uns dabei selbst. Dass wir heute eine solche Hast auf unserer Welt haben, dass wir oft unsere Geduld verlieren, ist die Schuld von uns Menschen selbst – wir streben nach so vielen materiellen Dingen für unser Leben. Wer in kluger Weise überlegt, wie die Kinder zu erziehen sind und Harmonie in der Familie anstrebt, der wird darauf achten, dass er genügend Zeit findet, sich den Kindern zu widmen. Doch wenn die Eltern durch ihr vieles Arbeiten in Hast sind, geht diese Hast und Unruhe von ihnen auf die Kinder über. Kinder können aber nicht erzogen werden, indem man sie anschreit, sondern sie wollen für alles Mögliche eine Erklärung haben – es ist ihr Geist, der sich in ihrem Körper entwickeln will.

Den Kindern sind auch Grenzen zu setzen

Den Kindern ruhig, verständnis- und liebevoll zu begegnen heisst nun aber nicht, den Kindern seien nicht auch Grenzen zu setzen und sie hätten die Folgen ihres Fehlverhaltens nicht zu tragen. Laut Geistlehrer Josef sind sich nämlich viele Eltern nicht bewusst, wie viel sie an ihren Kindern verschulden, wenn sie nicht zur rechten Zeit Güteund Strengewalten lassen. Was Geistlehrer Josef mit „Strenge“ wohl gemeint haben mag, versuchen wir im Folgenden aus unserer Sicht kurz zu umschreiben. Damit ist nicht körperliche Strafe gemeint, denn diese wird von der geistigen Welt entschieden abgelehnt. Vielmehr geht es hier darum, klare Grenzen zu setzen, Folgen der Grenzübertretung fühlen zu lassen, Bedürfnisbefriedigung aufschieben zu lernen und Verzicht zu üben.

Allfällige Folgen in Aussicht zu stellen ist auch ohnehin besser, statt mehrmals vom Kind dasselbe zu verlangen und sich immer mehr in Aufregung zu stürzen, weil das Kind der Aufforderung nicht nachkommt. Mit „klare Grenzen setzen“ ist auch gemeint, dass die Eltern konsequent und „einheitlich“ erziehen.

Vor allem bei jüngeren Kindern kann manchmal „Strenge“ vermieden werden,

- indem man das Kind davon ablenkt, worauf es beharrt,

- indem man nicht bloss verbietet, sondern dem Kind auch aufzeigt, was es sonst machen kann und

- indem man dem Kindern Zeit zur Umstellung lässt, statt auf ein „Gehorchen aufs Wort“ zu pochen.

Die Erziehung hat auf die Eigenart des Kindes Rücksicht zu nehmen

Verschieden sind die Geistwesen, die den Eltern als Kinder gegeben werden. Aufgabe der Eltern ist es, der Eigenart eines jeden Wesens möglichst gerecht zu werden. Aufgrund dieser Verschiedenheit ist das eine Kind so und das andere anders anzugehen. So sollten die Eltern herausfinden, bei welchem Kind sie etwas strenger vorgehen dürfen und welches mit besonderer Feinfühligkeit behandelt werden muss. Sie sollten jedes ihrer Kinder gemäss seiner Eigenart zu gewinnen versuchen und jedes ihre Liebe, ihre Aufmerksamkeit spüren lassen, damit keines über sie klagt. Aus Erfahrung weiss man aber, dass es manchmal trotz grossem Bemühen der Eltern Kinder gibt, die gleichwohl das Gefühl haben, sie seien gegenüber den Geschwistern benachteiligt – dieser stete Vorwurf eines der Kindes soll die Eltern aber nicht von ihrem guten Bemühen abbringen, auch wenn dieser Vorwurf sie verletzt.

Den Kindern ist bei der Überwindung ihrer Schwächen zu helfen

Der Mensch wird mit denselben Schwächen so oft wiedergeboren, bis er es fertig gebracht hat, sie zu überwinden bzw. aus der Seele auszumerzen. Der Erziehung des jungen Menschen kommt hier eine grosse Bedeutung zu. Wenn Eltern wachsam sind und ihre Kinder im wahren Sinne christlich erziehen, können sie viel zur Überwindung der Schwächen und Unvollkommenheiten ihrer Kinder beitragen. Es gehört auch zur Aufgabe und Prüfung der Eltern, ihren Kindern darin behilflich zu sein und sie zu füh­ren. Die Eltern werden diesbezüglich dereinst auch zur Rechenschaft gezogen.

Wenn aber trotz allem Zuspruch und Eingreifen der Eltern Schwächen nicht überwunden werden und wenn sie später wieder voll und ganz zum Ausdruck kommen, kann den Eltern dafür kein Vorwurf gemacht werden. Aufgabe der Eltern ist es, das heranwachsende Kind zu stützen und ihm zu helfen, seine Schwächen zu überwinden. Hört es aber nicht auf die El­tern, hat es die Verantwortung dafür selbst zu tragen.

Sitzen solche Schwächen nicht besonders tief in der Seele, vermögen Eltern und Erzieher diese auch auszumerzen. Sind sie aber tief in der Seele verankert, weil dieses menschliche Wesen erst von den untersten Aufstiegsstufen her ins Erdenleben getreten ist, vermö­gen weder Eltern noch Erzieher einen bedeutenden Einfluss auf das Verhalten dieses Kindes zu nehmen.

Mittels Beachtung und Interesse können die Erzieher das Zutrauen des jungen Menschen gewinnen

Eltern und Lehrpersonen sollten sich für das, was ein junger Mensch tut, interessieren. Dieser bekommt so Zutrauen zu ihnen und anerkennt sie als wahre Lehrer und Meister und nicht nur als Gebieter und Herrscher. So kann langsam die Harmonie auf den jungen Menschen übertragen werden. Auch die jungen Menschen wollen etwas sein und erwarten, dass man sie beachtet. So viel könnte laut Geistlehrer Josef verhütet werden, würde man den jungen Menschen mehr Beachtung und Verständnis entgegenbringen; langsam könnten sie von Wegen weggeführt werden, die nicht gut sind.

Herangewachsene Kinder soll man nicht ständig fühlen lassen, dass man über sie bestimmt

Sind die Kinder schon herangewachsen, sollte das Verhältnis der Eltern zum jungen Menschen freundschaftlich werden. Die Eltern lassen dann – so Geistlehrer Josef – den jungen Menschen nicht immer fühlen, dass sie über ihn bestimmen. Diese freundschaftliche Beziehung ermöglicht es dem jungen Menschen, den Eltern mitteilen zu dürfen, was in seinem Leben geschieht. Ein solcher junger Mensch ist dann freier, weil er seine Probleme auszusprechen vermag statt sie zu unterdrücken. Denn wenn der junge Mensch erkennt, dass ihm Verständnis entgegengebracht wird, dass man ihm freundschaftlich und liebevoll begegnet, getraut er sich auszusprechen und es kann so manches Problem gelöst werden.

Ihr Ernstnehmen können die Eltern dem jungen Menschen auch dadurch vermitteln, indem sie mit ihm respektvoll reden und ihm mehr zuhören statt selbst reden; ferner indem sie seine Gefühle akzeptieren und ernst nehmen und sich nicht negativ darüber auslassen oder gar lachen.

Das Streben nach Selbständigkeit ist angemessen zu unterstützen

Bereits beim kleinen Kind kommt ein Streben nach Selbständigkeit zum Ausdruck. Die Eltern sollen behutsam damit umgehen und im Kind die angemessene Selbständigkeit fördern. Vor allem der jugendliche Mensch sehnt sich danach, selbständig zu sein und seine Aufgaben eigenständig zu erfüllen. Er ist ähnlich einer Knospe, die viel Kraft in sich hat und die nach allen Seiten ausschlägt. Die Eltern haben ihn zu unterstützen, den Weg nach draussen zu gehen. Und zur gegebenen Zeit wird der junge Mensch seine Selbständigkeit erreicht haben. Doch jederzeit werden die Eltern bereit sein, zugunsten ihres Kindes einzugreifen, wenn es Not tut.

Trotz fehlendem Verständnis für Dankbarkeit ist den jungen Menschen mit Freude und Aufopferung zu begegnen

In der heutigen Zeit tut man sich mit dem Wort „Aufopferung“ schwer. Doch, was heisst „Aufopferung“? Man bringt für die Kinder Opfer, das heisst man verzichtet als Eltern der Kinder wegen auf dieses und jenes, man setzt ihretwegen seine Bedürfnisse zurück. Auch wenn das Verständnis für Dankbarkeit in der Jugendzeit fehlt, sollten die Eltern ihren Kindern gleichwohl mit Freude und Aufopferung begegnen. Die Dankbarkeit wächst mit dem Alter und so werden sie später die Eltern in dankbarer Erinnerung behalten. Haben sie dann selbst Kinder, werden sie es in gleicher Weise wieder handhaben, weil es für sie, wie sie nun nachträglich erkennen, etwas Kostbares war.

Eine lieblose Erziehung verfolgt Menschen noch in späteren Jahren

Wird ein Kind in liebloser Weise aufgezogen und erhält es viele Strafen, wird auch in späteren Jahren der Schatten dieser Lieblosigkeit nicht von ihm weichen. Oft sind es Gefühle des Hasses gegen die Eltern. So viele Menschen klagen über die Lieblosigkeit, die ihnen bei ihrer Erziehung zuteil wurde. Wohl mag es da und dort geschehen, dass jemand dadurch dennoch keinen bleibenden Schaden erleidet, weil er in seiner Wesensart nicht so fein, nicht so empfindlich ist – einem feinfühligen, sensiblen Menschen hingegen macht solches noch in späteren Jahren zu schaffen.

Die Eltern haben in ihren heranwachsenden Kindern den Keim des Glaubens zu legen

Die Eltern haben nicht nur für das leibliche Wohl der Kinder und ihr Fortkommen zu sorgen, sondern sie sind auch für ihr geistig‑seelisches Heil verantwortlich. Nun gibt es Eltern, die sich selbst Christen nennen, die es aber unterlassen, ihren heranwachsenden Kindern den Keim des Glau­bens in ihr Herz und in ihre Seele zu legen. Wer das nicht tut, wird dafür später einmal zur Verantwortung gezogen. Es schmerzt die Geister Gottes, solches feststellen zu müssen. Aber auch die Eltern selbst werden es – wenn sie in die Geisteswelt zurückgekehrt sind – bedauern, ihre Verantwortung gegenüber den Kindern nicht wahrgenommen zu haben.

Über den Weg zu den Engeln kann den Kindern der lebendige Glauben vermittelt werden

Laut Geistlehrer Josef kann den Kindern der lebendige Glauben am besten über den Weg zu den Engeln und von den Engeln zu Christus vermittelt werden – doch immer soll Gott im Vordergrund gehalten werden. Von Gott soll stets in grosser Ehrfurcht gesprochen werden; man soll den Kindern seine grosse Liebe klarzumachen versuchen. Keinesfalls ist ihnen von einem strafenden, bösen himmlischen Vater zu erzählen. Der grösste Teil der Kinder ist auch sehr aufnahmefähig.

Auch soll man den Kindern erklären, dass Engel Gottes um sie sind und sie behüten, dass diese Engel aber auch wieder weggehen, wenn sie nicht gut sind. Das Kind nimmt dann dieses Wissen mit ins Leben, denn was den Kindern von ganz klein auf gegeben wird, das bleibt in ihnen fest verankert und sie werden es einst ihren Kindern weitergeben.

Es ist besser, den Religionsunterricht der öffentlichen Schule zu besuchen statt keinen

Für geistchristliche Eltern mit Kindern im Schulalter stellt sich manchmal die Frage, ob sie ihre Kinder in den Religionsunterricht der öffentlichen Schule schicken wollen, nachdem keine Möglichkeit für den Besuch eines geistchristlichen Unterrichts besteht. Laut Geistlehrer Josef ist es nicht richtig, wenn Kinder keinen Religionsunterricht bekommen. Es ist dann besser, wenn sie den Religionsunterricht der öffentlichen Schule besuchen. Ihnen wird so kundgetan, was gut ist, was man darf und nicht darf. Später kommt dann die Zeit, zu der sie ihre eigenen Wege gehen werden. So werden die Kinder zwar in einer Art und Weise unterrichtet, wie man dies aus geistchristlicher Sicht nicht voll unterstützen kann, aber es wird den Kindern doch etwas gegeben. Die Eltern können dann das Ihrige dazugeben, sollen dies aber in liebevoller Weise tun, ohne dem Kind direkt zu sagen, was es lerne, sei nicht richtig.

Die heranwachsende Jugend soll selbst über die Glaubensrichtung entscheiden

Das fortschrittliche Denken der heranwachsenden Jugend hat den Vorteil, dass sie sich nicht mehr in diese oder jene Glaubensrichtung hineinpressen lässt. Sie verlangt selbst zu entscheiden, welche Glaubensrichtung sie einschlagen soll, und das ist gut so. So wird auch die Zeit kommen, in der die Taufe im üblichen Sinn nach dem Willen der Eltern nicht mehr erwünscht ist und erst dann geschehen wird, wenn der Betreffende volljährig ist und selbst über die Glaubensrichtung entscheiden kann.

Die Medialität bei Kindern und Jugendlichen sollte nicht gefördert werden

Kinder und Jugendliche sollten vom Wirken jeder Medialität ferngehalten werden. Unabgängig davon, ob sich Medialität bei ihnen als Hören oder Schauen oder sonst wie auswirkt, sollte sie bei ihnen niemals gefördert werden. Der Grund liegt darin, dass der junge Mensch für seine Medialität oder für das, was er medial spricht, keine Verantwortung übernehmen kann. Auch sind dort, wo ein Mensch eine mediale Fähigkeit besitzt, schnell auch uneingereihte Geister zur Stelle, um einen solchen Menschen zu beeinflussen und unter ihre Führung zu nehmen, um ihn zu täuschen und irrezuführen. Um medial wirken zu können, braucht der Mensch eine gewisse geistige innere Reife (vgl. „Mediale Kontakte mit Geistwesen“ im Kapitel: Anforderungen an ein Medium). Wohl kann ein Kind spontan etwas sehen oder hören – man sollte aber dieses Schauen und Hören nicht unterstützen oder durch neugieriges Fragen vorantreiben.

Das Gebet ist in der Erziehung eine grosse Hilfe

Das Gebet ist dem Menschen eine grosse Hilfe, um mit den alltäglichen Sorgen und Problemen besser zurechtzukommen. Und so lohnt es sich auch, das Gebet in der Erziehung einzusetzen. Bereits für das neugeborene Kind sollte neben der täglichen körperlichen Pflege gebetet werden. Die feinen Strahlen, die aus dem Gebet einer Mutter (und eines Vaters) kommen, geben dem Kind einen festen Boden und es steht dann unter grösserem göttlichem Schutz Aber auch später, wenn sich der junge Mensch immer mehr der elterlichen Kontrolle entzieht und immer stärker auf sich selbst angewiesen ist, ist das Gebet der Eltern notwendig (vgl. „Das Vaterunser“ im Kapitel: Führe uns nicht in Versuchung).

1.3 Die Bedeutung der Selbsterziehung für Erwachsene

Bis zur Volljährigkeit wird der Mensch in der Regel von seinen Eltern, den Lehrpersonen und anderen Menschen, denen er unterstellt ist, erzogen. Danach liegt es in der Verantwortung des einzelnen Menschen, sich selbst weiter zu erziehen, damit er in seiner Entwicklung angemessen vorankommt und nicht durch Bedrängnis, Krankheit und Leid erzogen werden muss (vgl. Schicksal und Leid). Die Rede ist hier von der Selbsterziehung. Da das Leben auf Erden dazu dient, uns Menschen nach und nach soweit zu bringen, dass wir wieder in den einst verlorenen Himmel zurückkehren können, kommt der Selbsterziehung eine grosse Bedeutung zu – letztlich muss nämlich jeder Mensch den Wiederaufstieg aus eigener Entscheidung und Kraft schaffen.

Mit „Selbsterziehung“ ist konkret gemeint:Selbstdisziplinierung, Willensschulung, Überwindung, Verzicht, Rücksichtnahme, Selbstbeherrschung, Einhaltung von Grenzen, Umsetzung von Vorsätzen, Leben nach selbst definierten Zielen. Selbsterziehung braucht es auch, um sich soweit zu bringen, dass man zu eigenen Ansichten und Überzeugungen steht, dass man stets wahrhaftig und ehrlich bleibt, dass man Versuchungen abzuwehren vermag, dass man sich abgrenzen bzw. am richtigen Ort „Nein“ sagen kann.

Der Selbsterziehung liegt die Einsicht zugrunde, dass man etwas bei sich selbst ändern, überwinden oder anstreben sollte. Und damit letztlich nach der besseren Einsicht gehandelt wird, braucht es auch den nötigen Willen und die Ausdauer.

Und wenn wir unsicher sind, wohin wir uns selbst erziehen wollen, dann lohnt sich der Rückgriff auf die zehn Gebote Gottes und die Verhaltensempfehlungen Jesu in der Bibel– dort steht geschrieben, was zu tun und zu unterlassen ist, um ein besserer Mensch zu werden und Gott näher zu kommen.

Zur Selbsterziehung gehört in erster Linie, dass man mit sich selbst und nicht mit dem Mitmenschen streng ist bzw. dass man sich selbst und nicht den Mitmenschen zur Rechenschaft zieht. Dieser Aufforderung liegt die Aussage von Jesus Christus zugrunde, dass wir Menschen mit Vorliebe den Balken in unserem Auge nicht sehen, wohl aber den Splitter im Auge des Nächsten.

Vielfältig sind die Felder, in denen wir Selbsterziehung üben können:in der Familie, in der Erziehung, am Arbeitsplatz, auf der Strasse beim Velo- und Autofahren, im Zug, Tram, Bus, beim Einkaufen, in der Freizeit, beim Auftreten irgendwelcher Probleme, im Umgang mit unseren Phantasien und Denkimpulsen, beim Lernen und Üben von Fertigkeiten. Kurz: überall dort können wir Selbsterziehung praktizieren, wo wir Menschen, Gegebenheiten und Situationen begegnen – sei das real oder auch nur in der Vorstellung.

Der Weg zurück in den Himmel ist nicht leicht, denn alles, was wertvoll ist, kostet etwas. Alle wertvollen materiellen Dinge müssen wir teuer bezahlen, wir können sie nicht einfach so leicht erwerben. Und so ist es auch mit dem Erlangen der Bedingungen für die Einkehr in den Himmel. Weil wir in diesem oder jenem Punkt unserer geistigen Entwicklung noch nicht weit genug fortgeschritten sind, müssen wir immer wieder auf die Erde zurückkehren, um uns darin zu üben und entsprechende Fortschritte zu machen.

Ein jeder Mensch muss selbst den Weg des geistigen Aufstiegs erkennen und erstreben. Jeder muss sich geistig selbst schulen und prüfen. Weil dem so ist, wurden wir von unseren Geistlehrern immer wieder angehalten, regelmässig in die Stille zu gehen, um uns mit der Gotteswelt zu verbinden, um über unser Leben nachzudenken und auf Fragen Antwort zu bekommen. Unser geistiges Schauen, Hören und Empfinden wird auf diesem Weg gefördert. Ohne eigene Anstrengung geht es nicht. Es wäre deshalb auch nicht im Interesse des einzelnen Menschen, wenn ihm sein Schutzgeist ständig sagen würde, was er jetzt zu tun oder zu lassen habe oder was er an ihm tadeln müsse.

Gott und die geistige Welt freuen sich, wenn man aus eigener Kraft den Weg zum Licht findet. Es ist dann ähnlich einem Baum, dessen Wurzeln aus eigener Kraft festen Boden fassen, ohne dass der Baum gestützt werden muss; nur dann wird es ein kräftiger Baum, der zur Blüte und Reife gelangt. Deshalb soll auch jeder Mensch sich selbst kräftigen und mit seinen Wurzeln in die geistige Erde hineinwachsen.

Im Folgenden gehen wir auf einige Hinweise von Geistlehrer Josef zur Selbsterziehung näher ein.

Beherrsche dich und bleibe in allen Situationen ruhig!

Wir sind aufgefordert, uns in allen Situationen zu beherrschen, ruhig zu bleiben und sachlich zu antworten. Letztlich sollten wir so weit kommen, dass es für uns gar keinen Ärger mehr gibt, was immer an Unangenehmem an uns herankommen mag. Bis wir das können, braucht es eine lange Zeit und viel Überwindung, doch der Aufwand lohnt sich, weil wir ohnehin irgendwann dieses Verhaltensziel erreichen müssen.

Wir alle haben bereits erfahren, welch wohltuenden Einfluss ruhige und ausgeglichene Menschen auf uns ausüben und wie dadurch das Zusammenleben im familiären und beruflichen Alltag erleichtert wird. Auf der anderen Seite ist es ein Übel, wenn man einen nervösen Menschen um sich hat, der ständig redet und immer nur zu kritisieren und herabzusetzen weiss. Aus einem solchen Menschen träu­feln Tropfen des Gifts, die die Mitmenschen krank machen und schädigen.

Wir sind deshalb aufgefordert, schon am Morgen, bevor wir das Haus verlassen, uns vorzunehmen: Auch wenn es heute noch so aufgeregt hergeht, ich bleibe ruhig. Wir geben so Geistern des Missmuts und der Verzweiflung keinen Anlass, an uns heranzukommen. Mancher Streit könnte vermieden werden und mancher Tropfen Gift würde nicht in die Seele einfliessen, würde man sich beherrschen und ruhig bleiben.

Erziehe dich zu einer positiven Einstellung zum Leben!

Vermehrt beklagen sich heute Menschen darüber, was alles von ihnen in der Arbeit verlangt wird – und ihre Ansprüche sind auch gross, wollen sie doch auf dieses und jenes nicht verzichten. Geistlehrer Josef machte uns diesbezüglich auf Folgendes aufmerksam: Wer sich im Geist in die frühere Zeit zurückversetzt, in ihre ruhige Bescheidenheit und Armut, der beklagt sich nicht über die viele Arbeit, die er des Lohnes wegen zu leisten hat, und dass er zu wenig Zeit zur Erholung hat; er wird nicht unzufrieden und fühlt sich auch nicht gehetzt. Wer sich aber den Gedanken hingibt, es werde von ihm zu viel verlangt, der lockt Geister der Unzufriedenheit an und in deren Gefolge auch noch Geister der Krankheit. Wer hingegen seine Einstellung zum Leben ändert und trotz der vielen und oft hastigen Arbeit ruhig bleibt und sich sagt „So ist es nun einmal...“, der kann geistig vorwärts schreiten.

Schenke den Mitmenschen Aufmerksamkeit und Wohlwollen!

Gott wünscht, dass wir Menschen den Weg zueinander finden und uns gegenseitig Aufmerksamkeit und Achtung schenken. Christus hat deshalb auch uns Menschen die wahre Liebe gelehrt. Danach haben wir dem Nächsten Aufmerksamkeit, Wohlwollen und Liebe auch dann zu schenken, wenn wir ihn nicht besonders gut leiden mögen, wenn er eine untergeordnete Tätigkeit ausübt oder öffentlich wenig Ansehen geniesst. Wer solchen Nächsten keine Achtung, keine Aufmerksamkeit und kein Wohlwollen schenkt und ihnen nur trennende Gefühle entgegenbringt, der verstösst gegen die von Christus geforderte Liebe und wird im nächsten Erdenleben ziemlich sicher selbst solche trennende Gefühle erfahren.

Auch sollte man einem Leidenden seiner Umgebung, der auf die Güte und Liebe der Mitmenschen angewiesen ist, nicht immer wieder in gehässiger oder unfeiner Weise diese Abhängigkeit zu fühlen geben. Ebenso hat es nichts mit Liebe zu tun, wenn man die von uns Abhängigen immer wieder fühlen lässt, wie sehr sie von uns abhängig sind. Dadurch gibt es keine Annäherung unter den Menschen, sondern nur ein Auseinandergehen und Unfriede.

Respektiere die Willensfreiheit des anderen und zwinge niemandem deine Meinung auf!

Wer den Frieden in und um sich erhalten möchte, wird niemals Gewalt anwenden, sei es im Familienkreis oder ausserhalb des Hauses. Das will heissen, dass man auch niemandem seine Meinung aufzwingen darf, da Gott jedem Menschen und Geist als höchstes und schönstes Geschenk den freien Willen gegeben hat. Aus dem freien Willen soll jeder wirken und seinen Aufstieg machen. Wie oft geschieht es aber, dass jemand unbedingt seine Meinung zum Durchbruch bringen will und anderen Zwang und Angst antut. Die Beraubung des freien Willens ist ein grosses Hindernis für den Aufbau des Friedens in dieser Welt.

Wir sollten uns deshalb fragen, ob wir tatsächlich den Willen des anderen achten oder immer nur unsere Meinung und unser Wort zur Geltung bringen wollen! Auch sollte keiner durch seine Worte das Herz des anderen betrüben, indem er ihm immer wieder seine Fehler vorhält – das dient nicht der Erhaltung des Friedens. Vielmehr sollte nachgedacht werden, was für das „Glück“ des anderen getan werden kann, denn was dem anderen zum Heil ist, gereicht auch einem selbst zum Segen. Man kann den anderen fragen, wie es ihm ergeht und Anteil an seinem Leben und Schaffen nehmen; und bei Gelegenheit kann man mit ihm jene Dinge besprechen, die zu seinem Vorteil sein könnten.

Wer sich selbst erzieht, kann mit der Unterstützung der Geister Gottes rechnen

Wer versucht, sich selbst zu erziehen, dem ist die Unterstützung der Geister Gottes gewiss – sie beraten und führen ihn. Die Geister Gottes sind es, die – ohne dass der Mensch es weiss – ihn im Guten beeinflussen, ihn mahnen, aber auch rügen, wenn es notwendig ist. Dass sie solches tun, ist ein Zeichen dafür, dass nach dem irdischen Tod das Leben weitergeht und dass der Mensch später als Verstorbener Rechenschaft abzulegen hat. Gäbe es nämlich nach dem irdischen Tod kein Weiterleben in einer Geisteswelt, hätten auch keine Geister Gottes Interesse daran, sich der Menschen auf Erden anzunehmen.

Die Geister Gottes können oft nicht verstehen, dass Menschen, die an ein Fortleben glauben, in ihrem geistigen Leben nicht grösseren Eifer zeigen. Wenn man schon an ein ewiges Leben glaubt, sollte man doch während der Zeit des Erdenlebens möglichst viel an geistigen Werten sammeln, damit man später einmal nicht als Bettler im Reich des Geistes erscheinen muss. Angesprochen ist hier die jenseitige Vorsorge, so wie der kluge Mensch in seinen gesunden Tagen für das Alter vorsorgt. So sollte man auch für seine geistige Zukunft vorsorgen, damit man nicht später mit leeren Händen heimkehrt. Durch das Erdenleben ist dem Geist im Menschen ja die Möglichkeit gegeben, sich durch ein Leben voller Herausforderungen und Prüfungen zu verbessern. Tut er es nicht, wird es ihn nach seiner Rückkehr ins geistige Leben reuen, dass er seine Erdentage nicht besser genutzt hat.

2. Geister Gottes als (Mit)Erzieher auf Erden

Nicht nur Eltern und Lehrpersonen stehen im Dienste der Erziehung des Menschen, sondern auch Geister Gottes. Diese nehmen ihre erzieherische Aufgabe auf drei Ebenen wahr:

a) Sie beeinflussen Kinder und Jugendliche zum Guten durch Inspiration und Lenkung. Sie unterstützen so die erzieherische Arbeit der Eltern, der Lehrpersonen und aller im Erziehungsfeld Tätigen.

b) Sie unterstützen und führen aber auch die Eltern selbst und alle an der Erziehung beteiligten Personen, damit sie die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen wesensgerecht erziehen.

c) Darüber hinaus wirken sie auch als Erzieher bei den Erwachsenen, indem sie diese durch Inspiration und Lenkung zu gutem Denken und Handeln beeinflussen und Gott näher zu bringen versuchen. Wo es von den geistigen Gesetzen her möglich oder gar notwendig ist, führen sie den Erwachsenen in schwierige Situationen hinein, damit er zum Glauben an Gott kommt und seine Lebensweise zugunsten der Gesetze Gottes ändert.

Gott strömt eine gewaltige Liebe aus und in seinem Namen breiten die Geister Gottes seinen vielfältigen Segen über uns Menschen und die weitere Schöpfung aus. Auch sind sie die Überbringer des Trostes für so viele Menschen. Im Namen Gottes sind aber auch Geister Gottes tätig, die dafür sorgen, dass der Wille Gottes erfüllt wird; nötigenfalls müssen sie sich auch als Strafengel betätigen. Gottes Liebe und Gerechtigkeit lässt nämlich die Menschen auch durch viel Leid und Sorgen gehen und Kriege über diese Erde kommen. Warum? Weil so viele nur durch Not und Leid soweit gebracht werden können, dass sie in die Nähe Gottes rücken.

Nicht anders machen es die Eltern: Wenn beispielsweise Eltern ein Kind strafen, tun sie es auch nicht aus Freude am Strafen, sondern sie möchten einen rechten Menschen aus ihm machen. Aus Furcht vor der Strafe übt sich das Kind dann im Gehorsam.

Oder wenn ein Arzt einen operativen Eingriff für notwendig erkennt, weiss er wohl, dass er dem Kranken damit Schmerzen bereitet. Gleichwohl lässt er sich dadurch nicht von seinem Ziel abbringen und betrachtet es als seine Pflicht, dem Kranken zu helfen, ihn zu retten, ihn wieder gesund zu machen. Der Kranke, der diese grosse Möglichkeit zu gesunden erkennt, klammert sich an diese Hoffnung und ist bereit, die Schmerzen zu erdulden, nur um wieder gesund zu werden.

So kommt auch vielfach Leid und Schmerz gerade über solche Menschen, deren unsichtbaren Begleiter und Behüter es mit ihnen besonders gut meinen. Ihr Ziel ist es ja, den Menschen in Gottes Nähe zu führen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen sie sich ein und holen nötigenfalls jene Engel Gottes herbei, die durch ihre Kraft das erwirken, was notwendig ist, um den Menschen für Gott und seine Gesetze empfänglich zu machen. Dazu drei Beispiele:

Beispiel 1:

Mit Hilfe eines schweren Unfalls führt ein Geist Gottes einen Ungläubigen zum Glauben an Gott

Das Beispiel handelt von einem Menschen, der nicht an Gott glaubte, der aber die irdischen Gesetze aufs Strengste befolgte und niemals versuchte, jemanden in irgendeiner Art zu schädigen. Er war der Meinung, dies genüge, denn göttliche Gesetze waren für ihn nicht vorhanden.

Als Geister Gottes sein Erdenleben betrachteten, mussten sie mit Bedauern feststellen, dass er – wie im früheren Erdenleben – noch immer Gott verneinte und diesbezüglich nicht einsichtiger geworden war. Sie sahen aber auch, wie jene aus dem Reich der Finsternis immer wieder den Weg zu ihm fanden und ihm eingaben, es gebe keinen Gott. Nun versuchten die Geister Gottes diesen Menschen für sich zu gewinnen. So brachten sie ihn mit der Zeit soweit, dass er sich für eine grosse Wanderung entschloss, und zwar handelte es sich um eine gefährliche Wanderung in den Bergen, ganz allein. Seine Verwandten und Freunde rieten ihm davon ab, er sollte diesen Weg niemals allein gehen. Die gu­ten Geister aber veranlassten ihn dazu – er sollte allein gehen.

Und so machte er sich auf und schritt auf schwierigen Wegen dahin. Dabei dachte er über viele Dinge und Begebenheiten aus seinem Leben nach. Er bewunderte die Na­tur, wie schön sie war. An Gott aber dachte er nicht. Da, als er eine schwierige und gefährliche Klippe zu überwinden hatte, weit von allen Menschen entfernt, stürzte er in die Tiefe.

Hier hatte nun die Gotteswelt Gelegenheit, sich diesem Menschen zu nähern. Dies konnte vorher nicht so gut geschehen, denn bei vollen Bewusstsein war er ja so ma­terialistisch eingestellt und ohne den Glauben an Gott. Nun war er bewusstlos und so hatten die Geister Gottes die Möglichkeit, sich ihm zu erkennen zu geben. Es war sein geistiger Führer, der mangels anderer Gelegenheit es für notwendig erachtet hatte, ihn in gewissem Sinne auf den Weg zu Gott zu zwingen.

Der geistige Führer hatte zwei Helfer bei sich. Der Geist des bewusstlosen Men­schen erblickte die grosse, schöne Gestalt vor sich, wie sie niederkniete und seine beiden Hände hielt. Und er hörte, wie sie zu ihm sprach: „Ich will dir helfen, du sollst wieder genesen!“

Nur diese wenigen Worte sprach diese Gestalt, während die beiden andern Geister Gottes ihn zurechtbetteten, das heisst sie bewegten den Körper in die bestmöglichste Lage, wie es im be­wussten Zustand der eigene Geist getan hätte. Auf seine grosse blutende Wunde gossen sie geistiges Öl. Und der Führergeist reichte ihm einen geistigen Trunk und strich ihm mit den Händen über die Stirn.

Die drei Geister Gottes blieben dann bei dem abgestürzten Menschen. Nach eini­gen Stunden der Bewusstlosigkeit erwachte er. Es schmerzte ihn sein ganzer Körper. Er fühlte seine offene Wunde und wie schwach er war. Er nahm auch wahr, dass schon die Nacht hereinbrach und dass er allein war. Gleichwohl vermochte er Gedanken der Hoffnung aufzubauen – er dachte, man werde nach ihm suchen. Dann erinnerte er sich des Sonderbaren; er glaubte es geträumt zu haben. Wie sonderbar – dachte er – war dieser Traum; er erinnerte sich der drei schönen Gestalten, die eine gefiel ihm besonders, die seine Hände gehalten und gesprochen hatte, sie werde ihm helfen, er werde wieder genesen.

Gerne hoffte er, dass ihm geholfen würde. Er versuchte aufzuste­hen, vorwärts zu kommen, aber es ging nicht. Seine Glieder schmerzten ihn furchtbar. Und er realisierte, dass er hier bei diesen Schmerzen und dieser Kühle die ganze Nacht auszuharren hatte. Da richtete er seinen Blick zum Himmel empor, dachte nach und kam auf den Gedanken: „Ja, wenn es einen Gott gibt, dann hat er jetzt Gele­genheit, mir den Beweis zu geben; wenn mir wirklich geholfen wird, wenn ich gerettet werde, will ich an einen Gott glauben.“

Nun, es schmerzte ihn sein Körper sehr und er wurde für meh­rere Stunden wieder besinnungslos. Die drei schönen Geister waren aber noch immer da und der Führer hielt immer noch seine Hände und sprach: „Du wirst gerettet, du wirst Hilfe bekom­men!“ Er fühlte in seinem Zustande auch, wie man Öl auf die Wunden goss.

Nach diesem geistigen Erleben durfte er wieder erwachen. Es ging dem Morgen zu. Jetzt, da er wieder wach war, hatte er nur noch das sonderbare Ge­fühl, als ob jemand bei ihm wäre. Wie mit sich selbst sprechend fragte er, ob jemand da wäre. „Ich hörte sagen, dass man mir Hilfe bringen werde. Woher kommt die Hilfe?“ Und wiederum gelobte er: „Wenn ich gerettet werde, dann will ich an einen Gott glau­ben. Und ich will zu ihm beten und meine Gesinnung ändern.“

Er sah ja die schwierige, fast hoffnungslose Lage, in der er sich befand. Aber er sagte sich auch, dass er noch lebe, er hätte ebenso gut tot sein können. Da, plötz­lich hörte er rufen. Aber er war zu schwach und vermochte nicht zu antworten. Dann erinnerte er sich plötzlich der schönen Gestalt, die er im Traum gesehen, und er dachte, dass diese die Hilfe doch herbeiführen möchte. Es geschah auch so, die Hilfe kam immer näher und man fand ihn, bettete ihn auf eine Bahre und trug ihn weg.

Er bedurfte monatelanger Pflege und während dieser Zeit hatte er Gele­genheit, über seine Erlebnisse nachzudenken. Als es ihm wieder besser ging, kamen auch schon Geister des Zweifels zu ihm und flüsterten ihm zu: „Es gibt keinen Gott und du wärest auch sonst gerettet worden.“ Nahe daran war er, dies zu glauben, da kam ihm in den Sinn, dass er ein Versprechen gegeben hatte, und das wollte er halten, denn er hat in seinem Leben sein Wort immer gehalten.

Nachdem er sich eines Besseren besonnen hatte, durfte er in der darauffolgenden Nacht wiederum die drei Geister im Traum erleben. Wieder standen sie da und der Führer hielt ihm die Hände und sprach: „Wir haben dir geholfen, nun halte Wort: Denn wir sind aus dem Reich Gottes gekommen, dir zu helfen.“Weitere Worte sprachen die Wesen nicht. Morgens war er sich des Traumes noch voll bewusst. Er wunderte sich, es waren ja wieder dieselben Gestalten und hatten dasselbe Aussehen wie einst, als er bewusstlos gewesen war. Da fing er an, darüber nachzudenken, und als Freunde ihn besuchten, fragte er sie: „Glaubt ihr, dass es Engel gibt?“ Als sie bejahten, sagte er: „Dann habe ich welche gesehen, so glaube ich nun an Gott.“ Und er änderte seine Lebensweise, richtete sich auf Gott aus und die Gotteswelt war darüber erfreut.

Soweit dieses Beispiel. Die Geister Gottes müssen oft einen Menschen in eine schwere Krankheit oder in sonst etwas Schweres stürzen, damit er zur Besinnung kommt. Somit ist es auch falsch, wenn Menschen, die vom Schicksal hart ange­fasst werden, an Gottes Gerechtigkeit zweifeln oder gar glauben, sie seien von Gott verlassen. Im Gegenteil, Gott liebt sie, weshalb sie laut unserer Geistlehrer herausgefordert und geprüft werden, damit sie auf ihrem Rückweg in den Himmel vorankommen.

So verstehen es die Geister Gottes, überall Einkehr zu halten, um die Menschen zu ge­winnen. Sie gehen dabei ganz verschiedenartig vor. Was sie beim einen tun dürfen, müssen sie beim anderen lassen. Immer braucht es ganz individuelle Vorgehensweisen, um die Menschen näher an Gott zu führen.

Beispiel 2:

Mit Hilfe einer schweren Krankheit führt ein Geist Gottes einen materialistisch Gesinnten zu einer gottgefälligen Lebensweise

Ein Elternpaar, das seine fünf Kinder im religiösen Glauben erzogen hatte, sah aus der geistigen Welt, dass sich die Kinder im irdischen Leben zu wenig anstrengten, um geistige Gewinne zu erzielen. So bat es im Himmel um besonderen geistigen Beistand für jedes der Kinder. Die höhere Geisteswelt entsprach der Bitte der Eltern und jedes Kind erhielt dann zusätzlichen geistigen Beistand. Anhand des nachfolgenden Beispiels zeigen wir auf, wie im Leben eines dieser fünf Kinder, einem Sohn, dieser Beistand zum Tragen kam.

Ein Geist Gottes betrachtete zuerst einmal den Lebensplan dieses Menschen, seine Stärken und Schwächen. Obwohl dieser Mensch als religiöser Mensch galt, hatte er bisher die Gesetzmässigkeiten nicht aufs Genaueste befolgt. Nun wollte der Geist Gottes seine wahre Gesinnung erkennen. Um das in Erfahrung zu bringen, forderte er den Menschen heraus – er liess ihn wichtige Entscheidungen treffen, die in seinem Lebensplan von Bedeutung waren. Er erfüllte die Prüfung nicht, denn trotz seiner religiösen Haltung liess er sich von der materiellen Welt und ihrem Glanz so sehr beeindrucken und leiten. Er selbst war sich ja der Herausforderung auch nicht bewusst und betrachtete den Gang der Dinge als das Ergebnis seines Könnens. Das brachte ihm wohl materielle Vorteile, aber keine geistigen; vielmehr belastete es ihn.

Inzwischen war es ihm materiell immer besser ergangen und mit Befriedigung sah er, wie der Wohlstand sich bei ihm anhäufte. Und erneut traf er wieder eine in materieller Hinsicht für ihn vorteilhafte Entscheidung, die aber aus der Sicht der Gotteswelt verwerflich war. Da gab ihm der Geist Gottes noch verschiedene andere Gelegenheiten, um es besser zu machen, doch immer zeigte er seine materielle Einstellung und liess sich nicht umstimmen. Im Gegenteil, der Glanz der Erde hatte ihn nach und nach ganz gefangen genommen und er erfreute sich seines Wohlstandes als Ergebnis seines Könnens und seiner Tüchtigkeit.

So tat der Geist Gottes einige Jahre hindurch seine Arbeit an ihm, ohne dass dieser sein verwerfliches Verhalten änderte. Nun wollte der Geist Gottes einen anderen Weg einschlagen, doch er beriet sich zuerst mit seinen himmlischen Freunden, wie man diesen Menschen zu einem anderen Verhalten veranlassen könnte. Danach kehrte der Geist Gottes wieder zurück und mit ihm kamen auch Geister der Krankheit. Ganz langsam schlichen sie um den Menschen herum, er wurde krank und war schliesslich ans Bett gebunden. Und immer enger zogen sie den Ring um ihn, immer schlimmer wurde die Krankheit und für lange Zeit war er sehr krank und leidend.

Nun hatte er Gelegenheit nachzudenken. Er dachte über seinen Wohlstand und über den grossen Besitz an irdischem Gut nach und wie schade es doch wäre, wenn er schon in der Blüte seines Lebens diese Welt verlassen müsste. Er machte sich Gedanken über das Sterben. Und je mehr die Schmerzen zunahmen, desto einsichtiger wurde er. Er richtete sich auf Gott aus und betete, er möge ihm helfen und ihn gesund machen; wenn er ihn wieder gesund werden lasse und er wieder mit seiner Familie leben dürfe, so werde er einen bestimmten Betrag wohltätigen Zwecken zukommen lassen, jede seiner Handlungen in Zukunft genau überdenken und nur das tun, was Ihm gefällig sei.

Der Geist Gottes hörte das Versprechen seines Schützlings. Inzwischen hatte ihm auch der Arzt zu verstehen gegeben, vielleicht sei keine Rettung mehr möglich. Gleichwohl trieb es ihn von innen heraus zu beten und zu flehen; und aufs Neue versprach er, da und dort zu geben und gerecht zu leben, wenn er die Gesundheit wieder erlangen sollte.

In dieser Zeit dachte er auch wieder an seine verstorbenen Eltern, wie einfach sie gelebt, wie fromm und gerecht sie waren. Und plötzlich bat er auch sie, sie möchten ihm doch helfen und beistehen. Viele Jahre hindurch hatte er kaum mehr an sie gedacht. Die Eltern konnten all das Geschehen mit diesem Sohn verfolgen. Sie wussten, dass er wieder gesund werden sollte, und sie sahen voller Freude, wie er nun doch einsichtig wurde und immer tiefer in sich ging. 

Er flehte um Gesundheit und betete stundenweise. Schliesslich kam es dazu, dass die Geister der Krankheit ganz langsam von ihm wegzogen und sich sein Zustand langsam besserte. Er versprach immer noch, das zu geben und zu tun, was er versprochen hatte, denn er fühlte sich von irgendwoher dazu getrieben. Nach und nach wurden ihm die Lebenskräfte wieder zugeführt und er konnte wieder umhergehen. Da führte ihn der Geist Gottes erneut in die Versuchung hinein: Wieder stand er vor einer schweren Aufgabe, wo es galt, richtig zu handeln. Er überlegte es sich lange und zögerte; der Glanz stand wieder vor ihm und er fühlte sich wieder gesund und kräftig; ausserdem hatte er ja gegeben, was er versprochen hatte – einen Teil.

Da hatte der Geist Gottes, der ihm Freund war, nachts, als sein Körper ruhte, sich ihm im Geist gegenübergestellt und ihm erklärt, seine Eltern hätten ihn gesandt, damit er als sein Freund ihn führe; er solle nicht länger zögern; er solle so entscheiden, wie es Gott gefalle und solle auf eine weitere Vermehrung seines irdischen Besitzes verzichten.

Dieses geistige Erlebnis vermochte dieser Mensch ins Tagesbewusstsein hinüberzunehmen: „Du sollst verzichten, du sollst dich nicht mehr bereichern, du sollst für den Himmel ja sagen!“ Hier hatte er eine klare Antwort bekommen und so wollte er nicht weiter zögern. Er gab jetzt den Entscheid, der im Himmel von ihm erwartet wurde. Damit war es dem Geist Gottes gelungen, diesen Menschen, auf einen anderen Weg zu führen. Doch dieser Geist der Freundschaft blieb weiterhin bei ihm und forderte ihn immer wieder zu neuen Prüfungen heraus. So hatte er sich in vielem zu bewähren, denn auch die Versuchungen blieben nicht aus. Andererseits war aber der geistige Freund ihm fortan auch behilflich und er vermochte ihn so zu erleuchten, dass er nach Gottes Wohlgefallen entschied und handelte.

Und auch die Eltern begegneten ihm in einem Traum und brachten ihr Wohlgefallen an ihm zum Ausdruck. So wurde dieser Mensch wiederholt herausgefordert und geprüft und konnte schliesslich durch die Freundschaft eines Geistes für den Himmel gewonnen werden. Dieses Beispiel zeigt auch auf, wie verstorbene Angehörige, die mit Gott verbunden sind, um unser Heil und unseren geistigen Fortschritt bemüht sind.

Beispiel 3:

Mit Hilfe einer Lähmung wird ein Gott verneinender und brutaler Mensch geduldig und zu Gott hingeführt

Dieses dritte Beispiel weicht von den ersten zwei insofern ab, als hier kein Eingreifen der Geister Gottes während des Erdenlebens stattgefunden hatte, sondern erst nach dem Tode. Dieses Eingreifen wirkte sich sehr hart auf das nachfolgende Erdenleben dieses Wesens aus, wie die nachfolgende Schilderung zeigt.

Ein Mensch hatte zeit seines Lebens Gott abgelehnt und war grausam mit den Mitmenschen, wodurch er sich schwer belastet hatte. Als er ins Jenseits kam, wurde er in jene dunkle Sphäre verwiesen, die er als Mensch durch seine schlechten Taten selbst geschaffen hatte. In dieser düsteren Welt hatte er eine lange Zeit zu verbleiben. Er haderte mit Gott, schimpfte und spottete. Nach langer Zeit kam ein Engel Gottes, nahm ihn aus dieser Sphäre der Disharmonie heraus und bereitete ihn mit Hilfe anderer Geister Gottes für ein neues Erdenleben vor. Das geschah, ohne diesen Geist um sein Einverständnis zu fragen; es wurde über ihn verfügt, weil man für ihn keine andere Möglichkeit der Aufwärtsentwicklung sah.

Dann wurde er als Mensch geboren, doch vollständig gelähmt. Dadurch war er sein ganzes Leben lang auf die Mitmenschen angewiesen, auf ihre Güte, auf ihre Launen. Und schwer war das Leben für ihn, denn es waren nicht immer freundliche Menschen um ihn, die ihn betreuten. Ausserdem war er arm, so dass er auf die Mildtätigkeit anderer angewiesen war wie auch auf jedes gütige Wort.

Mit der Zeit fand dieser Mensch durch all diese Prüfungen doch den Weg zu Gott. Er fand Trost bei Gott und Christus, was ihm wieder Lebenskraft gab, so dass er sein schweres Schicksal bejahen konnte. Doch immer wieder aufs Neue musste er viele verwerfliche Worte und viel Gehässigkeit erdulden. In späteren Tagen ertrug er sein Los als Selbstverständlichkeit; er bejahte sein Schicksal und nahm die harten Worte, die über ihn gesprochen wurden, geduldig hin. Und im Gebet zu Gott schöpfte er immer wieder Kraft.

Als dann die Stunde der Erlösung gekommen war und er im Jenseits erwachte, da konnte er gehen und ihm zur Seite standen Engel Gottes, die sich freuten, dass sie ihn für die Sache Gottes hatten gewinnen können. Vor den Augen des Geistes spielte sich nun sein früheres Erdenleben ab, in dem er sich so sehr verschuldet hatte. Und er erkannte auch wieder jene düstere Sphäre, wo er danach für so lange Zeit gebannt gewesen war, wo er über Gott gespottet, ja, ihn sogar verflucht hatte. Das alles konnte er wieder erkennen, auch wie der Engel Gottes ihn damals trotz seiner Weigerung aus der dunklen Sphäre herausgeholt und ihn für das neue Erdenleben vorbereitet hatte.

Nun war die Freude gross, das harte Leben war vorbei und der Schmerz vorüber. Durch den Schmerz und das Leid hatte er ein wichtiges Ziel erreicht – er war Gott näher gekommen und fand nun Eingang in eine Sphäre, wo ihm ein angenehmes Leben und Wirken im Heilsplan Gottes bevorstand. Und er war dankbar für dieses Eingreifen der Engel Gottes in sein Leben.

Laut Geistlehrer Josef wäre es nun aber falsch zu meinen, durch das Eingreifen der Engel Gottes sei dieser Geist in seiner Freiheit eingeengt worden. Man hat nicht in sein persönliches Denken und Wollen eingegriffen, wohl aber für ihn einen heilsamen Weg gebahnt, auf dem er die Möglichkeit hatte, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Der Mensch ist auf Erden, damit er die göttlichen Eigenschaften in ihm nach und nach zur Entfaltung bringt und sich immer besser dem Willen Gottes unterstellt (vgl. „Der Weg des Menschen“ im Kapitel: Sinn und Ziel des menschlichen Lebens). Kommt der Mensch nicht zu dieser Einsicht, wird ihn die Gotteswelt früher oder später dafür empfänglich machen. Er wird dann von Geistern Gottes als seinen unsichtbaren göttlichen Helfern und Begleitern erzogen bzw. geführt und gelenkt, so wie Eltern ihr Kind erziehen, um es zu einem wertvollen Menschen zu machen.

3. Erziehung im Jenseits

Erziehung ist nicht etwas, was nur wir Menschen auf Erden kennen; es gibt sie auch im Jenseits und zwar in den Aufstiegsstufen zum Himmel wie auch seit je im Himmel selbst.

3.1 Erziehung im Himmel

In „Entstehung der Schöpfung – Abfall/Egelsturz“ haben wir die Entstehung der Schöpfung im Geistigen eingehend beschrieben. Und in „Ehe und Familie….“ haben wir unter Kapitel „Seit je gibt es Ehen und Familien im Himmel“ aufgezeigt, wie es im Himmel zur Erschaffung von Geistwesen kam, wie sich deren Zahl nach und nach vergrösserte und sich der Himmel immer mehr ausweitete. Doch auch die damals im Himmel erschaffenen Geistwesen waren nicht auf Anhieb ausgewachsene Geistwesen, sondern sie entwickelten sich erst nach und nach durch Pflege, Erziehung und Bildung zum erwachsenen Geistwesen, wie das auch bei uns Menschen der Fall ist. Und so geschieht es auch noch heute bei jenen Wesen, die im Himmel erschaffen werden – sie wachsen nach und nach heran. So werden auch im Himmel seit je Geistkinder von geistigen Eltern und Lehrpersonen erzogen. Auch gibt es dort verschiedene Bildungsmöglichkeiten, Berufe und Fachleute (mehr darüber steht in „Die Geisteswelt“).

3.2 Erziehung in den Aufstiegsstufen zum Himmel

Vor der Erlösung durch Christus mussten die Mensch gewordenen Geister – sofern sie nicht reine Geister waren – nach ihrem Tod auf Erden zurück in die Hölle; dies unabhängig davon, ob sie als Kinder oder Erwachsene gestorben waren. Seit der Erlösung durch Christus vor bald zweitausend Jahren ist der Himmel für die Rückkehr der einst gefallenen Geister wieder offen – seither können sie über die jenseitigen Aufstiegsstufen und mehrere Erdenleben wieder in den Himmel zurückkehren. Leben auf der Erde und Leben in den jenseitigen Aufstiegsstufen wechseln sich ab, bis die höchste Stufe für die Einkehr in den Himmel erreicht ist. Das heisst diese Aufstiegsstufen dienen den gefallenen Wesen als Lernfeld für die Rückkehr in den Himmel. Nach einer Phase der Läuterung geht die Entwicklung durch Belehrung und (Selbst)Erziehung weiter, bis wieder ein Erdenleben als Mensch fällig ist bzw. bis jener Entwicklungsstand erreicht ist, der den Wiedereintritt in den Himmel erlaubt.

Was die Läuterung betrifft, gibt es verschiedene, den einzelnen Wesen angepasste Möglichkeiten, die wir in „Wie Verstorbene das Jenseits erfahren“ (Kapitel: Eine Zeit der Läuterung) kurz beschrieben haben. Diese Läuterung können wir auch als eine – je nachdem harte – Nacherziehung bezeichnen.

3.3 Weiterbetreuung der auf Erden verstorbenen Kinder in Kinderparadiesen

In jeder Aufstiegsstufe gibt es ein Kinderparadies. Und da der Geist der auf Erden lebenden Kinder aus unterschiedlichen Aufstiegsstufen heraus auf Erden inkarniert wurde, gehen auch die verstorbenen Kinder in unterschiedliche Kinderparadiese ein.Das verstorbene Kind findet sich in der Jenseitswelt in der gleichen geistigen Gestalt vor wie zuvor auf Erden. Sein geistiger Körper ist genau so gross, wie es der irdische auf Erden war. Denn im gleichen Masse, wie der irdische Körper herangewachsen war, ist auch der geistige Körper des Kindes gewachsen.

Das verstorbene Kind wird nun von Engeln Gottes liebevoll in Empfang genommen und in jenes Kinderparadies geführt, das seinem Entwicklungsstand entspricht. Dort wird es von Engeln Gottes mit grosser Liebe und Hingabe betreut und gepflegt. Je ein Engelpaar bildet die Pflegeeltern. Ein solches Engel-Elternpaar setzt sich ganz für das Kind ein und ersetzt ihm die eigentlichen Eltern. Dieses Elternpaar kann womöglich schon ein Kind oder mehrere betreuen. Ein Kind kann also nicht deshalb, weil es als Kind gestorben ist, gleich in den Himmel eingehen. Wie die Erwachsenen kehrt auch es nach seinem Tod dahin zurück, von wo es ausgegangen ist, bevor es ins menschliche Leben hineingeboren wurde.

Wenn nun Kinder nur eine oder mehrere Stunden, vielleicht einige Tage oder Monate auf Erden gelebt haben, müssen diese auch im Kinderparadies intensiv gepflegt werden. Wie auf Erden bekommt auch im Jenseits jedes Kind jene Pflege, Erziehung und Belehrung, die seinem Alter und seiner Reife entspricht.

Im Alter zwischen drei und sechs Jahren kann es den Geistkindern Mühe bereiten, einen Engel Gottes als Betreuer anzunehmen. Sie rufen dann nach ihrer Mutter, ihrem Vater oder nach den Grosseltern. Die Engel Gottes versuchen, diese Kinder zu trösten und sie von ihrem Kummer abzulenken, was ihnen nicht immer ohne weiteres gelingt. Mit der Zeit jedoch überwinden diese Kinder ihre Sehnsucht nach den einstigen Eltern.

Einfacher ist es mit Kleinkindern, die noch nicht sprechen können und die zu ihren Eltern noch keine intensive Beziehung entwickelt haben. Sie sind für die Liebe und Aufopferung der Engel Gottes dankbar, obwohl sie die Veränderung wahrnehmen und so das Neue nicht immer im beglückenden Sinn empfinden.

Es gibt in der Geisteswelt vielerlei Möglichkeiten, um untröstliche Kinder zu trösten und zu beruhigen. So kann beispielsweise ein solches Kind auch eine Zeit lang zur Erdenmutter zurückgebracht werden, wenn sich diese zu Ruhe begibt. Der Engel Gottes legt dann das Kind an ihre Brust, worauf sich das Kind bald beruhigt und nicht mehr weint. Solange die Mutter ruht, lässt man das Kind bei ihr schlafen; dann holt man es wieder und bringt es zurück ins Kinderparadies.

Was für die verstorbenen Kinder von grossem Vorteil ist, ist die Erziehung durch liebevolle Geistwesen– seien es Engel oder aufgestiegene Geistwesen (auch solche werden einbezogen), die über die entsprechenden Fähigkeiten und den gewünschten Opferwillen verfügen. Jedem Kind wird die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt, es gibt keine Benachteiligung. Doch auch in der Geisteswelt gibt es widerspenstige und unfolgsame Kinder – sie bringen ihren tiefen Entwicklungsstand und somit auch ihre Unarten zum Ausdruck. Mit diesen Kindern der unteren Entwicklungsstufen haben auch die geistigen Betreuer ihre Mühe.

Später, wenn die Kinder herangewachsen sind, werden sie unterrichtet – sie besuchen eine Schule, wie das auch auf Erden der Fall ist. Dort erlernen sie das Lesen, Schreiben und anderes. Solange die Kinder noch klein sind, werden sie zur Schule hinbegleitet, während die schon älteren, die eine gewisse Selbständigkeit erreicht haben, ihren Weg dorthin selbst finden. Ihre Lehrpersonen werden ihnen unter anderem auch den Gehorsam beibringen. Denn auch diese Jenseitskinder besitzen – wie bereits erwähnt – ihre manchmal unangenehmen Eigenarten, die beim einen oder anderen zum Vorschein kommen. Dabei gehen die Lehrpersonen aber mit grosser Aufmerksamkeit und Liebe vor.

Schliesslich scheiden die älter gewordenen Kinder aus dieser engen Betreuung durch die Engel aus und werden Aufgaben zugeführt, wobei sie auch auf diese durch Lernen vorbereitet werden. Diese Aufgaben sind auf ihre Fähigkeiten abgestimmt. Denn auch in den Aufstiegsstufen gibt es verschiedene Berufe und Fachleute.

Die Zeit für das Wachstum der Kinder im Kinderparadies ist ähnlich der Zeit, die Kinder auf Erden brauchen. Die Entwicklung geht im gleichen Rhythmus vor sich wie auf Erden.

Für Eltern ist der Tod eines Kindes sehr schmerzhaft und auch schwer zu verstehen. Aus jenseitiger Sicht hingegen ist der Tod eines Kindes – sofern er nicht durch gewaltsames Eingreifen von Menschenhand erzwungen worden ist letztlich immer im Interesse des betreffenden Wesens. Einer der Gründe ist diebessere Betreuung und die schnellere Aufwärtsentwicklung dieses Wesens (andere Gründe: vgl. „Wie Versorbene das Jenseits erfahren“ im Kapitel: Was geschieht mit den Kindern?)Durch die intensivere Betreuung in einem Kinderparadies kann nämlich das betreffende Wesen in seiner Entwicklung besser gefördert werden als das auf Erden möglich wäre. Auch wird seine Seele durch die erhaltene göttliche Kraft gestärkt, was für die spätere Einverleibung auf Erden ein grosser Vorteil ist. Diese Vorzüge kommen auch dann zum Tragen, wenn das Kind bloss einen, zwei oder drei Tage auf Erden gelebt hat.


ERDGEBUNDENE UND GEBANNTE GEISTER


Inhalt:


Was sind erdgebundene Geister?

Die Erde als Insel der Gebannten

Vom Treiben und Tun der erdgebundenen Geister

Erdgebundene Geister sind unwissend

Erdgebundene Geister können auch hilfsbereit sein

Besessenheit durch erdgebundene Geister

An Örtlichkeiten gebannte Geister

Schutz vor nicht eingereihten Geistern

Man nimmt sich der umherirrenden Geister an


Erdgebundene und gebannte Geister

Wir Menschen sind hier auf Erden nicht allein - es leben ständig für den normalen Menschen unsicht‑und unhörbare Geistwesen unter uns, seien es Geister Gottes, Geister aus dem höllischen Bereich oder so genannte erdgebundene Geister. Sie alle versuchen auf ihre Art, uns Menschen zu beeinflussen. Sind wir Menschen uns dieser Einflussmöglichkeiten bewusst, können wir diese geistigen Kräfte auch entsprechend nutzen bzw. uns vor ihnen schützen. Im Folgenden wollen wir uns eingehend mit den erdgebundenen und gebannten Geistern befassen.

Was sind erdgebundene Geister?

Für jeden Verstorbenen ist im Jenseits ein Platz vorgesehen, an dem er geläutert, belehrt und betreut wird. Jeder Verstorbene sollte sich in diese Ordnung einreihen. Doch viele Verstorbene sind nicht bereit, sich dieser Ordnung zu unterstellen und kehren zur Erde zurück bzw. werden von der Erde angezogen. Solche Geistwesen werden als erdgebundeneGeister bezeichnet. Nach den Berichten unserer jenseitigen Lehrer leben viele Geister ausserhalb der göttlichen Ordnung.

Der freie Wille der Geister, sich nicht in die Ordnung einreihen zu lassen, wird von der Gotteswelt respektiert, denn die Freiheit ist ein grundsätzliches göttliches Recht. Dieses Recht wird nur dann beschränkt, wenn jemand grosse Verfehlungen auf sich geladen hat.

Warum sich Geistwesen nicht in die Ordnung Gottes einreihen lassen, hat verschiedene Gründe:

Die einen tun es aus Angst, weil sie sich nicht getrauen, sich der göttlichen Welt zu stellen, was immer die Gründe sind.

Andere versuchen sich damit der Verantwortung zu entziehen, weil sie sich gegenüber Mitmenschen und der Mitschöpfung belastet haben.

Wieder andere sind enttäuschtüber das, was sie beim Eintritt in die Jenseitswelt erlebten - vielleicht, weil sie für eine gewisse Zeit den Himmel nicht betreten können und „draussen“ bleiben müssen.

Andere wiederum möchten aus irgendeinem Grunde zu den Menschen zurückkehren, weil sie es einfach nicht fassen können, dass sie gestorben sein sollten, da sie doch leben.

Andere sind unzufrieden mit sich selbst, dass sie im Leben zuwenig im geistigen Sinne erreicht haben, nachdem sie nun plötzlich die Wahrheit, dass es doch ein Weiterleben gibt, erkennen; sie möchten noch gutmachen, bevor sie sich der Ordnung unterstellen.

Es gibt auch Geistwesen, die sich zunächst in die Ordnung einreihen lassen, die aber ihren Platz wieder verlassen, weil es ihnen dort nicht mehr gefällt. Das hat folgenden Hintergrund:

Alle Geistwesen, die bereit sind, sich der göttlichen Ordnung zu unterstellen, müssen sich irgendwie nützlich erweisen und eine Tätigkeit ausüben. Wo immer ein Verstorbener im Jenseits einem Dorf der Aufstiegsebenen zugeteilt wurde, hat er seine Arbeit in dieser Gemeinschaft gewissenhaft auszuüben. Mehrere Geistwesen wohnen als Gruppe zusammen. Sie müssen lernen, einander zu verstehen und miteinander auszukommen. Auf den unteren Ebenen gelingt ihnen das nicht immer. Und so kommt es öfter vor, dass der eine und andere Verstorbene wieder davon geht, weil es ihm dort nicht mehr gefällt - er hat ja die Freiheit.

Verlässt ein Geistwesen wieder seinen Platz, hat es die Möglichkeit, in seiner Umgebung eine andere Gemeinschaft aufzusuchen und um Aufnahme zu bitten. Dies kann ihm gewährt oder verwehrt werden.

Unter diesen Geistwesen gibt es auch solche, die nicht mehr bereit sind, sich in ein solches Gemeinschaftsleben hinein zu begeben, und es vorziehen, wieder zur Erde zurückzukehren. Ihrem Wunsch gemäss werden sie von der Erde angezogen und finden sich wieder irgendwo bei Menschen auf der Erde. Das können ihnen bekannte Menschen sein oder Menschen mit bestimmten Verhaltensweisen, die sie (als sie selbst noch Menschen waren) auch lebten.

Die Erde als "Insel der Gebannten"

Neben den bereits erwähnten Geistern, die sich nicht in die Ordnung Gottes einreihen lassen oder die sich der Ordnung wieder entzogen haben, gibt es auch all jene, die gezwungenermassen vorübergehend an diese Erde gebunden bleiben. Sie haben während ihres Erdenlebens nie nach Sinn und Zweck des Lebens gefragt, haben sich stets nur nach dem Materiellen ausgerichtet, sich nie nach höheren Werten erkundigt und lebten ohne Gottverbundenheit. Sie waren an das Vergängliche gebunden und bleiben so auch noch als Verstorbene während kürzerer oder längerer Zeit an diese Erde gebunden.

Das Neue, das sie nach dem Sterben bereits umgibt, ist den meisten unverständlich; sie trauen ihren Augen nicht. Sie können nicht begreifen, dass es doch ein Leben nach dem irdischen Tod gibt, da insbesondere die Umgebung nach ihrem Erwachen noch erdähnlich ist. Sie fühlen sich unglücklich und verlassen, ja sogar heimatlos. So wollen die meisten wieder an den Ort zurückkehren, wo sie gelebt haben. Durch diesen Wunsch werden sie auch gleich wieder an den Ort ihres menschlichen Lebens gezogen.

Aber auch da kommen sie sich verloren vor, wenn sie erkennen, dass sie von den Menschen nicht mehr wahrgenommen werden. Hinzu kommt für viele auch die Enttäuschung, dass sie von allem, was sie im Leben besassen, nichts mehr besitzen - weder Reichtum noch Ansehen. Sie kommen sich als Besitzlose vor. Bei vielen entsteht so das Verlangen, sich wieder Reichtum und Ansehen zu erwerben. Gemäss ihrem menschlichen Denken sind sie der Auffassung, es bedürfe dazu nur entsprechender Anstrengungen. Dadurch binden sie sich noch stärker an die Erde.

Bald müssen sie aber erkennen, dass sie doch nicht vorwärts kommen. In dieser ausweglosen Situation gehen sie auf die Suche nach Hilfe, müssen nun aber feststellen, dass ihnen auch nicht gleich Beistand und Hilfe gegeben wird, nachdem sie im Erdenleben von Gott ja nichts wissen wollten. So wissen sie sich nicht zu helfen und bleiben während kürzerer oder längerer Zeit zu ihrer grossen Enttäuschung an die Erde gebunden. Nach der Geistlehre kann deshalb die Erde mit einer „Insel der Gebannten“ verglichen werden.

Vom Treiben und Tun der erdgebundenen Geister

Da den Verstorbenen bis auf wenige Ausnahmen der freie Wille zusteht, sich der Ordnung Gottes und der sie erwartenden Läuterung vorübergehend zu entziehen, verbleiben viele an dem Ort, wo es für sie interessant ist oder wo sie ihre Befriedigung finden. Und was erdgebundene Geister auf Erden so alles treiben, ist recht vielfältig. Dazu einige Beispiele:

Ein verstorbener Geschäftsmann tätigte als Mensch auf unehrliche Weise Geschäfte und schädigte dadurch seine Mitmenschen. Er hatte damit seine Seele belastet und blieb so an diese materielle Welt und an seine alte Lebensweise gebunden. So interessierte ihn auch als Verstorbener nur das, womit er seine Seele belastet hatte. Der Aufforderung der Geister Gottes, sich der göttlichen Ordnung zu unterstellen, kam er nicht nach. Er hatte nur das Verlangen, Vergnügungsstätten der Menschen aufzusuchen. Und dort konnte er sich auch entsprechend ausleben wie er das zuletzt als Mensch tat: Er bediente sich der Menschen als Werkzeuge und inspirierte und unterstützte sie in ihrem unrechten Tun.

Eine solche Beeinflussung kann jedoch nur bei willensschwachen Menschen zum Ausdruck kommen, während willensstarke und gläubige Menschen diesbezüglich weniger beeinflussbar sind.

Viele erdgebundene Geister geben sich den Vergnügungen der Menschen hinund sind an ihren Süchten interessiert.Wir haben bereits früher (vgl.:"Wie Verstorbene das Jenseits erfahren") darauf hingewiesen, dass süchtige Menschen beim Sterben ihre Sucht mit ins Jenseits nehmen und als Verstorbene nach wie vor von ihrer Sucht getrieben werden, das Suchtmittel zu sich zu nehmen. Nachdem ihnen die Gotteswelt das Suchtmittel vorenthält, kehren viele Süchtige wieder zur Erde zurück an ihre alte Stätte und schmiegen sich dort an süchtige Menschen, um so an ihrer Sucht mitzugeniessen.

Nachdem es verschiedenartige Süchte und Zwänge gibt (Drogen, Alkohol, Rauchen, sexuelle und aggressive Triebhaftigkeit) und diese heute stark verbreitet sind, können wir uns annähernd vorstellen, wie viele süchtige und getriebene Geister sich heute auf dieser Erde aufhalten und Menschen zur Sucht und Triebhaftigkeit animieren. Die Sucht ist so betrachtet nicht bloss ein menschliches Problem, sondern auch ein geistiges. Die Suchttherapie müsste infolgedessen auch den geistigen Einflussfaktoren die gebührende Aufmerksamkeit schenken.

Andere Geister interessieren sich dafür, wie dieser oder jener Mensch lebt. Sie setzen sich neben ihn an den Tisch und nehmen mit ihm das Mahl ein in der Meinung, davon einen Genuss zu haben oder so ihren Hunger und Durst zu stillen.

Wieder andere erdgebundene Geister halten sich in Banken auf, wo ihr Geld lag. Sie meinen, nach dem Rechten sehen zu müssen oder wollen weiterhin Handel treiben. Oder jene, die zu Lebzeiten weder Geld noch Gold besassen, halten sich an Orten auf, wo solches aufbewahrt wird. Da die irdische Materie für sie kein Hindernis ist, gehen sie einfach durch die Panzertür hindurch und können nun in Geldscheinen oder Goldmünzen wühlen. Sie können diese scheinbar in ihre Hände nehmen und damit spielen, doch sie können sie nicht festhalten. Da Geldscheine und Gold irdische Materie sind wie die Panzertür, durchdringen sie auch diese wie alles Grobstoffliche auf dieser Erde.

Andere wiederum interessieren sich für geschäftliche Unternehmungen. Sie bleiben um solche Menschen und versuchen sie zu beeinflussen. Weil ihnen der Zutritt zu gewissen Örtlichkeiten offen steht und sie so nachsehen und abschätzen können, was dem Menschen zu seinem materiellen Vorteil gereicht, vermögen sie irdische Dinge besser zu erkennen. Nachdem sich der Mensch mehr um geistige statt materielle Werte bemühen sollte, lassen Geister Gottes solches Tun nur bei Menschen zu, die mit der Gotteswelt in keiner hohen Verbindung stehen, die sich der Welt verschrieben haben und die den Sinn des Lebens nicht kennen.

Oder sie interessieren sich für die Krankheiten der Menschenund suchen Krankenhäuser und Operationssäle auf. Andere interessieren sich für den Fortschritt der Menschheitund für höhere weltliche Dinge. Sie besuchen Hörsäle und verschaffen sich so neues Wissen.

Manche erdgebundene Geister suchen auch betende Menschen auf -sei es zu Hause oder in Gotteshäusern. Die Seelen der betenden Menschen, die sich in wirklicher Andacht mit dem Göttlichen verbinden, leuchten wie ein kleines Licht in der Dunkelheit. Dieses Licht wird von suchenden Geistern erkannt; sie nähern sich ihm und verweilen dort. Das Zusammensein mit betenden Menschen, die nicht bloss Lippengebete sprechen, hat auf sie eine beruhigende Wirkung; ihre Unruhe und Hast legen sich für eine bestimmte Zeit und sie finden Frieden. Doch durch dieses Gebet allein werden diese Geister nicht von ihrer Unrast und Unzufriedenheit erlöst. Wenn diese Menschen aufhören zu beten, suchen sie sich wieder andere gottverbundene Menschen.

Für eine bestimmte Zeit finden sie so wieder innere Ruhe und werden von keinem anderen Wesen der Tiefe belästigt. Denn Verstorbene, die ausserhalb der göttlichen Harmonie leben, werden sehr oft von den Geistern aus den Tiefen Luzifers belästigt. Sie können ihnen wohl keinen eigentlichen Schaden zufügen, sie können ihnen aber sehr lästig werden. Und solange sie bei wirklich gottverbundenen Menschen sind, ist es den luziferischen Geistern nicht gestattet, in ihre Nähe zu treten; ja, es ist ihnen überhaupt nicht möglich, weil solche betende Menschen mit ihrem erhabenen Denken und Wollen eine Kraft und ein Licht ausströmen, das diese düsteren Geister der Tiefen gar nicht ertragen können; es wäre für sie sonst recht unangenehm oder gar schmerzhaft.

Sind Verstorbene, die sich in diese Harmonie hineinbegeben können, willens, sich der göttlichen Ordnung zu unterstellen, werden sie aufgenommen.

Erdgebundene Geister sind unwissend

Erdgebundene Geister sind unwissend, weshalb wir uns vor einem medialen Kontakt mit ihnen hüten sollten. Wie früher ist es auch den Menschen von heute möglich, sich mit Geistwesen auf medialem Weg in Verbindung zu setzen und sich von ihnen beraten zu lassen. Menschen, die sich ohne entsprechendes Geistwissen medialen Experimenten hingeben, ziehen gerne so genannte erdgebundene Geister an und werden so infolge ihrer Unerfahrenheit leicht zu Spielbällen dieser Geister, die von jeder Verbindung zur göttlichen Welt abgeschnitten sind und deshalb auch nicht über das entsprechende höhere Wissen verfügen.

Wohl können erdgebundene Geister über weltliche Dinge oft gute Ratschläge geben, weil sie als Geistwesen nicht an die materiellen Schranken gebunden sind und so besser Zugang zu gewissen Informationen haben. Auch brauchen sie nicht schlechte Absichten zu haben, wenn sie sich Menschen kundtun. Doch sie verfügen über kein höheres Wissen und sind weder über die geistigen Gesetze noch über den Heils- und Erlösungsplan belehrt. Ihr Wissen ist auf ihre eigene Erfahrung in ihrer noch niederen Welt beschränkt; zum Teil ist es auch noch ihr eigenes menschliches Wissen, das sie in die geistige Welt mitgenommen haben. Sie wissen meist auch nicht Bescheid über die Reinkarnation (Wiedergeburt), weil sie nie darüber belehrt wurden. Obwohl solche Wesen nur ein beschränktes Wissen haben, können sie an Gott und Christus glauben und sich auf sie berufen oder gar schwören, sie kämen von Gott (Brunner, 1974, S.155).

In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass unsere Welt vom Herrscher des Totenreiches und seinen Gehilfen regiert wird. Diese haben alles Interesse daran, falsche Informationen und Inspirationen von erdgebundenen Geistern zu unterstützen. So ist es im Interesse des Totenreiches, wenn Menschen von erdgebundenen Geistern belehrt werden, es gäbe keine vorgeburtliche Existenz und auch keine Wiedergeburt. Der Mensch sollte sich dabei bewusst sein, dass solche uneingereihte Geister vorwiegend verstorbene Menschen sind, die sich noch auf der Erde aufhalten und infolgedessen auch noch über kein höheres Wissen verfügen können.

Erdgebundene Geister können auch hilfsbereit sein

Obwohl Geister ausserhalb der göttlichen Ordnung unwissend sind, müssen sie nicht unbedingt schlecht sein und können sich gegenüber den Menschen auch als hilfsbereit erweisen. Sie hatten vielleicht noch nicht den Mut, sich einem göttlichen Wesen zu stellen, um in die Ordnung aufgenommen zu werden. Es sind Geistwesen, die um ihre Belastung wissen und Angst vor der Verurteilung und Strafe haben. Sie sind der Meinung, es könnte ihnen helfen, wenn sie zuvor den Menschen Gutes erweisen, und es würde ihnen als Verdienst angerechnet werden.

Ein erdgebundener Geist hat es bezüglich Beeinflussung der Menschen auch leichter, weil er dem Menschen noch ähnlich ist. Seine Strahlung und Odkraft sind noch besser auf diejenige des Menschen abgestimmt; folglich kann er besser in den Menschen eindringen und ihn beeinflussen. So können sich erdgebundene Geister unter der Aufsicht höherer Geistwesen auch nützlich machen.

Besessenheit durch erdgebundene Geister

Es gibt erdgebundene Geister, die sich in einem höchst unglücklichen, tragischen Zustand befinden und die den Menschen durch ihr krankmachendes und quälerisches Verhalten sehr zum Schaden gereichen, wie der amerikanische Psychiater Carl Wickland(1991) in seinem Buch „Dreissig Jahre unter den Toten“ eindrücklich aufzeigt.

Über seine Frau als Medium stand Wickland mehr als 30 Jahre mit erdgebundenen Geistern in persönlichem Kontakt. Er erfuhr dabei, dass solche Wesen über ihren wahren Zustand nicht im Bilde und sich (oft) auch nicht bewusst sind, dass sie gestorben sind mit der Begründung „Ich lebe ja und bin infolgedessen nicht tot“ oder „Wenn ich tot wäre, wäre ich ja im Himmel“ u.a.m.

Aufgrund seiner zahlreichen Kontakte mit erdgebundenen Geistern vermochte Wickland etliche Aussagen über deren Verhalten zu machen, die er mit entsprechenden Beispielen und Gesprächsprotokollen belegte:

„Unwissende Geister wandern oft viele Jahre ziellos in der Erdensphäre umher. Sie wissen nichts von einer höheren geistigen Welt... So hält ihre Unwissenheit sie in einem Zustand trüber Verwirrung und dumpfer Eintönigkeit und schafft ihnen Leiden. Viele bleiben am Schauplatz ihres irdischen Lebens haften und setzen ihre frühere Tätigkeit fort, während andere in tiefen Schlaf fallen, aus dem sie nur mit Mühe geweckt werden können.“ (S.87).

Die in Finsternis umherirrenden erdgebundenen Geister sehen die Aura der Menschen als Licht. Handelt es sich dabei einerseits um medial veranlagte Menschen, anderseits um Menschen, die für geistige Beeinflussung besonders empfänglich sind, machen sie sich mit Vorliebe an solche Menschen heran, weil sie von diesen leicht Besitz nehmen können. Sind solche Geister erst einmal in die „feinstoffliche Atmosphäre“ eines solchen Menschen hineingeraten, dann sind sie oft nicht fähig, dort von selber wieder herauszukommen, so sehr sie sich auch abmühen, sich wieder frei zu machen. Sie müssen wohl oder übel das Leben des von ihnen Besessenen mitleben. Sie empfinden dabei seine unausweichliche, unmittelbare und beständige Gegenwart als höchst lästig, werden durch das Gefühl der doppelten Persönlichkeit an allem irre und richten so eine heillose Verwirrung an (S.114).

Besessenheitsgeister können die in Besitz genommenen Menschen aus Rache quälen; doch weit öfters tun sie das in der Meinung, der besessene Mensch komme ihnen ständig in die Quereund störe sie. Viele dieser Geister leben in der Täuschung, der Körper des betreffenden Menschen sei der ihre. So veranlassen solche Quälgeister ihr Opfer oftmals zu Gewalttaten gegen sich selbst. Die Besessenheitsgeister selbst scheinen von den Schmerzen, die dem Körper dadurch zugefügt werden, nichts zu fühlen (S.120).

Erdgebundene Geister spielen oft bei Störungen des häuslichen Friedenseine gewichtige Rolle und zerrütten nach Wickland manches Familienleben. So kann beispielsweise der verstorbene Partner den durch Wiederverheiratung neuen Partner als Eindringling in die Ehe erleben und ihn deshalb bekämpfen (vgl. S.141-145).

Viele überraschende Selbstmorde, die ohne ersichtlichen Anlass begangen werden, haben ihre Ursache in Besessenheit durch erdgebundene Geister. Manche dieser Geister treibt lediglich die Lust, ihre Opfer zu quälen. Andere wieder haben selber Selbstmord begangen, sehen sich dennoch weiter am Leben; von einer geistigen Welt wissen sie nichts, und so leben sie unter dem bedrückenden Irrtum, dass ihnen ihr Versuch, sich umzubringen, nicht geglückt sei, und machen immer wieder neue Selbstmordversuche. Wenn diese Geister mit medialen Menschen in enge Verbindung kommen, halten sie deren Körper fälschlich für den ihrigen, flössen diesen Medien lebensmüde Gedanken ein und veranlassen sie zu selbstmörderischen Handlungen.“ (S.166).

Besessenheitkann auch der Grund für körperliche Beschwerden und Gebrechen sein:„Abgeschiedene, die noch nicht wissen, dass sie ihren sterblichen Körper verloren haben, sind häufig in ihrer Vorstellung der festen Überzeugung, sie lebten noch in ihren einstigen natürlichen Verhältnissen und Zuständen, und leiden daher auch weiter Schmerzen. Dieser Irrtum beherrscht ihre Vorstellung solange, bis sie sich endlich ihres Hinüberganges bewusst werden und die für ihr neues Leben geltenden geistigen Gesetze begreifen. Erst dann kommen sie auch von der Vorstellung los, noch mit dem schwerfälligen irdischen Körper und seinen Beschwerden behaftet zu sein.“

Wenn nun solche Geister Menschen in Besitz nehmen, übertragen sie ihnen ihren ganzen labilen Zustand und verursachen ihnen damit chronische Schwächezustände, Krankheiten und alle möglichen Gebrechen. Die betreffenden Menschen leiden dann unter den selben Krankheitserscheinungen, mit denen der Besessenheitsgeist als Mensch behaftet war. Die üblichen Heilmethoden versagen bei solchen besessenen Menschen, weil wirkliche Heilung nur die Austreibung der unwissenden Besessenheitsgeister aus dem Menschen bringen kann (S.230).

Wie Wickland solche Menschen und ihre Besessenheitsgeister therapiert hat, beschreibt er ausführlich in seinem Buch.

„Viele erdgebundene Geister sind sich wohl bewusst, dass sie Menschen beeinflussen; ...sie freuen sich ihrer Macht, scheinbar ohne jegliche Gewissensbisse.“ (S.288).

Anhand von Beispielen zeigt Wickland auch auf, dass die Todesstrafe keine Lösung ist.Denn die Geister vieler Verbrecher und Mörder, die hingerichtet worden sind, halten sich lange in der Erdsphäre auf. Sie wollen sich gewöhnlich rächen und sind eifrig darauf bedacht, ihr verbrecherisches Tun fortzusetzen, indem sie Menschen in ihre Gewalt bringen und über deren Körper wirken (S.146).

An Örtlichkeiten gebannte Geister

Verstorbene, die sich im Erdenleben aufs Schlimmste verschuldet haben oder die nicht bereit sind zu vergeben und in ihrem Hass stecken bleiben, werden irgendwo auf Erden oder im geistigen Reich gebundenoder gebannt. Auf Erden kann das eine Bindung sein an ein Haus, an einen Baum, einen Felsen, eine Strasse, über welche die Menschen dahinschreiten, an eine Treppe, die zu einem Gebäude hinaufführt, auf einen Dorfplatz, an Baumstämme, an Wurzeln, an Ästen, an die Oberfläche des Meeres, in Wüsteneien, in undurchdringliche Dschungel, in den Leib eines wilden Tieres, an eine Feuersäule u.a.

Dies zu hören, wirkt auf uns sehr hart, ja „unmenschlich“. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass solche drastische Massnahmen letztlich im Interesse dieser Wesen sind und dabei niemandem Unrecht geschieht. Auf diese Weise sollen diese Geister erniedrigt werden, damit sie nach und nach ihre meist starre Gesinnung ändern. Den einen lässt man die Stimme, so dass sie rufen können. Andere sind zum Schweigen verurteilt und vermögen keinen Laut von sich zu geben; sie schauen und fühlen, können aber nicht um Hilfe rufen. Könnten sich diese Wesen äussern, so käme sehr viel Bosheit zum Vorschein. Sie würden andere mitreissen und Verwirrung, Unglück und Unfrieden hervorrufen - entsprechend wären auch ihre Verwünschungen.

<{pan lang=DE>Es ist nachfühlbar, dass gebannte Geister aufgrund ihrer fehlenden Einsicht in ihr Fehlverhalten oft eine lange Phase der Verwirrung und des Hassesdurchmachen. Sie rufen mit der Zeit wohl Gott um Hilfe an, ohne dass sich aber ihre Gesinnung wirklich geändert hat. Ihre Seele ist noch voll Hass. Sie fühlen und denken noch menschlich. Oft begreifen sie nicht, was mit ihnen geschehen ist. Sie glauben, sie wären einem ihrer Feinde zum Opfer gefallen,(ohne dass sie sich das Wie und Wann erklären können. Bis sie einsehen können, dass sie nicht mehr als Mensch leben, sondern als geistige Wesen verbannt sind, vergehen unter Umständen viele Jahre.

Da sie keine Hoffnung mehr haben und keine Hilfe erkennen, meinen sie, sie befänden sich in einer ewigen Hölle. Ihr Hass wird noch grösser, womit sie noch fester an ihren Ort gebunden bleiben. Die Geister Gottes, die von Zeit zu Zeit nach ihnen schauen, nehmen sie aufgrund ihrer noch menschlichen Einstellung nicht wahr.

Entscheidend ist ihre Gesinnung

Aber auch für sie gibt es keine ewige Verbannung. Wie lange jedoch ein Geist verbannt bleibt, hängt davon ab, ob er sich von der ihm anhaftenden üblen Gesinnung freigemacht hat. Das ist bei jedem Geist verschieden. Geister Gottes schauen immer wieder nach, wie weit es mit ihrer Gesinnung ist. Es wird einem Geist nicht möglich sein, seinen Hass eine unbegrenzte Zeit in sich wach zu halten, weil ja auch niemand kommt und ihn weiter anstachelt. Nach langer qualvoller Zeit wird er anders zu denken beginnen und sich langsam nach Gott ausrichten mit der Bitte, ihm doch eine Antwort zu gehen, wenn es ihn auch wirklich gäbe. Indem er anfängt zu fragen, zu denken und seinen Hass abzulegen, kommt ein wenig Licht in seine Seele und er vernimmt in sich immer besser eine andere Stimme. Ist er bereit, auf diese Stimme zu hören, kommt für ihn mit der Zeit der Augenblick, wo er das sprechende Wesen sehen kann. Damit beginnt für ihn die Phase der Wandlung.

Nun wird ihm aufgezeigt, was er alles falsch gemacht und welche Schuld er auf sich geladen hat. Er bekommt auch Trost. Doch zieht sich das alles während vieler Jahrzehnte hin. Mit der Zeit spürt er, dass ihm geholfen wird und dass seine seelische Not etwas nachlässt. Auch bekommt er die entsprechenden Belehrungen. Später wird er auch erfahren, dass er nach der Verbannung jenen begegnen wird, denen er so viel Leid angetan hatte. Es wird ihm auch erklärt, dass diese Verbannung an Örtlichkeiten eine Strafe Gottes war und dass er dadurch einen Teil des Leides, das er Menschen zugefügt hatte, selbst ertragen und durchmachen musste.

Damit kann er jedoch noch nicht auf die Stufe zurückkehren, die er einst (vor seiner Menschwerdung) schon erworben hatte. Noch immer muss er „draussen“ bleiben, liegt doch eine schwerwiegende Belastung vor. Das Weitere hängt nun von seiner Bereitschaft zur Wiedergutmachung ab. Viele werden dann in ein neues Erdenleben hineingeführt, wodurch sie ihr Verschulden viel schneller als im Jenseits abtragen und somit schneller aufsteigen können. Wer schwer belastet ist, wird auch ein beschwerliches Erdenleben auf sich nehmen müssen. Es ist im Sinne der Gnade und Barmherzigkeit, wenn solche Geister möglichst bald wieder als Mensch einverleibt werden.

Wir Menschen haben Mühe, die Gebundenheit zu verstehen. Doch seien wir uns bewusst, dass es der Sinn der Gebundenheit ist, einerseits die Umgebung vor dem betreffenden Geist zu schützen und anderseits bei diesem Geist eine Sinnesänderung zu bewirken.

Materialisation von erdgebundenen Geistern (Spuk)

Durch den Willen eines erdgebundenen Geistes können Materialisationen zustande kommen. Der Körper eines Geistes besteht aus geistigen Stoffen, aus geistiger Materie. Durch die Verdichtung seines Geistkörpers ist es einem Geist möglich, sich selbst vorübergehend zu materialisieren bzw. eine Erscheinung von sich selbst zustande zu bringen. Solche Manifestationen sind auch immer schon von Menschen wahrgenommen worden. In Zusammenhang mit Häusern und Schlössern ist dann oft die Rede von Spuk oder Poltergeistern.

Das folgende Beispiel bezieht sich auf so genannte Geister-Manifestationen bzw. Materialisationen in einem alten Schloss:

Der Besitzer dieses Schlosses wurde nach seinem Tod an sein Anwesen gebannt, wo er sich schwer belastet hatte. Er hatte dort Entscheidungen zu Untaten gefällt, die er zwar nicht persönlich ausgeführt hatte, aber durch andere geschehen liess. Und wie so oft, geschah es auch mit diesem einstigen Schlossbesitzer: An den Ort, wo ein Verstorbener als Mensch viel Verwerfliches getan hat, kann er auch als Geist gebannt werden.

Dieser einstige Fürst wollte sich vor allem an den Menschen rächen, die zurzeit seiner Gebanntheit sein Schloss bewohnten. Dabei hatte er widersprüchliche Absichten: Sie sollten einerseits merken, dass er auch noch da sei, anderseits hoffte er, dass sie für ihn beteten, damit er befreit würde. So versuchte er, sie auf sich aufmerksam zu machen, was ihm aber nicht gelang. Das versetzte ihn in grösste Wut. Alle möglichen Versuche unternahm er, mit irgendwelchen Geräuschen die Hausbewohner aufhorchen zu lassen; doch es nützte nichts.

Mit der Zeit stellte er fest, dass es tagsüber nicht günstig ist, sich bemerkbar zu machen. Die Menschen selbst verbreiten tagsüber zu viel Lärm und Unruhe. Auch zerstörte ihm das Tageslicht fortwährend seine Kraftanstrengungen, so dass er das, was er bezweckte, nicht aufbauen konnte.

Und wie er so von Raum zu Raum schritt, sah er sich selbst wieder als Mensch in den verschiedenen Lebensphasen und wurde so an seine Schandtaten erinnert. Sie wurden ihm von der Gotteswelt vorgeführt, um ihn zum Nachdenken anzuregen und eine Umwandlung in ihm zu erwirken. Am liebsten hätte er all das, womit er sich belastet hatte, nicht mehr gesehen. Immer wieder musste er auch jene einstigen Besucher sehen, wie sie kamen und gingen. Auch kam es ihm vor, als würde seine Vergangenheit an allen Mauern und Wänden haften, selbst die Gegenstände des Hauses waren von dieser Vergangenheit durchtränkt. Blickte er an eine Wand, sah er oftmals ein Stück seiner Vergangenheit vor sich. So war er an diese Vergangenheit gekettet, an seine Schandtaten, und konnte sich nicht von ihnen freimachen.

Dann dachte er wieder, es sollte ihm doch möglich sein, die Kräfte der Vergangenheit, die an allen Wänden und Gegenständen waren, zu nutzen, um sich den Bewohnern des Schlosses bemerkbar zu machen. Und je mehr er sich mit diesen Gedanken befasste, umso mehr verdichtete sich sein Geistkörper, so dass er wieder mit derselben Bekleidung dastand wie früher als Mensch. Und so glaubte er, von den Bewohnern gesehen zu werden, was aber nicht der Fall war. Wohl hatte er einen leichten Grad von Materialisation erreicht; die Materialisation war aber zu schwach und löste sich bald wieder auf.

Mit der Zeit gelang es ihm aber immer besser, von der Odkraft der Vergangenheit aus den Wänden, dem Fussboden und den Gegenständen etwas an sich zu ziehen und mit seiner eigenen Kraft zu verbinden und zu verdichten. Doch eine solche Verdichtung ist nur für einige Minuten, höchstens eine Stunde möglich. Dann schwächt sich das Od am geistigen Körper wieder ab - es strömt zurück an seinen Platz, woher es kam. Es gibt also keine bleibende Verfestigung der geistigen Materie.

Noch immer war es ihm nicht möglich, sich den Bewohnern sicht‑und hörbar zu machen. Er versuchte es, indem er Stiefel anzog und verschiedene Gegenstände in die Hände nahm wie z.B. Ketten, Säbel und Stöcke, damit er möglichst viel Lärm von sich geben konnte. Inzwischen stellte er auch fest, dass seine odische Kraft in der Nacht am wirksamsten ist, und zwar zurzeit der grössten Ruhe. So ging er dann die Treppen hinauf und hinunter. Und tatsächlich vermochte er so mit der Zeit, die Schlossbewohner auf seine nächtlichen Geräusche aufmerksam zu machen. Sie konnten auch den verstorbenen Fürsten in der Bekleidung sehen, wie er sie zu Lebzeiten getragen hatte, und sie fürchteten sich. Nach nicht einmal einer Stunde war die Verdichtung wieder vorbei, die Kräfte hatten sich wieder aufgelöst.

Als mit der Zeit dieser einstige Schlossherr den Hausbewohnern trotz Warnung durch die Gotteswelt zu einer immer grösseren Last wurde, bannten sie ihn schliesslich an einen Fussboden des Hauses, dort, wo viele Menschen hinwegschritten. Er konnte diese Menschen sehen, was für ihn als einstigen Schlossherr eine harte Strafe und Erniedrigung war. Doch viele Jahrzehnte hatte die Gotteswelt zugewartet, bis sie zu dieser Massnahme griff. Und in dieser Weise blieb er einige weitere Jahre gebannt. Durch sein grosses Verschulden und sein falsches Denken war er tief erdgebunden. Aber auch für ihn kam die Zeit der Befreiung.

Neben der Tatsache, dass Spuk in Häusern durch Geister hervorgerufen werden kann, die sich als Menschen im betreffenden Haus schwer belastet haben und die deshalb an dieses Haus auf unbestimmte Zeit gebannt worden sind, hat nach Wickland (1991) der Spuk in Häusern häufig auch damit zu tun, dass sich ein erdgebundener Geist für erlebtes Unrecht während des Erdenlebens an den betreffenden Menschen rächt oder weil er sich dagegen wehrt, dass fremde Leute in sein Haus eingezogen sind. Im letzteren Fall erlebte er sie dann als Eindringlinge, die ihn in „seinem“ Haus belästigen. Solche Geister sind sich meistens auch nicht bewusst, dass sie gestorben sind (vgl. S.138-140).

Woher nehmen Verstorbene das nötige Od für den Spuk?

Um von Menschen gehört und gesehen zu werden, muss sich ein Geist verdichten oder materialisieren. Dazu braucht er zu seiner eigenen auch die Odkraft von Gegenständen, von Wänden, von Wasser u.a. In Häusern kann er sogar von jener Kraft aufnehmen, die von Menschen stammt, die sich früher einmal dort aufgehalten und so ihr Od zurückgelassen hatten. Der Spukgeist kann aber auch von Menschen Kraft beziehen, die sich dort oder in einem gewissen Abstand aufhalten. Auch wenn der Geist gebunden ist, muss seine Örtlichkeit nicht so begrenzt sein, dass er nicht die Möglichkeit hätte, auch von Menschen in der Nähe des Spukortes Kraft zu entnehmen.

Das selbe Schicksal der Gebanntheit erleben übrigens auch Geister aus dem Totenreich, die Menschen in ihrer Gewalt hielten, sie an den Abgrund des Wahnsinns brachten, zum Selbstmord trieben oder zu Verbrechen anstifteten. Ferner gibt es auch jene Geister des Totenreiches, die einsichtig geworden und nun zur Läuterung vorübergehend im Erdenreich gebannt sind, bevor sie(in höhere Formen einverleibt werden.

Schutz vor nicht eingereihten Geistern

Wir haben gehört, was erdgebundene Geister auf Erden so alles treiben und welchen negativen Einfluss sie auf Menschen ausüben können. Nun gibt es vieleGeister, die sich der göttlichen Ordnung entzogen haben - sie bewegen sich aus­serhalb des Gesetzes, kennen keine Verantwortung und machen sich an die Menschen heran. Und nachdem immer irgendwelche Geistwesen um den Menschen sind, hängt es sehr vom einzelnen Menschen ab, was für Wesen ihn begleiten.

Wohl hat jeder Mensch einen Schutzgeist, der ihn behütet und durchs Leben führt. Dieser Schutzgeist hat auch die Kontrolle über all die vielen nicht eingereihten Geister, die seinen Schützling zu beeinflussen suchen. Aber letztlich hängt es immer vom betreffenden Menschen ab, ob ein solcher Schutz überhaupt möglich ist. Denn jeder Mensch zieht jeweils jene Geister an, denen seine Gesinnung und Lebensweise gefällt. Der Schutzgeist darf dann nicht gegen den Willen des betreffenden Menschen einschreiten.

Wenn hingegen der Mensch bemüht ist, das Niedere zu überwinden und gerecht zu sein, also ein gottgefälliges Leben zu führen, darf der Schutzgeist einschreiten und die Geister der Unordnung wegweisen mit dem Verbot, sich seinem Schützling wieder zu nähern. Der Schutzgeist hat unter diesen Umständen die Möglichkeit, in das Leben des Menschen einzugreifen und ihn zu beschützen. Es ist deshalb zum grossen Nutzen des Menschen, wenn er eine gute Beziehung zu seinem unsichtbaren Beschützer unterhält.

Für die Geister Gottes ist es betrüblich, immer wieder erfahren zu müssen, dass sehr viele Menschen nie daran denken, dass sie von einem Schutzgeist geführt und beobachtet werden. Trotzdem erfüllen sie ihre Aufgabe bei allen Menschen gemäss ihrer Pflicht - bei Gläubigen und Ungläubigen, bei Gerechten und Ungerechten.

Der Mensch hat den freien Willen

Mit Nachdruck sei darauf hingewiesen, dass die Gotteswelt bis auf wenige Ausnahmen den freien Willen des Menschen respektiert. Wohl kann ein Geist Gottes einen Menschen lenken und führen und ihm Worte ins Ohr flüstern oder in den Mund legen, er hat aber nicht volle Macht über ihn. Der Mensch hat die Freiheit der Entscheidung. Der freie Wille des Menschen ist ein göttliches Gesetz.

Wäre dem nicht so, gäbe es keine Kriege und würden nicht so viele unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallen. Und Gott könnte es so fügen, dass die Menschen nur eine einzige Ansicht hätten. Damit wäre aber uns Menschen auch die Möglichkeit genommen, die vorgesehenen höheren Entwicklungsstufen zu erreichen.

Die niederen Geister haben es im Umgang mit den Menschen leichter als die Geister Gottes

So wie die Geister Gottes ihre reine Kraft in die Menschen einfliessen lassen, übertragen auch die niederen Geister ihre unreine, getrübte Kraft auf die Menschen, wenn sie dazu Gelegenheit haben. Auch sie hüllen den Menschen in ihre eigene Kraft ein. Doch diese Kraft ist von niederer Art, sie ist getrübt. Dieses trübe Od vermengt sich nun mit dem Od des Menschen. Auch steht das Od des Menschen dem Od der niederen Geister viel näher als dem Od der Geister Gottes. Die Geister Gottes müssen deshalb viel mehr Anstrengungen auf sich nehmen, um den Menschen entsprechende Kräfte zuzuführen.

Man könnte auch sagen: Ihre Schwingungen sind ganz anders, während die der niederen Geister den Schwingungen der Menschen viel näher sind, weil das Od des Menschen durch sein Denken und Handeln verdichtet und häufig sehr getrübt ist. Das Od eines niederen Geistes ist sowieso getrübt. Also hat er es viel leichter, sich mit einem Menschen zu vereinen und ihn als Werkzeug zu benutzen. Darin liegt auch der Grund, warum das Böse bei den Menschen jeweils so schnell Eingang findet und Früchte trägt.

Das macht es den Geistern Gottes auch so schwer, den Menschen jenen Beistand zukommen zu lassen, den sie gerne schenken möchten - sie erreichen ihn oft einfach nicht.

Man nimmt sich der umherirrenden Geister an

Die göttliche Welt ist eine Welt der Liebe, der Barm­herzigkeit, der Güte, der Gnade. Sie will helfen und sie will das Glück des einzelnen. Darum nehmen sich die Geister Gottes auch der Geistwesen ausserhalb der Ordnung Gottes an und versuchen, sie für den Aufstieg zu ge­winnen. Ständig sind sie auf der Suche nach aufsteigenden Geistern. Sie machen sie aufmerksam, wie lange sie bereits als Einzelgänger im Unglück umherziehen und führen sie beispielsweise auch zu betenden Menschen hin; sie können so erkennen, welchen Erfolg die Ausrichtung auf Gott mit sich bringt.

Sie zeigen ihnen auf, was es für sie in der Gotteswelt noch alles zu erreichen gibt und versuchen sie vom Wert der höheren Geisteswelt zu überzeugen. Sie stossen dabei leider oft auf grossen Widerstand. Die Geister Gottes versuchen jedenfalls, die erdgebundenen Geister soweit zu bringen, dass sie sich freiwillig in die Ordnung Gottes einreihen und ihren Aufstieg antreten - liegt es doch im Plane Gottes, jedes Wesen für das Höhere zu gewinnen.

Es kann aber auch sein, dass solche Geister mit der Zeit selber einsehen, dass ein solches Leben sie nicht weiter bringt. Sie fangen dann langsam an, sich um Höheres zu bemühen und die Schwere der Erde hinter sich zu lassen.

Es hat unter diesen umherirrenden Geistern auch solche, die fanatisch an ihren alten Glaubensüberzeugungen, die sie von der Erde mit ins Jenseits genommen haben, festhalten und sich nicht eines Besseren belehren lassen. Im Gegenteil, sie reden vielleicht auf andere Geister ein, es wäre nun höchste Zeit, dass sie sich zu Gott bekehren würden und dass es nicht mehr lange ginge, bis das Letzte Gericht anbräche. Mit ihrem aufdringlichen Verhalten kommen sie nicht an andere heran und sind dann enttäuscht. Gleichwohl sind sie nicht bereit, Aufklärungen von Geistern Gottes anzunehmen. Solche Geistwesen brauchen noch längere Zeit, bis sie zu höherer geistiger Erkenntnis gelangen und für entsprechende Führung empfänglich sind.

Geistlehrerin Lene auf der Suche, Geister frei zu bekommen

Geistlehrerin Lene hat einmal von einem erdgebundenen Geist berichtet, der im Erdenleben als Mensch Alkoholiker und seine Trunksucht mit ins Jenseits genommen hatte. Als Mensch hatte er auch gute Taten verrichtet. Nun beobachtete sie, während sie auf der Suche war, Geister freizubekommen, wie dieser Geist eine Unterhaltungsstätte betrat, neben einem Menschen Platz nahm und diesen mit seinen Armen umklammerte. Dann führte er dessen Hand, um das Glas zu heben und Wein zu trinken; und so trank er mit. Er liess dann die Hand des Menschen möglichst nicht mehr los. Damit er den Duft des Weines gut einatmen konnte, beugte er sich auch über den Körper des Menschen. Es war jedoch nicht die irdische Materie des Weines, sondern der feinstoffliche Anteil, den er zu sich nehmen konnte. So konnte er mittrinken und fühlte sich wohl dabei.

Geistlehrerin Lene, die sich mit ihren Begleitern in einer gewissen Distanz aufgehalten hatte, schickte dann einen ihrer Begleiter zu diesem Geist mit der Aufforderung, zu ihr zu kommen. Er schaute um sich und erkannte, dass es sich hier um jemand handelte, der ihm etwas zu sagen hatte und dass es nicht einer der üblen Geister war, denen er sonst begegnete. Er folgte der Aufforderung und kam mit Geistlehrerin Lene ins Gespräch. Er gestand, dass er von diesem Leben wegkommen möchte, bisher aber nicht die Kraft dazu hatte. Er hätte es bereits mehrmals versucht, sei aber immer wieder rückfällig geworden. Er nahm dann die angebotene Hilfe an, und so gelang es, diesen Geist, der in der Tiefe seiner Seele gewisse Verdienste hatte, in seiner Entwicklung vorwärts zu bringen.

Die Geister Gottes stellen auf ihrer Suche nach erdgebundenen Geistern fest, ob da oder dort ein erdgebundener Geist herausgeholt werden darf, sofern es von seiner Läuterung her gestattet ist. Wenn das der Fall ist, setzen sie für diese Tätigkeit oft auch erdgebundene Geister ein, weil diese noch in derselben gedanklichen Schwingung sind: Sie fühlen sich selber teilweise noch als Menschen und verstehen dadurch die Ausdrucksweise der erdgebundenen Wesen viel besser als ein Geistwesen hohen Ranges. Weil diese leichter den Weg zu anderen erdgebundenen Geistern finden, suchen sich also die Geister Gottes entsprechende Geister heraus und versuchen sie zur Mitarbeit zu gewinnen. Wenn das gelingt, werden diesen später auch andere und bessere Arbeiten übertragen. Zudem werden sie als Dank auch über den Willen und die Gesetze Gottes belehrt.

Sie begeben sich an Allerheiligen und Allerseelen auf die Friedhöfe

An Allerheiligen/Allerseelen suchen viele Menschen den Friedhof auf, um ihrer Verstorbenen zu gedenken. So finden sich dort auch viele verstorbene Angehörige ein. Aber auch Missionsgeister begeben sich um diese Zeit auf die Friedhöfe. Sie benutzen diese Gelegenheit, um suchenden, uneingereihten Geistern beizustehen und sie auf ihr sinnloses Treiben auf Erden aufmerksam zu machen. Unter ihnen hat es viele, die Angst vor dem jenseitigen Gericht haben und solche, die an kein Fortleben glauben.

Es gibt keine endlose Erdgebundenheit

Die Geister Gottes lassen erdgebundene Geister aufgrund der Willensfreiheit eine Zeit lang auf Erde gewähren. Wenn sie aber finden, dass es nun Zeit geworden ist, sich von den Menschen zu lösen, nehmen sie sich ihrer an. Mitunter geschieht das auch mit sanfter Gewalt. Sie berufen sich dabei auf das Gesetz, wonach einem jeden Wesen Gelegenheit geboten werden muss, in seiner Entwicklung vorwärts zu kommen.

Man versucht, einen solchen Geist zum Umdenken zu bewegen, indem man ihn in entsprechende Situationen hinein führt. Wie lange dann die Aufstiegszeit dauert, bestimmt er selbst - ob er viele Umwege machen will oder ob er bereit ist, sich führen zu lassen.

Zeigt ein Geist überhaupt keine Bereitschaft, sich zu ändern, hat die Gotteswelt die Möglichkeit, ihn in die Vorbereitung für ein neues Erdenleben zu schicken, ohne ihn zu fragen. Er erhält so die Gelegenheit, in seiner Entwicklung etwas voranzukommen.


Literatur

Wickland, Carl (1991): Dreissig Jahre unter den Toten. 9.Aufl. Otto Reichl, St.Goar

Fiore, Edith



BESESSENHEIT UND SCHIZOPHRENIE

INHALT

Zum Begriff Besessenheit

Warum es zu Lebzeiten Jesu viele Besessene gab

Besessenheit als Folge eigener Schuld

Besitznahme ohne böse Absicht

Zum Begriff Schizophrenie

Die Multiple Persönlichkeit

Zur Heilung von Besessenen

Die Behandlungsmethode von Carl Wickland

Es geht um die Anerkennung der Existenz von Geistwesen


In den letzten zwei Themen haben wir aufgezeigt, wie die anscheinend starre Grenze zwischen dem Diesseits und dem Jenseits sowohl von Geistwesen als auch von Menschen überschritten werden kann. In diesem Thema befassen wir uns mit einer weiteren Möglichkeit der Grenzüberschreitung vom Jenseits her, nämlich mit der Besessenheit. Die Beschäftigung mit der Besessenheit veranlasst uns, uns auch mit den psychiatrischen Begriffen der „Schizophrenie“ und der „Multiplen Persönlichkeit“ auseinander zu setzen.

Zum Begriff Besessenheit

Von „Besessenheit“ spricht man, wenn ein Geistwesen den Geist des Menschen aus seinem irdischen Körper verdrängt hat und nun zeitweilig aus diesem Körper heraus wirkt. Dadurch ist dem eigenen Geist die Herrschaft über seinen Körper genommen und sein Denken und Wollen nach aussen ausgeschaltet. Dieses fremde Geistwesen ist es dann, das für den betreffenden Menschen redet, handelt, lebt.

Damit es also zu einer Besessenheit kommen kann, muss der Geist eines Menschen aus seinem Körper verdrängt werden. Doch der eigene Geist räumt das Feld laut unserer Geistlehrer nicht kampflos, weshalb es in der ersten Zeit gewöhnlich zu einem Kampf zwischen dem eigenen und dem eindringenden Geist kommt. Gelingt es dem fremden Geist, den eigenen zu verdrängen, nimmt dieser vom Körper des Menschen Besitz und wirkt gemäss seinem eigenen Wesen durch diesen Menschen.

Um besser verständlich zu machen, was mit „Besessenheit“ gemeint ist, sei ein Vergleich mit einem Autound seinem Besitzer herangezogen: Im Falle einer Besessenheit ist es ähnlich, wie wenn ein Autobesitzer gewalttätig vom Führersitz seines Autos verdrängt worden ist und der Verdränger die Führung des Autos übernommen hat. Der Autobesitzer muss dann quasi als Beifahrer mitfahren und ohnmächtig zusehen, wie und wohin der Besetzer mit seinem Auto fährt. In unserem Beispiel steht das Auto für den Körper des Menschen und der Autolenker entweder für den Geist des Menschen oder den fremden Geist. Und wie auch mehrere Geistwesen einen Menschen in Besitz nehmen können, so können sich auch mehrere Menschen eines Autobesitzers bemächtigen, in seinem Auto Einsitz nehmen und selber bestimmen, wohin und wie gefahren wird.

Wie kann man sich die Bindung des fremden Geistes zum Körper des Menschen vorstellen? Der fremde Geist ist nur locker an den Körper des Menschen gebunden. Aber auch der Körper selbst ist noch locker mit dem eigenen Geist verbunden. Es ist ähnlich, wie wenn zwei Menschen sich die Hand geben und sich einfach nicht loslassen. Für den eigenen Geist gibt es jedoch immer wieder die Gelegenheit, für kürzere oder längere Zeit in seinen Körper zurückzukehren – der Mensch wirkt dann während dieser Zeit für seine Umgebung wieder ganz normal.

Warum es zu Lebzeiten Jesu viele Besessene gab

Es ist nicht – wie heute oft gemeint wird – dem Aberglauben zuzuschreiben, dass es zur Zeit Jesu mehr Besessene gab als später oder heute. Dem war nach den Mitteilungen unserer Geistlehrer wirklich so. Luzifer wollte sich für das Kommen Christi rächen und hatte deshalb massenweise Geister aus der Hölle entsandt, um den Menschen Schaden zuzufügen. Bisher war Luzifer beim Aussenden niederträchtiger Geister zu den Menschen eher gleichgültig gewesen. Bis dahin hatte er nichts zu verlieren, die Verstorbenen kamen ja alle wieder zu ihm zurück. Denn unendlich lange Zeit war Luzifer mit den Gefallenen bereits in der Hölle. Und je mehr Zeit darüber verstrich, umso sicherer fühlte er sich seines Reiches und all seiner Untertanen.

Als auch Luzifer die Botschaft vernahm, ein hoher Geist Gottes werde in ein menschliches Dasein treten und der Menschheit Erlösung bringen, da ahnte er, wer es sein könnte. Er befürchtete nun, seine Herrschaft könnte geschmälert werden, indem er jene verliert, die in ein menschliches Dasein getreten waren – statt den Weg zurück in die Hölle könnten diese möglicherweise in den Himmel heimkehren. Also setzte er nun alles daran, um sich zu behaupten. EinBesessenheitsgeist in einem Menschen – wie vordem üblich – genügte ihm jetzt nicht mehr. Er öffnete die Pforten der Hölle weit und entsandte in Scharen niedere Geister zu den Menschen, zu den Tieren, auf die Felder, wohin er nur konnte. Er setzte die Geister unter Druck, ja die von ihm erteilten Aufträge zu erfüllen. Und so brachte Luzifer durch die aus der Hölle entsandten Geister viel Not, Krankheit und Leid über die Menschheit. Luzifer konnte dies, weil die Erde seinReich war bzw. die Menschen noch völlig in seinem Bann standen (eine Folge des einstigen Abfalls im Himmel, vgl. Entstehung der Schöpfung, Kapitel: Der Abfall und Engelsturz). Er herrschte über sie, und wenn sie von der Erde schieden, mussten sie in sein Totenreich zurückkehren. Denn der Himmel war für die einst Abgefallenen noch verschlossen, weil die Erlösung durch Christus noch nicht stattgefunden hatte.

So bemächtigten sich viele dieser höllischen Geister eines Menschen und machten ihn besessen. Solche Geister besetzten auch Tiere und trieben ihr Unwesen in der Natur. All diese Geister unterstanden jeweils dem Befehl eines ranghöheren höllischen Geistes, der sie gemäss der luziferischen Ordnung lenkte, führte und zuteilte.

Wenn die von ihnen gequälten Menschen starben, mussten die niederen Geister von ihnen ablassen, weil deren Geist nun nicht mehr in die Materie eingebunden war und frei wurde. Doch manche von diesen Geistern kehrten dann nicht zur Hölle und zu ihrem Auftraggeber und Peiniger zurück, sondern suchten von sich aus unter den Menschen neue Opfer, bei denen sie sich abermals auslebten. Niemand hinderte sie daran, in einen Menschen einzudringen, da die Schutzgeister erst nach Christi Erlösungstat zur Abwehr solcher Geister zur Verfügung standen. Und oft waren es mehrere Geister, die in einen Menschen eindrangen. So hatte Jesus beispielsweise sieben höllische Geister aus Maria von Magdala ausgetrieben (Luk. 8,2; Mark. 16,9).

Die Besessenen hausten auf den Dächern der damals niedrig gebauten Häuser. Oder sie schliefen auf Bäumen, manche mitten auf der Strasse und wieder andere in Höhlen. Sie belästigten ihre Mitmenschen. Schreiend und heulend liefen sie durch das ganze Dorf oder schreckten die Menschen nachts mit ihrem Geschrei auf. Weil sie den anderen zur Qual wurden, musste man sie oftmals mit Ketten fesseln oder einsperren. Für die auf Erden lebenden Menschen war es eine Zeit des Schreckens, denn uneingeschränkt herrschte das Böse über sie.

Die meisten der Besessenheitsgeister, die Jesus begegneten, wussten nichts davon, dass Jesus der Erlöser der Menschheit sein werde. Es gab aber vereinzelte Besessenheitsgeister, die Jesus als Christus und den Sohn Gottes erkannten. Ein Beispiel dafür finden wir in Lukas 8,28. Dieser Geist fragte Jesus, was er mit ihm zu tun habe. Er hatte nämlich Angst, Jesus könnte ihn bestrafen, weshalb er ihn bat, er möchte ihn doch schonen. Laut Geistlehrer Josef fanden sich nämlich unter diesen gefallenen Geistern auch solche, die einst im Himmel eine führende Stellung innegehabt hatten und in einer näheren Verbindung zu Christus gestanden waren – daher konnten sie Jesus als Christus erkennen.

Jesus hat damals viele besessene Menschen von einem niederen Geist befreit. Auch hatte er seinen Jüngern Macht verliehen, Geister auszutreiben, wobei es ihnen selber aber nicht immer gelang. Für die ersten Christen war es eine Selbstverständlichkeit, in der Familie oder in der nächsten Umgebung Menschen zu haben, die von einem niederen Geist befallen waren. Sie versuchten deshalb wie die Jünger, diese Geister, die noch vor der Erlösung durch Christus aus der Hölle zu den Menschen entsandt worden waren, auszutreiben.

Von jenem Augenblick an, da Christus Luzifer besiegt und über ihn gerichtet hatte (es war das Letzte Gericht, vgl. Die Erlösung durch Christus), durfte Luzifer nicht mehr nach Belieben aus der Hölle Geister zu den Menschen schicken. Seither dürfen auch die niederen Geister ihre Gewalt über die Menschen nicht mehr uneingeschränkt ausüben. Es gibt zwar nach wie vor rachsüchtige Geister, die Vergeltung an einem Menschen üben, der sie im früheren menschlichen Daseins geschädigt hatte. Aber kein unschuldiger Mensch darf mehr nach den geistigen Gesetzen von einem niederen Geist besessen oder umfangen werden.

Besessenheit als Folge eigener Schuld

Der Mensch ist von Geistwesen umgeben und ihren unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt. Es gibt niedere Geistwesen, die an den Menschen heranzukommen versuchen, um ihn als Werkzeug zu benutzen. Ob ihnen das gelingt, hängt vom betreffenden Mensch selbst ab, nämlich wie er lebt und inwieweit er zum Niederen neigt. Überdies gibt es eine Beeinflussung des Menschen durch niedere Geistwesen, die ihre Ursache in einem früheren Erdenleben hat. Während der eine Mensch vorübergehendvon einem niederen Geistwesen inspiriert wird, kann ein anderer jahrzehntelangvon einem niederen Geistwesen besetzt sein. Ein solches Schicksal erfährt ein Mensch nicht ohne tieferen Grund.

Geistlehrer Josef berichtete von einem Menschen, der seine Mitmenschen zu Tode quälen liess, weil er aus ihnen ein Geheimnis pressen wollte. Seine Opfer wurden in seinem Auftrag misshandelt, bis sie starben. Durch diese Missetaten hatte sich der Auftraggeber auf das Schwerste belastet. Als er gestorben war, wurde er gleich in die Verbannung geführt – in eine enge Behausung, wo ihm alles Licht entzogen war. Dort bekam er weder Trost noch Belehrung. Er fühlte sich zutiefst unglücklich, tatenlos in dieser Dunkelheit auszuharren.

Ab und zu erhielt er Besuch von solchen, die ihn nur mit Vorwürfen überhäuften oder über eigene Not und Bedrängnis klagten. Darunter waren auch solche, die ein ähnliches, jedoch nicht so schwerwiegendes Vergehen auf sich geladen hatten, so dass sie sich noch frei bewegen durften. Unter diesen Besuchern waren auch jene, die dieser Schwerbelastete hatte quälen und umbringen lassen – sie klagten ihn nun an und bedrohten ihn. Er konnte sich ihrer Drohungen nicht erwehren und musste ihre Vorwürfe und Beschimpfungen über sich ergehen lassen. Sie drohten ihm, sobald er wieder Mensch werde, würden sie ihn verfolgen; sie würden ihn finden, denn durch das Band der Schuld seien sie zusammengebunden. Durch seine Grausamkeit hatte sich nämlich der Übeltäter an seine Opfer gebunden – ein Odband verband sie.

Als dieser Schwerbelastete für den Eintritt in eine neues Erdenleben vorbereitet wurde, fürchtete er sich angesichts der Drohungen der anderen davor und weigerte sich. Er wurde dann mit sanfter Gewalt aus seiner Behausung fort in die Vorbereitung für die Menschwerdung (vgl. Wiedergeburt / Reinkarnation) geführt. So wurde er nach längerer Zeit wieder Mensch. Die Gotteswelt brauchte ihn nicht mehr besonders für ein Karma oder schweres Schicksal zu zeichnen. Durch die schwere Schuld, die er im vorangegangenen Erdenleben begangen hatte, hatte er sich bereits selbst gezeichnet.

Gleich nach seiner Geburt auf Erden hatten ihn bereits zwei jener Unversöhnlichen, die ihm Rache geschworen hatten, beobachtet und ihn nicht mehr aus den Augen gelassen. Gerne hätten sie ihm schon im jugendlichen Alter zugesetzt, was die Gotteswelt aber verhinderte. Bis zu seinem zwanzigsten Lebensjahr konnten die Rachegeister keinen Einfluss auf ihn nehmen. Von da an aber setzten ihm jene rachsüchtigen Geister zu, so wie sie es ihm damals von Geist zu Geist angedroht hatten. Sie bemächtigten sich seines Körpers und tobten sich darin aus, so dass die Umwelt vor ihm Angst hatte, sobald diese Zustände auftraten. So musste dieser junge Mensch nach damaligen Begriffen ins „Irrenhaus“ gebracht werden. Sein eigener Geist hatte nicht mehr die Macht über seinen Körper, sondern er wurde von den beiden rachsüchtigen Geistern daraus verdrängt – dies entsprechend den geistigen Gesetzen. So musste er sein ganzes Leben in der Irrenanstalt verbringen. Niemand konnte ihm helfen und niemand war auf den Gedanken gekommen, dass dieser Mensch wahrhaftig von Geistern der Rache besessen war, die man austreiben müsste – aber mit anderen Mitteln als den üblicherweise angewandten.

Jene Geistwesen, die einmal Besitz von einem Menschen genommen haben, geben ihr Recht darauf nicht mehr freiwillig her, sondern toben sich darin aus, unter Umständen bis dieser Mensch stirbt. Hier stellt sich für manche die Frage nach der Gerechtigkeit! Dazu ist folgendes zu sagen: In der Schöpfung Gottes hat alles seinen Sinn und läuft nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung ab. Kennt man die geistigen Gesetze nicht, wird so manches, das geschieht, als Ungerechtigkeit missverstanden, so auch eine von den Geistern Gottes zugelassene Besessenheit, deren Ursache in einem grossen Verschulden zur Zeit eines früheren menschlichen Lebens zu finden ist (sie kann auch die Folge einer unvernünftigen, leichtsinnigen Lebensweise im gegenwärtigen Erdenleben sein). Es liegt in der Gerechtigkeit Gottes, dass diese Schuld auch gleich wieder auf dieser Erde bereinigt und gutgemacht wird.

Zudem liegt hier ein Gesetz zugrunde, das die Wiedergutmachung betrifft. Danach darf ein Geist, der als Mensch in seinem vorherigen Erdenleben schwer geschädigt worden ist, als Geist vom Verschuldeten Besitz ergreifen, wenn dieser Verschuldete erneut in ein Erdenleben getreten ist. Der Geschädigte nimmt auf diese Weise Rachean dem, der ihm einst Unrecht angetan hatte. Wenn das von der Gotteswelt zugelassen wird, heisst das nicht, dass sie dies gutheisst. Im Gegenteil: Der einst Geschädigte belastet sich damit sehr, weil er nicht zur Vergebung bereit ist!

Die Besessenheit ist wohl eine Qual, aber zugleich aucheine von Gott zugelassene Läuterung. Der eigene Geist erkennt den Geist, der ihn besessen macht und ihm dieses Leid zufügt. Er sieht, dass er seine „Wohnung“ mit diesem anderen teilen muss. Er kann sich nicht dagegen wehren und unterliegt dem fremden Willen. Er ist sich seiner Ohnmacht bewusst. Dadurch wird sein eigener Geist erniedrigt und gedemütigt.

Sofern er das Unrecht erkennt, das er dem Besessenheitsgeist einst zugefügt hatte, und er es wahrhaft bereut, bringt ihn solches Leid eine Stufe höher. Diese Einsicht ist jedoch nicht immer vorzufinden. Und bleibt ein Geist uneinsichtig, findet er sich nicht bereit, seinem Peiniger zu vergeben, sondern sinnt selber nach Vergeltung bei der sich nächst bietenden Gelegenheit. Die Engel Gottes wachen selbstverständlich darüber und sind besorgt, dass sich das alles im Rahmen der geistigen Gesetzgebung vollzieht. Erkennen sie, dass es für beide nicht gut ist, es so weiter laufen zu lassen, werden sie dementsprechend andere Wege finden.

Wie und warum finden rachsüchtige Geistwesen den anderen?

Vom belasteten Geist geht jeweils ein Odband aus zu all jenen, mit denen er durch seine Belastung verbunden ist. Dieses Band ist unauslöschlich, solange man durch seine Schuld an den anderen gewissermas­sen gekettet ist. Und über dieses Odband kann der eine den anderen finden. Ein solches Band ist wie ein feiner, leuchtender Faden, der aus der Seele heraus zum anderen hinführt. Niemand vermag diesen Faden zu zerreissen oder zu vernichten. Man braucht also nur diesem Faden bzw. diesem Odband nachzugehen. Dieses Band ist dünner als ein Haar, es ist aber gleichwohl für das betreffende Geistwesen gut sichtbar. Diese Verbindung reicht überall hin, unabhängig davon, auf welcher Stufe sich ein Geist befindet, ob er in die göttliche Ordnung eingereiht ist oder nicht.

Weil die Belastungen wechselseitigwieder gutgemacht werden müssen, begegnet man sich irgendwann wieder. Das ist zunächst in der Geisteswelt. Vielleicht besteht bereits dort die Möglichkeit, die Dinge zu bereinigen. Bei schwerer Belastung ist das aber meistens nicht so, weshalb man weiterhin aneinander gebunden bleibt. Erst wenn die Schuld bereinigt ist, löst sich das Band, das sich zwischen den beiden geknüpft hatte, wieder.

Im Vaterunser beten wir: „Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern.“ D.h. wenn ich meinem Schuldner nicht vergebe, wird Gott auch mir nicht vergeben. Man bleibt also gemäss diesem geistigen Gesetz belastet. Was hingegen schon auf Erden gelöst wird, ist auch im Himmel gelöst und bereinigt (Mat. 18,18). Damit ist die Schuld gegenüber dem Nächsten gemeint. Es besteht dann keine durch Schuld bedingte Bindung aneinander mehr. Wer sich aber durch Hass und Neid an einen anderen Menschen gebunden hat, bleibt auch als Verstorbener im Jenseits an dessen Geist gebunden.

In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass es nicht nur ein Band des Hasses, sondern auch ein Band der Liebegibt. Ein solches besteht, wenn man miteinander in Liebe verbunden ist. So gibt es auch ein Band der Sehnsucht, ein Band der Treue... Dies gilt sowohl für die Verbindung eines Menschen zu einem Geistwesen als auch für die Verbindung zwischen Geistwesen.

Neben der zugelassen Rache als Grund für die Besessenheit gibt es auch noch andere Ursachen, warum jemand besessen ist. So kann beispielsweise eine schwere Belastung aus dem früheren Erdenleben vorliegen, weshalb der betreffende Mensch nun gemäss dem göttlichen Gesetz ein solches Leid zur Demütigung erfahren muss. Laut unserer Geistlehrer vermag nämlich der Geist eines besessenen Menschen zeitweilig sehr wohl zu erkennen, in welchem traurigen Zustand er sich befindet. Damit trägt dieser Mensch seine frühere Schuld (Karma) ab.

Halten wir fest: Eine Besessenheit geschieht nicht einfach so zufällig oder aus heiterem Himmel heraus. Denn seit der Erlösung durch Jesus Christus können Menschen nicht mehr aus reiner Willkür heraus durch umherirrende oder höllische Geistwesen in Besitz genommen werden. Wenn heute so etwas geschieht, so dient es der von Gott zugelassenen Läuterung, die aus folgenden Gründen nötig ist:

Es liegt ein Verschulden infolge Schädigung eines (oder mehrerer) Mitmenschen in einem früheren Erdenleben vor. Der damals geschädigte Mensch rächt sich jetzt als Geistwesen an seinem einstigen Täter, der inzwischen wieder Mensch geworden ist. Wir haben es hier mit einem Racheakt zu tun, der bereits seit langem geplant war.

Es liegt irgendeine schwere Belastung aus einem früheren Erdenleben vor, aufgrund derer nun eine Besessenheit zur Demütigung (Läuterung) des Geistes im Menschen zugelassen wird. Es geht hier aber nicht um Rache, sondern es liegt eine „Anfälligkeit“ für Besessenheit aufgrund der schweren Belastung vor. In einem solchen Fall fehlt einerseits der übliche geistige Schutz und andererseits gibt es genug niedere Geistwesen, die sich noch so gerne durch den Körper eines Menschen auf ihre niedere Art zum Ausdruck bringen, wenn sie Gelegenheit dazu haben.

Überdies kann eine Besessenheit die Folge einer unvernünftigen, leichtsinnigen Lebensweise im gegenwärtigen Erdenleben sein, die den betreffenden Menschen in Abhängigkeit von niederen Geistwesen brachte. In diesem Fall kann man nicht von Karma oder Läuterung der Seele sprechen, die Besessenheit ist dann die Folge einer Neuverschuldung im jetzigen Erdenleben.

Ab welchem Alter darf eine Besessenheit eintreten?

Nach dem göttlichen Gesetz dürfen sich niedere Geistwesen eines Menschen nicht schon in der frühen Jugendbemächtigen. Auch darf der Mensch nur in dem Masse heimgesucht werden, wie ihm zugemutet werden kann, dass er es zu tragen vermag. Im Allgemeinen tritt eine Besessenheit erst ein, wenn der Mensch sozusagen in der Blüte des Lebens steht, sie ist dann auch am wirksamsten. Wenn es sich geistig begründen lässt, können die Geister Gottes den Beginn der Besessenheit aufschieben, sie können diese aber nicht auf die Dauer verhindern.

Was besitznehmende Geistwesen in einem Menschen anrichten können, wird recht eindrücklich im Buch von Greber (1981) im Kapitel „Die Wirkungen der Geister im Leben eines evangelischen [Johann Christoph Blumhardt] und eines katholischen [Johannes Baptista Maria Vianey] Pfarrers des 19. Jahrhunderts“ (S. 189-219) beschrieben. In „Erdgebundene und gebannte Geister“haben wir die Besessenheit durch erdgebundene Geistwesenanhand der Erfahrungen des amerikanischen Psychiaters Carl Wickland (1991) eingehend beschrieben. „Erdgebundene Geister“sind ehemals verstorbene Menschen, die nach ihrem Tod noch nicht bereit waren, sich der göttlichen Ordnung zu unterstellen und die dann zur Erde zurückkehrten bzw. von der Erde angezogen wurden. Über seine Frau als Medium stand Wickland über 30 Jahre mit erdgebundenen Geistwesen in persönlichem Kontakt.

ZurFrage,inwieweit der Geist eines besessenen Menschen nach dessem Tod in der Geisteswelt für seine Taten verantwortlich ist,äus­serte sich Geistlehrer Josef im folgenden Sinne: Es kann jemand, der selbst kaum weiss, was er tut, und wo nicht einmal sein eigener Geist daran beteiligt ist, auch nicht in der Weise zur Rechenschaft gezogen werden. Er kann für die dabei entstehenden Handlungen nicht verantwortlich gemacht werden. Daraus entnehmen wir, dass der besitznehmende Geist die Verantwortung trägt.

Besitznahme ohne böse Absicht

Wir finden bei Wickland (1991) mehrere Hinweise und Beispiele, dass Geistwesen von einem Menschen einfach Besitz genommen haben ohne böswillige Absicht. Sie hatten „...keine Ahnung davon, dass sie verstorben sind und als Geister Menschen besessen gemacht und gequält haben.“ (S. 47). Auch die folgenden zwei Beispiele aus anderen Quellen zeigen auf, dass es eine Besitznahme ohne böse Absicht gibt:

Beispiel 1: Geistlehrer Josef berichtetevon einem sich im Erdenleben fromm gebenden Verstorbenen, der nicht den Mut hatte, da zu bleiben, wo er nach seinem Tod hingeführt worden war, sondern enttäuscht über das angetroffene Jenseits eigene Wege ging. Jedoch war er bestrebt, im Guten zu wirken und übernahm auch unter Aufsicht eines höheren Geistwesens eine Schutzfunktion über eine Frau auf der Erde. Doch in seinem Übereifer nahm er gleich ganz Besitz von dieser Frau und wirkte so durch ihren Körper. Er tat dies mit guter Absicht. Die Mitmenschen nahmen wahr, dass bei dieser Frau etwas nicht mehr ganz in Ordnung war, konnten sich aber diese Veränderung nicht erklären. Hier griff dann die Gotteswelt ein. Dem übereifrigen Geistwesen wurde gesagt, dass sein Tun einer geistigen Freiheitsberaubung gleichkomme und deshalb zu unterlassen sei; wenn die Gotteswelt einem Menschen geistigen Beistand gebe, dann lasse sie dem Menschen das eigene freie Handeln, Denken und Wollen. Dem Zurückgewiesenen tat das Ungeschick leid; es wurde ihm auch nicht als ein Unrecht angerechnet.

Beispiel 2: Robert A. Monroe (1981), ein Mann mit Ausserkörperlichkeitserfahrungen (vgl. Möglichkeiten zum Überschreiten der Diesseits-Jenseitsgrenze für den Menschen), beschreibt in seinem Buch „Der Mann mit den zwei Leben“, wie er auf seinen Reisen ausserhalb seines grobstofflichen Körpers auch zeitweise in den Körper eines Mannes in einer ihm unbekannten materiellen Welt eindrang bzw. hineingezogen wurde und aus diesem Körper heraus handelte und sprach. Monroe schreibt:

Es „...waren sich die Leute dort [in der ihm unbekannten materiellen Welt, Schauplatz III genannt]meiner Anwesenheit nicht bewusst, bis ich einem begegnete und zeitweise und unfreiwillig mit ihm ‘verschmolz’, der nur bezeichnet werden kann als das ‘Ich’, das ‘dort’ lebt. Die einzige Erklärung, die ich mir denken kann, ist die, dass ich, völlig bewusst, ‘hier’ zu leben und zu sein, zum Körper einer mir ähnlichen Person ‘dort’ hingezogen wurde und vorübergehend Besitz von ihr nahm.“

„Als das stattfand – und es wurde zu einem automatischen Vorgang, wenn ich den Schauplatz III aufsuchte –, übernahm ich einfach ‘seinen’ Körper. Wenn ich ihn zeitweilig aus seinem Körper verdrängte, war ich mir seiner geistigen Gegenwart nicht bewusst. Was ich von ihm, seiner Tätigkeit und seiner Vergangenheit wusste, stammte von seinen Angehörigen und von dem, was offenbar seine Gedächtnisbank im Gehirn war. Obwohl ich wusste, dass ich nicht er war, konnte ich objektiv das emotionelle Zustandsbild seiner Vergangenheit fühlen. Ich habe mich schon gefragt, welche Verlegenheit ich ihm durch die Perioden von Gedächtnisverlust bereitet habe, die durch mein Eindringen hervorgerufen wurden. Einige müssen ihm viel Kummer bereitet haben.“ (S. 85-89).

Monroe beschreibt dann das Leben dieses Mannes und seiner Familie und was für Erfahrungen er im Körper dieses Mannes gemacht hatte (aus Platzgründen müssen wir auf diese Schilderungen verzichten). In vielem war ihm diese Lebensweise fremd, weshalb er im Körper dieses Mannes auch Fehler machte, die diesen Mann in grosser Verlegenheit brachten und was auch für dessen Frau unangenehm war.

Wer die Möglichkeit von „Besitznehmen“ oder „Besessenheit“ akzeptiert, dem ist der Erfahrungsbericht von Monroe durchaus glaubhaft. Er ist ein Beispiel dafür, dass auch das „Geistwesen“ im Menschen, wenn es von seinem grobstofflichen Körper losgelöst ist, von einem anderen grobstofflichen Körper vorübergehend Besitz nehmen kann.

Dieser Erfahrungsbericht zeigt uns auch auf, wie schwer es für die Nächststehenden eines „Inbesitzgenommen“ ist, dessen Verhalten zu verstehen, und wie es noch schwieriger für den Besitznehmenden ist, verständlich zu machen, dass er ein anderer ist als derjenige, der sonst in diesem Körper ist! In diesem Sinne trägt der Erfahrungsbericht von Monroe einiges zum besseren Verständnis der Besessenheit bei. Trotzdem lehnen wir aber – vom moralischen Standpunkt her gesehen – das Verhalten von Monroe ab, hat er doch diesem Mann geschadet.

Dieser Bericht ist auch ein gutes Beispiel dafür, wie ein Mensch auch nur zeitweilig von einem Geistwesen in Besitz genommen werden kann, was bei diesem Menschen zu einem vorübergehend sonderbaren Verhalten führt. Und niemand merkt, dass hier ein fremdes Geistwesen im Spiel ist, das den Inhaber des grobstofflichen Körpers für kürzere oder längere Zeit ausgeschaltet bzw. ihm die Herrschaft über seinen Körper entzogen hat. Und warum wird das nicht bemerkt? Weil man mit den irdischen Augen nicht sieht, dass ein fremdes Geistwesen die Führung über den grobstofflichen Körper übernommen hat, und weil man ebenfalls nicht sieht, wenn dieses fremde Wesen den grobstofflichen Körper wieder verlässt bzw. wieder jenes Geistwesen die Führung übernimmt, dem dieser Körper gehört. Weil nach wie vor der gleiche grobstoffliche Körper vor einem steht, ist es gar nicht so einfach, die Veränderung festzustellen ausser eben über das ungewohnte, unterschiedliche Verhalten, das man sonst bei diesem Menschen nicht kennt.

Ähnliche Unterscheidungsschwierigkeiten haben wir bei maskierten Menschen, wenn deren Maske und Bekleidung gleich aussehen. Als Beispiel für die Unterscheidungsschwierigkeiten kann auch eine Rüstung herangezogen werden: Wann immer die Person in der Rüstung wechselt, das Aussehen bleibt sich gleich!

Die Beschreibung der Besessenheit bringt uns unweigerlich mit den Begriffen der „Schizophrenie“ und der „Multiplen Persönlichkeit“ in Verbindung. Wer sich in die nachfolgenden Beschreibungen der „Schizophrenie“ und der „Multiplen Persönlichkeit“ vertieft und Vergleiche mit der Beschreibung der Besessenheit anstellt, wird etliche Gemeinsamkeiten erkennen.

Zum BegriffSchizophrenie

Die Schizophrenie – die gespaltene Persönlichkeit – gibt den Fachleuten seit eh und je etliche Probleme auf und kann bei vereinzelten Fällen zu einem Zankapfel zwischen Psychiatern/Psychotherapeuten einerseits und Theologen andererseits werden, sobald letztere eine Besessenheit vermuten. Die folgende Beschreibung der Schizophrenie ist dem „Kompendium der Psychiatrie“ von Spoerri (1973) entnommen:

„Mit ‘Schizophrenie’ wird eine Gruppe äusserst verschiedenartiger Krankheitsbilder bezeichnet. ...Die Schizophrenie ist eine typische Persönlichkeitsstörung.“ Es kommt „...plötzlich oder schleichend zu einem Kontaktverlustmit der bisher vertrauten normalen Welt und zum Einbruch einer fremdartigen, psychotischen Weltmit völlig neuen Erlebnissen. ...Der Einbruch psychotischer Inhalte in das Erleben des Kranken zeigt sich als Spaltung der Persönlichkeit...:
als Störung der Affektivität(fehlender Kontakt, Ambivalenz), als Denkstörung(Zerfahrenheit, Sperrung, Gedankendrängen), als Störung der Person(Autismus, Depersonalisation, Ent­ichung, Eindruck des Gemachten, doppelte Buchführung).“ (S. 54 ff).

Zum besseren Verständnis seien die Begriffe zur „Störung der Person“näher beschreiben – wieder nach Spoerri (1973):

Autismus: „In seine ‘ver-rückte’ Innenwelt verstrickt, denkt und handelt der Kranke ganz nach seiner schizophrenen Privatlogik.“

Depersonalisation: „Teile des Körpers und des Ich werden als fremd empfunden.“

Ent-ichung: „Die Gedanken und Gefühle werden als ich-fremd, als nicht mehr selbstgetätigt erlebt...“

Eindruck des Gemachten: „Die ich-fremden Gedanken werden von aussen gemacht; der Kranke fühlt sich hypnotisiert.“

Doppelte Buchführung: „Der Kranke lebt ‘doppelt’, zugleich in der wirklichen und der wahnhaften Welt; er ist zugleich diese und eine andere Person.“ (S. 59 f).

Daraus entnehmen wir: Die schizophrene Person erlebt Gedanken und Gefühle als ich-fremd, als nicht mehr selbstgetätigt. Die ich-fremden Gedanken werden als von aussen gemacht erlebt. Die kranke Person fühlt sich unter dem Einfluss einer fremden Macht, sie fühlt sich wie hypnotisiert. Sie erlebt sich doppelt, als diese und als eine andere Person.

Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass sich die Sichtweise und das Verständnis der Schizophrenie in den letzten Jahrzehnten erheblich gewandelt hat, vor allem bedingt durch die Pharmako- und Soziotherapie (vgl. Feer, 1990). Wenn wir hier trotzdem eine Beschreibung, die etliche Jahre zurückliegt, heranziehen, dann deshalb, weil die hier beschriebene Problematik die Ähnlichkeit der Schizophrenie mit der zuvor beschriebenen Besessenheit gut aufzeigt und das Krankheitsbild nach wie vor sachgerecht beschrieben ist.

Die Multiple Persönlichkeit

Der Begriff „Multiple Persönlichkeit“ ist erst in jüngerer Zeit als selbständige Diagnose anerkannt (DMS III, 1980). Vergleichen wir den nachfolgenden Text von Heiko (1993) über die „Multiple Persönlichkeit“ mit der Beschreibung der Besessenheit, erkennen wir grosse Übereinstimmungen.

„Wie sehr Geist und Körper miteinander verwoben sind und sich wechselseitig beeinflussen und wie plastisch dieses Beziehungsgewebe ist, zeigt sich am Beispiel der ‘multiplen Persönlichkeiten’. Multiple Persönlichkeiten sind Menschen, die mehrere deutlich voneinander getrennte Ich-Identitäten entwickelt haben, Teil-Personen, die voneinander nichts ‘wissen’, und die zu unterschiedlichen Zeiten als unterschiedliche Persönlichkeiten in Erscheinung treten. Solche Aufspaltungen des Ich in mehrere Persönlichkeiten sind meist auf traumatische Erlebnisse in der Kindheit – etwa sexueller Missbrauch oder schwere körperliche Verletzungen – und die dadurch ausgelöste Abspaltung von Persönlichkeitsteilen zurückzuführen.“

„Der Psychiater Frank Putnam vom National Institut of Health in den USA hat festgestellt, dass das Elektroenzephalogramm (EEG) eines solchen Patienten sich dramatisch verändert, wenn er von einer seiner ‘Persönlichkeiten’ in die andere überwechselt. Es ist, als ob der betreffende Mensch auch körperlich ein anderer würde. Dieselbe Person reagiert in der einen ‘Persönlichkeit’ auf bestimmte Medikamente allergisch, in der anderen jedoch nicht. Es werden sogar Fälle berichtet, in denen weibliche multiple Persönlichkeiten drei Menstruationen pro Monat haben, für jede ihrer [weiblichen] ‘Persönlichkeiten’ eine. Der psychische Gesamt-Zustand, die ‘Persönlichkeit’ also, macht aus demselben Menschen, demselben Körper, derselben biologischen und genetischen Ausstattung mehrere verschiedene Menschen mit ganz eigenen Zyklen und Körperprozessen. Der Schluss liegt nahe, dass unterschiedliche Gehirnaktivationen [Gehirnanregungen/-impulse] unterschiedliche Körperprozesse auslösen...“ (S. 30).
(Dieser Text ist in vielem recht ähnlich der Beschreibung der Schizophrenie – dies, obwohl beide unterschiedlichen Krankheitsbezeichnungen zugeordnet sind).

Was können wir diesem Text über die „Multiple Persönlichkeit“ entnehmen?

1. Solche Menschen haben „mehrere deutlich voneinander getrennte Ich-Identitäten... Teil-Personen, die voneinander nichts wissen“.
Frage:Was hält uns davon ab zu sagen, es handle sich bei den voneinander getrennten Ich-Identitäten um verschiedene Geistwesen im Körper dieses Menschen?

2. Diese voneinander getrennten Ich-Identitäten (Teil-Personen) treten „zu unterschiedlichen Zeiten als unterschiedliche Persönlichkeiten in Erscheinung“.
Frage:Ist das nicht ein zusätzlicher Hinweis, dass wir es hier mit verschiedenen und vielleicht auch mit mehr als zwei Geistwesen zu tun haben, die sich des Körpers dieser Person bemächtigt haben?

3. Es handelt sich um „Aufspaltungen des Ich in mehrere Persönlichkeiten“.
Frage:Was hält uns davon ab, statt von Aufspaltungen des Ich einfach von verschiedenen Geistwesen zu sprechen, die eben zu unterschiedlicher Zeit aus dem gleichen Ort (sprich: Körper dieses Menschen) heraus wirken, denn auch jedes Geistwesen ist eine eigenständige Persönlichkeit?

4. Wenn der Patient von einer seiner Persönlichkeiten in die andere überwechselt, „verändert“ sich das EEG „dramatisch“, „als ob der betreffende Mensch auch körperlich ein anderer würde“.
Frage:Beweist das nicht erneut, dass wir es hier tatsächlich mit verschiedenen Persönlichkeiten zu tun haben, nämlich mit verschiedenen Geistwesen?

5. Dieselbe Person reagiert in der einen „Persönlichkeit“ auf bestimmte Medikamente allergisch, in der anderen jedoch nicht. So kann es bei weiblichen Patienten auch zu mehreren Menstruationen pro Monat kommen.
Frage:Vgl. Punkt 4.

6. „Der psychische Gesamt-Zustand, die ‘Persönlichkeit’ also, macht aus demselben Menschen, demselben Körper, derselben biologischen und genetischen Ausstattung mehrere verschiedene Menschen mit ganz eigenen Zyklen und Körperprozessen“.
Frage:Ist das nicht eine sehr schöne Bestätigung dessen, was wir im Rahmen der Besessenheit gesagt haben?

Tatsächlich ist es die „Persönlichkeit“, die „aus demselben Menschen, demselben Körper, derselben biologischen und genetischen Ausstattung mehrere verschiedene Menschen mit ganz eigenen Zyklen und Körperprozessen“ macht. Dieser Aussage können wir bezogen auf die verschiedenen Geistwesen („Persönlichkeiten“), die vom Körper eines Menschen Besitz nehmen, voll zustimmen. Weil verschiedene Geistwesen beteiligt sind, sind jeweils auch die Gehirnaktivationen anders. D.h. sobald ein anderes Geistwesen als „andere“ Persönlichkeit von einem Menschen Besitz genommen hat, ändern sich auch dessen Gehirnaktivationen; diese wiederum lösen ihrerseits unterschiedliche Körperprozesse aus.

So ist es beispielsweise auch mit einem fahrenden Auto, das zu verschiedenen Zeiten von verschiedenen Lenkern benützt wird: Wie schnell es fährt, ob es flüssig oder ruckartig fährt, ob es schnell oder langsam anfährt und ob sachte gebremst wird, hängt vom Lenker ab, der es bedient, also von der steuernden Persönlichkeit. Von aussen her gesehen ist es immer das gleiche Auto; doch wenn sich in ihm die „Persönlichkeit“ (der Lenker) ändert, wird sich mit grosser Wahrscheinlichkeit auch die Fahrweise des Autos ändern.

Von der Bibel her wissen wir, dass mehrere Geistwesen einen Menschen „besetzen“ können. Maria von Magdala war beispielsweise von sieben besetzt worden (vgl. Luk. 8,2). Aber auch der Besessene von Gerasa (vgl. Mark. 5,2-13) war von mehreren besetzt gewesen, weshalb das sprechende Geistwesen auf die Frage, wie es heisse, mit „Legion“ (einer Vielzahl) antwortete. Bei mehreren besetzenden Geistwesen ist es nicht immer einfach zu unterscheiden, mit welchem Wesen man es im Moment zu tun hat (was wohl nur über längere Kontakte mit dem betreffenden Menschen möglich sein wird). So ist es auch bei einem fahrenden Auto, in dem sich mehrere Personen als mögliche Lenker befinden; wenn man den Lenker nicht durch die Scheibe erkennt, ist es gar nicht so einfach, ihn an seiner Fahrweise zu identifizieren (das setzt voraus, dass man die Fahrweise der möglichen Lenker kennt)!

Haben wir also den Mut anzuerkennen, dass es möglich ist, dass sich verschiedene „Persönlichkeiten“ (sprich: Geistwesen) des Körpers eines Menschen bedienen können, so wie verschiedene Menschen im selben Auto Platz nehmen und es abwechslungsweise lenken können. 

Zur Heilung von Besessenen

In der Bibel finden wir mehrere Hinweise, dass Jesus Besessene geheilt hat, so z.B. in

- Mat. 12,22-23 (Luk. 11,14)
- Mark. 1,23-27 (Luk. 4,33-37)
- Mark. 5,2-20 (Luk. 8,27-37; Mat. 8,28-34)
- Luk. 8,2 (Mark. 16,9)

Es handelte sich hier um dramatische Fälle, deren Heilungsvorgang das Volk sehr beeindruckte und in grosses Erstaunen über die Fähigkeiten von Jesus versetzte. Als durch die Heilung eines besessenen Mannes von Gerasa eine Herde Schweine sich den Abhang hinunter in den See stürzte, da bat man Jesus aus Angst vor weiterem finanziellem Schaden, er möge ihr Gebiet verlassen.

Jesus sagte auch, womit er böse Geister austrieb, nachdem ihm die Schriftgelehrten vorgeworfen hatten, er tue das mit Beelzebul (vgl. Mark. 3,22-27 oder Mat. 12,24-29 oder Luk. 11,15-22). Jesus fragte sie dann, wie es möglich sein sollte, die bösen Geister durch Beelzebul auszutreiben; dann wäre ja das Reich des Satans wider sich selbst uneins. Es kam zwar andererseits bei den Götzendiensten auch vor, dass niedere Geister mit Hilfe der luziferischen Geisterwelt selbst aus Menschen ausgetrieben wurden. Dies geschah im Zusammenhang mit irgendwelchen Forderungen der luziferischen Geisterwelt, die Menschen auferlegt wurden. Es hiess dann, wenn diese Forderungen erfüllt würden, werde man diesen oder jenen Menschen von seiner Besessenheit befreien.

Später gab Jesus auch seinen Jüngern Macht, böse Geister auszutreiben. Doch sie beklagten sich bei ihm, die Geister würden ihnen nicht gehorchen (vgl. Mark. 9,18 und 28). Jesus klärte sie dann auf, weshalb es ihnen nicht gelungen war. Um niedere Geister austreiben zu können, braucht es eine besondere Kraft und Persönlichkeit sowie das Einhalten der entsprechendengeistigen Gesetze. Zur Zeit Jesu lagen mehrheitlich andere Ursachen vor, warum niedere Geister Menschen besessen machten. Seit der Erlösung durch Christus haben sich die Ursachen weitgehend geändert, das Übel ist aber geblieben. Diesem Umstand ist heute Rechnung zu tragen.

Der Austreibung sind Grenzen gesetzt

Was die Austreibung von Geistern in der heutigen Zeit betrifft, dämpfte Geistlehrer Josef einerseits übertriebene Erwartungen. Andererseits wies er aber doch darauf hin, dass durch das Gebet und die erhabene Gesinnung der helfenden Menschen unter Umständen eine Befreiung möglich ist, sofern nicht infolge der Schwere der Schuld eine unbedingte Austragung der Belastung in der Seele festgeschrieben ist. Hat jedoch ein böser Geist von einem Menschen völligBesitz ergriffen, dürfte es bis auf einige Ausnahmen nicht möglich sein, diesen Geist durch verschiedene Handlungen und Gebete austreiben zu können. Möglich kann es werden, wenn der belastete Mensch durch Verdienste für Gnade und Barmherzigkeit würdig geworden ist. Und wer für Gnade und Barmherzigkeit würdig ist, darüber entscheiden die Geister Gottes, die die geistigen Gesetze kennen, die solches zulassen.

Es kommt auch darauf an, wer von den Menschen, die für einen solchen bedrängten Menschen beten, würdig befunden wird, dass seine Bitte erhört wird und so Gnade und Barmherzigkeit walten dürfen. Es braucht dazu einen frommen, edlen und gerechten Menschen sowie ein intensives Beten und eine grosse Hingabe und Aufopferung, denn so leicht sind nach der Meinung unserer Geistlehrer vor allem Rachegeister nicht wegzubringen. Und wer würdig ist, dass seine Bitte erhört wird, das vermögen Menschen nicht zu beurteilen – das ist allein Sache der Geisteswelt Gottes, die Einblick in die Tiefen der Seelen und der Herzen der Menschen hat.

Vielleicht kann aber einem so Belasteten plötzlich auch Gnade zuteil werden aufgrund seiner geistigen Verbindungen mit jenseitigen Angehörigen, deren Fürbitte für würdig befunden worden ist. 

Aber auch der eigene Geist des besessenen Menschen kann seinen Beitrag leisten. Er weiss um seine Situation. Wenn er Gott anfleht und ihn bittet, ihm zu vergeben, dann besteht die Möglichkeit, dass die seinen Körper besetzenden Geistwesen verdrängt werden. Wenn aber der Geist des Besessenen Gott anklagt und beschimpft, seine karmische Schuld nicht einsieht und nicht demütig wird, dann bleibt er auf seinem Entwicklungstand stehen. Weil sich sein Geist nicht gebessert hat, wird er im nächsten Erdenleben wieder am selben Punkt stehen, von dem er für dieses Erdenleben ausgegangen ist – er wird erneut ein belastetes Leben durchzustehen haben.

So wie Christus seinen Jüngern Macht verliehen hatte, niedere Geister auszutreiben, sollte es laut Geistlehrer Josef auch heute unter der veränderten Gesetzgebung (seit der Erlösung durch Christus) möglich sein, beim einen oder anderen Besessenen Geister auszutreiben – durch das intensive Gebet und die erhabene Gesinnung von helfenden Menschen.

Zur medizinischen Behandlung

In der heutigen Medizin gibt es wohl Mittel und Wege, den weniger Belasteten zu helfen bzw. in leichteren Fällen eine Besserung zu erwirken. Wenn aber bei einem Menschen die unbedingte Austragung der Belastung in der Seele festgeschrieben ist, vermag auch die ärztliche oder psychotherapeutische Kunst nicht Heilung zu bringen. Massgebend ist die Schwere der Schuld.

 Bei weniger Belasteten gibt es laut unserer Geistlehrer Heilwege. Ein solcher Heilweg besteht beispielsweise darin, dass man den betroffenen Menschen in einen Dauerschlafversetzt, also möglichst lang schlafen lässt. Die Plagegeister erkennen dann, dass dieser Mensch von ihrem Treiben ja gar nicht mehr erschüttert wird, weil sie durch den Schlafzustand in seinem irdischen Körper nicht mehr tätig sein können. Dadurch verlieren sie unter Umständen das Interesse an diesem Menschen und entfernen sich von ihm. Der Geist dieses Menschen erkennt, dass ihm Menschen helfen. Ist die Belastung des betroffenen Menschen jedoch zu gross, bringt auch der Dauerschlaf keine Verbesserung.

Mit teilweisem Erfolg ist es heute auch möglich, Besessene mittels Medikamente zu beruhigen. Sie können so gleichgültig und apathisch gemacht werden. Ein Besessenheitsgeist vermag dann nicht mehr nach Wunsch zu wirken. Seine Tätigkeit wird behindert, was für den Patienten wie für seine Umgebung viel angenehmer ist. Jedoch kann hier nicht von einer Heilung, sondern nur von einer Ruhigstellung gesprochen werden.

Aus der Sicht der Geisteswelt ist es etwas Kostbares und von Gott zugelassen, dass durch die Mithilfe der Menschen in das Seelenleben von Geistesgestörten zur Verbesserung ihrer Situation eingegriffen wird. Die helfende Aufopferung von Mitmenschen wird dem Kranken als eine gewisse „Gutschrift“ angerechnet. Er braucht dadurch sein Leid nicht in vollem Umfang auszutragen. Auch wenn dieser Dienst materiell vergütet wird, so steckt im Kern dieses Wirkens gleichwohl Hingabe und Aufopferung, was in der Geisteswelt anerkannt wird.

Die Behandlungsmethode von Carl Wickland

Nun gibt es aber auch eine ungewöhnliche Behandlungsart, die Carl Wickland (1991), Psychiater und Leiter des „National Psychological Institut“, in Kalifornien über 30 Jahre lang praktiziert hatte und die er in seinem Buch „Dreissig Jahre unter den Toten“ (Thirty years among the Dead, 1924) beschrieben hat.

Mit Hilfe der medialen Fähigkeiten seiner Frau gelang es Wickland, mit erdgebundenen Geistern Gespräche zu führen, die wortgetreu niedergeschrieben wurden. Die Gesprächsprotokolle beschreiben mögliche Einflüsse und Wechselwirkungen von Geistwesen auf den Menschen und zeigen einen Weg auf, wie Geisteskranken erfolgreich und nachhaltig geholfen werden kann. Bei den besitznehmenden Geistern handelte es sich um Geistwesen, die zuvor Mensch gewesen waren; das ging unter anderem aus der Überprüfung ihrer Angaben, wo und als welche Person sie gelebt hatten, hervor. Über seine Frau als Medium gelang es so dem amerikanischen Arzt, erdgebundene Geister, die Menschen besessen machten, über ihre Erdgebundenheit und ihr krankmachendes und quälerisches Verhalten aufzuklären und sie schliesslich dazu zu bewegen, sich von göttlichen Wesen führen zu lassen. Dadurch wurden die betroffenen Menschen wieder Herr ihrer selbst.

Dass es dazu kam, waren folgende Schritte nötig:

1. Der Besessenheitsgeist musste vom Patienten auf das Medium übergehen. Das geschah manchmal problemlos, also gleichsam von selbst: Plötzlich wirkte das Medium – also Frau Wickland – verändert. In anderen Fällen brauchte es ein Nachhelfen, wie aus der nachfolgenden Schilderung von Wickland (1991) hervorgeht:

„Die Übertragung der krankhaften Seelenzustände von einem Patienten auf das Medium (meine Frau) wird erleichtert, wenn wir den Patienten mit Hilfe einer Influenz-Maschine elektrisieren, was wir oft in Gegenwart des Mediums tun. Obgleich diese Elektrizität für den Patienten völlig harmlos ist, ist sie doch von ausserordentlich starker Wirkung, denn der Besessenheitsgeist kann dieser elektrischen Behandlung nicht lange standhalten und wird aus dem Patienten vertrieben. Der auf diese Weise ausgetriebene Geist kann nun mit Unterstützung unserer unsichtbaren Helfer Eingang in das Medium finden.“ (S. 47).

2. Der Besessenheitsgeist – nun im Vollbesitz des Mediums – sprach und agierte mit dem Körper des Mediums. Damit wurde es möglich, sich mit dem betreffenden Geist ganz unmittelbar zu unterhalten (S. 47).

Während der Zeit, in der Frau Wickland ihren Körper dem Besessenheitsgeist überlässt, befindet sie sich „...stets im Zustand der sogenannten Tief-Trance. Dabei sind ihre Augen geschlossen, ihr eigenes Bewusstsein gänzlich ausgeschaltet, und sie befindet sich die ganze Zeit über in tiefem Schlaf.“ (S. 49).

3. Wickland klärte nun den Besessenheitsgeist über seine wahre Situation auf, denn viele waren sich gar nicht bewusst, dass sie gestorben waren. Wir hören wieder Wickland selbst:

„Da es für die Geister sehr leicht ist, von meiner Frau als Medium Besitz zu nehmen, ist es den meisten nur sehr schwer begreiflich zu machen, dass sie verstorben sind und nur vorübergehend im Körper eines anderen Menschen stecken. – Hat man es mit Geistern zu tun, die zu klarem und vernünftigem Denken fähig sind, dann braucht man sie nur in den Spiegel blicken zu lassen oder sie aufzufordern, sich doch einmal ihre Hände und Füsse und ihre Kleidung genauer anzusehen. Wenn sie daraufhin nun den Körper des Mediums, den sie für den ihrigen halten, aufmerksam betrachten [mit den Augen von Frau Wickland] und sich in diesem so verändert finden, dann kommt ihnen im allgemeinen das Ungewöhnliche ihrer Lage noch am schnellsten zum Bewusstsein. Besonders wenn es sich um einen männlichen Verstorbenen handelt, weil dann die Veränderung ja sofort in die Augen springt.“

„Erkläre ich ihnen nun, dass der Körper, in dem sie sich befinden, meiner Frau gehört, dann bekomme ich in der Regel zur Antwort: ‘Ich bin nicht ihre Frau!’ und nun bedarf es erst noch langer ausführlicher Erklärungen, bis sie zu der Einsicht gelangen, dass der Körper, in dem sie sich befinden, einem andern gehört, und sie ihn nur vorübergehend benützen dürfen.“

„Wieder andere Geister sind so starr und in eigensinniger Zweifelsucht befangen, dass sie sich hartnäckig dagegen sträuben, einzusehen, dass sie die irdische Körperwelt verlassen haben und in eine andere übergetreten sind. Diese wollen keine Vernunft annehmen, und es gelingt nicht, sie von ihrem veränderten Zustand zu überzeugen, selbst wenn ihnen ein Spiegel vorgehalten wird; sie erklären dann, sie seien hypnotisiert worden, und erweisen sich so unzugänglich, dass sie gezwungen werden müssen, sich zu entfernen. Sie werden dann von unsern unsichtbaren Helfern in Obhut genommen.“ (S. 46 f).

Also man macht nun den Versuch, den betreffenden Geist „...zur Erkenntnis seiner wahren Lage zu bringen und ihn zu belehren, dass er ja ein viel besseres Leben haben kann. Dann nehmen die höher entwickelten Geister ihn mit und sorgen weiter für ihn, während meine Frau in ihren normalen Bewusstseinszustand zurückkehrt.“

„Ganz im Sinne der geschilderten Erfahrungen hielten wir mit meiner Frau, als Medium, regelmässig Sitzungen und bekamen in vielen Fällen höchst bemerkenswerte Beweise dafür, dass entkörperte Wesen die Urheber der krankhaften Seelenzustände waren. Auch wenn der Kranke weit entfernt von uns wohnte, gelang es häufig, die Besessenheitsgeister aus ihrem Opfer zu vertreiben und sie durch unsere unsichtbaren geistigen Helfer in unsern Zirkel zu bringen, wo sie von dem Körper des Mediums Besitz nehmen durften. Solche Geister beklagen sich oft darüber, dass man sie fortgejagt habe. Doch haben sie keine Ahnung davon, dass sie verstorben sind und als Geister Menschen besessen gemacht und gequält haben.“ (S. 47).
(Wickland hatte es offenbar weniger mit Geistwesen zu tun gehabt, die sich am Geist des betreffenden Menschen rächen wollten, als vielmehr mit solchen, die die Anfälligkeit für Besessenheit von belasteten oder leichtsinnig lebenden Menschen ausnützten).

Warum der Weg über ein Medium?

Warum die erdgebundenen Geister nicht direkt von den höheren, fortgeschrittenen Geistwesen belehrt und auf den rechten Weg geführt wurden, statt sie zuvor in ein Medium zu bringen, erklärte Wickland wie folgt: Solche unwissende Geister sind für die fortgeschrittenen Geister solange „nicht erreichbar“ (S. 48), bis diese durch die rauhe Tatsache einer medialen Sitzung gewahr werden, dass sich an ihnen eine grosse Veränderung vollzogen haben muss. Erst dann kommen sie zur Einsicht über ihre Lage und lassen sich auf den Weg einer Aufwärtsentwicklung bringen.

Die obige Äusserung „nicht erreichbar“ muss relativiert werden. Wenn es sein müsste, fände die Gotteswelt sehr wohl Möglichkeiten, selber an diese Wesen heranzukommen (vgl. Erdgebundene und gebannte Geister). Es macht aber einen Sinn, erdnahe Kräfte für den Umgang mit diesen erdgebundenen Wesen einzusetzen, weil diese Kontakte einerseits weniger aufwändig sind und andererseits solche erdnahe Kräfte leichter den Zugang zu diesen Wesen finden. So unterstützt die Gotteswelt auch jegliches Bestreben der Menschen, das der Höherentwicklung der gefallenen Schöpfung dient.

Ein Nebenprodukt dieser Sitzungen war laut Wickland, dass sich jeweils auch ganze Scharen anderer Geister, die auch noch im Dunkel mangelnder Erkenntnis lebten, einfanden, um am Beispiel der anderen aufgeklärt zu werden und von den abgegebenen Belehrungen profitieren zu können. Dass dem so ist, finden wir auch durch die wiederholten Hinweise unserer Geistlehrer bestätigt, wonach erdgebundene suchende Geister auf andächtig betende Menschen aufmerksam werden, bei ihnen vorübergehend Frieden und Ruhe finden und auch von ihnen lernen können, wie man betet.

Laut Wickland war es bei vielen Geistern sehr schwer, mit ihnen ein vernünftiges Wort zu reden. Sie benahmen sich so, als ob sie nicht recht bei Verstande wären. Sie verharrten in starren Glaubenssätzen, vorgefassten Meinungen und falschen Vorstellungen, die sie während ihres Erdenlebens in sich aufgenommen hatten. Sobald sie dann ihre Situation einsahen, überkam viele das Gefühl des Sterbens und sie konnten loslassen, auch vom Medium. Wir lassen wieder Wickland selbst zu Wort kommen: „Andere Geister wiederum sind stumpf und schlaftrunken und haben keinen anderen Wunsch, als dass man sie in Ruhe lasse. Bei solchen bedarf es sehr ernsthaften Zuredens, um sie wach zu bekommen... Darin ist auch oft von einem ‘Kerker’ die Rede, in dem widerspenstige Geister untergebracht werden können; und zuweilen beklagen sich Geister, wenn sie durch das Medium zu uns sprechen, dass sie im Gefängnis gewesen seien!“

„Nach geistigem Gesetz“ vermögen nämlich Geister Gottes „...für unwissende widerstrebende Seelen eine Umgebung zu schaffen, die diesen wie ein Gefängnis vorkommt, – einen undurchdringlichen zellenartigen Raum, aus dem es kein Entrinnen gibt. Darin müssen sie bleiben, bis sie sich eines besseren besonnen haben und den guten Willen zeigen, ihrer veränderten Lebenslage Rechnung zu tragen und sich den Gesetzen der geistigen Entwicklung zu fügen! – Währenddessen bekommen sie nichts anderes zu sehen als die Fehler und Mängel ihrer eigenen Persönlichkeit, die ihnen in tausenden von Spiegelbildern vor Augen geführt werden, wie auch ihr Tun und Lassen in dem hinter ihnen liegenden Erdenleben!“ (S. 48).

Vom Segen und der Gefahr des medialen Kontaktes mit Geistwesen!

Das Buch von Wickland lässt uns – wie der Herausgeber schreibt – „...erkennen, dass der gewiss nicht unbedenkliche mediale Geisterverkehr doch reichen Segen zeitigen kann, wenn ernste und verantwortungsbewusste Menschen ihn im rechten Sinne nutzen. Denn durch Dr. Wicklands aufklärendes Wirken [und seiner Frau als hervorragendes Medium] sind nicht nur zahlreiche Geisteskranke wieder zu gesunden Menschen geworden, sondern noch sehr viel mehr unwissende und hilflos umherirrende Verstorbene haben durch ihn den Weg in die geistige Welt und damit zu ihrem Aufstieg in glückliche Zustände gefunden.“ (S. 5).

Wir bringen hier aber auch eine Ermahnung zur Vorsichtan, was die Hilfe für erdgebundene, uneingereihte Geistwesen durch medialen Kontakt betrifft. Laut unserer Geistlehrer können nur geistig erstarkte und gehobene Menschen mit einer gefestigten geistigen Einstellung helfen. Denn die Gefahr, dass sich ein belasteter Geist einem Medium anhängt und dieses nicht mehr los lässt, ist gross. Vor solchen Wesenheiten kann sich ein Mensch nur durch eine hohe Gesinnung und Einstellung zum Leben sowie einen stabilen Charakter schützen, während wankelmütige, leichtgläubige, unentschlossene oder fanatische Menschen sich grossen Gefahren aussetzen. Geistig erstarkte Menschen vermögen sich niederen Wesen gegenüber zu behaupten – sie können auch von einem noch so belasteten Geist nicht geschädigt werden. (Vgl. Mediale Kontakte mit Geistwesen).

Es geht um die Anerkennung der Existenz von Geistwesen

Es gibt heute recht viele Hinweise, dass Geistwesen durch den Körper eines Menschen im Guten wie im Schlechten wirken können. Gleichwohl fällt es immer noch vielen Menschen schwer, solches zu bejahen. Um ein solches Wirken durch Geistwesen zu entkräften, werden manchmal alle möglichen und unmöglichen psychologischen und medizinischen Erklärungen ins Feld geführt. Letztlich geht es hier um die grundsätzliche Frage, ob es überhaupt persönliche Geistwesen gibt oder nicht. Wer die Existenz von persönlichen Geistwesen ablehnt, für den gibt es folgerichtiger Weise auch keine Besessenheit durch niedere und auch kein mediales Sprechen und Wirken (Heilen, Malen, Musizieren u.a.) durch göttliche Geistwesen.

 So spricht man lieber von „Persönlichkeitsspaltung“ und „Multipler Persönlichkeit“, statt das Naheliegendere anzunehmen, dass Geistwesen vom Körper eines Menschen Besitz nehmen und durch diesen reden und handeln können. Mit dieser ablehnenden Haltung erschwert man auch die Annahme, dass das, was den Menschen ausmacht (der Geist im Körper des Mensch!), zeitweise auch ausserhalb des menschlichen Köpers als Geistwesen leben kann und dass dieser Geist nach dem Tode des Menschen sogar als feinstoffliches Geistwesen weiterexistiert.

Was vielen Menschen so Probleme aufgibt, Besessenheit für möglich zu halten, ist die Meinung, der Geist des Menschen sei ein aus dem irdischen Körper herausgewachsenes Produkt und er sei gleichsam fest mit dem irdischen Körper verbunden, verwoben. Doch dem ist nicht so. Die Verbindung „Geistwesen-Körper“ist viel lockerer als allgemein geglaubt wird, weshalb es ja auch während des Schlafes eine Loslösung des Geistes vom irdischen Körper gibt (vgl. Möglichkeiten zum Überschreiten der Diesseits-Jenseitsgrenze für den Menschen).

Weil diese Verbindung als zu fest vorgestellt wird, hält man es nicht für möglich, dass ein Abdrängen dessen, was den Menschen ausmacht (also seines Geistes), durch einen anderen Geist möglich ist. Es wurde deshalb von unseren Geistlehrern immer wieder betont, der Mensch sei ein in einen materiellen Körper eingehüllter Geist. Der irdische, vergängliche Körper sei wohl eine notwendige Hülle zum Funktionieren hier auf dieser grobstofflichen Erde, aber er sei gewissermassen auch ein Gefängnis. Wenn in uns nicht der Geist mit einem eigenen Geistkörper lebendig wäre, könnten wir kein einziges Wort sprechen und auch keinen Schritt tun.

All das, was wir bisher über die Besessenheit vernommen haben, bestätigt indirekt, dass auch Geister Gottes mit Zustimmung des Menschen in seinem menschlichen Körper Platz nehmen können,um aus diesem heraus im göttlichen Sinne zu sprechen und zu wirken (vgl. Mediale Kontakte mit Geistwesen). Es wäre laut unserer Geistlehrer ungerecht, wenn Gott es zuliesse, dass nur solche Wesen dies vermöchten, die durch ein Band des Hasses an einen Menschen gekettet sind.

Literatur

Feer, H. (1990): Neue Aspekte im Verständnis schizophrener Psychosen. TW/Neurologie 

Psychiatrie. Nr. 4, S. 201-206.

Greber, Johannes (1981): Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein

Zweck. Selbsterlebnisse eines kath. Geistlichen. 6. Aufl. Johannes Greber Memorial 

Foundation, Teaneck, USA. (1. Aufl. 1932).

Heiko, Ernst (1993): Die Weisheit des Körpers. Kräfte der Selbstheilung. Psychologie heute. 

Nr. 9, S. 22-30.

Monroe, Robert A. (1981): Der Mann mit den zwei Leben. Reisen ausserhalb des Körpers. 2. 

Aufl. Ansata, Interlaken.

Spoerri, Th. (1973): Kompendium der Psychiatrie. 7. Aufl. S. Karger, Basel/München.

Wickland, Carl (1991): Dreissig Jahre unter den Toten. 9. Aufl. Otto Reichl, St.Goar.



TEUFEL UND HÖLLE ALS REALITÄT

INHALT

Die Entstehung des Bösen

Die Hölle – eine Folge des Abfalls im Himmel

Die Hölle – unsere einstige Zwischenstation

Die Hölle existiert auch heute noch

Bilder von der Hölle

Erde und Hölle sind örtlich nahe

Die Teufel sind auf Erden noch am Werk

Es gibt keine ewige Hölle

Was wir über Luzifer wissen

Das Böse in uns selbst


Es gibt heute Theologen, die die Existenz eines Teufels und einer Hölle in Abrede stellen. Sie sind der Meinung, es widerspreche der Vollkommenheit Gottes, auch das Böse erschaffen zu haben. Weit verbreitet ist heute die Verharmlosung des Bösen. Hier beschreiben wir, dass der Ursprung bzw. die Entstehung des Bösen und die daraus notwendige Erschaffung der Hölle auf den Sündenfall im Himmel zurückgeht (es gab damals die irdische Welt noch nicht) – jenes Sündenfalls, der durch Luzifer veranlasst wurde und an dem wir Menschen als ehemalige Engel beteiligt waren.

Die Entstehung des Bösen

In „Entstehung der Schöpfung – Abfall/Engelsturz“ haben wir die Entstehung der Schöpfung im Geistigen eingehend beschrieben. Danach ist die Urquelle allen Seins Gott. Aus Gott ist Christus geboren. Und durch Christus ist die weitere Schöpfung entstanden – darunter auch die Geistwesen. Das erste von Christus geschaffene Geistwesen war Luzifer, dem mit der Zeit auch sein Dual- bzw. Partnerwesen beigegeben wurde. Aus Christus wurden so im Verlaufe einer grossen Zeitspanne drei Fürstenpaare geboren, von denen jedes aus einem männlichen und einem weiblichen Erzengelbestand. Die Abkömmlinge dieser Fürstenpaare bevölkerten in unendlichen Zeitabläufen die himmlischen Welten mit geistigen Wesen. Es entstand so allmählich eine gewaltige grosse Schar von Geistwesen, gegliedert in Völkerschaften.

Als die Zahl der Geistwesen schon unermesslich gross war, da salbte Gott vor den Fürstenpaaren und den bereits vorhandenen Geistwesen Christus zum König aller Wesen. Er verlangte von allen Geschöpfen, dass sie Christus für alle Zeit als waltenden König anerkannten und ihm gehorsam dienten.

Nach einer für Menschen unermesslich langen Zeit des glücklichen Zusammenlebens im Himmel entstanden bei Luzifer – wegen seiner strahlenden Schönheit „Lichtträger“ genannt und der nach Christus höchste der geschaffenen Engel– allmählich Gefühle von Neid und Eifersucht dem König gegenüber. Immer grösser wurde sein Begehren, Christus seine Königsrechte streitig zu machen und an seine Stelle zu treten – schliesslich wurde er in dieser Richtung aktiv. Mit falschen Versprechungen vermochte er im Verlaufe einer langen Zeitspanne immer mehr Geistwesen für seine verwerfliche Absicht zu gewinnen. Er brachte es soweit, dass ein grosser Teil der Engel Christus nicht mehr als König aller Geschöpfe anerkannte, obwohl dies der Wille Gottes war und man das einst vor Gott auch versprochen hatte. Durch ihre Bereitschaft, Luzifer über Christus zu stellen, verstiessen sie gegen das Gelöbnis, für alle Zeiten Christus als König anzuerkennen, und handelten damit auch gegen das Gebot Gottes. Um die Entscheidungsfreiheit aller Geistwesen zu wahren, griff Gott in diesen Machtkampf erst ein, als eine Scheidung der Geister notwendig geworden war – es kam zum fürchterlichen Geister- oder Engelsturz.

Warum es überhaupt zu einem Abfall kommen konnte, hat damit zu tun, dass Gott jedem Geistwesen auch die Freiheit des Denkens und Handelns geschenkt hat. Damit ist auch die Möglichkeit gegeben, bewusst gegen die göttliche Ordnung zu verstossen. Hätte Gott im Voraus diese Möglichkeit ausschliessen wollen, hätte er seine Geschöpfe nicht mit der Gabe der Willensfreiheit ausgestattet – dies wiederum hätte die Entfaltungsmöglichkeiten seiner Geschöpfe wesentlich eingeschränkt, sie wären zu Marionetten geworden. Gott wollte aber den Geistwesen die höchste Gabe eigenen Willens und Verantwortung übertragen.

Die Hölle – eine Folge des Abfalls im Himmel

Wegen des Abfalls im Himmel war die Schaffung einer Stätte der Finsternis und anschliessend der Sturz der Untreuen aus dem Himmel hinab in diese Stätte (auch Hölle oder Unterwelt genannt) notwendig geworden. Es war gemäss den Berichten unserer Geistlehrer ein grauenvoller Sturz in die Ungewissheit und Dunkelheit. Die gefallenen Engel hatten ihr Licht mit seinen wunderbaren Farben und ihre Schönheit verloren und waren so selbst zur Dunkelheit geworden. Da sie nicht mehr in einem harmonischen Verhältnis zu Gott standen, trugen sie nun als Folge ihrer Disharmonie mit den göttlichen Gesetzen selbst die geistige Dunkelheit in sich.

Die Gestürzten wurden damals von treugebliebenen Engeln aus der Legion Michael begleitet. Den einstigen Lichtträger verwiesen sie in die tiefste Finsternis, wo er künftig zu leben hatte. Er konnte sich diesem Schicksal nicht mehr entziehen. Für die in diese Finsternis Gestürzten war es eine schreckliche Zeit – es war ein grosses Durcheinander, ein Weinen, ein ohrenbetäubendes Schreien und Heulen. Die Gestürzten kamen sich in der Hölle vollkommen verloren vor. Und in dieser Düsternis, in dieser Hölle, mussten sie fortan ohne Hoffnung auf eine Veränderung leben. Unmittelbar nach dem Fall waren in der Hölle alle verwundert und bitter enttäuscht, dass sie durch das verführerische Verhalten Luzifers in diese Not und Finsternis geraten waren. Sie verwünschten Luzifer. Aber sie haderten auch mit Gott, weil er mit ihnen nicht nachsichtig gewesen war und sie nicht vorgewarnt hatte. Durch diese hasserfüllte Denkweise entfernten sie sich noch mehr von Gott – und ihr Gottesfunke wurde ganz verfinstert. Damit verloren sie auch die Erinnerung an ihre einstige Heimat im Himmel und dass sie dort in Glück und Zufriedenheit miteinander gelebt hatten. Sie ahnten lediglich, dass sie ihre frühere Heimat verloren hatten und von Gott verstossen und in einen unglücklichen Zustand gestürzt worden waren.

Luzifer selbst war ebenfalls enttäuscht und erbost und liess an seinen Untergebenen immer stärker seine Macht aus, die ihm noch verblieben war. Er baute bei sich und den anderen immer weitere Laster aus und errichtete ein Reich des Hasses, der Gewalt, der Unterdrückung und der Lüge. So war der herrliche Lichtengel Luzifer zum Fürsten der Finsternis herabgesunken. So bildete sich die Hölle! „Die Hölle ist die Sphäre grösster Disharmonie, die sich um die von Gott abgefallenen Seelen entwickelte.“ (Maurer-Kamber, 1977, S. 111). Im Vergleich zu unserer Erde, die eine grobstofflich-materielle Welt ist, ist die Hölle eine feinstoffliche geistige Welt; im Vergleich zum Himmel ist sie aber gröber und verdichteter.

Die Hölle besteht aus Besserungsstufen

Luzifer konnte allerdings in der Hölle nicht nach Belieben schalten und walten. Engel Gottes hatten nämlich die Aufgabe erhalten, in der Hölle abgegrenzte Ebenen oder Stufen zu schaffen, da nicht alle Insassen der Hölle gleich belastet waren. Je nach den Verfehlungen der abgefallenen Geistwesen wurden diese den jeweiligen Stufen zugeteilt. Wer sich damals im Himmel stark für die Sache Luzifers eingesetzt hatte, hatte sich erheblich belastet. Weniger belastet hatten sich hingegen jene, die unentschieden geblieben waren und sich nicht zwischen Christus und Luzifer entscheiden konnten. Auch sie hatten den Himmel verlassen müssen, sie sollten aber nicht so tief in die höllischen Bereiche hinabgestürzt werden wie die anderen. So wurden die gefallenen Engel entsprechend ihrem Verschulden den verschiedensten Stufen zugeordnet. Dort gab es für sie ein langes Warten in Unseligkeit, in Leiden und Verzweiflung.

Durch Einsicht und Änderung ihrer Gesinnung konnten die Gefallenen jedoch innerhalb der Hölle in eine erhöhte Stufe aufsteigen, wo das Leben etwas angenehmer war und wo sie den Bedrängnissen der Hölle und deren Anführern nicht mehr so sehr ausgeliefert waren. Aufgrund der verschiedenen Stufen – auch Aufstiegs- oder Besserungsstufen genannt – weist die Hölle also grosse qualitative Unterschiede auf. Es gibt Tiefen, in denen die Wesen in finsteren, schlammigen Höhlen herumwühlen, während von Stufe zu Stufe immer etwas mehr Helligkeit zu finden ist bis hin zu einem Dämmerzustand. Diese Stufen sind nicht zu verwechseln mit den Aufstiegsstufen der Läuterungsebenen, zu denen Luzifer keinen Zugang hat (vgl. Die Geisteswelt).

Auch in der Hölle geschieht der Wille Gottes

Luzifer war die erste Schaffung nach Christus. Aufgrund dieser geistigen Abstammung wurde ihm nicht jegliche Macht genommen. Trotzdem geschieht auch in der Hölle nichts ohne Wissen Gottes und seinen Willen. Der Wille Gottes geschieht somit nicht nur im Himmel und auf Erden, sondern auch in der Hölle. Zum Willen Gottes gehört es auch, dass Wächter aus der Gotteswelt das Geschehen in der Hölle überwachen. Sie bewachen dort die Ein- und Ausgänge und sind dafür besorgt, dass die einstigen Abmachungen zwischen Christus und Luzifer beim Letzten Gericht (vgl. „Die Erlösung durch Christus“) auch eingehalten werden. Ferner informieren sie die höheren Geistwesen über alles, was in dieser Unterwelt geschieht. Trotz dieser Überwachung versuchen die Herrscher des Totenreiches manchmal unerlaubte Dinge durchzusetzen. Dann wird es notwendig, dass höhere Geister Gottes Luzifer oder seinen Helfershelfern persönlich gegenübertreten, um sie in ihre Schranken zu weisen. Luzifer und seine Helfershelfer fürchten die Macht Gottes durchaus.

Die Hölle – unsere einstige Zwischenstation

Wie bereits beschrieben ist die Hölle eine Folge des durch Luzifer ausgelösten Sündenfalls im Himmel – es gab damals die irdische Welt noch nicht. Zu den damals gefallenen und aus dem Himmel hinab in die Hölle gestürzten Engeln gehörten auch wir Menschen (vgl. „Der Weg des Menschen“ und „Entstehung der Schöpfung - Abfall/Engelsturz“), weil wir als einstige Engel durch unser aktives oder passives Verhalten Luzifers Bestreben, Christus die Königsrechte streitig zu machen, unterstützt hatten. Nachdem der erste Wiederaufstiegsversuch über das Paradies gescheitert war (vgl. „Wiederaufstiegversuch und Abfall im Paradies, Erschaffung der Erde und der Menschheit“), gab es für uns Abgefallene ein unendlich langes Warten in der Hölle, bis die Erde als neuer Schulungs- und Entwicklungsort soweit vorbereitet war, dass Menschen auf ihr leben konnten.

Bis zur Erlösung durch Christus gehörten noch alle Menschen (ausgenommen die Propheten, Maria und Jesus als reine, nicht gefallene Geister) dem Totenreich an. Denn durch unsere einstige Unterstützung Luzifers hatten wir uns von ihm abhängig gemacht und waren nun an das Totenreich, ans Reich Luzifers, gekettet. So mussten wir Menschen nach unserem Tod jeweils wieder zurück ins Totenreich. Zugleich waren aber auch die Tore ins Reich Gottes und Christi für die verstorbenen Menschen noch verschlossen.

Erst mit der Erfüllung des Erlösungsauftrags, den Christus auf sich genommen hatte, war die Möglichkeit geschaffen, von unten her aufsteigend ins Reich Gottes und Christi hinüberzutreten. Das heisst aber nicht, dass man seither direkt in die allernächste Nähe von Gott und Christus gelangen könnte und dass es nur einErdenleben brauchte. Im Gegenteil, es braucht dazu mehrere Erdenleben. Jede einzelne Aufstiegsstufe muss durchschritten werden, was ein sehr langer Weg ist. Doch jedem Geistwesen ist trotz aller Rückschläge zugesichert, dass es nach dem Durchlaufen der Aufstiegsstufen und vieler menschlicher Leben einst wieder ins Reich Gottes eintreten wird.

Die Hölle existiert auch heute noch

Vor bald zweitausend Jahren hat Christus die einst aus dem Himmel gestürzten Engel von der totalen Abhängigkeit Luzifers befreit (vgl. „Die Erlösung durch Christus“ ). Er hat damals anlässlich der letzten Rechtsprechung beim „Letzten Gericht“ auch die Rechte Luzifers über die Abgefallenen beschnitten. Luzifer kann aber weiterhin seinen Einfluss auf jene Geistwesen und Menschen ausüben, die ihm und seinen Helfern hörig sind. Luzifers Rechte über die Gefallenen sind somit nicht gänzlich aufgehoben, sondern nur geschmälert worden. Christus gestand Luzifer zu, die Menschen weiterhin in Versuchung führen zu dürfen. Luzifer besitzt somit immer noch gewisse Herrscherrechte, was wir gleich erkennen, wenn wir einen Blick auf diese Welt werfen, in der ein ständiger Kampf zwischen Gut und Böse tobt. Die Menschheit steht unter dem Einfluss sowohl der niederen (bösen) als auch der hohen (guten) Geisterwelt. Der Ausgang dieses Kampfes wird aber vom Menschen selbst entschieden – er hat den freien Willen, sich immer wieder zwischen Böse und Gut zu entscheiden.

Unter dem Einfluss Luzifers breiten sich unter den Menschen Streit, Unfrieden, Falschheit und Herrschsucht aus. Menschen werden gequält und grausame Kriege angezettelt. Luzifer verbreitet Hass und Neid, und das bringen dann die Menschen in ihrem Verhalten zum Ausdruck. Es muss deshalb die Aussage, dem Tod sei der Stachel genommen(vgl. 1.Kor. 15,55: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel, nach der geistchristlichen Lehre relativiert werden. Damals wurde dem Tod nur die Spitze des Stachels genommen, der Stachel selbst ist geblieben. Wir erkennen das an all der Bosheit und all dem Unheil auf dieser Welt. Luzifer hat wohl nicht mehruneingeschränkteMacht wie einst, doch er hat noch grossen Einfluss auf die Menschen. Vor Urzeiten sind in der Himmelswelt scharenweise Engel von diesem „Stachel des Todes“ getroffen worden. Luzifer, der Stachel, hatte damals nicht nachgelassen, Engel auf seine Seite zu ziehen, womit er sie mit sich in den geistigen Tod gerissen hatte.

Und warum wurden Luzifer noch Rechte zugestanden? Man erkannte im Himmel die Schwächen der abgefallenen Engel. Sie sollten deshalb den Weg zurück ins Himmelreich nicht ohne Bewährungsproben antreten können und dabei den Beweis erbringen, dass ihre Seele geläutert und ihre Gesinnung geändert ist. Es sind deshalb auch gewisse Probleme und Versuchungen geblieben, anhand derer die Menschen geistig reifen und wachsen, zugleich aber auch geprüft werden können.

Bilder von der Hölle

Im Folgenden seien einige Bilder von der Hölle anhand verschiedener Quellen wiedergegeben.

a) Schilderung von Frances Banks

Helen Greaves (1982) gibt in ihrem Buch „Zeugnis des Lichts“eine entsprechende Schilderung wieder. Es ist eine telepathisch bzw. inspirativ übermittelte Kundgebung der verstorbenen Frances Banks (anglikanische Ordensschwester und Psychologin) an ihre langjährige Freundin Helen Greaves (Schriftstellerin):

„Aber es gibt auch Höllen, wenn sie sich auch von der vermeintlichen physischen Hölle mit ihren immerwährenden Feuerqualen gemäss abwegiger menschlicher Vorstellungen sehr unterscheiden. Es sind geistige (feinstoffliche) Höllen. Jammervolle, beengende Zustände, dunkel und bedrückend und so real, wie das gequälte Bewusstsein der darin Eingeschlossenen sie macht. Aber diese Qualen dauern nicht ewig. Die Menschenseele muss in diesen psychischen Qualen nicht länger bleiben, als sie ihrer bedarf. Es steht der Seele frei, dem Hass, den Grausamkeiten und Lüsten ihrer niedrigen Natur, die sie von ihrem Erdenleben zurückbehalten hat und die sie nun in einen dunklen Kerker inmitten gleich gesinnter Insassen festhalten, zu widerstehen. Sie kann sich jederzeit dafür entscheiden, dem Licht der Liebe, der Vergebung und der Harmonie zu folgen. Und immer stehen Seelen bereit, ihr zu helfen, zu leiten, zu trösten. Keine Seele wird jemals ohne Trost gelassen, es sei denn, sie verwehrt ihn selbst.“ (S. 135).

b) Schilderung von Geistlehrer Josef

Geistlehrer Josef gab uns Menschen nach einem kurzen Einblick in die Hölle folgende Eindrücke wieder:

Er sah dort Gestalten, die wie Trauben an Felswänden klebten und sich kaum bewegen konnten. Dicht gedrängt waren diese beieinander – in ständiger Angst, sie könnten in die Tiefe stürzen.
Andere standen bis zum Kopf in Schlamm und Schmutz. Sie wühlten darin mit den Händen und schienen nach einem trockenen Platz zu suchen – jammernd und stöhnend.
Wieder andere kämpften ebenfalls jammernd und stöhnend gegen Feuer an, wobei ihnen nur wenig Wasser zur Verfügung stand, es einzudämmen. Sie hatten grosse Angst, von diesem Feuer verzehrt zu werden und riefen um Hilfe.
Oder ein einzelner Geist legte mit blossen Händen grosse Steine frei und verhielt sich so, als ob er etwas suche. Er jammerte und stöhnte. Plötzlich entstand ein furchtbarer Gestank und der Geist fing an zu husten, fand fast keinen Atem mehr und legte sich auf die Erde. Nach einiger Zeit machte er sich wieder an die Arbeit. Plötzlich kamen zwei hässliche, dunkle Gestalten, verspotteten den Geist und hetzten ihn zu vermehrter Tätigkeit auf, worauf sie wieder gingen.

c) Schilderung von Joé Snell

Auch bei Joé Snell (1985, S. 65 ff) finden wir eine Schilderung über das trostlose Leben in einer Unterwelt, wobei offen bleibt, ob es sich dabei um die Hölle selbst oder um eine tiefe Schattensphäre in einer der untersten Aufstiegsstufen der Läuterung handelt. Ob es die Hölle selbst ist oder nicht, ist hier unwichtig, da insbesondere die Zustände in der obersten Besserungsstufe der Hölle noch ähnlich sind wie in der untersten Aufstiegsstufe der Läuterung. Von Bedeutung ist vielmehr die Information, dass es auch im Geistigen höllische Zustände gibt – wir erleben sie ja manchmal auch auf Erden!

„In meinem Geistkörper [d.h. mit den Augen meines Geistkörpers] erblickte ich einen Lichtpfad, an dem ein heller Engel mir winkte. Ich ging diesen Fussweg entlang und kam an den Rand eines grossen Waldes. Es herrschte da ein Licht, wie man es oft in London an einem düsteren, nebligen Winternachmittag sieht, wenn die Sonne hinter tiefliegenden, regengeladenen Wolken versteckt ist und Türlichter angezündet sein müssen, damit man sich zurechtfinden kann. Der Wald machte einen äusserst dunklen und niederdrückenden Eindruck. Zwischen den Bäumen irrten Geisterformen zu Tausenden dahin, Männer und Frauen verschiedenen Alters.“

„Welcher Unterschied zu den Engeln in dem Himmelsgarten! Dort jedes Gesicht Friede und Freude und hier der Ausdruck von tiefer Unruhe, Elend und Hoffnungslosigkeit, und während der Himmelsgarten widerhallt von Lobgesängen, waren die einzigen Töne, die aus dem düsteren Walde kamen, Seufzer und Klagen, die aus der Schar der unglücklichen Geister aufstiegen. Ihre Kleider waren dunkel, meist schwarz. Alle schienen unaufhaltsam etwas suchen zu müssen, was sie nicht finden konnten. Ihr Verhalten erinnerte mich etwa an Leute auf Erden, die etwas suchen, das sie verloren haben, aber nicht wissen, wo sie es finden könnten. Sie huschten zwischen den Bäumen hin und her, eifrig danach ausschauend, dann aber wieder zögernden Schrittes, als hätten sie die trügerische Hoffnung, sie seien in die Nähe des gesuchten Gegenstandes gekommen. Sie hörten dann auf zu klagen, weinen und seufzen. Das war aber immer nur für einen kurzen Augenblick. Die Hoffnung, wenn es Hoffnung war, verschwand meist sofort wieder. Das angstvolle Suchen, die Schreie und verzweifelten Bewegungen begannen wieder. Wenn zwei oder drei zufällig für einen Augenblick sich in derselben Richtung bewegten, begannen sie, soweit ich beobachten konnte, eine Unterhaltung. Jeder war anscheinend so mit seinem Leid beschäftigt, dass er von niemandem sonst Notiz nahm. Auf Erden sucht Elend Genossen; davon war hier nichts zu bemerken.“

„Ich beobachtete diese Geister längere Zeit, denn ich hätte gern gewusst, was sie erwarten. Da bemerkte ich, dass einer von ihnen sich mir genähert hatte. Aus seinen Zügen ersah ich, dass er ein Mann mittleren Alters gewesen war, als er starb, und offenbar auch sehr intelligent gewesen war. Ich wandte mich zu ihm und sagte: ‘Können Sie mir sagen, was die alle hier so eifrig und ängstlich suchen?’ Er sah mich an wie jemand, der sehr erstaunt ist, und fragte: ‘Wie kommen Sie hierher?’ Ich sagte ihm, dass ich einem Fussweg von hellem Licht gefolgt sei. ‘Oh, heller Geist’, sagte er, ‘das ist es, was wir hier erwarten – Licht, Licht, wo wir wieder die Möglichkeit finden können, das zu tun, was wir auf Erden versäumten. Nützliches, Gutes zu tun und zu lieben. Aber uns allen, die wir hier suchen, immer suchen wir den verlorenen Seelenfrieden und die Ruhe, und wir finden sie nimmer. Oh, heller Geist, hilf uns, denn wir sind in Qual. Wir mühen uns andauernd, aber wir erreichen nichts... Hier sind alle Dinge ausweichend. Wenn man die Hand ausstreckt, um das zu fassen, was man sucht oder wünscht, wird es zurückgezogen, und immer wieder muss man suchen gehen und sich bemühen, ohne es je zu erreichen, endlos. Denke, was das bedeutet! Hoffnungslos. Wenn Menschen auf der Erde der Hoffnung beraubt würden, sie versänken in tiefste Verzweiflung.’ Die Hände ringend und stöhnend ging er wieder in den Wald zurück, um fortzufahren, das zu suchen, was er doch nie finden konnte.“

„Dann befand ich mich plötzlich wieder im hellen Sonnenschein der Aussenwelt. Ein grosses Mitleid mit diesen Unglücklichen erfasste mich... Trotzdem, was mir der arme Wicht gesagt hatte..., konnte ich nicht glauben, dass deren Los für immer vollständig hoffnungslos sein sollte. Mein Schutzgeist erriet meine Gedanken. ‘Joy’, sagte er. ‘Für jene unglücklichen Opfer ihres selbst geschaffenen Wahns kommt eine Zeit, für jedes ganz verschieden, wo sie Gelegenheit bekommen, sich um ihre eigene Rettung zu bemühen. Dann werden auch sie Ruhe finden.’“ (S. 65 ff).

d) Schilderungen von Franchezzo

Franchezzo (o.J.), ein verstorbener Italiener, bekundete sich über das Schreibmedium A. Farnese. Sein Anliegen war es, mit seinen Berichten aus dem Jenseits (vgl. „Ein Wanderer im Lande der Geister“) allen, die sich auf abwärts führenden Bahnen bewegen, eindringlich zu sagen: „Wenn schon die Folgen eines selbstsüchtigen und ausschweifenden Lebens auf dieser Erde oft schrecklich sind, so sind sie doppelt schrecklich in der Welt der Geister. Dort, wo keine Hülle die Seele bedeckt, wo alle Fehler des Sünders offenbar werden und die durch ein solches Erdenleben verkrüppelte Seele als geistige Missgestalt in ihrer ganzen Abscheulichkeit sich offenbart, - so lange, bis Busse und Sühne ihre Züge glättet und das Wasser reuevoller Tränen sie rein wäscht.“ (S. 6). Im Folgenden geben wir einige Auszüge aus der Fülle seiner Berichte, wobei sich der erste Bericht offenbar nicht auf die Hölle selbst, sondern auf eine der untersten Aufstiegsstufen der Läuterung bezieht:

„Mich abwärts wendend, gelangte ich in eine fast ganz dunkle Sphäre. Diese machte den Eindruck, als ob sie sich unter der Erde befände, da der Charakter ihrer Bewohner schlechter war als jener der Menschen in gewissen Gegenden der Erde. ... Hier war... nicht die Spur einer Bodenkultur zu bemerken, und der Himmel zu Häupten war beinahe schwarz wie die Nacht. Das vorhandene Licht gab den Bewohnern nur die Möglichkeit, sich selbst und die Gegenstände in ihrer nächsten Umgebung zu erkennen. Während man im ‚Lande der Unruhe’ nur Zank, Unzufriedenheit und Eifersucht fand, gab es hier hitzige Schlägereien und erbitterte Kämpfe. Es war dies der Aufenthaltsort für Spieler und Trunkenbolde, für wettende Männer, Falschspieler und Schwindler aus der Handelswelt, für Diebe und Gesindel jeder Art. – Man fand hier sowohl den gemeinen Dieb der Spelunken, wie sein gebildetes Gegenstück, das sich in den höheren Sphären des irdischen Lebens bewegt hatte. An diesem Orte befanden sich alle, deren verbrecherische und liederliche Neigungen zur Selbstsucht und Entartung ihrer Gefühle geführt hatten. Auch sah ich viele, die sich in einem höheren Zustande geistigen Lebens hätten befinden können, wäre nicht ihr beständiger Umgang mit der oberwähnten Sorte von Menschen im irdischen Dasein für sie verhängnisvoll geworden, so dass sie nach ihrem Tode – angezogen durch ihre früheren gesellschaftlichen Verbindungen – bis zu dieser dunklen Sphäre herabsanken. ...Die Behausungen und Wohnstätten dieses dunklen Landes des Elendslagen über weite Flächen zerstreut. Alle aber boten einen schrecklichen Anblick von Unreinlichkeit, Schmutz und Verfall. Sie glichen den Gebäuden in einigen Diebesvierteln unserer Grossstädte, wo einstmals prächtige, mit Reichtum und Luxus ausgestattete Paläste nun zu Zufluchtsorten des schlimmsten Lasters und Verbrechens geworden sind... Überall konnte man Schmutz, Unrat und Elend bemerken: ein wahrhaft trostloser Zustand, der durch die geistigen Ausströmungen der lasterhaften Bewohner dieser Gegend verursacht wurde.“ (S. 63 ff).

Franchezzo berichtet dann auch von seinen Beobachtungen im Reich der Hölle, dem „Schreckensreich“, das er in Begleitung betrat (wer sich diesen abstossenden Bildern nicht aussetzen möchte, der möge die nachfolgenden „Schilderungen von Franchezzo“ überspringen): „Wir... gelangten bald zu einem grossen Torgang, der aus schwarzem, im mächtigen Blöcken roh aufeinander geschichtetem Gestein gebildet war. Ein grosser Vorhang von einem Stoff, den ich anfangs für Gaze hielt, hing vor dem Eingang. Als ich jedoch nähertrat, bemerkte ich mit Entsetzen, dass er aus den Haaren von Geistern gewoben war und dass man ihm nach Art von Perlenschnüren Augen aufgereiht hatte. Was aber das Schrecklichste war: die Augen zeigten Leben und schienen uns flehentlich zu betrachten und jeder unserer Bewegungen zu folgen, als ob sie den Zweck unseres Hierherkommens erraten wollten. ’Haben diese Augen wirklich Leben?’ fragte ich. ‚Wenn du Seelenleben meinst – nein. Jedoch besitzen sie astrales Leben und werden dieses so lange haben, als die Seelen in den geistigen Körpern wohnen, welchen diese Augen entrissen wurden. Dies ist eines der Höllentore. Der Wächter hat die Manie, es auf solche Weise mit den Augen seiner Opfer zu schmücken. An diesem Ort ist niemand, der sich nicht selbst in seinem irdischen Dasein der grössten Grausamkeiten und absoluter Missachtung aller Gesetze der Barmherzigkeit und Gerechtigkeit schuldig gemacht hätte. Wer hierher kommt, geht nur darauf aus, neue Mittel zur Befriedigung seiner Grausamkeitsgelüste zu entdecken. Er setzt sich aber damit der Gefahr aus, seinerseits das Opfer von Wesen zu werden, die zwar nicht grausamer als er selbst, ihm aber an Willenskraft und Intelligenz überlegen sind.’“

„’Dies ist die Stadt der Grausamkeit. Hier herrscht, wer diesem Laster am besten zu frönen vermag. Die unglücklichen Geister, welchen diese Augen angehören, sind mit ihren verkommenen und verkrüppelten Seelenkeimen noch in ihren geschändeten Körpern [Geistkörpern] eingekerkert und wandern zurzeit durch dieses trostlose Land. Oder sie arbeiten nach Verlust des geringen Sehvermögens, das andere an diesem Unglücksort wenigstens noch haben, als hilflose Sklaven für ihre geistigen Bedrücker. Unterdessen besteht zwischen den Augen und ihren Eigentümern eine magnetische Verbindung, durch welche die ersteren lebendig und durch reflektiertes Leben beseelt erhalten werden – bis zu dem Augenblick, wo der Seelenkeim seine gegenwärtige Hülle abstreift und zu einem höheren Daseinszustand emporsteigt.’“

„Während wir dieses schreckliche Tor betrachteten, wurde der Vorhang mit seinen lebenden Augen zur Seite gezogen und zwei seltsame dunkle Wesen, halb Mensch, halb Tier kamen heraus. Wir benutzten die Gelegenheit, um unbemerkt vom Torhüter einzutreten. Dieser war eine riesenhafte, abscheuliche Kreatur mit missgestaltigen, verdrehten Gliedern. Der schlimmste Werwolf der Fabel wäre kaum imstande, dem Menschen auch nur einen annähernden Begriff von seinem Aussehen zu geben. Er sprang mit schrecklichem Gelächter und unter entsetzlichem Schimpfen auf die beiden armen zitternden Geister los, die in jämmerlicher Furcht das Tor schnell passierten und die Flucht ergriffen. Weder der Torhüter noch die beiden Geister schienen uns zu bemerken.“ (S. 155 ff).

„Wir schritten nun einer breiten Strasse von schwarzem Marmor entlang, auf deren einer Seite sich tiefe, finstere Schlünde befanden. Infolge der grossen, schweren Dunstwolken über denselben war es unmöglich, in die Tiefe hinabzuschauen. Auf unserem Wege begegnete uns eine grosse Anzahl dunkler Geister. Einige trugen grosse, schwere Lasten auf dem Rücken, andere krochen fast wie Tiere auf allen Vieren dahin. Auch grosse Haufen von Sklaven, die eiserne Joche auf dem Nacken trugen und mit Ketten aneinander gefesselt waren, sahen wir. Sie kamen von einem zweiten, inneren Tore her. Dieses bildete offenbar den Eingang zu einer grossen, befestigten Stadt, deren finstere Gebäude in den dunklen Massen dichten Nebels vor uns auftauchten.“

„Die Strasse, der Baustil und die äussere Erscheinung vieler Geister machten den Eindruck, als ob wir eine alte befestigte Stadt des römischen Kaiserreiches betreten würden. Jedoch hier hatte man das Gefühl, als ob alles schmutzig und abscheulich wäre trotz der schönen Architektur und der prächtigen Gebäude, deren Umrisse wir nur undeutlich wahrnehmen konnten.“ (S. 160).

„Unmittelbar von uns erhob sich ein besonders imposanter Bau dieser Art, der alle andern in der Ausführung übertraf. Eine grosse, breite Marmortreppe führte zu einem massiven Portal, und aus der dunklen, nebligen Atmosphäre hervor konnten wir ihn in seinen einzelnen Teilen studieren. Das Ganze war in wahrhaft prächtigem Stil gehalten, doch kam es mir vor, als ob alles mit Blut bespritzt und mit schleimigem, schwammigem Gewächs bedeckt wäre. Letzteres hing schlangenartig in grossen hässlichen Gewinden von allen Säulen und Kapitälen des Baues herab und verunstaltete ihn.“

„Schwarz-schlammiger Kot drang durch die Ritzen des Marmorpflasters, als ob die Stadt auf einem schmutzigen Moraste ruhte. Giftige Gase stiegen vom Boden auf und umwogten uns in phantastischen, schrecklichen Rauchgebilden gleich ungeheuren Bildern begangener Verbrechen. Überall krochen dunkle Geister auf dem Platze umher oder wurden von stärkeren Geistern mit Peitschen und Spiessen zu den Türen des Palastes heraus- oder hineingetrieben. Welch furchtbare Eide wurden da geschworen und was für Verwünschungen und Flüche wurden hier ausgestossen! Es war in der Tat das Pandämonium [Versammlungsort aller bösen Geister] verlorener Seelen in den Reichen der Hölle. Über allen aber hingen jene schwarzen, mächtigen Wolken der Sorgen, des Leidens und des Verbrechens.“ (S. 162).

„Vor mir dehnte sich ein kerkerartiges Gewölbe aus, dessen Felsendecke von dichten Rauchwolken und hellen Flammen, die von einem grossen Feuer inmitten der Höhle aufstiegen, bald verhüllt, bald beleuchtet wurde. Um das Feuer tanzte eine Gruppe dämonischer Wesen, die sehr wohl als Vorbilder zur Darstellung von Teufeln der Hölle hätten dienen können. Unter gellendem Gelächter stachen sie mit langen Spiessen nach dem Feuer und stichelten sich während ihres wilden Tanzes auch selbst. In einer Ecke kauerte etwa ein Dutzend armer, dunkler Geister. Gegen diese unternahmen sie von Zeit zu Zeit wütende Angriffe, wobei sie Miene machten, die Erschreckten zu ergreifen und in das Feuer zu werfen. Jedoch zogen sie sich immer wieder unter Geschrei und zornigem Geheul zurück.“

„Ich bemerkte bald, dass ich für diese Wesen unsichtbar war, und dieser Umstand ermutigte mich, näher zu treten. Zu meinem Schrecken sah ich, dass das Feuer aus Körpern lebender Männer und Frauen bestand. Diese krümmten sich in den Flammen und wurden durch die Spiesse jener schrecklichen Dämonen umhergestossen. Ich war bei dieser Entdeckung so erschrocken, dass ich einen Schrei ausstiess und mich fragte, ob dies Wirklichkeit oder nur eine schrecklicher Spuk an diesem furchtbaren Orte sei. Und dieselbe geheimnisvolle Stimme, die so oft auf meinen Wanderungen zu mir gesprochen hatte, antwortete mir jetzt: ’Mein Sohn! Es sind lebendige Seelen, die in ihrem irdischen Dasein Hunderte ihrer Mitmenschen zu diesem schrecklichen Tode verurteilten und dabei kein Mitleid, keine Reue empfanden. Ihre eigenen Grausamkeiten haben diese heissen Flammen der Leidenschaft und des Hasses in der Brust ihrer zahlreichen Opfer entzündet. In der geistigen Welt sind diese feurigen Keime aufgegangen und haben sich zur heissen Flamme entwickelt, die die Bedrücker nun verzehren sollen. Diese Feuer werden nur von den unerhörten Gräueln jener, die sie verzehren, unterhalten. Es gibt hier keine Art von Qual oder Pein, die nicht hundertfach von den vielen hilflosen Opfern dieser Geister erduldet worden wäre. Wenn jene Geister aus diesem Feuer hervorgehen, werden die selbst ausgestandenen Leiden in ihnen erstmalig Mitleid für jene erweckt haben, denen sie in der Vergangenheit Unrecht getan. Alsdann wird man ihnen die Hand zur Hilfe reichen und ihnen die Mittel zum Fortschritt gewähren, indem sie in demselben Verhältnis, als ihre Handlungen in der Vergangenheit unbarmherzig und grausam waren, Gelegenheit zu Taten der Barmherzigkeit erhalten. Erschrick nicht darüber, dass eine Vergeltung wie diese statthaft ist. Die Herzen dieser Geister waren so hart und grausam, dass nur selbsterduldete Schmerzen sie zum Mitleid für andere bewegen konnten... Wisse ferner, dass diese Flammen in Wirklichkeit nicht materiell sind, obgleich sie deinen Augen und den ihrigen so erscheinen. Denn in der geistigen Welt ist Gedankliches ebenfalls objektiv, und grimmiger Hass oder sengende Leidenschaft scheint in der Tat lebendiges Feuer zu sein.’“ (S. 170 f).

Soweit ein paar wenige Ausschnitte aus dem Buch von Franchezzo. All diese Schilderungen geben uns eine kleine Ahnung, wie es in höllischen Bereichen zugehen kann. Sie sollen uns von der Illusion befreien, im Jenseits verlaufe alles so friedlich. Im Gegenteil, was es hier auf Erden gibt, hat es bereits viel früher und ausgeprägter – an Abschreckendem wie auch an Erbaulichem – im Jenseits gegeben.

e) Die Hölle ist ein Zustand grösster Hässlichkeit und tiefster Finsternis

Was die Hölle ist, wurde Johannes Greber (1981) von seinem Geistlehrer anhand der Begriffe „Harmonie/Disharmonie der Od-Schwingung“ erklärt: Harmonie der Odschwingungbedeutet „Schönheit, Gesundheit, Freude, Frieden und Glück...“. Disharmonie der Odschwingung hingegenist der Grund für „Hässlichkeit, ...Krankheit, ...Schmerz, ...Unglück...“ Ebenso „...äussert sich Disharmonie des geschaffenen Geistes zu seinem Schöpfer... in entsprechenden Schwingungen des geistigen Odes. Sie verursacht eine geistige Hässlichkeit, ein geistiges Kranksein, einen geistigen Unfrieden, ein geistiges Sichunglücklichfühlen – kurz, einen geistigen Schmerz, der in dem Masse wächst, als die Disharmonie des Geistes Gott gegenüber zunimmt. Die äusserste Grenze der Disharmonie, nämlich die vollständige Gegensätzlichkeit des geschaffenen Geistes zu seinem Schöpfer, bedeutet daher auch das höchste Mass des geistigen Schmerzes und Unglücks; es ist das, was ihr Hölle nennt.“

„Und weil die grösste Disharmonie der geistigen Odschwingung auch den grössten Gegensatz zu Schönheit und Licht bedeutet, die ja höchste Harmonie zur Voraussetzung haben, so muss die Hölle ein Zustand grösster Hässlichkeit des geistigen Odleibes und tiefste Finsternis sein. Das sind auf ewigen Gesetzen beruhende Notwendigkeiten. Nicht Gott wirft euch in die Hölle, sondern eure Disharmonie zu allem Schönen und Guten, zu allem geistig Gesunden und Reinen, zu Licht und Leben. Darum ist die Hölle der geistige Tod, in den sich derjenige stürzt, dessen geistiges Sein die grösste Disharmonie zum göttlichen Sein darstellt.“ (S. 76 f).

Erde und Hölle sind örtlich nahe

Laut unserer Geistlehrer ist die Erde in gewissem Sinne ein Tal. Unter diesem Erdental der Menschen liegt eine geistige Ebene, nämlich das Tal der Finsternis. Von diesem Tal der Finsternis hat sich der Fürst der Finsternis einen Weg in das Erdental gebahnt – es ist ein kurzer Weg von einem Tal zum anderen. Seinen Sitz hat der Fürst der Finsternis im Tal der Finsternis, wobei er auch im angrenzenden Erdental gewissermassen wohnen kann. Jedoch vermag er nicht in andere geistige Ebenen – die Ebenen der Läuterung oder die göttlichen Ebenen – einzudringen. Weil das Tal der Finsternis so nahe beim Tal der Erde liegt, ist sein Einfluss auf die Menschen so stark. Mit Gottes Erlaubnis darf sich Luzifer in die Verhältnisse der Menschen einmischen, was eine Folge des einstigen Abfalls im Himmel ist. Durch die Einmischung Luzifers lernt der Mensch, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.

Die Teufelsind auf Erden noch am Werk

Bei der Diskussion um die Frage, ob es einen Teufel gibt, sollte man sich zuerst fragen, was man denn eigentlich mit demBegriff „Teufel“ meint. Im engeren Sinne versteht man darunter den einst gefallenen Lichtengel Luziferals persönliches Wesen, den Widersacher Christi. Im erweiterten Sinne meint man damit einen boshaften, heimtückischen Menschen – und wir meinen damit alle Mitläufer Luzifers, Geister und Menschen, die die so genannten „luziferischen Eigenschaften“ leben wie Egoismus, Macht- und Habgier, Geltungsdrang, Bosheit, Hass, Missgunst, Eifersucht, Neid, Geiz, Bevormundung anderer, Verfolgung, Täuschung, Lüge, Falschheit, Betrug.

Luzifer als der Fürst der Finsternis und der Herrscher dieser Welt fördert dauernd all die soeben genannten negativen Eigenschaften. Er legt Wert darauf, dass die Kriege und all das Elend auf dieser Welt kein Ende nehmen. Aber nicht nur er, sondern auch viele ihm hörige Geistwesen und Menschen verhalten sich ständig gemäss diesen niederträchtigen Eigenschaften und versuchen so, andere – seien es Geistwesen oder Menschen – in ihre Gewalt und Abhängigkeit zu bringen. Sie finden Gefallen am Leid, an der Not und am Schmerz der anderen. Wie viel Terror und Folter gibt es auf dieser Welt! Wie viele Verbrecherorganisationen treiben ihr übles Spiel auf Kosten anderer! Wie viel Sadisten quälen auf bestialische Weise Menschen und Tiere zu Tode!

Christus hat verschiedentlich vom Teufel oder Satan gesprochen, von dem er selbst in der Wüste versucht wurde (vgl. Mat. 4,1-11). Des Teufels Ziel war dabei, Christus für sich hörig zu machen und ihn so von seinem Auftrag, die Menschen zu erlösen, abzubringen, was ihm nicht gelungen war. Vor der Erlösung durch Christus hatte Luzifer eine noch sehr viel grössere Macht über die Menschen bzw. die einst mit ihm gefallenen Geister. Durch seine Macht wurden nach seinem Belieben Felder, Fluren und Tiere vernichtet, die Menschen geschädigt (z.B. durch Besessenheit), in ihre Familien Unfrieden und Streit hineingebracht, so dass sich die Angehörigen untereinander umbrachten. Unter seinem Einfluss wurden Menschen lebendig bösen Geistern geopfert. Erst Christus vermochte diese Willkür Luzifers durch seine Erlösung zu bremsen und dessen Rechte über die gefallene Schöpfung einzuschränken. Doch Luzifer hat immer noch einen grossen negativen Einfluss auf jene Menschen, die ihm als willige Werkzeuge dienen.

Wer nun den Teufel als eigenständige Kraft – das personifizierte Böse – leugnet, verkennt und verleugnet damit einen Teil der Wirklichkeit. Er wird all die Verbrechen und Missetaten nur den menschlichen Kräften zuschreiben und dadurch den oder die Teufel in ihrer Kraft unterschätzen. Es ist dann ähnlich, wie wenn man um den Feind im eigenen Land nicht weiss und deshalb auch keinen Selbstschutz betreibt. Wer zwar von einem Fall der Engel nichts weiss, hat es auch entsprechend schwerer, die Existenz eines Teufels zu bejahen. Auf der anderen Seite steht doch die Frage im Raum, was man denn mit den nachfolgenden Bibelstellen anfängt, die bestätigen, dass im Himmel einst eine Auseinandersetzung mit der Folge eines Engelsturzes stattgefunden hatte:

„Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel kämpften, aber sie konnten sich nicht halten, und sie verloren ihren Platz im Himmel. Er wurde gestürzt, der grosse Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heisst und die ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die Erde gestürzt, und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen.“ (Off. 12,7,-9). (Hierzu ist zu ergänzen, dass die „Erde“ erst viel später für den Wiederaufstieg der gefallenen Engel erschaffen worden ist: vgl. „Wiederaufstiegversuch und Abfall im Paradies, Erschaffung der Erde und der Menschheit“).

Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.“ (Luk. 10,18).

„Gott hat auch die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern sie in die finsteren Höhlen der Unterwelt/Hölle verstos­sen.“ (2.Petr. 2,4). Daraus können wir entnehmen, dass auch Engel in die Irre gehen können!

„Selbst seinen Dienern traut er (Gott) nicht, und seinen Engeln schreibt er Irrung zu.“ (Hiob 4,18/ ähnlich in 15,15).

Die Bibel bestätigt uns, dass wir Menschen als gefallene Engel in der Hölle waren und von dort aus auf die Erde kamen bzw. als Menschen inkarniert wurden:

„Ihr stammt von unten, ich (Christus) stamme von oben.“ (Joh. 8,23).

„Ihr habt den Teufel zum Vater... ...er ist ein Lügner und ist der Vater der Lüge.“ (Joh. 8,44).

D.h. Christus als nichtgefallenes Geistwesen ist vom Himmel her als Mensch inkarniert worden, wir Menschen aber von der Hölle her, denn wir waren vor der Erlösung durch Christus noch völlig von Luzifer als unserem Vater abhängig. Vater war er uns, weil wir Luzifer einst im Himmel freiwillig unterstützt und so den Engelsturz gemeinsam verursacht hatten. Mit dieser Unterstützung hatten wir uns von Luzifer abhängig gemacht. Diese unsere Abhängigkeit von Luzifer wird in der Bibel überall dort bestätigt, wo Jesus von Luzifer als dem „Fürst...“ bzw. „Herrscher dieser Welt“ sprach (vgl. Joh. 12,31/14,30/16,11).

Jesus wusste um die tragische Vergangenheit von uns Menschen – vom Abfall und Engelsturz hinab in die Hölle und die Menschwerdung von der Hölle her. Deshalb konnte er eine „klare Scheidelinie zwischen oben und unten“ ziehen (vgl. Joh. 8,23) und den Pharisäern vorhalten, er sage das, was er beim Vater gesehen und gehört habe (Joh. 8,28), sie hingegen würden das tun, was ihr Vater – gemeint war Luzifer – tat und was sie bei ihm gesehen und gehört hätten (Joh. 8,44).

Im Nachfolgenden seien die Erfahrungen des niederländischen Arztes Moolenburgh(1993) mit dem personifizierten Bösen aufgeführt, die er in seinem Buch „Engel – Helfer auf leisen Sohlen“ beschreibt: „Einige Male habe ich in meinem Sprechzimmer Klagen über alptraumartige Phänomene angehört, die sich bei näherem Hinsehen doch als etwas anderes erwiesen. Ich denke an Widerstandskämpfer aus meiner Praxis, die im Krieg Menschen liquidieren mussten und die [später] nachts von ihren Opfern angegriffen wurden. Ich denke an ein Mädchen mit einem spiritistischen Hintergrund, das nachts von einem schwarzen Mann sexuell missbraucht wurde. Es glich zwar einem Alptraum, aber als jemand bei ihr wachte, hörte der Wächter mitten in der Nacht Fussstapfen die Treppe hochkommen. Die Zimmertür öffnete sich sehr langsam, und das, obwohl niemand im Haus war ausser diesem Mädchen und demjenigen, der wachte. Ich erwähne nur diese wenigen von zahlreichen vergleichbaren Fällen. Wir haben es da nicht mit echten Alpträumen zu tun, sondern mit Formen von Besessenheit. Bei diesen Menschen geht ab und zu, aus welchen Gründen auch immer, die Tür zur Unterwelt auf, und da schlüpfen dann Dämonen hindurch. Es existieren nicht nur Engel, Dämonen [gemeint sind hier böse oder höllische Geist] gibt es leider auch.“ (S. 99).

Das Böse führt ein Eigenleben!

Die nachfolgenden Ausführungen von Moolenburgh (1991) mögen das, was uns von der geistchristlichen Lehre her bereits bekannt ist, unterstützen:

„Das Christentum hat... immer mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass der Mensch ein gefallenes Wesen ist. Es spricht tatsächlich einiges für diese Auffassung, auch wenn man sie nicht aus einem religiösen Blickwinkel betrachtet. Es wird jedem klar sein, dass das Böse die Neigung zur Eskalation hat, ob das nun auf nationaler oder persönlicher Ebene geschieht. Der Mensch, der dieses Böse auslöst, hat es oft bald nicht mehr in der Hand, es nimmt eine eigene Existenz an. Es ist auffallend, dass viele Mörder vor dem Richter erklären, dass sie keineswegs die Absicht hatten, den anderen zu töten. Es ist ferner auffallend, dass ein Streit oft viele andere mit hineinzieht, dass ein Krieg klein beginnt, sich aber trotz aller Bemühungen internationaler Organisationen immer weiter ausbreitet, und dass immer entsetzlichere Waffen eingesetzt werden.“

„Das Böse führt ein Eigenleben, wenn man ihm die Chance dazu gibt, und was liegt näher als die Folgerung, dass es dann auch eine eigene Existenz hat und lediglich versucht, sich vermittels des Menschen zu verwirklichen.“

„Es ist auch offenkundig, dass der Fortschritt der Menschheit an jedem Punkt ihrer Entwicklung ernsthaft behindert wird. Das kann man am deutlichsten dort sehen, wo Menschen auftreten, die der Menschheit auf der geistigen Ebene weiterhelfen wollen. Im selben Augenblick tritt fast automatisch die Verfolgung ein. Fast alle Propheten des alten Testaments sind auf gewalttätige Weise ums Leben gekommen, und Jesus Christus... wurde gekreuzigt. Wenn man in der europäischen Geschichte alle jene betrachtet, die versuchten, den Glauben von materialistischen Einflüssen oder Abgötterei zu reinigen, sieht man, dass sie unerbittlich verfolgt und grausam getötet wurden.“ (S. 190 f).

Die negativen Kräfte haben auch den Drogenhandel in ihrer Macht und damit einen ungeheuren negativen Einfluss auf die Jugend. Laut unserer Geistlehrer ist die Macht des Bösen gewaltig. Es geht der niederen Geisteswelt darum, die Menschheit am Aufstieg zu hindern. Um das zu erreichen, ist auch eines der Mittel, die Menschen glauben zu lassen, es gäbe die höllischen Wesen gar nicht.

Es gibt keine ewige Hölle

Bei all der scheinbaren Trostlosigkeit in den höllischen Bereichen und auf Erden ist es tröstlich zu wissen: Es gibt keine ewige Hölle und auch keine ewige Verdammnis. Gäbe es eine ewige Hölle oder Verdammnis, würde das nicht mit der Liebe Gottes übereinstimmen. Pfarrer Greber wurde diesbezüglich vor Jahrzehnten von seinem Geistlehrer mitgeteilt:

„An die Lehre von einer ‚ewigen Hölle‘, welche die ersten Christen nicht kannten, haltet ihr mit erstaunlicher Zähigkeit fest. Auf dieses Schreckmittel scheint ihr nicht verzichten zu wollen. Glaubt ihr denn, mit einer grausamen Unwahrheit bei den armen Menschen mehr erreichen zu können als mit der Wahrheit der Liebe und des Erbarmens? Und welche Anstrengungen ihr macht, um jene unwahre Lehre zu begründen! Ihr sagt, dass eine so genannte ‚Todsünde‘ eine ewige Strafezur Folge haben müsse. Denn eine Todsünde sei eine unendliche Beleidigung Gottes. Das sind irrige und selbsterfundene Begriffe. Ein Geschöpf kann Gott nicht unendlich beleidigen und daher auch keine unendliche Bestrafung für sein Vergehen verdienen. Je tiefer derjenige steht, der dich beleidigt, umso geringfügiger siehst du die Beleidigung an. Aber was ist ein armseliges Geschöpf seinem Schöpfer gegenüber? Ein Stäubchen. Eure Beleidigung reicht an Gott überhaupt nicht heran. Ihr fügt ihm nichts Böses zu, sondern euch selbst.“ (S. 376).

Es gibt für alle eine Heimkehr, einen Wiederaufstieg in den Himmel. Die Frage ist nur, wie lange das einzelne Wesen für seinen Aufstieg braucht. Selbst Luzifer wird einst wieder ins Vaterhaus zurückkehren! Denn niemand und nichts aus der gewaltigen Schöpfung sollte laut Christus verloren gehen. Alles sollte einst wieder heimkehren in die himmlische Welt. So wird einmal auch der Tag kommen, da selbst Luzifer ins Vaterhaus zurückkehren wird. Denn Christus ist für alle gestorben. Er hat den Weg für alle geebnet, sogar für Luzifer. Doch bis auch der Letzte heimgekehrt sein wird, wird eine sehr lange Zeit verstreichen. In diesem Zusammenhang ist auch das Gleichnis vom verlorenen Sohn zu sehen: Mit dem verlorenen Sohn war Luzifer gemeint, der noch immer verloren ist – er ist von Gott getrennt. Jesus hat mit diesem Gleichnis bereits in die ferne Zukunft hineingeblickt. Es wird einst jene Zeit kommen, da auch Luzifer wieder heimkehren wird. Es wird dann keine Trennung von Gott und somit auch keinen „Tod“ mehr geben.

Wohl gibt es für alle eine Heimkehr in den Himmel, doch dafür muss ein Eintrittspreis bezahlt werden, genannt Wiedergutmachung. Im Heilsplan Gottes spielt die Wiedergutmachung eine grosse Rolle. Jedes Wesen muss grundsätzlich die Schuld wieder gutmachen, durch die es sich belastet hat. Handelt es sich mehr um ein menschliches Straucheln, wird die Gotteswelt Nachsicht walten lassen. Aufgrund der Güte und Barmherzigkeit Gottes wird jeweils ein Teil der Schuld nachgelassen. Schwere Belastungen können aber nicht in der Geisteswelt allein wieder gutgemacht werden, sondern es braucht dazu ein weiteres und vielleicht sogar mehrere Erdenleben.

In den Urtexten der Bibel wird im Übrigen im Zusammenhang mit der Verdammnis oder Verurteilung von „Äonen“ und nicht von einer „Ewigkeit“ gesprochen – mehr darüber siehe „Schicksal und Leid“.

Auch ist im Zusammenhang mit der Hölle oft die Rede von einem ewigen Feuer, in das man geworfen wird. Bei Johannes 15,6 heisst es: „Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.“ Was Jesus mit diesem Feuer gemeint hatte, konnte laut unserer Geistlehrer in dieser Ausdrucksweise nicht so grausam gemeint sein. Die richtige Ausdrucksweise Jesu wurde wie so oft entstellt wiedergegeben. Man verstand sie nicht richtig, weshalb man dann von einer ewigen Verdammnis und von einer Hölle mit Feuer sprach, worin die hineingeworfenen Seelen verbrennen. Was Jesus damit zum Ausdruck bringen wollte, war im übertragenen Sinne gemeint: Wer nicht mit ihm eins sei, ihn nicht anerkenne und gegen die göttlichen Gesetze verstosse, der komme ins Feuer – das bedeutet das Wiedereintreten in ein neues Erdenleben mit seinen Sorgen und Krankheiten, mit seinem Karma und was das Lebens sonst noch schwer macht wie Kriege, Hunger, Elend. Dies alles kann als ein „geistiges Feuer“ angesehen werden, durch das der Mensch gehen muss und dass dann seine Seele reinigt, damit er wieder in die Nähe Gottes und Christi kommt. Es ist also kein wirkliches Ins-Feuer-geworfen-Werden, sondern das Ertragen von Leid und Problemen, das oft so schmerzhaft ist, als würde man vom Feuer gebrannt.

Ebenso ist auch bei Matthäus 13,24 und 13,40-42 im Zusammenhang mit dem Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen die Rede vom Ins-Feuer-geworfen-Werden am Ende der Welt. Danach würden die Bösen von den Engeln Gottes am Ende der Welt in die Hölle geworfen und wie Unkraut vernichtet. Diese Bibelstelle ist laut unserer Geistlehrer in Verbindung zu bringen mit jener Zeit, als Christus in die Hölle hinabgestiegen war und über Luzifer richtete. Nach diesem „Letzten Gericht“ (vgl. „Die Erlösug durch Christus“) hatten die Engel Gottes damit begonnen, all jene auszusondern, die bereit waren, mit Christus die Hölle zu verlassen. Jene aber, die der Aufforderung, mit Christus zu gehen, nicht Folge leisteten und weiterhin in ihrer Bosheit und Niedrigkeit verharrten, wurden aufgrund ihrer Gesinnung in die Hölle zurückgestossen – sie wurden aber nicht ins höllische Feuer geworfen, wie es heisst. Sie hielten damals noch zu Luzifer und teilten seine Gesinnung. Weil die Engel Gottes sie nicht zu überzeugen vermochten, überliessen sie diese der Hölle.

Was wir über Luzifer wissen

Wir haben uns hier bereits verschiedentlich über Luzifer ausgesprochen. Nun wollen wir zusammenfassend wiedergeben, was wir über Luzifer wissen.

Luzifer ist der Zweitgeborene, d.h. die Schöpfung nach Christus.

Im Gegensatz zu Gott und Christus hat Luzifer nicht mehr zugleich das männliche und weibliche Prinzip in sich, sondern er wurde als männliches Wesengeschaffen. Ihm wurde später eine Partnerin als weibliches Dual beigegeben. Sie waren das erste der drei Fürstenpaare, deren Abkömmlinge nach und nach die himmlischen Welten bevölkerten.

Luzifer war einst ein herrlicher Lichtengel. Sein Glanz erreichte jedoch nicht die Pracht von Christus.

Luzifer ist ein gefallener Engel, d.h. er hat gegen die Ordnung Gottes verstossen, hat Legionen von Mitgeschöpfen verführt und musste als Folge davon zusammen mit den Abgefallenen den Himmel als Stätte des Lichtes und der Harmonie verlassen.

Luzifer ist der Fürst der Finsternis, der Fürst der geistigen Hölle.

Luzifer ist aber auch derHerrscher unserer grobstofflichen Welt,was man an all den Kriegen, dem vielen Unrecht und dem grossen Elend auf dieser Welt erkennt.

Luzifer ist der Ursprung der Untugenden – des Bösen, der Herrschsucht, der Habgier, des Neides usw. Er ist auch der Vater der Lüge(Joh. 8,44).

Luzifer ist der Grund für die Erschaffung der grobstofflichen Welt und der Menschheit.

Luzifer ist der Besiegte durch Christusmit der Folge, dass seine Rechte über die Gefallenen geschmälert wurden.

Luzifer ist der grösste Wahrheitsverdränger.Er sorgt dafür, dass die Wahrheit über die geistige Welt nicht durchdringt. Er reisst einerseits den Menschen mit allen möglichen Mitteln den wahren Glauben aus dem Herzen undlässt andererseits Menschen glauben, sie stünden Gott ganz nahe. Er stellt den Glauben an den Teufel und an die Hölle als Unsinn hin bzw. macht ihn als naiven Glauben lächerlich. Er verstand es auch, durch Einflüsterung Einfluss auf die Übersetzungen der Bibel zu nehmen.

Luzifer hasst seine Untergebenen,durch die sich dieser Hass auch über die ganze Erde hin verbreitet. Er versucht Fortschritt und Aufstieg seiner Untergebenen zu behindern. Er liebt es, sie zu quälen und sie in Not und Elend zu sehen.

Es ist das tägliche Brot Luzifers, den Menschen Angst einzujagen. Er schürt auch die Angst vor einem noch bevorstehenden Letzten Gericht, obwohl es schon vor bald zweitausend Jahren stattgefunden hat.

Luzifer ist ein Meister in Sachen der Umwandlung von Geistern. Er vermag beispielsweise böse Geister in irdische Schlangen zu verwandeln (vgl. 2.Mose 7,12) oder vorübergehend in eine Lichtgestalt (vgl. 2.Kor. 11,14).

Luzifer als dem einstigen Lichtträger sind seine grossen Fähigkeiten mehrheitlich erhalten geblieben,obwohl ihm beim Engelsturz alles Licht entzogen wurde. (Intelligenz gibt es übrigens auf allen Entwicklungsstufen, so auch in den höllischen Tiefen).

Auch Luzifer wird einmal sein abwegiges, niederträchtiges Verhalten einsehen, reuig werden und als Letzter den Rückweg in den Himmel antreten.

(Wer sich schwer tut, die Existenz des Teufels zu bejahen, dem sei das Buch „Der Teufel und seine Knechte“ von Nigg (1985) empfohlen).

Das Bösein uns selbst

Der Hinweis, dass es den Teufel als eine Person und eine eigenständige Kraft gibt, darf uns jedoch nicht davon abhalten, das Böse in uns selbst wahrzunehmen. Wir Menschen dürfen nicht vergessen, dass wir einst im Rahmen des Abfalls und in der Folgezeit ein Stück des Weges mit Luzifer als dem Hauptteufel gegangen sind und sehr wahrscheinlich auch eine Zeit lang in der Rolle eins Teufels mit seinen höllischen Lastern lebten. Wir tragen so immer noch diesen Schatten in uns, der uns auf Schritt und Tritt folgt, auch wenn uns die Sünde des Abfalls vergeben wurde. Dies bringt das Gedicht „Des Bösen Angesicht“von Hella Zahrada (1979, S. 62), das sie hellhörend von ihrem Dual und geistigen Führer EPHIDESerhalten hatte, sehr anschaulich zum Ausdruck. Dieses Gedicht sagt uns folgendes:

- Wir sollten das eigene Böse bzw. die eigene dunkle Vergangenheit (vgl. den Abfall) in unser Bewusstsein einlassen, in uns selbst erkennen, als unseren Schatten annehmen und nicht davor fliehen.
- Wir sollten das Böse nicht bloss bei den anderen sehen und diese wegen ihres Böseseins bekämpfen und hassen, sondern betroffen unser Haupt senken, denn:
- Wir dürfen den Bösen nicht hassen – ob das Luzifer oder sonst jemand ist. Denn Hass bindet an das Gehasste; nur Liebe kann lösen und uns vom Bösen befreien (ohne erfahrene Liebe wären wir noch heute der Geisterwelt Luzifers verhaftet!).

Unsere Aufgabe ist es deshalb, uns mit dem Bösen in uns selbst auseinander zu setzen. D.h. wir sollten zuerst das Böse bei uns selbst erkennen – unseren Egoismus, unser Machtstreben, unsere Habgier, unsere Missgunst usw. Andernfalls laufen wir Gefahr, es auf andere zu projizieren und die Teufel am falschen Ort zu sehen.

Das bringt auch der Benediktinermönch und Zenmeister Willigis Jäger (2001) mit dem Begriff „Dämon“zum Ausdruck: „Dämonen“ sind Schatten bzw. „...die uns abgewandte Seite unseres eigenen Bewusstseins. Es handelt sich dabei sowohl um... Kindheits- oder Partnerverletzungen als auch um Ängste und Depressionen unterschiedlicher Herkunft. Diese psychischen Zustände werden oft aus dem Bewusstsein verdrängt – sie werden von unserem Ich abgespalten. ‚Abgespalten’ ist die wörtliche Übersetzungen des griechischen Wortes ‚daimon’.“ Dämonen sind das, „...was man heute in der Psychologie ‚neurotische Anteile’ nennt. Wenn diese verdrängten Anteile konzentriert ins Bewusstsein treten, können sie eine Macht entfalten, die es nahe legt, sie in Gestalt von Dämonen zu personifizieren. Es können dann sogar wirklich schreckliche Bilder von Fratzen, Tieren und Ungeheuern aus dem Seelengrund auftauchen...“ (S. 25).

Dämonen „...sind ein Teil von uns selbst, den wir nicht loswerden – den wir umso weniger loswerden, je mehr wir ihn zu bekämpfen versuchen“ oder ihn „...nach aussen... projizieren: auf das andere Geschlecht, die andere Rasse, die andere Kultur, die andere Religion, auf Juden, Heiden, Nazis, Ausländer. Damit ‚verteufeln’ wir in anderen, was wir eigentlich als unseren Teil erkennen sollten. ...Dann sind immer die anderen die Schlechten und Bösen. Die erste Aufgabe besteht also darin, dass wir diese Projektionen zurücknehmen und das ‚Böse’ und ‚Negative’ in uns erkennen, um es dann in unser Bewusstsein zu integrieren.Wir haben also das fast Unmögliche zu vollbringen: gleichsam um die Ecke zu schauen, um das Böse, das wir aussen und am anderen sehen, in uns selber zu erkennen.“ (S. 25 f).

In diesem Zusammenhang sei darauf aufmerksam gemacht, dass manche Autoren – so auchMoolenburgh und Franchezzo – das Wort „Dämon“ für die Bezeichnung eines bösen oder höllischen Geistwesens gebrauchen. Wir schliessen uns hier der Meinung von Geistlehrer Josef an, wonach ein Dämon und ein böser Geist nicht dasselbe sind. Ein Dämon bildet sich von den niederen Gedanken des Menschen und ist eine an sichleblose Gestalt oder Form, die wohl im Moment ein Eigenleben unabhängig vom Erzeuger besitzt, sich aber wieder auflöst, sobald der Erzeuger die entsprechenden Energien integriert bzw. bereinigt hat.

„Der Magus von Strovolos“ (vgl. Markides, 1988) spricht hier von einem „Elemental“. Ein Elemental ist eine „Gedankenform. Jedes Gefühl, jeder Gedanke, den der einzelne aussendet, ist eine Elemental.“ (S. 306). „Es ist ein Naturgesetz, dass Elementale, die ausgesandt, die geschaffen worden sind, eines Tages zum Unterbewusstsein ihres Erzeugers zurückkehren müssen... Die Tendenz der Elementale, zu ihrem Ursprung zurückzukehren, ermöglicht erst das Karma-Gesetz. So wird der Mensch früher oder später mit den Elementalen konfrontiert, die er bewusst oder unterbewusst schafft.“ (S. 59). Mit anderen Worten: Unsere Vergangenheit holt uns früher oder später wieder ein!

Nun geschieht aber heute oft der Fehler, den bösen Geistwesen ihre Existenz abzusprechen mit der Begründung, es handle sich hier lediglich um Dämonen (verdrängte Anteile von uns selbst) oder um Elementale (selbst geschaffene Gedankenformen). Damit wird ein Teil der Realität abgeleugnet.

  

Ausblick

Die Existenz von Teufel und Hölle als Realität anzuerkennen, gehört ebenfalls zum ganzheitlichen Denken. Nach dem Abstecher in diesen finsteren geistigen Bereich befassen wir uns im nächsten Themenbereich mit den Schutz- und Führungsaufgaben der Geister Gottes an uns Menschen und unserer Umwelt. Diese sind dafür besorgt, dass trotz des Wirkens Luzifers und seiner Anhänger die geistige Vorwärtsentwicklung der Menschheit nicht gebremst, sondern weitergeht oder sogar noch beschleunigt wird.


Literatur

Franchezzo (o.J.): Ein Wanderer im Lande der Geister. Turm, Bietigheim/ Württ.

Greaves, Helen (1982): Zeugnis des Lichts. Ein Erfahrungsbericht vom Leben nach dem Tod. Anthos, Hemsbach.

Greber, Johannes (1981): Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein Zweck. Selbsterlebnisse eines kath. Geistlichen. 6. Aufl. Johannes Greber Memorial Foundation, Teaneck, USA. (1. Aufl. 1932).

Jäger, Willigis (2001): Mystik und Psychotherapie. In: Perspectiva. März 2001. S. 23-27. Postfach, CH-4125 Riehen.

Markides, Kyriacos C. (1988): Der Magus von Strovolos. Die faszinierende Welt eines spirituellen Heilers. Knaur, Müchen.

Maurer-Kamber, Ingrid (1977): Leben im Jenseits? Eine Frage im Lichte der Wissenschaft und Parapsychologie. Drei Eichen, Engelberg/München.

Moolenburgh, H.C. (1991): Engel als Beschützer und Helfer des Menschen. 5. Aufl. Bauer, Freiburg i.Br.

Moolenburgh, H.C. (1993): Engel - Helfer auf leisen Sohlen. Bauer, Freiburg i.Br.

Nigg, Walter (1985): Der Teufel und seine Knechte. 2. Aufl. Walter, Olten.

Snell, Joé (1985): Der Dienst der Engel. Erlebnisse einer Krankenschwester. 5. Aufl. Rechtshilfe-Verlags-Gesellschaft, Zürich.

Zahrada, Hella (1979): Ephides-Gedichte. 3. Aufl. Geistige Loge, Zürich.


WIEDERGEBURT / REINKARNATION

INHALT

Von der Hölle zur Erde 

Der Aufstieg über das Mineral-, Pflanzen- und Tierreich 

Erstmalige Menschwerdung 

Jenseitige Vorbereitungen für die Wiedergeburt 

Umwandlung und Einverleibung des Geistkörpers 


Wie bereits unter "Schicksal und Leid" aufgezeigt, ist der Themenkomplex „Schicksal-Leid-Schuld-Freiheit-Gerechtigkeit“ letztlich nur auf dem Boden der vorgeburtlichen Existenz (Präexistenz) verständlich. Wir gehen nun einen Schritt weiter, indem wir uns der Wiedergeburt bzw. der Reinkarnation als einem Teil unserer Präexistenz zuwenden.

Zum Begriff „Reinkarnation“

Der Begriff „Reinkarnation“ setzt sich zusammen aus der lateinischen Vorsilbe „Re-“ (Wieder-) und dem lateinischen Wort „incarnatio“ (Fleischwerdung, Verkörperung, Menschwerdung). Mit Reinkarnation meint man die Wiederfleischwerdung, die Wiederverkörperung, die Wiedereinverleibung in einen irdischen Körper, die – auf den Menschen allein bezogen – wiederholte Menschwerdung oder einfach: wiederholte Erdenleben; am gebräuchlichsten ist jedoch die Bezeichnung „Wiedergeburt“.

Wenn hier von Wiedergeburt die Rede ist, so ist damit nicht bloss eine geistige Erneuerung im Sinne der Umkehr oder Bekehrung gemeint, sondern die wiederholte Menschwerdung. Ferner darf der Begriff „Wiederverkörperung“ nicht dahin missverstanden werden, dass jenseitige Wesen wie beispielsweise Verstorbene keinen Körper hätten. Auch sie haben einen Körper, dieser ist aber feinstofflich und für unsere irdischen Augen nicht sichtbar im Gegensatz zum irdischen Körper, der grobstofflich ist. Diesbezüglich ist der Begriff „Wiederfleisch­werdung“ weniger missverständlich.

Von der Hölle zur Erde

Einst gab es ein harmonisches und glückliches Zusammenleben aller Wesen im Himmel bis es zum Abfall und Sturz eines Teiles der Engel in die Hölle kam. Diese war damals eigens für die Abgefallenen geschaffen worden. Sie hatten das oberste Gebot, das höchste Gesetz, das Gesetz des Gehorsams gegenüber Gott übertreten und sich so schuldig gemacht. Sie hatten Gottes Weisung, Christus als König anzuerkennen und an Seiner Stelle zu gehorchen, nicht mehr beachtet – dies unter dem Einfluss von Luzifer, einem Fürsten von hohem Ansehen, der Christus die Macht streitig gemacht hatte. Wir Menschen waren als ehemalige Engel am Abfall beteiligt und wurden ebenfalls aus dem Himmel gestürzt (vgl. „Entstehung der Schöpfung im Geistigen – Abfall und Engelsturz“).

Doch Gott hatte mit den Seinen, die in der Hölle in grösster Bedrängnis leben mussten, Erbarmen gezeigt und liess für sie Wege zur Rückkehr ins Vaterhaus schaffen. Der erste Versuch mit Adam und Eva im Paradies war gescheitert. So musste ein langer und beschwerlicher Weg durch die Materie und die Menschwerdung hindurch beschritten werden. Es kam zur Erschaffung der Erde und der Menschheit (vgl. Wiederaufstiegsversuch und Abfall im Paradies – Erschaffung der Erde und der Menschheit“).

Das Ziel des Erdenlebens ist nun die Rückkehr ins Licht, in den Himmel bzw. ins göttliche Reich der Liebe, des Friedens, der Harmonie und des Glücks (vgl. „Der Weg des Menschen“). Der Mensch hat somit einen sehr langen Weg zurückzulegen, bis er sein Ziel erreicht haben wird. Wer sich die dunkle Vergangenheit des Menschen vor Augen hält, kann begreifen, dass es dem Menschen nicht möglich ist, mit einem einzigen Erdenleben einen dermassen grossen Entwicklungssprung zu vollziehen, um für den Wiedereintritt in die himmlische Welt reif und würdig zu sein.

Von unseren Geistlehrern wurde uns immer wieder mitgeteilt, dass dieses Ziel nur durch einen wiederholten Wechsel von Erdenleben und Jenseitsleben erreicht werden kann. Der Aufstieg geht stufenweise vor sich, und Erdenleben und Jenseitsleben ergänzen sich wechselseitig. Wie viele Erdenleben nötig sind, um das oben genannte Ziel zu erreichen, hängt vom Willen des jeweiligen Menschen/Geistes ab. Man kann auch sagen: Bei jedem Mensch/Geist gibt es eine langfristige Vorausplanung, das Tempo des Entwicklungsforschrittes bestimmt aber jeder selbst (vgl. „Schicksal und Leid“, Kapitel: „Der Mensch hat die relative Willensfreiheit“).

Ausgangspunkt der stufenweisen Entwicklung nach oben ist die Hölle. Die von der Hölle aufsteigenden Wesen sind jedoch noch immer von Unzufriedenheit und Hass erfüllt. Ihre niederen Gefühle und Charakterschwächen müssen sie im Laufe der Zeit überwinden. Dies braucht Zeit und erfordert viele aufeinander folgende Erdenleben, weshalb ihnen ein langer Weg bevorsteht. Von Geistern Gottes werden sie überprüft und dann der ihnen entsprechenden geistigen Stufe zugeteilt, wo sie die günstigsten Voraussetzungen für ihre Entwicklung nach oben vorfinden.

Es stehen dabei zwei Wege offen:

Der Aufstieg über das Mineral-, Pflanzen- und Tierreich oder

die direkte Einverleibung aus der Hölle in einen menschlichen Körper ohne den Weg durch niedere Lebensformen.

Der Aufstieg über das Mineral-, Pflanzen- und Tierreich

Wesenheiten, die im geistigen Reich sehr belastet sind, treten in die niederste, tiefste Entwicklungsstufe auf Erden ein. Sie können gleich von Anfang an für eine bestimmte Zeit in Gesteine gebunden werden. Die Gotteswelt geht bei ihnen auf Sicherheit und wählt daher für ihren Aufstieg lieber einen langsameren Weg.

Bei weniger belasteten Geistwesen erfolgt die erste Verkörperung auf Erden beispielsweise durch Einkehr in eine Blume. Der Geistkörper dieses Geistwesens wird dann durch Geister Gottes entsprechend vorbereitet:

In einem ersten Schrittwird der Geistkörper zusammengezogen. Das geschieht mit Hilfe entsprechender Odkräfte (Energien).

In einem zweiten Schrittwird der zusammengezogene Geistkörper zu jener neuen Körpergestalt aufgebaut, die dieses Wesen nachher als irdisches Wesen auf Erden haben wird, beispielsweise als „Blume“.

Damit aber die umgestaltete Wesenheit in das irdische Leben eintreten kann, muss in einem dritten Schrittdie soeben aufgebaute neue geistige Gestalt verkleinert werden. Das heisst sie muss jene Gestalt und Grösse annehmen, wie sie unserer Natur auf Erden zum Zeitpunkt der Entstehung entspricht.

Dannführen die Geister Gottes dieses Wesen in die grobstoffliche Materie hinein, wo es seinen weiteren Weg durchlaufen kann.

Kehrt dieses Wesen später dann wieder von der Erde zurück ins Jenseits, erfolgt erneut eine Umwandlung, und dies wiederholt sich immer wieder bis zu den Stufen des Menschseins. Das Wesen kann immer wieder eine etwas höhere Stufe einnehmen. Das alles geschieht mit Hilfe der Geister Gottes.So wird ein von ganz unten her aufsteigendes Wesen von einem Leben zum anderen stufenweise immer etwas höher geschoben, immer wieder anders eingekleidet, in einen anderen Körper gehüllt, bis es in seiner Entwicklung den Punkt erreicht hat, wo es als Mensch geboren werden kann. Von nun an geht der Aufstieg in der Menschenform weiter. Nach der Geistchristlichen Lehre gibt es kein Zurückfallen in eine Tierform.

Das Mineral-, Pflanzen- und Tierreich sind bloss Durchgangsstationen für den Wiederaufstieg von Geistwesen, die am Abfall teilhatten. Es müssen/mussten aber nicht alle Gefallenen diese drei Naturreiche durchschreiten, um Mensch werden zu können.Die gesamte irdische Natur (das Mineral-, Pflanzen- und Tierreich) ist aber von einst abgefallenen, eigenständigen Wesen beseelt.

Von unseren Geistlehrern wissen wir, dass in jedem Grashalm, in jedem Insekt ein eigenes geistiges Leben ist, das sich weiterentwickelt. Dieses niedere Leben ist kurzlebig, wodurch es schneller in eine etwas höhere Geistesstufe hineinkommen kann. Je niederer dieses Geistleben ist, desto kürzer ist sein Dasein auf Erden und desto schneller geht seine Entwicklung voran. Es handelt sich dabei um gewissermassen „eingeschlossenes“ Leben, das sich von den untersten Stufen hinaufarbeitet. Uns erscheint es fast unmöglich, das geistige Leben etwa in einem Grashalm als in seiner Persönlichkeit etwas Einmaliges aufzufassen – als etwas Persönliches, das sich da im Kleinen entfaltet und weiterentwickelt.

Es wird gerne die Meinung vertreten, es handle sich bei diesem niederen Leben um eine Gemeinschafts- oder Gruppenseele. Eine Gemeinschaftsseele in diesem Sinne gibt es aber laut unseren Geistlehrern nicht. Wohl könne man, wenn man alles betrachte, was sich auf derselben Stufe geistiger Entwicklung befinde, von einem Leben der Gemeinsamkeitsprechen, weil dieses Leben – seien es nun Blumen oder Gräser – zur gleichen Zeit für das irdische Absterben gezeichnet sie, also für ein kurzes Leben in Gemeinsamkeit. Deswegen hätten aber die Pflanzen keine gemeinsame Seele, vielmehr sei jede für sich einLeben.

Gemeinsame Entwicklungen im Rahmen von Gruppen/Familien

Was es hingegen gibt, sind gemeinsame Entwicklungen im Rahmen von Gruppen oder Familien. Das heisst bei diesen Scharen von Einzelwesen geht die Führung ihrer weiteren Entwicklung gemeinsam weiter. Alle diese im Aufstieg befindlichen niederen Wesen – jede Mücke, jedes Insekt – gehören jeweils einer Gruppean. Kein solches Wesen geht also einen eigenen Weg für sich.

Noch schwieriger wird es für uns, wenn wir hören, dass in jedem Blatt, in jedem Grashalm etwas Lebendiges ist, das sich einmal zu einem Menschen entfalten wird. Mit Recht sagten uns unsere Geistlehrer, dass wir mit unserem Verstand die ungeheuren Scharen der am Abfall Beteiligten gar nicht vorzustellen vermögen, wenn wir bedenken, wie viele Blätter und Grashalme es auf dieser Erde gibt!

Und welch gewaltige Arbeit ist da von den Geistern Gottes zu verrichten, die einem jeden Wesen, das von unten heraufkommt, jenen geistigen Körper gestalten, wie er im Einzelfall erforderlich ist. Denn immerwährend gibt es eine Umwandlung und Einverleibung in einen neuen irdischen Körper innerhalb des Pflanzen- und Tierreiches bis zu den Stufen des Menschseins.

Die Umwandlung eines Grashalmes in einen Käfer

Nehmen wir beispielsweise einen Grashalm, der soeben von der Erde abgerissen wird: Die feinstoffliche Form des Grashalmes mit dem göttlichen Funken (Kern) löst sich von der grobstofflichen irdischen Form. Beide Formen sehen gleich aus. Während die grobstoffliche Form vernichtet wird oder irgendwelche Verwertung findet, geht die nun selbständig gewordene feinstoffliche, geistige Form eigene Wege. Das heisst der geistige Grashalm kehrt nicht gleich wieder zur Belebung eines neuen Grashalmes auf Erden zu einer solchen Wiese zurück, sondern er tritt in der geistigen Welt seinen eigenen Weg der Entwicklung an, es kommt zu einer Umgestaltung, einer Umwandlung.

Das geschieht mit verschiedensten Odmassen oder Energien von ganz unterschiedlichen Qualitäten. Mit Hilfe dieser Energien wird die Gestalt des Grashalms bis auf den Lebenskern zusammengezogen. Dann lässt man beispielsweise aus diesem Lebenskern einen kleinen Käfer entstehen, der sich dann bewegt. Anschliessend wird dieses feinstoffliche Tierchen – wieder mit Energieströmen – auf jene Grösse und Form verkleinert, wie sie für seine Einverleibung auf Erden erforderlich ist.

Es sei wiederholt: Zuerst erfolgt die Umwandlung des feinstofflichen Grashalmes in die feinstoffliche Gestalt des Käfers. Diese Gestalt mit ihrem Kern oder Funken muss nun so klein werden, wie ein irdisches Käferchen ist, das von seinem Mutterkäfer aus ins Erdendasein tritt – die Grösse muss genau übereinstimmen. Es spielt dabei keine Rolle, ob ein solches Tierchen in einem Ei zur Welt kommt oder schon als Tierchen – die Grös­se muss in jedem Fall übereinstimmen, damit es wachsen und gedeihen kann.

Entscheidend ist, dass das auf Erden zu gebärende Wesen immer zuerst im Geistigen in entsprechender Form vorhanden ist. Engel Gottes tragen dann zur gegebenen Zeit dieses Leben aus oder lassen es wie einen feinen Tau in jene Massen hinein niederfallen, bei denen im Erdenreich die Vorbereitungen für die Aufnahme dieses Lebens abgeschlossen worden sind. All die verschiedenen Lebensformen auf dieser Erde sind somit zuerst in der Geisteswelt gewachsen und herangereift, bevor sie auf Erden zur Beseelung herangezogen werden konnten. Wir erkennen daraus, wie stark die Geisteswelt Gottes in diese Erde hineinwirkt!

Schritte der Umwandlung

Die Umwandlung innerhalb des Pflanzenreiches oder von einer Pflanzenform hin zu einer Tierform geschieht nach folgenden Schritten:

1. Einsammeln der geistigen (feinstofflichen) Pflanzen, nachdem die irdische (grobstoffliche) Pflanze verdorrt ist.

2. Hinbringen der geistigen Pflanzen in entsprechende Räumlichkeiten der geistigen Welt.

3. Zusammenziehen bzw. Auflösen der geistigen Form durch entsprechende Kraftströme bis nur noch ein winziger Kern (Gottesfunke, Lebensfunke) bleibt. Das heisst die feinstoffliche Form der Pflanze wird zu einem winzig kleinen Punkt zusammengezogen.

Durch den Einsatz anderer odischer Kräfte/Energien lässt man eine neue Geistform entstehen, sei das eine höhere Pflanzenart oder eine tiefere Tierform wie beispielsweise einen kleinen Käfer.

Diese Geistform wird dann auf jene Grösse und Form reduziert, wie sie für die Einverleibung auf Erden erforderlich ist.

Die Geister müssen zuerst den höllischen Ebenen entrissen werden

Da es sich bei diesen Einverleibungen um ganz niedrige Geister handelt, müssen diese zuerst den höllischen Ebenen entrissen werden. Sie hatten sich nicht aus freiem Entscheid entschliessen können, den Aufstieg anzutreten. Denn an ihnen haftet noch zu viel Niedrigkeit und Boshaftigkeit, sie sind noch zu sehr von den luziferischen Mächten abhängig und vermögen so nicht einzusehen, dass es für sie etwas Besseres gibt. Würde die Geisterwelt Gottes sie nicht den höllischen Mächten entreissen, würde es für sie auf lange Sicht keine Befreiung geben.

Warum der grausam anmutende Kampf unter den Tieren?

Was wir in der Natur als einen grausamen Kampf – alle gegen alle – empfinden, bekommt vom Blickwinkel der Entwicklung her einen anderen Stellenwert. Es geht um das schnellere Höhersteigen all dieser Tierseelen. In diesem Sinne ist es notwendig, dass das Leben dieser Tiere sehr oft von nur kurzer Dauer ist, damit die Tierseele schneller höhersteigen kann – durch immer neue Einverleibungen in immer höhere Lebensformen. Ohne diesen Kampf unter den Tieren würde die Entwicklung verlangsamt. Das gibt uns aber laut unseren Geistlehrern kein Recht, Tiere zu quälen. Wer das tut, belastet sich sehr.

Die Umwandlung vom Tier zum Menschen

Haben sich die niederen Wesen in ihrer Entwicklung emporgearbeitet bis zum letzten Punkt vor der menschlichen Einverleibung, braucht es eine besondere Umwandlung. Dadurch erwacht ihr ganzes Wesen zu einem höheren Leben und es kann erstmals wieder mit ihnen in dem Sinne gesprochen werden, dass sie die Belehrungen auch verstehen. Bei all ihren früheren Einverleibungen in niedere Daseinsformen war ihre Überlegungskraft wie eingenebelt; sie besassen kein Urteilsvermögen, vermochten nicht zu denken und empfanden nur gerade ihr Dasein und eine unbestimmte Hoffnung auf eine künftige Erleichterung. Nun wird ihnen wieder alles zurückgegeben: ihre ganze geistige Lebendigkeit, die Überlegungskraft und das Denkvermögen. Ihnen wird mitgeteilt, dass jetzt ein neuer Abschnitt für sie beginnt, dass sie als Menschen geboren werden und dass von dort aus ihr Weg nach oben weiterführt.

Erstmalige Menschwerdung

Wer erstmals in einen menschlichen Körper einverleibt wird, hat entweder bereits tiefere Stufen des Aufstiegs bzw. niedere Lebensformen durchschritten oder er ist direkt Mensch geworden.Das Leben der erstmals Mensch Gewordenen ist sehr schwer; es ist ein Leben voller Prüfungen: Sie müssen durch Hunger, durch Not und Leid aller Art gehen. Da die Menschheit bereits auf erhöhter Stufe steht, wäre es laut unseren Geistlehrern ihre Aufgabe, den von unten Aufsteigenden zu helfen, was aber oft nicht geschieht, weil Menschen an der Macht sind, die nur nach irdischen Gütern und Reichtümern trachten und sich nicht um den Aufstieg der anderen kümmern. Auch wäre es die Pflicht und Aufgabe der Gläubigen, jenen, die in Not sind, beizustehen und ihnen das Leben zu erleichtern.

Tiefer Entwicklungsstand - schwieriges Verhalten

Wer aus der Hölle heraus zum ersten Mal Mensch wird, verfügt noch über einen tiefen Entwicklungsstand, und dieser tiefe Entwicklungsstand spiegelt sich im Verhalten wieder. Deshalb stossen jene Mitmenschen, die sich mit solchen einverleibten Wesen abgeben müssen, auf grosse Schwierigkeiten. Jenen fehlt es noch an geistiger Erkenntnis, alles Zureden nützt nichts, sie begreifen es nicht, sie haben einfach kein Verständnis dafür. Zu sehr ist ihre Seele noch verdunkelt.Solche Menschen können Recht und Unrecht nicht unterscheiden; sie sind auch nicht bereit, die irdischen Gesetze anzuerkennen.

Das heisst aber laut unseren Geistlehrern nicht, dass man diesen Mitmenschen gleichgültig gegenüberstehen dürfte. Vielmehr muss man ihnen helfen und beistehen. Es ist dann an ihnen zu entscheiden, ob sie die Empfehlungen und Angebote annehmen oder nicht, denn auch sie haben ihren freien Willen.

Manchmal ist die Rede von primitiven Menschen, mit denen nichts anzufangen ist. Das hat seine geistigen Hintergründe. Es handelt sich bei ihnen um Menschen, die noch auf einer Stufe stehen, wo man von ihnen einfach noch nichts anderes verlangen kann. Dies ist dann nicht bloss eine Frage der Erziehung; diese Menschen kamen offenbar aus einem Bereich der geistigen Welt, wo man eine primitive Sprache spricht und primitive Gefühle zum Ausdruck bringt.

Erstinkarnierte und Fortgeschrittene halten die Waage

Die Geisterwelt Gottes achtet darauf, dass die Erde nicht nur von erstmals einverleibten Menschen bevölkert wird. Denn wären diese in der Überzahl, wäre der Fortschritt gefährdet. Ihnen sollen etwa gleich viele fortgeschrittene Menschen gegenüberstehen. Diese Fortgeschrittenen sollten jenen anderen in ihrem Leben beistehen, sie führen und lenken.

Ein einziges Erdenleben reicht nicht

Von unseren Geistlehrern wurde uns immer wieder mitgeteilt, dass der Weg bis hin zum Himmel höchster Vollkommenheit weit ist und nur durch den wiederholten Wechsel von Erdenleben und Jenseitsleben erreicht werden kann. Auch wenn ein Wesen die Stufe des Menschseins erreicht hat, geht der Aufstieg stufenweise vor sich und Erdenleben und Jenseitsleben ergänzen sich wechselseitig. So wie in der Volksschule mehrere Schuljahre und Klassen zu absolvieren sind, um das von ihr gesetzte Ziel zu erreichen, so muss auch der Mensch mehrere Erdenleben durchlaufen, bis er jenen Entwicklungsstand erreicht hat, der für den Eintritt in den Himmel erforderlich ist. Für so manches Wesen ist dies ein langer Weg.s braucht zum Höhersteigen eine innere geistige Reife, die in den seltensten Fällen in kurzer Zeit erreicht werden kann.

Es braucht das langsame Wachsen und Gedeihen, das langsame sich Festigen, das richtige Durchreifen bis in die tiefsten Tiefen der Seele. Durch und durch muss die Seele ausgereift sein, wozu es einiges braucht.

Jenseitige Vorbereitungen für die Wiedergeburt

Jede Inkarnation verlangt von den Geistern Gottes entsprechende Vorarbeit im Sinne der Planung, der Vorbereitung. Nichts geschieht aufs Geratewohl, sondern alles wird vorher ganz genau überlegt, durchdacht und mit anderen abgesprochen. Wenn bei einem Geist eine Menschwerdung bevorsteht, hält man einerseits Rückschau über all das, was mit ihm in der Vergangenheit geschehen ist, anderseits aber auch Vorschau in das künftige Leben des Betreffenden. Aufgrund dessen wird dann ein Plan erstellt, in dem gewisse Schicksalsstationen – Prüfungen – vorgezeichnet sind, die der Geist dann als Mensch zu durchlaufen oder zu tragen hat. In diesem Plan sind auch die Erwartungen an diesen Menschen festgehalten.

Was die Rückschau in die Vergangenheit der Wesen betrifft, ist das für die Gotteswelt etwas Leichtes, weil seit jeher jedes Wesen sein eigenes geistiges „Spiegelbild“ mit sich trägt. Daraus ist alles zu ersehen, was mit ihm je geschehen ist, vom Zeitpunkt seiner geistigen Geburt an bis zum Zeitpunkt der Gegenwart. Sowohl Verdienste wie Verfehlungen sind daraus erkennbar. Man kann auch vom „Lebensbuch“ sprechen, das alles enthält.

Aufgrund des erstellten Planes wird später dann jedes Geistwesen in jene Bahnen hineingeführt, wo die vorgesehenen und erforderlichen Prüfungen gestellt werden können. Die Gotteswelt überschaut die ganze Umwelt eines solchen Menschen, und wenn es so weit ist, versteht sie sich darauf, die Dinge so zu „schieben“, dass es möglich wird, diesen Menschen zu prüfen.

Die Dauer der Vorbereitung für die Menschwerdung ist von Geist zu Geist verschieden. Sie kann nach unserer Zeitrechnung mehrere Jahre in Anspruch nehmen, bei anderen einige Monate oder nur einige Tage, das heisst sie bedürfen keiner besonderen Vorbereitung. Solche Vorbereitungen sind in allen Stufen geistiger Entwicklung notwendig, sowohl auf den untersten als auch auf den höchsten Stufen. Über Dauer und Aufwand der Vorbereitung urteilen jene Geister Gottes, die mit dieser Aufgabe betraut sind.

Das Kennenlernen des menschlichen Lebens

Geistwesen, die schon sehr lange in den Aufstiegsebenen leben, haben keine richtige Vorstellung mehr vom Leben auf der Erde – von all den Versuchungen, die an den Menschen herankommen, von der Macht des Geldes und der Vergnügungen. Das gilt auch für die Geistwesen, die auf höheren Stufen stehen und bereits die wunderbare Harmonie erleben durften; vor allem sie haben das Verlangen, später als Menschen auf Erden grös­sere Aufgaben zu erfüllen.

Damit diese Geistwesen später als Menschen den Versuchungen besser zu widerstehen vermögen, lässt man sie bereits als Geistwesen das schwierige Leben auf Erden kennen lernen, indem man sie in entsprechende Situationen hineinführt. Sie werden von den sie begleitenden Geistern Gottes auf die Schwächen und Fehler der Menschen aufmerksam gemacht, damit sie erkennen, mit welchen Problemen sie sich später vielleicht auch selber auseinandersetzen müssen. Sie werden zu armen und reichen Menschen geführt, die auf demselben geistigen Entwicklungsstand anzutreffen sind. Man weist sie darauf hin, dass auch arme Menschen glückliche Menschen sein können. Sie werden auch auf die Gefahren des Reichtums aufmerksam gemacht, nämlich dass der Reiche gerne vergisst, von dem anvertrauten Gut auch Armen abzugeben.

Suche der Eltern und schicksalhaftes Zusammenführen

Zur Vorbereitung der Menschwerdung gehört auch die Abklärung, welche Eltern in welcher Situation für das einzuverleibende Wesen die geeignetsten sind. Es wird dabei nichts dem Zufall überlassen. Mit Recht kann man deshalb sagen: In jeder Familie leben die Kinder, die sich die Eltern verdient haben und die dorthin gehören. Wo Kinder Sorgen bereiten, soll es auch zum Heile der Eltern sein; sie haben etwas gutzumachen. Es sei denn, eine werdende Mutter hat einst im Jenseits den Wunsch geäussert, ein tiefentwickeltes oder belastetes Geistwesen in ihre künftige Familie aufzunehmen (vgl. “Schicksal und Leid“, Kapitel: „Freiwilliges Leiden für andere“).

Es gibt einerseitsverschiedene Gruppen von Geistwesen, die für eine Menschwerdung vorgesehen sind. In jeder Gruppe sind ungefähr gleichmässig geistig entwickelte oder belastete Wesen.
Anderseitsgibt es all die Frauen, die schwanger sind und als künftige Mütter in Frage kommen. Bei jeder werdenden Mutter wird nun abgeklärt, wo sie in ihrer geistigen Entwicklung steht, wie es um ihren Mann steht, welche Möglichkeiten und Grenzen die betreffende Ehe/Familie bietet.

Was für ein Kind einer Mutter gegeben wird, hängt nicht von ihr allein ab, sondern auch vom Vater – ob er unbelastet oder belastet ist. Eltern kann auch ein schwer erziehbares oder behindertes Kind anvertraut werden, auch wenn nur der eine Elternteil belastet ist. Durch das Eheversprechen, in guten und in schlechten Tagen beisammen zu bleiben und zusammenzuhalten, hat sich jeder Teil verpflichtet, auch das Schicksal des anderen mitzutragen. Mit der Eheschliessung kommt es somit auch zu einer Schicksalsvermählung: Jeder wird des andern Erbe an seinem Glück oder Unglück, das in seinem Lebensplan festgehalten ist.

Daraus ergibt sich, dass man bei einer Familie mit einem behinderten Kind nicht weiss, warum ausgerechnet sie ein solches Kind hat. Es ist gut, dass keines der beiden Eltern weiss, wer eigentlich – wenn eine Schuld zugrunde liegt – der Hauptschuldige ist, dass sie ein solches Kind haben müssen. Miteinander tragen sie also dieses Schicksal.

Die Zuteilung von Kindern geschieht durch Spezialisten

Jeder Mensch trägt in sich sein „Lebensbuch“ , in dem alle persönlichen Informationen seit der geistigen Geburt enthalten sind. Dieses Buch ist für die Geister Gottes offen. Sie können deshalb leicht feststellen, auf welcher Geistesstufe der einzelne Mensch steht, was er im Verlaufe seiner Existenz an geistigen Gewinnen und Belastungen angesammelt hat, was man ihm zumuten kann und welches Karma er abtragen muss.

Entsprechend werden auch die Kinder einer Familie zugeteilt. Auch wenn sich in einer Familie mit mehreren Kindern die einzelnen voneinander unterscheiden, war von der Gotteswelt vorher genau besprochen und geprüft worden, aus welcher Geistesebene man die einzelnen Kinder dieser Familie holte. Dies alles ist mit Absicht geschehen.

Die Geister Gottes, deren Aufgabe es ist, das jeweils richtige Geistwesen für die jeweilige Mutter oder Familie ausfindig zu machen, sind auf diesem Gebiet Könner, Spezialisten. Sie wissen, was sie bei ihren Vorbereitungen alles zu beachten und zu berücksichtigen haben und stellen genaue Berechnungen an. So erstellen sie einen Plan, nach dem das jeweilige Geistwesen zur vorherbestimmten Zeit geboren und dementsprechend von den Planeten bestrahlt, begleitet und in seinem Wesen beeinflusst wird. Auch die irdischen Verhältnisse werden bewusst ausgewählt. Die mit der Zuteilung der Kinder beauftragten Geister Gottes stimmen sichauch mit den Schutzgeistern des Elternpaares ab. Diese stellen die entsprechenden Beziehungen her.

Kann man vor Eintritt ins menschliche Leben die künftigen Eltern bzw. Kinder auswählen?

Ob man seine künftigen Eltern auswählen kann, ist abhängig vom Entwicklungsstand und den eigenen Verdiensten. Ein Geistwesen mit grossen Verdiensten kann seine künftigen Eltern aussuchen bzw. die Gotteswelt versucht, seine Wünsche zu erfüllen. Zuvor wird aber abgeklärt, ob dadurch die geistige Vorwärtsentwicklung erfolgen kann, wie sie für das betreffende Wesen gewünscht ist.

Auch ist es möglich, dass Eltern ihre künftigen Kinder auswählen können. Es kann sich beispielsweise ein Geistwesen vor der Menschwerdung in der Geisteswelt bereit erklären, ein belastetes oder tief­entwickeltes Wesen als Kind aufzuziehen, um so einen besonderen Beitrag zum Wiederaufstieg zu leisten. Ein solcher Wunsch wird von der Gotteswelt jeweils geprüft (vgl. „Schicksal und Leid“).

Im Jenseits getroffene Abmachungen werden eingehalten

Wenn die Gotteswelt den Wunsch, ein bestimmtes Geistwesen später als Kind aufzunehmen, gutheisst, wird das in der Seele – im Lebensbuch – der Betreffenden festgehalten. Die Aufzeichnung kann später von den zuständigen Geistern Gottes erkannt werden. Diese wissen dann, dass es für sie ein Gebot ist, die Aufzeichnung in die Tat umzusetzen. Es geht dann darum, die werdende Mutter mit den möglichen Kindern in Verbindung zu bringen.

Was, wenn Menschen plötzlich anders entscheiden?

Die Gotteswelt weiss aufgrund der freien Willensentscheidung der Menschen nicht immer zum Vorhinein, welche Entschlüsse der Mensch plötzlich fasst, wie er entscheidet. Wohl können die Geister Gottes solche Unwägbarkeiten beim Menschen erkennen. Sie sehen sein Denken und seine Verhältnisse und können sich daraus ein Bild machen, was sich möglicherweise ergeben könnte. Für solche werdende Mütter, bei denen eine sichere Geburt fraglich ist, haben sie besondere Alternativen ausgearbeitet.

Für die helfenden Geister Gottes ist es aber einfacher, wenn seitens der Menschen die Verhältnisse geregelt sind und alles seinen normalen Gang geht. Sie suchen dann aus der Schar der für die Einverleibung bestimmten Seelen das geeignete Wesen heraus, um es der betreffenden Mutter oder Familie zu übergeben. Die Gotteswelt rechnet aber immer damit, dass es einmal bei einer werdenden Mutter Schwierigkeiten geben könnte, beispielsweise wenn der Körper des Kindes nicht gesund auf die Welt zu bringen ist.

Der Gotteswelt fehlt es jedoch nicht an verschieden entwickelten Wesen zur Einverleibung auf Erden, weil viele darauf warten, in ein menschliches Dasein geboren zu werden. Es ist für die Geister Gottes dann nicht schwer, aus den vielen für die Einverleibung vorgesehenen Wesen noch in letzter Minute eines herbeizuholen.

Für jede Mutter gibt es Ersatzmütter

Aus dem menschlichen Willen heraus oder durch sonstige Ursachen können sich unvorhergesehene Schwierigkeiten ergeben. Vorsorglich wählt man nicht nur eine bestimmte werdende Mutter aus, sondern mehrere Mütter, die ebenfalls die Möglichkeit bieten, sich diesen Geist einverleiben zu lassen. Fällt dann die eigentlich vorgesehene Mutter plötzlich aus, so wird der betreffende Geist zu einer anderen werdenden Mutter gebracht, wo die für ihn nächstbeste Möglichkeit besteht und wo sich alles in ähnlicher Weise schicksalhaft vollziehen kann. Dieser Geist wird dann in ganz vergleichbare Verhältnisse hineingeboren. Die Gotteswelt hält sich also Ausweichmöglichkeiten offen, wobei die Verbindungen zu anderen Müttern lockerer sein können.

Für jedes Geistwesen gibt es Ersatzwesen

Ähnlich ist es beim Geistwesen, das einer werdenden Mutter zugeführt werden soll. Es werden jeweils verschiedene Geistwesen in Erwägung gezogen, weil durch irgendwelche Umstände ein dafür vorgesehenes Geistwesen verhindert sein könnte. Die Geisteswelt Gottes bedenkt und bestimmt alles vorher, und so wird jedes Geistwesen da einverleibt, wo es nach Gesetz und Ordnung seinen Platz hat. Diese gesetzliche Ordnung ist jedoch erst seit der Erlösung durch Christus in Kraft.So ist es kein Zufall, welches Kind in welche Familie hineingeboren wird. Jedes Kind kommt in die Familie, in die es gehört.

Durch Selbstverschulden kein normales Kind

Erkennt die Gotteswelt, dass infolge eines Selbstverschuldensder Mutter kein normales Kind zur Welt gebracht werden kann, vermag auch sie nichts mehr zu ändern. Es wird dann ein einzuverleibender Geist bestimmt, bei dem vorgesehen ist, in einen nicht gesunden Körper inkarniert zu werden.

Vorsicht mit einem vorschnellen Urteil!

Wir sollten uns hüten zu sagen, es sei eine Strafe für die Eltern, wenn ihnen ein behindertes Kind gegeben wurde. Es kann nämlich auch sein, dass der eine oder beide Elternteile sich vor der eigenen Menschwerdung aus Erbarmen dafür entschieden hat, einem Wesen aus einer unteren Entwicklungsstufe später einmal als Mutter oder Vater beizustehen (vgl. „Schicksal und Leid“).

Bereits die Eheschliessung wird auf ihre Güte für künftige Kinder beurteilt

Wenn zwei Menschen beschliessen, ihren Lebensweg gemeinsam zu gehen und eine Familie zu gründen, wird abgeklärt, inwieweit Kinder in dieser Ehe eine glückliche Kindheit verbringen können. Die Geister Gottes betrachten dafür den Lebensplandieser beiden Menschen. Sie beurteilen insbesondere das letzte Erdenleben dieser beiden, ihre Belastungen und ihre Verdienste. Zeichnet sich der eine Partner durch Willens- und Glaubensstärke aus, wird abgewogen, ob er beispielsweise gewisse Schwächen des anderen Partners entsprechend zu beeinflussen vermag. Die Gotteswelt betrachtet den Verlauf der Läuterung in der geistigen Welt, wie lange sie vor ihrem jetzigen Menschsein in der geistigen Welt waren, welche Belehrungen sie aufgenommen und welche Leistungen sie dort vollbracht haben.

So sieht die Geisteswelt gleich, was sie von diesen beiden Menschen zu halten hat. Vielleicht darf sie zu ihrer Freude feststellen, dass es trotz der voraussehbaren Schwierigkeiten und Sorgen zu einem glücklichen Zusammenleben kommt. Die Gotteswelt vermag laut unseren Geistlehrern auf bestimmte Zeit hin ziemlich genau zu erkennen, was geschehen wird, ob diese zwei Menschen zusammenbleiben oder sich wieder trennen werden – dies vor allem aufgrund ihres Willens und ihrer Gesinnung. Wer eine gute Gesinnung erkennen lässt, dem trauen sie zu, dass er sein Leben meistern wird.

Stellt die Gotteswelt bei einem Ehepaar eine innere Harmonie fest, kann sie auf diesem Glück weiterbauen. Dies entfällt, wenn sie erkennt, dass es zu einem Auseinanderleben oder zu einer Trennung kommen wird. Dies vermag sie auf einigeJahre hin im Voraus zu erkennen. Dieses Vorauserkennen ist für die Gotteswelt auch notwendig, damit sie entsprechend entscheiden kann. Bei harmonischen Menschen hat die Gotteswelt es viel leichter, sie zu inspirieren, zu führen und zu schützen, während sie sich auf oberflächliche Menschen ohne gute Gesinnung nicht verlassen und deshalb auch nicht auf sie bauen kann.

Täter und Opfer können in die gleiche Familie inkarniert werden

Einem verschuldeten Geistwesen wird aufgrund der göttlichen Gerechtigkeit die Möglichkeit verschafft, in einem neuen Erdenleben das wieder gutzumachen und zu sühnen, was es einst gefehlt hat. Die Gotteswelt schlägt dazu ganz unterschiedliche Wege ein.

Wo sie es angezeigt findet, fügt sie es so, dass sich die Beteiligten im nächsten Erdenleben wieder finden. So lässt sie beispielsweise ein Wesen, das im vorherigen Erdenleben einem Mitmenschen sein ganzes Leben hindurch Schaden zugefügt oder ihn gar umgebracht hat, mit seinem Opfer zusammen in derselben Familie wiedergeboren werden. Vielleicht wird das Opfer im neuen Erdenleben dessen Vater oder Mutter. Die Eltern schenken dann dem einstigen Täter, den sie früher abgrundtief hassten, nun grosse Liebe und Zuneigung, weil es ihr Kind ist und das frühere Wissen nicht mehr bewusst ist. So können sie ihren einstigen bisher nicht überwundenen Hass überwinden. Wenn sich dann die Beteiligten in der Jenseitswelt wieder begegnen, herrscht Freude und Liebe. Was vorher war, spielt dann keine Rolle mehr.

Oder in einem anderen Fall wird der Ermordete ein Sohn und sein einstiger Mörder wird sein Vater. Die geistige Welt will, dass es zu einer Aussöhnung kommt und dadurch der Hass entschwindet. Sie tut dazu, was ihr nur möglich ist. Sie versucht, die Beteiligten so innig zu verbinden, dass jedes für das andere alles tun würde. Wirkliche Liebe soll sie in ihrem neuen Erdendasein miteinander verknüpfen. Für ein jedes ist so ein neuer Anfang geschaffen. Sind dann nach diesem Erdenleben beide in die Jenseitswelt zurückgekehrt, erfahren sie nicht gleich, wer sie in ihrem vorvorigen Leben waren. Das ist nicht notwendig. Vielleicht kann es zu einem späteren Zeitpunkt geschehen, wenn sie schon höher aufgestiegen sind und sie nur noch das Verlangen in sich tragen, gutzumachen und in der verzeihenden Liebe Gottes zu leben. Denn wenn man eine gewisse Geistesstufe erreicht hat, empfindet man keinerlei Hass mehr gegeneinander.

Warum sich der Familienschatten über mehrere Generationen erstrecken kann

Düsteres zieht Düsteres an, wodurch die Möglichkeit besteht, dass der Schatten von Generation zu Generation weitergeht. Ein belasteter Mensch zieht gesetzmässig gleichbelastete, inkarnationsbereite Seelen an, die seine Kinder werden – und diese ziehen später als Eltern wieder ähnliche Kinder an, soweit sie sich nicht aus der Sünde erheben – und so geht es über die Kinder und Kindeskinder weiter. Dies ist keine Ungerechtigkeit. Es liegt in der Güte Gottes, dass sich jeder selbst aus seinem Karma befreien kann. Kein Kind hat für die Schuld eines anderen, z.B. der Eltern, zu büssen. Wohl aber werden die Geistwesen als Kinder in jene Verhältnisse hineingeboren, wo sie gesetzmässig hingehören.

Pränatale Diagnostik und verhindertes Leben

Aus den bisherigen Ausführungen geht klar hervor, dass behindertes Leben seinen Sinn hat und von der Gotteswelt auch bewusst eingesetzt wird, um Menschen in ihrer Entwicklung voranzubringen. In ihrer Unkenntnis über den wahren Sinn des Lebens und den Sinn von Behinderungen will nun aber ein Teil der Wissenschaftler das behinderte Leben aus der Welt schaffen. Es sei an die „pränatale (vorgeburtliche) Diagnostik“ erinnert. Durch Früherkennung sollen Schädigungen des ungeborenen Kindes, die später zu einer Behinderung führen könnten, festgestellt werden, um schlussendlich die Geburt von behinderten Kindern zu verhindern (vgl. Kind, 1993).

Umwandlung und Einverleibung des Geistkörpers

Für die Menschwerdung bedarf es einer Umwandlung des Geistkörpers
a) zum einen von der Tierform in die Menschenform
b) zum anderen von der Erwachsenenform in die Kindesform.

Die Umwandlung der Tierform in eine Menschenform

Wenn ein Tier in seiner geistigen Entwicklung die höchste Stufe als Tier erreicht hat, wird es, wenn es seinen irdischen Körper abgelegt hat, in der Geisteswelt in gleicher Gestalt erscheinen, wie es auf Erden lebte. Es steht also mit seinem geistigen Körper da, und dieser hat dieselbe Form, wie sie der verdichtete, irdische Körper gehabt hatte. Nachdem dieses Tier in seinem Aufstieg auf dem höchsten Punkt des Tierseins (dies wird uns beispielsweise von Pferden oder Haustieren wie Hunden oder Katzenberichtet) angelangt ist, ist für es die Zeit gekommen, in ein höheres Leben, nämlich in ein Menschenleben, einzutreten.
Die Umwandlung der Tierform verläuft nach folgenden Schritten:

1. Auswahl der betreffenden Tiere in der geistigen Welt:

Geister Gottes holen jene Tiere, die die oberste Stufe ihrer Entwicklung als Tier erreicht haben, aus jener Welt, wo sie bisher mit ihren Artgenossen zusammenlebten, heraus und führen sie gruppenweise in eine neue Welt.

2. Verbringen des Tieres in eine Vorbereitungsebene und in entsprechende Räumlichkeiten:

Die ausgesonderten Tiere werden nun in eine Vorbereitungsebene gebracht, wo sie noch eine Zeit lang mit ihresgleichen zusammenleben dürfen. Zu einer bestimmen Zeit werden sie an eine bestimmte Stätte geführt, die zur Vorbereitung der Umwandlung geschaffen ist. Sie werden in ein Hallengebäude geführt, zu hundert oder zweihundert, und jedes Tier wird an seinen Platz geleitet.

3. Versetzung in einen schlafähnlichen Zustand:

Durch spezielle „technische“ Vorrichtungen wird eine besondere Atmosphäre geschaffen, welche die Tiere schläfrig macht; es ist eine Art Narkose, die es auch im Geistigen gibt. Jedes Tier legt sich nieder, wo es hingeführt worden war. Es wird ganz ruhig, während alles von Geistern Gottes, die man auch als Tierärzte bezeichnen könnte, überwacht wird.

4. Auflösung des geistigen Tierkörpers bzw. der Form des Körpers durch entsprechende Kräfte:

Sobald die Tiere in tiefen Schlaf versunken sind, wird ein jedes mit einem Tuch, das von geistigem Od durchtränkt ist, zugedeckt. Dieses Od wirkt auf den geistigen Tierkörper ein. Dann werden jene Kräfte hinzugegeben, die erforderlich sind, damit sich die Form des Tierkörpers auflöst.

5. Zuführung verschiedener Kräfte zur Entstehung eines neuen Geistkörpers:

Hat sich der Tierkörper aufgelöst und tritt der Gottesfunke klar hervor, wird mit der Gestaltung des neuen geistigen Körpers begonnen. Dazu müssen wieder andere Kräfte bzw. Ströme in die Halle geleitet werden. Diese Ströme sind teils von grosser Hitze, teils von aus­serordentlicher Kälte.
Es sind jene Kräfte, die einst schon einmal diesen Geisteskörper vor dem Abfall formten und belebten. Denn im Geistigen geht nichts verloren, es gibt nur Umwandlung. Was einst vorhanden gewesen ist, kann in derselben Form wieder nachgebildet werden. So kann durch diese Odkräfte der einstmals vorhandene Geistkörper wieder hergestellt werden.
Ist der Geistkörper in der üblichen Form eines menschlichen Geistwesens wieder hergestellt, wird das Tuch entfernt, wobei das Wesen noch schläft.

6. Das Erwachen zu höherem Leben:

Sobald der geistige Arzt, der den gesamten Ablauf ständig überwachte, festgestellt hat, dass jedes Wesen seinen Geistkörper vollkommen zurückerhalten hat, wird die Atmosphäre ausgewechselt. Es wird eine andere odische Kraft zugeführt, die anfängt, die Wesen zu beleben, zu erfrischen und bewusst werden zu lassen, dass sie zum höheren Leben umgestaltet worden sind.
Noch sind alle benommen. Es kommen nun viele helfende Wesen hinzu. Während sie vorher noch als Tiere in diese Halle kamen, sind sie jetzt wieder Geistwesen geworden, die nun dastehen und eine neue Welt erleben. Die hinzugekommenen Geistwesen stehen ihnen helfend bei. Sie führen sie aus dieser Halle heraus und betreuen sie.

7. Aufklärung über die Zukunft:

Da diese Wesen nicht wissen, was mit ihnen geschehen ist, müssen sie aufgeklärt werden, was vor sich gegangen ist. In grossen Zügen erklärt man ihnen auch die Zukunft, die vor ihnen liegt, denn ihre Zukunft ist von entscheidender Bedeutung. Man erklärt ihnen die Ordnung Gottes, in der sie leben. Man unterrichtet sie über Gottes Gerechtigkeit, über seine Gesetze. Da sie sich zuerst in diesen Gesetzen üben müssen, belässt man sie vorderhand in dieser Zwischenebene. Es befinden sich hier nur Wesenheiten, die zum neuen Leben umgewandelt worden sind, und solche, die nach einem Erdenleben wieder an ihren Ausgangspunkt zurückkehrten.

Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, dass es nicht gleich zur Umwandlung in ein „erwachsenes“ Geistwesen kommt, sondern zu einem geistigen „Kleinkind“, dass dann in einem Kinderparadies aufgezogen wird.

Die Umwandlung der Erwachsenenform in eine Kindesform

Ist für ein Geistwesen die Zeit für ein neues Erdendasein gekommen, holt man es aus seiner Aufstiegsebene heraus und bringt es in eine besondere Stätte, deren es in allen Aufstiegsstufen viele gibt. Man führt das Geistwesen in einen bestimmten Raum. Dort legt es sich in seiner üblichen Gestalt als erwachsenes Geistwesen zur Ruhe und wird in einen Schlaf versetzt.

Geister Gottes entziehen dann diesem schlafenden Geistwesen die ihm innewohnenden Kräfte ganz langsam, wodurch sich der Geistkörper zusammenzieht und sich bis auf die Grösse eines neugeborenen Kindes verkleinert. Der Geistkörper nimmt also an Umfang und Grösse ab, die Substanz bleibt aber erhalten. Und so ist es auch bei der Seele. Alles konzentriert sich sozusagen auf den Gottesfunken und auf den neuen irdischen Körper.

Mit Hilfe eines Schwammes kann dieser Ablauf bildlich dargestellt werden: Wird ein trockener Schwamm ins Wasser gelegt, saugt er sich mit Wasser voll – er dehnt sich aus, wird gross. Nimmt man den Schwamm wieder aus dem Wasser heraus, entweicht dieses allmählich aus ihm – der Schwamm trocknet mit der Zeit aus und verkleinert sich wieder auf seine ursprüngliche Grösse. Was den Schwamm ausdehnte oder schrumpfen liess, war das Wasser.

Ähnlich ist es mit dem schlafenden Wesen: Ihm werden ganz bestimmte odische Kräfte oder Strahlen entzogen bzw. diese Kräfte werden in die Seele hineingezogen, wodurch sich alles verkleinert. Dabei geht nichts verloren, denn in der Substanz liegt ja die Kraft, liegen die Aufbaustoffe für das künftige Wachsen des Kindeskörpers, der gegenüber dem ursprünglichen Geistkörper an Umfang und Grösse eingebüsst hat. Die ganze Substanz wird von der Seele aufbewahrt und bleibt in ihr wie ein Samen, der aufgeht, sobald ihm die Möglichkeit dazu gegeben wird. Das heisst es gibt aus der Seele heraus ein Wachsen des Geistkörpers und damit auch des irdischen Körpers eines Kindes/Jugendlichen.

Mit anderen Worten: Man lässt die Grösse des geistigen Körpers des Einzuverleibenden auf die Grösse eines irdischen Neugeborenen „schrumpfen“, ohne dass das Wesen etwas davon verspürt. Sein geistiger Körper wird dabei nicht aufgelöst, sondern lediglich verjüngt, redimensioniert. Dieser Vorgang der Rückbildung läuft so auch in allen Aufstiegsebenen ab, unabhängig davon, ob es sich um höhere oder niedere Stufen handelt.

Hat das einzuverleibende Wesen durch Rückbildung die Gestalt eines Neugeborenen erreicht, führen Geister Gottes dieses kleine Geistwesen zu jener Mutter hin, zu der es gemäss seiner Entwicklung gehört. Schon lange vorher haben sie – wie früher aufgezeigt – die für dieses Geistwesen passende Mutter ausgesucht; nichts wird dabei dem Zufall überlassen. Falls die erforderlichen Abklärungen noch nicht so weit sind, bleibt das Wesen auch längere Zeit im Schlaf.

Die Verknüpfung von Mutter und Kind

Sobald die geeignete Mutter gefunden war, wurde sie von Geistern Gottes mit einem odisch-magnetischen Mantel eingehüllt. Dadurch wurde auch der werdende Kindeskörper im Mutterleib von dieser odisch-magnetischen Kraft umgeben. Diesen Mantel haben die Geister Gottes aus den Kräften der Erde selbst aufgebaut, um so eine Anpassung an die irdische Schwingung zu erwirken.

In einem zweiten Schritt muss in der Geisteswelt auch der zur Wiedereinverleibung vorbereitete Geist mit diesem odisch-magnetischen Mantel in Verbindung gebracht werden. Mit dem Wachstum des Kindeskörpers im Mutterleibe wird auch die Anziehungskraft dieses Mantels immer grös­ser, das heisst der Geist wird immer stärker angezogen, bis sich schliesslich bei der Geburt die Einverleibung vollzieht.

Die Geburt ist zeitlich genau festgelegt!

Wenn es zu einer Umwandlung kommt, treten auch Geistwesen in Funktion, die mit der Umwandlung selbst und mit der persönlichen Betreuung des Wesens nichts zu tun haben. Ihre Aufgabe ist es, Stunde und Minute der Geburt zu berechnen. Dabei berücksichtigen sie den Lauf der Sterne. Bei ihren Berechnungen stützen sie sich auf das „Lebensbuch“ des betreffenden Wesens, in dem alle seine persönlichen Informationen gespeichert sind – der geistige Entwicklungsstand, welche Schwächen und Stärken vorhanden sind, wo Verbesserungen nötig sind und vieles andere mehr. Aufgrund dieser Informationen stellen sie ihre Berechnungen an, erforschen die geeigneten Verhältnisse und suchen nach einer passenden Mutter. Sie machen dann ihre Einzeichnungen in dieses Buch.

Daraus ersehen wir, dass die Erstellung eines Horoskops aufgrund der Geburtsstunde einen realen Hintergrund hat. Auch wenn manchmal damit Unfug getrieben wird, tut das der Sache an sich keinen Abbruch. Es hat so auch seine Richtigkeit, wenn man sagt, dass alle Menschen unter einem guten oder weniger guten Stern stehen. Es sind die von den Geistern Gottes berechneten Strahlen und Einflüsse, die vom Augenblick der Geburt an den Menschen durchs Leben begleiten. Man kann auch sagen: Der Mensch trägt seinen odischen Mantel durch sein ganzes Leben, wie ihn die Gotteswelt gestaltet hat. Und dieser odische Mantel ist von Mensch zu Mensch verschieden.

Die Geburt ist auf die Minute genau festgelegt und bereits Minuten können grosse Änderungen mit sich bringen. Daraus ergibt sich die Frage, ob essich nachteilig auswirkt, wenn der Arzt die Geburt zu einem bestimmten Zeitpunkt einleitet. Laut unseren Geistlehrern ist das nicht der Fall, weil eine Beschleunigung der Geburt durch einen Arzt bereits berücksichtigt wird. Im geistigen Plan ist genau bestimmt, in welche Schwingung hinein ein Kind geboren werden muss bzw. wann die vorgesehenen Einflüsse am stärksten sind – je nachdem wird geschoben oder muss zurückgehalten werden.

Wann tritt der Geist in den Körper des Kindes ein?

Laut unseren Geistlehrern geschieht die Einverleibung in den irdischen Körper des Kindes nach keinen festen Regeln. Der Eintritt kann beim ersten Schrei des Kindes geschehen, aber auch kurze Zeit vor der Geburt – vielleicht sogar zwei, drei Tage vorher. Welche Möglichkeit aber auch immer gewählt wird, erst mit dem ersten Schrei des Kindes ist das Leben vollständigvorhanden.

Ein Geschlechtswechsel geschieht nur ausnahmsweise

Bei der Wiedergeburt wird normalerweise das bei der geistigen Geburt im Himmel erhaltene Geschlecht beibehalten. Dass ein weibliches Geistwesen als männlicher Mensch oder ein männliches Geistwesen als weiblicher Mensch geboren wird, sind Ausnahmen. Wenn ausnahmsweise für ein bestimmtes Erdenleben ein solcher Wechsel vorgenommen wird, geschieht dies zur Sühne, Läuterung oder Reifung des betreffenden Wesens.

Das Wachstum des Kindes - von innen nach aussen

Bei der Umwandlung hatte sich die geistige Gestalt/Materie auf Säuglingsgrösse zusammengezogen. Die Seele mit dem göttlichen Funken (das Ewige, das Lebendige) hat gleichsam den geistigen Körper bis auf die Säuglingsgrösse in sich hineingezogen; in ihr sind jetzt die eingezogenen Kräfte konzentriert.

Indem nun das Kind lebt, beginnt sich der in ihm innewohnende Geist zu entfalten. Die hineingezogene geistige Materie (Substanz) dringt nun allmählich wieder aus der Seele heraus in den irdischen Körper des Kleinkindes bzw. die Seele gibt allmählich wieder von ihren Kräften ab, die sie früher in sich hineingezogen hatte. Gleichzeitig mit dem irdischen Körper des Kindes wächst auch von Tag zu Tag die feinstoffliche, unsichtbare Gestalt (der Geistkörper) des Kindes heran. Mit anderen Worten: Der Geist wächst gewissermassen in seinen Körper hinein.

Damit aber die seelische und körperliche Entwicklung vonstatten gehen kann, braucht es auch den Einfluss der Umwelt auf das heranwachsende Kind. Mit Unterstützung durch die Umwelt geht das Wachstum des Menschen von innen nach aussen.

Ausblick

Die Wiedergeburt/Reinkarnation ist ein sehr umfassendes und für uns Menschen bedeutungsvolles Thema im Sinne der Wiedergutmachung und des Wiederaufstiegs. In „Wiedergeburt und christliche Lehre“ zeigen wir auf, dass die Wiedergeburt ein wesentlicher Bestandteil der urchristlichen Lehre war und die Erlösung durch Christus keinesfalls ausschliesst.

 Literatur

Kind, C. et al. (1993): Behindertes Leben oder verhindertes Leben. Pränatale Diagnostik als Herausforderung. Huber, Bern. 



 

GEBET FÜR DIE VERSTORBENEN

 

Inhalt:


Man soll für die Verstorbenen beten

Was bewirkt das Gebet für die Verstorbenen?

Grenzen des Gebets für die Verstorbenen

Wie erreicht das Gebet die Verstorbenen?

Der Platz im Himmel lässt sich nicht erkaufen

Auch Verstorbene beten für uns Menschen

Zu einem Bild verfestigte Erinnerung an Menschen

Man soll die Verstorbenen freigeben

Beten am Grab

Aussöhnung mit Verstorbenen


Nach der Geistlehre existiert der Mensch nach seinem Tod als Geistwesen in einer Geisteswelt weiter, auch wenn dieses Wesen für unsere irdischen Augen nicht mehr sichtbar ist. Wir setzen hier die Weiterexistenz des Wesens im Menschen nach seinem Tod als gegeben voraus, da wir uns bereits früher damit befasst haben. Wer sich gleichwohl näher mit diesem Thema auseinandersetzen möchte, möge auf „Was geschieht beim Sterben?“ und „Die Geisteswelt“ zurückgreifen. Hier interessiert uns nun die Frage, ob es sinnvoll oder gar notwendig ist, für die Verstorbenen zu beten!

Es gibt Religionsgemeinschaften, die die Fürbitten für die Verstorbenen für unnötig halten. Sie berufen sich dabei auf die Bibel: Jesus habe nie davon gesprochen, und durch sein Blut seien wir ja schon erlöst. Warum Jesus nie von einer Fürbitte für die Verstorbenen gesprochen hat, wurde von Geistlehrer Josef sinngemäss so erklärt: Das Gebet für die Verstorbenen konnte erst ab der Erlösung durch Christus vor bald zweitausend Jahren wirksam werden. Christus hatte damals den Weg zurück in den Himmel für alle gefallenen Wesen wieder freigemacht. Bis dahin mussten alle Verstorbenen immer wieder in den Herrschaftsbereich Luzifers – in die Hölle – zurückkehren. Dies war eine Folge des einstigen Abfalls und Engelsturzes aus dem Himmel (vgl. Entstehung der Schöpfung – Abfall / Engelsturz). Wohl konnten Verstorbene, die als Menschen ein gerechtes Leben geführt hatten, sich über die höllischen Besserungsstufen bis zur Vorhölle emporarbeiten – dort mussten sie dann auf die Erlösung warten (der Himmel war ja noch verschlossen bzw. der Aufstieg versperrt). Nach der Erlösung durch Christus hingegen war der Himmel offen und es bestand die Möglichkeit, den Aufstieg in den Himmel über die neu geschaffenen Läuterungsstufen, die schon zur Gotteswelt gehören, anzutreten. Hierin liegt der Grund, warum Jesus Christus niemals sagen konnte, für die Verstorbenen sei zu beten – die Wohltat des Gebets konnte ihnen vor ihrer Erlösung noch nicht zukommen.

Man soll für die Verstorbenen beten

Seit der Erlösung durch Christus (vgl. Die Erlösung durch Christus) sind Gebete für die Verstorbenen auf ihrem Läuterungsweg hilfreich – sie lindern vorübergehend ihren Schmerz, werden von ihnen als wohltuend und erfrischend erlebt und helfen ihnen in ihrem geistigen Aufstieg weiter. Deshalb ist es laut unserer Geistlehrer – und so wurde es nach Christi Erlösungstat von Geistern Gottes immer wieder gelehrt – notwendig, dass wir für unsere Lieben in der geistigen Welt beten. Brauchen sie unser Gebet nicht oder sind sie von Gott noch so weit entfernt und getrennt, dass ihnen bis auf weiteres noch kein Gebet zugeführt werden kann, dann tragen die Geister Gottes es anderen Verstorbenen zu, die durch eine mehr oder weniger schwere Läuterung zu gehen haben. Verloren geht die durch ein inniges Gebet entstandene Kraft aber in keinem Fall – es geht kein Gebet verloren!

Schmerz und Leid über den Tod hinaus

Weil Menschen der Meinung sind, durch das Blut Jesu seien wir von allen Sünden erlöst, leben viele in der irrigen Vorstellung, der Tod bedeute für das betreffende Wesen auch das Ende der Probleme, des Leids und der Schmerzen, und der Verstorbene ruhe dann in Frieden. Wir haben aber von unseren Geistlehrern erfahren, dass Verstorbene sich zuerst sehr oft in grosser Unruhe befinden; sie sind besorgt um ihre zurückgelassenen Angehörigen, womöglich noch mehr, als diese um ihre Verstorbenen. Ihre Trauer und ihr Leid sind manchmal viel grösser als der Trennungsschmerz der Hinterbliebenen. Sehr oft sind die Verstorbenen allzu schnell vergessen, während diese ihre Verbundenheit mit den Angehörigen auf Erden aufrechterhalten möchten.

In „Wie Verstorbene das Jenseits erfahren“ (Kapitel: Schmerz und Leid über den Tod hinaus) haben wir aufgezeigt, wie sehr Probleme, Schmerz und Leid auch in der Jenseitswelt ihre Fortsetzung finden können – bevor überhaupt die Zeit der Läuterung beginnt. Im Folgenden geben wir eine Zusammenfassung davon:

Menschen, die ohne Vorahnung plötzlich ihr Leben lassen müssen– sei es durch einen Autounfall, einen Flugzeugabsturz, durch kriegerische Handlungen oder durch plötzliche Krankheit – kommen „drüben“ oft voller Verzweiflung an und sind untröstlich. Sie sehen sich plötzlich von ihrer Familie getrennt, können ihre Pflichten und Aufgaben nicht mehr wahrnehmen und lassen gewissermassen ihre Familie verwaist zurück. Geister Gottes nehmen sich dann dieser Verzweifelten an und führen sie in geistige Erholungsstätten, wo sie betreut werden.

Opfer von Gewaltverbrechen oder im Erdenleben gequälte Menschen, die unter grossen Schmerzen sterben mussten,sind in der Jenseitswelt nicht plötzlich von all dem Unbehagen befreit. Die erlebte Situation mit den quälenden Menschen steht immer noch vor ihren geistigen Augen, denn der Geistkörper hat die Gefühle und Empfindung an sich gezogen und mitgenommen. So verspürt der Verstorbene noch während einer gewissen Zeit dieselben Schmerzen und Qualen, die man ihm zugefügt hatte. Solche vorübergehend kranke, leidende Verstorbene werden in geistigen KrankenhäusernoderSanatorienaufgenommen. Mit dem Verschwinden der Körperschmerzen ist die Erinnerung an das Leid nach wie vor noch vorhanden. Das heisst die Verstorbenen werden nicht so ohne weiteres mit dem Schicksal, das sie als Menschen ertragen mussten, fertig. Darum benötigen sie jetzt eine seelische Behandlung.

Der Tod durch Verbrennungist auch für den Verstorbenen noch sehr schmerzhaft – er schreit im Geistigen weiter, jedoch hört ihn kein Mensch mehr. Sein Geistkörper verspürt die Schmerzen, weil die Seele sie aufgenommen hat. Er erhält dann Hilfe von Missionsgeistern. Diese legen ihn beispielsweise auf ein mit „geistigem Od“ getränktes Tuch und hüllen ihn damit ein. Das versetzt das leidende Geistwesen in eine Narkose, worauf es keine Schmerzen mehr empfindet. Dann erfolgt eine Einweisung in ein geistiges Krankenhaus oder Sanatorium.

Nach der geistchristlichen Lehre hat kein Mensch das Recht, sich das Leben zu nehmen. Es ist von Gott gegeben. Wenn es Zeit ist, wird Gott es auch wieder nehmen. Wenn ein Mensch sich selbst das Leben nimmt, trauern die Schutz­engel über ihn und seine Tat. Doch bei jedem Fall wird unterschieden, aus welchen Beweggründen heraus er diese Tat begangen hat – ob aus Unzufriedenheit, Verzweiflung, Empörung oder Rache. Solche Menschen bringen einen langen Stillstand in ihre geistige Entwicklung hinein und müssen diese grosse Verfehlung selbst wieder gutmachen. Aufgrund der Gnade und Barmherzigkeit Gottes verurteilen jedoch Geister Gottes solche Verstorbenen nicht und stehen ihnen helfend bei.

Und Süchtige sind auch nach dem Tod süchtig, denn der Tod allein löst kein Suchtproblem. Für uns Menschen stellt zwar der Tod eine Befreiung von der Sucht dar und wir meinen, dem Verstorbenen gehe es jetzt gut. Wir wurden aber von unseren Geistlehrern belehrt, dass die Sucht mit dem Tod des Süchtigen nicht zu Ende ist und solchen Verstorbenen noch eine sehr schwere Zeit bevorsteht (mehr über die Leiden und Nöte des Süchtigen zur Behebung der Sucht kann in „Wie Verstorbene das Jenseits erfahren“ nachgelesen werden).

Manche Verstorbene sind vom Jenseits enttäuscht, weil sie sich mit ihrer Einstufung im Jenseits nicht abfinden können. Sie ruhen nicht „in Frieden“, wie man allgemein annimmt. Nicht damit zufrieden geben sich einerseits Verstorbene, die meinen, siehätten als Menschen gerecht gelebt, andererseits solche, die darüber enttäuscht sind, dass ihnen ihre Kirche nicht die Wahrheit vermittelt hat, die sie nun als geistige Wirklichkeit erleben.

Ungläubige – Menschen, die nicht an Gott und ein Jenseits glaubten und nicht nach der Wahrheit suchten– müssen „draussen“ stehen bleiben, bis die Geisteswelt Gottes bereit ist, sie einzulassen und mit ihnen zu sprechen. Es sind so genannte „Heimatlose“, weil sie wohl in der Welt Gottes sind, sich aber niemand um sie kümmert. Sie werden in das „Schattenreich ihrer geistigen Stufe und Welt“ hineingeführt. Dort müssen sie während einer langen Zeit abseits stehen, bis sie in den Genuss des göttlichen Friedens kommen.

Christus hat uns Menschen nicht von allen Sünden erlöst

Viele Christen sind der Meinung, Christus habe die Menschen von allen Sünden erlöst – von den begangenen wie von den zukünftigen – und es bedürfe darüber hinaus keiner besonderen Anstrengungen mehr. Das ist ein grosser Irrtum. Christus hat wohl alle Gefallenen von der Sünde des Abfalls, der Sünde des Todes befreit, so dass jeder Gefallene aufsteigen und in den Himmel zurückkehren kann. Christus ist aber nicht für jene Sünden gestorben, die der Einzelne in seinem täglichen Leben begeht. Es wäre ja auch ein Verstoss gegen die Gerechtigkeit, wenn die Lebensweise hier auf Erden ohne Einfluss auf das künftige Schicksal des Einzelnen.

Wer sich auf Erden belastet und verschuldet hat, für den folgt irgendwann nach dem irdischen Tod eine kürzere oder längere oder gar unbestimmte Zeit der Läuterung. Die Dauer ist abhängig von der Schwere der Belastung und vom Verhalten des Verstorbenen im Jenseits. Wer sich im Erdenleben hingegen Verdienste erworben hat, geht im Jenseits einer freudigen Zeit entgegen. Doch auch Menschen, die gut und rechtschaffen gelebt haben, haben ab und zu ihre Prüfungen nicht bestanden – sie werden zur Läuterung in der ersten Zeit einen aufopfernden Dienst an niederen Geistwesen zu erfüllen haben, einerseits, weil diese Arbeit auch verrichtet werden muss, andererseits, weil sie gleichzeitig ihrer Läuterung dient. In „Wie Verstorbene das Jenseits erfahren“ / Kapitel: Eine Zeit der Läuterung) sind die folgenden Läuterungsmöglichkeiten näher beschrieben: aufopfernder Dienst an niederen Geistwesen; mit anderen zusammenleben müssen; Demütigung durch Unbeholfene; Verrichtung einer harten Arbeit; Absonderung/Isolation.

Grundsätzlich gilt für das Jenseits: Jeder lebt mit Seinesgleichen zusammen bzw. gleich­ Entwickelte kommen mit gleich Entwickelten zusammen. So wird der geldgierige oder streitsüchtige oder hasserfüllte Mensch sich nur wieder mit geldgierigen, streitsüchtigen, hasserfüllten Verstorbenen zusammenfinden in einer unglücklichen, disharmonischen Welt (dieses Gesetz gilt nicht für Schwerstbelastete durch Mord und Raub – sie werden isoliert, gebannt an Felsen, Kirchtürme, Hauswände, Strassen, Wegränder u.a.). Aber auch der gerechte, der gütige, der liebevolle Mensch wird im Jenseits mit Seinesgleichen zusammenleben, wo man einander in Liebe und mit Verständnis begegnet – dies im Gegensatz zu unserer Welt, wo Rücksichtsvolle und Rücksichtslose eng beisammen sind.

Das Gebet für die Verstorbenen ist notwendig

Wir wurden von unseren Geistlehrern immer wieder aufgefordert, für die Verstorbenen zu beten. Das Gebet für die Verstorbenen ist notwendig, denn alle haben etwas gutzumachen; sie werden deshalb von himmlischen Boten an die entsprechenden jenseitigen Orte geführt, wo sie Entbehrungen auf sich zu nehmen haben und sie sich vergeblich nach alldem sehnen, was ihnen himmlische Freude bereiten würde. Wir Menschen wissen auch nicht, wohin der Weg die Verstorbenen in der Geisterwelt geführt hat. Vielleicht ist ein solches Gebet für sie Balsam. Balsam ist ein solches Gebet für die Verstorbenen jedenfalls dann, wenn sie noch in der Läuterung stehen oder gar in Bedrängnis leben müssen.

Besonders für jene sollten wir beten, die einst als Menschen den Glauben an die Gotteswelt nicht hatten. Wir sollen bitten, dass man sich ihrer annimmt und erbarmt, sie stützt, sie aufwärts trägt, ihnen Trost spendet. Aber auch Menschen, die ihr Erdenleben gewaltsam beendet haben, sind auf das Gebet der Menschen angewiesen, ansonsten sie sich sehr verloren fühlen. Sie müssen eine bestimmte Zeit in der Dunkelheit verbringen und leben noch lange in jenem Zustand, in dem sie sich zur Zeit der Selbsttötung befanden – immer wieder glauben sie sich zu töten und müssen dann feststellen, dass sie sich einfach nicht töten können! Wir wurden auch aufgefordert, für solche Seelen zu beten, die „spuken“, beispielsweise in einem Haus rasseln oder klopfen und so auf sich aufmerksam zu machen versuchen. Durch andächtiges Beten können wir ihnen den Weg zeigen.

Die Verstorbenen freuen sich zu vernehmen, man gedenke ihrer und bete für sie

Den Verstorbenen wird erklärt, man bete auf Erden für sie; diese Nachricht ist für die Verstorbenen eine Wohltat. Sie erinnern sich an das Leben, das sie auf Erden durchlebt haben – an gewisse Vorkommnisse oder Handlungen, durch welche sie sich womöglich belastet hatten. Vernehmen sie dann, dass ein bestimmter Mensch für sie betet, ist es für sie eine Erleichterung, und sie freuen sich über eine solche Nachricht sehr. Es ist ähnlich einem Menschen, der in die weite Ferne gezogen ist und der nun eine Nachricht von seinen Angehörigen erhält. Eine solche Nachricht belebt seine Vergangenheit und bedeutet ein Stück Heimat, die ihm plötzlich wieder nahegekommen ist. Man ist glücklich zu wissen, dass man nicht vergessen worden ist, und es kommt zu einer geistigen Verbindung.

Die Verstorbenen geben diese Nachricht und die damit verbundene Freude gerne auch den geistigen Mitbewohnern und Freunden bekannt. Sie sind stolz darauf, sagen zu können, man gedenke auf Erden ihrer noch und betet für sie. Zu wissen, dass die Freunde und Angehörigen mit ihnen geistig noch verbunden sind, ist für die betreffenden Verstorbenen beglückend. Vor allem leidende Geistwesen empfinden das Gebet als besonders wohltuend.

Aber auch jene Verstorbenen, die in der Jenseitswelt in geistig harmonischen Verhältnissen leben dürfen, sind über das Gebet von der Erde erfreut, denn es ist für sie eine Grussbotschaft. Auch sie sind beglückt zu wissen, dass jene, die noch auf Erden leben, an die geistige Welt denken und dass sie sich durch dieses Gebet mit Gott, mit Christus und mit der heiligen Geisterwelt verbinden. Auch sie sind stolz darauf, den anderen sagen zu können, dass ihre Angehörigen ihrer gedenken und mit ihrer Welt verbunden sind.

Bezugnehmend darauf, dass viele Menschen an Allerseelen an die Gräber gehen, ohne zu beten – zu einer Zeit, in der auch viele Verstorbene zu den Gräbern hingeführt werden – machte Geistlehrer Josef auf Folgendes aufmerksam: Es ist für einen Verstorbenen schwer, mit ansehen zu müssen, wie nur sein Grab geschmückt wird, in dem nur seine irdische Hülle – sein Körper – ruht, während die Menschen so stumm an dieser Stätte stehen, ohne ein Gebet zu sprechen, und nur den Blumenschmuck betrachten, den man auf das Grab gelegt hat. Gross ist der Schmerz eines solchen Verstorbenen, mit ansehen zu müssen, wie nur das Vergängliche geziert und nach dem Verstorbenen nicht gefragt wird.

Von unseren Geistlehrern wurde uns empfohlen, nicht nur für unsere Angehörigen zu beten,sondern alle Verstorbene mit einzuschliessen.Wer nur für seine Angehörigen bete, beanspruche den lieben Gott gleichsam nur für sich und seine Angehörigen; es sei ein egoistisches und selbstsüchtiges Beten, das nur auf das eigene Wohlbefinden und Wohlergehen bedacht sei.

Gäbe es eine ewige Verdammnis oder eine ewige Hölle (vgl. „Teufel und Hölle als Realität“, Kapitel: Es gibt keine ewige Hölle), wäre die Frage berechtigt, ab welcher Belastung ein Gebet dann nutzlose wäre – eine Rettung wäre dann sowieso nicht mehr möglich, also brauchte man für schwerbelastete Verstorbene auch nicht mehr zu beten! Glücklicherweise gibt es aber keine ewige Verdammnis, denn es gibt für alle eine Heimkehr, einen Wiederaufstieg in den Himmel. Die Frage ist nur, wie lange das einzelne Wesen für seinen Aufstieg braucht. Selbst Luzifer wird einst wieder ins Vaterhaus zurückkehren! Denn niemand und nichts aus der gewaltigen Schöpfung sollte laut Christus verloren gehen. Alles sollte einst wieder heimkehren in die himmlische Welt.

Was bewirkt das Gebet für die Verstorbenen?

Ob unser Gebet für unser alltägliches Leben wirkt oder nicht, können wir weitgehend nachprüfen. Geht es aber um die Wirkung des Gebets für die Verstorbenen, ist eine solche Überprüfung nicht möglich, weil die Wirkung für uns nicht augenfällig ist. Hier sind wir auf die Informationen der anderen Seite, der Geister Gottes, angewiesen. So haben uns in all den Jahren unsere Geistlehrer wiederholt gesagt, das Gebet für die Verstorbenen habe seine Wirkung im Rahmen der gesetzmässigen Zulässigkeit. Im Folgenden zeigen wir auf, was Menschen mit ihrem Gebet für die Verstorbenen bewirken können.

Es gibt Ansporn und Mut, sich um den Aufstieg zu bemühen

Wiederholtes Beten für die Verstorbenen ist für sie ganz allgemein eine Hilfe und wird von ihnen als wohltuend erlebt. Es gibt ihnen Ansporn und Mut, sich um den Aufstieg zu bemühen und auf der Aufstiegsleiter weiterzugehen. Dies gilt auch für jene Verstorbenen, die als Menschen nicht an Gott und ein Fortleben in einer Jenseitswelt glaubten.

Es führt zu einer vorübergehenden Erleichterung

Das andächtige Gebet ist für alle Verstorbenen heilsam, weil Engel Gottes sie dann aufsuchen und ihnen sagen, auf der Erde werde für sie gebetet. Das mag bei vielen erwirken, dass sie darum bitten, man möge sie zum betenden Menschen hinführen, um mit ihm zusammen beten zu dürfen, damit ihnen Gott vergeben möge. Und wenn das geschieht und sie dann mitbeten dürfen, ist es für sie laut Geistlehrer Josef ähnlich, wie wenn man einem Menschen, der Schmerzen hat, ein schmerzstillendes Mittel gibt – es wirkt während einiger Zeit. Doch dann kommt der Schmerz wieder, wenn das Übel nicht behoben werden konnte.

Selbst schwer belasteten Seelen, die gebunden sind und durch eine lange Läuterungs- und Leidenszeit gehen müssen, hilft das Gebet. Hier kann der Vergleich mit einer schweren Operation gemacht werden, bei der sich danach grosse Schmerzen einstellen können; durch schmerzstillende Mittel vermag der Kranke die Schmerzen besser auszuhalten. Ähnlich finden auch schwer leidende Verstorbene durch das Gebet der Menschen in der Geisteswelt Erleichterung. Wohl werden sie aus ihrem Ort der Läuterung nicht befreit und ihre Last wird nicht von ihnen genommen, denn sie müssen diese solange tragen, bis ihre Seele geläutert ist. Durch das Gebet erleben sie aber grosse Erleichterung. Sie sind deshalb voll Sehnsucht nach dem Gebet der Menschen und warten darauf.

Umherirrende Geister erleben das Gebet als beruhigend, wohltuend, erfrischend und hilfreich

Oft gehen Menschen von frommer und edler Gemütsart in die Kirche, um für die armen Seelen zu beten. Sie denken dabei an keinen bestimmten Verstorbenen, sondern sie haben nur das Verlangen, den Ärmsten in jener anderen Welt beizustehen. Da mag es geschehen, dass Geister Gottes belastete Geister zusammenrufen und sie zu den betenden Menschen hinführen. Diese werden dann durch das Gebet dieser Menschen beruhigt und sie erleben es als wohltuend, erfrischend und hilfreich.

Oder an Allerheiligen/Allerseelen suchen Menschen den Friedhof auf, um ihrer Verstorbenen zu gedenken. Es finden sich deshalb auch viele verstorbene Angehörige, aber auch andere Verstorbene, dort ein. Das Gebet der Menschen kommt dann nicht nur ihren lieben Verstorbenen, sondern auch den unbekannten Seelen zugute.

Es ist gut, wenn wir uns der Tatsache bewusst sind, dass sich uns beim Bitten für das Heil einer bestimmten Seele auch noch andere Wesen anschliessen, die unsere Gebete als beruhigend, wohltuend und hilfreich erleben. Es ist für sie ein erhebendes Erlebnis, dabei zu sein. Dieses Wissen soll uns ein weiterer Ansporn sein, für die Verstorbenen in Andacht zu beten.

Betende dienen erdgebundenen Geistwesen als Vorbild, wie man beten kann

Neben den bisher genannten Wirkungen des Gebets für die Verstorbenen sei hier auf etwas aufmerksam gemacht, das für das Gebet allgemein gilt: Wer betet, gibt erdgebundenen Verstorbenen (vgl. Erdgebundene und gebannte Geister) ein Beispiel, wie man überhaupt beten kann. Indem solche Verstorbene betende Menschen aufsuchen, können sie von ihnen das Beten erlernen. Denn nicht alle Geister sind in der Lage, aus sich heraus ein andächtiges Gebet zu verrichten, nachdem sie das auch als Menschen nicht konnten.

Das andächtige Gebet wirkt wie eine Flamme, wie ein Lichtstrahl, wie ein Wetterleuchten auf die geistigen Wesen, was für die Menschen jedoch nicht sichtbar ist. Geister Gottes führen dann Wesen, die selbst noch so menschlich fühlen, in die Nähe des betenden Menschen, damit sie von ihm lernen. Von einem Menschen nehmen es solche Geister oft eher an als von himmlischen Wesen.

Seine Vorbildfunktion kann der Mensch auch wahrnehmen, indem er im Geiste niedersteigt in die Tiefen und leidenden Wesen in einfacher Weise vorbetet.

Auch das andächtige Gebet der Kinder ist wirksam und kann Verstorbenen als Vorbild dienen. Geistlehrer Josef sprach einmal von einem Kind, das für die armen Seelen in tiefer Not betete, insbesondere für solche, an die niemand dachte. Es betete, das Licht möge auch zu den armen Seelen kommen und ihnen den Weg erleuchten. Als ein Verstorbener, der sich einst als Mensch schwer belastet hatte, auf das Gebet dieses Kindes aufmerksam wurde, betete er mit und bat Gott um Hilfe für sich. Da sah er plötzlich einen Engel des Himmels – es war derselbe, der ihn immer von Zeit zu Zeit getröstet und aufgemuntert hatte, auszuharren. Er sagte ihm, das Gebet dieses Kindes habe ihm zum grossen Teil Befreiung gebracht. Es habe nicht für sein eigenes Wohlergehen in der Zukunft und für seine eigene Gesundheit gebetet, sondern für arme Seelen, für Wesen, die es ja nicht einmal sah. Und das Gebet eines Kindes, das in solcher Inbrunst gesprochen werde, finde Erhörung. So durfte dieser Verstorbene die Stätte der Pein, an der er einst so viel Unheil angerichtet hatte und an die er bisher gebunden war, verlassen. Er wurde weg von der Erde hinüber in das Reich des Geistes und in die Herrschaft Gottes geführt – dort ging er einer weiteren, jedoch nicht mehr dermassen harten, Läuterung entgegen; und dort sollte er auch belehrt werden.

Abschliessend zu diesem Kapitel sei auf Folgendes hingewiesen:

Es soll immer hilfesuchende Geister geben, die das Gebet eines in Andacht betenden Menschen auffangen, dem betenden Menschen nachgehen und durch sein Gebet in eine gewisse Schwingung hineinkommen. Weil solche Geister dann auch etwas geben wollen, beschützen sie diesen Menschen. Ein solcher Geist, der diese leuchtende Schwingung gefunden und sich in diese Schwingung hineinbegeben hat, wird leuchtend und hell. Durch die zunehmende Helligkeit wird er leichter, wodurch er mit der Zeit in eine höhere Ebene geführt werden kann.

Gelingt es uns, einer Seele nachhaltig zu helfen, wird sie uns, wenn wir einst zurück ins Jenseits kommen, helfend beistehen, um sich für die erhaltene Hilfe dankbar zu erweisen. Auch ist es grundsätzlich so, dass das Gute, das wir tun, uns vielfach vergolten wird.

Grenzen des Gebets für die Verstorbenen

So wie es Menschen gibt, die dem Gebet für die Verstorbenen keinen Wert beimessen, gibt es auch Menschen, die die Wirksamkeit des Gebets für die Verstorbenen überbewerten, vor allem weil sie die Notwendigkeit der Wiedergutmachung nicht ernstnehmen und die geistigen Gesetzmässigkeiten nicht kennen. Laut Geistlehrer Josef ist es eine falsche Auffassung, wenn Menschen glauben, das Gebet würde genügen, um einem Belasteten im Jenseits gleich den Weg nach oben zu öffnen. Das Gebet ist wohl für jeden Verstorbenen in der Jenseitswelt wohltuend und hilfreich. Aber ein belasteter Geist kann durch die Gebete nicht gleich in einen besseren Zustand versetzt werden. Nur wenn er selbst sich zu bessern anstrengt, wenn er seine Gesinnung ändert und sich nach Gott sehnt, kann er aus seiner Qual befreit werden. Wohl bietet ihm das Gebet Trost, erleichtert seinen Zustand und macht ihn hoffnungsvoller; er wird dadurch auch mit grösserer Freude und Energie seine Aufgaben zu erfüllen versuchen.

Und ähnlich ist es mit schwerbelasteten Geistern: Auch sie werden durch das Gebet nicht aus ihren Höllenqualen befreit. Hingegen bringt das Gebet für sie – wie bereits gesagt – eine vorübergehende Linderung bzw. es löst für einige Zeit ein Wohlbefinden aus; nachher aber wird das Unbehagen wieder beginnen, wenn nicht das Übel an der Wurzel erfasst wurde. Das Übel ist das falsche Denken und Wollen, das noch in der Seele des betreffenden Geistes ist. Oder es geht um Wiedergutmachung, bei der der belastete Geist solange zu leiden hat, bis seine Seele geläutert ist, was natürlich seine Zeit braucht.

Und bei einem schwerbelasteten Verstorbenen, der sich in einem geistigen Gefängnis befindet, kann das Gebet in der ersten Zeit überhaupt nicht zum Tragen kommen. Dazu wurden wir von unseren Geistlehrern wie folgt belehrt: Wenn ein Mensch ein Verbrechen begangen hat, erfasst ihn das weltliche Gesetz mit harter Strafe und der Verurteilte wird, zumindest in der ersten Haftzeit, keine Erleichterungen zugebilligt erhalten. Genauso ist es auch in der Geisteswelt. Wem es als Mensch nicht darauf ankam, einen anderen umzubringen oder das Leben eines Mitmenschen durch Hass und Neid zu zerstören, den verurteilt auch das geistige Gesetz dementsprechend. Ihm werden auch in der geistigen Welt in der ersten Zeit keine Erleichterungen gewährt. Seine Angehörigen mögen für ihn beten, so viel sie wollen – er muss seine Strafe verbüs­sen. Laut unserer Geistlehrer ist das geistige Gesetz sogar viel strenger als das irdische.

Hier ergibt sich die Frage, ob es denn überhaupt einen Sinn hat, für ihn zu beten. Die Frage kann klar mit „Ja“ beantwortet werden. Denn laut unserer Geistlehrer ist ein Gebet, das aus der Tiefe der Seele eines Menschen kommt, etwas Lebendiges, und alles Lebendige geht nicht verloren. Dieses Gebet kann dem Betreffenden vorläufig nicht zugute kommen. Wenn er aber später von seiner Last etwas abgetragen hat, suchen ihn tröstende, fürsorgliche Engel auf und erklären ihm, es sei für ihn gebetet worden. Jetzt kommt es sehr auf seine Gesinnung an:

Ist sein Denken noch immer voller Unzufriedenheit und Hass, dann bedeuten ihm diese Worte des Engels nichts – er geht über sie hinweg und will davon nichts hören. Erkennt der Engel, dass der Betreffende noch nicht bereit ist, sich belehren zu lassen und seine innere Einstellung zu wandeln, wird er ihn für längere Zeit nicht wieder aufsuchen. Der Verstorbene bleibt dann in seiner Bedrängnis und es werden ihm bis auf weiteres keine Erleichterungen zuteil. Und das Gebet kommt ihm noch nicht zugute, solange er seine Gesinnung nicht ändert.

Anders ist es aber, wenn er einsieht, dass er als Mensch falsch gehandelt hat. Ist er reuig geworden und bittet er Gott um Vergebung, dann wird der Engel mehr bei ihm erreichen, wenn er ihm mitteilt, es sei für ihn gebetet worden. Dieses Gebet ist für ihn dann wie ein Gruss, wie ein Geschenk, wie eine Arznei. Es beruhigt und erfüllt ihn für den Augenblick mit Freude. Er ist froh, dass man ihn nicht vergessen hat, und blickt dann mit grösserer Hoffnung und Zuversicht in die Zukunft.

Wir entnehmen daraus, dass es letztlich immer von der Gesinnung des Verstorbenen abhängt, wann die Gebete für ihn wirksam werden können. Wenn das bei Schwerbelasteten unter Umständen einige Jahre dauert, soll uns das nicht entmutigen und abhalten, für sie zu beten. Denn es kommt bestimmt einmal die Zeit, in der ihnen unsere Fürbitte zugute kommt und ihnen eine grosse Hilfe sein wird.

Vermag ein Verstorbener das Gebet nicht aufzunehmen, weil er noch einsichtslos ist, dann ist es gleichwohl nicht verloren – es wird dann in andere Bahnen geleitet, wo es anderen Verstorbenen zugute kommt. Diese empfangen dann diesen Balsam des Trostes, bis sie gesunden.

Es gibt aber auch Verstorbene, die glauben, nurbeten zu müssen, dann würden sich ihnen die himmlischen Tore auftun und sie könnten dann die Seligkeit erlangen. Sie hören nicht auf die mahnenden Worte der sie empfangenden Geister Gottes, sondern knien gleich nieder, falten die Hände und fangen an zu beten. Aber ihr Gebet vermag diese Engel nicht dazu zu bewegen, ihnen zu helfen – es ist kein inniges Gebet, das sie da verrichten, also geschieht auch nichts.

Wie erreicht das Gebet die Verstorbenen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie das Gebet die Verstorbenen erreicht. Es ist abhängig von der jeweiligen Situation, in der sich einerseits der betende Mensch und andererseits der Verstorbene befindet:

a) Über den Gedanken als geistiger Strahl

Man fühlt und denkt sich in den Verstorbenen ein und wird durch diesen „geistigen Strahl“ mit dem Verstorbenen verbunden (telepathische Übertragung).

b) Über den Schutzgeist, indem dieser das Gebet dem Verstorbenen zuträgt oder zutragen lässt

Wenn ein auf Erden gesprochenes Gebet einem Verstorbenen zugute kommen soll, ist es Aufgabe des Schutzgeistes des betenden Menschen, das Gebet weiterzuleiten. Der Schutzgeist kann das Gebet oder die Grussbotschaft selbst dem Verstorbenen zukommen lassen oder ein anderes Geistwesen damit beauftragen.

c) Indem der Verstorbene in die Nähe des betenden Menschen gebracht wird

Es kann aber auch sein, dass der Schutzgeist den Verstorbenen in die Nähe des betenden Menschen führt, wenn es sein darf, so dass er das Gebet direkt vom Betenden aufnehmen kann.

d) Über Geister der Barmherzigkeit und der Fürsorge

Betet ein Mensch, der bereits auf geistig höherer Ebene steht, inständig für einen bestimmten Verstorbenen, von dem er glaubt, dass er das Gebet besonders nötig hat, dann kann ein solches Gebet einem Geist Gottes der Barmherzigkeit und der Fürsorge zugetragen werden. Dieser wird dann ersucht, er möge doch versuchen, dem betreffenden leidenden Geistwesen Erleichterung zu verschaffen. Wohl muss sich auch dieser Engel an die Gesetze halten, er hat aber doch etwas mehr Einfluss als andere, und so wird er versuchen, bei sich bietender Gelegenheit dem leidenden Geist Erleichterung zu gewähren.

Der Platz im Himmel lässt sich nicht erkaufen

Mit dem Gebet für die Verstorbenen wurde in den letzten Jahrhunderten viel Missbrauch getrieben. Wie oft liess man andere gegen Bezahlung für die eigenen verstorbenen Angehörigen beten und dies im Glauben, Gott rechne es den Verstorbenen an. Laut unserer Geistlehrer sind Spenden für Verstorbene hinfällig, wenn daraus ein Geschäft wird. Hingegen werden sie dem Verstorbenen vergolten, wenn man in seinem Gedenken und in göttlicher Gesinnung ein gutes Werk erfüllt und Gott dabei bittet, er solle die daraus entstehende Wohltat dem Verstorbenen als Belohnung anrechnen.

Massgebend ist die Gesinnung des Spenders

Oberflächliches und berechnendes Handeln kann einem Verstorbenen nicht helfen. Es ist gleich wie beim Gebet: Ein ohne Andacht, ohne Hingabe an das Göttliche gesprochenes Gebet hat keine Aussicht auf Erhörung durch Gott. Was immer wir tun, es kommt auf unsere Gesinnung an, aus der heraus wir etwas unternehmen. Das Werk muss deshalb aus einem heiligen Gefühl, in Übereinstimmung mit dem Göttlichen, entstehen. Wird das Werk zu einem Geschäft, hat die Gotteswelt damit nichts zu tun, denn Gott lässt mit sich keinen Handel treiben. Mit Geld lässt sich der Himmel nicht erkaufen.

Wer sein Geld hingegen für einen wirklich guten Zweck und aus dem inneren Drang heraus, Mitmenschen damit zu helfen, anlegt, dessen Bemühen wird anerkannt, auch wenn dies in der leisen Hoffnung geschieht, Gott werde es doch vergelten. Uns wurde von unseren Geistlehrern vorgehalten, wir müssten, wenn wir ganz ehrlich seien, ja zugeben, dass wir gute Werke auch ein bisschen mit der Berechnung vornähmen, sie nicht nur anderen, sondern auch uns selbst zugute kommen zu lassen.

Aufgrund der unterschiedlichen Gesinnung der Menschen werden ähnliche oder gleiche Taten von der Gotteswelt auch unterschiedlich bewertet. Während der eine Mensch meint, er habe mit seiner Tat etwas Grosses geleistet, betrachtet die Gotteswelt diese als nicht so bedeutsam und verliert nicht viele Worte darüber. Dieselbe Tat von einem anderen geleistet zieht hingegen eine gros­s­e Belohnung nach sich, weil er sie aus einer ganz anderen Gesinnung und Überzeugung heraus, ohne jegliche Berechnung, tat.

Und wie ist es mit Seelenmessen? Hier ist entscheidend, ob die Messe in wirklicher Andacht gebetet wird oder nicht. Wenn eine Seelenmesse in wirklicher Andacht abgehalten wird, wird geholfen, soweit es das Gesetz erlaubt. Ist es hingegen nur eine inhaltsleere Zeremonie, ist sie wirkungslos. In diesem Fall kann laut Geistlehrer Josef durch ein einziges in Andacht gesprochenes Vaterunser mehr erreicht werden.

Wer durch falsche Versprechungen die Gutgläubigkeit anderer ausnützt, belastet sich sehr

Menschen, die durch falsche Versprechungen die Gutgläubigkeit anderer ausnützen, indem sie ihnen vortäuschen, sie könnten mit ihren Gebeten ihre verstorbenen Angehörigen erlösen oder ihnen gar selbst einen guten Platz im Himmel erkaufen, belasten sich schwer. Geistlehrer Josef sprach in diesem Zusammenhang von einem Mann, der andere glauben liess, er könne für ihre verstorbenen Angehörigen oder sie selbst einen Platz im Himmelreich erbeten. Er machte sich vor allem an Leute heran, bei denen vor kurzem jemand gestorben war. Manche liessen sich von ihm beeindrucken und waren schliesslich bereit, seine Dienste in Anspruch zu nehmen, sahen sie doch auf seinen Zetteln, wie viele schon durch sein Gebet erlöst wurden. Auch sie wollten ja, dass ihre Angehörigen dank seines Gebets bald Erleichterung fänden. Es gab auch Leute, die lies­sen für sich selbst beten, damit es ihnen einmal gut ergehe, wenn sie dann selbst gestorben sind. So machte dieser Mann mit seinen Scheingebeten für die armen Seelen ein gutes Geschäft.

Als dieser Mann dann von der Erde schied, wurde er von der Gotteswelt für seine vorgetäuschte Frömmigkeit und Irreführung der Menschen sehr getadelt und ein Erpresser und Lügner genannt. Er wurde mit einer Tafel, auf der die Gebote Gottes geschrieben waren, in die Abgeschiedenheit geführt, wo er Zeit hatte, über sein Erdenleben gründlich nachzudenken und die Gebote Gottes kennen zu lernen. Erst nach etlichen Jahren kam ein Geist Gottes zu ihm und brachte ihm die Lehre Christi, insbesondere die Evangelien, damit er diese studieren konnte. Später kam dann wieder ein Geist Gottes, der ihn in ein Gemeinschaftshaus führte, wo er lernen konnte, in der Gemeinschaft mit anderen zusammen zu leben; und hier ging er dann auch einer Aufgabe nach. In der Zwischenzeit wurde er ausführlich über den Heils- und Ordnungsplan Gottes unterrichtet, soweit er ihn zu erfassen vermochte.

Dieser Mann wurde etliche Zeit später in ein neues Erdenleben geschickt. Doch bestand er die Prüfung wieder nicht, denn er hatte erneut Mitmenschen erpresst und belogen. Einige Jahrzehnte später wurde er wieder für ein neues Erdenleben vorbereitet. Diesmal wurde er so „gezeichnet“, dass er im neuen Erdenleben endlich alles bereinigte. Das heisst er konnte im neuen Erdenleben nicht mehr reden, denn es sollte verhindert werden, dass er andere durch seine falschen Versprechungen erpressen und belügen konnte. Zudem war er gehbehindert und schwerhörig, wodurch er sich viele Erniedrigungen gefallen lassen musste. Er war so ganz von der Mildtätigkeit der Mitmenschen abhängig. Sein Inneres, sein Geist wusste, warum er so leben musste und dass er es nicht anders verdiente. Laut Geistlehrer Josef war es seinem Geist sogar recht so, denn es sollte endlich Ordnung in seinen geistigen Aufstieg gebracht werden. Durch die erlittenen Erniedrigungen wurde er bescheiden. Als er nach diesem Erdenleben erneut in der geistigen Welt erwachte, konnte er wieder reden und aufrecht gehen, wofür er sehr dankbar war. Er hatte so die Schuld abgetragen und sich dadurch einen neuen Anfang geschaffen.

Auch Verstorbene beten für uns Menschen

Von unseren Geistlehrern durften wir wiederholt erfahren, dass unsere verstorbenen Angehörigen auch an uns Menschen interessiert sind und für uns beten, wenn sie sich mit uns noch verbunden fühlen. Vor allem jene Verstorbenen, mit denen wir in dieser Welt aufs Engste verbunden waren, interessieren sich noch sehr für uns, sie setzen sich für unser Wohlergehen ein und leisten für uns bei höheren Geistern Fürbitte. Ihr Interesse an uns bleibt ziemlich lange wach.

Sie möchten, dass wir einst, wenn wir in die Geisteswelt zurückkehren, dort einen schönen Platz einnehmen können. So versuchen sie schon in der Geisteswelt, für uns etwas zu tun und auf uns im guten Sinne einzuwirken, wozu ihnen verschiedene Möglichkeiten offen stehen:

Sie finden den Weg zu Geistern Gottes, die die Möglichkeit haben, in unsere Nähe zu kommen, um uns zu inspirieren und zu führen.

Sie können aber auch Geister, die schon lange in der geistigen Welt weilen (Geister im Aufstieg), ersuchen, auf Erden nach ihren Angehörigen zu schauen und ihnen Nachricht und göttlichen Segen zu bringen.

Oder sie versuchen, mit jenen Geistern Gottes in Verbindung zu treten, die ohnehin den Weg zum Dorf, zur Stadt, zur einstigen Heimat genau kennen. Ihnen tragen sie dann ihr Anliegen vor, und diese nehmen ihre Wünsche und Bitten entgegen. Bei Gelegenheit gehen sie hin zu jenen Menschen und versuchen, die angebrachten Wünsche und Bitten umzusetzen, sei es, um sie zu trösten, ihnen das Leben zu erleichtern oder ihnen Kraft zu spenden zum Überwinden schwieriger Zeiten.

Und zu gewissen Zeiten wird es den verstorbenen Angehörigen selbst auch ermöglicht, zu uns auf Erden zurückzukehren. Sie versuchen sich dann auch entsprechend bemerkbar zu machen. Es kann dann sein, dass wir plötzlich an die verstorbenen Eltern denken, an einen nahen Verwandten oder Freund. Oder wir können ihre Gegenwart gefühlsmässig wahrnehmen.

Die Jenseitigen können besser als wir Menschen überblicken, was abläuft und welche Konsequenzen dieses und jenes Verhalten von uns Menschen hat. Sie holen deshalb, wenn sich etwas anbahnt, bei höheren Geistern die Erlaubnis ein, sich um ihre irdischen Angehörigen kümmern zu dürfen. Je nachdem lassen sie sich zuvor auch von ihnen beraten, wie sie dem betreffenden Menschen auf Erden helfen können, um ihn beispielsweise vor einem Unglück zu bewahren oder von Versuchungen wegzuführen.

Vielleicht wird es ihnen erlaubt, sich vorübergehend persönlich in der Nähe des Angehörigen auf Erden aufzuhalten und ihr Vorhaben an ihm zu vollbringen. Ob sie jedoch ihr Vorhaben beim Angehörigen durchbringen bzw. diesen entsprechd führen können, hängt letztlich aber vom Willen dieses Menschen ab, inwieweit er sich führen lässt. Auch ist ihr Beistand zeitlich nicht unbegrenzt, weil sie auch in der göttlichen Welt ihre Aufgaben zu verrichten haben.

Wir dürfen also nicht meinen, wenn Verstorbene schon lange in der geistigen Welt seien, würden sie keinen Anteil mehr an uns Menschen nehmen. Nachdem sie sich der guten Geisterwelt unterstellt haben, haben sie dort zwar ihren Aufgaben nachzugehen und können uns nicht ständig zur Seite stehen. Gleichwohl ist ihnen aber die Möglichkeit gegeben, mit uns Menschen den Kontakt zu pflegen und für uns zu beten. Anhand der nachfolgenden Beispiele zeigen wir auf, wie verschiedenartig Verstorbene ihren Angehörigen zu helfen versuchen.

Verstorbene schicken Geister Gottes zu ihren Angehörigen auf Erden

Geistlehrer Josef berichtete von einem Verstorbenen, dem die auf Erden zurückgelassene Familie wohl noch viel bedeutete, doch spürte er nach seinem schweren Erdenleben kein Verlangen mehr, zur Erde zurückzukehren. Er legte deshalb das Schicksal seiner Familie in die Hände Gottes und bat die um ihn weilenden göttlichen Geister, sich seiner Angehörigen auf Erden anzunehmen und ihnen verständlich zu machen, dass auch er in der Jenseitswelt für sie bete, wie sie das für ihn täten. Die göttliche Welt erfüllte diese Bitte mit Freude, da es sich um einen Verstorbenen handelte, der in seinem Erdenleben einen grossen Schritt aufwärts getan hatte. Und so gingen immer wieder Geister Gottes hin zu seinen Angehörigen. Diese hatten dann das Gefühl, ihr verstorbener Vater sei oft in ihrer Nähe. Doch in Wahrheit waren es jene Geistwesen, die beauftragt waren, diesen Menschen behilflich zu sein, sie zu trösten und sie in ihrem guten Verhalten zu bestärken. Wenn Menschen mit einem verdienstvollen Erdenleben in die Geisteswelt heimkehren und darum bitten, man möge sich der Angehörigen auf Erden annehmen und ihnen beistehen, gehen laut unserer Geistlehrer jeweils Geister Gottes hin und tun, was ihnen möglich und erlaubt ist.

Verstorbene helfen selbst ihren Angehörigen auf Erden

Wie wir bereits vernommen haben, kann es auch sein, dass Verstorbene selbst ihren Angehörigen auf Erden helfen dürfen. So durfte beispielsweise ein verstorbener Bauer seinen Sohn in der Kirche inspirieren, er solle seinem kranken Tier seines Bauernhofes eine warme Decke umlegen, damit es wieder gesund werde. Der Sohn hatte nämlich grosse Sorgen um sein Tier, das er zu verlieren befürchtete, was für ihn ein grosser Verlust gewesen wäre. Da sich dieser Bauer zu Hause wegen der vielen Arbeit nicht die Zeit der Stille genommen hatte, vermochte er nicht zu vernehmen, was ihm die geistige Welt mitteilen wollte. So war in der Kirche die beste Gelegenheit, in Ruhe nachzudenken. Obwohl eine Predigt abgehalten wurde, dachte der Bauer nur an sein krankes Tier und hörte nicht auf die Worte des Predigers. In dieser ruhigen Atmosphäre vermochte der Bauer dann aufzunehmen, was ihm sein verstorbener Vater eingab. Er ging dann nach dem Gottesdienst eilig nach Hause und setzte die erhaltene Inspiration in die Tat um, was denn auch zum Erfolg führte. Der Bauer jedoch glaubte, er sei selbst auf diese Idee gekommen und ahnte nicht, dass es eine Eingebung seines verstorbenen Vaters war. Der Vater hatte nämlich von den Sorgen seines Sohnes Nachricht bekommen und dann um Erlaubnis gebeten, ihm helfen zu dürfen. Da er sich selbst bereits der göttlichen Ordnung unterstellt hatte, konnte er seine Geisteswelt nicht einfach so verlassen.

Ein anderes Beispiel handelt von einer Frau, die in einer Kirche tief im Gebet versunken war, weil ihr Mann schwer krank war. Sie wusste, dass er bald sterben würde. Nun bat sie aber gleichwohl Gott, ihn doch zu retten; wenn es aber sein Wille sei, dass er sterbe, dann möge er ihn in Frieden und Seligkeit aufnehmen. Sie war sehr traurig, weinte und betete. Doch plötzlich hatte diese Frau das Gefühl, als sei ihr Trost zugesprochen worden, und sie musste unwillkürlich an ihre Enkelin denken, die damals als zweijähriges Kind gestorben war. Und dieses Trostgefühl war auch tatsächlich von dieser verstorbenen Enkelin gekommen, die nach unseren Begriffen inzwischen sieben acht Jahre alt war. Das Kind tröstete seine Grossmutter, indem es sich in ihr Denken hinein schaffte und ihr sagte, sie solle nicht traurig sein und weinen, sie werde zum Grossvater hingehen und in der ersten Zeit in der Geisteswelt bei ihm wohnen; bei ihnen werde er keine Schmerzen mehr haben. Das Kind war nämlich von einem Geist Gottes herbeigeholt worden, um seine Grossmutter zu trösten. Diese hatte so Mut und Kraft erhalten, wusste aber nicht, wer ihr Kraft und Zuspruch gegeben hatte. Dieses Beispiel zeigt auf, dass sogar verstorbene Kinder ihren Angehörigen beizustehen vermögen.

Verstorbene werden von Geistern Gottes angeleitet, wie sie ihren Angehörigen auf Erden helfen können

Unter Umständen wird Verstorbenen von Geistern Gottes auch aufgezeigt, wie sie für ihre Hinterbliebenen wirksamer beten und ihnen helfen können. So kann beispielsweise ein Verstorbener von Geistern Gottes zu einem Kreuz geführt werden, wo ihm empfohlen wird, vor diesem Kreuz niederzuknien und für seine Angehörigen zu beten – vor einem Kreuz, um das es ständig Besucher hat. Er wird aufgefordert, das Kreuz ganz innig in sein Bewusstsein aufzunehmen und zwar als Sinnbild des Lichts, der Rettung und nicht als Sinnbild des Leidens. Er soll alles, was das Kreuz zu sagen hat, tief in sich aufnehmen, das dort Erlebte und die Befreiung. Dies alles soll er einbetten in die Gedanken an seine Zurückgebliebenen.

Dann soll er zur günstigsten Stunde ganz in die Nähe seiner Angehörigen auf Erden gehen und versuchen, etwas von dem Erlebten auf sie zu übertragen. Das heisst er soll das Kreuz mit der Kraft und der Befreiung, die ständig aus diesem Kreuz strömen, wie ein Bild vor die Augen der Seinen auf Erden tragen, um all das in ihr Bewusstsein zu bringen. Vermag er dem einen oder anderen Menschen das Kreuz während des Schlafes im Traum zu zeigen, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Mensch das Bild des Kreuzes zumindest teilweise mit in sein Wachbewusstsein übernimmt. Falls er sich nach dem Aufwachen an das Kreuz erinnert, fragt und sucht er nach der Bedeutung dieses Kreuzes. Er wird jedoch nicht wissen, dass ihn damit ein verstorbener, lieber Angehöriger aufrütteln will und ihn auf die Bedeutung des Kreuzes, des jenseitigen Lebens und Gott aufmerksam machen möchte.

Auf ähnliche Weise kann mancher Mensch durch verstorbene Angehörige mit Hilfe eines Traumes zum Nachdenken und Überlegen gebracht werden. Vielleicht findet er die Antwort selbst, was ihm dieses Traumerlebnis sagen will. Es kann aber auch sein, dass sein Schutzgeist bei ihm durchzudringen vermag, ihm die Deutung und Antwort geben kann und ihn auf das rechte Leben hinzulenken vermag. Es gibt also verschiedene Möglichkeiten, wie Verstorbene mit Unterstützung von Geistern Gottes auf uns Menschen einzuwirken versuchen. Manche Einflussnahme behagt den davon betroffenen Menschen allerdings nicht, weil sie an seinem Gewissen rüttelt. Sie wird dann oft beiseite geschoben oder verdrängt, und die falsche Lebensweise ändert sich zum Leidwesen der Geisterwelt Gottes nicht.

Zu einem Bild verfestigte Erinnerung an Menschen

Wie bereits erwähnt, erinnern sich die Verstorbenen an uns Menschen und erhalten die Verbindung zu uns aufrecht. Das Verlangen nach uns Menschen kann bei ihnen so stark sein, dass sie ihre Erinnerung zum Teil sogar von sich lösen und gleichsam aus ihren eigenen Kräften zu einem Bild formen können. Dieses selbstgeschaffene Bild haben sie dann wirklich vor ihren Augen. Und es ist auch für alle anderen sichtbar, mit denen sie zusammenleben. Jeder erkennt so die menschlichen Angehörigen des anderen. Um ein solches Bild jedoch erschaffen zu können, braucht es eine intensive Erinnerung an den betreffenden Menschen – der Verstorbene „materialisiert“ gleichsam den Menschen in seiner feinstofflichen Form (es ist aber keine grobstoffliche Materialisation).

Wie bei uns Menschen haben auch Verstorbene in ihrem Zuhause Bildnisse von ihren Angehörigen aufbewahrt und zeigen diese ihren Besuchern, sofern diese sie nicht schon kennen. Sind es gute Bekannte, die einander häufig besuchen, sind diese Bilder bekannt. Sie haben sich in diesem Fall auch schon oft über die betreffenden Menschen unterhalten und sind so über vieles auf dem Laufenden.

Auch kann es sein, dass die Verstorbenen die Bilder und den Platz, wo sie diese aufgestellt haben, schmücken. Die einen verwenden dazu besondere Blumen aus den himmlischen Gärten, andere formen aus ihrer Kraft Kerzen oder kleine Fackeln und stellen sie zum Gedenken an ihre Lieben mitten unter ihre Bilder auf. Wer also liebe Angehörige in der Geisteswelt hat, deren Erinnerung an die auf Erden Zurückgebliebenen so stark ist, dass sie selbst auch bildlich im Jenseits vorhanden sind, der darf sich laut unserer Geistlehrer glücklich schätzen. Sie geben ihm auch, wenn sie Zugang zu ihm finden, geistigen Beistand.

Wenn die auf den Bildern dargestellten Angehörigen auf Erden sterben und selbst ins Jenseits eingehen, werden gewöhnlich auch ihre Bilder nach und nach entfernt. Man hat dann ja seine Lieben als Geistwesen in der Geisteswelt und kann sich gegenseitig besuchen, wodurch es zu einem direkten persönlichen Kontakt kommt.

Die Erinnerung an die Erdenwelt geht den Jenseitigen mit der Zeit verloren. Allerdings bestehen diesbezüglich grosse Unterschiede. Es gibt zum einen Jenseitige, die recht bald keine Erinnerung mehr an die Erde besitzen, vielleicht weil sie bereits als Kleinkinder starben. Zum anderen gibt es Geistwesen, die seit ihrem Erdentod schon lange Zeit in der Geisteswelt leben. Durch die Veränderung in ihrem Bewusstsein ist ihnen die Erinnerung an ihr früheres Dasein als Mensch verlorengegangen, insbesondere wenn ihre Angehörigen auf Erden in der Zwischenzeit auch ins Jenseits hinüber getreten sind.

Ferner gibt es Verstorbene, die nur schlechte Erinnerungen an das zurückgelegte Erdenleben haben. Sie wollen möglichst nicht mehr an das Erdenleben erinnert werden, und so entschwindet es mit der Zeit aus ihrem geistigen Gedächtnis. Es spielt allerdings auch eine wichtige Rolle, auf welcher geistigen Entwicklungsstufe das jeweilige Geistwesen steht. Diese Stufe bedingt, ob es ihm möglich ist, seine Erinnerungen an das verflossene Erdenleben zu bewahren oder ob sie aus seinem geistigen Bewusstsein gelöscht werden.

Man soll die Verstorbenen freigeben

Kehrt ein Verstorbener mit einem hohen geistigen Entwicklungsstand in die Geisteswelt zurück, weiss er, dass er sich in die göttliche Ordnung einreihen muss. Er versucht daher von sich aus, die Bindung an die irdische Welt und die Angehörigen eher zu lockern statt sie noch mehr zu verfestigen. Er würde sie verfestigen, wenn er nicht bereit wäre, sich von höheren Wesen führen zu lassen und auf die Erde und zu seinen Angehörigen zurückkehren würde, um ihre Nähe zu verspüren oder um ihnen behilflich zu sein. Als uneingereihtes Geistwesen könnte er sich allerdings seinen Angehörigen nur als wenig nützlich erweisen. Ist er hingegen in die göttliche Ordnung eingereiht, kann er von dort aus in Zusammenarbeit mit göttlichen Wesen viel besser Hilfe für die Angehörigen auf Erden veranlassen.

Nun gibt es aber Menschen, die die Trennung vom Verstorbenen nicht überwinden können und deshalb den Verstorbenen durch ihre starke Trauer dermassen an sich binden, dass dieser nicht frei werden kann. Durch ihre grosse Trauer und durch ihre intensive Sehnsucht nach dem Verstorbenen ziehen sie den Verstorbenen wie durch einen Magnet zurück und verbinden ihn so mit ihrem menschlichen Denken und ihren Gefühlen. Sie geben den Verstorbenen nicht frei und verhindern dadurch seinen weiteren Aufstieg in der Geisteswelt. Denn der Verstorbene ist durch ein starkes Band der sehnsüchtigen Zusammengehörigkeit mit dem trauernden Menschen verbunden; er sieht dessen Gedanken und spürt dessen Gefühle und kann sich deshalb nicht vorwärts bewegen.

Der Verstorbene ist darüber unglücklich. Er hätte jedoch die Möglichkeit, Geister Gottes zu bitten, ihm beizustehen und das Band zu lösen. Doch damit er von dieser Möglichkeit Gebrauch macht, muss er zuerst erkennen, dass man sich überhaupt an göttliche Wesen wenden kann, um eine derartige Bitte anzubringen. Wer aber dermassen von trauernden Menschen auf Erden zurückgezogen wird, der bleibt laut unserer Geistlehrer auch im Jenseits an die Erde gebunden und verharrt unter dem Einfluss des trauernden Menschen im irdischen Denken. Er wendet sich infolgedessen auch nicht an Geister Gottes.

Es gibt aber gleichwohl Verstorbene, die den Weg zu Geistern Gottes finden und sie anflehen, man möge eingreifen, damit sie endlich ihre geistige Freiheit bekämen, und man möchte auch dafür sorgen, dass sie nicht mehr erkennen könnten, wie ihre Angehörigen um sie trauern. Auch sollten sie den Angehörigen eine Aufgabe geben, damit diese von der Trauer abgelenkt würden und ihr Denken anderen Bereichen zuwendeten.

Den bisherigen Ausführungen entnehmen wir einerseits, dass wir mit den Verstorbenen in guter Erinnerung und voller Hoffnung verbunden bleiben und für sie beten sollten. Wir sollten sie aber andererseits nicht durch übermäs­sige Trauer an uns und an die Erde binden, sondern sie freigeben. Wir können ihnen die Lösung von uns und der Erde erleichtern und ihnen einen Dienst erweisen, indem wir den Verstorbenen bitten,

- er möge die Sphären der Erde verlassen, sich der Ordnung Gottes unterstellen und nicht eigene Wege gehen wollen;

- er möge sich mit seinem Verhalten in der Vergangenheit befassen, zu seinen Fehlern und Schwächen stehen, sich zur Wiedergutmachung bereit erklären und Schuldigen vergeben;

- er möge ferner Gott um Nachsicht und Vergebung bitten und solle in dem ihm zugeteilten Bereich der Geisteswelt bleiben, sich in die dortige Ordnung und Gemeinschaft einfügen und die ihm anvertraute Aufgabe erfüllen;

- schlussendlich wünsche man ihm auf seinem weiterem Entwicklungsweg Gottes Segen.

Wir sollen froh sein, sie in der göttlichen Welt zu wissen. Und wenn wir in guter Erinnerung mit ihnen verbunden sind, dann werden sie ein glückliches Wiedersehen mit uns vorbereiten. Sie sind uns ja nur vorausgegangen und ebnen uns unseren Weg.

Plagt uns die Ungewissheit, wo wohl ein Verstorbener ist, haben wir die Möglichkeit, bevor wir uns zur Ruhe legen, Gott zu bitten, er möge uns zu unserem Trost und unserer Beruhigung während der Schlafenszeit eine Verbindung mit dem Verstorbenen ermöglichen. Wenn es in Gottes Willen steht, uns diesen Einblick zu gewähren, dann werden wir ihn auch erhalten. Will Gott aber nicht, dass wir es erleben, dann sollen wir nicht unglücklich darüber sein, dass wir nicht wissen, wo der Verstorbene ist.

Beten am Grab

Bezüglich der geistigen Verbindung mit Verstorbenen durch Beten am Grab äusserte sich Geistlehrer Josef im folgenden Sinne:

Es ist nicht unbedingt so, dass der Geist auch an sein Grab geht, um die Blumen zu sehen. Und wer als Mensch viel Gutes getan hat, wird bestimmt nicht an den Ort gebunden sein, wo sein Körper liegt – der Geist sollte ja auch frei sein. Hingegen kann die Verbindung zum Verstorbenen viel besser hergestellt werden, wenn man zu Hause eine Kerze anzündet, vielleicht auch einen Blumenstrauss im Gedenken daneben stellt und so andächtig ein Vaterunser betet. Die Geister Gottes fühlen sich von einem solchen andächtigen Gebet zu Hause eher angezogen als von einer oberflächlichen Gebetsweise am Grab. Auch ist dem Verstorbenen mehr daran gelegen, den betreffenden Menschen im Bereich seines Wirkens zu sehen und zu erkennen, dass er seiner in Liebe gedenkt. Der Mensch darf wohl auf den Friedhof gehen und Blumen auf das Grab seiner Lieben legen. Aber es soll ihm nicht zu etwas Alltäglichem werden – es soll nicht seine ganze Sehnsucht jenem Grab gelten.

Aussöhnung mit Verstorbenen

Manche Menschen scheiden von dieser Erde, ohne dass sie belastende Beziehungen zu Mitmenschen bereinigt haben. Die negative Beziehung kann beispielsweise verursacht worden sein durch Feindschaft und Hass infolge Verleumdung, Betrug, materieller Schädigung, Benachteiligung, Unterdrückung, Ausnützung und körperlicher, seelischer und sexueller Misshandlung. Es kann sich aber auch nur um Zwistigkeiten handeln, die entstanden, weil man dem Verstorbenen als Mensch etwas zuleide tat oder mit ihm nicht einverstanden war.

In „Geistige Gesetze“(vgl. Gesetze 16-20) haben wir aufgezeigt, dass das, was auf Erden gebunden ist, auch im Himmel gebunden bleibt und was auf Erden gelöst worden ist, auch im Himmel gelöst ist. Das heisst Feindschaften, Hass und andere negative Gefühle binden die Betroffenen aneinander und blockieren sie in ihrer Entwicklung. Sie sind durch ein Band der Feindschaft und des Hasses über ihren irdischen Tod hinaus miteinander verbunden und bleiben über dieses Band solange aneinander gebunden, bis sie gegenseitig ihre Beziehung bereinigt haben.

Von daher ist es ausserordentlich wichtig, belastete Beziehungen möglichst auf Erden zu bereinigen, indem man als TäterWiedergutmachung anstrebt und sich innerlich bereit erklärt, eventuelle spätere negative Konsequenzen im jenseitigen Bereich auf sich zu nehmen. Ferner indem man als Opferdie geistigen Hintergründe des Vorgefallenen zu verstehen versucht und sich fragt, was diese Erfahrung für mich zu bedeuten hat; indem man zur Vergebung bereit ist und letztlich die Angelegenheit Gott übergibt.

Gemäss den Berichten unserer Geistlehrer ist es im Jenseits schwerer als in der irdischen Welt, belastete Beziehungen zu bereinigen. Wir sollten uns deshalb mit Menschen und Verstorbenen, zu denen wir eine belastete Beziehung als Opfer oder Täter haben, aussöhnen. Das kann geschehen, indem wir für sie beten, mit ihnen gedanklich ins Gespräch kommen, ihnen unsere Situation darlegen, uns ihre Situation anhören, ihnen vergeben und Gott bitten, dass er auch ihnen die Kraft zur Klärung der Beziehung und Vergebung geben möge.

Es ist aber auch möglich, sich vorzunehmen, nachts, wenn der Körper schläft, mit dem Verstorbenen in Kontakt zu kommen und mit ihm darüber zu sprechen. Der Verstorbene erfährt dann, dass man bereut und es kann eine Versöhnung stattfinden.

DAS GEBET


Inhalt:


Worauf kommt es beim Beten an?

Was bewirkt das Beten? 

Wofür sollen wir beten? 

Ein Gebets-Beispiel 

Beten ohne Worte 

Das Gebet als Notwendigkeit für die Verbundenheit mit dem Haus Gottes 

Eine Sphäre des Gebets 


Das Gebet

Wer bittet, dem wird gegeben! Das ist ein geistiges Gesetz, über das bereits Jesus seine Jünger informiert hatte: „Bittet, dann wird euch gegeben... Denn wer bittet, der empfängt.“ (Mat. 7,7-8). So steht es auch bei Johannes 16,23-24 und Lukas 11,9-10 geschrieben. Eigentlich ist der Sachverhalt klar: Wir müssen nur bitten und es wird uns gegeben werden. Doch die Erfahrung im Alltag sieht ganz anders aus: Viele Menschen haben heute mit dem Beten Schwierigkeiten. Sie glauben nicht so recht an die Wirksamkeit des Gebets; sie bezweifeln, ob es überhaupt einen Sinn hat zu beten. Manche Menschen überdecken solche Zweifel mit dem Hinweis, es fehle ihnen an der nötigen Zeit zu beten. Dabei ist uns allen klar: Wenn wir von etwas überzeugt sind, finden wir auch die Zeit dafür.

Manchen geht es beim Beten so wie demjenigen, der telefoniert und nicht sicher ist, ob am anderen Ende jemand zuhört. Kommt unser Gebet irgendwo an bzw. nützt es etwas? Manche behaupten, ihr Beten hätte nichts genützt, sie hätten umsonst viel Zeit damit vertan – und sie sind enttäuscht, auf kein entsprechendes Echo gestossen zu sein. Dabei haben sie vielleicht unterlassen, sich zu fragen:

- Bin ich mit übertriebenen und deshalb falschen Erwartungen an Gott herangetreten?

- Stimmt meine Bitte mit den geistigen Gesetzen und mit dem Willen Gottes überein oder verlange ich Unmögliches von Gott, etwas, das beispielsweise im Widerspruch zur Nächstenliebe ist?

- Bitte ich um etwas, das nicht im Dienste meiner geistigen Entwicklung steht?

- Ist mein Leben in Ordnung und habe ich meine Pflichten genügend erfüllt, damit die Voraussetzungen gegeben sind, mit einer Bitte an Gott heranzutreten?

Wenn man mit seinem Gebet keinen Erfolg hat, sollte man den soeben genannten Fragen nachgehen und die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Vieles, um was wir bitten, ist letztlich nicht im Interesse unserer geistigen Entwicklung. Es ist deshalb auch gut, wenn unsere Bitte nicht erfüllt wird, was wir oft erst im Nachhinein merken. Wenn unserer Bitte nicht entsprochen wird, hat das mit uns persönlich etwas zu tun; und wir sollten das auch respektieren und zu verstehen versuchen.

Dass wir überhaupt zu einer Instanz, Gott genannt, beten, bringt zum Ausdruck, dass wir um die Bedeutung dieser Instanz für unsere Anliegen wissen – wir wissen, dass diese Instanz uns etwas geben kann. Weil wir von der Wichtigkeit dieser Instanz für die Erfüllung unserer Wünsche und Anliegen überzeugt sind, versuchen wir, ihren Willen zu respektieren – nicht zuletzt, um damit günstige Voraussetzungen zu schaffen, damit diese Instanz unsere Bitten entgegennimmt und sie erhört.

Worauf kommt es beim Beten an?

Ob ein Gebet wirksam werden kann, hängt unter anderem ab von

- der Hinwendung an die richtige Instanz

- der Innigkeit und Konzentration beim Beten

(innere Haltung, Gebetseinstellung)

- der Regelmässigkeit und Ausdauer

- dem Gebetsinhalt (Wortwahl) und

- inwieweit der Wille Gottes erfüllt wird.

Wenn ein Gebet nicht erhört wird, fehlt es meistens daran, dass einer der genannten Punkte vernachlässigt oder zu wenig beachtet worden ist. Im Folgenden gehen wir näher auf diese Punkte ein.

1. Die Hinwendung an die richtige Instanz

Wer um etwas bittet, muss darauf achten, dass er seine Bitte an die richtige Instanz richtet, ansonsten versandet seine Bitte oder sie verliert an Kraft. So ist es auch beim Gebet. Bekanntlich gibt es viele Leute, die ihre Bitten an Maria, die Mutter Jesu, richten. Wieder andere wenden sich an ihnen vertraute Heilige – an Verstorbene, die von ihren Kirchen als „heilig“ bezeichnet worden sind. Andere wiederum bitten zu ihrem geistigen Begleiter oder Führer.

Wir wurden aufgefordert, unsere Bitten nicht an die Boten des Himmels zu richten, sondern direkt zu Gott zu betenwie im Vaterunser. Auch im Himmel wird nur Gott allein angebetet, gelobt und gepriesen. Nur vor ihm knien die Engel nieder. Wohl wird auch den andern hohen Wesen im Himmel die Ehre gegeben, doch nur zu Gott allein wird gebetet

Wenn gleichwohl Menschen zu den sogenannten Heiligen beten, dann nehmen diese die Rolle als Fürbitter bei Gott ein. Und es kann solchen Menschen trotzdem Hilfe zuteil werden, wenn diese Heiligen oder Fürbitter bei den über ihnen stehenden, höheren Engeln Gnade für diese betenden Menschen erbitten.

Und wie kommt das Gebet zu Gott? Die Jenseitswelt ist hierarchisch aufgebaut und besteht aus unterschiedlichen Ebenen. Für die Bitten der Menschen heisst das, dass diese von jenen Geistwesen, die sich mit den betreffenden Menschen befassen und für sie zuständig sind, entgegengenommen und an die zuständigen geistigen Instanzen weitergeleitet werden. Diese beurteilen dann, inwieweit den Bitten entsprochen werden kann. Und so ist es auch mit den Bitten von Geistwesen im Aufstieg: Es sind jeweils die ihnen vorstehenden Geistwesen, die entweder selbst darüber befinden oder die Bitte an eine höhere Stelle weiterleiten

Wenn man grundsätzlich auch nur zu Gott beten sollte, darf man gleichwohl seinen Schutzgeist direkt angehen und ihn um etwas bitten – dies die Antwort von Geistlehrer Josef auf die Frage, ob man den Schutzgeist auch um etwas bitten dürfe oder ob man immer direkt Gott ansprechen sollte. Der Schutzgeist ist mit Gott verbunden und kann so auch von sich aus Bitten entsprechen, wenn es in seiner Kompetenz liegt. Es gibt aber auch Angelegenheiten, über die der Schutzgeist nicht entscheiden darf. Auch steht nicht jedem Schutzgeist das Recht zu, über seinen Schützling zu urteilen. Er wendet sich dann an höhere Geister, um von ihnen den Entscheid entgegenzunehmen. Oft können Schutzgeister die Wünsche eines Menschen deshalb nicht beurteilen, weil sie selbst noch nicht die Fähigkeit besitzen, alles Geschehen im Leben ihres Schützlings richtig einzuordnen. Auch kommt es auf das Verschulden des Menschen an. Je nach der geistigen Stufe, die ein Mensch errungen hat, werden ihm immer mächtigere Schutzengel und auch Führergeister zugeteilt, die dann kraftvoller wirken und die Möglichkeit haben, selbst über das Anliegen ihres Schützlings zu verfügen

2. Die Innigkeit und Konzentration

Ein Gebet hat nur dann einen Wert, wenn wir uns intensiv in die Bitte hineinbegeben. Je konzentrierter wir beten, je inniger und gefühlsbetonter wir uns in die Bitte an Gott vertiefen, umso mehr gebündelte Energie entsteht und dementsprechend grösser ist die Kraft der Bitte. Laut unserer Geistlehrer hat allein das konzentrierte und innig gesprochene Gebet die Kraft, in geistige Höhen emporzusteigen. Wenn man sich aus einem inneren Drang und Bedürfnis heraus in das Gebet vertieft bzw. eine grosse Sehnsucht verspürt, ein Gebet zu sprechen, dann ist dieses Gebet wirksamer; es gewinnt an Intensität. Man kommt so in eine ganz andere Schwingung, der Geistkörper beginnt zu leuchten und es wird licht um ihn. Durch die Hinwendung zu Gott geht man so in göttliche Harmonie ein und Harmonie bedeutet Glückseligkeit

Neben der Innigkeit braucht es auch den entsprechenden Glauben und das nötige Vertrauen, dass die Bitte in Erfüllung geht, weshalb es heisst: „Um was immer ihr betet und bittet, glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, und es wird euch zuteil werden.“ (Mark. 11,24). Oder: „Alles, was ihr im Gebet erbittet, werdet ihr erhalten, wenn ihr glaubt.“ (Mat. 21,22). Unser Glaube soll ähnlich sein wie der eines Kindes – es vertraut seinen Eltern, wenn sie ihm etwas in Aussicht stellen. So heisst es nicht umsonst, der Glaube könne Berge versetzen!

Auch kommt es beim Beten nicht auf das Quantum, sondern auf die Qualität an! So ist die Meinung mancher Menschen falsch, man müsse den ganzen Tag über beten, damit man einst in den Himmel aufgenommen werde. Wenn ein Gebet nicht aus der Tiefe des Herzens und der Seele kommt – also nur ein Lippengebet ist –, dann ist es laut unserer Geistlehrer wertlos. Deshalb sagte Jesus seinen Jüngern: „Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.“ (Mat. 6,7). So hatte Geistlehrer Josef auch empfohlen, nicht mehr als zwei Vaterunser nacheinander zu beten, weil sonst unsere Gedanken zerstreut und auf andere Dinge abgelenkt werden – der Gebetsstrahl wird dann durchschnitten und damit die Verbindung zum Göttlichen abgebrochen. Auch sollten wir ein Gebet in voller Andacht langsam und in Ruhe sprechen und den Sinn in uns aufnehmen.

Wohl hat das Gebet des Menschen für sich eine schwingende Kraft. Es erhält aber erst dann das Höchstmass an Kraft, wenn die Engel Gottes das Ihrige dazu beitragen. Das heisst die Kraft des Gebets wird von den Engeln Gottes weiter verstärkt, zusätzlich gekräftigt und angekurbelt, damit geholfen werden kann.

Der Mensch sollte aus Freude beten. Er sollte sich deshalb soweit bringen, dass das Aufsuchen der Stille und das Beten für ihn ein Vergnügen ist. Alles, was um ihn ist, sollte er im Zustand des Verbundenseins mit Gott vergessen. Er sollte nur Liebe und Güte, die Kräfte der Versöhnung, der Nächstenliebe und der Geduld aufnehmen. Diese Kräfte liegen laut unserer Geistlehrer frei um den Menschen, wenn er betet.

Die Innigkeit beim Beten bewirkt, dass auch das Gebet eines unentwickelten, sündhaften Menschen – sofern es aus der Tiefe seiner Seele kommt – ebenso in das Haus Gottes hineingetragen wird wie das Gebet eines Menschen auf gehobener Stufe. Denn die Gotteswelt freut sich ganz besonders über jene, die den Weg zu Gott gefunden haben. Sie setzt dann alles daran, solche Menschen in ihrem Glauben an Gott zu festigen.

Die Bedeutung der Innigkeit beim Beten hebt auch Moolenburgh hervor: „Wenn jemand... voller Vertrauen betet, kann er Wunder erwarten. Persönlich habe ich davon soviel erlebt, dass die Kraft des Gebetes für mich überhaupt keine Frage ist.“ (S. 215).

Die Innigkeit beim Beten können wir vertiefen, indem wir in uns ein höheres Bewusstsein, ein höheres Denken und Wollen lebendig werden lassen, indem wir uns als ein höheres Wesen, als ein Lichtwesen fühlen. Die Innigkeit können wir auch durch günstige äussere Bedingungen vertiefen, indem wir einen ruhigen, ansprechbaren Ort oder Raum mit gedämpftem Licht wählen und eine Kerze anzünden.

Grelles Licht sollte deshalb vermieden werden, weil die Geistwesen es als unangenehm empfinden und es gewisse geistige Substanzen jenes Geistwesens beeinträchtigt, das an den Menschen heranzukommen versucht, um ihn zu inspirieren und zu stärken. Es gibt jedoch Ausnahmen, in denen das grellste Licht einem Geistwesen nichts anhaben kann – das ist dann der Fall, wenn geistige Helfer das Geistwesen entsprechend abschirmen, damit es in dieser Atmosphäre wirken kann.

Auch spielt es keine Rolle, ob wir das Gebet leise oder laut sprechen, weil die Innigkeit entscheidend ist . Es ist auch empfehlenswert, vorher nichts oder nur ganz wenig gegessen zu haben, weil ein voller Magen es erschwert, in eine göttliche Schwingung hineinzukommen – der Körper sollte leicht sein .

Wir wurden aufgefordert, uns beim Beten nicht der Öffentlichkeit zur Schau zu stellen In diesem Sinne hatte sich auch Jesus geäussert: „Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Strassenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden... Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, schliess die Tür zu und bete im Verborgenen zu deinem Vater; und dein Vater, der auch ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten.“ (Mat. 6,5-6).

Es heisst, der Mensch solle sich von Gott kein Bildnis machen, er solle ihn im Geiste anbeten. In diesem Zusammenhang wies Geistlehrer Josef darauf hin, dass es in der geistigen Welt nichts Formloses gibt, dass Gott eine Person ist und Gestalt hat. Er empfahl uns, dass wenn wir zu Gott beten, wir uns einfach ein wunderbares Lichtvorstellen können. Oder schon der Name GOTTsei das Höchste, und man solle sich einfach auf diesen Namen konzentrieren, auf dieses Höchste. Man solle den Namen GOTTfest in sich aufnehmen und wissen, dass Gott das Höchste ist – so solle man zu Ihm beten. Oder bei einer anderen Gelegenheit wies uns Geistlehrer Josef darauf hin, dass wenn wir beim Beten das Wort GOTTaussprechen, wir uns nur einen Lichtstromvorstellen sollen, unendliche Strahlen, die alle Farben enthalten. In diese glühende Schwingung sollen wir uns hineinbegeben. Gebete in diesem Zustand gesprochen verlassen sehr schnell unser Haus und steigen hoch.

3. Die Regelmässigkeit und Ausdauer

Im Gebet sucht der Mensch das Zwiegespräch mit Gott. Er preist seine Herrlichkeit und bittet ihn um seinen Beistand. Wenn der Mensch dieses Zwiegespräch mit Gott ständigpflegt, erwirkt das Gebet höheren Beistand. Der Mensch sollte aber nicht nur beten, wenn es ihm nicht gut geht. Denn wer das Beten einstellt, sobald die Angelegenheit, wofür er gebetet hat, erledigt ist, dem kann in künftigen Fällen nicht einfach wieder geholfen werden. Entscheidend ist nämlich die Gesinnung, die Grundhaltung des Menschen. Fragwürdig ist auch jenes Beten, das bloss aus Angst geschieht, weil man leidet oder keinen Ausweg mehr sieht.

Wir wurden immer wieder aufgefordert, morgens und abends unser Gebet zu verrichten. Es wurde uns empfohlen, am Morgen in Andacht ein Gebet zu sprechen, damit die Verbindung von uns zur Gotteswelt zustande kommt und wir einen wirklichen Nutzen daraus ziehen können für uns und unsere Umwelt .

Die Bedeutung der Regelmässigkeit und Ausdauer beim Beten kommt auch bei Lukas zum Ausdruck: „Jesus sagte ihnen durch ein Gleichnis, dass sie allzeit beten und darin nicht nachlassen sollten.“ (Luk. 18,1). Wer ein- oder zweimal gebetet hat und noch keine Besserung oder Hilfe erkennt, der soll nicht meinen, sein Gebet nütze nichts oder es dürfe hier nicht geholfen werden. Es ist dann falsch, wenn er mit dem Beten einfach aufhört. Er verkennt, dass die Umsetzung der Bitte durch die Geister Gottes auch seine Zeit braucht. Diese müssen zuerst die entsprechenden Verbindungen herstellen. Und vielleicht macht es ihnen auch etwas Mühe, den Weg da- und dorthin zu finden. Es kann aber auch sein, dass sie mit der Bitte zuerst zu ihrem geistigen Führer gehen müssen, um diesen um Rat oder um Hilfe zu ersuchen, was seine Zeit braucht.

Durch diese Wartezeit können die Geistwesen gleichzeitig den Menschen auf seine Ausdauer prüfen. Betet er immer wieder in dieser geheiligten und gehobenen Stimmung und erfüllt er wirklich die Bedingungen, durch die man sich den Dienst der göttlichen Wesen erwirbt, dann wird Hilfe in irgendeiner Weise bestimmt nicht ausbleiben.

Wenn wir immer wieder um Hilfe flehen, werden die Schutzgeister und die anderen Wesen, die in unserer Nähe sind, uns ihre Aufmerksamkeit schenken und uns helfen wollen. Es ist ähnlich – um das Beispiel von Jesus zu nehmen – wie wenn jemand mitten in der Nacht an die Tür klopft: Man ist empört über die Ruhestörung und meldet sich nicht. Wird aber immer wieder geklopft und gerufen, wird man sich endlich erheben um nachzuschauen, wer sich denn erlaubt, in so später Stunde zu stören. Wenn man dann aber sieht, dass jemand bittet und fleht, der in grosser Not ist, geht man doch hin und hilft ihm.

Wenn Menschen nicht regelmässig beten oder nur dann, wenn sie Sorgen haben, oder überhaupt vergessen zu beten, dann kann keine heilige, gehobene Schwingung aufgebaut und erhalten werden. Es sollte deshalb die Verbindung mit den dienenden Wesen nie unterbrochen und ständig gepflegt werden – sie stehen dann dem Menschen in der Not zur Seite. Wird hingegen die Verbindung zum Reich Gottes durch Unterlassung des Betens zerrissen, braucht es lange Zeit, bis die lebendige Verbindung wieder hergestellt ist.

Nachdem wir immer wieder Hilfe brauchen, sollten wir stets eine lebendige Verbindung zu Gott und seinen dienenden Engeln haben. Durch regelmässiges Beten erhalten wir auch eine wertvolle geistige Speise für unseren körperlichen und geistigen Aufbau. Unterlassen wir hingegen regelmässiges Beten, haben wir auch keinen Grund, uns zu beklagen, es werde uns nicht geholfen. Laut unserer Geistlehrer kann man nicht von jedem Menschen verlangen, dass er sich Zeit für die Meditation nimmt, doch regelmässig beten soll jeder könne.

4. Der Gebetsinhalt

Man braucht Gott im Gebet keine langen Geschichten zu erzählen. Gott weiss längst alles. Dies gilt sowohl für die persönlichen Sorgen und Probleme als auch die kollektiven Leiden und Nöte dieser Welt. Gott kennt auch unser Leben von Anbeginn an bis zur Stunde des Gebets. Er weiss, was wir nötig haben . Auch brauchen wir im Gebet nicht zu erzählen, welche Kriege auf dieser Welt wüten oder was sonst alles an Schlimmem geschieht. Die Geister, die der Menschheit zugeteilt sind, wissen schon längst darüber Bescheid. So sagte auch Jesus: „Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen. Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiss, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.“ (Mat. 6,7-8).

Die Gotteswelt hat viel mehr Freude an einem Lobgesang für den Herrn, als wenn ein Beter dem lieben Gott die ganze Leidensgeschichte der Menschheit darlegt. Noch immer soll es Menschen geben, die solches tun und meinen, Gott habe daran Gefallen. Dem ist laut unserer Geistlehrer nicht so: Ein solches Gebet durchdringt nicht einmal die Decke des Raumes, in dem man betet, weil es kraftlos ist.

Worauf kommt es denn inhaltlich an?

a) die Verehrung und Lobpreisung Gottes

b) den Dank für das bisher Erhaltene

c) die konkrete Bitte

d) die einfache, klare Formulierung der Bitte

a) Die Verehrung und Lobpreisung Gottes

Wir sollen Gott aus ganzer Kraft loben und preisen und unsere Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Wir sollen lobpreisen seine ganze Schöpfung, seinen heiligen Willen. Wir sollen Ihm zurufen: „Heilig, heilig, heilig bist Du!“ Dieses Gebet ist, wenn es aus dem Innersten der Seele kommt, Licht. Ein Mensch in Not, der so betet, wird von Geistern Gottes beobachtet; sie sehen seine Not und helfen. Sie wissen, worum es geht. Das Lebensbuch des Menschen ist offen und sie sehen dessen Verlangen.

b) Der Dank für das bisher Erhaltene

Das mit dem Danken für das bisher Erhaltene ist so eine Sache. Manche Menschen vergessen einfach zu danken, als ob es selbstverständlich wäre, dass ihre Bitte erfüllt worden ist. Dabei ist doch klar, dass wir auch Menschen danken, wenn sie uns eine Bitte erfüllt haben. Im Umgang mit Gott und der Gotteswelt wird das oft vergessen. Offenbar fehlt jenen Menschen die innige Beziehung zu Gott, weshalb sie vergessen, für das Erhaltene zu danken. Möglicherweise haben sie nicht einmal gemerkt, dass ihre Bitte in Erfüllung gegangen ist.

Der niederländische Arzt Moolenburgh (1991) hat verschiedene Leute auf ihre Beziehung zu Gott bzw. auf das Beten angesprochen und von vielen erfahren, dass sie früher wohl gebetet, aber nie eine Antwort bekommen hätten; irgendwann hätten sie dann aufgehört zu beten. Moolenburgh meint dazu:

„Das ist ein wichtiges Problem. Früher dachte ich, dass die Personen, die sich so äusserten, tatsächlich keine Antwort bekamen, aber allmählich bin ich zu einem anderen Schluss gekommen. Die Leute glauben nur, dass sie keine Antwort bekommen haben, aber das ist oft auf Unachtsamkeit oder Vergesslichkeit zurückzuführen. Stellen Sie sich vor, Sie hätten ein Problem und erklärten es in Ihrem Gebet. Erwarten Sie dann keine unmittelbare Antwort! Schreiben Sie genau auf, worum sie gebetet haben und beobachten Sie dann erwartungsvoll, was geschieht. Lesen Sie einen Monat später Ihre Frage noch einmal durch. Dann stellt sich oft heraus, dass das Problem gelöst ist. Aber das ging so unauffällig und freundlich vonstatten, dass Sie ganz vergessen haben, für diese Lösung dankbar zu sein. Sie haben dieses Ereignis einfach vergessen. Antworten auf Gebete kommen oft erst nach einiger Zeit, und wenn Sie nicht wachsam sind, bemerken Sie das gar nicht.“ (S. 211 f).

Auch ist Folgendes zu berücksichtigen: „Wenn Sie Ihr Herz im Gebet ausgiessen und Ihr Problem vorbringen, heisst das nicht, dass es auf die von Ihnen erwartete Art gelöst werden wird. Aber oft bekommt ein Mensch, dessen Gebet nicht erhört wurde, etwas anderes, eine unerklärliche zusätzliche Hilfe, einen inneren Frieden.“ (Moolenburgh, 1991, S. 212).

Gott für das Erhaltene zu danken, ist etwas sehr Wichtiges. Wir bekunden damit auch unsere Demut und Bescheidenheit. Manchmal kommt es anders, als wir gewollt haben. Seien wir auch dafür dankbar, nachdem wir im Vaterunser gebetet haben „Dein Wille geschehe!“. Uns fehlen oft die nötige Erkenntnis und der entsprechende Weitblick um zu erkennen, warum es so nun doch besser ist, als wie wir es ursprünglich gewollt haben.

Von jenseitiger Seite wurden wir immer wieder auf die Bedeutung des Dankes für die täglich erhaltenen Wohltaten aufmerksam gemacht. Wir können Gott beispielsweise danken

- für den täglichen Schutz und Beistand

- für unsere Gesundheit

- für den klaren, gesunden Verstand

- für den Frieden in der Familie, am Arbeitsplatz...

- für die Möglichkeit, arbeiten zu können

- fürs tägliche Brot

- für die Möglichkeit der Wiedergutmachung

- für die Befreiung aus der Abhängigkeit Luzifers.

Geistlehrer Josef hat das Gebet als glühenden Strahl und den Dank aus dem Mund des Menschen als goldenen Regenbezeichnet. Der Dank an Gott gilt auch für Christus – auch er nimmt den Dank entgegen, den wir aussprechen. Wir können dem Vater sagen, dass wir Ihm in Christi Namen danken. Wenn solcher Dank aus der Tiefe der Seele kommt, dann zählt er noch viel mehr, denn Gott liebt seinen Sohn über alles.

Wir sollten die Dankbarkeit Gott gegenüber nie vergessen, wir sollten sie in all unserem täglichen Denken und Tun beweisen, indem wir die Ordnung Gottes respektieren, uns um reine Gedanken bemühen (z.B. man denkt gut von seinen Mitmenschen), wohlüberlegt sprechen und gerecht handeln (uns nicht auf unsaubere Art materielle Vorteile verschaffen oder bereichern u.a.). Traurig soll der geistige Anblick von Menschen sein, die ohne einen Gedanken an Gott leben, die alles als eine Selbstverständlichkeit hinnehmen und deren Herz niemals von Dankbarkeit gegenüber Gott erfüllt ist.

Mit den Worten von Geistlehrer Josef wollen wir Gott loben und bitten:

„Ehre sei Gott im Himmel und Dank sei ihm

für seine unendliche Güte! 

Und bitten wollen wir alle, dass er seine Gnade walten und

seinen Segen ausgiessen lässt über alle Menschen. 

Unsere grosse Dankbarkeit wollen wir ihm immer bezeugen für alles, was er uns gegeben hat. 

Gott möge unser Gebet annehmen auch für all jene,

 die nicht an ihn denken.“ 

Die Dankbarkeit spielt nicht nur im Zusammenhang mit dem Beten eine wichtige Rolle, sie ist auch eine erstrebenswerte Grundhaltung des Menschen. Die amerikanischen Psychologen Robert A. Emmons und Michael E. McCullough haben in verschiedenen Studien die positiven Auswirkungen der Dankbarkeit erforscht. Wie Anja Krumpholz-Reichel (2003) in der Zeitschrift „Psychologie Heute“ berichtet, lässt sich diesen Studien Folgendes entnehmen: „Dankbarkeit macht ausgeglichen, fördert die Gesundheit und schafft verlässliche Sozialkontakte. Wer sich in der Tugend der Dankbarkeit übt, lebt leichter und gesünder.“ (S. 8).

c) Die konkrete Bitte

Wenn wir Gott gepriesen, ihm die Ehre gegeben und ihm gedankt haben, dann können wir unsere Bitten vorbringen. Wofür wir beten und bitten können, wird später im Kapitel „Wofür sollen wir beten?“ erarbeitet.

d) Die einfache, klare Formulierung der Bitte

Beim Beten kommt es auch auf die klare Formulierung der Bitte an, die jeweils kurz zu halten ist. Dafür ist sie aber mit umso grösserer Überzeugung zum Ausdruck zu bringen: „Voraussetzung ist, dass Sie keinen Augenblick daran zweifeln dürfen, dass Ihnen geholfen wird. Sie müssen sogar schon, bevor Sie die Hilfe überhaupt erfahren haben, dafür danken.“ (Moolenburgh, 1991, S. 211).

5. Die Erfüllung des Willen Gottes

Wer von jemandem etwas will, bekommt es meistens, wenn er gewisse Bedingungen erfüllt. Wer beispielsweise die Wasserversorgung um Wasser bittet, bekommt es, wenn er bereit ist, die Bedingungen der Wasserversorgung einzuhalten und dafür zu bezahlen. So ist es auch mit dem Bezug von elektrischem Strom und anderem.

Ähnlich ist es mit den an Gott gerichteten Bitten: Sie werden erfüllt, wenn der Bittende bereit ist, nach den Gesetzen bzw. dem Willen Gottes zu leben. So verkündete auch Christus – eins im Denken und Wollen mit Gott: „Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, so mögt ihr bitten um was ihr wollt, es wird euch zuteil werden.“ (Joh. 15,7). Das heisst: Bist du bereit, in deinem Leben den Willen Gottes zu erfüllen, dann erfüllt Gott auch deinen Willen.

Das Gebet der Menschen, die in der Tiefe ihrer Seele fromm sind und ein entsprechendes Leben führen, wird erfüllt. Sie werden von der Gotteswelt beschützt und behütet. Vielleicht kann ihnen auch eine besondere Belastung, die noch in ihrer Seele verzeichnet ist, erlassen werden. Wer die Gebote Gottes jedoch nicht befolgt, darf auch kein Entgegenkommen Gottes erwarten.

Entscheidend ist die Gesinnung des Menschen. Hat ein Mensch eine wahre, innige Beziehung zu Gott, die ihn anhält, das zu tun, was Gott von ihm verlangt, dann wird auch Gott ihm manches zu Gefallen tun oder sogar das erfüllen, wonach er verlangt. Zuerst aber muss sich der Mensch an Gott wenden. Und da Gott das Innerste des Menschen erkennt und durchschaut, sieht er auch seine Gesinnung.

Dasselbe gilt auch für Gebete, die für andere, z.B. für Verstorbene, gedacht sind: Ob das Gebet für Verstorbene erhört wird, wird immer von Fall zu Fall entschieden. Wenn beispielsweise ein Mensch sich zeitlebens belastet und im Unglauben gelebt hat, soll man nicht annehmen, man hätte für ihn nur einige Gebete zu sprechen, dann würde ihm in der Geisterwelt geholfen. Dem ist nicht so, denn jeder wird seiner gerechten Strafe zugeführt.

Die Willenserfüllung Gottes ist eine wichtige Voraussetzung, damit ein Gebet, eine Bitte, erfüllt werden kann. Diesbezüglich verhalten sich die Menschen oft recht oberflächlich, indem sie sich erst gar nicht ernsthaft mit der Frage auseinandersetzen, ob sie eigentlich den Willen Gottes erfüllen. Oft macht man sich auch etwas vor und hat all zu schnell eine Entschuldigung zur Hand, warum man sich nicht gemäss seinem besseren Wissen verhält.

Gute Beziehungen sind im alltäglichen Leben stets eine günstige Voraussetzung, damit Begehren und Bitten erfüllt werden. Und so ist es auch im Geistigen: Haben wir eine gute Beziehung zu Christus, wird unsere Bitte an Gott eher erfüllt – es sei denn, es stehen irgendwelche Gesetzmässigkeiten im Weg. Denn Christus hat uns empfohlen, den Vater in seinem Namen zu bitten: „Was ihr vom Vater erbitten werdet, das wird er euch in meinem Namengeben.“ (Joh. 16,23). Da die Liebe des Vaters zu seinem Sohn sehr gross ist, wird er uns den Gefallen schneller tun, wenn wir eine gute Beziehung zu Christus haben.

Zum Willen Gottes gehört aber auch, dass man nebst dem Beten und Bitten auch entsprechende Taten und Werke vollbringt. Es reicht nicht, nur zu sagen, man liebe den Nächsten (vgl. Mark. 12,31: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“), sondern man muss auch etwas zur Erleichterung seines Leidens und seiner Not tun – dies soll man laut unserer Geistlehrer im Namen Jesu Christi vollbringen. Doch nur so etwas dahinzubeten, die Hände zu falten und einige Stossgebete zu verrichten, wäre zu einfach. Darin liegt im Grunde genommen kein Verdienst. Zum Gebet gehören eben auch Taten, wie zum Beispiel einem Mitmenschen einen Liebesdienst zu erweisen oder etwas herzugeben, das vielleicht für einen anderen Leben bedeutet. All das erfordert Überwindung, Arbeit und Ausdauer. Auch bleiben uns dabei Enttäuschungen nicht erspart. Wir sollen diese nicht beachten, sondern unbeirrt unseren Weg weitergehen.

Es wurde uns von unseren Geistlehrern immer wieder gesagt, dass das Beten allein nicht hilft, sondern auch entsprechende Taten zu verrichten sind, die man gleichsam als Opfer auf den Altar legt, damit Gott daran Gefallen hat. Früher war dem Menschen befohlen worden, Brandopfer darzubringen. Seit Christi Tod und Auferstehung ist dieses hinfällig geworden. Von der Menschheit werden heute andere Opfer verlangt, um Gottes Wohlgefallen zu erringen, nämlich Tugenden – diese soll man heute auf den Altar legen.

Nun kann es aber sein, dass trotz der Einhaltung des Willen Gottes und trotz der Erfüllung entsprechender Taten Gebete manchmal keine Wirkung zeigen. Der Grund dafür kann in einem festgezeichneten, unabänderlichen Schicksal liegen, das der betreffende Mensch durchzuleben hat. Solche Gebete werden schon gehört, doch wenn jemand zu einer unbedingten Strafe verurteilt ist, muss er diese Strafe zuerst auch durchleben. Das sind geistige Gesetze, die nicht geändert werden können (vgl. Schicksal und Leid).

Die folgenden Beispielezeigen auf, dass im einen Fall das Gebet bei Krankheit erhört, im anderen nicht erhört wird:

Beispiel 1: Angehörige haben für die Genesung ihres kranken Vaters gebetet. Solche Gebete bleiben in der Gotteswelt nicht ungehört. Auch bleibt ein kranker Mensch nicht unbeobachtet von den geistigen Wesen bzw. sich selbst überlassen. Die Bitten für den Kranken wurden von den geistigen Wesen an die für den Kranken zuständigen Geister Gottes weitergeleitet. Die sich einfindenden höheren Geistwesen hatten zuerst einmal den Lebensplan dieses Vaters betrachtet und erkannt, dass seine Sterbestunde noch gar nicht gekommen ist und es somit für ihn noch nicht an der Zeit ist zu sterben. Dies teilten sie den bittenden geistigen Wesen mit. Auch freuten sie sich über die hohe Gesinnung dieser Menschen, dass sie daran gedacht hatten, sich an Gott zu wenden und ihn zu bitten, ihr Vater möge wieder gesund werden. Er war auch wieder gesund geworden und die Angehörigen dankten Gott.

(Es wäre nun aber falsch zu meinen, das Gebet der Angehörigen sei somit umsonst gewesen, weil der Vater ja auch ohne deren Gebet nicht gestorben wäre. Umsonst war das Gebet bestimmt nicht, denn wir dürfen davon ausgehen, dass es zur schnelleren Genesung und besseren Ausheilung beigetragen hat und die betenden Angehörigen in ihrem Vertrauen zu Gott gestärkt wurden).

Beispiel 2: Es ging um eine kranke Mutter. Die Angehörigen hatten Gott angefleht, er solle ihnen die Mutter nicht sterben lassen, sie brauchten sie noch. Unter diesen Bittenden waren auch solche, die im geistigen Licht standen. So wurde auf dieses Bitten und Flehen auch die göttliche Welt aufmerksam. Es fanden sich erhabene Wesen bei der Mutter ein, um ihren Lebensplan zu betrachten. Diese sahen dann aber angezeigt, dass das irdische Leben der Mutter bald sein Ende finden sollte. Doch das Bitten und Flehen der Angehörigen sollte nicht ungehört bleiben und hatte zur Folge, dass man der Mutter noch Jahre irdischen Lebens hinzugab – dies aus Rücksicht auf die wahrhaft gottgläubigen Angehörigen. Die Schutzgeister dieser Angehörigen hatten – wie die Angehörigen – gefleht, die hohe Geisterwelt Gottes möge ein Einsehen haben und Barmherzigkeit und Gnade walten lassen.

Beispiel 3: Ein junger Mensch war verunglückt, wobei er schwere innere Verletzungen davontrug. Einige der Angehörigen und Freunde, die religiös erzogen waren, erinnerten sich daran, dass es noch jemand gibt, der vielleicht helfen würde, wenn man ihn darum bittet. Und da fingen sie an, für den Verunglückten zu beten in der Hoffnung, dass ein Wunder geschehen möge und der junge Mensch am Leben erhalten bleibe. Auch hier kamen auf das Flehen hin Geister Gottes, sie mussten aber feststellen, dass lebenswichtige Organe verletzt waren, so dass es nicht mehr möglich war, ihn am Leben zu erhalten. So musste er sterben, denn derart verletzte lebenswichtige Organe können auch von der Geisterwelt Gottes nicht mehr instand gestellt werden. In solchen Fällen kann auch die geistige Welt keine Wunder vollbringen.

Beispiel 4: Man hatte um das Leben eines Menschen, der zwar von einer scheinbaren Unpässlichkeit befallen wurde, gebangt und zu Gott gebetet, er möge ihn am Leben erhalten. Auch zu diesem Menschen kamen Geister Gottes, um seinen Lebensplan zu betrachten. Nun ging aber daraus hervor, dass dieser Mensch seine Seele in diesem Erdenleben belastet hatte und eine Fortsetzung dieser Lebensweise ihm noch mehr Belastungen einbringen würde. So kam die Geisterwelt Gott trotz allem Bitten und Flehen der Angehörigen zum Entschluss, dass jetzt die Gelegenheit da sei, dieses Erdenleben frühzeitig zu beenden. Wir wurden angehalten, darin keine Grausamkeit zu sehen, denn man hatte dadurch diesem Menschen die Möglichkeit genommen, sich im Erdenleben noch weiter zu belasten. Aus dem Lebensplan war nämlich hervorgegangen, dass dieser Mensch aus früheren Leben Verdienste in sich trug und seinerzeit bereits auf einer erhöhten geistigen Entwicklungsstufe angelangt war. Nachdem man alles wieder gutmachen muss, was man auf dieser Welt falsch gemacht hat, war es durchaus im Interesse dieses Menschen gewesen, sein Erdenleben vorzeitig zu beenden.

In Unkenntnis der geistigen Gesetze sind Menschen manchmal der Meinung, es sei Gottes Wille, dass dieser und jener Mensch so leide und man müsste sein Leid nach dem Willen Gottes tragen. Sie verkennen, dass sich der Mensch gesetzmässig selbst solches Leiden zugezogen hat, damit der menschliche Geist fähig wird, auf die höheren Sprossen des geistigen Aufstiegs zu gelangen Es ist aber auch möglich, dass ein Mensch mit seinem eigenen Willen etwas erzwungen hatte. So empfahl uns Geistlehrer Josef, in unserem Bitten nicht starr zu sein und nicht solange zu bitten, wie das oft bei Kindern der Fall ist, bis man es hat – vielleicht stellt sich ja dann nachträglich heraus, dass die erzwungene Erfüllung unserer Bitte doch nicht in unserem Interesse war.

In diesem Zusammenhang gehen wir auch kurz auf die heutige Bedeutung des Wortes „Busse“ ein. In Bezug auf den Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag sagte uns Geistlehrer Josef, der Mensch brauche sich nicht zu kasteien. Geistig gesehen sei unter Busse ein Gesinnungswandelzu verstehen. Die Gesinnung des Menschen solle sich veredeln und nach oben richten. Der Mensch solle sich bewusst sein, wie er zu leben habe, um dem Mitmenschen kein Ärgernis zu geben und ihm Gutes zu tun. Es nütze aber niemandem, wenn man sich kasteie. Wohl aber diene es notleidenden Menschen, wenn man ihnen helfe und beistehe.

Was bewirkt das Beten?

Wer als rechtschaffener Mensch andächtig und innig betet, bei dem löst das Beten folgendes aus:

Die Schwingung des betenden Menschen wird gehoben und seine Ausstrahlung heller bzw. Licht dringt aus seiner Seele heraus

In Andacht gesprochene Gebete versetzen den Menschen in eine höhere Schwingung und die Leuchtkraft seiner Seele wird umso grösser, je inniger er betet. Das wahre Gebet ist Licht – ein Lichtstrahl, der Anschluss findet an das geistige Licht, das überall die Atmosphäre erfüllt . Die besondere Schwingung zum Göttlichen hin verbessert auch die Gesinnung des Menschen.

Göttliche Wesen verbinden sich mit dem betenden Menschen

Wer betet, beleuchtet den Weg von sich zu Gott. Und auf diesem beleuchteten Weg nähern sich göttliche Wesen dem betenden Menschen. Denn Gott sendet seine Getreuen in alle Richtungen aus, um jene zu besuchen und anzuhören, die nach Ihm verlangen. Diese Boten versuchen dann, die ihnen anvertrauten Aufgaben am Menschen zu erfüllen. Wenn die dienenden Wesen feststellen, dass ihre persönliche Kraft und Fähigkeit nicht ausreicht, um dem Verlangen des betenden Menschen nachzukommen, dann ziehen sie andere Geister Gottes herbei – Geister, die die entsprechenden Fähigkeiten besitzen, damit dem Wunsch des betenden Menschen entsprochen werden kann, wenn es angebracht ist .

Der betende Mensch erhält Kraft, Sicherheit und Führung

Geister Gottes, die einen Menschen in wirklich andächtigem Gebet finden, werden ihm im Auftrag Gottes die notwendige Kraft und Sicherheit zukommen lassen und ihm in seinem Leben unsichtbare Führer sein. Sie führen ihn auch beim Beten, wodurch sein Gebet kraftvoller wird.

Ø Niedere und düstere Geister der Tiefe werden durch das ausströmende Licht ferngehalten bzw. um den betenden Menschen wird ein geistiger Schutzring gezogen

Das erhabene Denken, Wollen und Beten strömt eine Kraft aus, die zugleich auch als Licht aus dem Menschen strömt. Dieses Licht bildet gleichsam einen Schutzring um den Menschen. Die niederen und düsteren Geister der Tiefe ertragen dieses Licht nicht – sie werden zurückgestossen. Sie bemühen sich schon gar nicht, in die Nähe solcher Menschen zu kommen, weil diese Begegnung für sie recht unangenehm, ja geistig schmerzhaft wäre. Würden sie sich gleichwohl an den Menschen heranzumachen suchen, erhielten sie gewissermassen einen elektrischen Schlag. Je gehobener ein Mensch ist, desto stärker wäre auch dieser Schlag. Dieser Schutzring soll jeden Morgen neu gezogen bzw. gekräftigt werden, indem das Tun und Schaffen dem Göttlichen geweiht wird. Ein solcher Ring ist auch ein Schutz vor Unfällen, Krankheiten, Versuchungen. Daraus entnehmen wir, dass regelmässiges, andächtiges Beten der sicherste Schutz gegen all das Negative und Krankmachende ist, das den Menschen befallen könnte – dies im Wissen, dass wir damit nicht „unbedingt festgezeichnete“ Schicksale und Prüfungen umgehen können.

Ø Das Beten weist den Weg hin zur göttlichen Welt und führt näher an Gott und seine Welt heran

Das Gebet, das aus innerster Überzeugung aus der Tiefe der Seele aufsteigt, führt den Menschen näher an Gott und seine Welt heran. Es ist ein Wegweiser hin zur unsichtbaren Welt der Unsterblichkeit, zu jener göttlichen Welt, die auf den Menschen zukommt. Ein solches Gebet ist wie ein Funke, wie ein kleines Feuer. Dies erfasste auch Fechner in folgenden Gedanken: „Nimm das Gebet aus der Welt, und es ist, als hättest du das Band der Menschheit mit Gott zerrissen, die Zunge des Kindes gegenüber dem Vater stumm gemacht.“

Ø Das Beten vermittelt Anschluss an den „Kreis der Heiligen des Himmels“

Menschen, die aus der Tiefe ihrer Seele beten, schliessen sich damit dem göttlichen Kreis der himmlischen Boten an. Deren Aufgabe ist es, im Gesang, in der Musik, in Worten Gott den Schöpfer und Christus den Erlöser der Menschheit zu loben und zu preisen. In diesen Kreis kann sich der Mensch einfügen, sofern er ein Leben nach dem Wohlgefallen Gottes führt und er aus der Tiefe der Seele heraus zu beten vermag. Es ist dann sein ganzes Leben ein Gebet, ein Zwiegespräch mit Gott. Unsere Geistlehrer forderten uns auf, in uns bereits jetzt schon das höhere Wollen und Denken zu entfalten, damit wir schon während des Erdenlebens dem „Kreis der Heiligen des Himmels“ eingegliedert sind.

Schweres Schicksal wird erleichtert oder aufgehoben

Vermag ein Mensch sich auf diese Weise Gott zuzuwenden und ist in seiner Seele wahrhaftig Reue, so wird ihm, wenn er aus der Tiefe des Herzens um Hilfe fleht, geholfen – sei es, dass man ihm sein Schicksal erleichtert oder es sogar ganz aufhebt, wenn die Gesetze es erlauben. In den meisten Fällen kann die Gotteswelt wenigstens für eine Milderung der Nöte sorgen, so dass der Mensch sie leichter zu tragen vermag.

Ø Der betende Mensch kann die ihm beistehenden Geistwesen zu hilfsbedürftigen, kranken oder lieben Mitmenschen aussenden, damit diese geführt, gestärkt, geheilt werden

Wenn der betende Mensch eine geistige Atmosphäre um sich geschaffen hat und die dienenden Wesen ihm zugetan sind, werden sie den Segen dahin tragen, wo der betende Mensch möchte, dass geholfen wird. Wir wurden deshalb von unseren Geistlehrern aufgefordert, die uns umgebenden dienenden Wesen immer wieder zu anderen Menschen auszusenden.

Ø Suchende Geistwesen werden auf den andächtig betenden Menschen aufmerksam und finden bei ihm vorübergehend Frieden und Ruhe

Weil die Seele des betenden Menschen wie ein kleines Licht in der Dunkelheit leuchtet, bereitet dies suchenden (uneingereihten) Geistern den Weg; sie nähern sich diesem Licht und verweilen dort. Das Zusammensein mit betenden Menschen hat auf sie eine beruhigende Wirkung, ihre Unruhe und Hast legen sich und für eine bestimmte Zeit finden sie Frieden, Halt und Trost. Auch führen Geister Gottes uneingereihte Geister zu andächtig betenden Menschen hin. Solche Gebete sind für sie wie Balsam, der ihre Seele beruhigt; sie finden dann eher die Kraft, sich in die Ordnung Gottes einreihen zu lassen.

Wofür sollen wir beten?

Es gibt der Probleme und Möglichkeiten viele, für die der Mensch das Gebet einsetzen kann – in seinem und im Interesse der Mitmenschen, der Mitschöpfung sowie der Verstorbenen und der Geister in der höllischen Tiefe. So wurden wir von unseren Geistlehrern im Verlauf der medialen Durchgaben (1948-1982) immer wieder aufgefordert, Gott in dieser und jener Situation und Angelegenheit um Beistand und Hilfe zu bitten. Im Folgenden gehen wir auf diese Empfehlungen näher ein.

Bete für einen guten Tagesablauf

Wir sollten bereits am Morgen, bevor wir aufstehen, uns mit Gott in Verbindung setzen und für einen guten Tagesablauf beten. Es ist dabei Gott zu danken für die vergangene Nacht und alles, was er uns geschenkt hat. Ferner sollten wir den Schutz und Segen für den ganzen Tag erbitten und alles in Gottes Hände legen, was der Tag bringen mag. Mit unserem Gebet wollen wir uns unter die Macht Gottes stellen und uns bewusst sein: Alles steht unter der Macht Gottes – Sonne, Mond, alle Sterne, die Erde, das ganze Universum, und auch ich stelle mich unter die Macht Gottes. Auch wenn uns Sorgen und Probleme unsicher machen, dürfen wir gleichwohl zuversichtlich sein, denn wir stehen unter der Macht Gottes. Das heisst das Schwere, das wir zu tragen haben, tragen wir nicht allein, Gottes Engel werden sich auf unsere Bitte hin unser annehmen und uns führen, denn die Macht Gottes liegt über allem und ist umgeben von Liebe und Güte, von Heil und Segen.

Am Morgen zu beten, hat verschiedene Vorteile: Der Körper ist am besten ausgeruht und der Kopf noch nicht so voller Gedanken; man ist gewissermassen gelöster und mit einem Fuss noch im geistigen Reich. Auch ist das Gebet am Morgen eine geistige Speise, die uns für den ganzen Tag stärken wird.

Bete für eine erholsame, segensreiche Nacht

Am Abend sollte man den Tag nochmals an sich vorbeigehen lassen, Gott für den erhaltenen Schutz und Segen während des Tages danken und Ihn um weiteren Schutz und Segen für die Stunden der Ruhe bitten.

Bete fürs tägliche Brot

Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir jeden Tag genug zu Essen haben und so unseren grobstofflichen Körper gesund erhalten können. Wie viele Menschen müssen noch heute sterben, weil sie keinen Zugang zur reichlich vorhandenen Nahrung haben. Und wie viele leben in finanziellen Engpässen und können sich nicht entsprechend ernähren! Es heisst deshalb nicht umsonst: Man soll bitten um sein täglich Brot, wie Jesus Christus gelehrt hat. Dass wir reichlich Nahrung zur Verfügung haben, ist nicht bloss das Verdienst von uns Menschen, sondern ist auch mitgetragen von jenen geistigen Kräften, die die Menschen und die Natur schützen und fördern.

Bete für Schutz vor Krankheit, Not und Unglück

Der Mensch darf Gott bitten, vor Krankheit, Not und Unglück bewahrt zu bleiben. Auch hierin bekundet sich Gottes Liebe und Wohlwollen dem Menschen gegenüber. Wenn Gott sieht, dass es für den Menschen gut ist, wird er ihm die Hilfe bestimmt zukommen lassen und ihn vor Not bewahren.

Von unseren Geistlehrern sind wir immer wieder aufgefordert worden, für unseren eigenen Schutz und den unserer Angehörigen zu beten, weil es dringend notwendig sei. Denn so oft komme es vor, dass jemand früher aus dem Leben scheide, als es eigentlich bestimmt sei. Ein solch vorzeitiges Ableben könne durch eine fahrlässige Handlung ausgelöst werden, die nicht verhindert werden konnte, weil sich im Geistigen niemand für den betreffenden Menschen einsetzten. Wir wurden deshalb aufgefordert, bevor wir unser Haus verlassen, stets Gott zu bitten, uns auf dem Weg zu behüten.

Es wäre nun aber falsch zu glauben, mit Beten könnten alle Schwierigkeiten weggenommen werden. Dem ist nicht so, denn die Enttäuschungen kommen an Gerechte wie an Ungerechte, so wie Gott die Sonne über Gläubige und Ungläubige scheinen lässt. Kein Mensch kann behaupten, sein Verhältnis zu Gott stehe zum Besten. Vielmehr soll er in aller Bescheidenheit darum beten:

„Vater, führe alles weg von mir, was meinen Weg zu dir trübt.

Vater, hilf mir, dass ich den Weg zu dir finde. 

Unterstütze mich, wenn ich das Gute und Rechte tue.“

 

Bete für Nachsicht und Beistand in bedrängten Situationen

Wer in Bedrängnis ist, darf Gott im gläubigen Vertrauen um Gnade und Beistand anflehen. Besitzt er wahren Glauben und vermag er sein Leben zu bejahen, dann birgt diese Bejahung für ihn einen seltenen, wunderbaren Balsam in sich, der so vieles Widerwärtige zu lindern oder gar ganz aufzuheben vermag.

Bete für Führung im Alltag

Uns Menschen fehlen oft die Übersicht und der nötige Weitblick, um in der jeweiligen Situation die richtige Entscheidung zu treffen. Durch die Inkarnation in die Grobstofflichkeit sind unser Bewusstsein und unser Blick stark eingeengt. Wir sind deshalb auf jenseitige Führung angewiesen und sollten daher auch um diese Führung bitten, die nach dem Willen Gottes geschehen möge. Vertrauensvoll dürfen wir dann unser Leben in Gottes Hände legen und seinen Willen an uns geschehen lassen nach dem Motto „Dein Wille geschehe!“ (vgl. die Bitte im „Vaterunser“). Dadurch wird göttliche Führung in unserem Leben möglich. Göttliche Führung brauchen beispielsweise auch Eltern und Lehrpersonen bei der Erziehung der ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen.

Bete für Erkenntnis und Erleuchtung

Wir wurden von unseren Geistlehrern immer wieder aufgefordert, selbst zu denken und um Erkenntnis zu bitten, denn Gott habe dem Menschen den Verstand gegeben, damit er ihn gebrauche. Also sollte man nicht einfach das glauben und tun, was andere sagen, sondern selbst über alles nachdenken und um Erkenntnis bitten. Es hat niemand ein Anrecht, anderen seine religiöse Überzeugung aufzudrängen oder ihnen sogar zu drohen. Wer mit Drohungen kommt, ist nicht mit Gott verbunden, gleich welcher religiösen Gemeinschaft er angehört. Wir sollten also Gott im täglichen Gebet bitten, dass er unseren Verstand erleuchtet, uns einen Hauch seiner Weisheit gibt und wir zu richtigem Handeln fähig werden. Eigenständige Menschen sollen wir sein, die stark im Glauben sind .

Bete für Gnade, Barmherzigkeit und Schuldvergebung

Damit göttliche Führung greifen kann, sollten wir auch unsere eigenen Fehler und Schwächen erkennen und – nachdem wir zur Wiedergutmachung bereit sind – Gott um Gnade, Barmherzigkeit und Schuldvergebung bitten.

Bete vor wichtigen Angelegenheiten und jeder grossen Entscheidung

Wenn wir in einer wichtigen Angelegenheit irgendwo hingehen müssen, können wir darum bitten, dass uns der Schutzgeist begleitet und geistige Führer zu dieser Stunde um uns sind, damit sie uns eingeben, was zu sprechen notwendig ist, und uns jene Kraft zufliessen lassen, die wir brauchen. Die Geister Gottes werden sich diese Zeit merken und schon viel früher um uns sein.

Auch können wir uns bereits Tage vor einer schweren Operation geistig auf diesen Eingriff einstellen und darum bitten, dass uns geistige Helfer zu dieser Zeit mit vermehrter Kraft beistehen, die Ärzte und Krankenschwestern geführt werden und alles in göttlicher Ordnung abläuft.

Bete für deine weiteren persönlichen Anliegen

Solche persönliche Anliegen können beispielsweise sein, dass man das nötige Verständnis für die Nöte und Fehler der Mitmenschen aufbringt; dass man ein gottgefälliges Denken pflegt; dass man das, was der eigenen Seele schaden könnte, fernzuhalten vermag; dass man in schwierigen Situationen auf die Gotteswelt vertraut und es nicht zur Verzweiflung kommt.

Bete für die Sorgen, Leiden und Nöte der Mitmenschen

Wir sind aufgefordert, nicht nur für uns und unsere Angehörigen zu beten, sondern auch für die Mitmenschen, insbesondere für Kranke und Leidende. Ein kranker Mensch kann so möglicherweise von seinem Leiden befreit werden oder dieses kann sich wenigstens mildern. Das Gebet wird jedoch nicht erhört, wenn lebenswichtige Organe verletzt sind; denn diese können von der Geisterwelt Gottes auch nicht mehr instand gesetzt werden. Ferner wird ein Gebet auch dann nicht erhört, wenn ein Mensch sterben soll. Hingegen können durch inniges Beten Schicksalsstationen im Lebensplan eines Menschen gemildert werden, wenn er für solche Hilfe würdig ist.

Wenn Menschen andächtig für hungernde Menschen beten, werden laut Geistlehrer Josef jene Hungernden, die würdig sind, dass ihnen geholfen wird, von Geistern Gottes aufgesucht. Diese versuchen dann, ihnen durch gute Menschen Nahrung zuzuführen oder sie führen sie selbst dorthin, wo ihnen Nahrung gegeben werden kann. Bei dieser Gelegenheit wurde uns auch gesagt, dass geistige Hilfe dort wirksamer ist, wo der Mensch um etwas Bestimmtes bittet.

Bete für den Frieden

Laut unserer Geistlehrer ist es sehr notwendig, immer wieder für den Frieden in der Welt zu beten. Wenn dieses Gebet in wirklicher Hingabe und mit Andacht gesprochen ist, wird es von den Geistern Gottes aufgenommen. Von göttlicher Seite werden dann Massnahmen getroffen, ohne dabei die göttlichen Gesetze umzustossen. Denn Frieden auf Erden lässt sich nicht erzwingen. Der Mensch hat nämlich einen freien Willen, was so im Gesetz verankert ist; dieser freie Wille wird von Gott und der Geisterwelt Gottes respektiert.

Es sind die Menschen selbst, die letztlich über Krieg und Frieden entscheiden. Auch wenn sich der Frieden auf Erden nicht erzwingen lässt, haben wir mindestens zwei Möglichkeiten, zum Frieden auf dieser Erde beizutragen: Wir können dafür sorgen, dass wir ein Stück Himmelreich in unserer Seele und in unserer nächsten Umgebung haben und dieses auch im wahrsten Sinne des Wortes ausstrahlen. Wir können aber auch für den Frieden beten (vgl. geistige Gesetze, Gesetz 23). Wir sollten nie aufhören, dafür zu beten, dass die Völker sich finden und dass Hass, Neid, Herrschsucht und Habgier schliesslich ganz verschwinden. Auch sollten wir alle Völker in unsere Gebete einbeziehen.

Von Geistlehrer Josef stammt das folgende „Gebet für den Frieden“:

 „Allmächtiger Vater des Heils und des Friedens, im Namen unseres höchsten Friedensfürsten, Jesus Christus, bitten wir Dich:

Sende Du Deine unendlichen Heerscharen des Friedens, der Versöhnung und des Heils.

Lass einfliessen in alle Menschenherzen und Seelen der Machthaber dieser Erde Deine Kräfte des Wohlwollens und der Hilfsbereitschaft, der Bescheidenheit und des Verzeihens, der Friedfertigkeit und des Gottesglaubens.

Lass Dein heiliges Licht der Gnade und des Erbarmens in alle Wesen dringen, auf dass Erlösung und Freiheit mächtig wirken.

Möge das schwelende Feuer durch den himmlischen Tau Deines Friedens gelöscht werden. Mögen alle trennenden Mauern in ein Nichts versinken und Deine himmlische Güte, Kraft und Weisheit allen Menschen offenbar werden.

Denn Du bist die unüberwindliche Wache über unserem Geist, über unserer Seele und über unserem Leib, über unserem Wirken und Leben.

Dein heiliger Wille, o Vater, geschehe jetzt und allezeit!“

Bete für Menschen, die du nicht magst oder die dir Leidvolles zufügen

Wir sind aufgefordert, auch für jene Menschen zu beten, die wir nicht leiden mögen und für jene, die uns Leidvolles zufügen. Solche Gebete sind niemals umsonst, sondern sie wirken auf irgendeine Art, auch wenn mehr in indirekter Art. Durch das Gebet kann nämlich bewirkt werden, dass sich niedere Geister von jenen Menschen abwenden und sich dafür höhere Geistwesen ihrer annehmen, um sie entsprechend zu beeinflussen, wodurch sich ihr Denken wandelt.

Bete für deinen Arbeitgeber

Im Zusammenhang mit dem Erfahrungsbericht eines Verstorbenen wies Geistlehrer Josef auf die Notwendigkeit des Gebets für seinen Arbeitgeber hin. Ein Arbeitgeber ermöglicht durch seine Arbeitsplätze anderen, sich ihr tägliches Brot zu verschaffen. Er nimmt dadurch auch zusätzliche Anstrengungen und Verantwortung auf sich. Man sollte deshalb für seinen Arbeitgeber beten, dasssein Werk gesegnet wird, dass er immer auf dem richtigen Weg bleibt, dass göttliche Kräfte ihn führen und behüten. Der Segen des Arbeitgebers kommt auch den Arbeitnehmern zugute. Laut unserer Geistlehrer gibt es nur wenige, die für ihren Arbeitgeber beten, weil sie glauben, sie hätten durch ihren Fleiss und Einsatz ihren Lohn verdient und ihre Schuldigkeit getan. Auch entstehe beim einen und anderen oft Neid, weil es seinem Brotgeber materiell besser ergehe. Solche Menschen seien sich nicht bewusst, wie viel es brauchte, bis der Arbeitgeber seine führende Stellung erreicht hatte und mit wie viel Anstrengung und oftmals auch Erniedrigungen sie erworben werden musste.

Bete für dein Land und die Völker dieser Erde

Das Wohlergehen der Mitmenschen und der anderen Völker sollte uns nicht gleichgültig sein, denn wir Menschen sind voneinander abhängig und auf gegenseitige Hilfe angewiesen. Geht es den Mitmenschen und anderen Völkern geistig gesehen gut, hat das auch seine positive Rückwirkung auf uns und umgekehrt. Nachdem das Gebet – richtig eingesetzt – ein wirkungsvolles Hilfsmittel ist, ist es selbstverständlich, dass man es auch zur Besserstellung der Mitmenschen und der Völker einsetzen kann. Das Gebet für das eigene Land und die Völker dieser Erde enthält auch die Bitte, dass die niederen Geister von den Regierenden ferngehalten werden und diese ihre Entscheidungen unter dem Einfluss der Geister Gottes treffen.

Am Eidgenössischen Dank-, Buss- und Betttag(jeweils am dritten Sonntag im September) dankt die Bevölkerung der Schweiz Gott für den Schutz, das Brot, den Frieden und die geistige Freiheit während des Jahres. Es wird damit zum Ausdruck gebracht, dass man den reichen Segen, der von Gott zufliesst, nicht als Selbstverständlichkeit hinnimmt. Man ist auch bereit, aus Dankbarkeit eine Busse auf sich zu nehmen. Diese besteht grösstenteils darin, auf ein Vergnügen zu verzichten oder irgendein Opfer zu seinem und zum Heil der Nächsten zu bringen. Es ist ein Tag der Besinnung, an dem man sich stärker auf Gott ausrichtet. Es wäre laut unserer Geistlehrer herrlich, wenn alle Menschen dieser Welt einen Tag erwählen würden, um Gott zu danken. Ferner bittet man Gott, weiterhin seine segnenden Hände über dieses Land und die ganze Menschheit zu halten. Das gemeinsame Gebet eines ganzen Volkes aus vollem Herzen hat eine gewaltige Kraft.

Bete für die Ungläubigen

Wir sollten auch für jene Menschen beten und danken, die weder an ein Jenseits noch an Gott und Jesus Christus glauben. Denn Christus ist für alle gestorben, für die ganze Menschheit – also auch für jene, die Ihn nicht anerkennen wollen. Doch allesind in den Erlösungsplan einbezogen und werden einst in der gros­sen göttlichen Familie vereint werden.

Bete für ein ausgewogenes Wettergeschehen und Schutz vor drohenden Naturkatastrophen

Wir Menschen können durch inniges und nachhaltiges Beten Einfluss nehmen auf das Wettergeschehen (Regen, Sturm, Hitze, Hagel…) und drohendes Unheil abwenden. Wenn es beispielsweise während eines ganzen Sommers regnet, sind laut unserer Geistlehrer düstere Mächte am Werk. Durch inständiges Flehen der Menschen kann es sein, dass sich die düsteren Mächte verziehen und der Regen aufhört.

Bete für die Verstorbenen.

Bete für die Wesen in der Tiefe der Finsternis

Wir sollten Gott auch bitten, dass sich die Mächte der Finsternis nicht ausdehnen können, dass er seine Boten in die Tiefe sendet, damit die Seelen dort Belehrungen empfangen und die umkehrwilligen aus dieser Tiefe herausgeholt werden. Denn der Wille Gottes geschieht im Himmel, auf Erden und in der Tiefe. Wohl halten Engel Gottes auch in der Tiefe Wache, damit die gesetzten Grenzen von den höllischen Geistern nicht überschritten werden. Wenn aber niemandbittet, dass jenen in der Tiefe geholfen wird, dann wird Gott – wie wir belehrt wurden – zu den dort bereits im Einsatz stehenden Engeln auch keine weiteren hinsenden.

Ein Gebets-Beispiel

Das „Vaterunser“, das uns von Christus geschenkte Gebet, ist das schönste und wunderbarste Gebet, ein Gebet voller Kraft. Wir werden diesem Gebet ein eigenes Heft widmen, weshalb wir hier nicht näher darauf eingehen. Das nachfolgend aufgeführte Gebetsbeispiel ist – im Unterschied zu den bisherigen Empfehlungen – ein Vorschlag des Autors, Aufbau und Inhalt sind jedoch den Anregungen unserer Geistlehrer entnommen. Es zeigt eine Möglichkeit des Betens auf, die jederzeit den eigenen Bedürfnissen und der jeweiligen Situation angepasst werden kann. Es enthält die wichtigsten Bestandteile: Anrede, Lobpreis und Dank, Bitte und Akzeptieren des Willen Gottes. Dieses Gebet ist auch gedacht als eine Ideensammlung, wofür man beten kann. Es ist deshalb sehr breit gefächert und recht umfangreich – dies durchaus im Wissen, dass es beim Beten nicht auf die Fülle der Worte ankommt.

Anrede:

Himmlischer Vater; Vater der Liebe, der Barmherzigkeit und der Gerechtigkeit; Schöpfer aller Wesen!

Lobpreis und Dank:

Dir sei Lob, Preis, Ehre und Dank für all Deine Güte, Deine Kraft, Deinen Schutz und Beistand!

Dir sei Dank für unsere Befreiung aus dem höllischen Bereich durch Jesus Christus, die Öffnung des Himmels und die Möglichkeit der Heimkehr über die jenseitigen Aufstiegsstufen und die Einverleibungen auf Erden! 

Dir sei Dank für all die Hilfe und Unterstützung, die seither die heiligen Geister in Deinem Namen uns Menschen und der übrigen gefallenen Schöpfung tagtäglich zukommen lasse!

Dir sei Dank für unsere Gesundheit, für das tägliche Brot, für den Arbeitsplatz...

Bitte:

Ich bitte Dich, durchdringe mich mit Deinem Licht, durchströme meinen Körper und mein ganzes Wesen mit Deiner grenzenlosen Kraft und Liebe – jede meiner Zellen.

Gib mir Leichtigkeit und Heiterkeit.

Gib mir die nötige Geduld und Ausdauer im Umgang mit Menschen und Situationen, gib mir Gedanken des Verstehens und der Nachsicht.

Lass mich in schwierigen Situationen erkennen, was ich zum Besseren verändern kann und was ich so annehmen muss; 

gib mir die Kraft, das zu verändern, was ich verändern kann;

 gib mir aber auch die Einsicht und Gelassenheit zu akzeptieren, was sich nicht ändern lässt.

Schenke mir Engel der Fröhlichkeit, Engel des Vertrauens und der Zuversicht, Engel der Kraft und des Mutes, damit ich bereitwillig und zuversichtlich meine Aufgaben und Pflichten zu Hause und am Arbeitsplatz erfülle; schenke mir Engel der Erkenntnis und der Wahrheit; lass mich die Anwesenheit der Engel fühlen, lass mich ihre Stimme vernehmen.

Gib mir Deinen Segen und zeige mir auf, wo und wie ich Deinen Segen weiterverbreiten kann.

Segne meine Angehörigen und unser Haus, Hab und Gut.

Segne meinen Arbeitgeber, meine Vorgesetzten, meine Mitarbei­ter und alle Menschen, mit denen ich zu tun habe; gib allen ihr tägliches Brot und beschütze sie auf ihren Wegen.

 Segne die kranken und leidenden Menschen, damit sie – falls es Deinem Willen entspricht – gesunden an Leib und Seele; und wo es nötig ist, gibt ihnen Worte der Ermahnung.

Spende Deinen Segen über alle Menschen und Wesen, die seiner würdig sind. Sende die Engel der Barmherzigkeit, des Friedens und der Gerechtigkeit zu allen Völkern, so dass Dein Reich in seiner Herrlichkeit auch auf Erden erstehen mag. Dein Friede möge sich auf der ganzen Erde ausbreiten. Beeinflusse die Führer dieser Erde zum Guten; halte die niederen Geister von ihnen fern, damit sie die richtigen Entscheidungen treffen.

Segne die Verstorbenen – die mir nahe stehenden, aber auch all jene, für die niemand betet.

Segne auch all das aufsteigende Leben in den Tieren, Pflanzen und Mineralien.

Weise die Mächte der Finsternis zurück. Sende Deine Engel auch in die höllischen Tiefen, damit sie nach dem Rechten sehen und jene Seelen, die ihren Aufstieg antreten wollen, daraus befreien.

Dein Wille:

Vater, ich danke Dir für die Erhörung meines Gebets – doch: Dein Wille geschehe!

Unsere Freude gesanglich auszudrücken, bringt uns leichter in eine höhere Schwingung hinein. Handelt es sich dabei um einen kurzenGesang, ist die Wahrscheinlichkeit grösser, dass wir öfter davon Gebrauch machen. Das österliche „Alleluja“beispielsweise eignet sich gut, uns über unsere Befreiung aus der Abhängigkeit Luzifers und der Möglichkeit der Rückkehr in den Himmel zu freuen.

 „Alleluja, alleluja, alleluja“ 

(Melodie aus Oster-Laudes, Zwischengesang, vgl. KG, 1998, S. 532)

Auch können wir Gott preisen, ehren und danken, indem wir unsere spontan gewählten Worte des Lobes und Dankes mit einer uns vertrauten Melodie zum Ausdruck bringen. Das kann laut oder im Stillen geschehen, auf dem Arbeitsweg, während der Arbeit und vor allem, wenn wir vor einer schönen Landschaft stehen, die Bergwelt bewundern, einen stillen See vor uns haben, uns in die Weite des Nachthimmels verlieren oder ein Werk von Menschen bestaunen.

Laut Geistlehrer Josef sollten wir auch tagsüber einmal an Gott denken und Ihn bitten: „Gott stärke mich!“Diese Bitte ist kurz und kann gut während der Arbeit gedanklich ausgesendet werden – man wird gestärkt. Überhaupt liegt die göttliche Kraft überall offen, man muss sie nur erkennen und darum bitten.

Haben wir den Mut, eigeneGebete zu erschaffen. Solche Gebete versetzen uns in die Lage, aus grös­serer innerer Kraft heraus zu beten. Als Ansporn sei auf das Buch „Die schönsten Gebete der Welt. Der Glaube grosser Persönlichkeiten“von Christoph Einiger (1982) hingewiesen. Aber auch die Bücher von Josef Murphy (z.B. 1978, 1979) und Kathryn Kuhlman (z.B. 1972) geben uns Anregungen und zeigen uns auf eindrückliche Art und Weise auf, dass es sich lohnt, an die Wirksamkeit des Gebets zu glauben.

Beten ohne Worte

Es gibt auch ein Beten ohne Worte. Dies ist die Sprache der Seele. Fröhlichkeit und Liebenswürdigkeit sind ein Gebet der Seele ohne Worte. Denn die Seele gibt von innen her, was sie besitzt, und was aus ihr herauskommt, das sind hohe Werte. Solche Werte werden zwar in unserer vergänglichen Welt wenig gewürdigt, im Geistigen werden sie aber hochgeschätzt, weil sie unvergänglich sind. Fröhlichkeit und Liebenswürdigkeit springen vom Menschen zum Mitmenschen über – sie sind ansteckend im guten Sinne. Leben wir Fröhlichkeit und Liebenswürdigkeit gegenüber den Mitmenschen als Dank an Gott für all den Segen im Alltag, haben wir damit das Beten ohne Worte noch vertieft.

Auch die tägliche Arbeit solltelaut unserer Geistlehrer ein Gebet werden. Das ist dann der Fall, wenn sich unser Tun und Handeln nach den Geboten Gottes ausrichtet, wenn wir unsere Arbeit gewissenhaft und mit Freude verrichten, wenn wir unsere wahre christliche Gesinnung und geistige Stärke zum Ausdruck bringen, wenn wir gegen Unfrieden, Falschheit usw. vorgehen, wenn wir unsere Arbeit nicht gering schätzen. Wer bereits hier auf Erden seine Arbeit mit Freude verrichtet, der wird diese Freude auch später im Jenseits an seiner Arbeit bekunden; wem hingegen seine Arbeit als Mensch zuwider ist, dem wird sie auch im Jenseits zuwider sein.

Und das schönste und längste Gebet, das Gott gefällig ist, ist das Leben des Menschen, wenn er es nach dem heiligen Willen Gottes ausrichtet.Durch ein solches Beten findet er Aufnahme bei den hohen Geistern des Himmels. Der Mensch kann sein Bemühen, sich nach dem heiligen Willen Gottes auszurichten, mit den folgenden zwei verpflichtendenBitten unterstützen:

„Nimm Du, Gott, Vater, alles von mir, was mich hindert zu Dir! 

Gib mir, Gott, Vater, alles, was mich fördert zu Dir! 

Dir sei Lob, Ehr und Preis in alle Ewigkeit! 

Dein Segen, Herr, komme über uns, über die ganze Erde!“

Das Gebet als Notwendigkeit für die Verbundenheit mit dem Haus Gottes

Je mehr wir das Beten pflegen, umso enger gestaltet sich unsere Verbindung zum Haus Gottes, zu den göttlichen Wesen. Wenn wir beten, hören die Engel mit, und sie knüpfen die Bande zum Haus Gottes für uns enger. Dadurch wird das anfängliche Gefühl, Gott und seine Welt seien so weit weg, mit der Zeit aufgelöst und es gibt keine Entfernung mehr, die hinderlich sein könnte.

Wir sollten dem Beten die gebührende Aufmerksamkeit schenken, denn es ist neben guten Werken, die wir zu verrichten haben, ein wichtiger Teil des täglichen geistchristlichen Lebens. Ob und wie wir beten, ist ein Gradmesser für unsere lebendige Beziehung zur Gotteswelt. Geistchristliches Wissen ist zwar interessant und auch notwendig für ein gottgefälliges Leben, doch letztlich zählt es nur, wenn auch danach gelebt wird und dazu gehört auch das tägliche Beten.

Die Geister Gottes kämpfen mit uns um den geistigen Aufstieg, sie versuchen uns immer wieder im Guten zu führen und vom Niederen fernzuhalten. Sie mahnen uns an das Gebet, das wir nicht vergessen sollten, damit wir mit dem Haus Gottes verbunden bleiben. Die tieferen Mächte hingegen versuchen mit allen möglichen Mitteln zu verhindern, dass zu Gott gebetet wird. Deshalb sollten wir nie vergessen: Wo ein Mensch sich um Edles und Hohes bemüht, da sucht auch die niedere Geisterwelt sich Zugang zu ihm zu verschaffen.

Wenn ein Mensch nicht mehr betet, dann ist er laut unserer Geistlehrer von Gott getrennt und die Schutzgeister finden nicht mehr so leicht den Weg zu ihm. Die Wichtigkeit des Betens brachte auch Gertrud von Le Fort zum Ausdruck mit der Aussage: „Gebete sind Strassen ins Jenseits“ – sind Strassen zu Gott.

Und im Übrigen ist es auch so, dass wer um den Segen für seinen Nächsten bittet, selbst auch noch gesegnet wird – der Segen wird gleichsam zurückgespendet. So kommen auch zu jenem Menschen die Kräfte des Heils, der für die Gesundheit eines kranken Mitmenschen bittet, auch wenn er selbst nicht krank ist.

Von unseren Geistlehrern wurden wir aufgefordert, die Einheit in der Kirche Christi anzustreben, indem wir zusammen mit Gläubigen anderer Glaubensrichtungen Gott und Christus huldigen. Auch wenn man in vielen Dingen nicht gleicher Meinung ist, soll man sich gleichwohl in dieser Kirche Christi zusammenschliessen, um eins zu werden in der Huldigung. Wie aus einemMund soll die Lobpreisung erklingen, sei es im Gesang, sei es im Gebet. Denn die Kirche Christi umfasst die ganze Christenheit, trotz unterschiedlicher Glaubensrichtungen. Man soll diesen Weg in Demut und Bescheidenheit beschreiten, damit Gott daran Gefallen hat.

Eine Sphäre des Gebets

Es gibt in der Geisteswelt auch eine Sphäre des Gebets. Die Engel Gottes sind bereit, jedes Gebet, das verrichtet wird, in das Haus Gottes zu bringen, zur Verherrlichung Gottes. Diese Sphäre ist erst nach und nach entstanden und heute soll sie in vollstem Licht erstrahlen. In diese Sphäre tragen die Engel Gottes die Gebete; dort wird für uns Menschen und für den Frieden der ganzen Erde gebetet; dort verherrlichen die Engel in ihrem Gebet Gott und es herrscht ein unendlicher Jubel und Gesang. Weil zu wenige Gebete von der Erde kommen, müssen die Engel in vollster Kraft beten und singen und Gott verherrlichen. Sie tun es in unserem Namen und im Namen aller Völker und Menschen. Auch Christus betet und verherrlicht Gott. Er gibt allen den Segen, die in dieser Sphäre wohnen und beauftragt sie, diesen Segen zu jedem einzelnen Menschen zu tragen, der mit der geistigen Welt verbunden ist. Auch ist Christus unser Fürbitter bei Gott. Er geht mit unserem Bitten und Flehen zu seinem und zu unserem Vater.


Literatur

Botschaften aus dem Jenseits. Band III. 2.Aufl. Geistige Loge, Zürich 1975.

Einiger, Christoph (1982): Die schönsten Gebet der Welt. Der Glaube grosser

Persönlichkeiten. Südwest, München.

Geistige Welt (1953): Christlich-spiritualistische Wochenschrift der Geistigen Loge. Nr.22.

Pfingst-Botschaft. S.169-173. Arthur Brunner, Zürich.

Geistige Welt (1965): Nr.11. Von der Sünde wider den Geist. S.79-83. Arthur Brunner,

Zürich.

Geistige Welt (1975). Nr.23. Das Gebet für den Frieden. S.180-181. Arthur Brunner, Zürich.

KG/Katholisches Gesangbuch (1998). Gesang- und Gebetbuch der deutschsprachigen

Schweiz. Zug.

Krumpholz-Reichel, Anja (2003). Das Leben ist ein Geschenk! Psychologie Heute. Nr.7. S.8.

Beltz, Weinheim.

Kuhlman, Kathryn (1972): Er half mir... Persönliche Berichte von Menschen, denen Gott aus

ihrer Not geholfen hat. Johannes Fix, Schorndorf (Württ.).

Moolenburgh, H.C. (1991): Engel als Beschützer und Helfer des Menschen. 5.Aufl. Bauer,

Freiburg i.Br.

Murphy, Josef (1978): ASW. Ihre aussersinnliche Kraft. Das Besondere, München.

Murphy, Josef (1979): Tele-Psi. Die Macht Ihrer Gedanken. Das Besondere, Seeshaupt.


DIE 30 GEISTIGEN GESETZE


Aus der alltäglichen Erfahrung wissen wir, dass es physikalische Gesetze gibt, die unabhängig davon wirken, ob wir sie akzeptieren oder nicht. Unkenntnis eines Gesetzes schützt uns vor seinen Auswirkungen nicht, denn die Gesetze sind völlig unpersönlich. Wer beispielsweise in Unkenntnis des Gesetzes der Schwerkraft einen Sprung von einem Felsen macht, wird sich möglicherweise verletzen. Oder wer seine Hand ungeschützt in siedendes Wasser hält, wird sie verbrennen. Und wer die Gesetze der Elektrizität nicht versteht und deswegen die notwendigen Isoliermassnahmen missachtet, kann durch den Stromschlag getötet oder verletzt werden. Die Elektrizität ist dafür nicht verantwortlich. Die Verletzung ist die Folge eines Missbrauchs oder von Unwissenheit. Daraus entnehmen wir: Wer in einer Situation oder im Umgang mit Energien und Energieträgern nicht zu Schaden kommen will, tut gut, sich vorgängig mit deren Gesetzmässigkeiten und Abläufen zu befassen bzw. sich darauf vorzubereiten.

Der Mensch ist als irdisches Wesen, das in einer irdischen oder physikalischen Welt lebt, den physikalischen Gesetzen unterworfen. Seinem Wesen nach ist der Mensch aber ein geistiges Wesen mit einem feinstofflichen Körper; er ist deshalb auch den geistigen Gesetzen unterstellt. Auch diese geistigen Gesetze wirken unabhängig davon, ob der Mensch sie akzeptiert oder nicht. Hält sich der Mensch nicht an die geistigen Gesetze, kann er ebenso zu Schaden kommen, wie das der Fall ist, wenn er die physikalischen Gesetze missachtet. Ein Unterschied liegt jedoch im Folgenden: Wird ein physikalisches Gesetz nicht eingehalten, erfolgt die Wirkung oft direkt. Wird hingegen ein geistiges Gesetz nicht befolgt, tritt die Wirkung meistens erst viel später ein, vielleicht auch erst nach dem irdischen Tod. Moolenburgh (1991) spricht in diesem Zusammenhang von einem „Zeitunterschied“ zwischen Himmel und Erde, „...wobei die Gleichgültigkeit von gestern das Elend von heute verursacht. Und dieses ‘Gestern’ kann dann durchaus einige Jahrzehnte zurückliegen.“ (S. 133).

Man hört manchmal von Leuten, dieser oder jener Mensch nutze in seiner Macht- und Habgier ständig die Mitmenschen aus, ohne dass ihm daraus negative Konsequenzen erwüchsen, und sie glauben, aufgrund dieser Beobachtung eine Ungerechtigkeit Gottes ableiten zu können. Dem ist in Wahrheit aber nicht so, es ist nur eine Frage der Zeit! Wer hierin eine Ungerechtigkeit Gottes zu sehen glaubt, der kennt offenbar die geistigen Gesetze noch zu wenig.

Wer die geistigen Gesetze nicht kennt, versteht vieles nicht. Er kann beispielsweise nicht verstehen,

- warum er dieses sein Schicksal erfährt,

- warum es soviel Leid und Elend auf dieser Welt gibt,

- warum von ihm eine Wiedergutmachung und Vergebung gefordert wird,

- warum es gefährlich ist, sich mit niederen Geistwesen einzulassen,

- warum medialer Kontakt mit Geistern Gottes segensreich ist,

- warum alles Denken, Reden und Handeln im Geistigen gespeichert ist und anderes mehr.

Auch betrachtet der Mensch das, was er mit den physikalischen Gesetzen nicht in Einklang bringen kann, meistens als ein „Wunder“. Wer aber die Kräfte sowohl der materiellen (grobstofflichen) als auch der geistigen (feinstofflichen) Welt kennt, für den gibt es keine „Wunder“ im üblicherweise verstandenen Sinn. „Denn alles vollzieht sich nach denselben unwandelbaren Gesetzen, von denen keines das andere aufhebt oder abändert.“ (Greber, 1981, S. 66). „Gott ist ein Gott der Ordnung und der Gesetzmässigkeit sowohl in der irdischen als auch in der geistigen Schöpfung. Er selbst unterwirft sich bei seinem Tun den von ihm geschaffenen Gesetzen und hebt keines von ihnen auf.“ (Greber, 1981, S. 65). So müssen auch die Geistwesen – ob gehoben oder nieder – die gottgewollten Naturgesetze beachten, wenn sie mit der materiellen Welt in Verbindung treten wollen.

Aus der Erfahrung wissen wir, dass die Kenntnis von geistigen Gesetzen und Gesetzmässigkeiten uns die Möglichkeit gibt, Situationen und Umstände angemessen zu verstehen und uns sachgerecht (den Gesetzen entsprechend) zu verhalten. Bei der Aufarbeitung des geistchristlichen Grundlagenmaterials haben wir etliche geistige Gesetze kennen gelernt. Wir führen hier die unserer Ansicht nach bedeutsamsten auf. Die nachfolgende Auflistung erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit und die Reihenfolge der Gesetze ist willkürlich gewählt. Die Nummerierung der Gesetze (insgesamt 30) erlaubt eine bessere Übersicht und erleichtert ihr Auffinden.

Das diesen Gesetzen zugrunde liegende Welt- und Menschenbild ist jenes der geistchristlichen Lehre. Danach ist der Mensch vor Urzeiten im Himmel als Geistwesen (Engel) erschaffen worden. Nach einer unermesslich langen Zeit des harmonischen und glücklichen Zusammenlebens aller Wesen hatte sich ein Teil der Geistwesen gegenüber der göttlichen Ordnung schuldig gemacht – sie hatten das Bestreben Luzifers, Christus die königliche Macht streitig zu machen, um selbst König zu werden, unterstützt und die Anordnungen Christi nicht mehr befolgt. Da mussten sie schlussendlich zusammen mit ihrem Anführer Luzifer den Himmel verlassen und wurden hinab in finstere Sphären (Hölle genannt) gestürzt. Dort mussten sie während einer ungewissen Zeit in grösster Bedrängnis leben. Der erste Wiederaufstiegsversuch über das Paradies als geistige Ebene mit Adam, Eva und weiteren Geistwesen scheiterte. Damit die Gefallenen mit der Zeit doch den Weg zurück zu Gott finden konnten, wurde ein langer, dafür aber sicherer Weg durch die Materie und viele Menschenleben hindurch geplant – es kam deshalb zur Erschaffung der Erde und der Menschheit. Doch der Himmel blieb für die einst Gefallenen solange verschlossen, bis Christus vor zweitausend Jahren als Erlöser auf die Erde kam, sie im Anschluss an seinen Erdentod mittels eines Kampfes in der Hölle von der Abhängigkeit Luzifers befreite und Luzifers Rechte über die Mitgefallenen anlässlich des Letzten Gerichts einschränkte. Seither steht der Mensch unter göttlichem Schutz und die Rückkehr in den Himmel ist möglich. Über viele Erdenleben – mit dazwischen längeren Aufenthalten in den Aufstiegsstufen des Jenseits – ist dem Geist im Menschen die Möglichkeit geboten, seinen göttlichen Funken wieder zu reinigen und ihm dadurch Licht und Glanz zurückzugeben, um so die Voraussetzungen für den Wiedereintritt in den Himmel zu schaffen (vgl. Der Weg des Menschen).


Verzeichnis der angesprochenen Themen


Gesetz 1: Das Universum untersteht einer Ordnung

Gesetz 2: Wechselseitige Abhängigkeit

Gesetz 3: Wille Gottes - unser Wille

Gesetz 4: Säen - Ernten

Gesetz 5: Freier Wille - Verstoss gegen Gesetze

Gesetz 6: Entschädigung für unverschuldetes Leiden

Gesetz 7: Denken und Fühlen

Gesetz 8: Gleiches zieht gleiches an

Gesetz 9: Einfluss des Denkens/Fühlens auf die Lebensenergie

Gesetz 10: Einfluss des Denkens/Fühlens auf die Umgebung

Gesetz 11: Wünsche/Gedanken kehren zurück

Gesetz 12: Wahrnehmung der Wirklichkeit

Gesetz 13: Die Umwelt als Spiegel

Gesetz 14: Einstellung zu den Umständen

Gesetz 15: Erlösung - Glück

Gesetz 16: Binden - Lösen

Gesetz 17: Hass - Liebe

Gesetz 18: Hassüberwindung als Notwendigkeit

Gesetz 19: Aufmerksamkeit - Bindung

Gesetz 20: Vergebung

Gesetz 21: Schuldzuweisung - Entwicklungsstand

Gesetz 22: Treue

Gesetz 23: Krieg - Frieden

Gesetz 24: Wirksamkeit des Betens für den Frieden

Gesetz 25: Entwicklungsstand - Od-Qualität

Gesetz 26: Harmonie/Dishamonie drücken sich aus

Gesetz 27: Das Od als Informationsspeicher

Gesetz 28: Wahrheit

Gesetz 29: Suchen - Finden

Gesetz 30: Entwicklungsstand - Anfeindungen


Gesetz 1: Das Universum untersteht einer Ordnung

Das ganze fein- und grobstoffliche Universum untersteht einer Ordnung. Es gibt keine Zufälligkeiten, denn nichts wird dem Zufall überlassen, alles ist genau nach Gesetzen geregelt.

Von jenseitiger Seite wurden wir immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass in der Himmelswelt und in der ganzen Schöpfung eine Ordnung waltet, die auf Gesetzen beruht. Das ganze Universum untersteht einer Ordnung mit genauesten Gesetzen, nach denen alles geregelt ist und verläuft. Es gibt infolgedessen auch keine Zufälligkeiten. Wir sollten deshalb laut unserer Geistlehrer auch nicht von Zufälligkeiten oder Wundern sprechen. Denn alles ist erklärbar. Es kann uns Menschen nur oft nicht verständlich gemacht werden, weil uns die dafür erforderlichen Begriffe fehlen.

Zudem wird alles von oben her gelenkt. Zahllose Geistwesen vollziehen als Bindeglieder den Willen Gottes und Christi bis in die Tiefen hinab. Geister Gottes sind dazu bestimmt, dem Menschen den erforderlichen Beistand zukommen zu lassen, aber auch jene Schicksale sich vollziehen zu lassen, die im Lebensplan des Menschen gezeichnet sind.

Die göttliche Ordnung ist etwas, was von Anfang an vorhanden war und entsprechend den Bedürfnissen immer weiter ausgebaut wurde. Gott liess aus dem Kleinen heraus das Grosse werden, er schuf aus dem Wenigen die Vielfalt, er liess aus dem Einfachen das Vielfältige entstehen. Gott selbst hält sich an diese Ordnung und an die der Ordnung zugrunde liegenden Gesetze. Dass Menschen der Meinung sind, etwas geschehe einfach so zufällig – also ohne gesetzlichen Hintergrund – verrät, dass sie nicht um die entsprechenden Gesetze wissen, die solchem Geschehen zugrunde liegen, und dass sie letztlich nicht an eine Welt der Ordnung glauben.

Wenn Ordnung dem gesamten Universum zugrunde liegt, so ist auch jeder Mensch in diese Ordnung eingebettet und wird auch von dieser Ordnung erfasst. Die Einbettung in eine übergeordnete und alles durchziehende Ordnung gibt uns Halt, Sicherheit und Geborgenheit, aber auch die Gewissheit, dass wir letztlich immer zu unserem Recht kommen. Zugleich werden wir aber von dieser Ordnung auch erfasst, was heisst, dass wir bei Verstoss gegen diese Ordnung auch die entsprechenden negativen Folgen zu tragen bzw. zu erleiden haben.

So ist auch die Menschwerdung des einzelnen Menschen im geistigen Plan verzeichnet. Alles wird von der Gotteswelt umsichtig und mit genügend Zeit vorbereitet, indem sie den künftigen Lebensplan des einzelnen Menschen genauestens überdenkt. Nichts wird dem Zufall überlassen. Wäre der Zufall im Spiel, gäbe es Unordnung. Ein Bestandteil dieser Ordnung ist auch die Rückschau, die Vorschau und die klärende Prüfung.

Wo überall - im Grossen oder im Kleinen - Ordnung herrscht, muss sie organisiert werden. Auch muss dafür gesorgt werden, dass sie bestehen bleibt. Werden die Gesetze der Ordnung nicht eingehalten, gibt es Unfrieden, Disharmonie, ein Durcheinander. Da unsere Welt unvollkommen ist, gibt es auch entsprechende Konflikte. So haben auch wir auf Erden überall, wo Menschen zusammenleben – sei das in den Städten und Dörfern oder in anderen Gemeinschaften – Menschen eingesetzt, die für das Gemeinwohl sorgen und die Einhaltung der aufgestellten Gesetze überwachen.

So gab es auch damals im Paradies eine Ordnung – die Bewohner des Paradieses mussten sich unter der Führung von Adam und Eva selbst verwalten (vgl. Wiederaufstiegsversuch und Abfall im Paradies, Erschaffung der Erde und der Menschheit.). Und so gibt es auch in den Aufstiegsstufen jeweils eine Ordnung, die das Zusammenleben regelt, wobei es hier bezüglich der Ausarbeitung und Feinheit der Gesetze je nach der Höhe der Aufstiegsstufe grosse Unterschiede gibt. Und selbst in der Hölle gibt es eine gewisse Ordnung – so genannte Besserungsstufen und die Überwachung durch Geister Gottes (vgl. Teufel und Hölle als Realität).

Gesetz 2: Wechselseitige Abhängigkeit

Alles ist voneinander abhängig und aufeinander angewiesen.

Von unseren Geistlehrern wissen wir, dass die Menschen in ihrem Aufstieg wechselseitig voneinander abhängig gemacht und so auch wechselseitig aufeinander angewiesen sind (vgl. dazu auch „Wiedergeburt/Reinkarnation“, Kapitel: Jenseitige Vorbereitungen für die Wiedergeburt).

Es gibt aber auch eine wechselseitige Abhängigkeit zwischen den Menschen und dem aufsteigenden niederen Leben in den Mineralien, Pflanzen und Tieren. Dieses aufsteigende Leben hilft einerseits, das Leben des Menschen leichter und angenehmer zu gestalten; der Mensch braucht dessen Kräfte für sein Leben, für seinen Aufstieg. Andererseits braucht aber auch das aufsteigende niedere Leben die Beachtung, Rücksichtnahme und Unterstützung des Menschen, damit es sich angemessen entfalten kann (vgl. Schonung der Umwelt und artgerechter Umgang mit Tieren).

Aber auch Geistwesen und Menschen sind wechselseitig voneinander abhängig. Verschiedentlich haben wir bereits aufgezeigt, dass Menschen von Geistern Gottes abhängig sind (vgl. „Geister Gottes als Beschützer und Ordnungshüter“ und „Das Vielfältige Wirken der Geister Gottes“). Aber auch jene Geistwesen, die mit den Menschen zu tun haben, sind von den Menschen abhängig – seien es aufsteigende oder auch höhere Geister. Denn wenn sich ein Geistwesen mit einem Menschen befasst und für ihn seine ganze Kraft einsetzt, erringt es sich dadurch selbst Verdienste. Solche Verdienste mehren den Reichtum seiner Seele, wodurch es zu grösserem geistigen Ansehen in seiner Umgebung kommt. Ob Menschen oder Geistwesen – wir sind alle Glieder in einer Kette und so voneinander abhängig. Auf diese wechselseitige Abhängigkeit wurden wir von unseren Geistlehrern auch im Zusammenhang mit dem Aufbau der damaligen Geistigen Loge in Zürich hingewiesen. Ohne das wechselseitige Zusammenspiel wäre dieses Werk nicht zustande gekommen.

Damit man die wechselseitige Abhängigkeit allen Lebens besser zu erkennen vermag, ist die Anerkennung der Präexistenz (vorgeburtliche Existenz) des Menschen eine unabdingbare Notwendigkeit. Sie ist die Basis, von der aus eine Antwort zu erwarten ist auf die Frage nach dem Sinn des Erdenlebens, nach dem Woher und Wohin des Menschen, auf die Frage nach dem Sinn von Krankheit, Leid und all dem Übel auf dieser Erde.

Die gegenseitige Abhängigkeit und Beeinflussbarkeit wird heute auch von der so genannten Systemtheorie und Ökologie hervorgehoben. Zur Lösung der heutigen Probleme wird deshalb ein „ganzheitliches“ und „ökologisches“ Denken und Handeln gefordert. Der Tatsache der wechselseitigen Abhängigkeit und des aufeinander Angewiesenseins haben wir mit einem entsprechenden Verhalten Rechnung zu tragen, wollen wir in unserer Entwicklung vorwärts kommen.

Gesetz 3: Wille Gottes – unser Wille

Wenn wir nach dem Willen Gottes leben, wird auch Gott unseren Willen erfüllt

Da die Geister Gottes im Namen Gottes tätig sind und seinen Willen ausführen, werden sie uns beistehen, wenn wir nach dem Willen Gottes leben. Nach dem Willen Gottes leben heisst in erster Linie, das Gebot der Nächsten- und der Gottesliebe einzuhalten. Denn die Gottes- und die Nächstenliebe sind das höchste Gebot und bilden die Grundlage der christlichen Lehre. So steht es auch bei Markus 12,29-31 geschrieben. Oder der sich Pfarrer Greber (1981) mitteilende Geist sagte: „‘Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst!’ Wer das befolgt, hat das ganze christliche Gesetz erfüllt. Alle anderen Wahrheiten [Gebote] sind bloss Ergänzungen zu dieser Grundwahrheit und helfende Richtlinien zu ihrer Ausführung im Leben des Einzelnen.“ (Greber, 1981, S. 20).

Die Gottesliebe ist aber nur auf dem Boden der Nächstenliebe möglich. Eine vermeintliche Gottesliebe ohne tatsächliche Nächstenliebe ist eine Selbsttäuschung. Mit Nächstenliebe ist nicht nur die Liebe zu den Mitmenschen gemeint, sondern auch die Liebe zu den Tieren, Pflanzen und der gesamten irdischen und geistigen Schöpfung.

Gesetz 4: Säen – Ernten

Was wir säen, werden wir ernten, und wir ernten jetzt, was wir früher gesät haben.

Das Gute wird belohnt, das Böse wird bestraft im Sinne der Wiedergutmachung. Unser gegenwärtiges Schicksal ist die Folge unserer Lebensweise in früheren Existenzen und Erdenleben, weshalb jeder in die ihm entsprechende Umgebung hineingeboren worden ist und auch das zu ihm passende Schicksal erlebt. Jedem wird so die Chance zur Wiedergutmachung und zur Reifung gegeben (vgl. auch „Schicksal und Leid“ und „Wiedergeburt/Reinkarnation“).

Je nach unserer Lebensweise hier auf Erden wird einst unsere Einstufung in der Jenseitswelt erfolgen, denn unsere jetzige Lebensweise bestimmt unsere nachtodlichen Erfahrungen (vgl. Wie Verstorbene das Jenseits erfahren).

„Die Letzten werden die Ersten sein und die Ersten die Letzten.“ (Mat. 20,16). Oder: „Wer sich [auf Erden] selbst erhöht, wird [im Jenseits] erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“ (Mat. 23,12 und Luk. 18,14). Laut Geistlehrer Josef ist auch dies „...ein unumstössliches geistiges Gesetz. ...der Mensch sollte nicht so überheblich sein und sich immer für besser halten und darstellen, als der Wahrheit entspricht. Seid ehrlich gegenüber euch selbst!“ (Hinz, 1975, S. 163).

Gesetz 5: Freier Wille – Verstoss gegen Gesetze

 Jedem Geschöpf ist der freie Wille gegeben. Aufgrund dieses freien Willens besteht auch die Möglichkeit, gegen die geistigen Gesetze zu verstossen. Jeder Verstoss gegen die geistigen Gesetze führt zu negativen Folgen – sei das bereits auf Erden oder später in der Geisteswelt und in künftigen Erdenleben.

Das heisst mit einer Gesetzesübertretung strafen wir uns selbst, denn früher oder später müssen wir die negativen Folgen der Gesetzesübertretung einlösen bzw. wird von uns Wiedergutmachung oder Ausgleich verlangt. Auf Erden können wir die negativen Folgen einer geistigen Gesetzesübertretung in Form von Disharmonie, Krankheit und Leid oder einer Begrenzung/Behinderung zu spüren bekommen. Und sollten wir doch irgendwann unverschuldetes Leid erfahren, gibt es auch hierfür ein geistiges Gesetz, das dafür sorgt, dass wir letztlich zu unserem Recht kommen. So heisst es:

Gesetz 6: Entschädigung für unverschuldetes Leiden

Was der Mensch unverschuldeterweise zu erleiden hat, dafür wird er in der geistigen Welt entschädigt.

Mehr darüber kann in „Schicksal und Leid“, Kapitel „Unverschuldetes Leid“ nachgelesen werden. Unverschuldetes Leiden ist kein Widerspruch zur früheren Feststellung, dass die ganze Schöpfung einer geistigen Ordnung unterliegt, denn die Entschädigung folgt! Unverschuldetes Leiden bestätigt indirekt auch die Willensfreiheit der Geschöpfe. Solches Leiden kann aber auch den Sinn haben, den Menschen auf seine Gottestreue hin zu prüfen, wie das bei Hiob geschah.

Gesetz 7: Denken und Fühlen

Was wir nachhaltig denken und fühlen, das erschaffen wir.

Der Gedanke ist eine Kraftbewegung, eine Energie, eine Schwingung und ist bestrebt, sich auszudrücken. Vor allem ein klar geformter, mit Gefühl aufgeladener Gedanke ist schöpferisch, das heisst er setzt im Inneren des Menschen brachliegende Kräfte frei. Deshalb gilt:

- Was man denkt und als wahr empfindet, kann verwirklicht werden (alle erschaffenen Dinge waren zuerst Gedanken, Ideen der Menschen, der Jenseitigen oder von Gott).

- Jedes mit Gefühl aufgeladene geistige Bild wird sich in unserem Erfahrungsbereich verwirklichen. Es heisst deshalb: „Der Mensch ist, was er den ganzen Tag lang denkt.“ So wird der Grad des eigenen Glücklichseins, des Friedens, des Wohlstands und Erfolgs vom eigenen gewohnheitsmässigen Denken bestimmt.

Man kann auch sagen: Was wir im Garten unseres Geistes säen, das werden wir in unseren äusseren Erfahrungen ernten. Und unsere gegenwärtigen Erfahrungen sind der äussere Ausdruck unseres (früheren) Denkens. Es ist deshalb schwierig, beispielsweise erfolgreich zu sein, solange man sich nicht schon als erfolgreich sieht und erlebt. Ebenso ist es im Allgemeinen nicht möglich, das zu sein, was man sein möchte, solange man sich nicht damit identifiziert.

Der Hinweis „im Allgemeinen“ soll die Tür offen lassen für Ausnahmen, die auch diesbezüglich auftreten können. Durch einschneidende Erlebnisse können Menschen zu etwas werden, woran sie vorher nicht dachten oder was sie nicht für möglich hielten. Es sei an Paulus erinnert, der plötzlich zum Christ wurde oder an all jene „Klinisch-Toten“, die danach ein anderes, neues Leben führten oder an jene Heilungen (angebliche „Wunder“), bei denen der kranke Mensch selbst nicht an die Heilung glaubte, auch wenn er sie im Stillen erhoffte.

Was für die Gedanken gilt, gilt auch für unsere Worte. Auch unsere Worte sind machtvoll, weil hinter jedem Wort ein Gedanke steht. Man sollte deshalb vorsichtig sein mit wiederholten negativen Äusserungen wie: „Das kann ich nicht“, „Das macht mich krank“, „Dieser Mensch geht mir auf die Nerven“, „Ich mag nicht mehr“, „Das überstehe ich nicht“. Solche Äusserungen setzen entsprechende negative Kräfte frei und sind bestrebt, sich zu realisieren.

Laut unserer Geistlehrer erzeugen die Gedanken in der Seele etwas Lebendiges. Das Denken ist nämlich ein Akt des Willens, und durch diesen Willen wird ein gewisser Strom, eine gewisse pulsierende Kraft erzeugt, die sich der Seele einzeichnet. Das heisst die durch das Denken erzeugte innere geistige Kraft zeichnet die Seele des Menschen.

Jesus hat darauf aufmerksam gemacht, dass allein schon in Gedanken gesündigt werden kann. Wenn jemand auch nur in Gedanken etwas Unrechtes zu tun begehrt – beispielsweise etwas zu besitzen, was ihm nicht gehört – so ist es schon sündhaft, auch wenn er nicht zur Tat schreitet. Solche Gedanken können den Menschen auch von niederen Geistwesen eingegeben werden, um sie zu Fall zu bringen. Hier ist es am Menschen, dass er solchen niederen Gedanken keinen Raum gibt, sie wieder von sich weist und sich anderen Dingen zuwendet. Anders ist es jedoch bei Menschen mit Zwangsgedanken – sie sind auf psychotherapeutische Hilfe angewiesen.

Erfahrungsgemäss haben negative, destruktive Gedanken und Gefühle wie Zorn, Groll, Hass, Feindseligkeit und Eifersucht folgende Auswirkungen:

- Sie töten Liebe, Frieden, Harmonie und Freude in uns und bei den Mitmenschen.

- Sie vergiften die Seele und den Körper und machen krank.

- Sie ziehen Leid, Mangel, Begrenzung und Hindernisse aller Art an.

- Sie blockieren im Falle von Krankheit den Heilungsprozess.

- Sie verhindern das Gute.

Gesetz 8: Gleiches zieht Gleiches an

Was wir denken und fühlen, das ziehen wir an bzw. Gleiches zieht Gleiches an (Gesetz der Anziehung).

Denken wir positiv, ziehen wir Positives an. Denken wir negativ, ziehen wir Negatives an. Denkt man Gutes (Gesundheit, Harmonie, Frieden, rechtes Handeln), wird sich Gutes ereignen. Denkt man Mangel (Begrenzung, Misserfolg, Fehlschläge, Schlimmes, Krankheit), wird Mangel die Folge sein. Wir tun deshalb gut daran, destruktive Gedanken zu ersetzen durch aufbauende Gedanken an Liebe, Harmonie, Frieden, Freude, Sicherheit, Wohlstand, durch Gedanken des guten Willens und rechten Handelns, durch Gedanken des Verzeihens und des Segens (das heisst ich wünsche im Stillen allen anderen wie mir Gottes Segen).

Gemäss dem Gesetz der Anziehung ziehen wir auch jene Geistwesen an, die unserem Denken entsprechen. Ist unser Denken von niederer Art, ziehen wir niedere Wesen an und werden durch sie noch stärker in negativer Richtung beeinflusst. Denn niedere Wesen fühlen sich am wohlsten bei Menschen, die in Unzufriedenheit, Eifersucht, Geiz und Herrschsucht leben. Sie bestärken die betreffenden Menschen in ihrem niederen Denken, bringen ihnen Unzufriedenheit und vermögen ihre geistige und körperliche Gesundheit zu schädigen. Entsprechend ihrer niederen Gesinnung suchen sie die ihnen hörigen Menschen zu beeinflussen.

Ähnlich ist es laut unserer Geistlehrer mit Hast und Hetze. Durch Hast, Hetze und Gedanken der Unruhe zieht der Mensch Geister der Unzufriedenheit, der Unruhe, des Streites und der Krankheit an. Hast ist jeweils ein Tropfen Gift für den Körper und die Seele.

Sind wir dagegen seelisch ausgeglichen, ist unser Denken edel und gut, dann haben wir eine feine Schwingung in unseren Gedanken, wir ziehen dann feine, höherstehende Wesen an und werden durch sie noch mehr im Guten beeinflusst. Denn höhere Geistwesen fühlen sich am wohlsten bei Menschen, deren Verlangen es ist, Gott näher zu kommen und entsprechend seinem Willen zu leben. Solche Menschen führen sie gerne.

Neben dem Schutzgeist gibt es auch noch andere Geistwesen, die beim Menschen einen bestimmten Auftrag auszuführen haben – Engel des Friedens, Engel der Liebe, Engel der Güte und der Barmherzigkeit, Engel der Gerechtigkeit, Engel des Wohlwollens, Engel der Weisheit und andere. Je edler das Wesen des Menschen ist, desto enger ist die Verbindung zwischen ihm und diesen verschiedenen geistigen Begleitern. So kann beispielsweise ein Mensch unter dem Einfluss eines Engels der Güte und Barmherzigkeit seine Hilfsbereitschaft noch mehr zum Ausdruck bringen, ohne dass er sich dieses Einflusses bewusst ist; er glaubt dies aus seinem inneren Verlangen heraus zu tun (vgl. M-77/69-70,L).

Man kann auch sagen, dass alles, was zum höheren Denken und Tun gehört, die Geisteswelt wie ein Magnet zum Menschen hinzieht. Ist ein Mensch willens, einsichtig und gut zu werden, ist ihm ein Beistand aus der Gotteswelt gewiss. Aber auch das Umgekehrte gilt: „Ein luziferischer Geist muss unverrichteter Dinge wieder gehen, wenn er keinen Gedanken findet, der seiner negativen Schwingung entspricht und den er deshalb verstärken und entwickeln könnte.“ (Maurer-Kamber, 1977, S. 60). Oder Murphy (1978, 1979) sagt es in einem seiner Bücher mit dem Ozean-Bild: Alles Wasser im Ozean ist nicht imstande, ein Schiff zum Sinken zu bringen, solange es nicht in das Schiffsinnere dringen kann. Ebenso wenig können Probleme, Herausforderungen und Schwierigkeiten einem etwas anhaben, solange sie keinen Zutritt zum eigenen Inneren haben.

Daraus ersehen wir Folgendes: Je nach unserer Gesinnung und Einstellung halten wir die Tür offen entweder für die höheren oder die niederen Kräfte. Wir bestimmen selbst mit unserem Denken, welche Geistwesen uns begleiten.

Der nachfolgende Bericht von Geistlehrer Josef bestätigt uns, dass der Mensch – entsprechend dem Gesetz der Anziehung und Abstossung – von wesens­ähnlichen, seelenverwandten geistigen Wesen umgeben ist. Der Bericht handelt von einer Frau, die in ihrem Streben nach irdischem Reichtum und vornehmer Umgebung das Geistige vernachlässigt hatte und die nun unmittelbar nach ihrem Tod mit ihrem Spiegelbild konfrontiert wurde:

Die Verstorbene war unter keinen Umständen bereit, sich der neuen geistigen Ordnung zu unterstellen und ihr ehemaliges irdisches Haus zu verlassen. Sie weinte und schrie, denn sie fand keinen Halt mehr und schwebte durch die Räume. Sie konnte ihre geistigen Füsse nicht auf den irdischen Boden setzen, durchdrang Mauern und Wände und fand so auch gar keine Möglichkeit, sich in einem ihrer kostbaren Stühle niederzulassen oder ihre wertvollen Gegenstände zu umfangen. Dann erblickte sie zu ihrer grössten Enttäuschung zerlumpte, schmutzige Geistwesen, die in ihren kostbaren Stühlen Platz genommen hatten und sich dabei sehr vergnügten. Wohin sie auch schaute, befanden sich Geistwesen niederer Art. Sie war darüber sehr entsetzt und bat den anwesenden Geist Gottes, man solle diese alle sofort wegschicken, denn es sei ihr Eigentum und diese hätten kein Recht, sich hier aufzuhalten. Der Geist Gottes machte sie dann darauf aufmerksam, dass jene von jeher ihre Gäste waren, nur konnte sie diese mit ihren menschlichen Augen nicht sehen. Er sagte ihr, sie habe diese Wesen durch ihre Raffgier, Eifersucht und ihren Ehrgeiz angezogen und sei durch ihre innere Unruhe und ihren inneren Unfrieden mit ihnen in Freundschaft gekommen; sie seien ihr seelenverwandt, weshalb sie sich bei ihr niedergelassen hätten.

Wenn hingegen Menschen in Frieden miteinander leben, dann ist auch eine angenehme Atmosphäre um sie, die durch die Anwesenheit höherer geistiger Wesen noch verstärkt wird. Diese sind bestrebt, die anwesenden Menschen zu beglücken und ihr Leben angenehmer zu gestalten. Sie beeinflussen diese Menschen zu gutem Denken, um sie so den geistigen Höhen zuzuführen.

Gemäss dem Gesetz der Anziehung erfolgt auch nach dem irdischen Tod die Einstufung in die uns entsprechende jenseitige Ebene. Denn: „Gedanken sind eine ganz reale Sache. Daher kommt es, dass die Wesen, die zu uns herüberkommen, ganz von selbst auf dem richtigen Platz landen. Dies ist ein Gesetz.“

Gesetz 9: Einfluss des Denkens/Fühlens auf die Lebensenergie

Durch unser Denken und Wollen beeinflussen wir unsere Lebensenergie im positiven oder im negativen Sinne.

Im positiven Sinne geschieht das durch Willensenergie, die in Mut, Hoffnung, Vertrauen und Freudigkeit zum Ausdruck kommt. Eine solche Willensenergie ist auch der beste Schutz gegen ansteckende Krankheiten. Im negativen Sinne geschieht das durch Willensschwäche, Mutlosigkeit, Angst, Verzagtheit, Besorgnis, Neid, Eifersucht, Groll, Hass u.a. Die Folge davon ist: Das Gute wird verhindert; Heilung wird blockiert. Es kommt zu noch mehr Verlust, Mangel, Begrenzung und zu Hindernissen aller Art; der ganze Organismus wird in Mitleidenschaft gezogen. Liebe, Frieden, Harmonie, Schönheit, Freude u.a. werden zerstört; Krankheit wird begünstigt.

So ist auch im Krankheitsfall die Hoffnung von ausschlaggebender Bedeutung, denn Hoffnung schafft aufbauende Kräfte und verhilft zur Gesundung. Die Hoffnung spielt für den Menschen eine so bedeutsame Rolle, die oft verkannt wird – die Hoffnung, dass einem durch Mitmenschen oder durch Geister Gottes geholfen wird. Wer hingegen hoffnungslos ist und denkt, niemand könne ihm helfen, setzt eine negative Kraft und Ausstrahlung in Gang, die vernichtend wirkt. Hoffnung dagegen schafft aufbauende Kräfte und verhilft zur Gesundung bzw. zieht Hilfe an. Wer in jeder Notlage Vertrauen zu Gott hat, immer auf die Hilfe der Geister Gottes hofft und die Bedingungen dazu erfüllt, der wird laut unserer Geistlehrer so viel erhalten, als er bedarf bzw. ihm zusteht und eventuell noch darüber hinaus.

Gesetz 10: Einfluss des Denkens/Fühlens auf die Umgebung

Mit unserem Denken und Fühlen beeinflussen wir die nähere und fernere Umgebung, werden aber auch selbst vom Denken und Fühlen der anderen Wesen (Menschen und Geistwesen) beeinflusst.

Mit Kenneth Ring (1987) können wir sagen: „...je mehr Menschen eine höhere Bewusstseinsebene erreichen, ...umso leichter wird es für alle anderen, dieselbe Richtung einzuschlagen.“ (S. 251). Das ist die Anwendung der Theorie der morphogenetischen Felder von Rupert Sheldrake bezüglich des Bewusstseins.

Mit „morphogenetischen Feldern“ (unsichtbare organisierende Strukturen, die Formen und Verhaltensweisen von Organismen und toter Materie prägen) ist folgendes gemeint: „Wenn auf der Erde etwas Neues entsteht, ...wird dadurch eine bestimmte Form des Denkens aufgebaut, so dass sich dieses Neue überall immer leichter durchsetzen kann. Ein einfaches Beispiel: Die ersten Holländer, die das Fahrradfahren lernten, bauten ein so genanntes ‘Fahrradfeld’ auf, so dass jede darauffolgende Generation diesen Vorgang leichter lernen kann. Und das bezieht sich nicht nur auf die Holländer, sondern beispielsweise auch auf einen Stamm aus dem Inneren Afrikas, wo man noch nie ein Fahrrad gesehen hat.“ (Moolenburgh, 1991, S. 225 f).

Oder als der Harvad-Psychologe William Mc Dougall 1920 eine Gruppe von Ratten dazu gebracht hatte, durch ein Wasserlabyrinth zu schwimmen, hatte das zur Folge, dass jede darauffolgende Generation diesen Vorgang leichter bzw. schneller lernte. Und dieser Effekt war auch bei den Ratten in Schottland und Australien feststellbar, obwohl dort kein entsprechendes Training vorausgegangen war. Das heisst Mc Dougalls Ratten bewirkten ein entsprechendes Feld, wodurch die späteren Ratten die Aufgabe schneller bewältigten.

Und ähnlich sagt es Moolenburgh (1991) „Fruchtbare Gedanken infizieren auf positive Weise die ganze Umgebung und sickern in das Denken und Handeln einer ganzen Gesellschaft ein.“ (S. 224).

Gesetz 11: Wünsche/Gedanken kehren zurück

Was wir aussenden, kehrt zu uns zurück.

Wünschen wir anderen Gutes, kehrt Gutes zu uns zurück. Wünschen wir anderen Schlechtes, kehrt irgendwann Schlechtes zu uns zurück. Sind unsere Gedanken von Liebe erfüllt, erfahren wir eine liebevolle Welt; sind unsere Gedanken von Hass erfüllt, erfahren wir eine hasserfüllte Welt.

Versuchen wir jemandem Unrecht zu tun, werden wir später einmal Unrecht erfahren. Diese negativen Energien (negative Gedanken, Worte, Handlungen und Gefühle) aus unserer Vergangenheit kehren irgendwann über Mitmenschen und Situationen zu uns zurück, um uns dann die Gelegenheit zu geben, sie in ihre ursprüngliche Reinheit umzuwandeln. Diese Umwandlung/Reinigung fällt uns umso leichter, wenn wir dieses Prinzip erkannt und verinnerlicht haben.

Was wir bisher über das Denken gesagt haben, brachte Ephides – ein jenseitiger Dichter – durch Hella Zahrada (1984, S. 25) sinngemäss wie folgt zum Ausdruck: Jeder Gedanke ist eine Saat und über kurz oder lang führt dich dein Gang durch dein selbst bestelltes Feld. Jeder Gedanke ist eine Tat und irgendwann führt er zu deinem Sieg oder Sturz. Wie auch immer dir das Schicksal begegnet, nenne es nicht eine fremde Gewalt, denn du selbst bist es in eigner Gestalt!

Gesetz 12: Wahrnehmung der Wirklichkeit

Jeder Mensch kann immer nur jene Bereiche der Wirklichkeit wahrnehmen, für die er eine Resonanzfähigkeit (eine ähnliche Einstellung/Gefühlsbereitschaft, ein inneres Mitschwingen) besitzt.

„Da alles, was ausserhalb der eigenen Resonanzfähigkeit liegt, nicht wahrgenommen werden kann, existiert es auch für den betreffenden Menschen nicht. Deshalb glaubt jeder Mensch, dass er die Gesamtheit der Wirklichkeit kennt und es ausserhalb dessen nichts mehr gebe. ...Man kann immer nur mit den Ideen, Menschen und Situationen in Berührung kommen, für die wir eine Eigenresonanz oder... eine Affinität mitbringen.“ (Dethlefsen, 1979, S. 80 f).

Aufgrund seiner tieferen Frequenz infolge seiner Grobstofflichkeit sieht und hört der Mensch nur einen sehr kleinen Teil von dem, was es wirklich gibt, und vieles von dem Wenigen nimmt er anders wahr, als es tatsächlich ist.

Gesetz 13: Die Umwelt als Spiegel

„Die so genannte Umwelt ist in Wirklichkeit ein Spiegel, in dem jeder Mensch lediglich sich selbst erlebt..., weil er aus der wahren, objektiven, für alle Menschen gleichen Gesamtwirklichkeit nur jenes herausfiltert, für was er selbst eine Affinität [eine Ähnlichkeit, Verwandtschaft] hat.“ (Dethlefsen, 1979, S. 81).

Aufgrund der Tatsache, dass mein Schicksal das Produkt meiner früheren Lebensweise ist, dass es keine Zufälle gibt oder keine Ereignisse, die nicht irgendwie mit mir in Zusammenhang stehen, und dass ich nur auf jene Situationen anspreche, die mit mir zu tun haben, können wir an der uns umgebenden Wirklichkeit erkennen, was wir noch lernen müssen. Unsere Erfahrungen sind ein fortwährender Spiegel unseres Selbst bzw. die äussere Welt ist ein Spiegelbild unserer Seelenstruktur. Wir können deshalb „...von der Aussenwelt etwas über die verborgenen Aspekte unseres Selbst lernen, was wir nicht direkt wahrnehmen können. ...Wenn wir erst einmal gelernt haben, diesen Spiegel zu nutzen, dann wird die Aussenwelt zu einer ungeheuer gros­sen Hilfe.“ (Gawain, 1991, S. 52).

Gesetz 14: Einstellung zu den Umständen

Es sind niemals die Umstände selbst, die uns berühren als vielmehr unsere Einstellung zu den Umständen.

Ob die äusseren Umstände für uns drückend und leiderzeugend sind, hängt nicht so sehr von diesen Umständen ab, sondern von unserer Einstellung zu ihnen. Positiv eingestellte oder humorvolle Menschen können selbst den negativen Gegebenheiten noch eine gute Seite (z.B. als Lernprozess oder als Herausforderung) abgewinnen.

Gesetz 15: Erlösung – Glück

Erlösung kommt von innen, nicht von aussen bzw. Glück ist ein seelischer Zustand, ein Zustand des Inneren, des Bewusstseins und ist nicht von äusseren Dingen abhängig.

Es heisst deshalb in einem Ephides-Gedicht (Zahrada, 1978, S. 44), die Erlösung komme von innen, nicht von aussen; sie werde nur erworben und nicht geschenkt. Es sei die Kraft des Innern, die von draus­sen rückstrahlend unseres Schicksals Ströme lenke. Man brauche sich davor nicht zu fürchten, denn es könne uns nur begegnen, was uns gemäss und uns dienlich sei. Es werde der Tag kommen, da wir unser Leid segnen, das uns gelehrt habe, das zu werden, was wir geworden sind.

Viele Menschen laden sich Leid auf durch ein völlig falsches Verständnis von „Glück“. Dethlefsen (1979) beschreibt das so:

„Der Mensch ist immer auf der Suche nach dem Glück. Das ist... die tiefste Triebfeder seines Handelns. Doch die eingeschlagenen Wege sind grösstenteils sehr ungeeignet, das Suchen zu einem Erfolg zu führen. Der Mensch sucht etwas, was er Glück nennt, ohne genaue Vorstellung davon zu haben, was dieses Glück denn eigentlich ist. So identifiziert man irgendwelche Dinge in der Aussenwelt mit diesem ersehnten Glücksgefühl und meint, wenn man erst im Besitz dieser Dinge sei, wäre man auch glücklich. Jetzt beginnt eine endlose und sinnlose Jagd. Denn immer, wenn man den ersehnten Glücksträger erreicht hat, entpuppt er sich als unzulänglich, das angestrebte Glück zu vermitteln: Wer Hunger hat, glaubt, er wäre der glücklichste Mensch der Welt, wenn er satt zu essen hätte. Man gebe ihm die ersehnte Nahrung, und er wird glauben, dass er die Vollkommenheit des Glücks erst erlangen kann, wenn er auch eine Wohnung hat. Hat er die Wohnung, sehnt er sich nach einem eigenen Haus mit Garten. Bekommt er es, braucht er zum Glücklichsein noch Ruhm und Anerkennung. Hat er auch dieses erreicht, hindert ihn leider eine chronische Krankheit am Glück. Ist die Krankheit kuriert, fühlt er sich einsam und braucht ‘nur’ noch Menschen, um glücklich zu sein. ‘Zum Glück’ erlöst ihn dann der Tod vorübergehend von dieser mühevollen Jagd nach dem Glück.“ (S. 123 f).

Woher kommt nun aber dieses Bedürfnis nach Glück? Es ist die Seele des Menschen, die danach drängt und ruft, die nach etwas Besserem verlangt, jedoch wird dieses Drängen und Rufen von vielen Menschen falsch gedeutet und so das Glück am falschen Ort gesucht: im Besitz, in der Macht, in der Rausch-, Alkohol- und Drogensucht, am Spieltisch und anderem mehr. Man lässt sich so berauschen und wird für den Moment zufriedengestellt. Doch solches Scheinglück hat keinen Bestand und verrinnt wieder. Zurück bleibt eine grosse Enttäuschung, die oft mit Leid verbunden ist.

Im Zusammenhang mit der Weihnachtsdepression mancher Leute machte uns Geistlehrer Josef darauf aufmerksam, dass der Mensch ahnt, dass er im Geistigen etwas verloren hat und er sich so von innen heraus gedrängt fühlt, nach diesem Verlorenen zu suchen (vgl. Entstehung der Schöpfung, Kapitel: Abfall und Engelsturz). Aber er findet es nicht. So überkommen ihn Zweifel und Gefühle der Unzufriedenheit. Er wird depressiv, weil sich sein Inwendiges nicht in menschlichen Worten ausdrücken kann. Er spürt, dass ihm etwas abhanden gekommen ist, vermag aber nicht, diese Gefühle zu deuten. So ist er hin und her gerissen zwischen Sehnsucht und dem Gefühl eines Verlustes. Solche Empfindungen können bei allen Leuten unabhängig von ihrer Schichtzugehörigkeit auftreten. Sie sind auf der Suche nach dem Glauben, aber sie vermögen die aus ihrem Inneren aufsteigenden wortlosen Gefühle nicht zu deuten – das heisst der äussere Mensch vermag es nicht, während der Geist des Menschen sehr wohl über die höheren Dinge Bescheid weiss.

Gesetz 16: Binden – Lösen

„Was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.“ (Mat. 16,19).

Das sagte Jesus zu Petrus. Jesus wollte damit sagen: Wenn zwei Menschen, die miteinander in Streit leben, einander vergeben, dann bleibt dies auch im Himmelreich vergeben. Aber auch das Umgekehrte gilt: Ist man auf einen andern Menschen voller Neid und Zorn, weil er einem vielleicht übel mitgespielt hat, und vermag man ihm auf Erden nicht zu vergeben, dann bleibt gemäss dem geistigen Gesetz dieser Groll auch nach dem irdischen Tod in der Seele bestehen.

Viele Menschen schleppen eine grosse Last aus der Vergangenheit mit sich. Diese Last besteht aus Ereignissen und Personen, mit denen sie auf Kriegsfuss stehen. Sie hassen beispielsweise immer noch Menschen, die ihnen in der Vergangenheit anscheinend Unrecht angetan haben und sind nicht bereit, ihnen zu verzeihen. Oder sie haben sich bis heute nicht abgefunden, dass ihnen dieses oder jenes passiert ist. Mit anderen Worten: Sie bleiben an Personen und Ereignissen aus der Vergangenheit gebunden, weil sie nicht die Kraft oder den Mut haben, endlich ihre negativen Gefühle zu diesen Personen und Ereignissen aufzugeben.

Gesetz 17: Hass – Liebe

Hass bindet an das Gehasste, an den Feind und lässt den Hassenden nicht mehr los.Liebe löst alles auf, was ihr nicht gemäss ist, und macht frei.

Eine der folgenschwersten Bindung, die über den Tod hinaus bestehen bleibt, stellt der Hass dar. Denn Hass bindet an das Gehasste, an den Feind und lässt den Hassenden nicht mehr los. Hass erzeugt immer Gegenhass. Hass untergräbt die Gesundheit, vermindert die Widerstandskraft und macht krank. Hass schlägt auf den Hassenden zurück (vgl. Voodooismus). Hass bedeutet auch immer Unkenntnis des Anderen, des Gehassten. Da stellt sich die Frage: Wie kann Hass aufgelöst werden, damit auch die Bindung an das Gehasste aufgehoben wird? Das ist nur über die Liebe möglich.

Die Liebe löst alles auf, was ihr nicht gemäss ist; sie schliesst auch immer die Feinde ein. Sie macht frei, befreit, löst jegliches Eingeengtsein auf. Sie verwandelt Niederes in Höheres; sie erzeugt selbst wieder Liebe. Sie fördert die Gesundheit bzw. triumphiert über Krankheit, denn sie löst alles Krankmachende auf. Liebe ist ohne Bedingung, selbstlos, ohne Erwartung. Sie überwindet den Egoismus und jegliches Machtstreben, denn Liebe und Egoismus schliessen sich aus, sind Gegenpole. Wir sind von Liebe umgeben, sind aber oft blind dafür. „Liebendem Verstehenwollen öffnen sich Dinge, die sich dem Machtwillen verschliessen – das ist auf allen Lebensgebieten der Fall.“ (Riemann, 1980, S. 16). Wahre Liebe einem Mitmenschen gegenüber ist ausgeglichen; sie verzeiht, gibt, fördert, baut auf. Die Liebe schliesst alle Tugenden ein: Gerechtigkeit, Treue, Wohlwollen, Güte, Hilfsbereitschaft, Mitgefühl. Die Liebe hat ihren Sitz in der Seele, die himmlischen Ursprungs ist.

Gesetz 18: Hassüberwindung als Notwendigkeit

Hass gegen jemanden muss irgendwann einmal überwunden bzw. durch Vergebung aufgelöst werden, will man nicht ständig in seiner Entwicklung blockiert bleiben.

Wer seinen Hass gegen jemanden bis zu seinem Tod nicht auflöst, nimmt ihn mit ins Jenseits. Viele Verstorbene sind auch dann noch nicht bereit, ihre Hassgefühle aufzugeben – zu vergeben. Da die Überwindung des Hasses letztlich im Interesse des Hassenden und des Gehassten ist, wird die Gotteswelt mit der Zeit auch Möglichkeiten und Wege finden, die Hassbeziehung zwischen beiden Betroffenen aufzulösen, um so die Entwicklung bei beiden wieder in Gang zu bringen. Dazu zwei Beispiele:

Die Gotteswelt lässt den Hassenden und den Gehassten wieder Mensch werden und macht sie dort wechselseitig in Liebe voneinander abhängig. So geschah es mit zwei Brüdern, die miteinander in Streit geraten waren. Während der eine noch zu Lebzeiten auf Erden zur Vergebung bereit war, blieb der andere unversöhnlich und behielt seinen Hass über den Tod hinaus in sich. Und er war auch in der Jenseitswelt nicht bereit, seinen Hass gegenüber seinem Bruder aufzugeben. Der unversöhnliche Bruder wurde dann später als einziger Sohn in die Familie seines verzeihenden Bruders hineingeboren. Beide Eltern liebten ihren Sohn innig, besonders aber der Vater. Dadurch vermochte die Liebe der Eltern tief auf das Inwendige ihres Kindes einzuwirken und es entstand ein festes Band der Zusammengehörigkeit. Diese Nachsicht durfte dieser unversöhnliche Bruder erfahren, weil er in den weiter zurückliegenden Erdenleben Verdienste in die geistige Welt mitgebracht hatte. Als er nach dem soeben abgeschlossenen Erdenleben in die geistige Welt zurückkehrte, war der einstige Hass in ihm überwunden. Er wusste nichts mehr von dem Hass, den er einst gegen seinen Bruder und jetzigen Vater gehabt hatte. Er dankte seinen Eltern innig dafür, dass sie sich im Erdenleben seiner so angenommen hatten.

Oder ein Bauer, der im grössten Streit mit seinem Nachbar – ebenfalls Bauer – lag und seine Hassgefühle mit ins Jenseits nahm, sah dort ein, dass die Hassgefühle seine Weiterentwicklung blockierten. Aber wie konnte er die Verzeihung beim noch auf Erden lebenden Bauer erwirken? Nach langen vergeblichen Mühen, über die Bäuerin und deren Sohn das zu erreichen, gelang das schliesslich über die unerwartete Freundschaft der Hunde beider Bauernhöfe. Die Bäuerin verstand die Freundschaft der Hunde als Zeichen, dass vielleicht die Seele ihres einstigen Feindes im Jenseits keine Ruhe finde und deshalb sein Tier zu ihr schicke. Es kam darauf zu einem Verzeihen.

Nicht überwundener Hass im Jenseits kann zur Folge haben, dass das unversöhnliche Geistwesen auf Rache sinnt, sobald das gehasste Geistwesen Mensch geworden ist. Es macht dem anderen dann sein Erdenleben schwer oder macht ihn gar besessen. Die Geisteswelt Gottes greift in solchen Fällen nicht ein, weil sie darin eine Möglichkeit sieht, dass dadurch der angegriffene Mensch jenen Teil der Schuld, den er auf sich geladen hat, wieder gutmachen kann. Sein Geist wird durch den sich rächenden Geist erniedrigt und gedemütigt .

Die Gotteswelt lässt also eine solche Verfolgung zu, wenn der Verfolgte karmisch gezeichnet ist und sie seinem Seelenheil dient. Andererseits hat die Gotteswelt auch ihre Möglichkeiten, es zu verhindern, wenn sie es für richtig findet. Sie lässt dann beide zwar zur gleichen Zeit wieder Mensch werden, sorgt aber dafür, dass sie in verschiedenen Ländern geboren werden, damit sie sich nicht finden. Beide verfolgen dann im neuen Erdenleben neue Interessen, wodurch sich das Band des Hasses auflöst. Meistens ist es auch so, dass man nach erneuter Rückkehr in die Geisteswelt nichts mehr aus dem früheren Leben weiss.

Ein rachsüchtiges Geistwesen kann – sofern sein einstiger menschlicher Übeltäter später stirbt – unter Umständen bereits beim Sterben des Übeltäters auftreten, diesen bedrohen und ihn in Todesängste versetzen (vgl. Was geschieht beim Sterben, Kapitel: Sterben als bedrohliche Situation). Ferner sei auch auf „Besessenheit und Schizophrenie“ hingewiesen.

Gesetz 19: Aufmerksamkeit – Bindung

Worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, an das binden wir uns.

Aufgrund dessen sollte man, statt dem Übel zu widerstehen, seine Aufmerksamkeit vielmehr auf das erwünschte Verhalten richten. Oder anders gesagt: Man sollte mehr Aufmerksamkeit in die Einhaltung der Gebote statt in die Übertretung der Verbote investieren (vgl. auch die Äus­serungen Jesu zur Vergeltung bei Matthäus 5,38-42). Das Gute ist zu nähren, statt das Böse anzugreifen.

In der Psychotherapie spricht man von einer paradoxen Intervention. Das heisst man hebt das Verbot auf, damit die Aufmerksamkeit auf das negative Verhalten abgezogen wird, wodurch es dem Klienten leichter fällt, das negative Verhalten aufzugeben. Um ein einfaches Beispiel zu nehmen: Wenn ein Kind plötzlich auf Anweisung des Therapeuten soviel ins Bett nässen darf, wie es will, entschärft sich das Symptom, weil das Kind nun nicht mehr angstvoll das Einnässen verhindern muss. Das Symptom verliert an Wert und Wichtigkeit und löst sich im besten Fall auf.

Es gibt auch eine Bindung ans Materielle, an irdische Güter, an weltliche Geschehnisse, so dass der Mensch dadurch von seiner eigentlichen Aufgabe hier auf Erden abgelenkt wird und in seiner Lebensweise falsche Akzente zu seinen Ungunsten setzt. Wer sich an materielle Dinge oder Geschehnisse bindet, der ist, wie wir belehrt wurden, auch später in der Geisteswelt daran gebunden. Wer sich hingegen noch in seinem Menschsein aus der materiellen Gebundenheit befreien kann, hat später in der Geisteswelt gros­se Vorteile.

Nach den Berichten unserer Geistlehrer ist der irdische Besitz nur eine Leihgabe Gottes. Der Mensch sollte deshalb seinen irdischen Besitz nicht als sein wirkliches Eigentum, sondern lediglich als eine Leihgabe betrachten, die ihm Gott auf Zeit gegeben hat. Scheidet der Mensch von dieser Welt, besitzt er von all dem, was ihm bislang so wertvoll war, nichts mehr – alles ist für ihn wertlos geworden. Besonders schwer ist es für jene Verstorbenen, denen das Materielle so wichtig war, dass ihretwegen sogar Mitmenschen zu Schaden kamen Ihre überstarke Bindung an das Materielle ist ihnen zur Belastung geworden.

Gesetz 20: Vergebung

Dir wird in dem Masse vergeben, wie auch du bereit bist, deinen Schuldnern zu vergeben.

Es heisst nicht umsonst im „Vaterunser“: „Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern!“ Dem Menschen wird danach eine Schuld nur vergeben, wenn auch er bereit ist, die Schuld seiner Mitmenschen zu vergeben. Folgerichtig muss ein Mensch, der Gott um Vergebung seiner Schuld bittet, auch seinen Mitmenschen verzeihen. Nachdem Gott nicht nur mein Vater, sondern auch der Vater meines Schuldners ist, kann man von einem gütigen Vater nicht erwarten, dass er einem eine Schuld vergibt, wenn man nicht auch zugleich bereit ist, dem anderen zu vergeben, der sich gegen einem verschuldet hat. Und wer auf Erden nicht bereit ist, seinem Mitmenschen ein Leid zu verzeihen, wird später in der Geisteswelt ebenso wenig fähig sein, Vergebung zu üben – er bleibt an die Schuld des anderen gebunden, mit dem er durch ein geistiges Band verknüpft ist.

Oder bei Markus 11,25-26 steht geschrieben: „Wenn ihr beten wollt und ihr habt einem anderen etwas vorzuwerfen, dann vergebt ihm, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt. Wenn ihr aber nicht vergebt, dann wird euch euer Vater im Himmel eure Verfehlungen auch nicht vergeben.“ Wer also Gott um Vergebung bittet, selbst aber nicht bereit ist, seinem Schuldner zu vergeben, der hat auch keine Vergebung für sich zu erwarten. Es gilt somit im wörtlichen Sinne: Was hier auf Erden gebunden ist, bleibt auch in der Geisteswelt gebunden; was hier auf Erden gelöst worden ist, ist auch in der Geisteswelt gelöst.

Damit man aber um Vergebung bitten kann, müssen zuerst gemachte Fehler erkannt werden. Dies ist entwicklungsabhängig: Viele Menschen finden gar keine Fehler an sich selbst, weshalb sie auch gar keine wirkliche, reinigende Reue empfinden können. Es braucht eine gewisse geistige Gehobenheit, bis man soweit ist, dass man seine Fehler einsieht und auch zugibt. Ein gewissenhafter Mensch überlegt, was er tagsüber gesprochen hat, ob er durch irgendeine Redeweise Unfrieden oder Betrübnis verursacht hat usw. Er bekommt so ein Gespür für ein richtiges oder fehlerhaftes Verhalten und kann dann Gott um Vergebung für sein Straucheln bitten.

Die Vergebung spielt auch in der Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten eine wichtige Rolle. Krebs kann unter anderem beispielsweise erzeugt werden durch Hass gegen Menschen, denen man nicht verzeihen konnte, oder durch Schuldgefühle, weil man diesen oder jenen unverzeihlichen Fehler gemacht hat, den man sich selbst nicht vergeben kann. „Eine Wut, die man in sich hineinfrisst, und eine Schuld, die man nicht vergibt, sind die beiden destruktivsten Gefühle der Welt.“ (Moolenburgh, 1991, S. 145). Der Körper kann daran buchstäblich zugrunde gehen. Bei Menschen, die nicht verzeihen können, führt anhaltende Wut erfahrungsgemäss zu Herzkrankheiten und einer Schwächung des Immunsystems. Wenn solche Menschen den anderen oder sich selbst vergeben, kann es geschehen, dass ihre Krankheit zum Stillstand kommt und allmählich heilt.

Gesetz 21: Schuldzuweisung – Entwicklungsstand

Das Ausmass der Schuldzuweisung an andere bzw. die Bereitschaft zur Vergebung gibt Aufschluss über den geistigen Entwicklungsstand eines Menschen. Das heisst je höher der geistige Entwicklungsstand eines Menschen ist, desto weniger beschuldigt er andere und umso weniger gerät er in eine Hassbeziehung. Und sollte ihm Unrecht geschehen, ist er umso schneller bereit zu vergeben.

Hass bzw. Nicht-vergeben-Können hat auch mit Unkenntnis der geistigen Gesetze und mit einem Mangel an Selbst- und Fremdkenntnis zu tun. Man weiss nicht um seine Herkunft und warum man auf dieser Erde zu leben hat; man erlebt das Schicksal als eine fremde Macht. Man unterschiebt seinen Mitmenschen oft Böswilligkeit, wo keine im Spiel ist und ist sich nicht bewusst, in welchem Ausmass man eigene Schwächen und Fehler auf andere abschiebt.

Gesetz 22: Treue

Wer Treue will, muss auch selbst Treue geben können. Die Treue zu Gott bedeutet Entfaltung.

Bezogen auf die eheliche Treue vernahmen wir von unseren Geistlehrern, dass es für sie selbstverständlich ist, dass man versprochene Treue hält und einander auch in schlechten Tagen beisteht – dies jedoch nicht um jeden Preis, denn sie sind auch nicht der Meinung, man sollte im ständigen Unfrieden und Streit miteinander weiterleben und sich so immer noch mehr belasten. In diesem Fall kann eine Trennung notwendig sein.

Heute werden viele Ehen wieder geschieden. Nun wissen wir, dass es ein karmisch bedingtes schicksalhaftes Zusammenführen von Menschen gibt. Danach kommen Menschen nicht einfach so zufällig miteinander in Beziehung, sondern es kann sein, dass sie alte unbereinigte Angelegenheiten zu bereinigen oder bestimmte Schwächen im Zusammenleben mit charakterlich entsprechend gelagerten Menschen zu überwinden haben. Wenn sich nun jemand in Unkenntnis dieser Hintergründe „vorzeitig“ aus einer Beziehung löst, nimmt er damit die entsprechende Lern- und Entwicklungsgelegenheit, die zwar irgendwann wieder kommen wird, nicht wahr. Es ist daher im eigenen Interesse, sich nicht „voreilig“ aus einer ehelichen Beziehung zu lösen, sondern herauszuspüren versuchen, was die Situation/Erfahrung einem zu sagen hat und was man daraus lernen kann.

Wer Treue will, muss - laut unserer Geistlehrer - auch selbst Treue geben können. Er muss sich selbst treu sein. Er muss es fertig bringen, das Versprochene zu halten und die gefassten Vorsätze zu erfüllen. Ständig muss er sich um diese Treue mühen. Sich selbst treu sein heisst auch, zu dem stehen, was man für richtig und wahr erkannt hat. Ebenso wird von uns Menschen geistige Treue zu Gott verlangt. Das heisst auch, Gottes Ordnung und Gebote einhalten. Diese geistige Treue ist etwas Edles, Feines, Kostbares. Die Treue zu Gott bedeutet auch Entfaltung.

In diesem Zusammenhang sei auf Folgendes hingewiesen: So wie Hass zwei Menschen bis ins Jenseits hinein gezwungenermassen aneinander bindet, so überdauert auch die Liebe zwischen Menschen den irdischen Tod. Zwei Menschen, die in einem wirklich harmonischen Verhältnis und in grosser Liebe miteinander verbunden sind, dürfen sich in der Geisteswelt wiederfinden – sofern sie in derselben geistigen Entwicklung stehen. Sie sind durch ein Band der Liebe miteinander verbunden. Und gemäss dem geistigen Gesetz, wonach auf Erden eingegangene Bindungen über den Tod hinausgehen und auch im Jenseits weiterbestehen, bis sie gelöst werden, bleiben auch auf Erden geschlossene Freundschaften mit göttlichen Wesen über den Tod hinaus im Jenseits wirksam. Diese geistigen Freunde stehen dann für ihre von der Erde kommenden Freunde ein.

Gesetz 23: Krieg – Frieden

Frieden auf Erden lässt sich nicht erzwingen. Der Mensch hat einen freien Willen, der auch von Gott und der Geisterwelt Gottes respektiert wird. Es sind die Menschen selbst, die letztlich über Krieg und Frieden entscheiden.

Gott will, dass die Menschen im Frieden leben. Die Menschen können sich aber untereinander nicht verstehen und beschwören so den Unfrieden herauf. Sie werden dabei von der niederen Geisterwelt als willige Werkzeuge eingesetzt, da diese selbst nicht am Frieden interessiert ist. Die niedere Geisterwelt umwirbt jene Menschen, die herrschsüchtig und machtgierig sind und andere unterdrücken wollen. Sie bestärkt Menschen in ihrer Streitsucht und in ihrem Hass anderen gegenüber. Sie tut alles, um solchen Gefühlen immer wieder neue Nahrung zuzuführen, um Unfrieden zu verbreiten und die ganze Menschheit in Angst und Bangen zu versetzen.

Nach dem geistigen Gesetz darf niemand zum Frieden gezwungen werden, sondern man muss aus eigenem innerem Verlangen heraus den Frieden suchen und fördern. Wenn sich die Friedenswilligen mehren und sich immer mehr ausbreiten, können sie mit der Zeit die Oberhand bekommen.

Doch solange Luzifer der Herrscher dieser Welt ist, gibt es laut unserer Geistlehrer keinen Frieden auf Erden. Wenn es gut geht, wird für ein paar Jahre Frieden gemacht; dann wird wieder ganz anderswo ein Krieg ausbrechen – dort, wo die Vernunft und das Herz der Menschen nichts zu sagen haben. Es ist nicht zu vergessen, dass die Menschen den Versuchungen Luzifers zur Prüfung ausgesetzt sind. Erst wenn sie sich um ein höheres Leben und um die Verbindung zum Göttlichen bemühen, werden sie der niederen Geisterwelt nicht mehr hörig sein und wird Luzifer seinen Einfluss verlieren.

Doch alles bewegt sich nach oben, mag noch soviel Leid und Schmerz über die Menschheit kommen und mögen noch soviel Tränen fliessen, es kommt die Zeit, in der Frieden auch bei den Menschen einkehren wird. Zudem ist zu bedenken, dass der Himmel nur jene will, die innerlich voll des Friedens und der Gerechtigkeit sind, die im Denken und Wollen mit Gott und Christus eins geworden sind. Noch aber sind die Menschen nicht so geläutert und lassen sich zu viele vom Fürsten der Finsternis beeinflussen. Denn jeder Mensch entscheidet selbst darüber, in welches Lager er gehen möchte. Mit Gewalt kann den Menschen der Frieden nicht gebracht werden.

Wann also Frieden bei den Menschen einkehren kann, ist abhängig davon, wann die Gesinnung der Menschen geläutert und das Wesen eines jeden Menschen geklärt ist. Solange das nicht der Fall ist, gibt es Menschen, die ihre Hand dem Fürsten der Finsternis bieten. Doch einmal wird es soweit sein, dass die Menschen im Frieden leben (vgl. „Die Wahrheit wird sich durchsetzen und die Erde vergeistigen“).

Auch wenn sich der Frieden auf Erden nicht erzwingen lässt, haben wir mindestens zwei Möglichkeiten, zum Frieden auf dieser Erde beizutragen: Wir können dafür sorgen, dass wir ein Stück Himmelreich in unserer Seele und in unserer nächsten Umgebung haben und dieses auch im wahrsten Sinne des Wortes ausstrahlen. Wir können aber auch für den Frieden beten.

Gesetz 24: Wirksamkeit des Betens für den Frieden

Obwohl sich auch Gott an die eigenen Gesetze hält und den Menschen den freien Willen gegeben hat, ist inniges und intensives Beten vieler Menschen für den Frieden wirksam.

Wenn viele Menschen für den Frieden beten und im Verlangen nach Frieden leben, dann werden diese Bitten hingetragen zum Herrn. Nachdem Gott ein Vater der Güte und der Liebe ist, wird Er auf dieses kraftvolle Bitten eingehen, ohne dabei die Gesetze umzustossen, die Er gemacht hat. Als Folge davon werden beispielsweise kämpfende Engel aufgeboten, die jene einflussreichen Menschen (Menschen der Macht) umgeben, die geneigt sind, den Versuchungen des Niederen nachzugeben, um zu unterdrücken, zu herrschen, Krieg in Gang zu bringen, zu lügen und anderes mehr. Solche Menschen werden dann von Engeln Gottes abgeschirmt, damit diese Menschen nicht unter dem Einfluss der niederen Geister Entscheidungen treffen. Die niederen Geister dürfen dann nicht mehr in die allernächste Nähe solcher Menschen der Macht herandringen. Das Abschirmen solcher Menschen durch Geister Gottes hat aber nichts damit zu tun, das Leben dieser einflussreichen Menschen zu schützen, sondern es geht darum, das Leben anderer zu bewahren.

Nach einer gewissen Zeit werden diese mächtigen Engel wieder abgezogen, weil auch wieder der freie Wille des Menschen zum Ausdruck kommen muss. Doch werden sie erneut kommen, wenn sie Befehl von oben erhalten. Und ob sie wieder kommen, hängt vom Bitten der Menschen für den Frieden ab. Wir Menschen wurden deshalb aufgefordert, darin nicht nachzulassen. Solange die mächtigen Engel neben solchen machtvollen Menschen stehen, brauchen wir uns nicht vor ihren Entscheidungen zu fürchten, weil jene Geister Gottes in ihrer Nähe sind, um Leben und Gut vieler anderer zu behüten. Dies alles fliesst aus der Liebe Gottes. Doch Gott lässt sie nicht umsonst hinsenden – man muss darum bitten!

Es wäre nun aber falsch zu glauben, es werde dadurch nichts Unangenehmes mehr geschehen. Solches wird da und dort unvermeidlich sein, weil dunkle Geister zu Menschen Zugang haben und nicht bei jedem Menschen ein kämpfender Geist Gottes steht, der ihn von abwegigem Verhalten abhält. Zu bedenken ist, dass der niederen Geisterwelt das Recht zugestanden worden ist, die Menschen im Sinne der Herausforderung und Prüfung in Versuchung zu führen.

Ferner sollten wir auch unsere Vorstellung darüber, wann die Menschheit ihre Vollkommenheit erreicht haben wird und friedliches Zusammenleben auf Erde möglich ist, ändern. Millionen von Jahren hatte es gedauert, bis Gott im Himmel eingriff und die ungehorsamen Geschöpfe aus dem Himmel verstiess. Auch hatte es Milliarden von Jahren gebraucht, bis diese materielle Welt entstanden war und Leben auf sie gebracht werden konnte! So ist nicht zu erwarten, dass die Menschheit in nächster Zeit diese Vollkommenheit erreicht haben wird. Auch ist es seit der Erlösung durch Christus noch keine zweitausend Jahre her!

Gesetz 25: Entwicklungsstand – Od-Qualität

Je höher ein Geistwesen in seiner Entwicklung steht bzw. je näher es Gott ist, desto feiner ist sein Od, desto angenehmer ist sein Geruch und desto schöneres Licht strahlt es aus. Umgekehrt ist ein niederes Wesen von verdichtetem Od umhüllt; es strömt ein unreines, widerliches Od aus, das einen abstos­senden Geruch verbreitet; dieses unreine Od hat auch eine unschöne Gestalt des Geistwesens zur Folge.

Der wahre Zustand des Geistwesens im Menschen wird auf Erden durch den irdischen Körper verdeckt. Sobald der Mensch aber gestorben ist, bringt der Geist seinen wahren Zustand direkt zum Ausdruck und zwar über seine Lichtausstrahlung, seinen Geruch und sein Aussehen. Deshalb kann ein niederes Geistwesen seinen wahren Entwicklungszustand nicht verbergen – es verrät sich durch seine fehlende Lichtausstrahlung, seinen unangenehmen Geruch, seine schlechte Kleidung und seine gröbere Gestalt. Bei einem Geistwesen im höheren Aufstieg hingegen fängt der Körper an zu leuchten, Aussehen und Gestalt verfeinern sich, die Kleidung ist schöner und der Geruch ist angenehm.

Gesetz 26: Harmonie/Disharmonie drücken sich aus

Die Harmonie bzw. Disharmonie eines Geistwesens äussert sich in entsprechenden Schwingungen des Ods als Schönheit - Hässlichkeit, Gesundheit - Krankheit, Freude - Trauer, Frieden - Unfrieden, Glücklichsein - Unglücklichsein. Harmonie und Disharmonie strahlen auf die Umgebung aus und sind übertragbar.

Die Odschwingung eines Geistes kann harmonisch oder disharmonisch sein – das ist abhängig von der Einstellung des Geistes zu seinem Schöpfer. Eine harmonische Odschwingung bedeutet Schönheit, Gesundheit, Freude, Frieden und Glück. Eine disharmonische Odschwingung bedeutet Hässlichkeit, Krankheit, Trauer, Unfrieden, Unglücklichsein. Je mehr sich ein Geist von Gott entfernt, desto mehr nimmt die Disharmonie des Geistes Gott gegenüber zu und desto mehr wächst auch der geistige Schmerz. Die äusserste Grenze der Disharmonie ist die vollständige Gegensätzlichkeit des geschaffenen Geistes zu seinem Schöpfer; das bedeutet auch das höchste Mass des geistigen Schmerzes und Unglücks; es ist das, was man Hölle nennt (Greber, 1981, S. 76 f).

Daraus folgt: „Schönheit ist Harmonie und Hässlichkeit ist Disharmonie. Das ist ein Gesetz, das für die ganze Schöpfung gilt. ...So wird auch der Geist umso hässlicher in seiner Gestaltung, besonders in der Gestaltung seines Antlitzes, je disharmonischer seine Einstellung seinem Schöpfer gegenüber ist, nach dessen Bild und Gleichnis er einst geschaffen wurde.“ (Greber, 1981, S. 85).

Harmonie und Disharmonie des Geistes kommen auch im irdischen Körper zum Ausdruck. Sie werden durch den Odkörper auch auf den materiellen Körper übertragen. Daher ist es an sich möglich, dass man aus den Linien des Körpers und der Gestalt der Körperteile die Eigenschaften des Geistes bzw. den Charakter des Menschen ermitteln kann. Aber auch die Haltung des Körpers, der Gang und die Bewegungen sind Ausdrucksformen des Geistes im Menschen. Darum kann man auch an den Schriftzügen eines Menschen seinen Charakter erkennen, was sich die Graphologie zunutze macht (Greber, 1981, S. 85 f).

Weil die Harmonie eines Menschen auf die Umgebung ausstrahlt und übertragbar ist, haben wir Menschen auch die Möglichkeit, umherirrenden, erdgebundenen Geistern als Vorbild und Beispiel im Guten zu dienen. Denn auch uneingereihte, ausserhalb der Ordnung Gottes stehende Geister haben Zugang zu den Menschen. Sie dringen ohne Schwierigkeiten in irdische Häuser ein. Es sind darunter auch unglückliche Geister, die bisher nirgends Ruhe fanden. Sie gingen von Mensch zu Mensch und von Ort zu Ort, fanden die Ruhe aber nicht. Wenn sich nun ein solcher Geist bei einem Menschen einfindet, bei dem Harmonie, Frieden und Geborgenheit herrscht und er an der Harmonie dieses Menschen Gefallen findet, dienst ein solcher Mensch dem umherirrenden Geist als Vorbild – das gereicht diesem Menschen zum Verdienst.

Gesetz 27: Das Od als Informationsspeicher

Alles ist in unserem Od festgehalten, was wir je gedacht, gesprochen und getan haben. Unsere gesamte Vergangenheit kann bis zu unserer geistigen Geburt zurückverfolgt werden – wir hinterlassen unsere Spur.

Daraus wird ersichtlich, dass wir stets die Wahrheit über uns in uns selbst tragen und dass uns jede Unehrlichkeit und Lüge – sei es im Denken, Reden oder Handeln – im Jenseits zu jeder Zeit von den dazu befugten Wesen vor Augen und Ohren geführt werden kann (vgl. „Wie Verstorbene das Jenseits erfahren“, Kapitel: Lebensrückblick). Nachdem wir jede Unehrlichkeit wieder ausgleichen müssen, schaden wir mit Unehrlichkeit letztlich immer uns selbst, obwohl wir mit der Unehrlichkeit im Moment einen scheinbaren Vorteil erreicht haben.

Der inwendige Mensch, das Ewige in ihm, der einverleibte Geist kennt die Wahrheit. Er weiss um die Existenz Gottes und seine Gesetze. Wenn er während des Schlafs des Menschen vom irdischen Körper getrennt ist, bittet er nötigenfalls die sich mit ihm abgebenden geistigen Wesen, sie möchten doch dem äus­seren Menschen zu verstehen geben, dass er sich Gott zuzuwenden habe, an ihn glauben solle und dass das Leben nach dem Tod weitergeht. Der Geist des Menschen ist jedoch oft machtlos und muss gewissermassen ohnmächtig zusehen, wie der äussere Mensch Gott leugnet und gegen seine Gesetze handelt – das tut ihm leid und schmerzt ihn.

Gesetz 28: Wahrheit

Wahrheit macht frei.

Wer mit Unwahrheit und Unehrlichkeit beginnt, verstrickt sich immer mehr in seinen Lügen. Er verbraucht viel Energie und Zeit zum Aufrechterhalten seines Lügengebäudes und wird so immer abhängiger von der eigenen Lügenkonstruktion, damit ja nichts herauskommt. Ein solcher Mensch ist im höchsten Masse unfrei. So heisst es bei Johannes 8,32 mit Recht „...die Wahrheit wird euch frei machen.“

Damit ist aber nicht nur gemeint, dass wir uns um Ehrlichkeit bemühen, sondern wir sollten auch nach der Wahrheit suchen. Wer tiefer in die Wahrheit vordringt, versteht die Gesetzmässigkeiten seines Lebens und Schicksals besser und kann so seine Situation leichter akzeptieren und für seine Entwicklung nützen. Er wird so auch innerlich gelöster, freier.

Gesetz 29: Suchen – Finden

Wer sucht, der findet. 

Auch dies ist ein geistiges Gesetz, über das Jesus seine Jünger informiert hatte: „Sucht, dann werdet ihr finden; ...denn wer sucht, der findet.“ (Mat. 7,7-8). Und das gilt in erster Linie für die Wahrheit, die uns Menschen nicht einfach so in den Schoss fällt. Das Kostbare, Wertvolle findet man laut unserer Geistlehrer nicht einfach auf der Strasse. Ob es sich um irdisches Gut, Bodenschätze wie beispielsweise Gold oder um hohe Kunst handelt – was wertvoll ist, findet sich selten. So ist die göttliche Wahrheit auch heute noch etwas Seltenes – man anerkennt sie nicht. Doch wer nach der Wahrheit sucht und forscht, wird diese Kostbarkeit finden. Manchmal braucht es dazu ein ganzes Erdenleben. Manche Menschen finden diese Wahrheit erst in ihren letzten Lebensjahren. Wer die Wahrheit bereits als junger Mensch findet und sich dieser Kostbarkeit auch bewusst ist, darf sich glücklich fühlen, erhält er doch dadurch die Antwort auf manches Problem. Und mit dieser Erkenntnis lassen sich auch manche Probleme und Sorgen leichter lösen. Das Leben wird dann auch nicht mehr so hart und schwer empfunden.

Auch ist das Suchen nach Wahrheit ein ständiger Prozess, der nach unserem Erdenleben weitergehen wird. Denn je höher wir uns zum Licht bzw. zu Gott hin entwickeln, umso mehr Bewusstheit erlangen wir und umso mehr Wahrheit können wir erfassen. Es ist deshalb auch falsch, die Suche nach Wahrheit den Schriftgelehrten und Theologen zu überlassen, denn jeder von uns muss diesen Weg selbst gehen. Das verlangt von uns sowohl Offenheit als auch Ausdauer und Geduld.

Gesetz 30: Entwicklungsstand – Anfeindungen

Je reifer ein Mensch innerlich wird, desto mehr nehmen auch die Anfeindungen durch niedere Geistwesen zu.

„...es ist ein für die Menschheit allgemein gültiges Gesetz, dass ein Mensch mit jedem neuen Sieg über das Böse eine grössere Widerstandskraft gegen die Sünde erlangt, dass aber auch dem Bösen gestattet wird, mit entsprechend grösserer Gewalt gegen ihn vorzugehen, so dass das ganze Leben eines gottestreuen Menschen ein beständiger Kampf gegen die gottfeindlichen Mächte bedeutet.“ (Greber, 1981, S. 317). Die Kenntnis dieses Gesetzes soll uns verständlich machen, warum gerade gottverbundene Menschen manche oder viele Anfeindungen erleben müssen. Sie sollen dadurch gestärkt werden bzw. ihre Reife unter Beweis stellen. Nur unwissende Menschen missverstehen solche Anfeindungen als ein Zeichen, Gott strafe damit diese Menschen, weil er mit ihrer Lebens- und Denkweise nicht einverstanden sei.

Soweit zu „Geistige Gesetze“. Neben den hier aufgeführten geistigen Gesetzen gibt es noch viele andere, die ihre Wirksamkeit haben. Zum Teil haben wir sie in früheren Heften bereits angesprochen und sind deshalb hier nicht mehr darauf eingegangen (vgl. insbesondere „Die Quelle der Wahrheit“, „Mediale Kontakte mit Geistwesen“ und „Das Od – die Lebenskraft“).


Literatur

Dethlefsen, Thorwald (1979): Schicksal als Chance. Bertelsmann, München.

Einiger, Christoph (1982): Die schönsten Gebet der Welt. Der Glaube grosser Persönlichkeiten. 9.Aufl. Südwest, München.

Gawain, Shakti (1991): Leben im Licht. 5.Aufl. Heyne, München

Greaves, Helen (1982): Zeugnis des Lichts. Ein Erfahrungsbericht vom Leben nach dem Tod. Anthos, Hemsbach.

Greber, Johannes (1981): Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein Zweck. Selbsterlebnisse eines kath. Geistlichen. 6.Aufl. Johannes Greber Memorial Foundation, Teaneck, USA. (1.Aufl. 1932).

Hinz, Walther (1975): Geleit von oben. Erfahrungen und Belehrungen aus der geistigen Welt. Geistige Loge, Zürich.

Maurer-Kamber, Ingrid (1977): Leben im Jenseits? Eine Frage im Lichte der Wissenschaft und Parapsychologie. Drei Eichen, Engelberg/München.

Moolenburgh, H.C. (1991): Engel als Beschützer und Helfer des Menschen. 5.Aufl. Bauer, Freiburg i.Br.

Murphy, Josef (1978): ASW. Ihre aussersinnliche Kraft. Das Besondere, München.

Murphy, Josef (1979): Tele-Psi. Die Macht Ihrer Gedanken. Das Besondere, Seeshaupt.

Riemann Fritz (1980): Lebenshilfe Astrologie. Pfeiffer, München.

Ring, Kenneth (1987): Den Tod erfahren - das Leben gewinnen. Erkenntnisse und Erfahrungen von Menschen, die an der Schwelle zum Tod gestanden und überlebt haben. Ex Libris, Zürich.

Zahrada, Hella (1978): Ephides. Band VII. Turm, Bietigheim/Württ.

Zahrada, Hella (1984): Ephides. Ein Dichter des Transzendenten. Anthos, Weinheim.


EINSICHTEN IN DAS LEBEN DANACH

30 Fragen und Antworten über das Leben nach dem Tod von Nora Spurgin

Originaltitel: Insights into the Afterlife E

Herausgegeben von der amerikanischen Frauenföderation für Weltfrieden 

4 West 43rd Street, New York. NY 10036 USA

Für die österreichische Frauenföderation für Weltfrieden 

A-1230 Wien, Erlaaer Platz 5/19 (Tel. und Fax: 01-667 41 46)

ins Deutsche übertragen von Sabine Peuschler

Link: Thema unten anklicken.

Gibt es ein Leben nach dem Tod? Wie können wir es wissen?
2. Wenn das Leben nach dem physischen Tod weitergeht, wo wird solch ein Leben gelebt? 3. Was ist ein ,,Nahe dem Tod" Erlebnis? 4. Gehen wir automatisch in die geistige Welt? 5. Wie ist es in der geistigen Welt? 6. Kann geistiges Wachstum auf "der anderen Seite" stattfinden? 7. Wissen die Menschen in der geistigen Welt, wenn jemand stirbt? 8. Werden wir unsere Verwandten und Freunde, die vor uns verstorben sind, treffen, sie erkennen und mit Ihnen zusammen sein? 9. Wie werden wir in der geistigen Welt aussehen? 10. Was werden wir in der geistigen Welt machen? 11. Müssen wir religiös sein? 12. Wenn wir nicht religiös sind, was geschieht dann? 13. Macht es in Hinsicht auf die Qualität unseres Lebens in der geistigen Welt einen Unterschied, was wir
 in den verschiedenen religiösen Traditionen glauben und praktizieren? 14. Werden wir Gott und andere religiöse Persönlichkeiten treffen? 15. Welche Bedeutung haben Reue und Wiedergutmachung bevor wir sterben? 16. Was ist Himmel und Hölle? 17. Was können wir tun, während wir noch in unserem physischen Körper leben, um einen besseren Übergang in die geistige Welt zu ermöglichen? 18. Können wir, nachdem wir in die geistige Welt eingegangen sind, zu unseren Liebsten auf Erden zurückzukehren? 19. Warum können die Menschen auf der Erde die Geistwesen weder sehen noch hören, wenn sie doch noch leben und versuchen Kontakt aufzunehmen?
20. Helfen unsere Gebete für die, die krank sind?
21. Gibt es Zeit und Raum in der geistigen Welt?
22. Können wir physische und sinnliche Freuden in der geistigen Welt noch genießen; z.B. Essen, Trinken und Sex ?
23. Was geschieht mit dem, der Selbstmord begeht?
24. Hat das Leiden auf Erden einen geistigen Wert?
25. Wie steht es mit der Wiedergeburt?
26. Unterscheiden sich Engel von Geistwesen, die auf Erden gelebt haben?
27. Gibt es dämonische Geister und Engel?
28. Gehen wir durch eine Art Gericht über unser Erdenleben?
29. Gibt es Hochzeiten im nächsten Leben? Wenn ich jetzt verheiratet bin, wird unsere Familie zusammen sein?
30. Gibt es einige Richtlinien was das Übertragen unseres Besitzes anbetrifft?

Einführung

Mein Interesse diese Broschüre zu schreiben wurde von dem Leben und Tod einer mir sehr lieben Freundin inspiriert. Für die meiste Zeit der fünf Jahre, in denen sie versuchte den Krebs zu bekämpfen, glaubte Linna fest daran, daß sie siegen würde; am Ende jedoch akzeptierte sie, daß sie sterben würde. Ihre Vorbereitung zu sterben brachte in mir den Wunsch hervor, dieses Verständnis mit anderen zu teilen. Ein Verständnis, welches sie erlangte, als sie im Angesicht des nächsten Lebens stand.

Linna und ich waren Freundinnen und Kolleginnen. Sie war eine Lehrerin und eine Frau von Entschlossenheit. Es war ein Schock für all ihre Freunde als sie mit Krebs diagnostiziert wurde. Ich erinnere mich, als ich sie im Krankenhaus besuchte und als sie scherzend sagte: "Wir glaubten immer, daß ich die unbesiegbare sei und haben deshalb die Lebensversicherung auf meinen Mann abgeschlossen!"

Nach der Operation und der Chemotherapie begann Linna ein neues Leben. Sie erlangte ein größeres Bewußtsein über den Wert ihres Lebens. Sie sah die Beziehungen mit ihrer Familie und ihren Freunden mit neuen Augen. Sie dachte über die Dinge nach, die sie erreichen wollte - und über jene, die von geringerer Bedeutung waren. Sie versuchte Dinge in ihrem Leben zu verändern und sich Gewohnheiten anzueignen, die einen bestmöglichen Gesundheitszustand zulassen würden. Sie begann zu meditieren und während sie dies tat, fand sie einen inneren Frieden in sich, als auch ein größeres geistiges Bewußtsein. Sie veränderte ihre Essgewohnheiten und sie fand Freunde, die für sie beteten und ihr heilende Musik vorstellten, Lektüren über positives Denken, Vorstellungskraft des Heilens und innerliche Körperreinigung.

Ihre Freunde sahen wie sie gedieh und wie sie Fortschritte in ihrem geistigen und physischen Gesundheitszustand machte. Aber trotz allem war die Angst geblieben, daß der Krebs ihr Leben wegnehmen könnte. Und er tat es. Aber sie hatte viereinhalb Jahre um die Dinge, die sie anstrebte, zu erreichen - Zeit um sich mit ihrem Mann und ihren erwachsenen Kindern vorzubereiten - und insbesondere Zeit um über das Leben nach dem Tod nachzudenken.

Im letzten halben Jahr wußte Linna, daß ihr Leben auf Erden zu einem Ende gekommen war. In diesen letzten Monaten war ihr Hauptanliegen, was sollte ich erreichen, und wie kann ich mich am besten vorbereiten zu sterben?" Während dieser Zeit lernte eine kleine Gruppe ihrer Freunde viel über den Tod - und das Leben danach.

Mein Herz schmerzt für all jene, die ohne Vorbereitung sterben - ohne eine unterstützende Philosophie des Lebens oder Todes. Das ist der Hauptgrund, daß ich einige enge Freunde Linnas bat, mir zu helfen diese kleine Broschüre vorzubereiten, sodaß wir mit anderen teilen können, was wir durch unsere Erfahrungen mit ihr gelernt hatten, als auch durch unser eigenes Lesen und Forschen. Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, und wenn unser Leben hier auf Erden eine Vorbereitung dafür ist, dann glauben wir, daß es das Wichtigste ist, dieses Verständnis mit anderen zu teilen.

Während die Umfragen zeigen, daß die meisten Menschen an irgendeine Form von Leben nach dem Tod glauben, sind sich die meisten von uns im Ungewissen darüber, wie sich solch ein Leben gestalten wird.

Wissen und Verständnis über das Leben nach dem Tod kann vielen von uns helfen, Angst und Schmerz zu überwinden, wenn wir uns für den eigenen Tod vorbereiten oder für den Tod eines Menschen den wir lieben. Verständnis kann unglaublich helfen den Kummer oder den Prozeß der Trennung zu bewältigen. Unser Leben hier auf Erden ist eine Vorbereitung für das ewige Leben und dieses Wissen ist eine Quelle von großer Hoffnung, Erwartung und Freude.

Wir kamen zum Verständnis, daß jeder Mensch einen Platz im Herzen Gottes hat. Jeder einzelne wurde geschaffen, um die Freuden, den Segen und die Vergnügungen des himmlischen Lebens durch die Liebe Gottes zu erhalten. Der Tod oder der Übergang in die geistige Welt ist wie eine Geburt in eine neue und höhere Ebene unserer Existenz, und wenn wir darauf vorbereitet sind, kann die Zeit des Sterbens eine Feier der Freude sein, wie ein Geburtstag!

Für das Format dieser kleinen Broschüre habe ich 30 Fragen und Antworten gewählt, die üblicherweise gestellt werden und die, wie ich hoffe, einfach und klar sind. Diese Antworten sind ohne eine gewisse religiöse Auffassung oder Dogma präsentiert und sind einzig dafür bestimmt, das Leben auf Erden sowie das danach zu bereichern.

Diese Broschüre ist für jene, die in der Blüte ihres Lebens stehen, denn es bleibt ihnen noch Zeit sich vorzubereiten. Für jene, die unheilbar krank sind, kann es einen Unterschied in der Qualität des Lebens in den letzten Jahren oder Monaten machen und bei der neuen Ankunft in der geistigen Welt helfen.

Ich möchte meine Dankbarkeit einigen Freunden Linnas, Farley Jones, Lynn Mathers, June Kiburz, Nancy Barton und Anne Edwards gegenüber zum Ausdruck bringen. Sie alle halfen diese Ideen zu sammeln und an mich weiterzugeben.

Nora M Spurgin, M.S. W.


FRAGEN UND ANTWORDEN


1. Gibt es ein Leben nach dem Tod? Wie können wir es wissen?

Von Plato und den frühen Griechen, bis Jesus und Paulus, von den meisten afrikanischen und orientalischen Kulturen, bis zu den Spiritualisten des zwanzigsten Jahrhunderts, wurde der Glaube an eine Art von Überleben nach dem körperlichen Tod unmißverständlich bejaht. Die Behauptung Jesu, daß es in seines Vaters Haus "viele Räume gibt", erscheint durch die Tatsache, daß dieser allgemeine Glaube bei so vielen verschiedenartigen Völkern gehalten wird, gerechtfertigt.

Während viele traditionell Gläubige dazu tendieren vor diesem Thema zurückzuschrecken, ist die Bibel von Zeugnissen über die Existenz einer geistigen Welt durchdrungen. Propheten wie Ezechiel und Jesaja berichten von gewaltigen geistigen Visionen, ebenso der Schreiber des Buches der Offenbarung, des letzten Buches in der Bibel.

Im Evangelium sprechen Engel (Lk. 1:28) und auf dem Berg der Verklärung spricht Jesus mit Moses und Elias, die beide längst schon gestorben waren (Mt. 17:1-3). Christliche Mystiker und Heilige sprachen die gesamte Geschichte hindurch ebenfalls von geistigen Erfahrungen.

Die Behauptung, daß das Leben über den physischen Tod hinaus geht, kann auf andere Weise unerklärliche Phänomene, wie z. B. "nahe dem Tod" Erfahrungen, Visionen von bereits verstorbenen Personen, sowie die Erfahrungen von authentischer Kommunikation mit der "anderen Seite" erklären.

Um zu verstehen was mit uns zur Zeit des Todes geschieht, müssen wir zuerst verstehen woraus wir geschaffen sind. Die meisten von uns neigen dazu, sich eng mit ihrem physischen Körper zu identifizieren, aber dies ist nur ein Teil des Ganzen. Wir bestehen nicht nur aus physischer Materie, sondern auch aus geistiger Essenz. Es ist korrekt, zu sagen, daß wir im wesentlichen geistige Geschöpfe sind, die einen physischen Körper besitzen. Wenn wir sterben, legen wir in der Tat unseren physischen Körper ab, so wie jemand seinen Mantel ablegen würde. Der eigentliche Mensch bleibt bestehen.

2. Wenn das Leben nach dem physischen Tod weitergeht, wo wird solch ein Leben gelebt?

Unsere Körper existieren natürlich in der physischen Welt, die uns eine Umgebung für unsere Aktivitäten und unser Wachstum auf Erden gibt, uns die nötige Nahrung zur Verfügung stellt, und durch die wir Stimulation und Freude erleben. Ebenso, gibt es eine geistige Dimension des Universums - die unsichtbare geistige Welt. Sie dient als Umgebung für unser geistiges Selbst. Unser Geist ist das innere Gegenstück zu unserem physischen Körper, und die geistige Welt ist das unsichtbare Gegenstück zur physischen Welt. Diese Welt ist nicht etwa "oben im Himmel", sondern in einer anderen Dimension, welche die physische Welt und das Universum durchdringt. Während wir auf Erden leben, existieren wir in beiden Welten zur gleichen Zeit; wir stehen als Menschen sogar in der Position diese beiden Welten zu verbinden. Aus diesem Grund haben Menschen gelegentlich Visionen und kommunizieren mit den "Toten".

Während die meisten Menschen zugeben an irgendeine Art von Leben nach dem Tod zu glauben, akzeptieren weitaus weniger die Behauptung, daß wir während unseres physischen Lebens in zwei Welten zur gleichen Zeit existieren - nämlich einer materiellen und einer geistigen Welt. Es gibt eine unsichtbare geistige Welt, die die physische Welt umgibt, welche von all jenen bewohnt ist, die bereits verstorben sind. Weil die beiden Welten sich überschneiden, kann der Geist eines Menschen, der nahe dem Tod ist, aus seinem Körper austreten.

Um zu verstehen wie es möglich ist in zwei Welten gleichzeitig leben zu können und überwiegend sich dessen unbewußt zu sein, müssen wir uns in Erinnerung rufen, daß es viele Dinge in der natürlichen Welt gibt, die über das Fassungsvermögen unserer fünf physischen Sinne hinaus gehen. Zum Beispiel, können wir Infrarotlicht oder Röntgenstrahlen nicht sehen, wir können auch Töne über oder unter einer bestimmten Frequenz nicht hören. Trotzdem gibt es Röntgenstrahlen und hohe und niedrige Tonfrequenzen. Ähnlich ist es mit der geistigen Welt, die wir mit unseren physischen Sinnen nicht wahrnehmen können, die aber trotzdem um uns herum existiert.

Neue Entdeckungen der modernen Wissenschaft verleihen dieser Behauptung Glaubwürdigkeit. Während in früheren Zeiten Wissenschaftler glaubten, daß die materielle Welt aus festen Stoffen geschaffen war, sehen es die Wissenschaftler heutzutage etwas anderes. Was so aussieht wie feste Materie besteht in Wirklichkeit aus unsichtbaren Schemen von Energie.

Die Auswirkungen dieser Theorie in Hinsicht auf die Existenz einer geistigen Dimension dürften klar sein. In der Tat war es vermutlich solch eine Art von Entdeckung, die Albert Einsteins gefeierte Bemerkung hervorbrachte, daß seine Arbeiten geistiger Natur waren, nämlich die Entdeckung, daß dort wo die Materie endet, der Geist beginnt.

So wie wir die physische Welt mit unseren physischen Sinnen (sehen, hören, schmecken, tasten, riechen) wahrnehmen, so kann auch die geistige Welt durch unsere geistigen Sinne wahrgenommen werden; diese geistigen Sinne sind nicht begrenzt durch die physischen Gesetze der Natur. Weil die meisten von uns nicht in Harmonie mit ihren geistigen Sinnen sind, werden wir uns der geistigen Welt erst bewußt, wenn wir unser physisches Leben beendet haben und selbst in die geistige Welt eingehen.

3. Was ist ein ,,Nahe dem Tod" Erlebnis?

Auf Grund der modernen Technologie sind in den letzten Jahren immer mehr Menschen vom sogenannten klinischen Tod wiederbelebt und ins physische Leben zurückgebracht worden. Viele von diesen Menschen haben uns ähnliche Berichte über ihre Erfahrungen mitgeteilt. Während in der Vergangenheit Menschen zurückhaltend waren ihre Erfahrungen mitzuteilen, aus Angst lächerlich gemacht zu werden, berichten heutzutage Tausende über ihre "nahe dem Tod" Erfahrungen. Die dokumentierte Beobachtung in Bezug auf das Thema "das nächste Leben" hat also dieses Gebiet der Forschung über die Theorie hinausgetragen.

,,Nahe dem Tod" Erfahrungen haben weitreichende Bekanntheit erlangt, als Dr. Raymond Moodys Buch "Das Leben nach dem Leben" (Life After Life) ein Verkaufsschlager wurde. Dr. Moody schreibt in überzeugender Weise von seinen ausgedehnten Forschungen über Menschen, die klinisch für eine kurze Zeit tot waren und dann aber wiederbelebt wurden. Wesentliche Faktoren, die am häufigsten in solchen Berichten erscheinen, sind folgende

Die Identität des Menschen, der gestorben war, bleibt erhalten. Das Selbst, das der Träger des Bewußtseins ist, verläßt den Körper und beobachtet ihn in seinem leblosen Stadium, fühlt aber keinen Bruch in dem Fortbestehen seines Bewußtseins.

Die Gefühle, die mit dem "aus dem Körper Austreten" verbunden sind, werden als sehr positiv beschrieben - eine Leichtigkeit, Helligkeit, Liebe, Freude, Frieden und ein Ende der Schmerzen.

Das Bewußtsein, oder der Geist, betritt einen dunklen Tunnel mit einem extrem hellen Licht an dessen Ende.

Verwandte und Freunde (die bereits verstorben sind) werden oft gesehen.

Oft wird der Geist von Geschöpfen von ungeheurem Licht und Liebe begrüßt, die oft als Gott, der Schöpfer, oder eine religiöse Persönlichkeit wie Jesus wahrgenommen werden.

Es kann eine Rückschau auf das Leben geben, in Form von einem schnellen Überblick auf das Erdenleben in chronologischer Reihenfolge.Das Bewußtsein, oder der Geist kann alles hören und beobachten was geschieht, kann sich aber nicht durch Worte oder Berührung mitteilen. Es gibt ein instinktives Wissen, daß es auf dem Weg zum Licht ab einem bestimmten Punkt keine Rückkehr zum physischen Leben auf Erden gibt. Nachdem all diese Berichte von Menschen stammen, die zum physischen Leben zurückgekehrt sind, konnten sie über diesen gewissen Punkt hinaus keine Wahrnehmungen machen.

4. Gehen wir automatisch in die geistige Welt?

Ja. Es ist keine Angelegenheit in der man eine Wahl hat oder für die man sich qualifizieren könnte. Jeder Mensch ist ein Geschöpf, dessen Geist ewig ist. Das Leben in der geistigen Welt ist nichts weiter als die nächste Stufe nach dem Leben auf Erden, ganz so wie das Leben auf Erden der natürliche Schritt nach dem Leben im Mutterleib ist. Die physische Geburt findet statt, wenn ein Baby, das neun Monate in einem kleinen, dunklen, warmen Platz verbracht hat, plötzlich durch den Geburtskanal geschoben wird, um in eine helle, weite und neue Welt geboren zu werden. Es gibt eine ähnliche Reihenfolge von Vorgängen bei unserer Geburt in das nächste Leben. Menschen, die eine "nahe dem Tod" Erfahrung hatten, beschreiben einen dunklen Tunnel, der zu einem hellen Licht führt, wo uns all jene erwarten, die uns lieben.

Es sollte hier allerdings erwähnt werden, daß ein Mensch, der glaubt, daß es kein Leben nach dem Tod gibt, den natürlichen Vorgang, der stattfindet, nicht bemerkt. Es gibt Menschen, die dieses Nichtwissen als eine unglaubliche Ungerechtigkeit empfinden, denn der Übergang in die nächste Welt kann für sie verwirrend sein und der Geist kann auf unbestimmte Zeit ohne seinen Körper umherwandern und zwischen zwei Welten "stecken bleiben", mit dem Gefühl, sich zu keiner der beiden Welten wirklich zugehörig zu fühlen. Diese Situation kann bestehen bleiben, bis ein geistiger Führer geschickt wird, um einen "verlorenen" Geist zu befreien und ihn über seine Lage zu informieren.

5. Wie ist es in der geistigen Welt?

Sensible Menschen, die einen flüchtigen Blick in die Welt danach werfen konnten, sagen, daß jene Welt der unsrigen ähnlich ist, daß es dort allerdings weder Zeit noch Raum gibt, wie wir es in unserer Dimension kennen. Jene Welt existiert in einer höheren Dimension von Energie und die höheren Sphären sind von unbeschreiblicher Schönheit. Es ist eine Welt, in der man sich ganz und gar lebendig fühlen kann, in der der gesamte Körper alles wahrnimmt. Es ist eine Welt, die unendliche Möglichkeiten für Kreativität und völlige Selbsterkenntnis ermöglicht; und es ist eine Welt, in der die Liebe Gottes so allgegenwärtig ist wie die Luft, die wir atmen. So wie die Luft die Atmosphäre auf Erden ist, so ist Gottes Liebe die Atmosphäre in der geistigen Welt.

Der geistige Körper kann sich durch Gedankenschwingungen fortbewegen und reisen. Deshalb kann jemand, der an eine Person oder an einen Platz denkt, sofort dorthin transportiert werden. Kommunikation findet auch durch Gedanken statt. Außerdem ist man frei von den Beschränkungen des physischen Körpers; Essen ist zum Beispiel möglich, aber nicht nötig, um den geistigen Körper am Leben zu erhalten. In der geistigen Welt erkennt man, daß das Leben auf Erden, gleich wie das Leben im Mutterleib, eine Vorbereitung für eine vollständigere, freiere und reichere ewige Existenz ist.

6. Kann geistiges Wachstum auf "der anderen Seite" stattfinden?

Ja, es scheint ein Gesetz des Universums zu sein, daß Wachstum immer möglich ist. Nach vielen Berichten zu schließen, hat die geistige Welt viele Lehrer und Führer (jene, die verstorben sind - manchmal vor Jahrhunderten - die die Aufgabe haben, "Neuankömmlinge", die gewillt sind zu lernen und zu wachsen, zu führen). Für Kinder stehen Lehrer zur Verfügung, die ihnen ein wesentliches Wissen vermitteln und die die Position von Eltern einnehmen und ihnen Liebe geben.

Jene, die in Hinsicht auf ihr emotionelles Wachstum einen Mangel aufweisen, oder die gelebt haben ohne zu lieben, die Ressentiments haben, rachsüchtig sind, oder ein selbstbezogenes Leben geführt haben, erhalten die Möglichkeit anderen zu dienen und zu helfen, um so in höhere Sphären aufzusteigen zu können. Es besteht sogar die Möglichkeit, daß sie auf Erden als geistige Helfer oder Schutzengel zurückkommen können, um die Menschen zu beeinflussen, keine schlechten Taten zu vollbringen. Sie können versuchen einen Menschen auf Erden davon abzuhalten einen schädlichen Lebensstil zu führen, oder jemanden dazu bringen, eine Haltung, die lieblos anderen gegenüber ist, aufzugeben. Die, die verstorben sind, kommen oft zu ihren Nachkommen zurück, um ihnen zu helfen und um sie zu beschützen. Auf diesem Wege kann geistiges Wachstum auf beiden Seiten stattfinden.

Der Wunsch nach geistigem Wachstum erwächst aus dem Wunsch nahe bei Gott zu sein. Die geistige Welt ist eine Welt, in der es das Ziel ist, sich mit der Liebe Gottes immer mehr zu verbinden.

7. Wissen die Menschen in der geistigen Welt, wenn jemand stirbt?

Ja. Jedesmal wenn jemand auf Erden verstirbt, ganz egal wer das ist, wissen die Leute in der geistigen Welt, daß dieser oder jener Mensch eintreffen wird.

Jene auf der "anderen Seite" wissen wer, wann und wo jemand gestorben ist, denn es ist die Verantwortung jener in der geistigen Welt, sich um die ,,Neuankömmlinge" zu kümmern. Weil das Hauptmotiv jener in den höheren Sphären der geistigen Welt Liebe ist, besteht ein großer Wunsch den ,,Neuankömmlingen" zu dabei helfen, die physische Welt in der bestmöglichen Weise zu verlassen.

8. Werden wir unsere Verwandten und Freunde, die vor uns verstorben sind, treffen, sie erkennen und mit Ihnen zusammen sein?

Genau wie auf Erden suchen wir uns auch in der geistigen Welt Beziehungen zu Menschen, in deren Gesellschaft wir uns wohl fühlen. Wahrscheinlich werden wir unsere Verwandten aufsuchen, die die wir liebgewonnen haben und Vorfahren, mit denen wir eine Verbindung haben. Wenn jedoch ein großer Unterschied in der geistigen Entwicklung besteht, wird der oder diejenige, der auf einer niedrigeren Entwicklungsstufe steht und daher eine niedrigere Schwingung hat, unfähig sein eine höhere Sphäre zu betreten, in der sich all jene befinden, die eine höhere Entwicklungsstufe erreicht haben. In solch einem Fall kann sich der Liebende, der sich in einer höheren Sphäre befindet, dazu entscheiden, den, der Hilfe in der geistigen Entwicklung braucht, zu besuchen und zu helfen.

9. Wie werden wir in der geistigen Welt aussehen?

Wie schon erwähnt, hat jeder Mensch einen physischen und einen geistigen Körper, selbst während wir auf Erden sind. Der physische Körper, den jemand zurückläßt, ist eine Widerspiegelung seines Geistes, der Geist ist also ähnlich in seiner Erscheinung. Der geistige Körper hat die gleiche Identität und dieselbe Schwingung wie der physische Körper, er lebt lediglich in einer anderen Dimension. Je höher die Entwicklung oder Schwingung von jemandem ist, desto heller und harmonischer wird dessen Geist sein.

Generell behält jeder einzelne seine ganz bestimmten und ihn auszeichnenden Eigenschaften. Jedoch das, was bestimmt, wie jemand in der geistigen Welt aussieht, ist die Qualität des Herzens und die Art wie er sein Leben gelebt hat. Die inneren Qualitäten eines Menschen können als Licht wahrgenommen werden.

Die Gesichtszüge sind sichtbar, aber das Licht, das von der direkten Essenz kommt, stellt die eigentlichen Gesichtszüge dar, die die Person identifizieren. Zum Beispiel strahlen Jesus und andere religiöse Persönlichkeiten, weil sie für andere lebten, ein brillantes Licht aus. Eine sehr unscheinbare Person, die selbstaufopfernd gedient hat, wird ein solches Licht ausstrahlen und als sehr attraktiv für andere in der geistigen Welt erscheinen.

Wenn zur Zeit des Todes der physische Körper sehr gezeichnet war, wird sein geistiger Körper frei von Schmerz und Beeinträchtigung sein. Weil jedoch die geistige Welt eine Welt des Geistes ist, denkt er möglicherweise immer noch, daß er sich in Schmerz und Krankheit befindet. In so einem Fall wird auch der Schmerz und die Beeinträchtigung präsent sein, solange er diese in seinem Geist trägt.

10. Was werden wir in der geistigen Welt machen?

Das wird davon abhängen, wo wir uns in der geistigen Welt befinden. Die Sphären in der geistigen Welt sind wahrlich himmlisch; eine Welt der Freuden und der Freizeitbeschäftigung. Die Leute machen was ihnen Freude macht und befinden sich in Gesellschaft mit Menschen, die sie mögen. Es ist eine Welt von freudigen Aktivitäten. Die Fertigkeiten, Interessen und die Fähigkeiten, die man auf Erden entwickelt hat, können in der Ewigkeit in den Rollen, die man wählt, widergespiegelt werden. Jeder von uns wird in einer einzigartigen Weise zur Güte und Schönheit in unserer Sphäre beitragen. Darüber hinaus wird gesagt, daß die geistige Welt unendlich und von transzendentaler Schönheit ist. Diejenigen, die in den höheren Sphären wohnen, können unendlich weit reisen.

Die Qualität des Lebens in der geistigen Welt ist direkt beeinflußt von der Herzenseinstellung und den Aktivitäten während des Lebens auf Erden. Nachdem die Liebe das Höchste ist, werden die Möglichkeiten diese Liebe zu praktizieren fortbestehen. Die Mittel für geistiges Wachstum sind durch die Dynamik der Liebe, dem Dienen anderer, gegeben. Die Beziehungen sind daher von großer Bedeutung.

11. Müssen wir religiös sein?

Wie oben bereits erwähnt, geht jeder, ob religiös oder nicht, ob an Gott glaubend oder nicht, in die geistige Welt ein, denn dies ist ein Teil des natürlichen Lebensprozesses. So, wie es nicht notwendig ist religiös zu sein, um in der physischen Welt zu leben, so muß man sich auch nicht zu einem bestimmten Glauben bekennen, um in der geistigen Welt zu leben.

Allerdings stimmt es auch, daß die großen Weltreligionen die Träger der universellen geistigen Wahrheit und die Quelle der geistigen Erziehung von Millionen, vielleicht Milliarden von Menschen gewesen sind und somit die zentrale Kraft in der geistigen Entwicklung der menschlichen Rasse darstellen. Richtig verstanden und in der Fülle gelebt, fördern die Lehren, die den großen religiösen Traditionen zugrunde liegen, unvermeidlich ein geistiges Wachstum ihrer Nachfolger und sind daher ungeheuer wertvoll, um den Einzelnen für ein möglichst reiches Leben in der geistigen Welt vorzubereiten. Obwohl man nicht religiös sein muß, um in der geistigen Welt zu leben, so wird man doch unvermeidlich davon profitieren, wenn man ein gründliches Verständnis und Praxis in einer bestimmten Tradition hat.

Es muß hier allerdings klar gestellt werden, daß nicht alle Lehren, die als religiös beschrieben oder bezeichnet werden, auch tatsächlich von Vorteil sind. Eine Religion, die richtet, die Vorurteile nährt, die kritisch und engstirnig ist, kann das natürliche Wachstum des Geistes gehörig behindern.

Es ist die "Liebe", nicht die Religion, die das geistige Wachstum ermöglicht. Wenn die Religion Liebe lehrt, dann gibt es auch ein geistiges Wachstum. Wenn die Religion Liebe behindert, dann herrscht dort Stagnation.

12. Wenn wir nicht religiös sind, was geschieht dann?

Wie bereits erklärt, geht jeder, dessen physischer Körper gestorben ist, in die geistige Welt ein. Der Zustand dort wird von der Ebene der geistigen Reife bestimmt. Wenn jemand unreif ist, kann das Verständnis, das durch die verschiedenen religiösen Traditionen verfügbar ist, von Hilfe sein, um den Wachstums- oder Reifeprozeß zu beginnen. Dieses Wissen wird am besten durch einen erfahrenen Vermittler erlangt, der sozusagen als eine Art geistige Eltern oder geistiger Führer demjenigen dient, der gerade seine Reise beginnt.

Allerdings ist der ideale Platz um geistig zu wachsen die Erde - in der Tat ist dies der Zweck des Lebens auf Erden - das Wachstum in der geistigen Welt bleibt lediglich eine Möglichkeit. Dort allerdings, ohne einen physischen Körper, ist das Wachstum weitaus schwieriger. Die Möglichkeiten des vollen Spektrums der Liebe (kindliche Liebe, eheliche Liebe, und Elternliebe) können am besten erfahren werden, während man auf Erden lebt. Liebe, die mißbraucht oder fehlgeleitet ist, kann auch am besten im physischen Leben korrigiert werden, denn dort gibt es das volle Spektrum der physischen und geistigen Sinne, mit denen wir handeln und kommunizieren können.

13. Macht es in Hinsicht auf die Qualität unseres Lebens in der geistigen Welt einen Unterschied, was wir in den verschiedenen religiösen Traditionen glauben und praktizieren?

Man sagt, daß die "Goldene Regel" die regierenden Prinzipien in der geistigen Welt sind: "Alles was ihr wollt, daß euch die Leute tun, das sollt ihr ihnen tun" (Matth. 7: 12). Leute, die wahrlich die Religion der Liebe praktizieren, werden sich selbst in einer universellen Sphäre finden, wo jeder versteht, daß andere wie uns selbst zu lieben, die wahre Religion ist.

Es ist schwierig für jemanden, der in einer bestimmten Religion sehr stark verankert ist, zu erkennen, daß nicht die Form alleine ausschlaggebend ist, jemanden emporzuheben, sondern daß es das Herz ist, worauf es ankommt. Wie auch immer, diejenigen, die an einer gewissen religiösen Form festhalten, werden es am angenehmsten empfinden, mit anderen, die die gleichen Rituale und Traditionen praktizieren, zusammen zu sein. In diesem Sinne können Gemeinden, die einer bestimmten religiösen Tradition auf Erden angehörten, auch in der geistigen Welt weiterbestehen.

14. Werden wir Gott und andere religiöse Persönlichkeiten treffen?

Jeder der sich in der Sphäre des Lichtes befindet, weiß, daß es einen Schöpfer gibt. Man sagt, daß seine Anwesenheit so offensichtlich ist, daß sie nicht geleugnet werden kann. In der geistigen Welt kann man die Quelle des Lebens sehen und erfahren.

Man sagt, daß das erste unglaubliche Gefühl darin besteht, zu erkennen, daß ,,Gott ist"! Es gibt keine weiteren Fragen mehr.

Andere religiöse Persönlichkeiten, die Gründer der Weltreligionen, die Heiligen und die Propheten eingeschlossen, existieren in ihren eigenen Dimensionen in der geistigen Welt. Die Ähnlichkeiten seines eigenen Lebens, Herzens und Wissens mit einer bestimmten Persönlichkeit bestimmt die Nähe zu diesen religiösen Personen.

15. Welche Bedeutung haben Reue und Wiedergutmachung bevor wir sterben?

Vergehen, die anderen Schmerz zufügen, erfordern Reue, Vergebung und Wiederherstellung im Gesamten. Wenn man jemanden verletzt hat, außer man hat sich dafür entschuldigt und bereut für den zugefügten Schmerz und erhält dafür Vergebung, wird man die Last in die geistige Welt mitnehmen. Wenn jemand etwas gegen eine andere Person hat und sich nicht entschuldigt hat, wird dadurch das Weiterkommen in der geistigen Welt behindert.

Wenn wir den Schmerz, den wir anderen zugefügt haben erkennen können, und ihn wieder-gut-machen wollen, indem wir um Vergebung bitten, kann die Heilung des Geistes stattfinden. Dies kann beide Seiten befreien, so daß größere Liebe und geistiges Wachstum möglich wird.

Eine Neuorientierung im Leben in Richtung Gott und Liebe, zu welchem Zeitpunkt auch immer, hat einen großen Wert. Wenn man diesen Schritt unternimmt während man noch auf Erden lebt, und insbesondere für Falsches, das man getan hat, bereuen kann, wird dies viel dazu beitragen, seinen Status in der geistigen Welt zu verbessern. Der nächste Schritt für diejenigen, die erst in der "letzten Minute" bereuen, ist es, diese Neuorientierung aufrecht zu erhalten und bei der Ankunft in der geistigen Welt zu tun, was auch immer notwendig ist, um das Wachstum dort fortzusetzen.

Die Qualität der Energie, die wir aufrechterhalten, wird davon beeinflußt, ob unsere Absichten und Handlungen uns zu oder gegen Gott und das Gute führen.

16. Was ist Himmel und Hölle?

Auf Erden sind wir uns über verschiedene Abstufungen in Hinsicht auf Lebensstile einzelner Personen bewußt. Manche scheinen einen sehr erstrebenswerten Lebensstil zu führen, andere hingegen nicht.

Das gleiche kann man über das Leben in der geistigen Welt sagen. In Hinsicht auf das ,,Äußerliche" leben dort einige in einer attraktiveren und komfortableren Umgebung, andere hingegen in weniger erstrebenswerten Umständen. Es gibt beide Extreme, auf der einen Seite wunderschöne und inspirierende Bereiche, welche wahrlich himmlisch sind, und auf der anderen Seite sehr unattraktive, ja sogar abstoßende Bereiche, die zweifellos höllisch sind.

Der Unterschied zwischen dem Leben in der physischen Welt und dem in der geistigen Welt ist der, daß die Umgebung in der geistigen Welt mit der inneren Natur des Einzelnen übereinstimmt; im Gegensatz dazu kann man sich in der physischen Welt mit äußerlichen Mitteln seine Umgebung schaffen. Wenn wir während unserer Lebenszeit auf Erden in geistiger Hinsicht in einer reichen und wundervollen Weise gereift sind, dann werden wir uns in der geistigen Welt in einer Umgebung befinden, die mit diesen Qualitäten übereinstimmt. Tatsächlich behaupten die, die solche Bereiche selber kennengelernt haben, daß diese eine Schönheit besitzen, die weit über das, was wir auf Erden sehen können, hinausgeht.

In der geistigen Welt ist Gottes Wahrheit durch Licht und Seine Liebe durch Wärme präsent. Jene in der geistigen Welt, die in Harmonie mit Gott leben, leben daher im Licht und in Wärme.

Hingegen leben diejenigen, deren geistiges Wachstum auf Grund eines unentwickelten oder falsch geleiteten Lebensstils behindert wurde, und die ein auf sich selbst bezogenes Leben gelebt und andere verletzt haben, in einer geistigen Umgebung, die etwas von diesen Realitäten widerspiegeln wird. Ein egoistisches Leben auf Erden wird einem auf einen Platz mit ähnlich gesinnten Leuten in der geistigen Welt befördern, die alle erst den Wert der Selbstlosigkeit lernen müssen, die für die Entwicklung ihres Geistes vonnöten ist. Bereiche, die von Gott weit entfernt sind, sind dunkel, kalt und unwirtlich. In der Tat reflektieren sie die Geistwesen, die dort wohnen.

Zwischen diesen beiden Extremen gibt es viele Stufen, die jeweils die verschiedenen geistigen Entwicklungsstufen repräsentieren. Der zentrale Faktor, der unsere Stufe bestimmt, ist, zu welchem Ausmaß wir für andere gelebt haben und inwieweit wir andere beeinflußt haben, den gleichen Weg des Dienens und der Liebe zu folgen. Diesbezüglich tragen Handlungen der Liebe, des Dienens und des Lehrens anderer den höchsten geistigen Wert.

17. Was können wir tun, während wir noch in unserem physischen Körper leben, um einen besseren Übergang in die geistige Welt zu ermöglichen?

Wir sollten uns so viel Wissen wie möglich über die geistige Welt aneignen. Selbst der geringste Eindruck, daß es ein Leben nach dem Tod gibt, wird Erleuchtung und Verstehen entwickeln helfen. Je besser das Verständnis bezüglich der objektiven Realität der geistigen Welt ist, desto mehr wird das Verlangen, gemäß den natürlichen und geistigen Gesetzen zu leben, sich entwickeln und dies wird es ermöglichen, direkt von der Erde aus in höhere Sphären der geistigen Welt einzugehen.

Betty Eadie, die Verfasserin von Embraced by the Light, erklärt, daß es für die unwissenden und ungläubigen Geistwesen durchaus möglich ist, ein Gefangener auf dieser Erde zu bleiben. Dies trifft insbesondere auf jene zu, die durch Gier, körperliche Verlangen und andere Bindungen an die Erde gebunden sind. All dies erschwert es ihnen, sich zu lösen und sich fortzubewegen. Während ihrer ,,Nahe dem Tod" Erfahrung, wurde ihr gesagt, daß solche Geistwesen nicht einmal die Energie und das Licht erkennen, die einen zu Gott ziehen. Die, die keinen Glauben und keine Kraft haben das Licht zu erreichen - die unaufgeklärten Geistwesen also - können tatsächlich auf der Erde verweilen, bis sie von der höheren Kraft, die sie umgibt, lernen und die dann auch für sie verfügbar ist.

18. Können wir, nachdem wir in die geistige Welt eingegangen sind, zu unseren Liebsten auf Erden zurückzukehren?

Obwohl die Mehrheit der Menschen nichts davon weiß, findet das Hin und Zurück der Geistwesen zu denen, die sie auf Erden lieben, überall in der Welt Tag und Nacht statt. Wie bereits angedeutet, sind wir uns der geistigen Welt deswegen nicht bewußt, weil die Menschen unfähig sind, geistig zu sehen.

Träume, ein Besuch neben seinem Bett, was wie ein Traum erscheint, Visionen von Verstorbenen, die wir lieben und Erscheinungen von religiösen Persönlichkeiten sind alles Manifestationen von zurückkehrenden Geistwesen. Der Hauptzweck dieser Besuche dient dazu, diejenigen, die noch auf Erden leben, zu leiten oder um jene, die große Trauer über das Ableben eines geliebten Menschen empfinden, zu trösten. Die Geistwesen arbeiten unentwegt daran, den auf Erden Lebenden in ihrer Entwicklung weiterzuhelfen. Indem sie einen Menschen auf Erden in seinem geistigen Wachstum helfen, erhalten auch die unterstützenden Geistwesen Energie für ihr eigenes Weiterkommen.

19. Warum können die Menschen auf der Erde die Geistwesen weder sehen noch hören, wenn sie doch noch leben und versuchen Kontakt aufzunehmen?

Nach den Erzählungen von Menschen, die eine "Nahe dem Tod" Erfahrung gemacht haben, kann das geistige Selbst alles Physische hören und sehen, aber nicht umgekehrt. Weil die geistigen Sinne unentwickelt sind, können die, die in der physischen Ebene leben, normalerweise diese Dimension nicht durchdringen und somit wird eine Kommunikation unmöglich.

Der Geist auf der anderen Seite mag sich möglicherweise nicht einmal bewußt sein, daß er gestorben ist, und ist ganz verwirrt, daß niemand in der physischen Welt auf seine Bemühungen zu kommunizieren erwidert. Niemand sieht oder hört ihn. Es ist deshalb wichtig für jeden über die geistige Welt vor seinem Tod Bescheid zu wissen, ansonsten kann es sein, daß der Geist sein neues Leben frustriert beginnt und der Tatsache gegenüber, daß er verstorben ist, ignorant gegenüber steht. Der Geist, anscheinend ganz in Ordnung, aber ohne sich bewußt zu sein, daß der physische Körper tot ist, kann unendlich umherwandern um zu versuchen mit denen, die noch einen physischen Körper haben, Kontakt herzustellen.

Es sollte hier noch erwähnt werden, daß es Menschen in der physischen Welt gibt, deren Sinne mit den Schwingungen der geistigen Welt im Einklang stehen. Ihre Erfahrungen sind weitreichender als die "Nahe dem Tod" Erfahrungen, und dies ermöglicht ihnen ein außerordentliches Verständnis über die geistige Welt zu erlangen. Man kann sie clairvoyant (wenn sie geistig sehen) und/oder clairaudient (wenn sie geistig hören) nennen. Wenn es auch nicht oft berichtet wird, so ist es doch durchaus üblich, daß Ehepartner und Verwandte eine Nachricht von ihren geliebten Verstorbenen erhalten.

Unter jenen, die diese einzigartigen Erfahrungen niederschrieben, sind Emanuel Swedenborg und Anthony Borgia. Emanuel Swedenborg war ein Wissenschaftler, Philosoph und Theologe im achtzehnten Jahrhundert. Er erklärte, daß der Allmächtige ihm erlaubte, häufige Besuche in die Welt danach über einen Zeitraum von über 25 Jahren zu unternehmen. Er schrieb seine ausführlichen Erfahrungen als eine Quelle für andere nieder, um das Leben danach besser zu verstehen. Borgia hat ebenfalls Bänder von Informationen über das Leben nach dem Tod produziert, die sich hauptsächlich auf die geistige Kommunikation mit einem Priester, der im neunzehnten Jahrhundert verstarb, stützen.

20. Helfen unsere Gebete für die, die krank sind?

Als eine Form von positiver mentaler Energie repräsentiert ein Gebet, das richtig ausgerichtet ist, unsere Verbindung mit der Energie Gottes, der danach strebt, daß es seinen Kindern gut geht und daß sie wachsen. Durch das Gebet kooperieren wir sowohl mit Gott als auch mit Engel- und Geistwesen der geistigen Welt in einem fortlaufenden, kosmischen Versuch die Menschheit zu befreien.

Da Gott den Menschen als einen Mitschöpfer betrachtet, und weil Er alle Bemühungen für das Wohlergehen anderer schätzt, sind Gebete niemals verschwendet. Früher oder später werden diese Bemühungen Früchte tragen, und eine positive Entwicklung für jene Personen unterstützen, für die diese Bemühungen unternommen wurden. Einen bestimmten Namen im Gebet aufzurufen wird die kosmische Energie zu dieser Person hin leiten.

Für jemanden zu beten, der gerade verstorben ist, ermöglicht es dem Neuankömmling auf der anderen Seite die Hilfe eines geistigen Führers in Anspruch nehmen zu können. Tatsächlich sind Geistwesen, die in der geistigen Welt leben, sogar empfänglicher für wohlwollende Gebete, als zu ihren Lebzeiten auf Erden.

21. Gibt es Zeit und Raum in der geistigen Welt?

Wenn sich jemand in den höchsten Spähren befindet, regiert die Liebe. Und wo es Liebe gibt, da gibt es auch Freude. Wo es Freude gibt, da gibt es kein Bewußtsein von Zeit. Deshalb gibt es dort keine Zeit, so wie wir es hier kennen. Allerdings erscheint die Zeit in den niedrigeren Sphären endlos, weil man dort sehr unglücklich ist.

Es gibt auch Raum, die gesamte geistige Welt ist aber eine Widerspiegelung der Qualitäten der Menschen, die dort wohnen. Wo die Liebe regiert, dort gibt es keine Distanz zwischen den Leuten. Die geistige Welt ist also nicht wie unsere dreidimensionale Welt, sondern ist mehr wie eine symbolische Widerspiegelung der inneren Qualitäten der Menschen.


22. Können wir physische und sinnliche Freuden in der geistigen Welt noch genießen; z.B. Essen, Trinken und Sex ?

Alles was in der menschlichen Erfahrung gut ist, ob es Essen, Trinken, menschliche Zuneigung oder sexuelle Beziehungen sind, können in der geistigen Welt erlebt werden. Weil unsere physischen Sinne - hören, sehen, riechen, schmecken, und fühlen - nur geringe Widerspiegelungen im Vergleich zu unseren viel sensitiveren geistigen Sinnen sind, nehmen wir in der geistigen Welt Musik, Kunst, Düfte, gelegentliches geistiges Essen und das Gefühl für Gewebe in einer reicheren und genußvolleren Weise war.

Swedenborg kommentiert, daß Ehemann und Ehefrau die sexuelle Beziehung wie auf Erden genießen können, nur in einer viel glücklicheren und reichhaltigeren Weise, denn wenn die Liebe geistig wird, wird sie tiefer und reiner und wird daher auch in einer volleren Weise geschätzt.

Da die geistige Welt eine Welt des Herzens und der Vorstellung ist, ist physische Nahrung zur Erhaltung des Geistes nicht notwendig. Man mag sich aber immer noch nach gewohnten physischen Freuden, wie wir sie auf Erden erlebt haben, sehnen. Es gibt daher Früchte zu essen; man kann sogar an einer Festtafel speisen. Es erscheint mir in diesem Zusammenhang angebracht zu erwähnen, daß ein Geistwesen, das von sinnlichen Freuden besessen oder von ihnen abhängig ist, versuchen wird, diese Verlangen durch eine Person auf Erden zu befriedigen.

Dies ist sehr schlecht für das geistige Wachstum beider Seiten. Diese Geistwesen werden als besitzergreifende Geister bezeichnet. Es ist ihnen nicht bewußt, was für einen Schaden sie verursachen, wenn sie den Körper eines anderen in einer falschen Weise benützen. Übermäßiges oder unausgeglichenes Verhalten lenkt einem von Aktivitäten ab, die uns geistig und physisch nähren und uns Kraft geben.

Edith Fiore, Psychologin und Autorin von "The Unquiet Dead" berichtet von zahllosen anekdotischen Aufzählungen ihrer Klienten, die durch Hypnose fähig waren, solche besitzergreifenden Geistwesen zu identifizieren und sich von ihnen zu befreien. Dr. Fiore ist eine von immer zahlreicher werdenden Professionellen, die die Hypnose in ihrer Therapie verwenden, um ihre Klienten von emotionellen Traumas auf Grund von Besessenheit zu befreien. Es hat den Anschein, daß man die erdgebundenen und besitzergreifenden Geistwesen über die Existenz und die Gesetze der geistigen Welt aufklären kann. Dadurch können diese befreit werden und sie können ihre ,,Reise nach oben" beginnen und auch der Klient, der Schwierigkeiten hatte, kann wieder ein emotionell gesundes Leben führen.

23. Was geschieht mit dem, der Selbstmord begeht?

Diese Broschüre wäre unvollständig, ohne zu erwähnen, was mit denjenigen geschieht, die in die geistige Welt eingehen, nachdem sie ihr physisches Leben eigenständig beendet haben. Der Tod des physischen Körpers ist von den natürlichen Gesetzen vorgeschrieben, welche wiederum von dem ,,Königlichen Gesetz" regiert werden. Sich das eigene Leben zu nehmen, verstößt gegen dieses Gesetz, mit dem Ergebnis, daß in der geistigen Welt spezielle Sorge getragen und Vorkehrungen getroffen werden müssen. Mit anderen Worten, wenn man gegen das natürliche Gesetz verstößt, muß man Rechenschaft ablegen, bevor man zu den höheren Spähren aufsteigen kann.

Wie einige "geistig sehende" Menschen sagen, ist es für denjenigen, der sein Leben eigenständig verkürzt und seine Arbeit auf Erden nicht vollendet hat notwendig, diese Zeit, im Geiste zu vollenden und insbesondere denen auf Erden zu helfen, denen er durch seinen Selbstmord am meisten Schmerzen zugefügt hat.

Da einem Selbstmord üblicherweise die Motivation zu Grunde liegt, der Traurigkeit zu entkommen, können wir annehmen, daß der Geist diese Traurigkeit mit in die geistige Welt nimmt. Probleme, welcher Art auch immer, mit denen wir auf Erden konfrontiert werden, sollten am besten immer auch auf Erden gelöst werden.

24. Hat das Leiden auf Erden einen geistigen Wert?

Nur wenige Dinge auf Erden sind in sich gut oder böse. Geld, Macht, Wissen, und sogar Liebe können entweder für positive oder negative Zwecke verwendet werden und können daher entweder gut oder böse sein.

Auch Leiden kann von Bedeutung oder ohne Bedeutung, wertvoll oder wertlos sein. Zum Beispiel kann das Leiden, das einhergeht um ein nobles Ziel zu verfolgen, oder das den Charakter vertieft oder Sensitivität dem Leiden anderen gegenüber hervorbringt, einen positives geistigen Verdienst mit sich bringen und ohne Zweifel zur geistigen Weiterentwicklung beitragen. In der Tat brauchen wir uns nur der Geschichte zuwenden, um zu sehen wie jene anerkannt wurden, die für andere Leiden erduldeten, z. B. Jesus, Gandhi oder Martin Luther King jr., um die Wahrheit dieser Prinzipien zu sehen.

Darüber hinaus ist es oft erst durch das Leiden, daß jemand Gottes Gnade schätzen lernt. Wenn man das Leiden als ein Mittel ansieht, um die Liebe Gottes tiefer zu verstehen oder in der Tat Gott ähnlicher zu werden, wird solch ein Leiden großen Wert haben.

25. Wie steht es mit der Wiedergeburt?

Die traditionellen jüdisch-christlichen Lehren beschreiben eine einmalige Wiedergeburt mit der ewigen, persönlichen Existenz nach dem Tod. Auf der anderen Seite betrachten viele zeitgenössische Schriften und einige etablierte östliche Lehren die Wiedergeburt als tatsächlich und wahr. Phänomene, die von spirituell begabten Personen beschrieben werden, können durch beide Konzepte logisch gerechtfertigt erscheinen, daher sind die Ideen, die beiden Konzepten zugrunde liegen von Bedeutung:

1. Die einzigartige, persönliche Existenz bleibt bestehen, nachdem der physische Körper verstirbt.

2. Fortlaufendes geistiges Wachstum durch Liebe und Dienen ist der zentrale Aspekt der ewigen Existenz.

3. Nach dem Eingehen in die geistige Welt verlieren wir nicht das Interesse am Wohlergehen derer, die wir lieben oder an der menschlichen Rasse. Wir erhalten einen Verdienst und einen Vorteil dadurch, daß wir den Menschen auf Erden helfen, sich in Richtung höherer Wahrheit und größerer Liebe zu entwickeln.

4. Es ist extrem wichtig, wenn wir in die geistige Welt eingehen, daß wir dem Licht entgegensehen und Orientierung von geistigen Helfern akzeptieren. Wenn jemand stirbt, der der geistigen Welt gegenüber ignorant ist, kann es passieren, daß er sich in einem erdengebundenen Stadium oder geistiger Besessenheit wiederfindet, was das Wachstum aller, die darin verwickelt sind, schwer behindert. Ein Gebet oder der Ausruf nach Hilfe kann möglicherweise ausreichen, um uns durch den "Tunnel" und in das Licht, wie es in "nahe dem Tod" Erfahrungen beschrieben wird, zu bewegen.

Die meisten geistig sehenden Menschen, die die Wiedergeburt befürworten, glauben nicht, daß man unmittelbar nach dem physischen Tod einen anderen physischen Körper ,,bewohnen" muß. Lange Perioden (Jahrhunderte in physischer Zeit) können für fortlaufendes Wachstum verwendet werden, indem die betreffenden Geistwesen kurzfristig die Erde als geistige Führer und Lehrer besuchen und sich so ihren Verdienst erarbeiten. Geistig sehende Menschen, die an eine einmalige Wiedergeburt glauben, beschreiben eine ähnliche Wiederkehr der geistigen Helfer, die so eng mit uns zusammenarbeiten, daß die Gedanken und Gefühle miteinander verschmelzen und so den Eindruck von "vergangenen Leben" erwecken können.

Befürworter von beiden Schulen teilen den Glauben, daß es am besten ist, in alle Ewigkeit ohne Wiedergeburt zu existieren. Die Vertreter der Wiedergeburt sehen dies als die Befreiung der Seele von Illusion, wenn die Lektionen des physischen Lebens gelernt wurden. Andere glauben, daß es Gottes Ideal ist, daß sich jeder einzelne durch Liebe und Dienst entwickelt, beginnend in diesem Leben und fortlaufend in dem nächsten, ohne die Notwendigkeit einer Wiedergeburt.


26. Unterscheiden sich Engel von Geistwesen, die auf Erden gelebt haben?

Heutzutage besteht ein großes Interesse an Engeln. Ein Engel ist ein geistiges Wesen, das in der geistigen Sphäre lebt und sich sehr wohl von Geistwesen, die auf Erden gelebt haben, unterscheidet. Die Engel wurden zuerst erschaffen, nämlich um bei der Schöpfung von Mann und Frau, als auch dem Rest der Schöpfung zu assistieren. Die Bibel und andere Schriften sprechen von Engeln als geistige Wesen, die als Boten oder Helfer Männern und Frauen auf der Erde dienen. Ohne unsere geistigen Sinne sind wir uns allerdings ihrer täglichen Anwesenheit in unserem Leben nicht bewußt. Haben sie von Schutzengeln gehört? Es wird berichtet, daß jeder von uns mindestens zwei von ihnen hat.

Die Engel Gottes sind wunderschöne, strahlende Wesen des Lichts, in ihrer Form den Menschen ähnlich, oft schön gekleidet, und mit der Fähigkeit zu sprechen, zu handeln und voll zu kommunizieren. Wir können sagen, daß ,,gefallene Engel" Wesen sind, die ursprünglich von Gott geschaffen wurden, die aber gewählt haben, nicht dem Licht zu erwidern und sich von Gott abgewendet haben. Solch geistige Wesen versuchen die Menschen davon abzuhalten, ihren Zweck zu erfüllen, welcher es ist, als Gottes Kinder zu leben.

27. Gibt es dämonische Geister und Engel?

Zahlreiche geistige Berichte beschreiben Engel, die sich gegen das reine Gute und gegen die Liebe Gottes gewandt haben, und die auch die Menschheit durch arglistige Absichten zum Bösen verleiten. Der Meister solcher Kräfte wird oft Satan oder der Teufel genannt. Es gibt keinen Zweifel, daß das Böse auf Erden existiert. Ähnlich, berichten jene, die mit der geistigen Welt kommunizieren, daß es auch dort nicht nur Gutes und Licht gibt. Nachdem wir wissen, daß wir in der geistigen Welt in die gleiche Ebene der geistigen Entwicklung eingehen, die wir während unseres Erdenlebens erlangt haben, ist es klar, daß jene, die viel Geben und Nehmen mit Selbstsucht, Rachsucht und Bosheit hatten, auch solche Taten in der geistigen Welt fortsetzen werden.

Es gibt daher das Böse und die Dunkelheit in der geistigen Welt. Die Dunkelheit mag das Resultat von Ignoranz und das Fehlen von Verstehen sein.

Die geistigen Führer werden Seelen, die gewillt sind, aufklären und ihnen Gelegenheiten zum Wachstum anbieten, um den Geist ins Licht und in die Wärme der höheren Spähren zu führen. Einige Berichte informieren uns darüber, daß Ignoranz gegenüber der Notwendigkeit das Wachstum anzustreben, manch einen in einem Stadium der Dunkelheit über eine lange Zeitperiode hindurch halten kann.

Außer der Ignoranz gibt es in der geistigen Welt auch dunkle Mächte, die von denen geschaffen werden, die rachsüchtige und böse Verlangen hegen. Das sind die Mächte, die oft als dämonisch bezeichnet werden und die Menschen auf der Erde beeinflussen, verfolgen oder von ihnen Besitz ergreifen und die Verbrechen und Gewalt, sexuellen Mißbrauch, Abartigkeiten und den Glauben an den Satanismus anstiften. Jemand, der solche Interessen auf Erden hat, wird sich auch in der geistigen Welt unweigerlich in ähnliche Gesellschaft hingezogen fühlen. Ein Platz mit solch Bösem kann mit Gewißheit als Hölle bezeichnet werden.

Jeder, der in die geistige Welt eingeht, sollte allerdings wissen, daß ein Gott der Liebe für all jene leidet, die sich in der Dunkelheit, in Ignoranz und im Elend befinden. Von seinem Verlangen und seiner Bereitschaft abhängig, ist jedem Geistwesen die Möglichkeit gegeben sich auf die Reise "nach oben" zu begeben. Ein Buch, das diesen Prozeß des Wachstums und der Entwicklung sehr lebendig und eindringlich beschreibt, ist "A Wanderer in the Spirit Lands" geschrieben von Franchezzo (Ein Wanderer im Lande der Geister).

28. Gehen wir durch eine Art Gericht über unser Erdenleben?

Wenn man in die geistige Welt eingeht, sieht man eine Rückschau auf sein Leben. In dieser Rückschau wird man einen panoramaähnlichen Überblick über das gesamte Leben sehen, in dem sowohl das Gute, als auch das Schlechte, das Richtige und das Falsche präsentiert wird und man selbst darüber zu urteilen hat. Es ist typisch ein gutes Gefühl für alles Gute zu empfinden, und tiefes Bedauern für alles Schlechte. Das ist das Gericht; es ist sozusagen selbst auferlegt. Solch ein Gericht ist allerdings nicht das Ende. Das Bedauern kann der Anfang von Bereuen werden, welches den Geist befähigt, von der Ignoranz befreit zu werden und zu beginnen geistig zu wachsen.

29. Gibt es Hochzeiten im nächsten Leben? Wenn ich jetzt verheiratet bin, wird unsere Familie zusammen sein?

Gemäß den Berichten von Emanuel Schwedenborg treffen sich Menschen, die auf Erden verheiratet waren auch in der geistigen Welt. Sie erkennen einander und wollen vielleicht zusammenleben, so wie sie auf Erden gelebt haben. Da die Oberflächlichkeiten abfallen, wird das Paar erkennen, wie sie wirklich innerlich fühlen, was ihre Liebe und ihre Anziehung waren und ob sie tatsächlich gemeinsam weiter leben können. Eine Heirat ohne Liebe und ohne dem Segen Gottes wird bald auseinanderfallen. Wenn die Liebe nicht entwickelt ist, ist Wachstum notwendig, bevor das Paar eine solche gesegnete Einheit erfahren und genießen kann. In der Tat läßt der Mißbrauch von Liebe und Sex während des Lebens auf Erden eine tiefe geistige Narbe zurück, welche nur durch wahre Liebe behoben werden kann.

Ehen, die wahre Liebe im Mittelpunkt haben, sind möglicherweise das größte Geschenk Gottes. Ehen, in denen die Liebe Gottes zwischen den Ehepartnern ausgedrückt wird, bestehen ewig. Jeder Ehepartner wird eine tiefe innere Beziehung der Liebe mit Gott und seinem Ehepartner erfahren. Solch eine Ehe ist eine Vereinigung, in der jeder einzelne eng mit Gott und seinem Ehepartner in der ehelichen Beziehung weiter wächst. Wenn Kinder durch eine solche Vereinigung geboren wurden, dann hält die Tiefe der Liebe, die man auf Erden miteinander teilte, die Familie in der geistigen Welt zusammen.

30. Gibt es einige Richtlinien was das Übertragen unseres Besitzes anbetrifft?

Vielleicht sollte man es in folgender Weise betrachten: Materielle Besitztümer sind ein Vermächtnis, welches ein gewisses Maß an Gutem und an Freude anderen geben kann. Es ist sozusagen ein letzter Dienst, den man mit Hilfe eines klaren Willens kontrollieren kann. Es kann daher weise sein, sich vorzustellen, wie man die Aufteilung seines Besitzes beobachtet, ohne in der Lage zu sein, den eigenen Wunsch bezüglich des Nutzens vermitteln zu können. Auf dieser Grundlage soll man dann ein Testament machen, das eine letzte selbstlose Handlung darstellt.

Nachwort

Unser Leben auf Erden ist eine kostbare Gelegenheit um zu wachsen. Alle von uns, die wir leben, werden eines Tages sterben. Einige wissen, daß es früher sein wird, andere wiederum werden viele Jahre mehr haben, um sich vorzubereiten, und es wird jene geben, die weitaus früher sterben, als sie erwartet haben. Es ist eine Tatsache des Lebens, daß jeder sterben wird und keiner von uns genau weiß wann. Viele werden keine Gelegenheit haben sich vorzubereiten, um ihr Ableben zu einer Feier des neuen Lebens zu machen.

Der Zweck dieser Broschüre ist es, die Menschen über das nächste Leben aufzuklären, um eine Anleitung für ein sinnvolleres Leben auf Erden zu geben, um Erleuchtung und Trost anzubieten und um die Angst vor dem Tod und dem nächsten Leben zu zerstreuen.

Diese Broschüre ist zu Ehren meiner Freundin Linna geschrieben, die ich anfangs in der Einführung erwähnte. An diesem Punkt möchte ich die letzten Stunden Linnas schildern.

Es war Sommer und eine warme August-Brise blies durch das offene Fenster neben Linnas Bett. Vom Fenster aus konnte sie die Landschaft sehen, die ihr seit ihrer Kindheit an vertraut war. Da war der Garten, in dem sie gespielt hatte, die Bäume, auf die sie geklettert war. Sie war nach Hause gegangen, um sich von diesem Leben zu verabschieden. Linnas Ehemann und ihre Kinder, und andere Familienmitglieder und Freunde wachten, um ihr jeglichen Trost und Liebe in den letzten Stunden entgegenzubringen, und sie versuchten den richtigen Moment zu finden, um sich von ihr zu verabschieden. An zahlreichen Gelegenheiten während dieser letzten Tage, sprach Linna mit einer verblassenden Stärke: "Ich fühle die Anwesenheit von Menschen, die von der anderen Seite kommen, um mich herum. Sie sprechen: ,,es herrscht eine Aufregung von Aktivitäten und Freude. Sie warten auf mich. "Ein anderes Mal sah Linna auf und lächelte. Ihr Atem war schwer und unregelmäßig. "Hört ihr die wundervolle Musik?" fragte sie.

Dann, als die Nacht hereinbrach, schloß sie ihre Augen und nahm ihren letzten unregelmäßigen Atemzug. Ihr zerbrechlicher Körper war nun nicht länger der Gastgeber für ihren lebendigen und geistreichen Geist. Aber wir alle wissen, daß sie in der liebenden Umarmung derer, die auf sie gewartet hatten, weiterleben wird.

Einige Tage später sprach ihr Priester folgende Worte bei ihrer Beerdigung:

Eine Beerdigung kann in gewisser Weise mit der Feier einer Hochzeit verglichen werden; man tritt in ein neues Leben ein. Es scheint ein Paradox zu sein, das uns das Leben mitteilt. Auf der einen Seite streben wir nach Freude und dennoch ist unser aller Leben auf der anderen Seite mit Momenten gefüllt, in denen wir uns traurigen Herzens verabschieden müssen. Wenn Eltern ihren Sohn oder ihre Tochter fortschicken, um auf die Universität zu gehen, dann fühlen sie sich voller Stolz und Erfüllung, voll Freude und Hoffnung für die Zukunft. Auf der anderen Seite bleibt die Traurigkeit des Abschieds zurück, und mit dieser Traurigkeit bleiben die Erinnerungen der vergangenen Zeiten zurück; als ihre Kinder noch jung waren und das Zuhause, Mami und Papi die einzige Welt waren, die sie kannten.

Das gleiche gilt für den Hochzeitstag; der Vater verabschiedet sich von der Tochter, die ihr Leben lang nur ihm gehörte. In diesem einen Augenblick ist das Herz zugleich mit Freude und Traurigkeit erfüllt.

Unser aller Leben ist voll von solchen Augenblicken, denn Gott lehrt uns immer unsere Sorgen zu zügeln, mit dem Wissen, daß dadurch eine größere und höhere Bestimmung erfüllt wird. Die Eltern, die ihr Kind mit einem lächelnden Gesicht und einem freudigen, glücklichen Herzen zur Universität fortschicken, teilen später in aller Ruhe einsame Tränen miteinander. Diese Traurigkeit ist aber nur vorübergehend und wird von einem Gefühl der Zufriedenheit und Erfülltheit abgelöst werden. Die Eltern werden sich erinnern, daß nach allem es genau dieser Moment ist, für den sie ihr Leben geopfert haben.

Ähnlich wird es für den Vater sein, dessen Tochter eine Ehefrau und Mutter wird. Die augenblickliche Traurigkeit wird wie weggewaschen in der neuen Dimension seines Lebens als Großvater erscheinen.

All diese Momente sind Übungen für diesen einen Moment. Gott lehrt uns dadurch vorwärts zu blicken, mit dem Vertrauen, daß eine höhere Bestimmung, etwas Besseres erfüllt wird. Uns diese Einblicke zu geben, ist eine bedeutende Aufgabe des Glaubens.

Heute schicken wir Linna zur eigentlichen Universität fort, und während wir sie beobachten wie sie von uns geht, können wir eine gewisse Freude empfinden für das, was sie erreicht hat und was sie in Zukunft erreichen wird. Heute entlassen wir Linna zu ihrem Höchsten aller Bräutigame. Wir sehen, wie sie den Gang des Himmels mit ihrem Geliebten entlang geht, und wissen, daß sie in diesem Augenblick mit unglaublicher Freude erfüllt ist. Das Wissen, daß ein besseres Leben für Linna begonnen hat, befähigt uns, unseren Schmerz zu lindern und ihn als zweitrangig, als vorübergehende Situation zu empfinden. Laßt uns unseren Schmerz durch den Glauben, daß wir sie frei gehen lassen, wegwischen. Eines Tages wird uns Linna in einem Glanz, der für uns unvorstellbar ist, zurückgegeben werden, dann, wenn wir ihr selbst nachfolgen werden.


Empfehlenswerte Literatur

Borgia, Anthony - Life in the World Unseen (Das Leben in der unsichtbaren Welt)

Die Göttlichen Prinzipien, Gesellschaft zur Vereinigung des Weltchristentums e.V, Frankfurt am Main

Eadie, Betty J.- Embraced by the Light

Fiore, Edith- The Unquiet Dead

Franchezzo - Ein Wanderer im Lande der Geister

Moody, Raymond - Das Leben nach dem Tod

Ritchie, George - Rückkehr von Morgen

Swedenborg, Emanuel - Heaven and it 's Wonders and Hell (Himmel und Erde)


204 FRAGEN UND ANTWORTEN 

(Botschaften aus dem Jenseits)


1) Wie sind Wein und Brot beim ABENDMAHL zu verstehen?_

2) War ABRAHAM ein nie gefallener Engel, ein reiner Geist wie etwa Moses?_

3) Entsprechen die Berichte der Bibel über ADAM und EVA den Tatsachen, was das Paradies und die Menschwerdung der beiden betrifft? 

4) War es den APOSTELN, den Jüngern Jesu, vorbestimmt, in ihrem Leben diese Aufgabe zu übernehmen?_

5) Welche Rolle spielt die ARBEIT in der menschlichen und in der geistigen Welt?_

6) Was ist mit dem AUFSTIEG der Geistwesen gemeint?_

7) Was ist die AURA ?_

8) Sind die Leiden BEHINDERTER eine Strafe Gottes?_

9) Was ist mit BELASTUNG gemeint, wenn es heißt, dass sich ein Geistwesen oder ein Mensch auf diese oder jene Weise belastet hat? 

10) BESEELUNG: Alles, was lebt, ist beseelt. Was heißt das?_

11) Gibt es wirklich BESESSENHEIT und welche Ursachen hat sie?_

12) Was hat es mit der BESTRAFUNG auf sich, die Gott über Menschen verhängt?_

13) Inwieweit kann man sich auf die BIBELTEXTE verlassen?_

14) Welche BINDUNG entsteht durch schuldhaftes Verhalten auf Erden?_

15) Hat es das BÖSE immer gegeben?_

16) CHRISTUS ist der Gesalbte, der eingeborene Sohn Gottes, der König der Geisterwelt. Was ist mit diesen Aussagen gemeint? 

17) Entsprechen die kirchlichen DOGMEN den geistchristlichen Wahrheiten?_

18) Wie ist der Begriff der DUALE zu verstehen?_

19) Gibt es ELEMENTARWESEN ?_

20) Wie ist der EMPFANG in der Jenseitswelt, wenn ein Mensch beim irdischen Tod dorthin gelangt?_

21) Welche Wesen sind mit der Bezeichnung ENGEL gemeint?_

22) Was ist der ENGELSTURZ ?_

23) Hat es die ERDE schon immer gegeben?_

24) Was sind ERDGEBUNDENE GEISTER ?_

25) Was hat es mit der ERINNERUNG an vorgeburtliche und nachtodliche Dinge auf sich?_

26) Nützen auf Erden gewonnene ERKENNTNISSE dem Menschen im Jenseits?_

27) Sind die EVANGELIEN Menschenwerk oder von der geistigen Welt inspiriert?_

28) Gibt es eine EWIGE VERDAMMNIS ?_

29) Was ist unter FEINSTOFFLICHKEIT zu verstehen?_

30) Was hat es mit dem ewigen oder höllischen FEUER auf sich?_

31) Welche Rolle spielt die FRAU aus geistiger Sicht?_

32) Hat der Mensch einen FREIEN WILLEN?_

33) Was bedeutet FRIEDEN aus geistiger Sicht?_

34) Was ist GEBANNTES LEBEN?_

35) Welche Rolle spielt das GEBET in der geistchristlichen Lehre?_

36) Wie geht die GEBURT, also die Inkarnation eines geistigen Wesens in einem physischen Körper vor sich?_

37) Was sagt die geistige Welt zur GEBURTENKONTROLLE?_

38) Sind die GEHEIMNISSE, von denen in der christlichen Lehre oft gesprochen wird, erklärbar?_

39) Was ist unter der GEISTIGEN GEBURT zu verstehen?_

40) In welcher Beziehung stehen GEISTIGE GESETZE zu irdischen Gesetzen?_

41) GEISTIGE MATERIE was ist das?_

41a) Was ist der GEISTIGE LEIB?_

42) Was sind GEISTIGE VÖLKER?_

43) Die GEISTIGE WELT wie wurde sie erschaffen?_

44) Was genau sind GEISTKINDER?_

45) GEIST und SEELE: Wie müssen wir diese beiden Begriffe verstehen?_

46) GELD was sagt die geistige Welt dazu?_

47) Was bedeutet das GERICHT für die Menschen?_

48) Die GESINNUNG eines Menschen entscheidet was heißt das?_

49) Welche Rolle spielt das GEWISSEN?_

50) Genügt allein der GLAUBEN?_

51) GOTT wie sollen, wie dürfen wir ihn uns vorstellen?_

52) Was ist der GÖTTLICHE FUNKEN?_

53) Welche Bedeutung haben GRÄBER für die Verstorbenen?_

54) Gibt es eine GRUPPENSEELE?_

55) Was ist der HEILIGE GEIST?_

56) Was meint man mit HIERARCHIE in der geistigen Welt?_

57) Welche Bedeutung hat die HOFFNUNG, religiös gesehen?_

58) Was ist das HÖHERE ICH?_

59) Wie müssen wir uns die HÖLLE vorstellen?_

60) Wer ist der HÜTER DER SCHWELLE?_

61) Was hat INSPIRATION für eine Bedeutung?_

62) Wie geschah JESU GEBURT?_

63) Dass JUDAS der Verräter unter den Aposteln sein würde, stand das von Anfang an fest?_

64) Was ist das Los des JÜDISCHEN VOLKES?_

65)Was ist das JÜNGSTE GERICHT und der JÜNGSTE TAG?_

66) Was ist KARMA?_

67) Welche Bedeutung hat die KIRCHE aus geistchristlicher Sicht?_

68) Wer waren die heiligen drei KÖNIGE?_

69) Was ist ein KONTROLLGEIST?_

70) Welche Beziehung hat die KUNST zur geistigen Welt?_

71) Was ist mit LÄUTERUNG gemeint?_

72) Wie ist das LEBEN in der Jenseitswelt?_

73) Was ist der LEBENSPLAN des Menschen?_

74) Was ist der Sinn des LEIDENS?_

75) Was ist das LETZTE GERICHT?_

76) Was ist eigentlich LIEBE im Sinne von „agápe“?_

77) Wer ist LUZIFER und welche Rolle spielt er?_

78) Wer war MARIA?_

79) Wie verhält sich irdische MATERIE zur Substanz der geistigen Welt?_

80) Gute MEDIALITÄT welche Voraussetzungen hat sie?_

81) Welche Bedeutung hat die MEDITATION?_

82) Wer ist der MESSIAS?_

83) Was sind MISSIONSGEISTER?_

84) Was ist das NACHTODLICHE LEBEN?_

85) Welche Bedeutung haben NAMEN in der geistigen Welt?_

86) Was hat es mit dem NEUEN ZEITALTER auf sich?_

87) Welche Stellung haben NICHTCHRISTEN in der geistigen Welt?_

88) Was sind NIEDERE GEISTER?_

89) Was ist das OD, was sind ODSTRAHLEN?_

90) Was ist mit der ORDNUNG im Jenseits gemeint?_

91) Was ist oder war das PARADIES?_

92) Was ist die PARALLELSTUF7E zur Erde?_

93) Welche Bedeutung haben die PLANETEN für das Leben auf der Erde?_

94) Was sind PROPHETEN in der Sprache der Bibel?_

95) "PRÜFET DIE GEISTER..." wie kann man sie prüfen?_

96) PRÜFUNGEN welchen Sinn haben sie für den Menschen?_

97) Was ist PSYCHOMETRJE?_

98) Gibt es für die RASSEN der Menschen eine Entsprechung in der Geisteswelt?_

99) Was ist der Sinn der REINKARNATION?_

100) Worin liegt der Sinn der abendlichen RÜCKSCHAU?_

 101) SCHICKSAL des Menschen welche Faktoren bestimmen es?_

102) ) Was erlebt der Mensch im SCHLAF?_

103) Werden SCHMERZEN noch nach dem Tode empfunden?_

104) Welche Aufgaben hat der SCHUTZGEIST des Menschen?_

105) Was ist die SEELE?_

106) SELBSTMORD welche Folgen hat er im Jenseits?_

107) Was ist der SINN DES LEBENS?_

108) Hat es die SINTFLUT wirklich gegeben?_

109) Wer sind die SÖHNE GOTTES?_

110) SOLDATEN: Was ist das Jenseitsschicksal derer, die im Krieg töten?_

111) SPRACHE: Gibt es im Jenseits irdische Sprachen?_

112) Was hat es mit SPUKGEISTERN auf sich?_

113) SÜNDEN: was bedeuten sie für den Menschen und seinen Weg zu Gott?_

114) Welche Rolle spielen TIERE in der Reinkarnation?_

115) TOD: Welche Bedeutung hat er aus geistchristlicher Sicht?_

116) Warum erleben manche einen TODESKAMPF?_

117) Wer ist mit den TOTEN gemeint, von denen die Bibel spricht?_

118) Hilft die TRAUER der Hinterbliebenen den Hinübergegangenen?_

119) Was ist die TRINITÄT?_

120) Worum geht es beim ÜBERWINDEN menschlicher Schwächen?_

121) UMWANDLUNG: Was ist damit in der geistchristlichen Lehre gemeint?_

122) Was sind UNEINGEREIHTE GEISTWESEN?_

123) Wie ergeht es UNGLÄUBIGEN in der geistigen Welt2_

124) UNGLÜCKSFÄLLE: sind sie Zufall oder Schicksal?_

125) UNRECHT: muss der Mensch es ertragen? Muss es stets gesühnt werden?_

126) Ist das VATERUNSER auch heute noch das gültige Gebet für wahre Christen?_

127) Hat auch der schlimmste VERBRECHER die Möglichkeit, in das Reich Gottes zu gelangen?_

128) Kann man von einer VERFÄLSCHUNG der christlichen Lehre sprechen?_

129) VERGEBUNG: Wer kann Verfehlungen, Sünden wirklich vergeben?_

130) Welche Bedeutung hat der VERSTAND des Menschen?_

131) Welche Rolle spielt die VERSUCHUNG durch die Mächte des Bösen?_

132) Gehört VERZICHT zur Lebensführung nach Gottes Willen?_

133) VOLLKOMMENHEIT: kann ein Mensch sie erreichen?_

134) Sind VORAUSSAGEN grundsätzlich möglich?_

135) WÄCHTER in der Natur: warum sind sie erforderlich?_

136) Welche Bedeutung hat die WAHRHEIT für den Menschen?_

137) Wird es eines Tages zu einem WELTUNTERGANG, einer Zerstörung der Erde kommen?_

138) WIEDERGUTMACHUNG: muss jede Verfehlung wieder gut gemacht werden?_

139) Wie können wir den WILLEN GOTTES unterscheiden vom eigenen Willen?_

140) Auf Erden gesprochene WORTE sind sie für immer festgehalten?_

141) Welche Bedeutung haben die ZEHN GEBOTE?_

142) Gibt es ZEIT im Jenseits?_

143) Gibt es ein ZURÜCKFALLEN auf dem Weg des Aufstiegs?_

144) Wird es ein ZWEITES KOMMEN Christi geben?_

145) Wie ist die ALLWISSENHEIT Gottes zu verstehen? Besitzen die Geister Gottes Allwissenheit?_

146) Welchen Rat gibt die geistige Welt den Menschen im ALTER,. vor allem solchen Menschen, die unter dem Älterwerden leiden? 

147) Was hat es mit der ANTIPATHIE auf sich, die man gegenüber jemandem empfindet, ohne daß sich ein Grund dafür erkennen läßt? Wie sollen wir damit umgehen?_

148) Was hält die geistige Welt vom ARZT und seiner Tätigkeit auf Erden?_

149) Gibt es Hinweise aus der geistigen Welt zur ASTROLOGIE? Kann man sie ernstnehmen?_

150) Die Worte der BERGPREDIGT bereiten vielen Menschen Schwierigkeiten. Soll man sie wörtlich verstehen? 

151) Wenn die geistige Welt beschrieben wird, ist oft von BLUMEN die Rede. Welche Rolle spielen sie dort und auf Erden? Warum können gerade Blumen auf Menschen eine so tiefbeglückende Wirkung haben?_

152) Hat die Tatsache, daß so viele Menschen begeistert BRIEFMARKEN sammeln, vielleicht einen geistigen Hintergrund? 

153) Engelschwester Lene spricht des öfteren von DIENERN in der geistigen Welt. Wie ist das zu verstehen?_

154) Inder irdischen Welt spielen EDELSTEINE eine nicht geringe Rolle. Wie steht es damit in der geistigen Weit? 

155) Was sagt die geistige Welt zur EHE und ihren Problemen?_

156) Was sagt die geistige Welt zu dem Problem der ehelichen Treue, des EHEBRUCHS?_

157) Spielt ERKENNTNIS eine entscheidende Rollefur den geistchristlichen Weg zu Gott?_

158) Welche Rolle spielen die FARBEN in der geistigen Weit?_

159) Auf der Erde nimmt seit langer Zeit FORSCHUNG einen wichtigen Platz ein. Gibt es sie in der geistigen Welt, gibt es dort Forscher? 

160) FOTOGRAFIEN, besonders Solche von Menschen, können manchesmal eine stark anziehende oder abstoßende Wirkung haben. Enthalten sie eine geistige Kraft?_

161) Gibt es ein höchstes göttliches GEBOT?_

162) Gibt es Aussagen aus der geistigen Welt über die Verbreitung der GEISTCHRISTLICHEN LEHRE?_

163) Werden in der geistigen Welt Ehen geschlossen und geht einer GEISTIGEN EHESCHLIESSUNG eine Partnerwahl voraus? 

164) Warum erfahren die Menschen nicht, welchen GEISTIGEN STAND sie einst in der geistigen Welt eingenommen haben? 

165) In weicher Weise kann die GEISTIGE SCHULUNG, die Geistlehrer Josef und Engelschwester Lene geben, den Menschen in der jenseitigen Welt helfen?_

166) GEISTIGES HEILEN gibt es das wirklich, und wodurch ist Geistheilung möglich?_

167) In was für einem GEWAND, in weicher Kleidung kommt ein Wesen nach seinem irdischen Tod in der geistigen Welt an? 

168) Auf der Erde wird noch immer um die GLEICHBERECHTIGUNG der Frauen, um die Gleichstellung der Geschlechter gerungen. Wie steht es damit in der geistigen Welt?_

169) Welche Rolle ist den auf Erden lebenden GNOMEN zugewiesen, haben sie eine Aufgabe?_

170) Gibt es in der christlichen Religion neben GOTT, dem Allmächtigen, noch einen weiteren Gott etwa Christus, der ja immer wieder, auch von kirchlicherSeite als 'Gott’ bezeichnetwird?_

171) Bei sogenannten primitiven Völkern gilt die Natur selbst als eine heilende Kraft. Sind entsprechende HEILMETHODEN aus der Sicht der geistigen Weit richtig?_

172) Heutzutage machen hier und da in Zeitschriften und im Fernsehen HEXEN von sich reden. Was hat es mit Hexen auf sich? 

173) Ist HOFFNUNG wirklich eine so große geistige Kraft, daß sie einem MENSCHEN helfen kann ?_

174) "Die Geisterwelt Gottes vermag alles IRDISCHEzu überwinden." Wie ist dieser Ausspruch von Geistschwester Lene zu verstehen? 

175) In allen Evangelien wird berichtet, daß nach der Grablegung Jesu das Grab leer vorgefunden wurde. Was ist mit JESU LEIB tatsächlich geschehen? 

176) In der heutigen Zeit geschehen viele schwere KATASTROPHEN, Kriege sind mancherorts an der Tagesordnung hat das alles einen Sinn und geschieht es nach Gottes Willen?_

177) Sind KRIEGE ein gottgewolltes Geschehen?_

178) Die göttliche Weit ist eine Welt des LICHTES, geistige Wesen sind Lichtwesen. Trifft das auch irgendwie auf die von der Erde Zurückkehrenden zu? 

179) Welche Rolle spielt der MOND für die Erde und den Menschen?_

180) Weiche Bedeutung hat die MUSIK in der geistigen Weit?_

181) Was sagt uns die geistige Weit über die irdische NATUR?_

182) Zu den bekanntermaßen rätselhaften Stellen des Neuen Testaments gehört das im 3. Kapitel des JohannesEvangeliums aufgezeichnete Gespräch Jesu mit NIKODEMUS.

183) Wie war es möglich, daß den Menschen die weltvernichtenden NUKLEARKRÄFTE in die Hand gegeben wurden? 

184) Wohl der schwierigste und am wenigsten einer offensichtlichen Deutung zugängliche Text des Neuen Testaments ist die OFFENBARUNG DES JOHANNES_

185) Ist die ORGANVERPFLANZUNG, von der geistigen Welt aus gesehen, eine zulässige Maßnahme?_

186) Der für die Verbindung der Menschheit mit der Gottesweit wohl bedeutsamste Text in der Bibel ist der 1. Korintherbrief des Apostel PAULUS, vor allem Kapitel 12 und 14, in denen von ‚geistlichen Gaben' und ,Zungenreden' die Rede ist. Was ist damit wirklich gemeint? 

187) Während die Radiästhesie, vor allem die Verwendung der Wünschelrute heute mehr und mehr anerkannt wird, steht das sogenannte PENDELN meistens noch in schlechtem Ruf. Was sagt die geistige Welt dazu?_

188) Enthält die Bitte des Vaterunsers "Dein REICH komme" auch eine Aufforderung an den Betenden?_

189) Es gibt Menschen Esoteriker oder Parapsychologen , die sogenannte RÜCKFÜHRUNGEN vornehmen, dh. Einen Klienten (oft in Hypnose) in frühere Erdenleben zurückführen, um so eine seelische Heilung zu bewirken. Ist das, geistig gesehen, ein zulässiger Weg? 

190)Neben Astrologie, Chiromantie, Tarot spielt auch die Numerologie heute eine bedeutende Rolle  nämlich die Bedeutung er Zahlen für den Menschen, besonders als SCHICKSALSZAHLEN. Was sagt die geistige Welt dazu?_

191) Daran, daß Adam undEva (und mit ihnen eine große Zahl weiterer Geistwesen) aus dem Paradies vertrieben wurden, so meint man immer noch, trage Eva die alleinige SCHULD, woraus sich auch die Mißachtung der Frauen in Geschichte und Gegenwart erkläre. Ist das wirklich so? 

192) Wenn zum Beispiel von Geistlehrer Josef der SEGEN über Menschen ausgesprochen wird, was bedeutet das eigentlich? 

193) Im Zusammenhang mit dem Vorgang des Sterbens wird häufig von einem SILBERNEN BAND gesprochen. Was ist das? 

194) Nach der Weihnachtsgeschichte im 2.LukasKapitelfolgt das Zusammentreffen von Maria, Josef und dem Jesuskind mit SIMEON,der von dem heiligen Geist die Zusage erhalten hatte, "daß er den Tod nicht sehen werde,bevor er den Gesalbten des Herrn gesehen hätte. " Wie ist dieser (nach der Zürcher Bibel zitierte) Ausspruch zu verstehen?_

195) Welche Rolle spielen SONNE undMond für das Leben aufErden, für den Menschen?_

196) Das geheimnisvolle Phänomen der STIGMATISATION hat Menschen immer wieder sehr beschäftigt. Was liegt ihm, geistig gesehen, zugrunde? 

197) In christlichen Texten ist öfters von Gottes THRON die Rede. Gibt es diesen Thron wirklich oder ist das nur ein Bildfür Gottes Allmacht? 

198) In der katholischen Kirche spielt der Begriff der TODSÜNDE eine große Rolle. Was hat es damit auf sich? 

199) Kann es Situationen geben, in denen ein Mensch für einen anderen die VERANTWORTUNG für dessen Handlungen übernehmen darf oder soll? 

200) Hat sich die VERSUCHUNG JESU in der Wüste so abgespielt, wie sie in der Bibel berichtet wird? Wie ist Luzifer (oder Satan) vor ihm erschienen? 

201)"Der Vater und ich wollen WOHNUNG nehmen bei euch." Christus wird öfters mit diesem Satz zitiert. Er entspricht der Stelle bei Johannes 14,23, wo Jesus sagt: "Wer mich liebt, der wird mein Wort halten und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. " 

202) YOGA und Yogis sind heute in der westlichen Welt ebenso zu Hause wie in Indien. Welche Bedeutung hat Yoga in Praxis und Lehre für die Christen? 

203) Wie kann man es erklären, daß im Alten Testament immer wieder vom ZORN GOTTES oder seiner Rache die Rede ist? 

204) Noch immer tut sich die Naturwissenschaft schwer, das Phänomen der ZUGVÖGEL zu erklären. Ist deren Fähigkeit, immer den richtigen Weg zufinden, eine geistige?_

 

1) Wie sind Wein und Brot beim ABENDMAHL zu verstehen?

Wein und Brot sind nur symbolisch zu verstehen; eine Verwandlung findet nicht statt. Christus hat das Brot von einem Laib gebrochen, um anzudeuten, dass er das Haupt der ganzen Mensch­heit ist, der Laib aber, die vielen Teile, die Menschen, die zu Ihm gehören. Mit dem Wein wollte er sagen: So wie dieser Wein im Becher eine Einheit bildete, so bilden die Menschen, die sein Gedenken bewahren, wieder eine Einheit. "Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das ewige Leben" (Johannes 5‑) ‑das bedeutet: Wer Christi Lehren als geistige Lehren aufnimmt und seine Gesetze befolgt, der hat das ewige Leben. 

2) War ABRAHAM ein nie gefallener Engel, ein reiner Geist wie etwa Moses?

Abraham war kein gefallener Engel. Er wurde nicht mit Luzifer zusammen aus dem Himmel gestürzt. Abraham wurde als reiner Geist ins Erdendasein inkarniert, um die damaligen Menschen zu führen. Geistlehrer Josef sagt dazu: "Er hat sich aber in seinem Erdenleben nicht so verhalten, wie man es von ihm erhofft hatte." Josef fährt fort: "Da­her durfte Abraham nach seinem irdischen Tod nicht in seine frühere Seligkeit zurückkehren, und dieser Umstand hatte mich beirrt." Abra­ham wurde nach seinem Tod in das Paradies gebracht, also in die Vorstufe des Himmels, in der Adam und Eva mit den Ihren hatten verweilen, nun wo auch Christus nach seinem Sieg über Luzifer wartete, bis im Himmel alles für seine triumphale Rückkehr gerüstet war. Als Christus dann aus dem Paradies in den Himmel zurückkehrte, war Abraham einer von denen, die er mit sich nahm.

Jesus sagte ebenfalls zu Abraham: "Ehe denn ABRAHAM war, war ich" (Johannes 8,58). Mit diesem Satz wollte Christus nur auf die Grundtatsache hinweisen, dass er als Erstling der Schöpfung lange Zeit vor dem Wesen in der geistigen Welt entstand, das wir als Menschen unter dem Namen Abraham kennen. Für die Juden damals war das eine ebenso befremdliche Äußerung wie dass er Gottes Sohn sei.

3) Entsprechen die Berichte der Bibel über ADAM und EVA den Tatsachen, was das Para­dies und die Menschwerdung der beiden betrifft?

Nur teilweise, vor allem fehlt Wesentliches. In der Hierarchie des Himmels war das Wesen, das wir als Adam kennen, ein Fürst 1. Grades gewesen, also ein Sohn eines der so genannten "Söhne Gottes". Adam wollte anfangs von den neuen Ideen Luzifers gar nichts wissen und verbot ihm sein Haus. Es gelang Luzifer jedoch, viele Wesen in Adams Reich für sich zu gewinnen, und diese vermochten es, Adam umzustimmen, so dass er sich letztlich auf Luzifers Seite stellte. Da Adam sich also nur wenig verschuldet hatte, gehörte er zu denen, die den Rückweg ins Himmelreich über das Paradies antreten durften ‑falls sie gehorsam waren. Adam war verantwortlich für die vielen Geister, die mit ihm ins Paradies hatten ziehen dürfen. Adam hatte sich schon in der Hölle sehr bald von Luzifer losgesagt und viele andere We­sen darin gestärkt, dasselbe zu tun.

Im Laufe sehr langer Zeiten kam es immer öfter dazu, dass die Adam unterstellten Wesen Dinge taten, die sie nicht hätten tun dürfen; Engel Gottes schritten aber nicht ein. Es entstand ein gewisser Unfrieden. Um dem ein Ende zu machen und all den Wesen etwas Neues zu bieten, brachen dann Adam und Eva das Hauptgebot, durch dessen Einhaltung sie alle ihren Gehorsam beweisen sollten: Sie übertraten die Grenze zu den benachbarten himmlischen Sphären, obwohl ihnen allen streng eingeschärft worden war, dies auf keinen Fall zu tun.

Um die Menschwerdung Adams und Evas besser zu verstehen, ist es sinnvoll, die Fragen zu den Themen AUFSTIEG und UMWANDLUNG zuerst zu lesen. Der Aufstieg der Wesen aus der niederen Geisterwelt Luzifers bis hin zur ersten Inkarnation als Mensch vollzieht sich in der Regel über das Mineral‑, das Pflanzen‑und das Tierreich. Letzterer Tatsache wird ja in 1. Mose 2, 18‑20 angedeutet, wenn es heißt, dass der Mensch allen Tieren einen Namen gab, "aber für den Menschen ward keine Gehilfin gefunden, die um ihn wäre." Dass Gott dann Eva aus Adams Rippe schuf, ist natürlich ebenso unrichtig wie die Geschichte mit dem Apfel im Paradies.

Alles, was ist, besteht aus den verschiedensten Arten und Formen von Od. Um den ersten Menschenleib zu gestalten, musste Od aus einem Tierleib, aus Pflanzen, aus Erde, Wasser und Luft genommen werden. Um die so geschaffene Menschengestalt zu beleben, mussten Gotteswe­sen mit ihrer eigenen schöpferischen Kraft ihr Leben und Bewegung verleihen. Einige Jahre später wurde dann Eva auf eine ähnliche Weise geschaffen, nur dass für sie statt aus einem Tier das Od Adams genommen werden konnte, wozu Adam in tiefen Schlaf versetzt wurde (was auch die Bibel erwähnt: 1. Mose 2,21).

Geister des Himmels waren es dann, die Adam bei den nötigsten Dingen halfen: in der Öde der damaligen Welt eine Hütte zu bauen, einem toten Tier das Fell zur Bekleidung abzuziehen, erste Werkzeuge zu schaffen. Ihm wurde auch gesagt, dass er eine Gefährtin erhalten werde, für die er Vorsorge treffen müsse. Eine solche Verbindung mit der Geisterwelt Gottes war anfangs lebens­erhaltend notwendig, nahm aber im Laufe der Zeit immer mehr ab.

4) War es den APOSTELN, den Jüngern Jesu, vorbestimmt, in ihrem Leben diese Aufgabe zu übernehmen?

Ja. Schon vor Antritt ihres menschlichen Daseins waren sie von Geistern Gottes dazu auserwählt worden, dereinst Jünger Jesu zu werden. Sie wollte Jesus tiefer in die Wahrheit einführen, aber auch sie waren schwache Kinder ihrer Zeit und konnten nur einen Bruchteil der Wahrheit ertragen. 

5) Welche Rolle spielt die ARBEIT in der menschlichen und in der geistigen Welt?

Jeder Mensch ist verpflichtet, seine Aufgaben an seinem Platz zu erfüllen. Dabei spielt es keine Rolle, ob seine Arbeit einfacher oder höherer Art ist. Dasselbe gilt für die Geisteswelt auch dort müssen zum Teil einfache Arbeiten verrichtet werden. Die Wesen dort leben aber harmonisch zusammen, weil jeder den anderen braucht.

6) Was ist mit dem AUFSTIEG der Geistwesen gemeint?

Da Adam und Eva und die vielen Wesen, die mit diesen beiden aus dem Reich Luzifers ins Paradies geführt worden waren, die Gehorsamsprüfung nicht bestanden hatten, müs­sen nun alle Wesen den langsamen Rückweg ins Vaterhaus über viele Reinkarnationen gehen. Dieser Rückweg wird als der Aufstieg der gefallenen Geistwesen bezeichnet. Er beginnt bereits in der Hölle. Es gab eine Zeit, da hatten die Menschen noch keinerlei Gesetz; sie lebten, wie es ihnen beliebte. Als aber die Menschheitsentwicklung vorangeschritten war, wurden dem Volke Israel die Zehn Gebote verkündet. Mord, Diebstahl, Ehebruch usw. wurden von nun an bestraft, denn seit dieser Gesetzge­bung sind die Menschen für ihr Tun verantwortlich.

Seit dieser Zeit nun gibt es in der Hölle Auf­stiegsstufen, d.h. wer sich durch Befolgung der Gesetze Verdienste erworben hatte, durfte eine bessere Stufe im Reiche Luzifers einnehmen. Wer sich vor dem Engelsturz nicht sehr verschuldet hatte, wer zudem auf Rettung hoffte und auf einen gütigen Gott vertraute, dass dieser Befreiung schenken würde, der konnte durch diesen Gesinnungswandel schon in der Hölle aufsteigen.

Der übliche Rückweg der gefallenen Geister bis zur Menschwerdung geht durch das Mineral‑, Pflanzen‑und Tierreich. Lange Zeit, bevor der erste Mensch geschaffen wurde, gab es schon niederstes Leben auf der Erde, später ein Pflanzen‑und ein Tierreich. Es fällt Menschen schwer zu glauben, dass sie, bevor sie in einem menschlichen Körper einverleibt werden konnten, in einem Tierleib wohnten.

Dafür, dass der Einverleibung in einen menschli­chen Körper eine Zeit vorausging, in der sie in Tierleibern wohnten, gibt es in der Bibel einen Hinweis: In 1. Mose 2, 20 heißt es: "Und der Mensch gab einem jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen; aber für den Menschen ward keine Gehilfin gefunden, die um ihn wäre." Geistlehrer Josef sagte ausdrücklich, dass mit dieser Stelle angedeutet ist, dass Eva vor ihrer Mensch­werdung in ein Tier einverleibt war.

Es gibt weitere Bibelstellen, die erst verständ­lich sind, wenn man weiß, dass Wesen, die der Hölle entrinnen konnten, ihre ersten Phasen auf der Erde im Mineralreich durchlebten, d.h. in Steinen und Felsen gebannt waren (und auch heute noch sind): Matthäus 3,9 (Bußpredigt Johannes des Täufers) "Denket nur nicht, dass ihr bei euch sagen wollt: Wir haben Abraham zum Vater. Ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken." Lukas 19,40 (Jesu Jünger hatten beim Einzug in Jerusalem Jesus gepriesen, und die Pharisäer verlangten von Jesus, er solle ihnen das verbie­ten) "Er antwortete und sprach zu ihnen: Ich sage euch: Wenn diese werden schweigen, so werden die Steine schreien." Geistlehrer Josef zitierte dieses Wort Jesu so: "Wenn diese Steine reden könnten". Ein Hinweis dass "die Steine in der Mauer schreien werden" findet sich auch beim Propheten Habakuk 2,11.

1965 hatte Engelschwester Lene gesagt: "Auch im Stein ist Leben“ und vier Jahre vorher, als sie davon sprach, dass Menschen über Steine schreiten und nicht ahnen, dass auch diese beseelt sind, sagte sie zu Hunderten von Zuhörern: "Auch ihr wurdet zertreten"

Angesichts der vielen Milliarden von Wesen, die im Aufstieg begriffen sind oder die sich noch in der Hölle befinden, mag es unwahrscheinlich klingen, und doch ist es so: Der Aufstieg eines jeden Wesens ist im Himmel in besonderen Gebäuden aufs genaueste in Plänen festgehalten.

In östlichen Lehren findet sich der Gedanke, ein Mensch könne als Tier wiedergeboren werden. Ein solches Zurückfallen gibt es nicht. Wohl kann es in seltenen Fällen vorkommen, dass Menschen, die ihre Mitmenschen aufs grausam­ste behandelt und sich dadurch schwerstens be­lastet haben, wieder in die tiefste Hölle zurück­kehren müssen. Nach dem zweiten Weltkrieg hat „eine nicht geringe Anzahl" von Menschen dies Geschick ereilt.

Diejenigen Wesen, die sich seinerzeit als Werber für Luzifer, also als Rädelsführer betätigt und dadurch aufs schwerste belastet hatten, sie sind es vor allem, die lange Zeit hindurch in Steine und Felsen gebannt wurden und werden, und die dann noch viele Umwandlungen durch nieder­stes Leben durchmachen müssen, bevor sie zum ersten Mal als Mensch inkarnieren können. Ein wesentliches Kriterium für die Erstinkarnation ist dabei: Kann man diese Wesen mit ihrem Hass, ihrer bösen Gesinnung den auf Erden lebenden Menschen zumuten? In der heuti­gen Welt leben viele Erstinkarnierte ‑Wesen also, die sich nicht um Gerechtigkeit, um das Gute kümmern. Es sind ja noch keine geläuterten Geister (s. Läuterung).

Wie lange der Aufstieg dauern wird, wird manch­mal gefragt: noch Millionen Jahre. Es hat ja Milliarden Jahre erfordert, die Erde zu schaffen und für Menschen bewohnbar zu machen. Welch kleiner Zeitraum sind dagegen die zweitausend Jahre seit Jesu Erdenleben.

7) Was ist die AURA ?

Der in einem Menschenkörper seit der Geburt vorhandene geistige Leib ‑das in dem Menschen inkarnierte geistige Wesen ‑hat genau dieselbe Gestalt wie der irdische Körper, ist aber sozusagen größer, reicht über ihn hinaus: das ist die Aura eines Menschen. Das ist bei einem Kind ebenso wie bei einem Erwachsenen, auch bei Tieren. Diese Aura hat entsprechend der geisti­gen Entwicklung des Menschen besondere Far­ben; sie ist Substanz der Seele des Men­schen. Ein geistig hoch stehender Mensch mit wesentlichen geistigen Erkenntnissen hat eine lichtvolle Aura, von der eine Anziehungskraft ausgeht.

8) Sind die Leiden BEHINDERTER eine Strafe Gottes?

Nein. Wenn ein Mensch gelähmt oder sonst wie behindert zur Welt kommt oder im Laufe des Lebens von einem schweren Leiden befallen wird, sollen wir nicht meinen, das sei eine Strafe Gottes. Es ist auch nichts von niederen Geistern Bewirktes, sondern es hat sich hier nur erfüllt, was im Gesetz steht und was zur Läuterung dieses Menschen gehört.

9) Was ist mit BELASTUNG gemeint, wenn es heißt, dass sich ein Geistwesen oder ein Mensch auf diese oder jene Weise belastet hat?

Wer christlich erzogen ist, der ist gewohnt, Ver­stöße gegen die Gesetze Gottes oder die Vor­schriften der Kirche als Sünde zu bezeich­nen. Die Lehrer der geistigen Welt dagegen sprechen in der Regel von Belastung. Alle Menschen haben sich vor dem Engelsturz durch ihre Tätigkeit für Luzifer oder auch nur durch ihren Wankelmut, ob sie sich für Christus oder für Luzifer entscheiden sollten, mehr oder weni­ger belastet. Entsprechend ihrer Belastung ge­staltet sich ihr Weg durch die Reinkarnation.

Während der verschiedenen Erdenleben kann ein Mensch sich weitere Belastungen aufladen. Wer zum Beispiel im Überfluss lebt, aber nichts Böses tut, sondern nur einfach genießt, belastet sich dadurch, denn er kümmert sich nicht um die Not der anderen. Eine aufschlussreiche Antwort gab Geistlehrer Josef ein­mal auf die Frage, ob jemand, der von einem anderen aufgeregt beschimpft wird, sich bela­stet, wenn er sich innerlich ebenso aufregt. Wer sich sehr aufregt hieß es, sich aber bald beruhigt, nicht mehr daran denkt, belastet sich nicht. Wer sich aber sehr aufregt, schlechte Gedanken dabei hat, tagelang darüber nachsinnt, belastet sich. Wer sich nur äußerlich beherrscht, innerlich jedoch voll Wut ist, belastet sich ebenfalls. Wer dagegen Beschimpfung, Kränkung, Erniedrigung ohne Entrüstung oder Empörung über sich erge­hen lässt und dazu schweigt, der wird geistig erhöht.

Schwere Belastungen können nicht vergeben werden. In einem folgenden Erdenleben muss ein Mensch wiedergutmachen, was er auf Erden verschuldet hat.

10) BESEELUNG: Alles, was lebt, ist beseelt. Was heißt das?

Engelschwester Lene hat einmal erklärt: Ebenso wie bei der Geburt eines Kindes die Beseelung dadurch erfolgt, dass dann ein Geist­wesen in den Kindesleib eintritt, tritt in der Natur dann Beseelung ein, wenn zu der in einer Pflanze, einem Baum aufsteigenden Keimkraft etwas Eigenständiges hinzukommt. Wenn etwas Ge­wachsenes Selbständigkeit erlangt, ist es beseelt.

Einige Zeit später sagte sie: In niederem Leben, das im Aufstiege begriffen ist durch das Tier‑, Pflanzen‑und Mineralreich, ist auch Beseelung ‑ein Geist, der von weit unten auf­steigt und noch diesen besonderen Leib trägt. ‑Die Wurzel etwa einer Rose ist beseelt; wenn die Rose dann erblüht, ist sie selbständig beseelt worden. Sie wartet darauf, Menschen zu erfreuen, aber auch darauf, in höheres Leben hineingeleitet zu werden. Jeder Grashalm, jede Mücke, über­haupt jedes Insekt ‑alles ist einzeln beseelt. Die These, dass hier eine Gruppenseele vorliegt, stimmt nicht, wohl aber ist es richtig, dass die Grashalme, Mücken usw. jeweils einer Gruppe angehören und nicht einen eigenen Weg für sich gehen. Wir können erkennen, welch ungeheure Scharen von am Abfall beteiligten Geistwesen es gegeben haben muss, wenn in jedem Grashalm, in jeder Mücke, in jedem Baumblatt ein Lebendi­ges ist, das sich einmal zu einem Menschen entfalten muss.

11) Gibt es wirklich BESESSENHEIT und welche Ursachen hat sie?

Die Berichte des neuen Testaments über Beses­sene und deren Austreibung durch Jesus entspre­chen durchaus den Tatsachen (z.B. Matthäus, Kap. 4 und 8; Markus, Kap. 5; Apostelgeschichte 8,7). Vor der Erlösung der Menschheit durch Christus besaß Luzifer uneingeschränkte Rech­te auf der Erde; seine Gefolgsleute konnten jeden besessen machen, dem sie das antun wollten. Beim Letzten Gericht wurden Luzifer viele Rechte genommen oder eingeschränkt ‑auch und gerade in diesem Bereich. Wenn heutzutage ein Mensch besessen ist, dann liegt ein Verschuldendes Betroffenen vor. In den Menschen dringt dann nicht ein niederer Geist aus der Hölle ein, sondern ‑als Beispiel ‑ein Geistwesen, das der Betroffene im vorigen Le­ben als Mensch kannte und ermordete. Rache ist also oft der Grund.

Besessenheit kann nur selten wieder ganz besei­tigt werden, auch nicht mit Techniken des Exorzismus. Nur das Gebet kann helfen, und wenn die Voraussetzungen dazu gegeben sind, kann die Besessenheit durch einen Gnadenakt Gottes aufgehoben werden. Dabei kommt es vor­nehmlich auch darauf an, ob der Betende würdig ist, dass seine Gebete erhört werden. Nur jene Menschen dürfen von niederen Geistern heimgesucht werden, die Luzifers Ge­sinnung teilen, die sich aus freiem Willensent­scheid dem Bösen zuwenden. Ein großer Teil dieser Menschen ist in Irrenhäusern; es ist ihr Verschulden, dass sie zum Spielball der niederen Geisteswelt geworden sind.

12) Was hat es mit der BESTRAFUNG auf sich, die Gott über Menschen verhängt?

Auf der Welt geht es schlimm zu: Völker werden ausgebeutet, Menschen werden unterdrückt, ge­foltert. Das ist wahrlich schlimm, sagt Geistleh­rer Josef: "Doch keiner entgeht der Strafe Gottes – keiner“. Wer eine böse Tat begeht, wer den Befehl dazu gibt, ja wer nur bereit ist, dem an­deren Schaden zuzufügen, wer andere ausbeuten oder unterdrücken möchte, um zu Profit zu gelangen ‑sie alle werden bestraft. Die Art der Bestrafung ist verschieden; sie richtet sich nach der Schwere des Vergehens. Eine häufige Form ist die Verbannung (s. Gebanntes Leben). Der Geist kann dorthin geführt werden, wo er gedemütigt wird oder wo er, stumm und taub geworden, keinerlei Gespräche mehr führen kann. Dies und vieles andere dient der Läuterung.

Auf Weisung höherer Wesen kann ein Mensch während seines Erdenlebens bestraft werden, was aber selten vorkommt. Wenn ein Mensch nicht fähig ist aufzusteigen und unter seinen Mitmenschen nur Unheil stiftet, dann wird des­sen Erdenleben gekürzt. In der geistigen Welt hat er Möglichkeiten, sich zu wandeln.

13) Inwieweit kann man sich auf die BIBEL­TEXTE verlassen?

Noch immer ist es so, dass geistige Lehrer aus dem Jenseits uns Menschen die Bibel ans Herz legen; man könnte noch immer viel Wertvolles ihr entnehmen. Es ist aber auch richtig, dass nicht wenige Stellen durch die mehrfachen Überset­zungen (z.B. Aramäisch ‑Griechisch ‑Latei­nisch ‑Deutsch) unverständlich geworden sind.

Am schlimmsten freilich ist die Tatsache, dass eine Reihe von Bibelstellen absichtlich gefälscht wurden, um Beweise für bestimmte Dogmen zu schaffen. In Pfarrer Grebers Buch "Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes" ist das auf Seite 19 und dann S 363‑371 mit zahlreichen Beispielen dargelegt. Geistlehrer Josef zitiert manche Bi­belstellen anders, als wir es gewohnt sind, und meint dazu, dass seine Worte der biblischen Gesinnung viel näher sind als das, was wir in der Bibel lesen.

14) Welche BINDUNG entsteht durch schuld­haftes Verhalten auf Erden?

Um zu verstehen, dass durch schuldhaftes Ver­halten Bindungen entstehen, muss man das Od kennen und wissen, dass Beziehungen zwi­schen Menschen, sei es Freundschaft oder Liebe, Missgunst oder Hass usw., sich als Odstrahlen, als Odfäden darstellen, die in der Jenseitswelt beste­hen bleiben. Das ist der Hintergrund von Matthä­us 18, 18: "Wahrlich ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, das wird im Himmel ge­bunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, das wird im Himmel gelöst sein." Besonders wichtig zu wissen ist, dass derjenige, der nicht verzeiht, auf Erden oder in der Geisteswelt ‑also nicht "löst" ‑, nicht nur seinen eigenen Aufstieg behindert, sondern auch den des anderen. Ein ausführliches Beispiel findet sich in.

15) Hat es das BÖSE immer gegeben?

Nein. Bei Gott und Christus, in der Geisterwelt Gottes gibt es das Böse nicht. Es ist erst entstan­den, als es durch das Wirken Luzifers zum Abfall der Geister, zum Engelsturz kam. Engelschwester Lene hat das einmal so beschrie­ben: Es hängt alles davon ab, wie schwer sich ein am Abfall beteiligtes Wesen belastet hat (s. Bela­stung). Dementsprechend hat sich der göttliche Funken in dem Wesen verdunkelt. Je dunk­ler dieser Funken ist, um so weiter ist ein Wesen von Gott entfernt. Um so größer ist aber auch in einem solchen Wesen der Unfrieden, die Eifersucht, der Hass. "Jetzt entfaltet sich in ihm wirk­lich das Böse und bekundet sich ständig aus dieser Wesenheit heraus".

16) CHRISTUS ist der Gesalbte, der eingebore­ne Sohn Gottes, der König der Geisterwelt. Was ist mit diesen Aussagen gemeint?

Ebenso wie Gott ist auch Christus ein fein­stoffliches, ein geistiges Wesen, das Gestalt hat. "Christus ist Person. Er schaltet und waltet als Person," sagte Engelschwester Lene. Christus ist aus Gott geboren, er ist die einzige unmittelbare Schöpfung Gottes. In seiner Erscheinung ist er das wahre Ebenbild Gottes, kein Engelwesen kommt ihm an Pracht und Schönheit gleich. Gott ist Geist, also für Men­schen unsichtbar. Dennoch besteht er aus "Mate­rie": feinstoffliche Materie. Diese "Materie" ist löslich, und so konnte sich aus dieser "Materie" heraus sein Abbild herauslösen. Da Christus unmittelbar aus Gott kam, wurde er so mit Gott gleich, mit Ihm eins.

Bei Johannes 14, 11 finden wir eine Bestätigung hierfür: "Glaubet mir, dass ich im Vater und der Vater in mir ist." Zu diesem Wort der Bibel sagte Geistlehrer Josef, dass der eingeborene Sohn Gottes so sprechen durfte, weil er die göttliche Feinstofflichkeit des Vaters in sich trägt. "Ich und der Vater sind eins" (Johannes 10, 30) besagt dasselbe, und nicht etwa, dass Gott und Christus eine Gestalt, eine Person wären. Gott und Christus sind eins in der Gesinnung, in ihren Wünschen, in ihrer Liebe.

In der geistigen Welt sind die Wesen paarweise geschaffen worden, als so genannte Duale. Auf Christus trifft das nicht zu. Er ist als einziger aus Gott hervorgegangen; eine "eingeborene Tochter" gibt es nicht. Wohl aber sind die nach­folgend geschaffenen Wesen‑das erste war der "Lichtträger", Luzifer ‑als Paare geschaffen worden; sie sind die so genannten "Söhne Gottes". Christus, aus Gott geboren, hat alles in sich, was er für die Schöpfung in sich haben muss, während die nachfolgend Geschaffenen dies nicht hatten, sondern jeweils die Ergänzung durch ein Dual brauchten.

Als die 6"Söhne Gottes" geschaffen waren ‑diese Bezeichnung ist, wie schon angedeutet, unrichtig, weil es sich um drei Paare handelte, die als Fürstenpaare bezeichnet werden – hat Gott während einer besonderen Festlichkeit vor diesen Fürstenpaaren Christus zum König gesalbt. Das griechische Wort christós bedeutet "Gesalb­ter". Gott verlangte von seinen Geschöpfen, dass sie Christus für alle Zukunft als herrschenden König anerkannten und ihm Gehorsam leisteten. Die Fürstenpaare huldigten ihrem König und erkannten ihn so als ihren König und als Stellver­treter Gottes im Himmelreich an.

Von Zeit zu Zeit hört man, dass Christus durch ein Tieftrance‑Medium zu Menschen gesprochen habe. Dazu heißt es schon bei Matthäus 24, 23: "Wenn alsdann jemand zu euch wird sagen: Siehe, hier ist der Christus oder da, so sollt ihr's nicht glauben. Denn mancher falsche Christus und falsche Propheten werden aufstehen und große Zeichen und Wunder tun." 1976 hat En­gelschwester Lene nachdrücklich darauf hinge­wiesen, dass Christus sich auf diese Weise nicht kundgibt, sondern dass die niedere Geisterwelt bestrebt ist, sich für etwas auszugeben, was sie nicht ist.

17) Entsprechen die kirchlichen DOGMEN den geistchristlichen Wahrheiten?

Diese Frage muss mit einem eindeutigen Nein beantwortet werden. Für die Geisterwelt Gottes stellen Dogmen etwas Unmögliches dar. Geist­lehrer Josef sagte einmal: "Der Geist Gottes weht, wo er will." Das erinnert an Jesu Wort im Gespräch mit Nikodemus: "Der Wind bläst, wo er will" (Johannes 3, 8). Josef fuhr dann fort, dass Menschen weder entscheiden, noch behaupten können, was Gottes Geist will, und dass darüber die Geisterwelt Gottes wacht. In Pfarrer Grebers Buch (S 362 ff) werden die Dogmen der christlichen Kirchen im einzelnen besprochen und in ihrer Widersprüchlichkeit zur christlichen Wahrheit erläutert.

18) Wie ist der Begriff der DUALE zu verstehen?

Es ist wichtig zu wissen, "dass das in der ganzen irdischen Natur und bei allen Lebewesen vor­handene Gesetz der Verbindung des Männlichen mit dem Weiblichen auch in der geistigen Schöp­fung in demselben Umfang gilt und gelten muss. Denn die Materie ist ja bloß eine Verkörperung des Geistigen, also bloß ein anderer Zustand des Geistes, der die geistigen Gesetze nicht aufhebt, sondern sie bloß in einer der Materie angepassten Weise wirksam werden lässt. Wie es daher in der irdischen Schöpfung männliche und weibliche Wesen aller Gattungen gibt, so gibt es auch männliche und weibliche Geister in der geistigen Schöpfung. Die Zahl der männlichen Geister ist dieselbe wie die der weiblichen. Jedem männli­chen Geist ist ein weiblicher Geist nach Gottes Gesetz zugeteilt. Beide passen vollkommen zu­einander und finden in der gegenseitigen Ergän­zung und in ihrem treuen Zusammenarbeiten an der ihnen von Gott gegebenen Aufgabe ihr höch­stes persönliches Glück. Solche füreinander ge­schaffenen Geisterpaare nennt man "Duale". Das bedeutet soviel wie 'Zwei, die zusammenge­hören' (Gr S 264‑65). Das sind die Ehen, die im Himmel geschlossen werden. Auf sie weist ein Wort bei Jesus Sirach 33, 14 hin: "Gleicherma­ßen betrachte alle Werke des Höchsten: immer sind es zwei, eines das Gegenteil vom andern." Der bei Pfarrer Greber sich bekundende Engel, der hier zitiert wurde, führt auch diese Bibelstel­le an, und zwar in der Formulierung: "Blicke auf alle Werke des Höchsten: immer sind es zwei und zwei, eins zum andern gehörend."

Wann darf ein aufsteigendes Geistwesen erfah­ren, wer und wo sein Dual ist? Dazu sagte Geistlehrer Josef, es werde dem offenbart, der sich bemühen möchte, dem Zurückgebliebenen, also dem noch nicht aufgestiegenen Dual zu helfen ‑der also würdig ist, erkennen zu dürfen, wer zu wem gehört.

19) Gibt es ELEMENTARWESEN ?

Elfen, Feen, Gnome ‑sie gibt es tatsächlich. Manche Menschen können sie sehen oder wenig­stens ahnen. Es gibt sie im Himmel und auf der Erde. Im Jenseits tragen sie bei zu den Freuden und der Vielfalt der Himmelswelt. Sie sind auf der Erde, weil sie mit den Engeln verbunden waren, die beim Engelsturz den Himmel verlassen mussten. Sie müssen freilich nicht den Aufstieg der gefallenen Engel mitmachen, wohl aber in der Erdensphäre des Menschen eine gewisse Entwicklung vollziehen. Elementargei­ster finden sich in den Gärten und Häusern der Menschen ebenso wie in Wäldern und auf Ber­gen. Soweit sie bei Menschen leben, bemühen sie sich auch, die Menschen zu schützen.

20) Wie ist der EMPFANG in der Jenseitswelt, wenn ein Mensch beim irdischen Tod dorthin gelangt?

Wenn das in einem Menschen inkarnierte Geist­wesen im Tode seinen Körper verlässt und in die Jenseitswelt gelangt, wird es empfangen; ob von Angehörigen, von seinem Schutzgeist, von En­geln oder nicht, hängt davon ab, mit welchen Belastungen das Wesen zurückkehrt. "Der Mensch ist, wenn er von dieser Erdenwelt abtritt, schon gerichtet," hat Geistlehrer Josef 197 8 gesagt (s. Gericht). Demgegenüber sollten wir die Worte von Engelschwester Lene bedenken: "Niemand braucht sich vor dem Ein­tritt in die Jenseitswelt zu ängstigen, wenn man in seinem Leben Gott die Ehre gegeben und sein Dasein so ausgerichtet hat, dass es dem Betreffenden zur Ehre gereicht." Die entscheidende Rolle dabei spielen die Gesetze, die Gott aufgestellt hat und das, was Gott und Christus gesagt haben, wie es in der Bibel festgehalten ist. Manche Menschen erwarten, nach ihrem Übertritt von Christus selbst empfangen zu werden. Aber um in die Nähe von Christus zu gelangen, muss man ein aufopferndes Leben gelebt haben. Immerhin kann ein Mensch, wenn er in seinem Erdenleben viel geleistet hat, von Geistern Gottes stellvertretend für Christus begrüßt werden. Die Freude und die Festlichkeiten aus Anlass der Rückkehr eines Wesens, das nicht mehr auf die Erde zurück muss, sondern im Himmel wieder den Platz einnehmen darf, den es vor dem Engelsturz hatte, sind nahezu unbeschreiblich. Aber auch wenn man den Punkt erreicht hat, den man "menschliche Vollkommenheit“ (s. Vollkommenheit) nennen könnte, ist im geistigen Reich noch ein weiter Weg zurück­zulegen.

21) Welche Wesen sind mit der Bezeichnung ENGEL gemeint?

Unter Engeln verstehen wir alle in der geistigen Welt Gottes geschaffenen Wesen, heute freilich in der Regel diejenigen Wesen, die am Engel­sturz nicht beteiligt waren. Für letztere wird manchmal der Ausdruck "gefallene Engel" ver­wendet. ‑Die Engelwelt ist von ungeheurer Vielfalt sowohl in der äußeren Erscheinung der Engel wie in deren Fähigkeiten und Charakterei­genschaften. Alles in allem herrscht im Himmel aber eine harmonische Ausgeglichenheit. Für uns Menschen ist es wichtig zu wissen, dass es Engel gibt, die scharf und streng über uns urteilen, dann wieder andere die "gera­de das Gegenteil davon" sind. Sie legen Fürbitte für die Menschen ein und versuchen das, was der Mensch falsch gemacht hat, in ein besseres Licht zu rücken. (s. Hierarchie).

Es mag erstaunlich erscheinen, aber Engelschwe­ster Lene hat tatsächlich gesagt, dass auch die Himmelswelt nicht in allen Teilen vollkommen ist, und dabei ein Christuswort zitiert, man könne selbst Engeln Gottes nicht trauen. Das ist so im Neuen Testament nicht überliefert. Einen Anklang finden wir im zweiten Brief des Petrus 2,4: "Denn Gott hat selbst die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern hat sie in finstere Höhlen hinabgestossen und überge­ben, dass sie zum Gericht behalten werden."

22) Was ist der ENGELSTURZ ?

Das zuletzt angeführte Zitat ist auf dieses Ereig­nis zu beziehen, ebenso wie die Stelle bei Lukas 10, 18: "Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie ein Blitz", ferner Michaels Kampf mit dem Drachen (Offenbarung 12,7‑9). In Ergänzung des im vorigen Absatz angeführten Christuswortes seien noch zwei Stellen bei Hiob angeführt: (4,18) "Sieh, seinen Dienern traut er nicht, und seinen Engeln schreibt er Irrung zu" und (15,15) "Sieh, seinen Heiligen traut er nicht; die Himmel sind nicht rein in seinen Augen, geschweige denn der Verworfene, der Verderbte, der Mensch, der Frevel trinkt wie Wasser."

Was ist damals geschehen? Der hohe Engel, der sich Pfarrer Greber offenbarte, hat die damaligen Ereignisse eingehend geschildert (S 268‑272). Der nach Christus ranghöchste Geist, Luzifer, wollte als erster regieren und nicht an zweiter unter der Leitung eines ersten stehen. Er wollte an Christi Stelle König sein. In einer der Bibelstellen, die die Präexistenz der Seele vor dem Erdenleben beweist (Hesekiel 28, 11‑19) stimmt der Prophet Hesekiel ein Klagelied auf den König von Tyrus an und schildert, welch wunderbares Wesen er vor dem Engelsturz im Himmel gewesen war, und sagt dann: "Weil sich dein Herz erhob, dass du so schön warst, und du deine Weisheit verdor­ben hast in all deinem Glanz, darum habe ich dich zu Boden gestürzt." Gegenüber Greber formu­lierte der Engel: "Dein Sinn war hochfahrend geworden infolge deiner Schönheit, und du hat­test deine Weisheit ausser Acht gelassen um deines Glanzes willen. Darum stürzte ich dich auf die Erde hinab." Der Engel fuhr fort: " 'Dein Sinn war hochfahrend geworden' ‑mit diesen Worten ist die Ursache des Abfalls der Geister­welt am richtigsten wiedergegeben. Das Ich will nicht dienen, ich will herrschen!' hat den Sturz herbeigeführt."

Die wesentliche Voraussetzung dafür, dass Luzi­fers Wirken im Laufe von Millionen Jahren so viele Engel veranlasste, sich von Christus ab­ und ihm zuzuwenden, liegt darin, dass "der freie Wille, der als höchstes Geschenk des Schöpfers den Geistern zuteil geworden war, ihnen die Möglichkeit gab, Sich den Anordnungen ihres von Gott gesetzten Königs zu widersetzen". (Gr S 268, A3) Der genaueste Bericht über dieses Geschehen findet sich wohl in der Darstellung von Engelschwester Lene. Da­nach waren es viele Milliarden und Abermilliar­den die sich nach und nach Luzifer anschlossen oder im letzten Augenblick wankelmütig waren wie z.B. Adam Sie alle wurden von Fürst Michael und den ihm Treugebliebenen Legionen in einem schweren Kampf aus dem Himmel entfernt.

23) Hat es die ERDE schon immer gegeben?

Nein, für ihre Entstehung gibt es einen ganz besonderen Grund. Sie wurde erst geschaffen, als der Rückweg gefallener Engel über das Para­dies gescheitert war. Die Erde sollte nun eine Stätte werden, wo die Geist­wesen die Möglichkeit haben, durch eine lange Entwicklungszeit von ganz unten den Weg nach oben zu beschreiten. Diese neue Welt wurde in Milliarden von Jahren geschaffen und dann beseelt (s. Beseelung). Sie wurde beseelt durch die Gesteine, die Pflanzen ‑erst später wandelte sich das Leben höher, zur Tierwelt. Die Tiere brauchten Nahrung, also mussten zuerst Pflanzen geschaffen werden. Für den Menschen aber war es noch lange nicht so weit.

In sechs Tagen hat Gott die Welt erschaffen, am siebten hat er geruht (l. Moses 2,2). Dass das unmöglich ist, braucht nicht begründet zu wer­den. In Wirklichkeit handelt es sich um sieben Pläne, die der Schaffung der Welt vorausgingen. Der erste Plan war die Prüfung von Adam und Eva und den ihnen zugeteilten Geistwesen im Paradies. Die weiteren Pläne hatten es dann mit dem Aufbau der Erde zu tun; der siebte Plan betraf etwas, das alles bis dahin Geschaffenen noch benötigte: die Kraft zum Gedeihen. Nur Gott konnte sie geben. Das wurde dann später als der Ruhetag des Herren missverstanden. Obwohl Geister Gottes von Anfang an den Menschen zu Hilfe gekommen sind, war und ist die Erde Luzifer unterstellt. Er hat die Macht über sie.

"Leben, wie es auf dieser Erde besteht, gibt es so nur auf der Erde. Auf keinem anderen Planeten gibt es vergleichbares Leben. Deshalb hat Christus auf der Erde gelebt und ist hier für die Erlösung der Menschen gestorben.“

24) Was sind ERDGEBUNDENE GEISTER ?

Hierunter versteht man im Aufstieg begrif­fene Geistwesen, die sich noch nicht in die Ord­nung Gottes haben einreihen lassen (s. Uneingereihte Geister). Sie sind insofern erdgebunden, als sie aus den verschiedensten Gründen den Ort ihres irdischen Lebens nicht verlassen wollen; vom Leben nach dem Tode, von der geistigen Welt wissen sie nichts. Statt dessen leben sie ihr irdi­sches Leben weiter, folgen den Menschen in ihre Vergnügungsstätten, essen und trinken mit ih­nen, meinen, sie müssten weiterhin Handel trei­ben, an ihrem früheren Arbeitsplatz nach dem Rechten sehen usw. Obwohl die Menschen, die sie ansprechen, sie nicht hören und obwohl sie durch die dicksten Panzertüren der Tresore mü­helos hindurch dringen, begreifen sie nicht wirk­lich, dass sie nicht mehr irdische Menschen sind.

25) Was hat es mit der ERINNERUNG an vorgeburtliche und nachtodliche Dinge auf sich?

Viele, die von der Reinkarnation überzeugt sind, fragen sich, warum die Menschen keine Erinnerung wenigstens an das letzte Erdenleben haben. Wie sollen sie denn die Fehler des letzten Lebens überwinden, wenn sie davon keine Kennt­nis haben? Dass der Mensch davon nichts weiß, liegt in der Gerechtigkeit Gottes. Wenn er im letzten Leben ein Berühmter war oder ein Ver­brecher ‑in jedem Fall wäre das eine Belastung für ihn. Er soll auf Gottvertrauen und nach seinen Geboten leben. Ganz frei kann er wieder beginnen, ohne zu wissen, welche Schuld er auf sich geladen hat oder welche höhere Stufe er bereits erreicht hat ‑damit er nicht überheblich wird. Ebenso wird die Erinnerung an die Jenseitswelt bei der irdischen Geburt ausgelöscht.

Im nachtodlichen Leben erinnert man sich an das, was man auf Erden gelernt hat. Deswegen konnte Geistlehrer Josef sagen: "Ich kann euch mit Gewissheit sagen: ein jedes, das hier erklären­de Worte vom Heilsplane Gottes vernimmt, wird sich dereinst an das erinnern, was ihm hier gesagt worden ist“. Deshalb ist es so wichtig, schon auf Erden spirituelle Kenntnisse zu erlangen (und natürlich danach zu handeln); siehe Erkenntnisse.

Während des Schlafes hat das im Menschen inkarnierte geistige Wesen Begegnungen und Erlebnisse in der Jenseitswelt. Beim Übertritt in diese Welt wird die Erinnerung an diese Erleb­nisse für eine gewisse Zeit abgeschnitten, bis das Geistwesen sich in der neuen Welt zurechtgefun­den und mit ihren Gesetzen vertraut gemacht hat. Angehörige, die den in die geistige Welt Eintretenden begrüßen, werden ihn wohl an dieses oder jenes erinnern, das sie ihm bei Schlafbegegnungen gesagt hatten; ande­res wird gelöscht, weil es für das betroffene Wesen nicht sinnvoll ist, an diese Erlebnisse erinnert zu werden.

Auf die Frage, wo denn die Erinnerungen im Menschen ihren Sitz haben, antwortete Engel­schwester Lene, dass die nicht irgendwie in Orga­nen des Menschen festgehalten sind, sondern in der odischen Kraft (s. Od) seines geistigen Leibes Der geistige Leib ist in odische Kraft gehüllt, und in ihr sind die Erinnerungen enthal­ten. In ähnlicher Weise sind auch die "Erinne­rungen" eines Gegenstandes in dessen Od ent­halten, d.h. alles, was mit diesem Gegenstand geschehen ist (s. Psychometrie). Dass der Mensch irdisches Wissen nach dem Tode mit hin­über nimmt, hängt hiermit auch zusammen: Alles Erlebte ist im Od des Menschen enthalten. Im Tod wird dieses feinstoffliche Od vom Geist aus dem Leib heraus gesogen, also vom geistigen Leib übernommen.

Ein weiterer Vorgang, bei dem die Erinnerung gelöscht wurde, ist der Engelsturz die gefallenen Engel verloren nicht nur ihren frühe­ren Glanz, sondern auch die Erinnerung an die Herrlichkeit des Himmels, also ihr höheres Bewusstsein.

26) Nützen auf Erden gewonnene ERKENNT­NISSE dem Menschen im Jenseits?

Um geistig aufsteigen zu können, sagt Geistleh­rer Josef, muss sich der Mensch um höhere Er­kenntnis bemühen, also darum, Belehrung aus der Gotteswelt zu empfangen. Da kein Wort, das auf Erden gesprochen wird, verloren geht, man alles im Jenseits wieder vernehmen kann, alles wie in einem Film festgehalten ist, sind die Bemühungen des Menschen nie umsonst. Freilich genügt es nicht, fügt Engel­schwester Lene hinzu, nur Kenntnisse zu erwer­ben; man muss auch danach leben, also sich nach den Gesetzen der Ewigkeit richten. Andacht, Frömmigkeit und Erkenntnis ge­hören zusammen; ohne Erkenntnis gibt es keine wahre Frömmigkeit. Je größer die Erkenntnisse sind, mit denen ein Mensch in die geistige Welt eintritt, desto leichter findet er sich in ihr zurecht und desto höher sind die Lehren, die er dort empfangen kann.

27) Sind die EVANGELIEN Menschenwerk oder von der geistigen Welt inspiriert?

Hierzu sagt Geistlehrer Josef: "Als die Evangelisten seinerzeit festhielten, was gesche­hen war, geschah dies durch den Geist der Wahr­heit." Sie sind bei der Niederschrift von Geistern Gottes inspiriert worden. Geistlehrer Josef verweist dann auf Matthäus 7,7: "Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan." Er fährt fort: "Das heißt doch nichts anderes als: Suchet nach der Wahrheit." Wir sollen immer wieder suchen, Vergleiche anstellen und darüber nachdenken. Dass wir Menschen die geistige Wahrheit aus der Welt Gottes erhalten werden, bestätigen zwei Stellen bei Johannes: "Wenn aber der Tröster kommen wird, welchen ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird zeugen von mir." (15,26) Und: "Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten.". Dass manche Bibeltexte verfälscht worden sind, steht auf einem anderen Blatt.

28) Gibt es eine EWIGE VERDAMMNIS ?

Nein, sie gibt es nicht. Wie wäre das auch mit einem Gott, der die reine Liebe ist, vereinbar? Wenn ein Mensch stirbt, hat Luzifer kein An­recht mehr auf ihn. Im alleräußersten Fall, wo ein Mensch ungeheuerliche Schuld auf sich lädt, kann es möglich sein, dass er wieder in die Hölle zurückverwiesen wird (s. Aufstieg). Doch auch für diese gibt es keine ewige Verdammnis.

Engelschwester Lene klagte einmal: "Ach, diese ewige Verdammnis! Wie schrecklich, wie schrecklich, dass es überhaupt Menschen gibt, die nicht fähig sind, zu höherer Erkenntnis zu gelan­gen, und der Liebe Gottes und Christi nicht mehr zutrauen!".

29) Was ist unter FEINSTOFFLICHKEIT zu verstehen?

Für uns Menschen ist die geistige Welt normaler­weise nicht sichtbar. In ihr gibt es aber Berge und Täler, Wälder und Felder, Städte und Dörfer, Blumen und Tiere usw. Also muss es dort eine Art "Materie" geben. Diese "Materie" ist mit Feinstofflichkeit gemeint. Sie besteht aus Od. In einem Vortrag des Jahres 1979 z.B. schildert Geistlehrer Josef Berge in der geistigen Welt. Sie bilden ein Lichtmeer ‑und doch wandert man auf diesen Bergen. Diese Berge sind ein Glitzern, ein unendlich reiches Farbenspiel, und doch kann man solchen Bergen ein Stück Material ‑ein Stück Farbenpracht ‑entnehmen. Einerseits ist es Licht, andererseits feinstoffliche Materie. Sie kann von Künstlern zu verschiedensten Kunstwerken verarbeitet werden (s. Geistige Materie)

30) Was hat es mit dem ewigen oder höllischen FEUER auf sich?

An verschiedenen Stellen der Bibel ist von ewi­gem oder höllischem Feuer die Rede, in das Wesen geworfen werden, z.B. Matthäus 5,22 / 18,8/25,41.Im Gleichnis vom Weinstock (Johan­nes 15,1) sagt Jesus: "Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer." Hierzu sagt Geistlehrer Josef, dass Jesus es doch nicht so grausam gemeint haben könne, dass diejenigen, die nicht mit ihm sind, ins Feuer geworfen würden. Man habe diese und andere Stellen völlig missverstanden und daraus die Lehre von der ewigen Verdammnis gemacht. Das Feuer, in das ein Mensch kommt, wenn er Christus nicht anerkennt und gegen Gottes Gesetze verstößt, ist das Wiedereintreten in ein menschliches Dasein mit seinen großen Problemen: Krankheit, Krieg, Hunger und Elend, kurz das Karma des Menschen. "Ich glaube, das ist wohl auch ein Feuer. Das geistige Feuer, durch das der Mensch gehen muss, reinigt seine Seele."

31) Welche Rolle spielt die FRAU aus geistiger Sicht?

Auf diese Frage ist Geistlehrer Josef 1975 sehr ausführlich eingegangen. Dass in der Bibel von Söhnen Gottes die Rede ist, wo es doch in Wirklichkeit Dualpaare waren, ist schon ein Hinweis darauf, wie sehr zu allen Zeiten das Männliche im Vordergrund stand, und zwar auch in der geistigen Welt. Auch dort, so Geistlehrer Josef, war in den geistigen Familien das männli­che Wesen führend, besonders nach außen, in der Beziehung zu anderen Familien, Chören, Völ­kern, während die weiblichen Wesen sich in ihrem Wirken innerhalb der geistigen Familien entfalteten. Daher konnte Luzifer in seinem Werben für eine neue, durch ihn gestaltete geisti­ge Ordnung so viele weibliche Wesen für sich gewinnen, indem er ihnen vorgaukelte, wenn er anstelle Christi König des Geisterreiches sei, würde er den weiblichen Wesen die 'wahre Gleichberechtigung' zukommen lassen. "Die Weiber seien untertan ihren Män­nern" (Epheser 5,22 und in anderen Briefen) ist nie richtig gewesen, denn in der Geisteswelt sind die Gesetze so beschaffen, dass es für kein Wesen eine Unterwerfung gibt. Dass viele Dinge in der Welt sich gebessert haben, ist oft den Frauen zuzuschreiben, weshalb Gesetze geändert wer­den mussten und noch geändert werden müssen.

32) Hat der Mensch einen FREIEN WILLEN?

Geistlehrer Josef hat den freien Willen als das schönste Geschenk Gottes bezeichnet. Dieser freie Wille ist den Menschen ebenso gegeben wie den geistigen Wesen. Der freie Wille aller Geschöpfe ist ja auch der Grund, warum Prüfungen einen Sinn haben: Gott wusste trotz seiner Allwissenheit weder im Falle des Paradieses im voraus, wie Adam und Eva sich verhalten würden, noch bei anderen Prüfungen.

33) Was bedeutet FRIEDEN aus geistiger Sicht?

Christus begrüßte die Seinen stets mit "Friede sei mit euch!" (z.B. Lukas 24,36; Johannes 20,19). Damit wollte er dem Frieden Ausdruck geben, der dadurch entstanden war, dass Luzifers uneingeschränkte Macht durch Christi Erlösungstat geschmälert worden war. Nicht gemeint war damit, dass die Welt den endgültigen Frieden geschenkt bekommen hätte; für ihn muss jeder Mensch kämpfen. Wichtig ist, dass der Mensch Frieden in seinen Gedanken, in seiner Seele hat. Mit dem Frieden, den die Engel bei der Geburt Jesu verkündeten (Lukas 2,14), war der geistige Frieden gemeint.

"Sehr notwendig ist es, dass man immer für den Frieden der Welt betet, sagte Engelschwester Lene 1962 und gab dazu ausführliche Hinweise.

34) Was ist GEBANNTES LEBEN?

Schon im Abschnitt "Aufstieg" wurde aus­geführt, dass überall in der Natur gebanntes Le­ben anzutreffen ist: Wesen, die sich schwer verschuldet haben, werden auf der Erde an Ma­terie gebannt; diese Materie kann ein Baum, ein Fels odereine Straße sein, über die die Menschen gehen. Ein solch Schwerverschuldeter hat viel­leicht in einem früheren Erdenleben an Gott geglaubt, sogar Gutes getan, im letzten Leben aber Schuld auf sich geladen. Er gehört zwar noch zu der früher erreichten Entwicklungsstufe, kann die aber erst wieder betreten, wenn er seine üble Gesinnung abgelegt hat; solange das nicht der Fall ist, bleibt er gebunden.

35) Welche Rolle spielt das GEBET in der geistchristlichen Lehre?

Kurz gesagt: neben der Meditation eine zentrale Rolle. Wenn man betet, soll man keine langen Geschichten erzählen, das ist nicht not­wendig. Die Engelwelt weiß alles. Statt dessen soll man Gott loben, preisen und ihm danken. Man soll darum bitten, dass man bis zum letzten Atemzug die Glaubenskraft bewahren kann und dass man so geführt wird, wie es für das Seelenheil gut ist.

Wir sollen auch für andere beten, z.B. Verstorbe­ne. Ob das Gebet erhört wird, entscheidet die geistige Welt Gottes. Menschen sollen nicht meinen, wenn einer ein übles Leben geführt hat, dann genügen einige Gebete, und schon helfen die Engel diesem Menschen. Man soll auch nicht um Segen für die Machthaber dieser Erde beten; das ist falsch. Wohl aber kann man darum bitten, dass Engel zu diesen Machthabern geschickt werden, um deren Denken und Wollen zum Guten zu beeinflussen. Der Mensch kann Gott keine Bedingungen stellen, darum soll er beten: "Dein Wille geschehe!".

Zu den mancherorts üblichen Litaneien sagte Geistlehrer Josef, dass es Gemeinschaften gebe, die ganze Litaneien beten, besonders zu Maria. Er fragte, ob wir denn wirklich glaubten, dass es sich mit der Gerechtigkeit Gottes vereinbaren ließe, wenn Menschen mit dem Dahersagen sol­cher Bitten ihr Seelenheil erflehen könnten? Jeder ist für sein Tun verantwortlich. Rufen und Flehen nützt nichts, wenn man sich überhaupt nicht anstrengt, gut zu sein.

"Ein Gebet allein, ohne entsprechende Tat, ist nichts, sagte Engelschwester Lene 1978. Wer einem Menschen tröstliche Worte schenkt, wird bei seinem Eintritt in die geistige Welt auch tröstliche Worte hören, aber ‑so fragte Lene ‑wäre es nicht viel besser, zu den Worten käme noch etwas an Taten hinzu? Das mache doch einen großen Unterschied aus.

Zu der Frage nach Erhörung und Erfüllung von Gebeten und Bitten sagte Engelschwester Lene, man dürfe Gott bitten, vor Not und Unglück bewahrt zu bleiben. Gott werde dem Menschen das, worum er bittet, geben, wenn Er sieht, dass es für ihn gut ist. Wir sollten dabei aber nie vergessen, dass doch, wenn wir etwas von Gott erflehen, Gott auch etwas von uns will. Wir müssten den Willen Gottes tun, wenn wir möch­ten, dass Gott uns unseren Wunsch erfüllt.

36) Wie geht die GEBURT, also die Inkarnation eines geistigen Wesens in einem physischen Kör­per vor sich?

Wenn ein geistiges Wesen auf Erden inkarnieren will oder soll, wird es in eine Art Schlaf versetzt und so umgestaltet, dass es in den Körper im Mutterleib einziehen kann. Die werdende Mutter wird schon Tage vor der Geburt von dem Kindergeist und einem begleitenden Engel um­schwebt, nachdem schon vorher eine feinstoffli­che Verbindung zwischen Mutter und Geistkind bestanden hatte. Dieses Geistkind vereinigt sich mit seinem physischen Körper im Augenblick der irdischen Geburt oder ganz kurze Zeit vor­her. Fällt die in Aussicht genommene Mutter aus irgendeinem Grund aus, so wird das Geistkind zu einer anderen Mutter gebracht, denn es werden von der geistigen Welt aus immer mehrere Müt­ter für eine bevorstehende Geburt ins Auge gefasst. Erst von dem Augenblick an, wo ein geistiger Leib in einen Körper eingezogen ist, besitzt dieser eine über ihn hinausreichende Aura.

Es ist richtig, dass bei einer schweren, die Mutter gefährdenden Geburt zuerst die Mutter gerettet wird, da ja in der Regel erst im letzten Moment der Geist in den Kindeskörper eintritt.

37)Was sagt die geistige Welt zur GEBURTEN­KONTROLLE?

Die Gotteswelt möchte so vielen Geistern wie möglich dazu verhelfen, auf Erden zu inkarnieren, weil der Aufstieg auf Erden viel schneller vor sich gehen kann als im Jenseits. Durch Ge­burtenkontrolle verzögert sich die Entwicklung, „ und das ist schade."

38)Sind die GEHEIMNISSE, von denen in der christlichen Lehre oft gesprochen wird, erklär­bar?

Dazu sagte Geistlehrer Josef, dass es keine Ge­heimnisse gibt, weder in der Schöpfung, noch im Heils‑und Erlösungsplan. Alles könne dem Menschen verständlich gemacht werden, jeden­falls soweit der Mensch damit in Berührung kommt.

39)Was ist unter der GEISTIGEN GEBURT zu verstehen?

"Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, nach dem Bilde Gottes schuf er ihn" (l. Mose 1,27). Da Gott Geist ist, hat er also etwas Geisti­ges geschaffen. Dass manche dieser Geistwesen später den Weg des Menschen gehen mussten und müssen, hat damit nichts zu tun. Diese geistige Schaffung nennt man die geistige Geburt, über die Engelschwester Lene ausführ­lich berichtet hat. Wenn in der geistigen Welt ein Geistkind geschaffen worden ist, hat es noch kein Leben. Leben entsteht erst, wenn der Funke Gottes (s. Göttlicher Funken) in den Geistleib einge­zogen ist. Dies ist Anlass zu einer Freudenfeier, denn es kommen Engel aus den höchsten Himmeln, die ein Gefäß mit einer winzigen, aber in wunderbarer Farbenpracht leuchtenden Flamme bringen. Dieses Licht wird auf den Leib des neugeborenen Geistkindes gelegt ‑nun fängt das Geistkind an zu atmen, stößt seinen ersten Schrei aus: Sein Leben hat begonnen. Zu diesem Vor­gang gehört noch Folgendes: Bevor der Funke Gottes auf den Geistleib gelegt wird, wird das Gefäß mitsamt dem Funken geteilt, und die eine Hälfte wird zu einem anderen Geistkind ge­bracht ‑dem späteren Dual. Wenn beide Geistkinder herangewachsen sind, werden sie ‑als Dualpaar ‑in einer geistigen Vermählung zusammengeführt. Das Geschlecht der beiden Wesen wird aber nicht durch diesen Funken festgelegt, sondern bei der Schaffung des Geistkindes.

40)In welcher Beziehung stehen GEISTIGE GESETZE zu irdischen Gesetzen?

Die Gesetze Gottes sind in irdische Gesetze mit eingeflochten, aber sie sind viel umfassender und genauer. "Du sollst nicht töten" ist irdisches, wie geistiges Gesetz. Aber wenn jemand nei­disch, eifersüchtig, streitsüchtig ist, gibt es kein irdisches Gesetz, auf Grund dessen man ihn vor Gericht bringen kann. Die geistigen Gesetze erfassen aber auch die Neidischen, Eifersüchti­gen usw. Im Geistigen herrschen strengere Gesetze.

41)GEISTIGE MATERIE was ist das?

Wenn sich Menschen überhaupt Gedanken über eine jenseitige Welt machen, dann können sie es in der Regel nicht akzeptieren, dass es dort Häuser und Geräte und viele Gegenstände gibt, die uns von der Erde her vertraut sind. Alles, was Men­schen besitzen, ist aber doch zuerst in der geisti­gen Welt entstanden, allerdings in feistofflicher Form (s. Feinstofflichkeit), ganz gleich ob es sich um Teppiche oder Gemälde, Marmorskulpturen oder Edelsteine handelt. Alle Dinge sind von Meistern geschaffen worden, ebenso wie irdi­sche Gegenstände ihre Meister oder Hersteller haben.

41a)Was ist der GEISTIGE LEIB?

Hierzu siehe die Abschnitte "Seele" und "Aura".

42)Was sind GEISTIGE VÖLKER?

Die in der geistigen Welt lebenden Wesen sind in ihrer Art und in ihrem Aussehen keineswegs gleich. Ebenso wie auf der Erden gibt es auch dort die verschiedensten großen Gruppierungen, die man geistige Völker nennt. Sie sind alle Teil der wunderbaren Ordnung, die im Himmel herrscht (s. Hierarchie). Jedes geistige Volk hat seinen eigenen Himmel, und es ist keineswegs so, dass ein Engel ohne weiteres von einem Volk zum andern wandern kann. Grenzen irdischer Art gibt es zwar nicht, wohl aber sind die ver­schiedenen Bereiche z.B. durch hohe Felsen geschützt. Einlass erhält, wer dorthin eingeladen ist. Dann werden entsprechende Zugänge geöffnet.

43) Die GEISTIGE WELT wie wurde sie erschaffen?

Im Kolosserbrief 1,15 + 16 heißt es "Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erst­geborene vor allen Kreaturen. Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und Unsichtbare." Das bestätigt Engelschwester Lene, indem sie 1975 ausführ­lich beschreibt, wie Christus ‑bevor Luzifer oder weitere Engelwesen geschaffen waren ‑im Rei­che des Vaters allein tätig war. Aus der Fülle seiner Seele gestaltete er in großer Vielfalt die verschiedensten Dinge zu seiner und seines Va­ters Freude, darunter auch edle Tiere. Alles, was leben sollte, konnte er aber nicht zum Leben erwecken: Das hatte Gottvater sich selbst vor­behalten. Unmittelbar aus Gott ist also geistiges Leben in das eingeflossen, was Christus geschaf­fen hatte.

Wenn man sich klarmacht, dass die irdische Welt der Abklatsch der geistigen Welt ist, dann wird verständlich, dass Engelschwester Lene einmal sagte, man könne sich die Geisteswelt nicht ‚menschlich' genug vorstellen. "Wir handeln und denken und arbeiten und überlegen genau so wie ihr." Freilich gebe es das nicht, was den Menschen das Wichtigste ist, das Geld.

44) Was genau sind GEISTKINDER?

Darunter sind einerseits die Wesen zu verstehen, die bei der geistigen Geburt im Himmel ins Leben traten, andererseits manche gefallene Engel auf ihrem Rückweg ins Vaterhaus. Wenn bestimmte Voraussetzungen dafür gegeben sind, werden nämlich auf Erden inkarnierte Wesen deswegen schon als Kinder von der Erde wieder weggenommen, damit sie nicht durch irdische Dinge negativ beeinflusst, sondern durch die Erziehung in einem Kinderparadies des Him­mels gehegt und gepflegt werden. Sie werden dort mit Güte und Liebe gewissermaßen überflutet, wie Engelschwester Lene das einmal formulierte.

Ein Geistkind kann aber auch ganz anderen Ursprungs sein: Wenn nämlich auf dem Wege des Aufstiegs die höchste Tierstufe erreicht ist und das entsprechende Wesen für die erste Inkarnation als Mensch umgewandelt werden soll (s. Umwandlung), wird es als Geistkind gestaltet damit es so für die irdische Geburt vorbereitet ist (s. Geburt).

45) GEIST und SEELE: Wie müssen wir diese beiden Begriffe verstehen?

Zu dieser schwierigen Frage sagte Engelschwe­ster Lene: Ein geistiges Wesen hat Gestalt, einen geistigen Leib. Eine solche Gestalt muss beseelt werden (s. Beseelung). Die Seele ist das, was Gott gibt ‑sie ist ein Funke aus Ihm (s. Göttlicher Funke), sie ist Licht aus Ihm. Dieser göttliche Funke ist unsterblich, und so ist die Seele unsterblich. Die Seele ist das Inwendige des Menschen; dort sind alle Empfindungen, Erleb­nisse und Erinnerungen eines Wesens festgehal­ten. Wenn nun ein Mensch stirbt, seinen irdi­schen Leib ablegt, dann steht er als geistiges Wesen in seinem Odleib (s. Od) da, und in dem Ewigen dieses Odleibs, der Seele, ist alles aufbe­wahrt, was er gesagt und getan hat.

Geistlehrer Josef formulierte einmal: Die Seele ist das Höhere Ich, das Höhere Selbst, die eigentliche Ich‑Persönlichkeit. Sie ist das Le­bendige. Die Seele hat einen geistigen feinstoff­lichen Leib, der im physischen Körper eines Menschen inkarniert ist (s.Seele).

46) GELD was sagt die geistige Welt dazu?

"Geld ist das Schlimmste. Das Geld ist ein Teil vom Teufel selbst." Dieser Äußerung fügte En­gelschwester Lene noch hinzu, dass die Geister­welt Gottes an Menschen, die sich dem Geld verschreiben, keinen Anteil mehr nimmt. Da hilft auch der bloße Mantel der Frömmigkeit nicht. Die Gotteswelt weiß, dass der Mensch das Geld zum Leben braucht, aber es darf ihm nicht wichtiger werden als Gott.

47) Was bedeutet das GERICHT für die Men­schen?

Im Abschnitt "Empfang in der Jenseitswelt" wurde schon ausgeführt, dass wer ins Jenseits eintritt, bereits gerichtet ist (s. Letztes Gericht). Die Richterengel sind es, die nach dem Übertritt entscheiden, ob der Heimgekommene eine oder mehrere Stufen emporgehoben werden darf, ob er verbleibt, wo er ist, oder ob er eine besondere Sühne durchmachen muss. Freilich wird dieses Urteil nicht gefällt, ohne dass auch geistige Verteidiger für das Wesen auftreten.

48) Die GESINNUNG eines Menschen ent­scheidet was heißt das?

Wenn ein in die Geisteswelt Zurückgekehrter beurteilt wird, kommt es darauf an, ob er die Gesetze Gottes annimmt, sie befolgt oder sich wenigstens darum bemüht. Ausschlaggebend ist die Gesinnung (oder, moderner formuliert: das Motiv). Ein Mensch kann viel zu seinem Aufstieg beitragen, wenn er seine Gesinnung ändert.

49) Welche Rolle spielt das GEWISSEN?

Das Erdenleben, sagt Geistlehrer Josef, ist die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung, die nach ein Tode auf einen wartet (s. Gericht). Die Leh­rer, die auf diese Prüfung vorbereiten, sollten die Geister der Wahrheit sein; sie können dem Men­schen wirklich klarmachen, was er wissen muss, um die Prüfung zu bestehen. Aber wer hört auf sie? Zum Glück gibt es das Gewissen, auf das man hören sollte. Das Gewissen ist in Wahrheit die Seele des Menschen, die über Entwicklung und Aufstieg alles weiss.

50) Genügt allein der GLAUBEN?

„Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden" (Markus 16, 16) "Ich rede aber von solcher Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die da glauben" (Römer 3,22). Solche Bibelstellen haben wohl zu der verbreiteten Auffassung ge­führt, dass der Glaube genüge, um in den Himmel zu kommen. Dem ist aber nicht so. Geistlehrer Josef sagt mit Nachdruck: "Zum Glauben gehö­ren auch Werke." Wahrer Glauben ‑das bedeutet zugleich ein inniges Verhältnis zu Gott und seiner Schöpfung, und das wiederum ist nur zu erreichen, wenn dieser Glauben auch ein Wissen enthält ‑ein Wissen von der Schöpfung Gottes und vom Sinn des Lebens.

51) GOTT wie sollen, wie dürfen wir ihn uns vorstellen?

Wohl heißt es (5. Mose 5,8), dass wir uns kein Bildnis von Gott machen sollen. Und doch hat Engelschwester 1974 gesagt, dass es ihr als einem Engel, der in Seiner Nähe lebt, gestattet ist, Gott mit solchen Worten zu schildern, wie sie von Menschen aufgenommen werden können. Es gibt so viele Menschen, die nicht akzeptieren können, dass Gott Gestalt hat, eine "Person" ist und nicht irgendeine Kraft oder ähnliches. Nur dürfen wir bei "Gestalt" nicht an Menschen denken; Gott ist ‑sagt Lene das Vollkommenste, das es überhaupt geben kann, eingekleidet in ein gewaltiges Feuer oder Licht. Gott ist gewandet, freilich auf eine für Menschen unvorstellbare Weise ‑als Andeutung könnte man sagen, sein Gewand ist übersät mit den kostbarsten Edelstei­nen, in denen sich Sein Licht bricht und spiegelt. Gott ist als einziges Wesen auch Vater und Mutter zugleich; er hat also kein Dual, was auch für Christus gilt (s. Christus).

Gott ist vollkommen. Aber selbst jene Wesen, die in seiner nächsten Nähe wohnen, sind noch nicht wirklich vollkommen. Gott ist ebenso Reinheit, unendliche schöpferi­sche Kraft, unendliche Liebe, unendliche Güte, die Weisheit selbst. Er ist der liebende Vater aller Geschöpfe.

52) Was ist der GÖTTLICHE FUNKEN?

Das Wesentliche dazu ist im Abschnitt "Geistige Geburt" und "Geist und Seele" gesagt. Der Mensch und alle anderen Geschöpfe auf der Erde sind Träger eines göttlichen Funkens, d.h. eines winzigen Teilchens aus Gottes Licht. Zu den hier gemeinten Geschöpfen gehören auch die Tiere und die Pflanzen, insbesondere die Blumen. ‑Aufgabe des Menschen ist es, seinen Gottesfunken von allem Dunklen zu befreien und zu vergrößern, zu stärkerem Leuchten zu bringen.

53) Welche Bedeutung haben GRÄBER für die Verstorbenen?

Im Grabe liegt nur der verwesliche Körper eines Menschen; das Grab als solches ist also für die Verstorbenen ohne jede Bedeutung. Tägliche Besuche am Grabe haben nur die Wirkung, das in der geistigen Welt befindliche Wesen an die Erde zu binden und in seiner Weiterentwicklung zu hemmen, besonders dann, wenn das Grab nur äußerlich geschmückt, aber nicht an ihm gebetet wird. Seelen, die in ihrem Aufstieg noch nicht besonders fortgeschritten sind, kehren gern an ihr Grab zurück in der Hoffnung, es werde für sie dort gebetet. Wenn das geschieht, ist es gut für sie.

54) Gibt es eine GRUPPENSEELE?

Wie im Abschnitt "Beseelung" ausgeführt ist, gibt es keine Gruppenseele. Wohl aber gibt es Gemeinsamkeit, da das Leben etwa von Gräsern, Insekten usw. zu gleicher Zeit für das Absterben gezeichnet ist.

55) Was ist der HEILIGE GEIST?

Den Heiligen Geist als einen Teil der so genannten Trinität gibt es nicht. In der Bibel wird vom heiligen Geist an manchen Stellen gespro­chen, so z.B. bei der Ankündigung der Geburt Jesu sagt der Engel zu Maria: "Der heilige Geist wird über dich kommen" (Lukas 1,35)oder im Gespräch Jesu mit Nikodemus: "Es sei denn, dass jemand geboren werden aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen" (Johannes 3,5). In der Weihnachtsansprache 1975 sprach Geistlehrer Josef über diese Bibelstelle so: "Wer nicht durch das Wasser und den heiligen Geist wiedergeboren wird, kann nicht ins Him­melreich eingehen." Er führte dazu aus, dass Jesus mit "Wasser" hier sich selbst meint, ebenso wie an anderen Stellen, wo er vom lebendigen Wasser sprach, z.B. im Gespräch mit der Samariterin (Johannes 4, 10‑11). Und mit dem "heiligen Geist" meinte er die ganze heilige Geisteswelt Gottes. So ist auch bei Lukas 1,35 ein heiliges Geistwesen gemeint. Wenn es in der Apostelgeschichte (2,1 ff) vom so genannten Pfingstwunder heißt "und sie wurden alle voll des heiligen Geistes", so ist in Wahrheit damit gemeint, dass von diesem Tage ab heilige Geister wieder den Zugang zu den Menschen finden sollten, wie Jesus versprochen hatte (s. Evangelien):

56)Was meint man mit HIERARCHIE in der geistigen Welt?

Die geistige Welt ist eine Welt der Ordnung. In ihr herrscht ein ganz klares System der Über‑und Unterordnung. Trotzdem ‑und das ist anders als auf der Erde und für Menschen schwer verständlich ‑sind alle Wesen auch wieder gleich ‑von den im Aufstieg befindlichen gefallenen Engeln abgesehen. Bis zu einem gewissen Grade legt auch die Bibel Zeugnis ab für diese Ord­nung: Im Kolosserbrief 1,16heißt es: "Denn in ihm (d.h. Christus) ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Reiche oder Gewalten." In der Zürcher Bibel lautet die Stelle am Schluss: "...Throne oder Hoheiten oder Gewalten oder Mächte.". Ein Jahr vorher schon hatte Engelschwester Lene ausführlich über die Hierarchie gesprochen und gesagt, dass die Gliederungen der Himmelsbewohner auch ihre Bezeichnungen haben, nicht einfach nur "Engel". So nennt sie die "Engel Gottes", die "Erzengel", die "Cherubim" und "Seraphim", ferner "Herrschaften" und "Fürstentümer". Verschiedene Engelgruppen charakterisiert Lene so: Die Cherubim sind die Hüter des Thrones Gottes. Die Seraphim befassen sich vor allem mit den Künsten. Die Erzengel haben die Aufgabe, über die Einhaltung der Gesetze Gottes zu wachen. "Ich könnte sie auch als 'Strafengel Gottes' bezeichnen!“ Die Herr­schaften des Herrn haben die Aufgabe für die Kirche Gottes besorgt zu sein. Sie sind die geisti­gen Führer der verschiedenen Völker, gleich welcher Religion. Die Engel der Fürstentümer verwalten die Güter der Gestürzten; sie betreuen die sonstigen Reichtümer der himmlischen Welt.

57) Welche Bedeutung hat die HOFFNUNG, religiös gesehen?

In dem bekannten Bibelspruch "Nun aber blei­bet Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen" (l. Korinther, 13,13) erscheint neben den christlichen Grundbegriffen des Glaubens und der Liebe auch die Hoffnung. Dazu sagte Geistlehrer Josef, dass die Hoffnung im Menschen eine Kraft ist. Für einen Kranken sind der Glaube und die Hoffnung, dass einem geholfen werde, die Kraft, die tatsächlich helfen kann. Aber auch für den Gesunden ist Hoffnung eine Kraft, die ihm helfen kann, manches zu überwinden. Zweifel oder Pessimismus dagegen machen den Menschen krank.

58) Was ist das HÖHERE ICH?

In der Weihnachtsansprache 1974 sprach Geist­lehrer Josef vom Reich Gottes inwendig im Menschen ‑dass dazu die höheren geistigen Erkenntnisse gehören, aber auch das Hö­here Ich, das bessere Selbst, das sich entfaltet. Wer sich nach innen wendet, sagte Josef 1977und mit seinem Höheren Ich ins Gespräch kommt, der erhält Antwort auf seine Fragen nach Erkenntnis, aber er muss unterscheiden können zwischen seinem Höhe­ren Ich und dem niederen Ich. Das Höhere Ich verlangt Bescheidenheit.

59) Wie müssen wir uns die HÖLLE vorstel­len?

Die Hölle ist ein riesiger feinstofflicher Bereich mit Bergen, Höhlen, Flüssen, Seen usw. Das wesentliche Charakteristikum aber ist das gänzliche Fehlen von Licht. Auch die schwär­zeste mondlose Nacht auf der Erde kann diese Finsternis nicht vermitteln. Nur wenn niedere Geister reuig werden und den Weg zu Gott suchen, umgibt sie ein schwaches Licht. Auch die Hölle untersteht voll und ganz der Herrschaft Gottes. Die Botschaft von der Befreiung wird von Engeln Gottes immer wieder dorthin getragen

60) Wer ist der HÜTER DER SCHWELLE?

Ein Hüter der Schwelle ‑dies ist ein Ausdruck der Menschen ‑ist ein Geist, der einen Men­schen beurteilt bei der Gewährung einer Bitte, Auflösung eines Karmas, Zufuhr besonderer Kräfte usw. Er ist ein erhabener Geist Gottes, der den Schutz‑und Führergeistern der Men­schen die entsprechenden Anweisungen gibt.

61) Was hat INSPIRATION für eine Bedeu­tung?

Unter Inspiration verstehen wir die Beeinflus­sung von Menschen durch geistige Wesen ‑oft so, dass sich der Mensch dieser Inspiration überhaupt nicht bewusst ist. Geistwesen, die das tun, wollen helfen: Sie übertragen gewisse Fä­higkeiten, geben Heilkraft, helfen Künstlern ebenso wie Forschern, beeinflussen das Den­ken und Wollen der Menschen. Solche Beein­flussung kann auch von niederen Geistern kom­men, die vor allem die Süchte der Menschen stärken wollen.

62) Wie geschah JESU GEBURT?

In der Bibel heißt es (Lukas 1,35), dass Maria von einem Engel gesagt bekam: "Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten!“ Damit wird etwas ganz unverständlich dargestellt, was in Wahrheit ganz einfach ist: Der Geburt Jesu gingen Zeugung und Empfängnis voraus wie bei allen Geburten auf der Erde.

Hinweis: zu weiteren Fragen über das Leben und die Tätigkeit Jesu sei verwiesen auf das Buch von W. Hinz, Neue Erkenntnisse zu Leben und Wir­ken Jesu, ABZ Verlag Zürich 1984

63) Dass JUDAS der Verräter unter den Apo­steln sein würde, stand das von Anfang an fest?

Nein. Wenn Christus das von vornherein er­kannt hätte, hätte er ihn nicht erwählt. Die aus dem freien Willen der Menschen entste­henden Handlungen sind nicht im Voraus zu ersehen. Christus hoffte ja sehr lange, dass die Menschen ihn als Gottes Sohn anerkennen würden, so dass es zu einer Verurteilung nicht gekommen wäre.

64) Was ist das Los des JÜDISCHEN VOLKES?

Es wird eine Zeit kommen, da seine Leiden aufhören werden, da es groß und stark und anerkannt sein wird. Doch dazu bedarf es noch großer Anstrengungen. Wenn dies Volk im Vertrauen auf Gott lebte und den durch Krieg eroberten Besitz wieder herausgäbe ‑so wie es in der Bibel heißt: "Wenn dich einer um den Rock bittet, so gib ihm noch den Mantel“ (vgl. Matthäus 5,40)‑dann hätte Gott die Möglich­keit, diesem Volk zu helfen, so dass es in seinem Lebensraum nicht zu kurz kommt; "es müsste dann ein Eingreifen Gottes geben. Aber man lässt Gott nicht zu Wort kommen..."

65)Was ist das JÜNGSTE GERICHT und der JÜNGSTE TAG?

Die im vorchristlichen Judentum ausgebildete Vorstellung, vom Neuen Testament übernom­men, dass das Schicksal der Menschheit an einem Jüngsten (d.h. letzten) Tag beendet wird durch ein Gericht Gottes, ist unzutreffend. An manchen Bibelstellen (z.B. Matthäus 10,15 oder 12,36) ist, je nach Übersetzung, vom Jüngsten Gericht die Rede oder nur vom Ge­richt. Bei Johannes 6,39, ferner 11,24 und 12,48 ist vom Jüngsten Tag die Rede. Damit hat es folgende Bewandtnis: Als Jesus sprach: "Denn das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, habe das ewige Leben; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage", meinte er damit den Tag, an dem man aus dem irdischen Leben ausschei­det und wieder in die geistige Welt eintritt. Jüngster Tag ist aber auch der Tag der Erlösung durch Christus, der Tag, an dem Christus nach dem Sieg über Luzifer aus dem Totenreich auferstand und so den gefalle­nen Engeln den Rückweg zu Gott öffnete. Das Jüngste Gericht ist das Gericht, das stattfand, als Christus nach seinem irdischen Tod in die Hölle hinab stieg, Luzifer im Kampf besiegte und ihm seine Bedingungen auferlegte (Gr 264‑265; s. Letztes Gericht, Luzifer).

66) Was ist KARMA?

Wenn jemand ein Karma zu tragen hat, dann ist es entweder ein inkarnierter Geist, der noch von unten her im Aufstieg begriffen ist, oder ein Mensch, der eine Sühne für das auf sich nehmen musste, was er in einem vorangegangenen Leben verschuldet hatte. Es wird aber nicht auf Grund einer einzelnen Sünde gerichtet; es kommt darauf an, wovon diese Seele voll gezeichnet ist. Bei tiefer Reue und sonst guten Werken kann die Schuld ganz vergeben werden, so dass diese Schuld nicht ins nächste Leben als Karma mitgenom­men werden muss. Nicht alles, was geschieht, ist Karma, hat so kommen müs­sen. Wenn Unheilvolles vor sich geht, soll man sorgfältig überlegen, ob das alles nicht durch eigene Schuld entstanden ist. Wenn alles unab­wendbar wäre, brauchte man ja Gott gar nicht um Hilfe zu bitten. s. Schicksal.

67) Welche Bedeutung hat die KIRCHE aus geistchristlicher Sicht?

Dazu sagte Engelschwester Lene 1974, wel­cher Schaden der Menschheit daraus erwach­sen ist, dass die Menschen nicht mehr anerken­nen, dass sie eigentlich Geister sind. Hierbei hat die Kirche große Schuld auf sich geladen, weil sie diese Wahrheit nicht mehr verkündete, son­dern meinte, sie könne Herrschaft über die Menschen ausüben. "Diese Kirche wurde aber nicht von Geistern Gottes geführt!“ Man hielt sich selbst für klüger und wollte von Geistern Gottes nichts wissen. Wo aber kein Geist Got­tes wirkt, da finden sich niedere Geister ein.

68) Wer waren die heiligen drei KÖNIGE?

Es waren keine Könige; treffender wäre schon "Weise aus dem Morgenland". Es waren Ge­lehrte der Astrologie, Sternkundige. Durch die Propheten war ja schon lange bekannt, dass ein Messias kommen und durch einen beson­ders hell leuchtenden Stern angekündigt wer­de. Aus verschiedenen Ländern kommend, wurden diese drei Sternkundigen von Engeln Gottes zusammengeführt; durch ihre Berech­nungen fanden sie dann Jesus. Die kostbaren Geschenke hatten Angehörige, Freunde, Be­kannte zusammengetragen; sie alle warteten sehr auf den Messias.

69) Was ist ein KONTROLLGEIST?

Das ist ein Geistwesen, das damit beauftragt ist, dafür zu sorgen, dass vor und während einer Sitzung mit einem Tieftrance‑Medium, durch das ein Geist Gottes spricht, alles in Ordnung ist, keinerlei Störungen durch niedere oder uneingereihte Geistwesen usw. eintreten. Das Vorhandensein eines Kontrollgeistes, der als erster durch ein Medium spricht, ist kein Beweis dafür, dass das Medium nur guten Gei­stern dient. Auch uneingereihte Geistwesen können das alles nachahmen.

70) Welche Beziehung hat die KUNST zur geistigen Welt?

In der Gotteswelt gibt es Kunst und geistige Künstler. Sie möchten ihre Begabungen auch an die Menschen weitergeben. So suchen sie sich Menschen aus, gleich welcher Kunstrich­tung, und lassen aus ihrer eigenen Begabung odische Kräfte (s. Od) auf die Menschen einflie­ßen, wodurch die Fähigkeiten der Menschen gesteigert werden. Wirkliche Kunst lässt die Menschen die Pracht und Herrlichkeit des Himmels ahnen; die heutige Kunst tut das nicht, aber es wird sich eine Wandlung vollziehen und eine höhere Schau wird ermöglicht werden.

71) Was ist mit LÄUTERUNG gemeint?

Wenn ein Mensch sich auf Erden sehr belastet hat, wird er in eine strenge Läuterung geführt, die längere Zeit dauert. Diese Wesen werden erniedrigt und gedemütigt, denn nur so gelan­gen sie zur Einsicht. Kommt das Wesen zur Einsicht, wird es aus der Läuterung herausge­nommen und in die Ordnung eingereiht, d.h. einer Arbeit zugeführt. Hier muss es seinen guten Willen zeigen, indem es möglichst mehr tut, als von ihm verlangt wird.

72) Wie ist das LEBEN in der Jenseitswelt?

Die göttliche Welt ist eine Welt höchster, exak­ter Ordnung, zugleich aber auch eine Welt der Liebe. In dieser Ordnung dürfen Geistwesen leben, die als Menschen sich bemühten, nach dem Willen Gottes zu leben, auch wenn sie Fehler begangen haben. Diese Wesen kennen ihren Zeitplan, ihre Arbeitsstätte, ihr Zuhause, dieSchulen, die sie besuchen müssen. Es wird natürlich keine ununterbrochene Tätigkeit ge­fordert, sondern es gibt Zeiten der Muße, in denen man sich dies und jenes anschauen, Kunstwerke genießen kann usw. Außerhalb dieser Ordnung stehen geistige Wesen, die als Menschen nicht an Gott glaubten, die sich einer Ordnung nicht unterwerfen wollen, die Fanati­ker, die alles besser wussten usw. Aber auch sie alle werden überwacht.

73) Was ist der LEBENSPLAN des Men­schen?

Jeder Mensch hat zwei Lebenspläne. Das eine ist der geistige Plan, der schon vor der Geburt festgelegt wird und das künftige Leben in gro­ßen Zügen enthält. Enthalten sind das unabänder­liche Schicksal und das nur bedingt ge­zeichnete, also abänderbare. Als zweites gibt es den irdischen Plan, in dem die Erbanlagen und die sich im Laufe des Lebens entwickelnden Eigenschaften berücksichtigt werden. Er wird laufend vom Schutzgeist überwacht. Er kann erst im Laufe des Lebens, und zwar vom Schutzgeist gezeichnet werden, weil auch solche Einflüsse wie Elternhaus, Schule und. Umwelt darin zur Geltung kommen.

101, A3 ff). Ein Lebensplan erfüllt sich nicht automatisch, sondern wird von der Gotteswelt laufend überprüft. Je nachdem ob jemand guten Willens ist oder bei jedem Unrecht, das ihn ereilt, auf Vergeltung aus ist, können geplante Geschehnisse abgeändert werden. Je mehr ein Mensch nach dem Willen Gottes lebt, darf der Schutzgeist ihn vor Missgeschick oder Unheil bewahren.

74) Was ist der Sinn des LEIDENS?

Kein Leiden der Menschen ist sinnlos oder Zufall. Wohl aber kann darin eine wichtige geistige Schulung liegen, die dem Betreffen­den die notwendigen Erkenntnisse bringt, dass und wie er sein Leben ändern muss. In diesem Sinne kann Leiden dem Menschen, wenn er es annimmt, höheres Glück bringen. 

75) Was ist das LETZTE GERICHT?

Dies Gericht wird auch als das Jüngste Gericht bezeichnet: Das Gericht, das Christus über Luzifer gehalten hat; es wurde von den Menschen als Weltuntergang missverstanden. Im Letzten Gericht wurde das in alle Zukunft wirksame Recht festgelegt, dem auch Luzifer ganz unterworfen ist. In ihm ist enthalten die ganze Entwicklung der Menschheit, welche Stufen der Einzelne zu durchschreiten hat, was sich in der Natur ab­spielen soll. Dieses Recht bestimmt auch, wie lange die mit verschieden hoher Schuld beladenen Bewohner der Hölle dort zu bleiben haben.

76) Was ist eigentlich LIEBE im Sinne von „agápe“?

Das ist, wie Engelschwester Lene einmal sagte, die allumfassende göttliche Liebe. Sie enthält alles: Güte, Barmherzigkeit, Wohlwollen, Dienstbereitschaft. Diese Liebe sollte im Men­schen wirksam werden. Ähnlich formulierte Geistlehrer Josef einmal, dass in der Liebe alles enthalten ist: das Dulden, das Ertragen von Unrecht, das Verständnis, das Verzeihen, Barmherzigkeit, Gnade. Es ist al­les, was den Menschen auf Erden glücklich machen kann. Aus dieser Liebe heraus sollen wir Leid auf uns nehmen, wie Christus es getan hat. Wer in vielem zu überwinden sucht, dessen Liebe wird wachsen. Morgens sollte der Mensch sich vornehmen, dass man geduldig sein, jedem ruhig antworten, sich in die Nöte des anderen einfühlen will, um ihm wahrhaft zu helfen. Und abends sollte man sich fragen, ob man wirklich gut und richtig gehandelt hat

77) Wer ist LUZIFER und welche Rolle spielt er?

Er ist der erste der so genannten Söhne Gottes und war nach Christus das ranghöchste und schönste Wesen im Himmel. Unvorstell­bar lange Zeiten, in denen sich der Himmel immer mehr bevölkerte, blieb das auch so. Aber ganz allmählich neidete es der "Lichtträ­ger" (das bedeutet das Wort "Luzifer") dem eingeborenen Sohne Gottes, dass dieser stets freien Zugang zu Gottvater hatte, mit ihm alles besprach und so seine Königsherrschaft über alle Wesen ausübte. Er wollte König sein in der Meinung, er könne vieles besser machen als Christus. So reiften in Luzifer nach und nach immer stärkere Gefühle des Neides, der Eifer­sucht und der Machtgier heran. Im Abschnitt "Engelsturz" ist sein Schicksal beschrieben. ‑Aus Luzifer, dem Satan, ist das Böse entstanden, "er ist der Urheber, die Urgestalt des Bösen." Die Menschen en keine Ahnung, wie Luzifer über die Welt herrschte vor der Erlösungstat Christi: wie er der Menschheit Schaden zufügte, indem er Felder und Tiere vernichten ließ, Streit und Unfrieden in die Familien brachte, so dass man sich gegenseitig umbrachte, wie Menschen le­bendig bösen Geistern geopfert wurden und vieles anderes Schreckliche. Noch immer ist Luzifer der oberste Herr dieser Welt, aber seine Macht ist durch das Letzte Gericht genau eingegrenzt. Wird Luzifer einst in Gottes Reich zurückkehren? Ja, aber vorher müssen alle Menschen dieser Erde ihn verlassen haben, sonst wird ihm die Einsicht nicht kommen, dass er die Menschheit nicht gegen Gott für sich gewinnen kann. Aber das wird erst in sehr ferner Zukunft sein, wenn jeder seinen Nächsten liebt wie sich selbst, wenn es keinen persönlichen Besitz mehr gibt und jeder mit jedem zu teilen bereit ist.

78) Wer war MARIA?

Sie war ein reiner, d.h. nicht gefallener Engel, von Christus selbst dafür ausgesucht, auf Erden seine Mutter zu sein. Maria wird oft als "Mutter Gottes" bezeichnet. Eine solche gibt es nicht, wohl aber die Mutter Jesu. Gott hat keine Mutter, und Jesus ist nicht Gott. Zu den Mariengebeten s. 'Gebet', zu Maria Empfängnis s. 'Jesu Geburt'.

79) Wie verhält sich irdische MATERIE zur Substanz der geistigen Welt?

Die Substanz der geistigen Welt ist unter "Feinstofflichkeit" erklärt. Demgegenüber ist die irdische Materie grobstofflich; sie ist nichts ande­res als verdichtete Geistmaterie, verdichtetes Od. Materie bildet für den Geist kein Hindernis, denn er kann Materie durchströ­men, als wäre sie nur ein Schatten. Ferner gilt: Sehr viele irdische Dinge finden sich auch in der geistigen Welt, denn die Men­schen können ihr Wissen ebenso wie ihre Gegen­stände nur haben, wenn die Engel den 'Kern' dazu geben, wie Engelschwester Lene das ein­mal nannte.

80) Gute MEDIALITÄT welche Voraussetzun­gen hat sie?

Alle Menschen haben eine gewisse mediale Ver­anlagung auf verschiedenen Gebieten. Die Got­teswelt ist an medial gut begabten Menschen interessiert, aber von entscheidender Wichtig­keit ist der Charakter des betroffenen Menschen: Ist er zuverlässig, gewissenhaft, ist er den an ihn herankommenden Versuchungen gewachsen oder hat er einen gewissen Geltungsdrang. Auch wenn die Prüfung eines solchen Menschen Gutes erge­ben hat, bekunden sich nicht gleich hohe Geister des Himmels. Die mediale Ver­anlagung eines Menschen muss, um der Gotteswelt dienlich zu sein, so stark sein, dass das geistige Ich des Menschen möglichst gar nicht hervor­dringt. Medialität darf weder zur Unterhaltung, noch zum eigenen Vorteil missbraucht werden.

81) Welche Bedeutung hat die MEDITATION?

Sie ist neben dein Gebet so bedeutsam, dass Geistlehrer Josef und Engelschwester Lene im­mer wieder auf dieses Thema eingegangen sind. Josef sagte, wir sollten in einen stillen Raum gehen und uns ganz entspannen. Als erstes soll­ten wir darüber nachdenken, was wir tun könn­ten, um unsere Schwächen zu überwinden (s. Überwinden). Wer das tut, wird die Kraft erhalten, nicht nachzulassen und immer wieder Zeit für Meditation zu finden. Dann sollte man Atem­übungen machen ‑nicht weil es gesund ist, sondern beim Ein‑und Ausatmen soll man gött­liche Gedanken hegen, z.B. "Ich bitte um Frieden für alle Völker" ‑diesen Gedanken immer wieder "ein‑und ausatmen." Mit dieser wunderbaren Übung schafft man die Voraussetzung für die Entfaltung göttlicher Kräfte im Menschen. Wei­tere Gedanken, die man "ein‑und ausatmen" sollte, sind die, Gott zu loben und zu preisen. Nach einer Stunde solch innerer Einkehr wird der Mensch spüren, dass Kräfte in ihn gelangen, dass er sich frei und froh fühlt. Weitere Gedanken hierbei sind Bitten für andere Menschen, Wün­sche für andere. Kommt das aus der Tiefe der Seele, dann entstehen eine gewaltige Kraft und eine Verbindung mit Boten Gottes. Je mehr Gotteskraft so in Menschen einströmt, desto größer sind die Möglichkeiten geistiger Erleb­nisse, die der Mensch erstrebt.

Menschen, die den Wunsch haben, der göttlichen Welt näher zu kommen ‑sagt Lene ‑, benötigen dazu die Meditation ‑eine geistige Schule, für die man sich Zeit nehmen muss und bei der alle Gedanken auf das Geistige ausgerichtet sein sollten. Eine gute Meditation ist ein Gespräch mit dem Schutzgeist. Eines sollte man tun: Wenigstens eine halbe Stunde in jeder Woche meditieren. Durch ständiges Üben der Meditation erhöht man die Hingabe und erhält immer wieder Zu­wachs an Kraft. An der Hingabe der Menschen, deren Wahrheitsliebe und innerer Festigkeit er­kennt die Engelwelt, ob sie sie als Werkzeuge brauchen kann. Die vom Menschen ersehnte en­gere Verbindung zur Gotteswelt fördert vor al­lem das regelmäßige innige Gebet es ist das Licht, das den Weg zu Gott erhellt.

82) Wer ist der MESSIAS?

"Messias" bedeutet aramäisch‑hebräisch "Ge­salbter"; schon in alter Zeit erwartete das jüdi­sche Volk einen Erretter. Allerdings kommt das Wort "Messias" nur im Neuen Testament vor (Johannes 1,41 und 4,25).Schon sehr bald, nach­dem der erste Plan der Rückführung der gefalle­nen Engel ins Vaterhaus gescheitert war (s. Erde; Paradies), wurde den Bewohnern der Hölle ver­kündet, dass es einen Erlösergeben werde. Es war von Anfang an klar, dass es sich dabei um einen hohen Fürsten des Himmels handeln würde, nicht aber, dass Christus selbst die Menschwer­dung auf sich nehmen würde. Das blieb bis zur Geburt Jesu im Himmel ebenso geheim wie im Reich Luzifers.

83) Was sind MISSIONSGEISTER?

Parallel zur Schaffung der Erde wurde auch in der Himmelswelt vieles neu gestaltet, und viele Engel erhielten neue Aufgaben, denn vor dem Engelsturz benötigte man ja keine Engel der Barmherzigkeit oder der Fürsprache, keine Straf‑und keine Missionsengel. Letztere helfen bei Unglücksfällen, ferner den Gefolterten, denen die sich selbst verbren­nen, und vielen anderen. Da sich auf den Friedhöfen, besonders an Tagen wie Allerheiligen, außer den Menschen auch außer­halb der Ordnung stehende Geistwesen einfinden, die sich von den Anwesenden Hilfe erhoffen, kommen Missionsgeister auch dort­hin, um bei dieser Gelegenheit den uneingereihten Geistwesen klarzumachen, dass ihr Tun sinnlos ist.

84) Was ist das NACHTODLICHE LEBEN?

Damit bezeichnet man eine Zeitspanne, die ge­nauer zu nennen wäre: das Leben zwischen Tod und neuer Geburt; man könnte ebenso gut von der geburtlichen Zeit sprechen. Geistlehrer Josef sagte einmal, es sei bedauerlich, dass nur wenig Menschen sich mit der Frage beschäftigen was nach dem Tod geschieht. Viele meinten, es sei früh genug, wenn sie es dann erführen. Dazu meinte Josef: "Dann ist es zu spät!" Das Wissen um das zukünftige Leben ist für jeden notwen­dig. Wenn man sich Christ nennt, sollte man glauben, dass Christus weiterlebt, und in diesem Glauben seine Erinnerungstage feiern. Glaube man das nicht, dann habe man auch kein Recht, diese Tage zu feiern. Wenn aber er lebt, sollten dann andere Wesen nicht weiterleben?

85) Welche Bedeutung haben NAMEN in der geistigen Welt?

Dass Namen bedeutungsvoll sind, zeigt die Bibelstelle bei Jesaja 43,1:"Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!" Geistige Wesen haben viele Namen; sie haben zu tun mit den Leistungen, Fähigkeiten der Wesen und lassen die Familien‑oder Gruppenzugehörigkeit erkennen. Anfangs behält eine Seele nach ihrem Übertritt ihren Namen bei; in dem Maße, wie sie aufsteigt, erkennt sie, wohin sie gehört und legt sich einen entsprechenden Namen zu oder erhält den eigentlichen geistigen Namen.

86) Was hat es mit dem NEUEN ZEITALTER auf sich?

Hierzu sagte Engelschwester Lene schon 1964: "Eine neue Zeit ist wahrhaftig im Kommen." Wichtig ist, dass die Menschen wieder den Weg finden zur Verbindung mit der Gotteswelt, dass Menschen, die solche Verbindung pflegen, voll anerkannt werden ‑aber auch, dass solche Men­schen die neue Zeit vorleben, indem sie nach dem Willen Gottes handeln. 11 Jahre später sprach sie davon, Menschen mein­ten, es geschehe zuviel Böses auf der Welt, und Gott müsse eingreifen; dazu sagte sie: "Ich möchte euch etwas verraten. Eine andere Zeit wird kom­men“, fügte aber gleich hinzu, keiner der Anwe­senden werde sie erleben. Es komme jedoch der Zeitpunkt, wo die Gotteswelt sagt, Luzifer hat viele Jahrhunderte die Menschen hindurch in Versuchung führen können ‑jetzt soll das Gute aus dem Himmel zu seinem Recht kommen. Dann werde das Gute die Menschen beeinflussen und sie fördern, das Böse dagegen verdrängt werden.

87) Welche Stellung haben NICHTCHRISTEN in der geistigen Welt?

Schon 1963 sagte Engelschwester Lene, dass Christus für alle gestorben ist. Freilich gilt auch der Ausspruch Jesu: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich" (Johannes 14, 6). Diejenigen, die heute Christus nicht aner­kennen, werden es dereinst tun; der Weg dorthin ist unterschiedlich lang. Ent­scheidend ist auch für Nichtchristen, wie sie ihr Leben gelebt haben. Sie können im Himmel den Propheten, an den sie statt Christus glauben, sehen, werden aber zugleich darüber belehrt, wem sie die Möglichkeit der Rückkehr ins Him­melreich verdanken und dass ihr Prophet nur ein Vorläufer Christi war.

88) Was sind NIEDERE GEISTER?

Es sind die Bewohner der Hölle, des Reiches Luzifers, die den Rückweg ins Vaterhaus über die Menschwerdung noch nicht angetreten ha­ben, sondern Luzifers Befehle auf Erden ausfüh­ren. Luzifer hat noch immer viel Macht. Durch seine Helfer bringt er die Menschen in Versu­chung, verbreitet unter ihnen Falschheit, Unfrie­den, Herrschsucht. "Die niedere Geisteswelt kennt nur Neid, Geiz, Falschheit, Herrschsucht; Gott dagegen ist die Liebe, die Gerechtigkeit, die Güte". Das Aussehen der Wesen in der Hölle: Sie haben eine geistige Gestalt, die der eines Menschen ähnlich ist, aber grob und unansehnlich.

89) Was ist das OD, was sind ODSTRAHLEN?

Nach Brockhaus, Band 13 (1971): Ein von K. von Reichenbach eingeführter naturphilosophi­scher Begriff für eine vom Menschen ausstrah­lende dem Magnetismus ähnliche Kraft, die das Leben lenke und von besonders Veranlagten empfunden werden könne. Andere Quellen, z.B. Duden, definieren den Begriff nicht ohne den Zusatz "angeblich". In der geistchristlichen Leh­re spielt das Od eine zentrale Rolle, denn alles besteht aus Od. Der hohe Engel, der sich Pfarrer Greber offenbarte, hat sehr ausführlich über die Odkraft gesprochen (S. 67 ff). In 1. Mose 2,7 heißt es, dass Gott dem Menschen den Odem des Lebens einblies und er so ein lebendiges Wesen wurde. Das Wort "Odem" hat wohl der Wort­schöpfung "Od" des Freiherrn von Reichenbach zugrunde gelegen. ‑"Die 'Odkraft' oder Lebens­kraft befindet sich in und um alles, was Gott geschaffen hat. Jeder Mensch, jedes Tier, jede Pflanze, jeder Stein, jedes Mineral, jedes Was­ser, jeder Weltkörper, jeder Geist und was es sonst noch gibt, hat Odkraft. Sie ist nichts Mate­rielles, sondern etwas Geistiges und stets mit einem Geist verbunden. Sie ist die Lebenskraft des Geistes. Träger der Odkraft ist daher stets der Geist. Wo also Leben ist, ist Od und wo Od ist, ist Geist" (Gr S 67, A7).

Engelschwester Lene hat des Öfteren gründlich über das Od gesprochen und seine zentrale Wich­tigkeit für das Verständnis der geistchristlichen Lehre hervorgehoben, denn "nicht nur der Mensch besitzt seine nur ihm eigene Odkraft, sondern jede Pflanze besitzt eine solche, jede Blume, jeder Stein, jedes Mineral, jedes Blatt, jedes Gräschen. Drei Arten von Odkräften benötigt der Mensch; sie kommen alle von Gott: die Odkraft des Geistes, die Lebenskraft, d.h. die Odkraft des Lebens und die grobstofflich ver­dichtete Odkraft des Körpers.

Wenn es heißt, dass in allein eine Seele ist ‑auch z.B. in diesem Insekt hier ‑, eine Seele, die dereinst als Mensch auf der Erde leben soll, dann ist das nur verständlich, wenn man begreift, dass in allem, was lebt, Od enthalten ist, und zwar die Odkraft des Geistes die von Gott kommt, der Gottesfunken (s. Göttlicher Funken). Ohne diese Odkraft ist jegliches Leben unmöglich. Es ist so, "dass bestimmte Schwingungen der Odkraft nicht bloß einen bestimmten Ton, son­dern auch eine bestimmte Farbe, einen bestimm­ten Geruch, einen bestimmten Geschmack und eine bestimmte Tastempfindung erzeugen. Auch das Gefühl von Wärme und Kälte beruht auf solchen Odschwingungen. Es gibt Hellempfin­dende, die einen Ton auch als Farbe sehen.... Andere nehmen die seelischen Gefühle der Liebe oder des Hasses, des Wohlwollens oder der Missgunst, des Mutes oder der Furcht, der Treue oder der Treulosigkeit als Gefühle des anderen nicht bloß im eigenen Empfinden wahr, sondern sogar in entsprechenden Farbbildern.... Das alles beruht auf den Odschwingungen, von denen jene Empfindungen begleitet sind. Das Od ist daher auch Träger des körperlichen Gefühls." (Gr S 78, A2‑3). Der zu Pfarrer Greber sprechende Engel erklärte ferner, dass bei einer Amputation der Odkörper ja unversehrt bleibt, wodurch sich der Phantomschmerz erklärt ‑das Gefühl des Ampu­tierten er besitze das betr. Glied noch.

Alles, was auf Erden ist, auch der Mensch, ist verdichtete geistige Schwingung, ist irdisches Od. Wenn der Mensch stirbt, ist er in der jensei­tigen Welt ein geistiges Wesen, ein Odleib, und dieser Odleib ‑das Inwendige des Menschen ‑ist das gottgegebene Unvergängliche, das allein Leben schenkt. Jeder Mensch trägt "in seinem Innersten diese odische Kraft als Höchstes, was er in sich haben darf. Wir nennen dies den 'Funken Gottes'. Dieser Funke Gottes ist eine Kraftquelle im Menschen. Das inwendige des Menschen bezeichnen wir auch als Seele. Was im Leib an Od vorhanden ist, wird beim Tod von der Seele aufgesogen und so dem Geistleib zugeführt. Daher befindet sich in einem solchen Geistleib noch irdisches Od, das nach und nach aufgelöst werden muss. Auch Gedächtnis und Erinnerung lassen sich nur durch das Od richtig erklären. Für das geistige Od gibt es keine Vergangenheit: Jedes Gespräch, jede Handlung ist darin aufgenommen. Alle Dinge sind von einem Hauch feinstofflichen Ods überzogen, das alles Vergangene vom Beginn der Existenz ab enthält und das nicht vernichtet werden kann. So erklärt sich auch das Phäno­men der Psychometrie. Damit hängt auch zusammen, dass der Mensch mit allem, mit dem er einmal verbunden war ‑ob Mensch oder Gegenstände ‑eine Odverbindung hat, ein odisches Band. Dass wir Men­schen auf Anhieb anderen gegenüber Empfindungen der Sympathie oder Antipathie haben, beruht ebenfalls auf dem Od. "Sie können sich nicht riechen" ist ein völlig richtiger alter Aus­druck, wenn man dabei an den Geruch des Od denkt (Gr 80, A3).

Als letztes sei gesagt, dass Himmelskörper ihre Odströme an die Natur und die Menschen abge­ben ‑Odströme, die je nach Jahreszeit sehr verschieden sind. Die Odströme der Planeten sind so geartet, dass der Mensch darin nicht leben könnte. Dieses Wirken der Odströme rollt nach genauen Gesetzen ab.

90) Was ist mit der ORDNUNG im Jenseits gemeint?

Das höchste Geschenk Gottes an seine Wesen ist der freie Wille. Unendliche Zeiten hindurch lebten diese Wesen also im Glück, Frieden und Freiheit, Aber auch die Freiheit braucht ihre Ordnung, die durch Gottes Gesetze festgelegt wurde. Dazu gehört als oberstes Gesetz der Gott und Christus gegenüber zu leistende Gehorsam. Gottes Wille muss immer und überall erfüllt werden.

91) Was ist oder war das PARADIES?

Mit den Engeln, die sich nicht für Luzifer aktiv betätigt hatten, sondern nur wankelmütig gewesen waren, verfuhr Gott nach dem Engel­sturz sehr gnädig: "Er schloss sie zwar aus der bisherigen Herrlichkeit aus, versetzte sie aber in eine Sphäre, die ihr für den Himmel ansehen würdet, wenn ihr sie sehen könntet. Sie ist... so, dass ihr den Begriff des Paradieses damit verbindet, ... Es war also nicht auf dieser Erde, wie ihr es auslegt, denn eine materielle Welt gab es damals noch nicht" (Gr S 272, A4).

92) Was ist die PARALLELSTUF7E zur Erde?

Geistwesen, die sich vor dem Engelsturz nur sehr wenig verschuldet haben, werden zum Teil nicht über die Erde, sondern über die Parallelstufe ins Vaterhaus zurückgeführt ‑eine geistige Welt, die mit dem Himmel der Glückseligkeit nicht zu vergleichen ist. Es gibt dort kein Geld, keinen Materialismus; man kann nicht lügen oder betrügen. Die Aufgaben und Prüfungen, die zu bestehen sind, umfassen en Dienst am Nächsten, Aufopferung für ihn. Der Aufstieg durch diese Stufe ist kürzer, aber langsamer. All die Menschen, die unschuldig (also nicht karmisch vorbelastet) in das Gemeinschaftsschicksal des Holocaust hineingezogen wurden, sind in die Parallelstufe überführt worden; ihnen bleibt als Ausgleich eine weitere Erdeninkarnation, weite­res Unrecht erspart.

Ausführlich über die Parallelstufe sprach Engelschwester Lene. 

93) Welche Bedeutung haben die PLANETEN für das Leben auf der Erde?

"Leben, wie es auf dieser Erde besteht, gibt es so nur auf der Erde“, sagte Engelschwester Lene 1969(s. Erde). Die gelenkte Kraft, die im Frühjahr sprießen lässt, kommt zum Beispiel von den Planeten.

94) Was sind PROPHETEN in der Sprache der Bibel?

Nicht etwa Menschen, die die Zukunft voraussa­gen, sondern Menschen, aus denen nicht der eige­ne Geist, sondern ein anderes Geistwesen spricht, d.h. es sind nach heutigem Sprachgebrauch (Tief­trance‑) Medien. Sprechen durch sie Geister der Wahrheit, dann sind es "echte" oder "wahre" Pro­pheten; sind es Geister der Lüge, so spricht die Bi­bel von "falschen" Propheten (Gr 138, A3 ff). Das bestätigt auch die für ihre Wissenschaftlichkeit berühmte Zürcher Bibel in einer Fußnote zu 1. Korinther 12,28: "Prophet" ist hier der Name für den, der "aus Eingebung redet (vgl. 1. Korinther 14, 3‑5)." Zum Teil waren es auch nicht gefallene En­gel, die als Führer der damals noch kleinen Völ­kerfamilie tätig wurden.

95) "PRÜFET DIE GEISTER..." wie kann man sie prüfen?

Im ersten Brief des Johannes 4,1heißt es: "Ihr Lieben, glaubet nicht einem jeglichen Geist, son­dern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt." Hierzu sagte schon der Engel, der sich Pfarrer Greber offenbarte: "Da die Verbindung mit der guten Geisterwelt unter denselben Geset­zen und Vorbedingungen sich vollzog und noch vollzieht, wie die mit den bösen Geistern, so sind die Kundgebungen beider Geisterwelten äußer­lich gleichartig. Nur aus dem Inhalt der Kundge­bungen und dem Benehmen der Geistwesen in den menschlichen Medien kann man erkennen, ob sie von guten oder bösen, hohen oder niederen Geistwesen stammen (Gr‑181, A5). In der früh­christlichen Zeit gab es in den Gemeinden und besonders während der Gottesdienste einen episkopos (daraus unser Wort "Bischof“), d.h. Aufseher, Leiter, der hochmedial war ‑nur so konnte er Leiter werden ‑und deshalb sofort erkannte, was für ein Geist durch eines der anwe­senden Medien sprach. Hierauf beziehen sich auch die Hinweise von Paulus in 1. Korinther 12 und 14. Heute aber ist es so, dass uneingereihte ebenso wie niedere Geister durch Medien spre­chen können und sogar schwören, dass sie Gott und Christus anerkennen ‑und das ungestraft, weil niemand anwesend ist, der so medial ist, dass er den aus Bosheit oder Unwissenheit redenden Lügengeist entlarven könnte. Ein Schwur auf Gott oder Christus ist also kein Beweis für Echt­heit, sondern nur der Inhalt des Gesagten.

96) PRÜFUNGEN welchen Sinn haben sie für den Menschen?

Die Erde ist eine Prüfstation. Dort lebt der Mensch in irdischer Materie um sich zu bewähren. Ob­wohl er v on Gott entfernt ist, soll er beweisen, dass er höhere Gesinnung in sich trägt, dass göttliches Denken in ihm ist.

Je höher ein Mensch sich im Laufe der Inkar­nationen entwickelt hat, desto schwerer sind die Prüfungen, denn er muss auf Wahrheit und Glau­ben geprüft werden, bevor man ihm einen höheren Auftrag anvertraut Mensch kann in einem Erdenleben viel mehr erreichen als in derselben Zeit im Jenseits, weil gewisse Prüfungen dort, da es das Böse dort nicht gibt, nicht möglich sind. "Euer Lebensweg ist ein Examensweg. Er ist euch nach Art und Dauer vorherbestimmt. Daran könnt ihr nichts ändern. Die Schicksalsstationen an diesem Weg sind Zwischenprüfungen. Der irdische Tod bildet den Abschluss. Ob ihr nun auf dem vor­gezeichneten Weg eure Pflicht tut oder nicht, das hängt alles von eurem freien Willen ab. Wer das Examen besteht, dessen Geist wird im Jenseits weiter fortschreiten ... Wer durchfällt, hat das Examen so oft von neuem zu machen, bis er besteht“ (Gr 8 1, A 1).

97) Was ist PSYCHOMETRIE?

Die Fähigkeit, auf medialem Wege zu erkennen, woher ein Gegenstand kommt, wer ihn besessen hat, was mit ihm geschehen ist usw. Das hängt alles mit dem Od dieses Gegenstandes zu­sammen. Wer auf einem Stuhl eine Zeitlang ge­sessen hat, hinterlässt auf ihm seinen "Abdruck", ebenso wer einen Gegenstand berührt hat. Ganz gleich, wohin ein Mensch geht, er hinterlässt einen Abdruck. Hellfühlende Menschen und erst recht Engel können daraus das Gewesene erkennen. 

98) Gibt es für die RASSEN der Menschen eine Entsprechung in der Geisteswelt?

Ja. Wie schon in den Abschnitten "Geistige Völ­ker" und "Hierarchie" nachzulesen ist, gibt es in der Geisteswelt die verschiedensten Gruppierungen von Geistwesen, die ‑irdisch gesprochen ‑verschieden sind in Farbe, Körper­bau und Körpergröße, Feingliedrigkeit usw. Die so genannten farbigen Rassen auf der Erde haben nach der weißen erst ihren Anfang genommen; ihr Beginn war auch wieder ein Menschenpaar, das so entstand wie Adam und Eva.

99) Was ist der Sinn der REINKARNATION?

Reinkarnation oder Wiedergeburt ist nicht zu verwechseln mit Seelenwanderung, d.h. der An­sicht, dass eine Seele von Mensch zu Mensch, aber auch zu Tieren hin und her wandert. Das ist eine östliche Lehre, die mit der christlichen Lehre der Wiedergeburt nichts zu tun hat. Diese kann man nur begreifen, wenn man vom Wirken Luzifers weiß, vom Engelsturz und den Geset­zen des Aufstiegs. Ebenso wie auf Erden ein durchgefallener Prüfling eine Prüfung einmal oder mehrere Male wiederholen darf, darf das auch ein gefallener Engel. Auf den untersten Stufen des Rückweges ins Vaterhaus setzen die Geistwesen dem Gottesgedanken noch großen Widerstand entgegen. Es ist "daher eine große Gnade Gottes, wenn sie möglichst bald wieder von neuem Mensch werden. Denn als Menschen können sie durch das, was sie in der Schöpfung Gottes sehen, sowie infolge eigenen Nachden­kens oder durch fremde Belehrung und das Bei­spiel anderer leichter zum Gottesglauben kommen als in jenen tiefen Geistersphären.* Die meisten Menschengeister müssen wiederholt zur Erde zurück. Denn der Abschluss ihres diesseitigen Lebens ist immer wieder ein ungünstiger und führt sie in die tiefsten Geistersphären* zurück, anstatt sie für die höheren Stufen des Jenseits reif zu machen. ‑Die Zeit, welche die Geister der tieferen Sphären im Jenseits zubringen müssen, bis sie als Menschen wiederverkörpert werden, ist bei jedem Geist verschieden. Sie richtet sich auch nach dem, was der einzelne als Strafe für sein letztes irdisches Leben zu verbüßen hat. Gott ist gerecht, und jedes Vergehen erheischt seine Sühne. Doch Gott ist auch gütig und straft nie so hart, wie seine Geschöpfe es verdienen" (Gr 29 1, A3 ff).

(* Mit diesen Geistersphären sind die untersten Stufen des Aufstiegs gemeint, nicht die Bereiche der Hölle.)

1975 sagte Geistlehrer Josef einmal zu seinen Zuhörern, sie sollten im Grunde beglückt darüber sein, jetzt auf dieser Welt zu leben. Auch wenn sie noch zwei‑, dreimal in ein Erdenleben eintreten müssten, so stünden sie doch schon am Anfang ihres Aufwärtsweges. In späteren Jahrhunderten sollten sie dann von der Geisteswelt aus wirksam werden können, es sei denn, man werde berufen, als geistiger Führer wieder Mensch zu werden. Ob man nach wenigen Jahren wieder inkarniert oder nach 50, 100,oder mehr Jahren, hängt von der Entwicklung des Einzelnen ab, aber auch von der Gruppe, mit der er inkar­niert war und wieder inkarnieren soll. Wer sich so weit entwickelt hat, dass er nicht mehr inkarnieren muss, hat damit noch nicht den Stand vordem Engelsturz erreicht; auch in der Geisteswelt muss noch manches wieder gut gemacht werden und weitere Belehrungen sind erforderlich.

Enthält das Neue Testament Hinweise auf die Wiedergeburt? Ja, eindeutige. Matthäus 11, 14 (Jesus spricht zum Volk von Johannes dem Täufer): "Und so ihr's wollt annehmen: er ist der Elia, der da kommen soll“. Diese Beziehung zwischen Johannes und dem Propheten Elias bestätigte Geistlehrer Josef, Matth. 17, 10‑13 zitierend. Bei Johannes 1, 19‑21 lesen wir, dass die gebildeten Pharisäer Johannes den Täufer ganz selbstverständlich fragen, ob er Elia sei. ‑Die bekannteste Reinkarnationsstelle in der Bibel ist wohl die in Johannes 9, 1‑3: "Und Jesus ging vorüber und sah einen, der blind gebo­ren war. Und seine Jünger fragten ihn und spra­chen: Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er ist blind geboren? Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt, noch seine Eltern, sondern es sollen die Wege Gottes offenbar werden an ihm. "Die Jünger halten es also für selbstverständlich, dass Blindheit mit frü­herer Schuld zu tun haben kann. Das Gesetz des Karma finden wir ja auch im Galaterbrief 6,7: "Was der Mensch sät, das wird er ernten." Wäre der Gedanke an Schuld aus einem früheren Er­denleben etwas Absurdes gewesen, hätte Jesus ohne Zweifel anders geantwortet. Auch dies hat Geistlehrer Josef bestätigt, und zwar ganz aus­führlich, indem er u.a. erklärte, dass schon vor der Inkarnation Christi (als Jesus) ein Engel zu diesem Wesen hintrat und ihm sagte, er werde blind wiedergeboren werden, aber Jesus werde ihn sehend machen.

Dass die Reinkarnation im Neuen Testament aus­drücklich abgelehnt werde, "beweisen" die Geg­ner der Reinkarnationslehre mit Hebräer 9,27: "Und wie den Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht: so ist Christus einmal geopfert, wegzunehmen vieler Sünden." Dazu sagte Geistlehrer Josef, dass es statt "wie den Menschen gesetzt ist" heißen müsse "wie es dem Menschengeist gesetzt ist zu sterben, da­nach das Gericht." Es geht hierbei um nichts anderes als den Engelsturz: Die abtrünnigen En­gel wurden aus dem Himmel gestürzt und mussten des geistigen Todes sterben (s. Tote); danach kam das Gericht (s. Letztes Gericht).

100) Worin liegt der Sinn der abendlichen RÜCKSCHAU?

Das abendliche Gebet ist gut, aber damit ist nicht alles in Ordnung gebracht, was man im Laufe des Tages verschuldet hat. Man sollte sich Rechen­schaft ablegen über all das, was man falsch ge­macht hat das zu erkennen sich bemühen und dann wirkliche Reue empfinden. Hat man durch irgendwelches Reden oder Tun Unfriede oder Betrübnis verursacht? Darüber sollte man nach­denken und Gott um Vergebung für solches Straucheln bitten.

101) SCHICKSAL des Menschen welche Fak­toren bestimmen es?

Wesentliches dazu ist bereits gesagt unter Karma und Lebensplan. Damit der Mensch in seinem Aufstieg gefördert wird, werden ihm Erschwernisse auferlegt, Prüfungen. Auf Grund seines Gottesglaubens soll der Mensch dann das ihm so auferlegte Schicksal bejahen; er soll nicht mit Gott oder dem Geschick hadern. Es kommt alles darauf an, dass der Mensch die Prüfungen annimmt, und zwar aus dem Glauben heraus, dass das irdische Leben vergänglich ist, danach aber das wahre Leben in der Ewigkeit beginnt. Der Mensch kann seinen Lebensplan selbst ändern, wenn er gehobe­nes Denken und Handeln beweist. Wenn ein Mensch stets vernünftig denkt und handelt, wird schon dadurch vieles nicht eintreten, was sonst zu seinem Leidwesen geschehen wäre. Die hohe Geisterwelt hat bei jedem immer die Möglichkeit, den Lebensplan zu ändern, und zwar dann, wenn er nach Gottes Willen lebt, also sich mit seinen Mitmenschen versteht, wohlwollend gesinnt ist und Verständnis zeigt für das, was andere be­wegt. Er darf gegen das Gebot der Nächstenliebe nicht verstoßen.

102) Was erlebt der Mensch im SCHLAF?

Im Schlaf kann das im Körper inkarnierte Wesen diesen verlassen und in der geistigen Welt sein. Vielleicht wird er einer Aufgabe zugeführt, viel­leicht darf er etwas für die eigene Zukunft in der geistigen Welt tun, z.B. sein Haus bauen, seinen Garten anlegen. Aber alles, was er dazu benötigt, bekommt er nur als Lohn für die Tugenden, die er sich auf der Erde erwirbt.

103) Werden SCHMERZEN noch nach dem Tode empfunden?

Das ist möglich. Verstorbene, die bis zuletzt starke Schmerzen hatten, stehen noch unter dem Eindruck derselben, wenn sie keine höheren Er­kenntnisse hatten. Wer sich höherem Leben zu­wandte, sich auf seine Befreiung vom Irdischen freute, empfindet keine Schmerzen mehr, denn durch höhere Erkenntnis ist er in Geist und Seele frei geworden. Bei plötzlichem Unfalltod hat man keine Schmerzen mehr, wohl aber, wenn man das Unheil, z.B. Feuer oder eine Hinrichtung, auf sich zukommen sieht: Solche Ängste bedeuten für die Seele Schmerz. Engelschwester Lene führte aus, dass Tadel, den Engel über Verstorbene aussprechen, dem Betreffenden am Geistleib schmerzen; alle Ungerechtigkeiten, die man verübt, bereiten im Jenseits Schmerz. Die leiblichen Schmerzen auf Erden sind nichts im Vergleich zu den seelischen Schmerzen in der geistigen Welt.

104) Welche Aufgaben hat der SCHUTZGEIST des Menschen?

Ob der Mensch gläubig ist oder nicht, er hat einen Schutzgeist. Das Verhältnis zwischen beiden kann freilich verschieden eng sein. Im Laufe der Jahre, wenn der Mensch sich darum verdient gemacht hat, können Schutzgeister aus­gewechselt werden; ein höherer Geist tritt an die Stelle des bisherigen und gibt dem Menschen noch mehr Kraft, Gutes zu tun. Der Schutzgeist überwacht den Lebensplan des Menschen, er kennt die unabänderlich und die bedingt eingezeichneten Schicksale des Be­treffenden. Letztere darf er löschen, wenn der Mensch es verdient hat. Kommt auf ihn ein Un­glücksfall zu, der nicht vorgesehen ist, sorgt er dafür, dass das Ereignis abgewendet wird. Ein Mensch darf sich glücklich schätzen, wenn er einen ihm besonders wohlgesinnten Verwandten als Schutzgeist hat. Je nach Verdiensten und Lebensaufgaben kann er auch mehrere geistige Begleiter haben. Der Schutzgeist legt höheren Geistern gegenüber von Zeit zu Zeit Rechenschaft über seinen Schützling ab. In der Regel kennt der Mensch den Namen seines Schutzgeistes nicht, aber es ist dem Geist sehr recht, wenn der Mensch ihm von sich aus einen Namen gibt. Wir Menschen dürfen ‑sagte Engelschwe­ster Lene einmal ‑nie vergessen, dass wir "zuwei­len wahrhaft von allen guten Geistern verlassen" sind, denn im Kampf der guten und der bösen Geister um den Menschen muss dieser selbst ‑ohne Beeinflussung ‑entscheiden, wohin er sich stellt.

105) Was ist die SEELE?

Zu dieser Frage sagte Engelschwester Lene ein­mal: "Geist meint das Ganze und stellt mit der Seele zusammen das lebendige Ewige dar. Der Geist ist eine Form wie bei euch der Körper. Der Körper fällt dem Tod anheim, aber nicht der Geist; denn in ihm ist die Seele mit dem göttlichen Funken, dem göttlichen Licht. Seele und Geist gehören zusammen. Der Geist zeigt in seinem 'Leib' Gestalt und Form, während in die Seele das Denken, das Walten, das Entscheiden ein­gebettet sind." Sie fuhr fort, dass bei der Rückkehr ins Jenseits die Seele genau betrachtet wird, man prüft den darin vorhandenen Willen, denn mit der Seele trifft ein Mensch seine Entscheidungen. Das in ihm inkarnierte Wesen hat sein Licht, den Funken, von Gott; ins Reich des Lichts kehrt es zurück. Diese Seele hat einen Geistesleib, der von Christus stammt. (s. Geist und Seele & göttlicher Funken.) Im Abschnitt "Od" ist schon zu lesen, dass in allem eine Seele ist ‑in jeder Blume, in jedem Stein, in jedem Kräutlein, in jedem Mineral, wie Engelschwester Lene es formulierte, woran sie die Frage der Menschen anschloss, wie denn in einem niederen Tier, etwa einem Insekt, eine Seele, ein Gottesfunken sein könne. "Ja, es ist so, denn in diesem Gottesfunken ist doch die Odkraft des Geistes enthalten, und Odkraft ist auch in der Lebenskraft dieses Wesens".

Die Seele nimmt alles Erleben in sich auf. Dies und alles, was getan wurde, ist beim Übertritt ins Jenseits offenbar, weil die Seele die odischen Kräfte des Leibes in sich aufgesogen hat. Das Denken, eine geistige Kraft, die aus der Seele kommt, durchfließt den Menschen wie das Blut den Leib. Beim Tod strömen alle Gedanken, schöne und hässliche, niedrige in die Seele zurück. Darum steht ein Wesen im Jenseits da, wie es wirklich ist.

106) SELBSTMORD welche Folgen hat er im Jenseits?

Gott hat das Leben gegeben, Gott wird es nehmen, wenn es an der Zeit ist. Wer es selbst beendet, kommt in eine dunkle Welt drüben und muss schwer dafür büßen. Entscheidend ist aber das Motiv ‑Verzweiflung oder Unzufriedenheit, Rache, völliger Unglauben. Im ersteren Fall kann es Nachsicht geben. 1978 sprach Engelschwester Lene sehr ausführlich darüber:

107) Was ist der SINN DES LEBENS?

Im Abschnitt "Glauben" heißt es, dass Glau­ben auch ein Wissen von der Schöpfung Gottes und vom Sinn des Lebens enthalten muss. Und im Abschnitt "Prüfungen" steht, was der Engel Pfarrer Greber dazu gesagt hat. Engelschwester Lene sagte dazu, dass der Mensch auf der Welt ist um von seinem Glauben und seiner geistigen Entwicklung‑Zeugnis abzulegen. Er soll eigen­verantwortlich zeigen, ob er die hohen Ziele des Lebens anstreben will.

108) Hat es die SINTFLUT wirklich gegeben?

Die in 1. Mose 6‑8 geschilderte Sintflut hat es tatsächlich gegeben. Die vor vielen tausend Jah­ren vor Christus lebende Menschheit war so sehr dem Bösen verfallen und trieb so Schändliches, dass Gott Noah den Auftrag zum Bau der Arche gab, damit eine Stammfamilie übrig bleibe, ein großer Teil der Menschheit aber hinweg genommen würde, um zu einem späteren Zeitpunkt unter besseren Verhältnissen wiedergeboren zu werden.

109) Wer sind die SÖHNE GOTTES?

Der Engel, der zu Pfarrer Greber sprach, sowie Engelschwester Lene und Geistlehrer Josef spre­chen verschiedentlich von den Söhnen Gottes. In den überlieferten Texten ist nur von "sieben En­geln" die Rede. "Ich sah die sieben Engel, die da vor Gott stehen' (Offenbarung 8,2; ferner Tobias 12, 15: Ich bin Raphael, einer der sieben heiligen Engel). "Christus ist also nicht Gott wie viele heute lehren, sondern der als Erster geschaffene 'Sohn Gottes', sein höchstes, vollkommenstes Geschöpf.

Nach Christus traten noch sechs Geister ins Das­ein, die ebenfalls 'Söhne Gottes' genannt werden, die aber ihr Sein dem himmlischen Leibe nach dem erstgeschaffenen Sohn Gottes verdanken und diesem an Größe, Macht und Herrlichkeit nicht gleichkommen" (Gr S 265, A2‑3). Der Engel nennt dann den zweiten Sohn Gottes mit Namen ‑Luzifer ‑und einen weiteren ‑Raphael ‑unter Anführung von Tobias 12, 15. Von Lene wissen wir, dass diese sechs Erstlinge in Wirklich­keit Dualpaare bildeten (also nicht nur "Söhne" waren).‑Bei Hiob 1,6 und2,1 heißt es, dass eines Tages "die Gottessöhne kamen, sich vor dem Herrn zu stellen, und es kam auch der Satan in ihrer Mitte" (zitiert nach der Zürcher Bibel). Satan ist Luzifer, es handelt sich also um die beim Engelsturz abgefallenen "Söhne Gottes" (Gr 300, A2).

110) SOLDATEN: Was ist das Jenseitsschick­sal derer, die im Krieg töten?

Ein Soldat lädt keine Schuld auf sich, wenn er auf Menschen schießt, sofern er im Innersten keinen Hass hat. "Aber wehe jenen, die Kriege angezettelt haben! Wehe jenen anderen, die den Befehl gege­ben haben, das Schwert zu erheben!" Übel wird es auch denen im Jenseits ergehen, die aus Wollust getötet oder andere gequält haben, denn das ist die Sünde wider den Geist. Sehr ausführlich sprach Geistlehrer Josef 1975 über dieses Thema.

111) SPRACHE: Gibt es im Jenseits irdische Sprachen?

Ja. Bei seinem Übertritt kommt ein Wesen zuerst mit anderen zusammen die seine Sprache spre­chen. Wenn ein Wesen dann aufsteigt und über geistige Dinge belehrt wird, hat es größeren Lerneifer und wird auch noch weitere Sprachen lernen. Im Himmel gibt es also genauso viele Sprachen wie auf der Erde, aber es gibt auch besonders gängige Sprachen. In den höchsten Himmeln herrscht eine besondere, einheitliche Sprache, aber hohe Geistwesen beherrschen ver­schiedene Sprachen. Engelschwester Lene wies darauf hin, dass es ein Irrtum ist zu meinen, im Himmel brauche man keine Sprache, man lese die Gedanken des ande­ren. Wohl kann man meditativ einen Gedanken oder Wunsch anderer aufnehmen, aber wie langweilig wäre es, wenn man keine Gespräche führte.

Zur "Sprache Gottes", d.h. der Gottesboten, heißt es, dass es bewusst eine einfache Sprache ist, so dass nicht nur Gelehrte sie verstehen und dann dicke Bücher über die Auslegung der Texte schrei­ben, sondern jedermann, auch der gänzlich Ungeschulte.

Zur Entstehung der irdischen Sprachen ist zu sagen, dass sich die ersten Menschen (s. Adam und Eva) durch Zeichen und Zeichnungen verständig­ten, auch das nicht ohne Hilfe der Gotteswelt ‑Adam und Eva waren ja hellsichtig und hellhörig. Zeichenschriften haben sich über Tausende von Jahren erhalten, zum Teil als Geheimschriften. Erst später kam Sprache dazu. Auch hier gilt: Ohne Mitwirkung der Gotteswelt ist keine Sprache zustande gekommen.

112) Was hat es mit SPUKGEISTERN auf sich?

Da alle Geistwesen grundsätzlich ihren freien Willen haben, können sich niedere oder uneingereihte Geister als Spuk betätigen. Das Od, das sie für ihre Materialisationen benötigen, können sie den anwesenden Menschen entnehmen, ferner Menschen, die etwas weiter entfernt sind oder die früher einmal da waren, oder sie können es aus Holz, Wasser usw. holen.

113) SÜNDEN: was bedeuten sie für den Men­schen und seinen Weg zu Gott?

Sünde ist in der Bibel ein häufiger Begriff. In den geistchristlichen Lehren aus dem Jenseits wird in der Regel von Belastungen gesprochen, die ein Mensch im Laufe seines Lebens auf sich lädt. Hier muss man folgendes unterscheiden: Es gibt die eine schwere Sünde, der sich alle schuldig gemacht haben, die es mit Luzifer gehalten haben und deshalb beim Engelsturz aus dem Himmel gewiesen wurden. Dies ist die so genannte Erbsünde. Sie ist durch das "es ist vollbracht“ auf Golgatha gelöscht; seit diesem Zeitpunkt dürfen alle Wesen, die sich von Luzifer trennen, den Rückweg zu Gott und Christus antreten (s. Aufstieg). Christus hat also alle Menschen und alle noch in der Hölle bei Luzifer befindlichen Wesen von der Sünde des Abfalls erlöst. Er ist aber keineswegs für die Sünden der Menschen gestor­ben, diese müssen die Menschen alle selbst wiedergutmachen. Dass ein Mensch wieder inkarniert, schafft die Möglichkeit, auch die schwersten Sünden zu sühnen, denn er erlebt im nächsten Erdenleben das Schicksal, das er verdient.

In Matthäus 12,31 und Markus 3,28 wird davon gesprochen, dass "wer aber den heiligen Geist lästert, der hat keine Vergebung ewiglich, son­dern ist ewiger Sünde schuldig!“ Das klingt nach 'ewiger Verdammnis' die es nicht gibt. In Wirklichkeit ist damit gemeint, dass diese Sünde auf dem Gnadenwege nicht erlassen wird, son­dern dass der Mensch im nächsten Leben das sühnen muss. Gegenüber Pfarrer Greber sagte der Engel: "Wer die Wirkung des Geistes Gottes kennen gelernt, wessen Seele durchstrahlt worden ist von der Wahrheit die Gottes Geister unter der Kraftwirkung Gottes ihm mitgeteilt ‑und wer trotzdem aus irdischen Rücksichten die Wahrheit ablehnt der begeht die Sünde wider den Geist, für deren Strafe es keine Begnadigung gibt“ (Gr 418, A 1). "Sünde wider den Geist" ist noch allgemeiner zu fassen: Wer den Nächsten erniedrigt, ihn erpresst, zu Unrecht beschuldigt, immer im Unfrieden mit ihm lebt, ihm irgendwie Schaden zufügt, begeht die Sünde wider den Geist.

114) Welche Rolle spielen TIERE in der Rein­karnation?

Im Abschnitt "Aufstieg" ist bereits darge­legt, dass der Inkarnationsweg in der Regel über das Mineral‑, Pflanzen‑und Tierreich zur Men­schwerdung führt. Als die Erde so weit gestaltet war, dass tierisches Leben möglich wurde, ließ die Gotteswelt zuerst Kriechtiere entstehen, in denen Wesen aus den Tiefen der Hölle verkörpert wurden. Als später höhere Tiere ins Leben gerufen wurden, nahm man dazu weni­ger belastete Wesen. Dasselbe Tier wurde mehr­fach ins Erdenleben geschickt. Wenn ein Tier stirbt, wird der geistige Tierleib in ein Tierparadies geführt zu seinen Artgenossen. Dort leben die Tiere friedlich nach Gattungen und Rassen geordnet, bis sie eine höhere Stufe einneh­men können. Jede Rasse hat verschiedene Stufen; ist die höchste erreicht, erfolgt die Umwandlung ins höhere Leben, ins Menschsein.

115) TOD: Welche Bedeutung hat er aus geistchristlicher Sicht?

Unter 'Tod' verstehen wir üblicherweise das Ende des irdischen Lebens. Er ist aber zugleich der Wiederbeginn des Lebens in der geistigen Welt. Davon muss man klar unterscheiden den "geistigen Tod", der alle Wesen ereilte, die beim Engelsturz aus den Himmeln vertrieben wurden. Wer sich den Mächten des Bösen anschließt, trennt sich von Gott und erleidet den geistigen Tod (Gr 170, A3). Zu den Geschehnissen, die im Lebensplan abgeändert werden kön­nen, gehört auch die Todesstunde. Jahre können zugegeben werden, damit der Betreffende noch eine Aufgabe erfüllt; Jahre können genommen werden, damit er nicht noch mehr Unheil anrichtet. Der Tod macht niemanden besser: Nach dem Übertritt bleiben alle Eigen­schaften, gute wie schlechte, da in der Seele verankert, in dem Wesen erhalten; nichts wird abgestreift.

116) Warum erleben manche einen TODES­KAMPF?

Wer sterbend noch sehr am Leben hängt, einen starken Lebenswillen hat, vom Übertritt ins Jen­seits nichts weiß, wehrt sich gegen die Geistwe­sen, die sich ihm nähern, um bei der Loslösung des Geistleibes vorn Körper zu helfen. Böse Geister haben nur an Lebenden ein Interesse, kommen also nicht an ein Sterbebett.

117) Wer ist mit den TOTEN gemeint, von denen die Bibel spricht?

In vielen Fällen geht aus dem Textzusammenhang hervor, dass es sich um einen Verstorbenen han­delt. Es gibt aber andere Stellen, die gern zitiert werden, um zu beweisen, dass die Bibel den medialen Verkehr mit geistigen Wesen verbietet, z.B. 5. Mose 18, 11, wo davon die Rede ist, dass die Menschen nicht solche 'Greuel' verüben sol­len wie Wahrsagerei, geheime Künste, Zauberei, Geisterbeschwörungen oder dass jemand "die Toten befragt". Häufig wird auch angeführt Prediger 9,5: "die Toten wissen nichts". Hierzu äußerte sich der Engel gegenüber Pfarrer Greber sehr ausführlich (Gr 159‑171): die Toten, die man nicht befragen soll, die nichts wissen, sind die von Gott Abgefallenen, die Wesen der Hölle.

Deswegen sagt der Prophet Jesaja seinem Volk: "Wenn sie aber zu euch sagen: Ihr müsst die Totengeister und Beschwörer fragen, die da flü­stern und murmeln, so sprecht: Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen? Oder soll man für Leben­dige die Toten befragen?" (Jesaja 8,19). "Die Auf­erstehung von den Toten besteht also darin, dass die im Reiche der geistig Toten weilenden Geister sich in Reue wieder zum Reiche Gottes erhe­ben. ‑Dass sie zurückkehren können und von dem Fürsten des gottfeindlichen Reiches ‑Luzifer ‑nicht mehr mit Gewalt festgehalten werden, haben sie dem Erlöser zu verdanken" (Gr 383, A3).

118) Hilft die TRAUER der Hinterbliebenen den Hinübergegangenen?

Nein, keineswegs. Es wird keinem Menschen verübelt, wenn er in der ersten Zeit voll Trauer ist über einen lieben Verstorbenen. Aber die Trauer muss ihre Grenzen haben. Wer monate‑, jahrelang jemandem nachweint, schadet ihm, hindert ihn, frei und gelöst in die Geisteswelt einzugehen und dort seine Aufgaben zu erfüllen. Der Trauernde muss sich durch Erkenntnis aus der Trauer lösen.

119) Was ist die TRINITÄT?

Hierzu sagt der Engel gegenüber Pfarrer Greber: "Es gibt keine Dreifaltigkeit und keine Drei­einigkeit in dem Sinne, wie ihres lehrt. Gott ist nur eine einzige Persönlichkeit. Nur der Vater ist Gott." (Gr 263, A3). "Als Hauptbeweisstelle für die Lehre, dass in Gott drei Personen seien, die zusammen nur einen Gott ausmachen sollen, dient jene große Fälschung im Briefe des Apostels Johannes, deren richtiger Text lautet: 'So sind es also drei, die Zeugnis ablegen: der Geist, das Wasser und das Blut; und diese drei stimmen in ihrem Zeugnis überein' (l. Johannes 5,7). Die Fäl­scher haben hier den Satz hinzugefügt: 'Und drei sind im Himmel, die Zeugnis geben: Der Vater, das Wort und der Geist, und diese drei sind eins.' Dass dieser ganze letzte Satz eine erfundene Einschiebung ist, wissen auch eure katholischen Theologen. Trotzdem ist sie jedoch immer noch in den katholischen Bibelausgaben enthalten, während andere christliche Kirchen sie daraus entfernt haben!' (Gr 367, A3). Die Zürcher Bibel hat an dieser Stelle eine Fußnote: "Erst seit Mitte des vierten Jahrhunderts sind hier in manche lateini­sche und erst seit dem 15. Jahrhundert in einzelne griechische Bibeln folgende Worte eingeschaltet worden: Es folgt die schon zitierte Fälschung."

Geistlehrer Josef zitiert aus Offenbarung 22,13: "Ich bin das A und das 0, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende" und sagt, dass mit "Anfang" klar gesagt ist, dass Christus der Erstling der Schöpfung ist. Er ist ‑wie alle ge­schaffenen Wesen ‑ewig, hat aber, anders als Gott, einen Anfang. Eine Verschmelzung von drei Personen gibt es nicht.

120) Worum geht es beim ÜBERWINDEN menschlicher Schwächen?

Im Abschnitt "Meditation" wird schon erwähnt, dass dabei das Überwinden der Schwächen eine Rolle spielt. "Wohl alle Menschen haben auf irgendeine Art etwas zu überwinden." Auch da­bei kann man, wie bei der Meditation, nicht zum Ziel kommen, wenn man nicht übt. Langsam, Schritt für Schritt soll man vorgehen ‑erstmal ein kleines Übel zu überwinden versuchen, dann sich an Schwierigeres heranmachen. Wenn jemand jähzornig ist, kann er das nicht einfach so loswer­den. Aber wenn er immer wieder übt, so dass das Überwinden, das Verzichten zur Gewohnheit wird, kann er etwas so Schwieriges wie die Überwindung des Jähzorns mit Erfolg anpacken. Anders als durch Überwindung alles Unschönen und Niedrigen ist der Aufstieg nicht möglich.

121) UMWANDLUNG: Was ist damit in der geistchristlichen Lehre gemeint?

In den Abschnitten "Adam und Eva", "Geistkinder" und "Tiere" ist schon davon gesprochen worden. Vor allem Engel­schwester Lene ist immer wieder auf dieses schwie­rige Thema eingegangen. Schwierig ist es ja nur für Menschen, denen die Vorstellungen einer geistigen 'Substanz', eines geistigen Leibes, des Od noch fremd sind. Es ist tatsächlich so, dass mit Hilfe kalter und heißer Odströme geistige Leiber völlig umgestaltet werden können, ohne dass da­bei irgendetwas Wesentliches verloren geht. In allem Lebendigen ist der göttliche Funken; wird z.B. ein Wesen aus den Tiefen der Hölle als erstes in eine Blume überführt, dann zieht bei der dazu notwendigen Umwandlung der Gottesfunken die Seele in sich hinein. Kommt es später zur Um­wandlung in höheres Leben, öffnet sich dieser Funken Gottes wieder und gibt die Seele mit all ihren Gefühlen frei: Das Wesen ist wieder so, wie es einst zum Zeitpunkt des Engelsturzes war.

122) Was sind UNEINGEREIHTE GEIST­WESEN?

Das sind Geistwesen, die nach ihrem irdischen Tod in die geistige Welt gelangen, ohne zu begrei­fen, wo sie sind, weil sie sich auf Erden für Geistiges überhaupt nicht interessierten, und die sich deshalb auch in keine Ordnung einfügen lassen wollen. Zum Teil sind diese Wesen mit dem Bereich, in dem sie sich befinden, bereits zufrie­den; zum Teil gehen sie wieder zur Erde zurück, weil sie nur dort sich wohl fühlen. Eine Zeitlang lässt man ihnen ihren freien Willen.

Geistlehrer Josef nannte diese Geister auch 'Wandergeister', weil sie wandern, wohin sie wollen. Aber auch wenn sie 'draußen' stehen, werden sie von Engeln überwacht, bis entschie­den ist welchen weiteren Weg das Wesen ein­schlagen muss.

Manche dieser Wesen versuchen, auf Menschen Einfluss zu nehmen. Hierzu muss man wissen, dass dereinst nicht das inspirierende Geistwesen zur Verantwortung gezogen wird, sondern derjeni­ge, der sich beeinflussen ließ.

In unsere Gebete sollten wir alle Völker einbezie­hen und Gott bitten, unser Gebet auch für die anzunehmen, die nicht zu ihm beten.

123) Wie ergeht es UNGLÄUBIGEN in der geistigen Welt2

Auch sie kommen in die jenseitige Welt, denn auch für sie ist Christus gestorben. Aber sie haben natürlich nichts für ihren Aufenthalt im Himmel vorbereiten können. Es ist aber zu unterscheiden, ob ein Ungläubiger mit guten Werken zurück­kommt oder ohne solche. Mit Ersteren übt man Nachsicht Er wird unterrichtet, er hat Aufgaben zu übernehmen und Prüfungen zu bestehen; man nimmt sich seiner an.

In geradezu überraschender Weise hat Engel­schwester Lene die Ungläubigen in das Gesche­hen des Aufstiegs einbezogen: "Auch diese Ungläubigen sind Wegweiser zu Gott und zu Christus." Woran sie die Frage fügt, was Men­schen, die nicht an Gott und Christus glauben, anderen zu bieten haben, inwiefern sie Wegweiser sind. Die Antwort: Wir sollten für sie beten, damit sie den Weg zurück finden; wir sollten darin nicht nachlassen. In unsere Gebete sollten wir alle Völker einbeziehen und Gott bitten, unser Gebet auch für die anzunehmen, die nicht zu ihm beten.

124) UNGLÜCKSFÄLLE: sind sie Zufall oder Schicksal?

Diese Frage wird im Abschnitt "Lebensplan" schon gestreift. In der heutigen technisierten Welt können Unglücksfälle schnell zum Tode führen. Die Geisteswelt kann das im voraus erkennen. Wenn die Todesstunde des Betreffenden zu die­sem Zeitpunkt noch nicht eingezeichnet ist, kann die Geisteswelt eingreifen. Wenn sie aber sieht, dass es besser ist, wenn der Tod früher eintritt, kann sie das Unglück geschehen lassen. Nur wer die geistchristliche Lehre nicht kennt, kann davon sprechen, alles sei Zufall oder (unabänderliches) Schicksal.

125) UNRECHT: muss der Mensch es ertragen? Muss es stets gesühnt werden?

Christus hat gelehrt, dass man nicht Rache übt, Böses mit Bösem vergilt. Darum also: Lieber Unrecht ertragen als dem anderen Unrecht antun. Geistlehrer Josef hat aber auch gesagt, dass Unrecht nicht ungesühnt bleiben kann, also Strafe nach sich zieht, freilich eine Strafe, die dazu dient, die Seele des Menschen zu bessern ‑niemals Strafe als Vergeltung, sondern als Heilung bringende Sühne.

126) Ist das VATERUNSER auch heute noch das gültige Gebet für wahre Christen?

Von diesem Gebet sagt Engelschwester Lene: "Das ganze Gebet ist, wenn es richtig gebetet wird, eine Hingabe an den Herrn ‑es ist das wunderbarste Gebet." Dazu einige Hinweise Lenes zu Bitten des Vaterunsers: Wir können das "Dein Wille geschehe" gar nicht ernst genug nehmen. Allzu oft ist uns doch unser Wille wichtiger. Vor allem sollten wir uns nicht an irdische Güter ketten, sondern es so weit bringen, dass wir jeden Tag das Kostbarste, was wir besitzen, hergeben können. Nicht wird verlangt, dass man Hab und Gut herschenkt und selbst zum Bettler wird. Man muss vor allem Gerechtigkeit und Frieden schenken können. Für viele ist der Besitz eben eine Prüfung.

Zur Bitte ums tägliche Brot sagte Lene, dass mit Brot alles gemeint ist, was Menschen zum Leben brauchen. Und zur Schuld: Wie Gott vergibt sollten auch die Menschen vergeben und sich so von Belastungen befreien, damit sie im Himmel davon schon gelöst sind. ‑in der Stunde der Versuchung dürfen wir, sollen wir um den Bei­stand der Geister Gottes bitten und um die Befrei­ung von den Übeln dieser Welt. Mit dem Übel in dieser letzten Bitte sind vor allem die dunklen Mächte gemeint, die Helfershelfer Luzifers.

127) Hat auch der schlimmste VERBRECHER die Möglichkeit, in das Reich Gottes zu gelan­gen?

Ja, denn es gibt keine ewige Verdammnis. Auch für Wesen, die als Mensch die schlimmsten Verbrechen begangen haben, gibt es einen Auf­stieg. Es kann sein, dass auch nach den härtesten Zeiten eines gebannten Lebens ein solches Wesen keinerlei Reue zeigt. Dann wird es wieder auf Erden einverleibt, vielleicht als Krüp­pel, als Blinder oder sonst mit einem schweren Schicksal gezeichnet.

128) Kann man von einer VERFÄLSCHUNG der christlichen Lehre sprechen?

Ja. Das, was heute als Lehre Christi verbreitet wird, ist nicht identisch mit dem, was er gesagt und gewollt hat Der zu Pfarrer Greber sprechen­de Engel sagt mit Nachdruck, dass viele geistchristliche Wahrheiten – die Geisterschöpfung Gottes, der Engelsturz, die Aufstiegsstufen, die Gestaltung der Geist‑oder Odleiber der Gestürzten usw. alle in der Urbibel enthalten waren. "Bei der späteren Gestaltung der Heiligen Schrift war die Macht des Bösen am Werk, die Zusam­menhänge in dem Erlösungsplan Gottes der menschlichen Kenntnis zu entziehen. Der Mensch­heit sollte die tröstliche Wahrheit vorenthalten werden, dass alles wieder zu Gott kommt. ‑ Den Herrschermächten der Finsternis war freilich viel mehr gedient mit den Lehren der Hoffnungslosig­keit und Verzagtheit, mit der Lehre von einer 'ewigen Hölle'." (Gr S 282, A2 ff).

Von Anfang an haben Menschen das Wirken der Geister unmöglich gemacht. Aus der christlichen Religion wurde eine Macht geschaffen; wer ge­gen die Machthaber war, wurde durch Foltern, durch Bedrohung des Lebens zum Schweigen gebracht, und dann hieß es noch, die Folterungen und Lügen geschähen nach Gottes Willen. So wurde die christliche Lehre entstellt (s. Bibeltexte).

129) VERGEBUNG: Wer kann Verfehlungen, Sünden wirklich vergeben?

"Niemand kann Sünden vergeben als Gott allein. ‑‑. Kein Mensch und kein Priester kann eine Lossprechung erteilen. Auch Christus konnte es nicht [als er auf Erden war]." (GrS403,A2). Hierzu sagt Engelschwester Lene: "Kein Mensch ist imstande, einem anderen Sünden zu vergeben – kein Mensch! Er kann es nicht, auch wenn er es im Namen Gottes oder im Namen Christi ausspricht. Sünden des Menschen kann nur Gott, kann nur Christus vergeben!“ Vergeben aber werden Sün­den nur, wenn der Mensch wirklich reuig ist. Die Gotteswelt vermag sehr wohl zu erkennen, ob es sich um echte Reue handelt. Wer Gott inständig um Vergebung bittet, dem wird vergeben. Wenn Gott jemandem etwas vergeben hat dann wird das Vorkommnis im odischen Leib des Betreffen­den gelöscht; es ist nicht mehr zu erkennen.

Im Abschnitt "Sünden" ist bereits ausge­führt, dass durch Christi Tod auf Golgatha den Menschen nicht alle ihre Sünden vergeben wor­den sind, sondern nur die schwerwiegendste, die Sünde des Abfalls (s. Engelsturz). Da als Folge einer Missetat ein odisches Band zwischen Täter und Opfer entsteht, ist es wichtig, dass beide einander vergeben, sonst wird dieses Band nicht gelöst und hindert beide an der weiteren geistigen Entwicklung.

130) Welche Bedeutung hat der VERSTAND des Menschen?

Im Zusammenhang der geistchristlichen Lehre ist der Verstand das größte Hindernis für den Men­schen, an das Geistige zu glauben. Der Verstand möchte alles bewiesen haben und alles wissen­schaftlich begründet sehen. Die himmlische Welt kann aber nicht alles in menschlicher Sprache so ausdrücken, wie es der Mensch gern erklärt haben möchte. Wenn einen Menschen der Verstand hindert zu glauben, steht er geistig noch nicht auf einer erhöhten Stufe, da mensch­liche Intelligenz mit geistiger Entwicklung nichts zu tun hat.

131) Welche Rolle spielt die VERSUCHUNG durch die Mächte des Bösen?

Wer sich aus freiem Willen heraus dem Bösen zuwendet, wird voll und ganz für sein Tun verant­wortlich gemacht. Die Mächte des Bösen bemü­hen sich aber bei jedem Menschen, ihn in Versu­chung zu bringen, ihn zu Fall zu bringen. Gelingt es ihnen, so trägt die niedere Geisteswelt die Schuld. Der Mensch hat eine schwere Sünde auf sich geladen, aber sie muss von der Gotteswelt nicht in aller Strenge geahndet werden. Wenn freilich der Mensch überhaupt nicht der Versu­chung zu widerstehen trachtet, lädt er sich eine Last auf, er muss sie aber nicht so sühnen, als hätte er die Tat aus freiem Willen begangen, also z.B. als Krüppel wiedergeboren werden. Er kann seine Verfehlung in der geistigen Welt gutmachen a.64­66, S 95, A3 ‑S 97 & S 101).

132) Gehört VERZICHT zur Lebensführung nach Gottes Willen?

Ja. Wer höhere Erkenntnisse nicht nur erhalten, sondern nach ihnen leben will, muss auf manches verzichten. Wenn im Leben Äußerlichkeiten die Hauptrolle spielen, ein bequemes Leben das Wich­tigste ist, macht der Mensch im Geistigen einen Rückschritt. Statt Ansehen und Bequemlichkeit bietet die höhere Welt dem Menschen Dinge, die nicht immer so angenehm sind: Er muss von etwas zurücktreten, muss sich erniedrigen lassen kön­nen, muss Unrecht ertragen lernen.

133) VOLLKOMMENHEIT: kann ein Mensch sie erreichen?

Nein. Bei Matthäus 5, 48 heißt es: "Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist." Aber Markus 10, 17: Es kommt der reiche Jüngling, der Jesus fragt: "Guter Meister, was soll ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe?“ und Jesus antwortet: "Was heißest du mich gut? Niemand ist gut als allein Gott!" Daraus gehr klar hervor, dass zwischen Gott und den geschaffenen Wesen ein Unter­schied besteht. Das bestätigt Geistlehrer Josef, wenn er sagt, dass Gott in seinem Denken und Wollen vollkommen, in seiner Liebe unermesslich ist und in sich alle Tugenden in der Vollendung vereinigt. Christus, die einzige unmittelbare Schöp­fung Gottes, hat von dieser Vollkommenheit geerbt, kommt ihr ganz nahe, doch ist die reine Vollkommenheit nur bei Gott.

Es besteht das Gesetz, dass auf Erden nur Unvoll­kommenes geschaffen werden kann. Auch das vollkommenste irdische Kunstwerk ist, geistig gesehen, immer noch unvollkommen. Engelschwester Lene fügt hinzu: "Selbst die schönste Blume ist nur ein Schatten des Göttlichen!“ Was immer aus der Reinheit des Himmels als geistiger Samen in die Natur oder in Kunstwerke gelangt: bei der Übertragung auf die Erde legt sich etwas Unvollkommenes um diesen Samen. Im Abschnitt "Empfang in der Jenseitswelt" ist bereits gesagt, dass ein Mensch, der die höchste Stufe irdischer Vollkom­menheit erreicht hat, im Geistigen noch einen weiten Weg vor sich hat.

134) Sind VORAUSSAGEN grundsätzlich möglich?

Ja, und zwar dann, wenn es sich um unabwendba­re Geschehnisse handelt. Sie sind möglich, weil Zeit in der Jenseitswelt anders erlebt wird, d.h. ‑irdisch gesprochen ‑Vergangenheit, Ge­genwart und Zukunft gleichzeitig erlebt werden können. Dadurch ist es z.B. bei Unglücksfällen möglich, dass die Geisteswelt eingreift und beispielsweise einen Menschen so beeinflusst, dass er eine Flugreise verschiebt oder eine bestimmte Autofahrt nicht unternimmt.

Einige Voraussagen aus der geistigen Welt sind im Abschnitt "Neues Zeitalter" wiedergege­ben. Hier folgen einige weitere Voraussagen von Geistlehrer Josef und Engelschwester Lene‑Auf die jetzige Zeit des Schreckens, des Leidens und der Not wird eine Zeit der Ruhe folgen. Wann das sein wird, darf nicht gesagt werden. Es wird wieder eine Zeitkommen, in der hohe Geister des Himmels sich auf der Erde inkarnieren, um von der Gotteswelt Zeugnis abzulegen. Es werden dann auch wieder Wunder wie zu Zeit Jesu geschehen als Beweis für das Leben nach dem Tode. Es wird eine Zeit kommen, in der das Geld nicht mehr die überra­gende Rolle spielt. Dann wird es ein Gemeinschaftsleben geben; an persönlichem Eigentum hat niemand mehr besonderes Interesse. Dann ist auch die Technik gewaltig vorangeschritten. Man entrichtet der Gemeinde, in der man lebt, einmal im Jahreinen Beitrag und kann alles Benötigte im Geschäft kostenlos erhalten. Es ist alles im Überfluss vorhanden, weil die Zahl der Menschen, die noch inkarnieren müssen, abnimmt, also weniger Menschen auf der Erde leben. Das ist freilich noch ferne Zukunft. Ebenso wie es Millionen von Jahren gedauert hat, bis die Erde bewohnbar wurde, wird es noch Millionen von Jahren dauern, bis alle Wesen Luzifer endgültig verlassen haben und aufgestiegen sind.

135) WÄCHTER in der Natur: warum sind sie erforderlich?

Seit den drei Tagen in der Hölle, in denen Christus und seine Engel mit Luzifer und seinen Scharen gekämpft und ihn besiegt haben, gilt der Vertrag, den Luzifer unterschreiben musste und der seine Rechte auf der Erde erheblich einschränkte, ob­wohl er der Herr der Erde geblieben ist Er darf nicht mehr, wie vorher, Menschen willkürlich besessen machen, er darf nicht mehr Brunnen, Flüsse, Feldervergiften oder Katastrophen auslö­sen oder Menschen sonst wie willkürlich schädi­gen. Damit das alles nicht mehr geschieht, gibt es überall in der Natur göttliche Wächter, die Übergriffe zu verhindern wissen.

136) Welche Bedeutung hat die WAHRHEIT für den Menschen?

So wie der Leib der irdischen Nahrung bedarf, braucht die Seele die Nahrung aus der Ewigkeit, das Wort Gottes, die Wahrheit. Der Mensch kann diese Wahrheit finden, denn sie liegt als Kostbar­keit in der Tiefe seiner Seele. Er wird sie finden, wenn er den Willen hat, sie 'auszugraben'. Wir sollen anderen Menschen die Wahrheit bringen, aber das heißt auch, wir sollen im Glauben an die Gotteswelt leben. Freilich sollen wir das kostbare Gut der Wahrheit nicht wie eine billige Ware anpreisen. Wir sollen uns aber auch nicht scheuen, davon zu reden, selbst wenn wir den Spott derer ernten, die dafür nur ein Lächeln übrig haben. Verges­sen wir nicht: Die niedere Geisteswelt hat alles Interesse daran, dass die Wahrheit so spät wie möglich unter die Menschen gebracht wird. Sie hat es leicht, das zu verhindern, weil sie auf dieser Welt immer noch die Herrschaft innehat.

137) Wird es eines Tages zu einem WELT­UNTERGANG, einer Zerstörung der Erde kom­men?

Nein. Der letzte Satz in Jesu Missionsbefehl "Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende" (Matthäus 28,20) wird oft so verstanden, dass es ein Ende der Welt, d.h. der Erde, geben wird. Aber mit "Welt“ ist hier wie sonst oft der Herr­schaftsbereich Luzifers gemeint, und der wird zu Ende gehen. Zu der Frage, ob nicht der Mensch heutzutage die Welt völlig unbewohnbar machen oder gar zerstören könne, sagte Geistlehrer Josef, dass der Mensch seinen freien Willen habe und Dinge tun könne, die der gesamten Menschheit schaden. Aber der für den Aufstieg der Menschen von Gott vorgezeichnete Plan wird sich dennoch erfüllen, indem die Engelwelt gewisse Pläne der Menschen durchkreuzt; sie haben die Möglich­keit und die Kraft, gegebenenfalls einzugreifen.

138) WIEDERGUTMACHUNG: muss jede Verfehlung wieder gut gemacht werden?

In gewissem Sinne ja, nur ist die Frage, ob in der geistigen Welt oder durch Wiederverkörperung auf der Erde unter bestimmten Bedingungen. Darüber ist in den Abschnitten "Belastung" und "Sünde" schon Wesentliches gesagt. Wenn es im Wesen eines Menschen liegt, Mit­menschen zu schädigen, zu verleumden, zu quä­len und zu erniedrigen, dann brauchen niedere Geister einen solchen gar nicht anzuspornen, es gibt also keine Entschuldigung für ihn (s. Versu­chung): Er ist voll verantwortlich für sein Tun und wird dafür bestraft Die Läuterung im Jenseits genügt nicht zur Wiedergutmachung; er wird im nächsten Leben als Krüppel oder mit sonst einem Schaden geboren werden. Manche Menschen würden sich wohl anders ver­halten, wenn sie wüssten, dass sie im nächsten Leben größere Schmerzen zu erdulden haben als die Opfer ihrer Folterungen. Niemals muss ein Wesen zweimal für dieselbe Verfehlung büßen. Was durch Gottes Gnade erlassen oder durch Läuerungszeit bereinigt ist wirkt sich auf das nächste Erdenleben nicht aus.

139) Wie können wir den WILLEN GOTTES unterscheiden vom eigenen Willen?

Auf diese Frage antwortete Geistlehrer Josef, dass der Wille Gottes in seinen Gesetzen zu erkennen ist Durch Übung muss der Mensch lernen, das niedere Ich, das in ihm spricht, vom Höheren Ich zu unterscheiden. Die Stimme des niederen Ich ist gepaart mit Eigensucht und Stolz, mit Neid, Eifersucht und Hass ‑die des Höheren Ich ist von all dem frei; sie bringt nur edle Gedanken, eben den Willen Gottes zum Ausdruck.

140) Auf Erden gesprochene WORTE sind sie für immer festgehalten?

Ja. Ein russisches Sprichwort besagt: "Ein ge­sprochenes Wort kann man nicht wieder ein­fangen," ‑d.h. zurücknehmen, auslöschen. Und das gilt voll und ganz für die geistige Welt. Engelschwester Lene: "Jedes gesprochene Wort und alles, was der Mensch tut auf dieser Welt, kann nicht ausgelöscht werden!“ Das gilt natürlich auch für Geschehnisse in der geistigen Welt. So kann z.B. einem Wesen, wenn es dessen würdig ist, der Vorgang seiner geistigen Geburt wieder gezeigt werden.

141) Welche Bedeutung haben die ZEHN GE­BOTE?

Gott hat dem Volk Israel diese Gebote verkündet (s. 2. Mose 20,1‑17) und weil sie von Gott kamen, waren und sind sie für das irdische und das geistige Leben bestimmt. Wie schon im Abschnitt "Aufstieg" erwähnt, sind die Menschen seit­dem für ihr Tun verantwortlich. Wer damals diese Gebote hielt, konnte zwar noch nicht dem Reich Luzifers entfliehen, wohl aber schon auf die höhe­ren Aufstiegsstufen innerhalb der Hölle gelangen.

142) Gibt es ZEIT im Jenseits?

Auf diese Frage gab Geistlehrer Josef 1974 eine ausführliche Antwort. Ja, es gibt Zeit, aber ohne Uhr und ohne Wechsel von Tag und Nacht. Zeitliche Grenzen werden durch sich ändernde Schwingungen, wechselnde atmosphärische Ein­flüsse, Farben, Abtönungen angezeigt. Es gibt bestimmte 'Zeiten', in denen geistige Wesen mit anderen zusammen bestimmte Arbeiten verrich­ten, dann wieder 'Zeiten', die zum Ausruhen für Hobbys oder Ähnliches vorgesehen sind. Solche 'Zeitabschnitte' werden durch diese wechselnden Schwingungen deutlich gemacht. "Zeit und Raum erleben wir nicht wie ihr ‑beides schwingt ineinander und wird so erlebt, „ sagte einmal Engelschwester Lene. Die Engels­welt hat die Möglichkeit, Gegenwart, Vergan­genheit und Zukunft sozusagen zur selben Zeit zu erleben, allerdings nur innerhalb einer gewis­sen Zeitspanne.

143) Gibt es ein ZURÜCKFALLEN auf dem Weg des Aufstiegs?

Nein, jedenfalls nicht in dem Sinne, dass ein Wesen, das dem Reich Luzifers einmal entronnen ist, zur Strafe wieder in die Hölle zurück müsste.

Sehr seltene Ausnahmen sind bereits im Abschnitt "Aufstieg" erwähnt Gegenüber Pfarrer Greber sagte der Engel: "Ein Zurücksinken eines Geistes aus einerhöheren Besserungsstufe in eine tiefere gibt es nicht. Wohl ein Stillstehen in dersel­ben Stufe“ (Gr 281, A4.).


144) Wird es ein ZWEITES KOMMEN Christi geben?

Offizielle christliche Lehre spricht von einem Weltende oder Weltuntergang, der mit dem Letzten Gericht verbunden sei; darauf folge dann das Reich Gottes. Vor allem das Ur­christentum verband mit dem erwarteten nahen Weltende die Wiederkunft Christi (die Parusie). Der Gedanke des Zweiten Kommens stützt sich im wesentlichen auf Kapitel 24 und 25 bei Mat­thäus. Dazu sagt Geistlehrer Josef. "Man darf also nicht annehmen, dass Christus in den näch­sten Jahrzehnten oder auch Jahrhunderten auf diese Erde erschiene. Solange die Menschheit in diesem Unglauben lebt, solange solche Kriege herrschen, solche Gewalttaten verübt werden, herrscht das Böse viel zu sehr".

145) Wie ist die ALLWISSENHEIT Gottes zu verstehen? Besitzen die Geister Gottes Allwis­senheit?

Geistlehrer Josef sagte am 27.1.1973 eindeutig, in der christlichen Lehre bestehe die falsche Vorstellung, Gottes Auge bedürfe keiner ihm dienenden Engel, seinem Auge bliebe nichts verborgen und er wüßte Bescheid über das Geschehen in allen Winkeln und Ecken. "Ja," fuhr Josef fort, "er weiß alles, was von ihm selbst zur Erfüllung festgezeichnet ist. Er weiß über alle Dinge Bescheid durch Christus, über den Entwicklungsstand der Menschheit wie über die schrecklichen Auswirkungen ihrer machtpolitischen Gewaltherrschaft.".

Im Stichwort 'Freier Wille' (GB 37‑147/32) ausgeführt, daß Gott trotz seiner Allwissenheit weder im Falle des Paradieses im voraus wußte, wie Adam und Eva sich verhalten würden, noch bei anderen Prüfungen.

In einem Vortrag am 6. Abend der Meditations­woche in Braunwald 1965 sprach Engelschwester Lene über das Haus Linus und die Tätigkeit von Geistlehrer Josef, und vor allem darüber, daß ohne ihn das Wirken von Lene und Linus nicht hätte entstehen können. Sie hob hervor, daß Josef so manchen Rat erteilen müsse, sie aber nicht wisse, ob sie imstande wäre, immer den richtigen Rat zu geben: "Ihr habt nämlich eine ganz falsche Vorstellung von der himmlischen Welt, wenn ihr meint, Geister wären allwissend."

Im Zusammenhang mit einer ausführlichen Dar­legung der Tatsache, daß jedes geistige Wesen, also auch jeder Mensch, seit dem Tage, da er in der geistigen Welt geschaffen wurde, bis heute eine Odstraßehinterläßt, auf der Engel alles, was dieses Wesen betrifft ablesen können, sagte Engel­schwester Lene aber auch, daß solches Vermö­gen der Engel keineswegs auf deren Allwissen­heit beruhe. "Es ist also ein Irrtum, wenn Men­schen meinen, ein durch einen Mittler sprechen­der Geist müsse alles wissen, kenne alles Gesche­hen, und könne dieses oder jenes voraussagen."

146) Welchen Rat gibt die geistige Welt den Menschen im ALTER,. vor allem solchen Men­schen, die unter dem Älterwerden leiden?

Auf der ersten Seite des Jahrgangs 1968 der "Geistigen Welt" findet sich ein Hinweis auf einen Neujahrsgruß, den Engelschwester Lene schon zum Neujahrstag 1955 ihren Zuhörern entboten hatte: "Ich möchte euch auch ‑wie ihr es untereinander tut ‑ein gutes neues Jahr wün­schen. Aber wir im göttlichen Reich hören es nicht so gern, wenn die Menschen zueinander sprechen: 'So, nun sind wir wieder um ein Jahr älter und stehen wieder näher am Grab.' Ach nein, liebe Freunde, jedes Jahr bringt euch G o t t näher." Des weiteren führte sie aus, es sei ganz in Ordnung und entspreche den Gesetzen, daß der Mensch älter wird und Leiden an ihn herankä­men. Der Geist wolle sich doch freimachen, sich von seiner schweren Hülle trennen, da er erken­nen könne, daß es einen Aufstieg gibt, eine Auf­erstehung. "Ihr müßt so durchdrungen werden von Freude, daß auch ihr dieser Auferstehung nahen könnt, und daß es etwas Wunderbares ist, in dieser Stufenleiter der Höherentwicklung eine Sprosse emporzusteigen ‑also näher zu Gott." Denn es sei doch so: das Leben auf Erden sei nichts als eine Prüfung, eine Vorbereitungszeit für das göttliche Leben. "Ihr werdet geprüft, und wenn ihr diese Prüfung bestanden habt, könnt ihr jedesmal etwas näher an Gott herangehen."

Sehr viel ausführlicher ging Geistlehrer Josef 20 Jahre später auf die Probleme des Alterns ein. Älter werdend, sollte der Mensch sich nicht nur fragen "Wieviel Kräfte stehen mir noch zur Ver­fügung?“, sondern auch "Wie weit bin ich eigent­lich mit meinen Vorbereitungen?" (Gemeint sind natürlich die Vorbereitungen für die geistige Welt.) Gut wäre es, wenn man sich fragte: "Wie alt bin ich jetzt? Stehe ich noch weit vom Durchschnitts­alter dieses Landes entfernt, oder hab ich es schon überschritten?" Denn wer sich dem Durchschnitts­alter gut vorbereitet nähere und sich mit dem Gedanken an das Scheiden von dieser Welt vertraut gemacht habe, dem werde, wenn seine Stunde naht, das Scheiden auch nicht schwerfal­len. So viele Menschen klagten über Schwächen, über das Schwinden ihrer körperlichen Kräfte. Das sei ein Zeichen dafür, sich vorzubereiten! Im Alter fange der Körper an zu zerfallen, ein ge­schwächter Körper könne kaum mehr seine Kräf­te erneuern, und so werde dann der größte Teil der Menschen von großen Übeln befallen ‑Krebs, Arterienverkalkung, Herzversagen als Ergebnis von zu großem Kräfteverschleiß, wenn der Mensch sich nie frage "Wie steht es wohl gesund­heitlich mit mir? Wie alt bin ich?" Letzteres sollte sich der Mensch auch dann fragen, wenn ihn die Müdigkeit überfalle: "Leide ich an Müdigkeit infolge einer Überanstrengung, infolge zu vieler Arbeit? Oder fühle ich mich müde und habe gar nichts getan?" Wenn letzteres der Fall sei, solle er zum Arzt gehen, der ihm raten könne, wie er seine Kräfte durch vernünftige Lebensweise heben und sein Leben noch etwas verlängern könne, damit er seine Vorbereitungen noch besser treffen kön­ne.

Mit erfrischender Deutlichkeit sagte Josef dann: „Im großen und ganzen tun die Menschen viel zu viel. Das heißt, sie tun Dinge, die überflüssig sind." Es solle sich doch jeder Mensch beizeiten besinnen und sich sagen: "Ich will mit meinen Kräften nur noch das tun, was einen Sinn hat und wozu ich fähig bin, und alles Überflüssige will ich weglassen und meine Kräfte nicht verschleu­dern." Er müsse folglich sein ganzes Denken auf eine gehobenere Stufe lenken, von wo ihm geistige Kräfte zufließen könnten.

147) Was hat es mit der ANTIPATHIE auf sich, die man gegenüber jemandem empfindet, ohne daß sich ein Grund dafür erkennen läßt? Wie sollen wir damit umgehen?

Zu diesen Fragen äußerte sich Geistlehrer Josef schon 1953 so: "Unter Antipathie ist der leichte­ste Grad von Haß zu verstehen, d.h. nicht eines Hasses, der aus dem Innersten der Seele kommt. Es fehlt an der Zuneigung, oft infolge oberfläch­licher Beurteilung eines anderen und durch ein Suchen und Abtasten nach dem, was man an dem Betreffenden nicht angenehm empfindet."

Da nicht wenige Menschen darunter leiden, daß sie gegenüber diesem oder jenem eine unerklärli­che Antipathie empfinden, ist es tröstlich zu hören, daß Josef sagt, gegen dieses Gefühl könne sich der Mensch kaum wehren, und er schade dem anderen nicht wirklich, sofern er es nicht im geringsten zu wirklichem Haß kommen lasse. Man könne ja, meinte Josef weiter, zu diesem anderen Abstand halten; man solle ihn aber nicht von der Liebe, vom Entgegenkommen und Wohl­wollen ausschließen, nur weil er einem nicht genehm sei. Und dann folgt die wichtige Mah­nung: "Es sind die eigenen Gefühle, die hier etwas umgeformt werden müssen. Wer schon mangels Sympathie mit dem andern nicht eng zusammen­gehen kann, soll trotz allem nichts Unartiges über ihn sprechen und ihm wohlgesinnt sein. Aber das ist ja das Schwere. ... Gerade da sollte man sich überwinden und geben, was eine edle Seele geben kann: die Liebe, das Wohlwollen, Freundlichkeit und Entgegenkommen."

148) Was hält die geistige Welt vom ARZT und seiner Tätigkeit auf Erden?

Im Abschnitt über das Alter (Ziffer 2) war bereits von Krankheit und Arztbesuch die Rede. Schon in der Meditationswoche 1966sprach Engel­schwester Lene unter dem Thema "Zu Gast in der geistigen Welt“ von geistiger Hilfe, die Men­schen bekommen können. Es gebe zwar immer noch Menschen, die in Gottvertrauen dahinleben und dankbar sind für das, was sie erhalten, aber viele machten sich doch heute Gedanken "Wie kann denn die geistige Welt auf den Menschen einwirken?" Diese Frage geht Lene dann ganz konkret an mit der Feststellung: "Wenn ihr krank seid, geht ihr zum Arzt." Dieser müsse dann ganz bestimmte Mittel und Wege, manchmal sogar einen schmerzhaften Eingriff benutzen, um die körperliche Gesundheit wiederherstellen zu kön­nen. Manchen Leser mag es heutzutage überra­schen, daß Lene dann fortfährt: "Wir geben je­dem Menschen den Rat, zum Arzt zu gehen‑im Gegensatz zu gewissen religiösen Gemeinschaf­ten, die das ablehnen." Lenes Begründung: "Wir betrachten jeden Menschen als Werkzeug Got­tes. Jeder Mensch übt gemäß seiner Kraft und Intelligenz jenen Beruf aus, zu dem er taugt, und er gilt uns als ein Werkzeug. Sogar ein ungläubi­ger Mensch kann ein Werkzeug Gottes sein, indem seine Hände von der Engelswelt geführt werden.

Von hier aus ging Lene dann über zu den geisti­gen Hilfen, die dem Menschen gegeben werden können. Dazu müsse die odische Zusammenset­zung eines jeden genau geprüft werden, damit ihm das fehlende Od wieder ersetzt werden könne.

Hierzu vergleiche man die ausführliche Darstellung des Od. (GB 40159/89). Wenn Lene dann von Kräutern, Blüten, Sträuchern und Bäumen spricht, die die geistige Welt benutzt, um Menschen das heilende Od zuzuführen, dann handelt es sich immer um Kräuter, Blüten usw. aus der geistigen Welt.

149) Gibt es Hinweise aus der geistigen Welt zur ASTROLOGIE? Kann man sie ernstnehmen?

Zu diesem umstrittenen Thema sei hier nur so viel gesagt, daß Astrologie in Josefs Vorträgen als etwas ganz Selbstverständliches erwähnt wird, zum Beispiel bei der Beschreibung, wie ein jung Verstorbener die geistige Welt erlebt. Da heißt es u.a.: "Es kam ihm verlockend vor, Dinge zu zeichnen und zu berechnen, zu denen Menschen noch nicht fähig waren. Darüber wollte er belehrt werden ‑über Astronomie und Astrologie."

In einem anderen Vortrag ist von wenig belaste­ten Menschen die Rede: "Wenn ein solcher heim­kommt, dann fragt man ihn nach seinen Wün­schen. Und hierin ist es auch so, die Wünsche sind so verschieden. Dem einen ist es das größte Anliegen, nun die hohe himmlische Kunst dieser oder jener Art zu erleben. Ein anderer interessiert sich für die Astrologie, die Astronomie."

Im Zusammenhang mit dem Od, das einem Neu­geborenen mitgegeben wird, sprach der Engel, der sich Pfarrer Greber gegenüber offenbarte, über die Einwirkung der Sterne auf den Men­schen: "Es ist daher kein Aberglaube und auch keine leere Phantasie, daß man aus dem Zeit­punkt der Geburt auf die körperliche Eigenart und den Charakter eines Menschen schließen kann. Der Einfluß der Odwirkung der Weltkör­per auf euer irdisches Dasein, eure Lebens­energien, Charaktere und Temperamente ist ein viel größerer, als ihr euch denkt. Ihr pflegt ja selbst zu sagen: 'Er ist unter einem glücklichen oder unglücklichen Stern geboren.' Damit soll die Wirkung ausgedrückt werden, welche die Odstrahlung eines Weltkörpers auf die Lebewe­sen bei ihrer Geburt ausübt." (Gr S72, A2).

150) Die Worte der BERGPREDIGT bereiten vielen Menschen Schwierigkeiten. Soll man sie wörtlich verstehen?

In Matthäus 5,8 heißt es "Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen." Als Geistlehrer Josef nach dieser Bibelstelle gefragt wurde, antwortete er: "Wenn hier davon gespro­chen wird, diese würden Gott schauen, so heißt das: den Himmel erleben. Denn daß sie unmittel­bar Gott in Person gegenübergestellt würden, erscheint doch kaum möglich." Dieser Spruch der Bergpredigt sei so zu verstehen, daß man das von Gott Geschaffene erleben dürfe, all das Herr­liche, das Gott in den Himmeln geschaffen hat, das Selige, das man dort erleben dürfe ‑Gott in seiner Güte, in seiner Liebe, das sei damit ge­meint.

151) Wenn die geistige Welt beschrieben wird, ist oft von BLUMEN die Rede. Welche Rolle spie­len sie dort und auf Erden? Warum können gerade Blumen auf Menschen eine so tief­beglückende Wirkung haben?

Zum Thema Blumen haben sich unsere Geist­lehrer verschiedentlich geäußert ‑besonders gern Engelschwester Lene. Ausführlich ging sie ein­mal vor zwanzig Jahren darauf ein. Sie sprach damals davon, daß es für alles Lebendige im Sinn des Aufstiegs eine Umwandlung gibt, auch für die Blume, „für das Ewige, das in ihr ist.“ Das ewig Lebendige in ihr wird angezogen von Strahlen­kräften gleicher Art. "Die Blume in ihrer irdi­schen Form ist zerfallen, die ihr innewohnende Lebenskraft aber, die sie so schön und anziehend gemacht hat, ist ins Geistige hinübergelangt und in seiner Stufe eingeordnet worden. "Wenn dann die Zeit gekommen sei, werde dieses Geistige bei Gelegenheit durch ein erneutes Eingreifen göttli­cher Wesen wieder umgewandelt, der lebenspen­dende Funke in ihm, der einst der Blume zu ihrer Pracht verholfen habe, werde wieder eine neue Lebensform hervorbringen. In einer anderen Er­scheinung werde er in ein neues, etwas höheres Leben wieder erwachen können. Denn nichts gehe verloren, welcher Art auch die Lebenskraft sei. Blumen übten doch auf die Menschen eine besondere Anziehungskraft aus. Aber so habe auch alles Bestehende auf dieser Erde, dessen Leben für ein Höhersteigen bestimmt ist, eine Anziehungskraft, auch wenn es in den Augen der Menschen noch als Leben niederer An erscheine.

Im selben Jahr führte Lene aus, daß alle Geschöp­fe auf dieser Erdenwelt ‑und im besonderen der Mensch ‑Träger eines göttlichen Funkens sind, da Gott von seinem Licht ein winziges Fünklein in sie hineingegeben hat. Dieses Lichtlein sei einge­schlossen, doch jedes Geschöpf habe die Aufga­be, es zu entfalten ‑insbesondere der Mensch habe die Aufgabe, durch ein wahres christliches Leben diesen Gottesfunken anzufachen und frei­zulegen. Aber auch eine Blume sei Träger eines winzigen Funkens, denn auch sie müsse leben und zeige ihr Leben durch ihre Pracht.

Lene kam dann auf den geistigen Wert einer Blume zu sprechen. Neben einer solchen Blume sei nämlich gute Gelegenheit zu meditieren, man könne sie in Muße betrachten und nach der Ursache ihres Seins fragen. Denn sie sei für den Menschen ein Zeichen zur Freude, zur Erbauung. Man könne mit ihr reden und sie fragen: "Wer bist du? Woher kommst du? Was für eine Aufgabe hast du?" Könnte diese Blume zu Menschen reden, würde sie sagen: "Ich erlebe jetzt eine Zeit, da ich wenig Sonne, wenig Licht um mich habe ‑denn eigentlich befinde ich mich im Schatten." Da Menschen diese Blume im Sonnenlicht sehen, würden sie das kaum verstehen, und die Blume würde fortfahren: "Ich erinnere mich, ich hatte vordem einen viel schöneren Platz, in einer herr­lichen Welt, wo ich viel beachtet wurde. Jetzt mögen Menschen mich für schön halten, aber ich habe Sehnsucht nach etwas anderem. Ich möchte in ein anderes Leben hinein im geistigen Reich, ich möchte aufsteigen."

Lene erklärte das dann so: "Geistig gesprochen, bedeutet das: die Blume möchte nicht immer Blume bleiben. Denn sie kommt ‑genau wie ihr Menschen ‑aus einer anderen Welt. So wie ihr für euer Erdenleben als Geist in einen menschlichen Leib gehüllt wurdet, so wurde die Blume in ein für sie bestimmtes Kleid gehüllt. Wenn ihr euch in diese Gedanken vertieft, müßt ihr auf den Zusam­menhang von Sinn und Zweck allen Lebens kom­men. Es muß euch im Innersten klar sein, daß ihr aus einer anderen Welt kommt. daß ihr auf diese Erde hingeführt wurdet, um weit entfernt von Gott eure Prüfungen zu bestehen.

In einem Vortrag den Geistlehrer Josef am 15. 9. 1979 in Zürich gehal­ten hat sagte er: "Ihr bewundert die Pracht eurer Gärten, die Farbenschönheit eurer Blumen. Doch mögen eure Blumen noch so schön, mag ihre Farbenpracht noch so groß, ihr Glanz noch so herrlich sein ‑gleichwohl ist ihr Leben stumm. Aber ihr bewundert die Schönheit auch dieses stummen Lebens. Wenn es jedoch einmal so weit sein wird, daß ihr einen Blumengarten Gottes erleben dürft, dann erst werdet ihr erfahren, was wahre Herrlichkeit ist. Was ihr auf Erden erlebt, ist ja nur ein Schatten davon. Ein Garten Gottes hingegen strahlt nicht nur im Glanz und in der Pracht seiner wunderschönen Blumen, sondern die Blumen haben auch mit euch zu reden. ‑In den Gärten Gottes ist Leben. Die Blumen sind beseelt, alles, alles. Wenn man sich in diesen Blumengärten Gottes ergeht, erlebt man nur Freu­de, Beglückung, Bewunderung und Überraschun­gen. Ihr kennt geistiges Leben in der Gestalt und Größe, wie sie euch selber eigen ist. Aber was ahnt der Mensch davon, daß es in diesen Blumen­gärten auch ein geistiges Völklein gibt? Zum Gottesfunken vgl. 'Göttlicher Funken' GB 38‑151/52. 

152) Hat die Tatsache, daß so viele Menschen begeistert BRIEFMARKEN sammeln, vielleicht einen geistigen Hintergrund?

In überraschender Weise ging Engelschwester Lene bei der Frage der belebten Materie auf dieses Thema ein. Es gebe so viele Hobbys bei den Menschen, das Briefinarkensammeln zum Bei­spiel. Hier handele es sich ja um Materie, die leicht vernichtet werden könne. "Aber im Geiste kann es nicht vergehen, denn es sind Urkerne des Lebens mit darin verarbeitet worden“. Eine kleine Briefmarke trage vielleicht ein Bild, von dem Menschen angezogen werden könnten. Sie könn­ten aber nur von etwas angezogen werden, was mindestens eine Spur von Lebendigkeit enthalte. In einer kleinen Briefmarke sei nicht entwick­lungsfähiges Leben vorhanden, sie sei ja nur aus dem Schaffen von Menschen entstanden, das nun seine odische Form erhalten habe. Diese bleibe immerhin im Geistigen unvergänglich weiter be­stehen, denn sie sei durch Überlegung, Denken und Handeln des Menschen geschaffen worden ‑aus dessen persönlicher schöpferischer Kraft; von dieser Lebendigkeit habe die Briefmarke etwas in sich. (Diese Lebendigkeit ‑das erkennen wir jetzt ‑ist es also, die vielen Menschen die Briefinarken so anziehend macht.)

Jedoch müsse man unterscheiden, fuhr Lene fort, zwischen einem entwicklungsfähigen Leben und dem geistigen Besitz des Menschen, den er mit ganzer Kraft durch seine Tätigkeit in sein Werk hineingelegt habe. Wenn ein Künstler etwa ein Musikwerk schaffe, dann lege er etwas von seiner eigenen Seelenkraft hinein und gestalte dadurch etwas Unvergängliches. Wäre es auch noch so unvollkommen ‑im Geistigen sei es ausbaufähig zum Vollkommenen. Ein Kunstwerk, das auf der Welt als etwas Vollkommenes betrachtet werde, sei geistig gesehen immer noch unvollkommen. "Es besteht ein Gesetz, daß auf Erden nur Unvollkommenes geschaffen werden kann. Aber wenn das schöpferische Wirken des Menschen sinnvoll ist, kann es vervollkommnet werden im Geiste."

153) Engelschwester Lene spricht des öfteren von DIENERN in der geistigen Welt. Wie ist das zu verstehen?

Die Begriffe Dienen und erst recht Dienersind bei den Menschen weitgehend negativ besetzt, denn sie werden immer als im Gegensatz zu etwas Höherem stehend empfunden. Das ist in der geistigen Welt ganz anders. Josef sagt dazu, bei den Menschen gelte die Tätigkeit eines Dieners als etwas Untergeordnetes. In der Geisteswelt jedoch gebe es kein Ansehen nach Menschenart. Wer auf Erden durch sein Können und seine Leistungen auffalle, gewinne in seinem Leben Ansehen. Andere, die keine solche Leistungen aufzuweisen hätten, seien nicht besonders ange­sehen, sie würden gewissermaßen auf die Seite geschoben. Man beachte solche Menschen nicht und erzeuge dadurch in so manchem das Gefühl der Erniedrigung. "Das alles ist eben menschlich, in der geistigen Welt ist es anders. Ein führender Geist Gottes braucht auch seinen Diener, allein, dieser Diener genießt ebenfalls Ansehen und An­erkennung. Die Aufgaben, die er erfüllt, gelten nicht als untergeordnet, wie es bei euch Men­schen der Fall ist. Vielmehr nimmt er auch als Diener in seiner geistigen Familie eine würdige Stellung ein."

Im selben Jahr sprach Josef darüber, daß vor dem Engelsturz ein jedes Wesen auf seine Art schöp­ferisch tätig war, auch zum Beispiel der Diener eines Fürsten. Auch ein solcher habe schöpferi­sche Talente, denn er werde z.B. die Gewänder des Fürsten stets abändern lassen, wenn er glau­be, diesen damit erfreuen und überraschen zu können. Der Fürst kümmere sich nicht um die Gewandung, die er beim nächsten Empfang an­ziehen werde ‑das sei Sache seiner Diener. Welche Freude bereite es diesen dienenden Geist­geschwistern, auch schöpferisch wirken zu kön­nen. Wenn ‑als Beispiel ‑ein Fürst wunderbare Musik komponieren könne, dann gestalteten sei­ne dienenden Geschwister auch die Umgebung so, daß sie zu dieser Musik paßt, und dazu brauche es Ideen, brauche es Schöpferkraft. Damit wolle man eben den Fürsten überraschen und erfreuen und nicht nur ihn, sondern den ganzen Himmel.

154) Inder irdischen Welt spielen EDELSTEI­NE eine nicht geringe Rolle. Wie steht es damit in der geistigen Weit?

In den Beschreibungen unserer Geistlehrer über die jenseitige Welt ist nicht selten von (fein­stofflichen) Edelsteinen die Rede ‑vor allem, wenn es um Gott, Christus und die höheren Engel geht. Für uns Menschen ist wohl das Folgende besonders wichtig, das in den Mitteilungen des Engels an Pfarrer Greber über die Heilkraft von Edelsteinen ausgeführt wird: "Von vielen Pflan­zen ist die Heilkraft allgemein bekannt. Leider kennt ihr heute die Heilkräfte der einzelnen Pflan­zen für die verschiedenen Krankheiten nicht mehr in dem Maße wie die alten Völker. Dasselbe gilt von den Mineralien. Daß jeder Edelstein eine ihm eigentürrdiche Odkraft besitzt, dünkt den meisten als Aberglaube. Und doch ist gerade das Od der Edelsteine von ganz besonderer Reinheit und Kraft und stärkt das Od desjenigen, der den Edelstein trägt. Dabei muß allerdings vorausge­setzt werden, daß der Mensch den Edelstein wählt, der zu seinem Od paßt und nicht Odkräfte enthält, die der eigenen Odstrahlung widerstreiten. Ihr habt ja Bücher, die euch darüber näheren Aufschluß geben, welcher Edelstein je nach der Geburtszeit für den einzelnen Menschen in Frage kommt." (Gr S74, A7).

Damit sagt der Engel, daß die richtige Wahl der Edelsteine dem Horoskop zu entnehmen ist ‑wieder eine Bestätigung der Wichtigkeit der Astrologie (vgl. dieses Stichwort Ziffer 5).

155) Was sagt die geistige Welt zur EHE und ihren Problemen?

Am Sonntag, den 7. September 1975, gab es in Zürich eine geistchristliche Trauung, beider Geist­lehrer Josef die Traurede hielt. Er sagte u.a.: "Wenn zwei Menschen sich entschließen, das Leben gemeinsam miteinander zu durchwandern, so vermählen sie sich nicht nur als Mensch, son­dern es gibt auch eine Schicksalsvermählung, und es gibt auch eine Vermählung des reinen, schönen Glückes. Wer etwas von der Geisteslehre kennt, weiß, daß man mit dem Miteinandergehen nicht nur Freud und Leid zu teilen hat; er weiß auch, daß er Erbe des andern wird. Dies geistig gesehen ‑nicht im materiellen Sinne. Jeder wird des anderen Erbe an seinem Glück, das in seine Seele geschrieben, in seinem Lebensplan festgehalten ist. Er wird Anteil haben an diesem Erbe. Andrer­seits kann es auch sein, daß man Erbe des Schick­sals des andern wird."

Was Josef hier mit Erbe bezeichnet, würden wir heute vielleicht eher mit Teilhaber ausdrucken, um jegliches Mißverständnis auszuschließen, denn hier ist ja nicht die Rede vom irdischen Erben. ‑Josef fuhr fort: "Ich habe davon ge­sprochen, daß man sich nicht nur im äußeren Sinne vor den Menschen vermählt, sondern auch das Schicksal findet nun seine Vermählung. Es ist ja so, daß jeder Mensch seinen geistigen Plan in sich trägt, der vorgezeichnet ist, sobald er in das irdische Dasein tritt. Alles trägt er in sich, Glück und Schicksale und all das, was die bedeutend­sten Stationen seines Lebens betrifft. ‑Da nun der eine wie der andere Teil Erbe wird am geisti­gen Schicksal, am geistigen Reichtum des an­dern, so teilt sich das eine wie das andere und geht auf den Partner über. Kennt man sich in den geistigen Gesetzen aus und besitzt man einiger­maßen höhere Erkenntnis, so weiß man auch, wie man sein Leben zu meistem hat. Je nachdem, wie man im Verhältnis zu Gott lebt, weiß man zu bejahen oder zu verneinen. Und auf diese Weise kann man das, was einem als Schicksal gezeich­net ist, auch überwinden oder doch vermindern. Auch kann man ein gemeinsames Glück aufbauen im festen Glauben an ein höheres Leben, im festen Glauben an Gott und seine Gerechtigkeit, und im festen Glauben an den Beistand der Gottes­welt, die über den Geschicken der Menschheit waltet."

Josef ging in dieser Ansprache auch auf das Problem der Scheidung ein: "Wenn zwei Men­schen bereit sind, miteinander zu leben, dann müssen sich auch ihre Seelen vermählen in ihrer hohen geistigen Gesinnung. Nicht nur eine irdi­sche Vermählung findet statt, sondern auch eine geistige der beiden Seelen, und so nimmt man Anteil am andern, an seinem Erbe. Der eine hat das große Glück, Erbe vom Glück des andern zu werden, weil sein Charakter und seine Wesensart von solch erhabener Art sind, daß er sich sonnen kann an seiner Seite. Verstehen muß man, was der Sinn und Zweck des Lebens ist. Doch wie man sich am Glück und an der Wesensart seines Partners sonnen kann ‑es vermählt sich auch das Schicksal. Man kann Erbe vom Schicksal des andern werden, daß es ein schweres Erbe ist fürs ganze Leben und eine schwere Last, die man sich aufgeladen hat. Und was tut man heute in einem solchen Fall? Entdeckt man, daß ein solches Erbe auf einen zukommt, macht man nicht lange ‑man wirft es fort. Ob man nun aber recht daran tut, dieses Erbe auszuschlagen, darüber richtet die höhere Welt. Denn Schicksale solcher Art haben Menschen auch zu tragen. Aber andrerseits be­steht auch die Möglichkeit, daß der Mensch sein Recht auf Frieden hat. Er hat auch ein Recht, ein Erbe zu verweigern, wenn er es in einem höheren Sinne ausschlägt, weil der Friede ihm alles bedeu­tet, das Glück seines Lebens. Darum wird von uns an alle jungen Menschen dringend die Bitte gerichtet: Tretet nicht blindlings in einen solchen bedeutenden Tag hinein, sondern prüft gegensei­tig eure Gesinnung, versenkt euch in das Inwen­dige des anderen, um zu ergründen, was wohl in der Tiefe seiner Seele liegt."

Geistlehrer Josef beschloß diesen Teil seiner Ansprache mit folgenden schönen Worten: "Mit welcher Zuversicht und Freude im Herzen und in der Seele tritt man mit dem andern ins Leben im Bewußtsein: 'Ich kann mit dir glücklich sein,' ‑an diesem Tag, der der hohe, schönste Tag des Lebens ist, im Bewußtsein diesen Gedanken zu pflegen: 'In dir finde ich mein Glück, in dir finde ich das, was mir Geborgenheit gibt.' Ich möchte aber nicht unerwähnt lassen, daß es wohl in jedem gemeinsamen Leben auch Stunden gibt, wo man vielleicht nicht gleicher Meinung ist, doch dieses soll das gemeinsame Glück nicht trüben."

Zur Frage der Partnerwahl hatte sich Geistlehrer Josef schon 1968 geäußert, alser zu einem Erlebnisbericht befragt wurde in dem es um das Eheschicksal zweier zusammen wieder einverleibter Wesen ging. Er meinte, es sei so, daß der Mensch zum größten Teil selbst Herr über sein Schicksal sei. Wenn man einen Ehestand gründen wolle, so suche man sich selbst seinen Partner aus. Man gehe fehl in der Annahme, daß einem dieser Partner in allen Fällen von geistiger Seite zuge­führt worden sei. Jeder Mensch müsse sich aus freien Stücken entscheiden, welchen Partner er wählen wolle. Er müsse es sich überlegen und versuchen, nicht nur das Äußere des anderen zu sehen, sondern auch das Innere des anderen fest­stellen können. Er müsse gründlich prüfen, ehe er sich bindet.

In der gleichen Fragestunde wurde auch der Aus­spruch der Dichterin Marie von Ebner‑Eschen­bach zitiert "Ehen werden im Himmel geschlos­sen“ und Josef gefragt, ob das nicht heiße, daß zwei Ehepartner eben doch schicksalhaft zusam­mengeführt werden. Josef sagte dazu, daß mit den Ehen, die im Himmel geschlossen werden, etwas ganz anderes gemeint sei, nämlich daß man sich im Himmel mit dem anderen DU zusammen­finde und die geistige, göttliche Familie bilde.

Bei diesem DU handelt es sich also um das Dual (vgl. dieses Stichwort im GB 36‑142/18). Zu

den 'Ehen, die im Himmel geschlossen werden', vgl. "Geistige Eheschließung".

156) Was sagt die geistige Welt zu dem Problem der ehelichen Treue, des EHEBRUCHS?

Im Zusammenhang damit, wie die Juden die bestehenden Gesetze auslegten und anwendeten und wie Christus auf Erden dazu Stellung nahm, sagte Geistlehrer Josef, daß Christus den Juden erklärte, Gottes Gesetze seien in Wahrheit viel strenger, als die Pharisäer sie den Menschen jener Zeit verkündeten. "So sagte doch Christus bei­spielsweise: 'Die Alten sagten euch: Du sollst nicht töten. Wer tötet, ist dem Gericht ausgelie­fert. Ich aber sage euch: Wenn einer dem andern zürnt, ist er schon des Gerichtes schuldig.' (Matthäus 5, 21‑22) Des weiteren sagte Christus: 'Wenn einer des andern Weib begehrt, so hat er schon Ehebruch begangen' (Matthäus 5,27‑28)."

Bei einer anderen Gelegenheit sagte Josef, die Seele eines Menschen könne durch Untreue ver­wundet werden, so daß dieser enttäuscht das Vertrauen verliere. Bei Untreue könne es sich um den Bruch kameradschaftlicher Freundschaft han­deln, aber auch um die Untreue des Ehepartners. Dadurch werde aus der Tiefe der menschlichen Seele etwas herausgerissen, das sie schwer ver­letze.

157) Spielt ERKENNTNIS eine entscheidende Rollefur den geistchristlichen Weg zu Gott?

Diese Frage, die für Anhänger der Staatskirchen nicht sehr bedeutsam sein mag, kann gar nicht nachdrücklich genug bejaht werden. Einiges wurde hierzu schon unter den Stichwörtern 'Erkenntnisse' (GB 37‑146/26) und 'Sinn des Lebens' (GB 43‑169/107) gesagt.

In der Meditationswoche 1980 wurde ein Vor­trag von Geistlehrer Josef wiedergegeben, den dieser am 10. Mai 1980 in Zürich gehalten hat. Darin hob er als besonders wichtig hervor, daß jeder hier auf Erden lebende Mensch, der zu eigenem Denken und Überlegen fähig ist, sich die Frage nach dem Sinn seines Daseins stellen solle. Denn sein Leben habe doch einen Zweck. Solan­ge der Mensch jedoch nicht nach dem Sinn seines eigenen Lebens frage, könne er nicht in Gottes Nähe gelangen.

Menschen beklagten sich gern darüber, daß es ihnen im Leben nicht gut gehe und sie vom Schicksal bedrängt seien. Sie fragten sich verbit­tert, warum gerade sie solches erleben müßten. In Wahrheit gehe es doch darum zu erkennen, daß alles, was da auf dieser Welt ist, einen Sinn habe und einer Erfüllung entgegengehen müsse. "Wer aber nicht an Gott glauben kann, findet in seinem Leben auch keinen Sinn. Umgekehrt gilt: In dem Augenblick, da ein Mensch den Sinn des Lebens erfaßt, wenden sich seine Gedanken unweiger­lich Gott zu."

Suchenden Menschen könne nicht oft genug na­hegelegt werden, fuhr Josef fort, folgende Über­legungen anzustellen: "Wenn es heißt, Christus habe den Menschen mit Gott versöhnt, erhebt sich doch die Frage: Warum mußte überhaupt eine Versöhnung erfolgen? Was war die Ursache dessen, daß es einer Versöhnung bedurfte? Aus welchem Grund mußte Christus, der Sohn Got­tes, ein menschliches Dasein auf sich nehmen? Nach diesen Ursachen soll man forschen. Solches Forschen führt den Menschen unausweichlich zum Glauben an ein Weiterleben nach dem irdi­schen Tode." Im Heilsplane Gottes sei jeder Mensch ein Erbe Gottes ‑an der gewaltigen Schöpfung habe jeder Mensch als Erbe Anteil ‑als Erbe Gottes. Und dieses geistige Erbe müsse einem jeden wieder zukommen. Ein jeder erhalte sein Erbe zurück. Die Frage sei nur, wann ihm sein Erbe zuteil werde.

Die Meditationswoche 1980, auf der die hier gegebene Antwort auf die gestellte Frage beruht, hatte das Leitwort "Liebe und Erkenntnis sind das Tor zum Himmelreich." Dazu sagte Josef, Liebe umfasse alles ‑Verzeihen, Treue, Güte, Verständnis, Gerechtigkeit. Erkenntnis müsse errungen werden. Dann leuchte das Licht des Himmels. "Die Tore gehen auf und das Licht des eigenen Geistes führt ihn zum besseren, höheren Leben. Jeder Mensch, der auf dieser Erde lebe, müsse diesen Wendepunkt hin zur Vollendung erreichen. Er müsse sich von der Welt, d.h. der Herrschaft Luzifers, lossagen, um auf die Seite Christi treten zu können, damit Luzifer überhaupt keine Möglichkeit mehr besitze, seine Rechte auszuüben. Er dürfe keine Werkzeuge mehr ha­ben. Niemand mehr dürfe ihm zur Verfügung stehen, um dessen Saat auszustreuen. Dann trete das Ende der Welt ein. Darauf bezögen sich Christi Worte „Jch bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende." (Vgl. hierzu 'Weltuntergang' GB 44‑1767/137).

Da dieses Christuswort vielfach so gründlich mißverstanden wird, fügte Josef noch ausdrück­lich hinzu, man dürfe nicht meinen, Christus müsse persönlich auf dieser Welt zugegen sein, ‑nein. Christus lebe in wunderbarer Herrlichkeit in der Nähe seines Vaters. Alles, was auf dieser Welt geschehe, werde ihm zugetragen. Die Chri­stus treu ergebenen Geister Gottes seien es, die unter die Menschen gingen und die Gesetze ver­kündeten, die nach Gottes und Christi Willen erfüllt werden müßten.

158) Welche Rolle spielen die FARBEN in der geistigen Weit?

ÜberFarben – und damit über Strahlen und Schwin­gungen ‑ist von unseren Geistlehrem immer wieder gesprochen worden. Schon 1957 erklärte Josef, wo wir Menschen lebten, durchströmten uns ständig ungeheuer viele Strahlen, alle Materie durchdringend. Es seien ungezählte Fäden, ganze Stränge davon, die in alle Richtungen liefen. Die Geisterwelt unterscheide sie in Strahlenbündel, ‑adern, Quellen, Ströme, Wirbel und Ebenen. Es gebe Strahlen von größter Feinheit bis zu starken, festen Strahlen. Dabei gebe es ein Durchfließen, ein Ineinanderströmen; kein Strahl verliere seinen Weg und Zweck. Jeder Strahl sei gezählt, alle hätten ihre Farbe und ihre Zahl.

Die Strahlenwelt sei einer wunderbaren farbigen Zeichnung zu vergleichen: Hier gebe es eine farbige Ader, dort strömten ganze Bündel dieser schönen Strahlen; dann wieder seien es Wirbel oder ganz bestimmte Quellen, und alle hätten ihre Bezeichnung und ihre Aufgabe. Alle diese Farben flössen bald ineinander, bald auseinander, und wenn es sich um eine Quelle handle, könne es sein, daß verschiedene Farben daraus durcheinander flössen, was ein wunderbares Farbenbild ergebe.

Jede Farbe stelle aber auch eine gewisse Kraft dar. An diesen Dingen interessierte Engel Gottes erkannten genau, was die Strahlen alle bedeute­ten. Die weiße Farbe sei die höchste.

Einige Jahre danach ging Josef wieder auf die Farben in der geistigen Welt ein und erklärte, daß alle Geistwesen von ihrer geistigen Geburt an eine ganz bestimmte Farbe hätten ‑sozusagen einen Grundton oder eine Grundfarbe. Dieser Grundton bleibe ihnen erhalten und könne sich entfalten, ausdehnen, er sei vielfältig. Dies sei alles schwer zu erklären. An seiner Grundfarbe erkenne man, zu welcher Ebene ein Wesen gehö­re und welches seine hervorstechende Aufgabe im geistigen Reiche sei. Die Künstler beispielsweise hätten abgestuft ihre Farben ‑die Musiker, Maler usw. Dieser Grundton komme aus der Tiefe der Seele, er gehöre in das Licht der Seele und ströme aus ihr heraus.

Ein ganz besonderer Aspekt der Farben, der auf der Erde unbekannt ist, ist die Verbindung der Farben mit der Musik. Am 19. Januar 1977 hielt Engelschwester Lene eine Ansprache, in der sie auf dieses Thema einging. Sie lobte eingangs die wunderbare Musik, die zu Beginn der Veranstal­tung gespielt worden war, und meinte dann, das sei Musik, wie sie den Geistwesen in den unter­sten Aufstiegsstufen zu Gehör gebracht würde. Die Musik, die sie selbst liebe, sei etwas anderes, nämlich etwas Lebendiges. Wie könne aber Mu­sik lebendiger werden als die, die den Menschen dargeboten werde, fragte Lene dann. Das wirk­lich Hohe, Schöne ‑war ihre Antwort ‑erlebe man in der Seele, inwendig, also im Geiste.

"Wir hören Musik mit unseren geistigen Ohren. Der Klang dieser Musik ist reiner, also vollkom­mener. ‑Die Musik bei mir, in meiner Welt, ist nicht nur etwas für die Ohren, sondern auch für die Augen. Indem jene, welche diese verschie­denartigen Instrumente spielen, sie in eine gewis­se Schwingung versetzen, und da es eben leben­dig ist, erleben wir zugleich eine für euch nicht beschreibbare Farbenpracht.‑. Spielt jemand Harfe, wobei die Saiten gezupft werden, dann sprüht jedesmal eine Farbenpracht wie ein kleines Feuerwerk aus dieser Saite heraus in die Weiten. Diese überraschenden, vielfältigen Farben, die durch die Töne der Musik hervorgerufen werden, das Spiel, das mit dieser Musik geboten wird ‑das ist Lebendigkeit."

159) Auf der Erde nimmt seit langer Zeit FOR­SCHUNG einen wichtigen Platz ein. Gibt es sie in der geistigen Welt, gibt es dort Forscher?

Vor etwa zwanzig Jahren sprach Engelschwester Lene eimal über die Beeinflussung des Denkens und Wollens der Menschen durch geistige We­sen. Dabei ging sie auch auf das Beispiel der Forscher ein und meinte, auch in der geistigen Welt gebe es Forscher, deren ausschließliches Interesse der Forschung gelte. Sie lebten selbst­verständlich in tiefer Zuneigung zu Gott, aber die von ihnen ausgeübte Beschäftigung ziele eben auf ein bestimmtes Forschungsgebiet. Solche Geistwesen suchten sich dann gleichgestimmte Menschen aus und benutzten sie gewissermaßen als Werkzeuge, um durch diese hervorbringen zu lassen, was ihnen vorschwebe. Menschen mein­ten eigentlich immer, alles, was sie leisteten, sei ihr eigenes Werk. Wohl brauche es seitens des Menschen Hingabe und Aufopferung für ein be­stimmtes Ziel. Wenn diese Bedingungen erfüllt seien, dann nähere sich ihm ein höheres Wesen mit besserer Übersicht und benutze diesen Men­schen als Werkzeug zur Vollendung des Geplan­ten. Ohne diese ihm zufließende geistige Kraft könne der Mensch nichts leisten. Das wollten die Menschen sich freilich nicht eingestehen.

160) FOTOGRAFIEN, besonders Solche von Menschen, können manchesmal eine stark anzie­hende oder abstoßende Wirkung haben. Enthal­ten sie eine geistige Kraft?

Da Fotografien z.B. in der Radiästhesie (Pendeln, Wünschelrute) eine erhebliche Rolle spielen, ist diese Frage nicht unwichtig. Geistlehrer Josef ging einmal darauf ein und sagte, auch auf einer Fotografie sei, weil sie etwas Lebendiges festhalte, ein Strahlennetz vorhanden. Was auf ihr festgehalten sei, habe seinerseits Beziehungen zu Menschen, mit denen der Abgebildete in Verbindung gestanden habe. Jeder Mensch habe doch ein odisches Band zu allem, mit dem er einst verbunden gewesen sei, gleich ob Menschen oder irgendwelche Gegenstände."

161) Gibt es ein höchstes göttliches GEBOT?

Auf diese Frage ging Engelschwester Lene im fünften Vortrag der Meditationswoche 1980 ein. Sie führte dabei die Szene an, die bei Markus 12, 28‑34 berichtet wird. Lene schilderte sie so: "Ein Schriftgelehrter hatte Christus gefragt: 'Was ist das höchste Gebot?' Christus gab ihm zur Ant­wort: 'Liebe Gott, deinen Herrn, den einzigen Gott, über alles. Liebe ihn mit all deinen Kräften, aus ganzer Seele, aus ganzem Gemüte. Dieses ist das höchste Gebot.' Christus hatte ausdrücklich betont: 'Liebe Gott, den Herrn, den einzigen Gott, über alles. Dann fügte er hinzu: 'Ein zweites Gebot ist diesem gleich: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.'" Bei Markus antwortet dann der Schriftgelehrte unter anderem, daß das Halten dieser Gebote mehr ist als alle Brand‑und Schlachtopfer. Auch das wird von Lene nicht nur ausdrücklich bestätigt, sondern sie fährt fort, auf solche Weise komme der Mensch wirklich dem Reiche Gottes näher ‑nicht der jedoch, der einen nur oberflächlichen Glauben besitze oder seine Gebete bloß automatisch verrichte. Wenn man Gott mit ganzer Kraft, mit ganzem Gernüte lieben solle, dann sei damit zugleich geboten, die Geset­ze Gottes zu befolgen.

162) Gibt es Aussagen aus der geistigen Welt über die Verbreitung der GEISTCHRISTLI­CHEN LEHRE?

Wenn unsere geistigen Lehrer auf die Verbrei­tung der Geistlehre, wie sie oft genannt wird, zu sprechen kommen, dann geht es meistens um die Frage, mit wem und wie man richtig über diese Dinge sprechen sollte. Im Jahr 1975 hat Engel­schwester Lene aber einmal sehr deutlich gesagt: „Wir sind der Auffassung, daß so vieles von den göttlichen Gesetzmäßigkeiten, das der Christen­heit verloren gegangen ist, durch die uns [in Zürich] gebotene Gelegenheit ihr zurückgegeben werden kann, und diese Gelegenheit nehmen wir wahr. Was wir kundtun, ist nicht nur für euch heute von Wichtigkeit, sondern es wird seine volle Bedeutung erst nach vielen Jahrzehnten erlangen. Diese Kundgaben sind Bausteine für den weiteren Aufbau der Geisteslehre auf Erden. Ich versuche hierzu das meinige beizutragen, und euer Geistbruder Josef tut es auf seine Weise ebenfalls."

163) Werden in der geistigen Welt Ehen ge­schlossen und geht einer GEISTIGEN EHE­SCHLIESSUNG eine Partnerwahl voraus?

Um diesen Fragenkomplex richtig zu verstehen, muß man sich vergegenwärtigen, was es mit den Dualen auf sich hat (vgl. 'Duale', ferner ‚Ehe'). Beim Stichwort 'Duale' wurde schon Pfarrer Greber zitiert mit der Aussage: „Jedem männlichen Geist ist ein weiblicher Geist nach Gottes Gesetz zugeteilt. Beide passen vollkommen zueinander... " (Gr S 265). Was bedeutet hier 'zugeteilt'? Es könnte so verstanden werden, als gäbe es im Himmel statt einer Partnerwahl eine Art Zuteilung durch eine Obrigkeit. Dem ist natürlich nicht so. Vielmehr werden die himmlischen Ehen zwischen zwei Partnern geschlossen, die schon seit ihrer Erschaffung ein Paar bildeten, freilich ohne daß sie voneinander etwas wußten.

Engelschwester Lene hat das in der Meditations­woche 1978 in vielen Einzelheiten dargelegt. Wenn in der geistigen Welt ein Kindchen ge­schaffen worden ist, wird ihm die Lebendigkeit erst dadurch zuteil, daß ihm der Gottesfunken gebracht wird, der ‑wie Lene sagte ‑"trotz seiner Winzigkeit so voller Kraft und Glanz ist. Er wird auf einem kostbaren Gefäß gebracht und da nie­dergelegt, wo Leben einziehen soll. Dabei ge­schieht folgendes: der Funke, den die Engel ge­bracht haben, teilt sich, obschon er so winzig ist, in der Mitte ‑und zwar samt dem Gefäß. Ge­bracht wird ein Gefäß, auf dem ein Funke zu erkennen ist. Ehe er dann aber auf den kleinen Geistesleib gelegt wird, kommt es zu der erwähn­ten Teilung des Funkens samt dem Gefäß. Also teilt sich auch das Gefäß in der Mitte. Die eine Hälfte mit dem halben Funken ist für das anwe­sende Geistkindlein bestimmt; die andere Hälfte nimmt ein Engel Gottes entgegen und trägt sie dorthin, wohin er gesandt wird, um auch dort Leben zu schaffen. Jener Funke wird dann dort auf einen dafür bestimmten anderen kleinen Geistesleib gelegt."

Auf diese Weise entstehen die Dualpaare: Die zwei Neugeborenen haben jeweils die Hälfte eines Gottesfunkens, daher gehören diese beiden ‑und nur diese ‑zusammen. Die Geistfamilien, zu denen die Neugeborenen gekommen sind, wissen aber nicht, zu welcher Familie das jeweils andere Geistkind gehört. Denn, so fuhr Lene fort, "zu jener Zeit himmlischen Glückes (also vor dem Engelsturz) bedeutete im geistigen Reich eine Vermählung.nicht nur ein Erlebnis, sondern zu­gleich eine Überraschung". Nachdem Lene im einzelnen geschildert hatte, wie ein Geistkind heranwächst, Schulen besucht und belehrt wird, sagte sie ausdrücklich: "Es ist nun aber nicht etwa so, daß man in den Himmeln selber auf die Suche ginge, um seinen Partner zu finden." Im Himmel­reich "sind es Engel, welche die beiden Wesen eines Duals zusammenführen. Sie gehören zu­sammen, weil sie ein Ganzes sind, aus einem Ganzen stammen. Daher darf das eine vom an­dem mit Recht von seinem andern Ich, von sei­nem Du sprechen, denn das andere ist sein Du, sein anderes Ich."

Wenn es dann so weit sei, berichtete Lene weiter, mache man die herangewachsenen geistigen Wesen darauf aufmerksam, die Zeit sei gekom­men, eine eigene Familie zu gründen. Darüber wüßten die Geistwesen zwar Bescheid, aber man frage sich nun gespannt: "Wer ist wohl mein Du?" Man sei ihm ja noch nie begegnet, und darin liege eine kommende große Überraschung. Solche geistigen Vermählungen seien die Ehen, die im Himmel geschlossen werden. Dabei werde je­weils nicht nur eine einzige Ehe geschlossen, sondern es fänden mehrere Vermählungen gleich­zeitig statt. Der eigentlichen Vermählungsfeier in Anwesenheit der jeweiligen geistigen Familien gehe erst eine Zusammenkunft voraus, bei der die ein Dual bildenden Geistwesen durch Engel zu­sammengeführt würden. „Jeweils zwei werden aufgerufen, die zusammengehören, und sie rei­chen sich die Hände. Sie betrachten einander und sind sich im Herzen gewiß, zusammenzugehö­ren.“

Nach der Vermählungsfeier blieben die Paare noch bei Spiel und Musik eine Zeit beisammen; dann werde jedes Paar zu seinem Haus geleitet, das ein Geschenk Gottes für die Neuvermählten sei. In ihm nehme man gemeinsam Wohnung und werde dereinst die eigenen Geistkinder erziehen.

164) Warum erfahren die Menschen nicht, wel­chen GEISTIGEN STAND sie einst in der gei­stigen Welt eingenommen haben?

Wer die Grundtatsachen der geistchristlichen Lehre kennengelernt hat, den beschäftigt wohl eines Tages die Frage, welchen Platz er einst gehabt habe in der geistigen Welt vor dem Engelsturz. Engelschwester Lene sagte dazu, wie gut es sei, daß niemand wisse, welche Stellung er im Geistigen einst eingenommen habe, als noch alles in Frieden und Herrlichkeit war. "Wüßte beispielsweise ein Mensch, daß er einstmals ein führender Geist, ein Fürst des Himmels war, so würde er von seinen Mitmenschen verlangen, daß man ihn auch jetzt entsprechend ehrte. Gott aber hat in seiner Weis­heit es so geflügt, daß es für einen jeden, der das Licht dieser Welt erblickt, einen neuen Anfanggibt.“

165) In weicher Weise kann die GEISTIGE SCHULUNG, die Geistlehrer Josef und Engel­schwester Lene geben, den Menschen in der jenseitigen Welt helfen?

Auf diese Frage gab Lene in der Meditations­woche 1963 eine ebenso kurze, wie klare Ant­wort: "Bedenket, daß ihr Menschen hier eine Geistesschulung durchmachen könnt, die eine solche Schulung in der Jenseitswelt zum Teil für euch überflüssig macht, weil ihr schon über die notwendigsten Gesetze unterrichtet seid. Euer Unterricht beginnt drüben bereits auf höherer Stufe. Diejenigen unter euch, die treu mit uns verbunden bleiben, werden in der geistigen Welt ihre besonderen Belehrungen empfangen. Sie werden besonders geschult für eine neue Zeit."

166) GEISTIGES HEILEN gibt es das wirk­lich, und wodurch ist Geistheilung möglich?

In einem Vortrag am 16. April 1975 ging Engel­schwester Lene auf das Wirken helfender Geist­wesen ein. Sie traf dabei die geradezu beglücken­de Feststellung: "Tatsächlich ist es so, daß geisti­ge Wesen in der Jenseitswelt große Neigung haben, Menschen auf Erden zu führen." Sie sagte freilich auch, daß es immer noch viele Menschen gebe, die diese Tatsache nicht hinnehmen und begreifen wollten, und daß das der Engelwelt kaum verständlich sei. Bei diesen geistigen Hel­fern, fuhr Lene fort, gebe es solche, die heilende Kraft besäßen und diese Menschen und Tieren zuströmen ließen. Sie wirkten unsichtbar, aber man erreiche Zugang zu ihnen, indem man im Gebet ihr Kommen erflehe. Es könne aber auch so sein, daß solche geistigen Wesen gewisse Menschen selbst aussuchten, um ihnen Heilung zukommen zu lassen. Der ganze Geistleib solcher Wesen sei von einem heilsamen Odstrom durch­flutet, und von dieser Kraft könne das Wesen einem Menschen abgeben und ihm dadurch zur Gesundung verhelfen, sei es daß dieser Mensch um Heilung gebeten habe, sei es daß das Geist­wesen diesem Menschen begegnete und erkann­te, daß ihm geholfen werden dürfe.

Wenn Menschen von Geistheilung und Geist­heilern sprechen, meinen sie kaum diese Vorgän­ge, sondem Menschen, die eine vergleichbare Wirkung haben können. Auch hierauf ging Lene ein, indem sie ausführte, es könne auch vorkom­men, daß sich in solcher Heilgeist einen Men­schen aussuche und bei ihm gewissermaßen Wohnung nehme, um ihm heilende Kräfte für dessen Mitmenschen zu übertragen. "Die Men­schen sollen wissen, daß es Menschen gibt, durch deren Handauflegung man gesunden kann. Die betreffenden Menschen wissen als Helfer nicht, sie ahnen nichts davon, daß ein heilender Geist in ihnen 'wohnt'. Sie selbst fühlen sich einfach ge­sund, froh und glücklich; sie haben von der strö­menden Odkraft einen Gewinn für sich selbst und ihre Umwelt. Das kann ganz unbewußt gesche­hen. Die Familie merkt vielleicht gar nicht, daß eines ihrer Mitglieder heilende Kräfte besitzt."

Daß solche Kräfte mißbraucht werden können, weiß Lene auch und sagt deshalb, es sei gut, daß die meisten Menschen von diesen Tatsachen nichts wüßten, denn es könnte Menschen geben, die diese heilende Kraft nicht als ein Geschenk Got­tes betrachteten, sondern als Grundlage für ein Geschäft. Das dürfe nicht sein.

Echte Geistheiler, die sich ihres Wirkens bewußt sind, wissen immer, daß die von ihnen ausgehen­den Heilkräfte nicht ihre eigenen sind; sie sagen daher, daß sie sich als einen "Kanal" empfinden, durch den diese spirituellen Kräfte fließen. 

167) In was für einem GEWAND, in weicher Kleidung kommt ein Wesen nach seinem irdi­schen Tod in der geistigen Welt an?

Über eine solche Frage kann sich nur Gedanken machen, wer von einem nachtodlichen Übertritt in die geistige Welt überzeugt ist; andere finden diese Frage wohl grotesk. Aber unsere geistigen Lehrer sind auf die Frage der Gewandung geisti­ger Wesen mehr als einmal eingegangen.

In der Meditationswoche 1981 sagte Engelschwe­ster Lene, jeder Verstorbene komme mit seinem Geistleib in die Jenseitswelt, und dieser sehe dem irdischen Körper gleich. Dieser Geistleib sei be­kleidet, und zwar zumeist mit Kleidungsstücken, die der Betreffende als Mensch besessen und vielleicht auch besonders gern hatte. Dabei werde deren odische Substanz zu einer geistigen Mate­rie; diese sei zwar nicht gerade feinststofflich, aber doch immerhin feinstofflich. Das, was es ermöglicht hätte, den Stoff für solche Kleidungs­stücke zu bilden, bleibe in seiner geistigenSub­stanz vorhanden ‑nicht in seiner irdischen.

Menschen dürften dabei nicht irdisch denken. Alles, was an uns irdisch sei, besitze seine ur­sprüngliche geistige, feinstoffliche Substanz, die sich mit der irdischen vermengt habe. Diese ver­schiedenen geistigen Substanzen seien für den betreffenden Gegenstand erforderlich. "Kommt ein Verstorbener ins Jenseits, ist sein Geistleib nicht nackt, sondern bekleidet. Der eine hat viel­leicht sogar nur die geistige Substanz seines Totenhemdes mitgebracht ‑auch das gibt es."

Schon 1974 hatte Engelschwester Lene zu Be­ginn eines Vortrages in Zürich die Frage gestellt: "Habt ihr auch schon darüber nachgedacht, was für Kleider ihr eigentlich dann tragen werdet, wenn ihr zu uns herüberkommt?" Sie gab die Antwort, daß verstorbene Menschen, wenn sie ins Jenseits hinüberkommen, oft in ihrem Sterbe­kleid erschienen, ihr geistiger Leib sei also in der ersten Zeit noch mit geistig gleich aussehenden Gewändern bekleidet, wie sie zu Lebzeiten getra­gen worden seien. Diese 'erste Zeit' könne sich über einige Jahrzehnte hinziehen. Es gebe aber auch Wesen, die in der geistigen Welt mit dem Gewand erschienen, an das sie sich im Leben gewöhnt hätten oder das ihnen am besten gefallen hätte. Das gelte für jene verstorbenen Menschen, die noch stark an ihre Lebensgewohnheiten ge­bunden und mit dem Irdischen verstrickt seien. Es gebe sogar solche, die hielten noch ihren Kassen­schlüssel fest in Händen und unter keinen Um­ständen gäben sie ihn heraus. Es kämen auch Verstorbene, die unter beiden Armen ihre kost­bare Gemäldesammlung mit herüberbrächten und sie auf gar keinen Fall hergeben wollten, auch wenn ihnen die Bilder äußerst umständlich wä­ren. Andere kämen mit einer schön in Samt eingepackten kostbaren Münzsammlung, an­dere mit ihrer Briefmarkensammlung und hielten sie fest umklammert. Was die Menschen so im Leben liebten und worauf sie nicht verzichten wollten, das brächten sie herüber und zeigten sich damit.

Hier stellt sich die Frage, wie es möglich ist, daß Verstorbene mit den genannten Gegenständen (oder anderen) nach ihrem Tod in der geistigen Welt ankommen. Auch daraufging Lene ausführ­lich ein. Wenn jemand mit seinen kostbaren Ge­mälden ankomme ‑um dieses Beispiel herauszu­greifen ‑, dann erkenne er zwar, daß er nicht mehr als Mensch auf Erden lebe, bilde sich aber doch ein, seinen liebsten Besitz behalten zu können. Die Gemälde hätten ihm doch alles bedeutet, stammten womöglich von bedeutenden Meistern, und deshalb habe er ja mit Herz und Seele daran gehangen. Das allein habe den Bildern schon eine gewisse 'Beseelung' gegeben, aber die Künstler hätten ja auch nur aus der Kraft ihrer Seele schöpfen können, und damit seien alle Vorausset­zungen gegeben für die Mitnahme dieser Bilder in feinstofflicher Form.

Noch einmal auf die Gewänder eingehend, mit denen Verstorbene in der geistigen Welt erschei­nen, sagte Lene: "Die Kraft der Seele erzeugt Schwingungen, und diese Schwingungen erzeu­gen ‑je nach Gradunterschied ‑Farben, und es kommt zu einer feinstofflichen Verdichtung. Aus seiner persönlichen Kraft heraus schafft sich der Mensch schon zu Lebzeiten die Hülle, die seinen geistigen Leib bedeckt, solche geistigen Gewän­der. Und diese geistigen Gewänder mögen viel­leicht unvollkommen sein ihrem Aussehen nach, sie werden vervollkommnet von den Geistern Gottes."

Wie ist es ‑mag sich mancher nach diesen nicht gerade positiven Beispielen fragen ‑, wenn ein Mensch nach einem guten Leben in die Jenseits­welt kommt? Auch hierauf ging Lene ein und sagte: "Ihr habt von uns schon gehört, daß ver­storbene Menschen nach einem guten Leben, wenn sie zu uns kommen, schöne Gewänder, irgendein besseres Kleid oder einen Umhang erhalten. Ja, nur dem, der diese Auszeichnung verdient hat, wird solches gegeben, denn es ist durch sein eigenes Wirken zustande gekommen.

Es wurde verdichtet in diesen geistigen Stoff, geformt, veredelt, und vervollkommnet wurde es für ihn durch die Geister Gottes. Andrerseits verfügen Geister Gottes selbst über eine große Auswahl geistiger Gewänder, die sie den Heim­kommenden zu ihrer Freude und Überraschung schenken können. Auch kommt es vor, daß selbst ein Engel Gottes einem Schützling von seinem eigenen Gewand ein Stück überreicht. Das darf ein Engel Gottes ohne weiteres als Geschenk anbieten.

168) Auf der Erde wird noch immer um die GLEICHBERECHTIGUNG der Frauen, um die Gleichstellung der Geschlechter gerungen. Wie steht es damit in der geistigen Welt?

Die Tatsache, daß die nach Christus geschaffenen Wesen als die Söhne Gottes bezeichnet werden und von Töchtern Gottes nie die Rede ist, könnte als Beweis dafür dienen, daß in der Geisteswelt männliche Wesen einen höheren Rang besitzen. Viele Männer sehen das wohl auch so. In Wahr­heit ist es natürlich ganz anders. In einem Vortrag auf der Meditationswoche 1981 sagte Engel­schwester Lene kurz und klar: "Wir haben das, um was man in der so 'geordneten' Welt von heute noch immer kämpft: Wir haben Gleichberechtigung." Diese Gleichberechtigung, fuhr sie fort, sei dann aber den Menschen verloren gegangen. Nicht im Himmel sei das geschehen, sondern auf Erden. Zur Zeit des Alten Bundes und über­haupt in Zeiten, da Propheten zu den Menschen sprachen, habe es überwiegend männliche Pro­pheten gegeben ‑doch nicht ausschließlich. Da­durch hätten sich mit der Zeit Männer die Mei­nung gebildet, sie könnten bedeutender wirken als Frauen, und sie hätten entsprechende Rechte für sich in Anspruch genommen. Die weiblichen Wesen seien so zurückgedrängt worden. Dies sei jedoch nur in der irdischen Welt geschehen.

Zum Thema der Söhne Gottes sagte Lene in demselben Vortrag, es sei Christus nach den geistigen Gesetzen doch unmöglich gewesen, die Himmelsbewohner nur durch männliche Wesen sich entfalten zu lassen. Anfangs, als den Men­schen durch Propheten die Schöpfung Gottes erläutert worden sei, habe man nicht von Söhnen Gottes gesprochen, sondern von hohen Fürst­lichkeiten. Sie "waren und blieben Ursprung für alle weitere Entwicklung. Sie bildeten als Paare jeweils eine geistige Familie, und diese Familien weiteten sich wiederum aus. So wurde die geisti­ge Welt durch diese Fürstlichkeiten entfaltet."

Die sechs "Söhne Gottes" sind also in Wahrheit drei Dualpaare.

169) Welche Rolle ist den auf Erden lebenden GNOMEN zugewiesen, haben sie eine Aufgabe?

Unter dem Stichwort "Elementarwesen" wurde auf die Existenz dieser Wesen hingewiesen. In einem Vortrag, der unter dem Gesamtthema "Frühlingserwachen" stand, ging Geistlehrer Josef am 18. Februar 1967 auf das Wirken der Gnomen ein. Das Gnomenvolk, sagte er, habe seine große Freude daran, wenn in der Natur das neue Leben wieder seinen Anfang nehme, es warte sehnsüchtig darauf. Unter den Gnomen gebe es solche, die die Nähe der Menschen und auch deren Eigentum liebten, aber auch andere, die sich in die Wälder verzögen, weil es ihnen bei Tieren und Bäumen besser gefalle. Wieder andere fühlten sich auf Feldern, in Parkanlagen, in den Bergen, in Höhlen oder auf dem Wasser zu Hause.

Man solle nicht glauben, diese Gnomen kämen nur in Märchen vor. Es gebe mediale Menschen, die einen Schatten dieses Lebens erfassen könn­ten. Diese Wesen gehörten zum geistigen Reich und nähmen darin verschiedene Entwicklungs­stufen ein ‑manche bei den Menschen oder sonstwo auf Erden, andere auf höheren geistigen Stufen, wo sie der Engelwelt dienten. Ja, sie seien selbst in den höchsten Ebenen und beglückten dort auf ihre Art die himmlische Welt.

Diejenigen Gnomen, die an Menschen eine Auf­gabe erfüllen möchten, seien mit ihnen wahrlich verbunden. In der schönen Jahreszeit hätten sie ihre Behausung in Gärten oder in der Nähe des Hauses. Ihre Wohnung bereiteten sie sich in Hecken und Blumenbeeten. In der kälteren Jah­reszeit zögen sie in die Häuser der Menschen, in die Keller, aber auch in die Wohnungen. Nicht etwa wegen der Kälte, sondern wegen der Öde und Einsamkeit, die nun über die Natur gekom­men ist, denn was sie liebten, das seien Blumen und blühende Hecken.

In den Wohnungen der Menschen schliefen die Gnomen nicht etwa, sondern entfalteten eine rege Betriebsamkeit. Sie seien darauf bedacht, daß den Menschen Gesundheit und Wohlergehen zukomme. und ihnen kein Schaden zustoße. Des­halb hielten sie auch ständig Kontakt mit der Geisterwelt Gottes und mit den göttlichen Wäch­tern in der Natur. Durch ihre Bemühungen um die Men­schen könnten sich die Gnomen Verdienste zule­gen, die ihnen einmal von Nutzen sein würden. Sie würden von der Geisterwelt Gottes aber auch getadelt, wenn sie ihre Aufgaben nicht erfüllten, denn es gehe auch bei diesem kleinen Volk um den Aufstieg.

In der Meditationswoche 1961 war Engel­schwester Lene schon etwas näher auf Gnomen eingegangen. Manche dieser kleinen Wesen seien nach Aussehen und Gestalt recht uneben, doch könne ihr Wesen gleichwohl ganz herzlich sein ‑aber nicht bei allen. Es gebe eine Klasse Gnomen, die sehr boshaft seien.

Gnomen beschäftigten sich sehr viel mit Tieren, zu denen sie in einem freundschaftlichen Verhält­nis stünden und denen sie Unterschlupf gewähr­ten. Die Gnomen sehnten sich nach der Zeit, da auch aus ihnen ein schönes, großes Geistwesen werden solle. Sie wüßten freilich, daß sie, bis es so weit sei, noch manche Stufe durchlaufen müß­ten.

170) Gibt es in der christlichen Religion neben GOTT, dem Allmächtigen, noch einen weiteren Gott etwa Christus, der ja immer wieder, auch von kirchlicherSeite als 'Gott’ bezeichnetwird?

In einem Vortrag, den Geistlehrer Josef am 13. September 1980 in Zürich gehalten hat und der dann ein Teil der Meditationswoche 1980 wurde, ging er auf die Ungereimtheiten in der heutigen christlichen Lehre ein und aufdie vielen Wahrhei­ten, die der Christenheit noch immer vorenthalten würden. Es sei, sagte er nachdrücklich, wahrhaf­tig höchste Zeit, diese Ungereimtheiten auszu­merzen und der Christenheit Klarheit zu ver­schaffen. "Dann vermag sie auch zu glauben. Allein, wer soll den Menschen die Wahrheit sa­gen?"

In diesem Zusammenhang sagte Josef, Menschen hätten aus Christus einen Gott gemacht. So sei für die Christenheit weithin Christus heute ein Gott. "Wie schwer wird es fallen, jene Menschen davon zu überzeugen, daß Christus nicht Gott ist, son­dem Gottes Sohn, und daß seiner Ehre dadurch, daß man von ihm als dem Sohne Gottes spricht, kein Abbruch geschieht. Denn Christus ist der Erstling der Schöpfung Gottes." Immer habe er als Mensch von seinem Vater gesprochen, zu dem er zurückkehren werde. Immer habe er betont, der Vater und er seien eins in ihren Auffassungen. Die Menschheit aber habe die Wahrheit verfälscht und entstellt. Warum könne man denn nicht dazu stehen, daß Christus Gottes Sohn sei? "Denn er ist es, und er ist König der Geisteswelt, aber er ist nicht Gott." Diese Richtigstellungen Josefs lassen an Klarheit nichts zu wünscheh übrig.

171) Bei sogenannten primitiven Völkern gilt die Natur selbst als eine heilende Kraft. Sind ent­sprechende HEILMETHODEN aus der Sicht der geistigen Weit richtig?

Auf dieses Thema ging Geistlehrer Josef einmal ein, indem er als Beispiel von einem Menschen sprach, der an Kopfschmerzen leidet, oder an Rheuma, aber nicht schwerwiegend, oder an Zahn­schmerzen. „Ein solcher Mensch könnte selbst herausfinden,welcher Baum für ihn heilsam wäre. Er müßte diesen Baum ganz umfangen und des­sen Kraft auf seinen Körper überstrahlen lassen, vielleicht eine Stunde lang, wahrscheinlich aber weniger, um seine Schmerzen ganz verschwin­den zu lassen, weil dieser Baum jene Kraft aus­strahlt, die für den betreffenden Menschen heil­sam und gut ist." Ähnliche Wirkungen erlebten wir Menschen ja auch, wenn wir im Sommer ans Meer gingen oder uns im Sand eingraben. Das helfe den Menschen zu gesunden.

Josef ging hierbei auch auf das Thema Kleidung ein mit dem Hinweis, daß Menschen, die kränk­lich sind oder sehr auf ihre Gesundheit bedacht sein müssen, dafür sorgen sollten, nur natürliche Stoffe auf dem Leib zu tragen, Stoffe, die ge­wachsen sind und Leben in sich hatten, also keine künstlich hergestellten. Wenn solche Menschen ständig mit solchen gewachsenen Stoffen beklei­det seien und nur in entsprechender Umgebung wären, stünde es mit ihnen in mancherlei Hinsicht besser, denn alles Gewachsene habe seine Aus­strahlung.

172) Heutzutage machen hier und da in Zeit­schriften und im Fernsehen HEXEN von sich reden. Was hat es mit Hexen auf sich?

In der Meditationswoche 1964 kam Engel­schwester Lene einmal auf Hexen zu sprechen, allerdings nur in historischem Zusammenhang, als sie davon sprach, daß die Kirche Christi sich an die irdische Macht band, wodurch irdisches Recht, irdische Gewalt in diese Kirche hineinge­tragen wurden und dieMenschen nicht mehr nach der göttlichen Geisteswelt verlangten. Die Folge sei gewesen, daß die heiligen Geister femgeblieben seien. "Sie wurden vertrieben. Gab es doch jene schreckliche Zeit, da man Menschen lebendigen Leibes verbrannte, wenn man nur ahnte, es könnte sich um eine Verbindung zur übersinnli­chen Welt handeln. Grundlos verbrannte man Menschen mit der Behauptung, sie wären Hexen. Dabei behaupteten Menschen solches mit der Begründung, sie wollten die Kirche Christi festi­gen und aufbauen."

173) Ist HOFFNUNG wirklich eine so große geistige Kraft, daß sie einem MENSCHEN hel­fen kann ?

Das Thema "Hoffnung“ wurde schon kurz angesprochen. Es folgen hierzu noch einige wesentliche Ergänzungen:

In der Abendmahlansprache 1968 wandte sich Geistlehrer Josef ausführlich auch dem Thema Hoffhung zu, ausgehend von der Tatsache, daß Jesus, als er in Jerusalein einzog, noch gehofft hatte, daß er von seinem Volk anerkannt würde. Doch als er an jenem Abend mit den Seinen versammelt war, wußte er schon, was ihm bevor­stand. Josef fuhr dann fort: "So, wie Christus hoffte, daß dieses Leiden an ihm vorübergehen würde, so hoffen doch die Menschen. Die Hoff­nung ist doch so bedeutend für sie. Der Kranke hofft auf Genesung. Die werdende Mutter hofft, daß ihr Kindlein, das sie zur Welt bringen wird, gesund sein möge." Josef gab noch eine ganze Reihe von Beispielen hoffender Menschen und sagte dann: "Auch die Geisterwelt Gottes hofft. Die ganze Schöpfung ist in großer Hoffhung auf das Gelingen. ‑Es ist überall ein Hoffen. Ohne diese Hoffhung wäre es schlimn bestellt. Gibt sie doch Kraft und Zuversicht. Und nicht nur die Menschen schöpfen Kraft in der Hoffnung aufein Gelingen, auf ein Besserwerden; es ist die Geister­welt Gottes, die auch hofft. Es ist euer persönli­cher Schutzgeist, der auf euch hofft. Es sind eure Lieben in der jenseitigen Weit, die Hoffhung haben auf euch. ‑Die heiligen Geister Gottes, sie hoffen auf jeden einzelnen, daß er die Kraft finde, um Gott gefällig zu werden, als gerechter Mensch zu leben, um die Widerwänigkeiten zu überwinden, um das Straucheln zu vermindern. Man hofft!"

In Beantwortung einer Frage nach "Wunder­heilungen" sagte Geistlehrer Josef, manchmal gehe ein Mensch zu einem anderen, von dem er gehört habe, er könne Kranke heilen. Wenn nun Menschen in ihrer Not andere aufsuchten, täten sie es ja in der Hoffhung, daß diese Mitmenschen ihnen helfen könnten. Damit aber seien sie selbst Träger der Genesung, die auf sie zukommen werde. Sie trügen diese Hoffnung in sich, auch wenn der eine oder andere sie nur ganz still hege, indem er sich sage: 'Vielleicht kann man mir helfen.'"Diese Hoffhung im Menschen," betonte Josef, "ist eine Kraft."

Wenn nun besagter mit Heilkraft begabter Mit­mensch mit dem Kranken in Berührung komme, dann könne die eigene Hoffhung, verbunden mit der odischen Heilkraft des anderen, dazu verhel­fen, gewisse Süchte zu überwinden. Es brauche also die eigene Hoffnung, den eigenen Glauben, den eigenen Willen dazu. Der Glaube und die Hoffnung, daß einem geholfen werde, ist für den Betreffenden eine Kraftquelle, die sich mit dem anderen Menschen vereine und dem Betreffen­den tatsächlich helfen könne.

„Die Hoffnung des Menschen ist überhaupt eine Kraftquelle. Solange ein Mensch zu hoffen ver­mag, kann ihm eben diese Hoffhung dazu verhel­fen, manches zu überwinden. Man hofft aufBes­serung seines Leidens, auf Lösung seiner Proble­me. Der bloße hoffhungsvolle Gedanke – indem man sozusagen versucht, in die Zukunft hineinzu­schauen, indem man die Zukunft auf sich zukom­men läßt in der Vorstellung, daß sie besser wird ‑ist ein Kraftantrieb, ist odische Kraft, die sich antreibt und durch den Menschen strömt und ihm dazu helfen kann, ihn gesunden zu lassen."

Josef ließ bei seiner Betrachtung aber auch den Gegenpol nicht unerwähnt, indem er feststellte, wir Menschen könnten selbst beobachten, daß Zweifel oder Pessimismus den Menschen krank machten. Wer alles immer nur negativ betrachte und sich sage: 'Das wird mir ja sowieso nicht gelingen' ‑wer solche Redensarten gebrauche, werde nie zu Erfolg kommen. Man dürfe und solle hoffen, gesund zu werden; man solle hoffen, daß die Probleme gelöst würden. Man dürfe auf Hilfe hoffen. Diese Hoffhung gebe Kraft. Ein Mensch hingegen, der sich sage: 'Mir gelingt sowieso nichts, ich bin immer krank', der habe durch eine solche Einstellung vernichtende, zerstörende Kräfte in sich, und so werde ihm nie etwas gelingen; er werde, wenn er krank ist, nicht gesunden. Seine Einstellung wirke wie ein Mo­tor, der seine menschlichen Kräfte zu vernichten­den Kräften mache, während es bei einem hoff­nungsvollen, fröhlichen Menschen umgekehrt sei: bei ihm gebe es ein Gelingen, ein Gesunden.

Welche unglaublichen Ergebnisse Hoffhung be­wirken kann, hat der sich bei Pfarrer Greber bekundende Engel in seinen Ausführungen über das Od hervorgehoben: "oft empfangen Gelähm­te, denen eine große Gefahr droht, durch die auf die Rettung gerichtete Willensenergie des Gei­stes eine solche Stärkung der körperlichen Odkraft, daß die Lähmung weicht und die Glieder wenigstens für kurze Zeit wieder gebrauchsfähig werden. Dieselbe Wirkung hat eine aufs höchste gesteigerte Hoffnung auf Heilung. Sie ist eben­falls ein Akt des Willens und bringt durch die damit verbundene Stärkung der körperlichen Odkraft manche plötzlichen Heilungen hervor, die ihr als Wunder anseht.“ (Gr S73/74)

174) "Die Geisterwelt Gottes vermag alles IRDI­SCHEzu überwinden." Wie ist dieser Ausspruch von Geistschwester Lene zu verstehen?

In einer Meditation 1975 sprach sie vom Wirken geistiger Kräfte in der irdischen Welt ‑unter anderem davon, wie es möglich war, daß die Israeliten, wie im Alten Testament berichtet, trockenen Fußes durch das Meer zogen. Die Behauptung, hier hätte die Auswirkung von Ebbe und Flut den Durchzug der Israeliten ermöglicht, wies sie als falsch ab. Ihre Erläuterung dazu leitete sie dann mit dem in der Frage zitierten Satz ein und fuhr fort, die Gotteswelt könne es unter Zuhilfenahme der geistigen Gesetze und Gewal­ten. So habe es sich auch damals zugetragen, denn es sei nach dem göttlichen Plan um den weiteren Aufstieg eines Volkes gegangen. Die geistigen Kräfte, die dabei zur Anwendung ka­men, seien ungeheure Strahlenkräfte von größter Hitze und tiefster Kälte gewesen, unsichtbar für den Menschen. Der Mensch habe ja keine Ahnung von all dem, was im Geistigen vorhanden sei und in der Schöpfung Gottes eine Rolle spiele. "Deshalb will es auch nicht in sein Denken hinein, daß ungeheure Scharen von Geistern Gottes die Voraussetzung für den Übergang schufen, indem sie dem Grund durch ihre Kräfteeinwirkung die notwendige Festigkeit gaben."

175) In allen Evangelien wird berichtet, daß nach der Grablegung Jesu das Grab leer vorgefunden wurde. Was ist mit JESU LEIB tatsächlich geschehen?

In ihrer Ansprache am 15. Januar 1975 ging Engelschwester Lene auf diese Frage ein. Sie meinte, daß es einem geistgläubigen Christen verständlich sein sollte, daß auch der irdische Leib des Gottessohnes niemals der Verweslichkeit anheimfallen sollte. Die geistige Welt verfüge über ungeheure, vielfältige Strahlenkräfte, dar­unter solche von unvorstellbarer Hitze und sol­che von tiefster Eiseskälte. Erstere vermögen Dinge aufzulösen, letztere etwas aufzubauen. "Auf diese Art und Weise wurde der Leib Christi aufgelöst. Geister Gottes hatten sich dieser un­vorstellbaren Hitze bedient, um den Leib Christi aufzulösen."

Wie konnte Christus aber dann den Jüngern wie­der leiblich erscheinen? Diese Frage stellte Lene ebenfalls, um sie so zu beantworten: Der irdische Leib sei durch geistige Kräfte wieder aufgebaut worden, weil ja nichts so aufgelöst werden kön­ne, daß gar nichts mehr davon vorhanden wäre. Die Gotteswelt kenne die Gesetze, solchen Wie­deraufbau zu ermöglichen, wo es sinnvoll sei. Den erhabenen Geistgeschwistern sei es also möglich gewesen, den Geistesleib Christi zu for­men und neu zu gestalten, aber auch wieder aufzulösen, wenn Christus den Menschen wieder entschwunden sei.

In der Meditationswoche 1973 hatte Lene bereits sich zu dem hier behandelten Thema geäußert und gesagt, es habe mehrere Gründe für die Geisteswelt Gottes gegeben, den Leichnam Jesu aufzulösen. Die Juden hätten Angst gehabt, die Christen nähmen den Leichnam an sich, um eine Auferstehung vorzutäuschen; manche Juden hät­ten ihn aber auch in ihre Gewalt bringen wollen. Es sei Gottes ausdrücklicher Wille gewesen, daß für keinen Menschen auch nur die geringste Spur vom Leibe Jesu Christi übrig bleiben sollte."Wäre dieser Leichnam nicht aufgelöst worden," fuhr Lene fort, "könnt ihr euch vorstellen, wie viele Leichname Christi es dann im Laufe der Jahrhun­derte gegeben hätte? Das ist die Wahrheit, und dem wurde vorgebeugt."

176) In der heutigen Zeit geschehen viele schwere KATASTROPHEN, Kriege sind mancherorts an der Tagesordnung hat das alles einen Sinn und geschieht es nach Gottes Willen?

Im November 1973 ging Geistlehrer Josef beim Thema "Schicksalsschläge" auf diese Frage ein und sagte: "Alles, was von Gott zugelassen wird, und wenn es auch um das Schicksal eines ganzen Volkes geht, Krieg, Katastrophen, hat einen Sinn. Denn die göttliche Welt versucht aus der Not der Menschen das Beste zu machen. Sie wird dem­entsprechend Geister Gottes zu den Menschen senden in der Hoffnung, daß für die Zukunft Besseres geschaffen wird."

Jüngere Menschen, fuhr Josef fort, versuchten die Welt auf ihre Weise zu verändern, aber für die Menschen gehe das zu langsam, Besseres müßte für sie heute oder morgen schon geschaffen sein. Die hohe Geisteswelt aber wisse, daß sie mit mehreren Jahrzehnten zu rechnen habe, bis das erreicht werde, was Gott im Weltenplan festge­halten habe. Die Menschen wüßten kaum, welch hohen Sinn ihr Leben habe; nicht umsonst bemü­he sich die Gotteswelt derart um ihren Aufstieg.

"Es gibt in der geistigen Entwicklung keinen Rückschritt, nur ein Vorwärtsgehen. Manches mag für euch Menschen unverständlich sein, und für viele bedeutet es einen schweren Eingriff in ihr Leben, was sie alles mitzutragen haben." Im Interesse Gottes aber liege nur das, was dazu führe, seine Geschöpfe wieder in die Himmel und in seine Nähe zurückzubringen.

Das 'Vorwärtsgehen', von dem Josef hier spricht, ist ja nichts anderes als der Aufstieg. Hierzu sagte Josef , dem Menschen werde dieser Aufstieg nicht eben leicht gemacht. Schließlich aber müsse und werde es zur Heimkehr ins Himmelreich kommen. Wenn wir Menschen überlegten, daß erst zweitausend Jahre seit der Geburt Christi auf Erden vergangen seien, müßten wir selbst zu der Erkenntnis kom­men, daß wir im Grunde noch auf den untersten Aufstiegsstufen stünden, zumal wenn wir die Natur betrachteten, was da alles noch in höhere geistige Stufen eingereiht werden müsse, und man sich dabei klar mache, wieviel Zeit dafür – noch ‑verstreichen werde. Dann werde einem auch einsichtig, wieviel es noch brauche, um zu den göttlichen Höhen zu gelangen.

„Darum könnt ihr euch doch auch denken, daß über diese Welt noch Plagen kommen werden ‑schwere Plagen. Die Menschen müssen es ertra­gen. Gott läßt es zu. Denn alles dient der Mensch­heit zu ihrem Aufstieg." Josef ging dann darauf ein, wie es für so viele Menschen ganz selbstver­ständlich sei, Besitz zu haben, ein schönes Heim, und behütet und beschützt zu sein. "Es wäre doch möglich, daß in dieser Stunde die Erde anfangen würde zu beben und daß euer Land und auch noch die Nachbarstaaten in Trümmer fielen.“ Doch dem heutigen Menschen gelte es als völlig selbst­verständlich, alle Bequemlichkeiten zu haben und allem aus dem Wege zu gehen, was ihn dabei behindern könnte. In der Geisteswelt nehme man das als ein Zeichen dafür, wie sehr die Menschen noch mit dieser Welt verbunden seien. Für so manchen wäre es gut, er löste sich gedanklich von all dem Irdischen; statt dessen genieße man die Gegenwart. "Doch so wird es nicht immer blei­ben." Tröstend fügte Josef hinzu, er glaube nicht, „daß überhaupt einer unter euch ist, der es in diesem Leben noch erlebt."

177) Sind KRIEGE ein gottgewolltes Gesche­hen?

Im Zusammenhang mit Katastrophen (Ziffer 32) sind Kriege schon erwähnt worden. Zu der ge­stellten Frage sagte Geistlehrer Josef, auf das Thema Völkerschicksal eingehend, da stehe in erster Linie der Krieg im Vordergrund. "Der Krieg aber ist nicht gottgewollt; sondern von Menschen durchdacht und befohlen, werden gan­ze Völker von diesem tragischen Schicksal ge­zeichnet und mit ins Unglück hineingerissen. So tragen ganze Völker schwer an diesem Schicksal und glauben oftmals, es wäre gottgewollt."

Aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtete Josef den Krieg, als er, von der Beeinflussung der Menschheit durch die Macht des Bösen ausge­hend, betonte, wie gewaltig diese Macht sei. Man denke an die letzten Kriege mit ihren grauenhaf­ten Auswirkungen durch die Beeinflussung aus dem Reiche des Fürsten der Finsternis. Wir Men­schen sollten bedenken, daß dies seine Folgen haben werde in 50, 70, 100 Jahren, wenn Men­schen wiedergeboren würden, die dann geistig­-seelisch und körperlich geschädigt sein würden als Resultat ihrer im letzten menschlichen Leben begangenen Grausamkeiten. Es würden schick­salhaft gezeichnete Menschen sein, die der Hilfe, der Barmherzigkeit und des Verständnisses ihrer Nächsten bedürften.

Wieder anders betrachtete Josef dieses leider immer noch so wichtige Thema, als er 1968 seinen Vortrag so begann: "Wenn Kriege auf dieser Erde herrschen, dann findet die niedere Geisterwelt willige Werkzeuge unter den sich gegenseitig bekämpfenden und hassenden Men­schen. Alle sind darauf aus, einander zu schaden, und die niederen Geister inspirieren sie zu allen Schlechtigkeiten. Herrschsucht und Haß, üble Vergeltung, all das bringen diese Menschen, die Werkzeuge der niederen Geisterwelt geworden sind, zum Ausdruck."

Menschen, die im Kriege Grausamkeiten verüb­ten, würden dereinst dafür hart bestraft. Wer so Werkzeug der niederen Geisterwelt geworden sei, der bleibe in seiner Entwicklung stehen. Wenn solche in die Geisteswelt zurückkehrten, hätten die Geister Gottes viel mühsame Arbeit mit ihnen. Denn durch solches Verschulden verhindere jeder selbst seinen Aufstieg.

178) Die göttliche Weit ist eine Welt des LICH­TES, geistige Wesen sind Lichtwesen. Trifft das auch irgendwie auf die von der Erde Zurückkeh­renden zu?

Geistlehrer Josef schnitt das Thema 1978 in einem Vortrag an. Der Geistesleib ziehe nach der Trennung vom irdischen Leib alle odischen Kräfte aus diesem Erdenleib zu sich herüber. Diese dem irdischen Leib entzogene Grobstofflichkeit bedinge, daß das Geistwesen noch ganz das Aus­sehen des Verstorbenen habe. Entsprechend sei­ner geistigen Einstellung und infolge der ihm zuteil werdenden Führung und Belehrung verlie­re das Wesen mit der Zeit von seiner Grobstofflichkeit, verbessere damit seine äußere Ge­stalt, sein Aussehen. Damit verbessere das Geistwesen aber noch keineswegs zugleich sein Licht. Die von der Erde mitgebrachte Stofflichkeit des Geistwesens löse sich mit der Zeit, weil es sich in der geistigen Welt befinde, und so erlange es allmählich das ihm gemäße Aussehen als Geist, wie es dessen innerer geistiger Entwicklung entspreche. Die Wesensart ändere sich damit jedoch noch nicht; sie werde sich erst dann zu seinem Vorteil verändern, wenn das Wesen auch geistig aufsteige.

"Die geistige Gestalt des Menschen birgt in sich den lebendigen Funken, den Gott ihm gegeben hat. Je nach der inneren Entwicklung des Men­schen leuchtet dieser Funke ‑oder er ist in Dun­kelheit gehüllt. Dementsprechend nimmt er nach seinem Abscheiden von der Erde in der anderen Welt seinen Platz ein. Denn das geistige Reich ist ein Reich des Lichtes, und die, welche zurück­kehren, müssen in ihrem Lichte heimkommen, um wieder den Platz einnehmen zu können, den sie einst ‑vor dem Abfall ‑innegehabt hatten. Durch das aus dem Menschen strahlende Licht zeigt er an, auf welcher Geistesstufe er steht."

179) Welche Rolle spielt der MOND für die Erde und den Menschen?

Diese Frage wird in Ziffer 51 beantwortet, wo von Sonne und Mond die Rede ist.

180) Weiche Bedeutung hat die MUSIK in der geistigen Weit?

Die Musik wird in vielen Berichten als besonders wichtig erwähnt. Freilich ist die Musik eine andere als die irdische, und wird von Engelwesen auch anders erlebt, zumal im Jenseits Musik immer mit einem erhebenden Farbenspiel verbunden ist.

181) Was sagt uns die geistige Weit über die irdische NATUR?

Unter dem Stichwort 'Heilmethoden' wurde das Thema Natur bereits angesprochen. Der Mensch macht sich danach offensichtlich die echten gewachsenen Natur­kräfte viel zu wenig zunutze, wenn auch in letzter Zeit eine Tendenz der Rückkehr zu den Naturkräften zu beobachten ist.

Wenn unsere Geistlehrer aufdie Natur zu sprechen kommen, dann ist ihnen in erster Linie daran gelegen, daß wir Menschen begreifen, wie sehr die Natur von geistigem Leben erfüllt ist. Siehe auch unter 'Beseelung' und 'Gruppenseele' und 'Blumen'.

Geistiges Wirken in der Natur hat Engel­schwester Lene im April 1975 einmal in ande­rer Weise beschrieben, als sie darstellte, wie im Frühling neues Leben ins Dasein gerufen wird. Im Frühling befassen sich damit "drei Chöre der Engelschaften", die man auch, wie Lene sagte, "göttliche Baumeister" oder "lngenieu­re" nennen könnte. Eine treffende Kennzeich­nung wäre auch "Wasser‑, Luft‑und Feuer­geister". Es handele sich hierbei um geistige Wesen, die in ganz bestimmten Odströmungen tätig seien, wie sie für das Leben des Men­schenund das neue Leben der Natur unerläß­lich seien. "Habt ihr euch jemals gefragt, wie es zu diesem Keimen und Sprießen im Frühling kommt ‑wer die Kraft dafür spendet? Jahr um Jahr schlagen die Bäume und Sträucher wieder aus, belebt sich die Natur neu. Dazu bedarf es doch einer gelenkten Kraft. Diese Kraft kommt zum einen von den Planeten. Sie wird von den erwähnten Geistwesen genau nach dem erfor­derlichen Maß gelenkt, denn überall waltet eine wunderbare Ordnung."

182) Zu den bekanntermaßen rätselhaften Stellen des Neuen Testaments gehört das im 3. Kapitel des JohannesEvangeliums auf­gezeichnete Gespräch Jesu mit NIKODE­MUS.

Schwierigkeiten bereiten vor allem Jesu Worte "Es sei denn, daß jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. ‑Laß dich's nicht wundern, daß ich dir gesagt habe: Ihr müsset von neuem geboren werden." (Joh. 3,5 und 7).Das ist nach der Luther‑Bibel zitiert; die Zürcher Bibel übersetzt das Ende von Vers 7 anders: "Ihr müßt von oben her geboren werden".

Geistlehrer Josef hat darüber mehrfach ge­sprochen. Inder Meditationswoche 1978 zi­tiert er Jesu Äußerung so: 'Wer nicht durch das lebendige Wasser geht und durch den lebendi­gen Geist, kann nicht ins Himmelreich einge­hen.' Und fährt dann fort: "Dies steht wörtlich nicht so in den heiligen Schriften. Denn man hatte es damals nicht verstanden, konnte es nicht verstehen. Es heißt lediglich: 'Man muß durch das Wasser und durch den Geist wieder­geboren werden.' Das sagt doch gar nichts. Aber 'durch das lebendige Wasser und den lebendigen Geist' ‑das sagt alles. Hatte Chri­stus doch immer wieder betont: 'Ich bin das lebendige Wasser. Wer von diesem Wasser trinkt, stirbt nicht.' (Vgl. dazu Johannes 4, 10‑14, Jesu Gespräch mit der Samariterin am Brunnen.) Das war freilich symbolisch ge­meint." Der heutige Mensch könne diese Worte wohl verstehen, sobald ihm klar ge­worden sei, daß er wirklich durch Christus erlöst worden ist, weil er jetzt die Möglichkeit besitze, zum Vater heimzukehren.

Josef brachte dann noch eine weitere Äuße­rung Jesu gegenüber Nikodemus: 'Siehst du, vor mir war noch keiner da, der diesen Auftrag hatte und deswegen vom Himmel herabgestie­gen ist, in den er wieder zurückkehren kann. Wie wollte sonst jemand berichten, wie es im Himmelreich aussieht, wenn doch keiner in dieses zurückkehren kann? Denn die Toten wissen nichts.' Dieser letzte Satz stehe auch in den heiligen Schriften (Prediger 9,5). Auch das müsse man richtig verstehen, was der Satz bedeutet: 'Die Toten wissen nichts.' Denn die Toten, also die Bewohner des Toten­reiches Luzifers, hätten vor der Erfüllung des Erlösungsauftrages Christi nichts mehr von dem gewußt, was einst geschehen sei. Mit dem Wort 'einst' weist Josef auf den Engelsturz hin.

183) Wie war es möglich, daß den Menschen die weltvernichtenden NUKLEARKRÄFTE in die Hand gegeben wurden?

Die Nuklearkräfte sind den Menschen nicht zugänglich gemacht worden, weil Gott geschla­fen habe, wie manche meinen, oder weil Luzi­fer diesmal Gott ,ausgetrickst' habe. Als Geist­lehrer Josef schon 1951 über Strahlenkräfte sprach, sagte er u.a., diese Kräfte seien den Menschen gegeben, sie zu verarbeiten für ihr Heil. Doch nur ein Hauch davon sei ihnen gegeben worden, allerdings gehöre dazu auch diese Kraft, die der Mensch schon entdeckt und verarbeitet hat, die er aber genutzt habe zur Vernichtung. Die Menschen hätten nur ei­nen kleinen 'Punkt’ von dieser riesigen Kraft aufgefangen und verarbeitet. Es sei nicht die Absicht, vom Hause Gottes aus solche Kräfte den Menschen zu geben, daß sie ihnen zur Vernichtung dienten, sondern diese Kraft­ströme seien ihnen gegeben zum Heile. Doch nun hätten sie diese Kraft gefunden und in erster Linie dazu verarbeitet, daß sie zum Verderben angewendet werden könne. Gott habe es aber zugelassen, denn er prüfe die Menschen; Engel wachten jedoch über sol­che Kräfte.

Josef beschloß dieses düstere Thema mit ei­nem sehr positiven Ausblick: DieseKraftströme seien eigentlich vorgesehen zum Heil des Men­schen, für seine Gesunderhaltung; sie seien gegeben worden für seinen Fortschritt. Wei­terhin würden freilich dieser Erde keine neuen Kraftströme gegeben werden, solange die Menschen nicht alle die schon bestehenden verarbeitet hätten. Es seien ihrer noch genü­gend, die überhaupt nicht angezapft worden seien

184) Wohl der schwierigste und am wenig­sten einer offensichtlichen Deutung zugäng­liche Text des Neuen Testaments ist die OFFENBARUNG DES JOHANNES

Über die Entstehung und Bedeutung der Of­fenbarung des Johannes befragt, antwortete Geistlehrer Josef, sie sei entstanden in jener für die ersten Christen schweren Zeit, und sei für sie und jene Zeit ‑zu ihrem Trost ‑bestimmt gewesen. Für die heutige Zeit mit ihren ganz anderen Verhältnissen gälten ganz andere gei­stige Bilder. Sonst wäre ja die Entwicklung stehengeblieben, und es wäre noch immer ein und dasselbe. Alles sei im geistigen Aufstieg begriffen.

Josef wurde 1976 nach der Autorschaft der Offenbarung befragt und antwortete, es sei Johannes, der Jünger Jesu, gewesen, und fügte hinzu, die Offenbarung sei für Menschen schwerlich zu verstehen. Das gelte auch für seine Briefe.

Bei einer anderen Befragung zur Vision des Johannes sagte Josef, manches von der Schau, die Johannes wirklich erlebte, sei nicht richtig niedergeschrieben und manches sei auch nicht richtig ausgelegt worden. Man dürfe dabei nicht vergessen: auch Christus habe so viel vom Letzten Gericht gesprochen. Seine Jünger und überhaupt die gläubigen Christen hätten sozu­sagen jederzeit den Weltuntergang erwartet, weil sie unter diesem Letzten Gericht eben das Ende der Welt verstanden hätten. Die meisten Menschen von damals hätten das, was Chri­stus geistig gemeint habe, als etwas Irdisches, Menschliches aufgefaßt. ‑Als nun Johannes diese Schau gehabt habe, sei er dabei als Mensch auch von dem Gedanken an das Letzte Gericht beeinflußt gewesen, das er in weltlichem Sinne verstanden habe. ‑Dazu komme noch, daß die heutigen Begriffe ganz anders seien als die damaligen, und daß durch die verschiedenen Übersetzungen zusätzlich so vieles verwirrt worden sei.

Zur Offenbarung sagte Josef ein anderes Mal, auf verschiedene Fragen antwortend, Johan­nes habe sie in der Verbannung geschrieben und sei zu der Zeit ein alter Mann gewesen. Zu der Zeit und auch nach Johannes' Tod hätten die Menschen schwere Schicksale erlebt ‑es habe große Plagen gegeben. Die Menschen hätten darin eine Strafe Gottes erblickt, auch die ersten Christen, ja Johannes selbst. Johan­nes habe sich gedrängt gefühlt, diese Offenba­rungen niederzuschreiben, nicht nur weil da­mals schwere Zeiten hereingebrochen seien, sondern auch weil damals gegen Endes seines Lebens besonders schwerwiegende Irrlehren verbreitet worden seien.

Einer der Fragenden meinte, es könnte so sein, daß die Schau die Johannes hatte, sich tatsäch­lich auf die damaligen Plagen bezogen hat, während die heutige Christenheit sie auf ir­gendeinen späteren Zeitpunkt, also in die Zu­kunft, projiziert. "Genau! Es ist genau so wie bei vielen Erklärungen, die ich heute geben darf," gab Geistlehrer Josef zur Antwort. "So behaupten die Menschen einfach, das 'Letzte Gericht' werde noch kommen, während es doch längst stattgefunden hat."

185) Ist die ORGANVERPFLANZUNG, von der geistigen Welt aus gesehen, eine zulässi­ge Maßnahme?

Das ist durchaus der Fall. Geistlehrer Josef ging 1978 in Beantwortung einer entsprechen­denFrage ausführlich auf dieses Thema ein: „Vom Geistigen aus ist dies nichts Verwerfli­ches, wenn man einem Menschen, bei dem der Tod festgestellt worden oder bei dem es nach menschlichen Ermessen aussichtslos ist, daß er am Leben bleibt, ein Organ entnimmt, wenn mit diesem Organ das Leben eines leidenden Menschen erleichtert wird, oder wenn damit einem andern Menschen, der noch in dieser Welt steht, die Möglichkeit geboten wird, seine Auf­gaben weiter oder besser zu erfüllen." Es sei vom geistigen Standpunkt also nichts dagegen einzuwenden, wenn einem Menschen ein Or­gan entnommen werde, bei dem man erkenne, daß er nicht mehr lebensfähig sei oder er den Unfall nicht überleben könne. Eine andere Fra­ge sei es jedoch, ob sich dieses entnommene Organ auch einpflanzen lasse. Das sei eine Frage des Ods. Menschen sagten, es müsse dieselbe Blutgruppe sein. Die könne wohl stim­men, trotzdem gelinge es nicht, weil es eben nicht allein aufdie Blutgruppe ankomme. Josef betonte, daß es nicht zwei Menschen mit dem­selben Od gebe. Am sichersten gelinge eine Organverpflanzung dann, wenn ähnlichstes Od vorliege, das heißt, wenn das eine Od dem andern angepaßt ist. Dann werde das Organ nicht abgestoßen werden. Wenn zwar die Blut­gruppe stimme, das geistige Od jedoch we­sentlich anders beschaffen sei, könne es nicht zu einer Einpflanzung, zu einer richtigen Ver­bindung kommen.

186) Der für die Verbindung der Menschheit mit der Gottesweit wohl bedeutsamste Text in der Bibel ist der 1. Korintherbrief des Apostel PAULUS, vor allem Kapitel 12 und 14, in denen von ‚geistlichen Gaben' und ,Zungenreden' die Rede ist. Was ist damit wirklich gemeint?

Selbst die Zürcher Bibel, die als die wissen­schaftlich zuverlässigste gilt, weiß das Zungen­reden nicht anders zu deuten als mit der Erläu­terung, es bedeute ein Reden im Zustande der Verzückung, bei dem man ohne Zusammen­hang einzelne Worte oder Laute hervorbrach­te. Nur wenige Zungenredner oder Zuhörer vermochten den Sinn einer gehaltenen Zungen­rede zu deuten.

In Wirklichkeit verhält es sich natürlich völlig anders. Der sich dem Pfarrer Greber offenba­rende Engel gibt darüber genaue Auskunft, die darauf hinausläuft, daß zwar der griechische Urtext eindeutig ist, die Übersetzer aber den Sachverhalt so wenig kannten oder verstehen wollten, daß der Text in entscheidender Weise entstellt wurde. Der Anfang des 12. Kapitels müßte, richtig übersetzt, etwa so lauten: 'Über den Geisterverkehr möchte ich euch nicht im unklaren lassen. Ihr kennt ihn schon aus der Zeit, wo ihr Heiden wart. Damals gingt ihr zu den von Gott abgefallenen Geistern, zu denen ihr euch mit unwiderstehlicher Gewalt hingezo­gen fühltet.' Dann fuhr der Engel fort: „Im folgenden fehlen auch im griechischen Text, den ihr jetzt habt, zwei Sätze. Sie lauteten: 'So wurdet ihr die Genossen der bösen Geister, die Jesus nicht als ihren Herrn anerkennen. Jetzt aber, wo ihr Christus angehört und seiner Herr­schaft unterstellt seid, steht ihr in Verbindung mit heiligen Geistern.' An diese fehlenden Sät­ze schloß sich dann Vers 3 an, der in eurer Übersetzung lautet: 'Deshalb erkläre ich euch, daß niemand, der durch den Geist Gottes re­det, sagen kann: Verflucht sei Christus! und keiner zu sagen vermag: Jesus ist der Herr! außer durch den heiligen Geist.' Aber auch in diesem Vers 3 ist ein das Verständnis er­schwerender Übersetzungsfehler. Es heißt nämlich im griechischen Text nicht durch den Geist Gottes und durch den heiligen Geist, sondern durch einen Geist Gottes und durch einen heiligen Geist. ‑Dadurch, daß eure Bibelübersetzer an zahllosen Stellen den Ausdruck 'der heilige Geist' gebrauchen, wo im griechischen Text 'ein heiliger Geist' zu lesen ist, haben sie nicht bloß unrichtige Deutungen der betreffenden Stellen veranlaßt, sondern vor allem den Begriff 'Heiliger Geist' derart verwirrt, daß die falsche Lehre aufkommen konnte, der heilige Geist sei eine göttliche Per­son."

Zum Thema Zungenreden machte der Engel klar, daß damit einfach das Sprechen in einer fremden Sprache gemeint war. "Nun könnte es auffällig erscheinen, daß überhaupt Geister in einer den Anwesenden unbekannten Sprache redeten. Doch auch dies hatte seinen großen Zweck. Es diente als Beweis für die Echtheit des Geisterverkehrs oder, wie Paulus mit Recht sagt, als Beweis für die Ungläubigen." (Gr S147‑150)

187) Während die Radiästhesie, vor allem die Verwendung der Wünschelrute heute mehr und mehr anerkannt wird, steht das sogenannte PENDELN meistens noch in schlechtem Ruf. Was sagt die geistige Welt dazu?

Auf dieses Thema ist Geistlehrer Josef 1976 ein­mal in Beantwortung einer Frage eingegangen. Der Frager berichtete von einem Pendler, der mit dem Pendel seine und seiner Verwandten frühere Inkarnationen und deren frühere Berufe feststelle; die Ergebnisse stimmten überhaupt nicht. Josef meinte dazu: "Auch unter den Menschen, die pendeln, gibt es ‑um es mit euren Begriffen auszudrücken ‑solche von verschiedener Quali­tät. Es gibt auch Könner, also Menschen mit medialer Fähigkeit, die sich gerade im Pendeln auswirkt. Unbedingt verwerfen oder als etwas Niederes oder Verwerfliches abtun kann ich das Pendeln nicht ‑das tue ich nicht. Aber es muten sich Freunde eben zu, die Fähigkeit zum Pendeln zu besitzen, während diese in Wirklichkeit viel zu gering ist, um wirkliche Leistungen hervorbringen zu können. Doch gibt es unter den Pendlem schon auch Menschen, die eine Fähigkeit haben." Aber es müsse doch nicht immer unbedingt gefragt werden, was man im letzten Leben gewesen sei. Was das für einen Sinn habe? Diene das denn der Seele zu ihrem Heil? Was nur dieNeugier befrie­dige, bringe der Seele weder Kraft noch Heil und mache den Menschen um kein Haar besser.

Es wurde die weitere Frage gestellt: "Du hast einmal gesagt bezüglich des Pendelns, daß es der eigene Geist ist, der die Pendelausschläge be­wirkt. Ist das in jeder Hinsicht so?" "Nein," gab Josef zur Antwort. "Es kann dies möglich sein, aber das eine schließt das andere nicht aus. Es kann sein daß der eigene Geist vielleicht eine Ergänzung ist zu der geistigen Kraft, die ihm zur Verfügung steht. Denn um denMenschen ist das geistige Od, die Ausstrahlung, welche die Kraft, die Möglichkeit zum Pendeln gibt. Das Pendeln kann sich aber auch so vollziehen, daß es nur von einer geistigen Kraft bewirkt wird. "

188) Enthält die Bitte des Vaterunsers "Dein REICH komme" auch eine Aufforderung an den Betenden?

Diese Zeile des Vaterunsers wird wohl im allge­meinen nur als die Bitte des Betenden an Gott verstanden, er möge sein Reich auf Erden Wirk­lichkeit werden lassen. Geistlehrer Josef sagte aber einmal ganz eindeutig, es sei die Aufgabe des einzelnen Menschen, dafür besorgt zu sein, daß das Reich Gottes zu ihm, in seine Nähe komme ‑daß er schon auf Erden das Reich Gottes erlebe und für es wirke. Er solle nicht an Gott nur die Bitte richten: "Sei doch dafür besorgt, daß ich gesund bleibe und in meiner Familie alles zum Guten ausschlägt. " Vielmehr solle der Mensch es als seine Aufgabe erkennen, dafür bemüht zu sein, daß sich schon aufdieser materiellenWelt etwas von eben diesem Himmelreich verwirkliche: "Dein Reich komme, und Dein Wille geschehe." Schon im menschlichen Dasein müsse man sich auf das Geistige hin ausrichten.

189) Es gibt Menschen Esoteriker oder Para­psychologen , die sogenannte RÜCKFÜHRUNGEN vornehmen, dh. Einen Klienten (oft in Hypnose) in frühere Erdenleben zurückfüh­ren, um so eine seelische Heilung zu bewirken. Ist das, geistig gesehen, ein zulässiger Weg?

Einer der bekanntesten Psychologen in diesem Bereich ist der durch Bücher und Vorträge sehr bekannt gewordene Thorwald Dethlefsen. Über ihn wurde Geistlehrer Josef einmal befragt. Er meinte dazu, daß es, wenn das, was dabei heraus­komme, für die Gesundheit des betreffenden Men­schen von Nutzen sei und es ihm in seinem Leben helfe, dann sein Gutes haben könne, auch wenn es auf diese Weise gewaltsam geschehe."Alle Hand­lungen, die an Menschen verübt werden, ganz gleich, aufwelche Art und Weise, mögen dann recht sein, wenn sie wirklich seiner seelischen und körperlichen Gesundung dienen."

190)Neben Astrologie, Chiromantie, Tarot spielt auch die Numerologie heute eine bedeutende Rolle nämlich die Bedeutung der Zahlen für den Menschen, besonders als SCHICKSALS­ZAHLEN. Was sagt die geistige Welt dazu?

In einem 1968 gehaltenenVortrag über die Mühe, die sich die Engel mit uns Menschen geben, schnitt Geistlehrer Josef auch dieses Thema an. In jede Menschenseele sei eine sogenannte Schicksals­zahl eingezeichnet. Diese Zahl verrate den Be­wohnern der jenseitigen Welt die besonders ein­schneidenden Schicksale, die sich im Laufe des Lebens bei dem betreffenden Menschen erfüllen müßten. Das seien feststehende Schicksale, die nicht wesentlich abgeändert werden könnten. Zwar könnten sie durch geschicktes Handeln und gött­liches Leben gemildert werden, sie würden aber auch dem Leben, der Tätigkeit des Betreffenden angepaßt und könnten noch verstärkt werden. Es seien bestimmte Zahlen, die für den einen immer wieder von großer Bedeutung seien. Zum Beispiel könne für den einen die Zahl 5 seine Schicksalszahl sein, für einen anderen die Zahl oder 10 oder eine andere. "Und immer wieder, wenn diese Zahl dazu gezählt wird, kommt immer in einer Art und Weise ein Schicksal zum Vorschein, das dem Betreffenden Sorge oder doch Probleme bringt. Das ist also im menschlichen Leben festgezeichnet. Es geht dabei nicht bloß um einstellige Zahlen, sondern auch um zweistellige."

191) Daran, daß Adam undEva (und mit ihnen eine große Zahl weiterer Geistwesen) aus dem Paradies vertrieben wurden, so meint man immer noch, trage Eva die alleinige SCHULD, woraus sich auch die Mißachtung der Frauen in Geschichte und Gegenwart erkläre. Ist das wirklich so?

Die vielerorts noch immer zu beobachtende Miß­achtung der Frau ist nicht zu leugnen. Daß die Frauen daran selbst schuld seien, wie das Beispiel Evas ja zeige, ist eine falsche Behauptung von Männern. Unter dem Stichwort 'Adam und Eva' (35‑137/3) wurde dieseFrage schon gestreift. En­gelschwester Lene sprach darüber in der Meditationswoche 1981 ganz eindeutig. Adam und Eva sei als den führenden Geistern im Para­dies nachdrücklich eingeschärft worden, die Gren­ze des Paradieses nicht zu überschreiten. Nach der unendlich langen Zeit, die sie im Paradies verbracht hätten, hätten sie sich aber so sehr an ihre paradiesische Umgebung gewöhnt, daß sie neugierig geworden seien auf das, was sie an Herrlichkeiten jenseits der Grenze sahen. Als Adam und Eva "wieder einmal miteinander dar­über gesprochen hatten, wie es wohl auf der anderen Seite aussehen möchte, war eben Eva als die aktivere es gewesen, die als erste hinüber­schritt.... Sie ist also nicht von sich aus einfach ganzim stillen über die Grenze hinübergeschritten. Daß es so nicht gewesen sein konnte, sollten sich auch die heutigen gescheiten Menschen sagen. Die beiden hatten sich lange zuvor darüber abge­sprochen. Nur war es eben nicht Adam, der den ersten Schritt tat. Er zögerte noch etwas, er war unsicher. Seine Eva jedoch, die tat es ‑sie ging eben hinüber. So war es. Ich sage aber: Adam ist gleichwohl schuld, nicht nur die Eva!" Man kann feststellen, daß damals vor dem Engelsturz es auch Adam gewesen war, der zögerte, als Luzifer ihn umwarb. Als Lene die immer noch vorherrschende Meinung der Menschen, Eva sei an der Vertreibung aus dem Paradies schuld, schilderte, erwähnte sie auch den berühm­ten Apfel und sagte: „Dabei wird sogar von einem Apfel geredet ... Ach!..." Wie Lene hier auf den Apfel eingeht, zeigt, sie hält diese Meinung für so absurd, daß näher daraufeinzuge­hen sich gar nicht lohnt.

192) Wenn zum Beispiel von Geistlehrer Josef der SEGEN über Menschen ausgesprochen wird, was bedeutet das eigentlich?

Dazu hat er selbst bei der Beantwortung von Fragen Stellung genommen. "Wenn ich den Segen Gottes über euch aussprechen darf, so ist damit einmal gemeint, daß die Engel Gottes, die um euch sind, euch einhüllen in diesen göttlichen Segen, euch umgeben und einhüllen mit diesem Licht. Die Kraft dieses Segens dauert eine bestimmte Zeit an. In diesem Segen liegen auch alle unsere guten Wünsche. Wir wünschen jedem den geistigen Fortschritt und ein wirklich gesegnetes Leben." Josef fuhr fort, daß nicht alle Menschen sich dieses Segens würdig erwiesen. Wenn der Segen über die Anwesenden gesprochen werde, ergieße sich ein Lichtschein über die Menschen. Während nun aber beim einen diese Helligkeit sehr lange anhalte, fließe sie bei einem anderen nur so weg, und zwar bei denen, die nicht an die Kraft des Segens glaubten. Es seien Menschen mit ne­gativen, zweifelnden Gedanken, die die göttlichen Ströme dadurch von sich wiesen.

Ein anderes Mal betonte Josef, daß der Segen nicht nur leere Worte seien. Alles Geistige habe seine Form, so auch der Segen. Er bestehe nicht aus leeren Worten; sofern würdig darum gebetet werde und aus tiefem Verlangen, daß der Segen den Mitmenschen zuteil werde, werde der Bitte nach Möglichkeit stattgegeben. Doch komme nicht zu jedem Menschen der Segen. Unwürdige könn­ten den Segen nicht empfangen, auch wenn ein Würdigerer den Segen über sie spreche und ihnen diesen Segen wünsche. Es liege in den Händen höherer Mächte, darüber zu entscheiden, ob einer würdig sei, einen besonderen Segen zu empfan­gen.

Wohl aber sei es wunderbar, wenn ein Mensch den Segen über einen anderen spreche. So werde der andere davon beglückt von diesem guten, ehrlichen Willen. Den Segen Gottes werde ein Mensch empfangen, der seiner würdig sei; denn man gieße ihn nicht aus wie Wasser, von dem man einfach in beliebiger Menge ausschütte. Nein, der Segen Gottes sei etwas wirklich Kostbares, und nur die Würdigen kämen in den Besitz dieses Segens.

Ganz anders ging Josef auf Segen und Segnen ein, als er sagte, es gebe religiöse, fromme Menschen, die in ihre Gebete auch die Machthaber dieser Welt einschlössen, indem sie bitten, Gott möge die Machthaber der Welt 'segnen'. "Dieses ist falsch! Gott segnet keine Menschen, die durch ihre Raff‑und Habgier die ganze Welt unglücklich machen. Gott segnet keine Ungerechtigkeit, auch schon gar nicht das Denken und Wollen solcher Menschen. Es ist falsch, wenn man so betet!“

Man solle Gott bitten, er möge seine heilige Geister­welt wohl auch zu diesen Gewalthabern senden, um zu versuchen, diese in der Öffentlichkeit be­deutenden Menschen auf den richtigen Pfad zu führen, daß sie ihr Denken und Wollen mehr nach dem Willen Gottes ausrichteten. So solle man beten ‑um die Gnade Gottes und um die Einfluß­nahme seiner heiligen Geisteswelt auf diese Macht­haber, auf daß sie nach der Gerechtigkeit trachteten.

Dann ging Josef noch auf die Ausbreitung des Segens ein ‑wie Menschen es sich vorstellten, daß der Segen von oben über die Menschheit komme. Unter dem Segen sei einmal die Ausbrei­tung des Willens Gottes zu verstehen, aber auch die göttliche Atmosphäre, die nur von Engeln Gottes ausgetragen werden könne. Es sei eine geistige Kraft, zu deren Ausbreitung es immer des Dazutuns der Gotteswelt bedürfe. Geister Gottes versuchten, hohen Einfluß auf die Menschen auszuzüben, indem sie sie veranlaßten, ihr Denken nach oben zu richten. Dann sei die göttliche Welt bereit, von ihrer Atmosphäre, von ihrem Licht und von ihrer Kraft auszubreiten, sei es über den einzelnen Menschen, sei es über die ganze Erde.

193) Im Zusammenhang mit dem Vorgang des Sterbens wird häufig von einem SILBERNEN BAND gesprochen. Was ist das?

Unter den vielen Bildern, die der Prediger im Alten Testament in Kapitel 12,6für das Sterben bringt, ist auch das Bild der Silbernen Schnur (Zürcher Bibel), die zerreißt. Sie ‑oder das Silberne Band – wird in Berichten von Geistlehrer Josef und Engelschwester Lene, wenn von Ster­benden die Rede ist, oft erwähnt. Ausführlich ging Lene 1967 darauf ein: Der schlafende Mensch sei mit seinem seelischen wie mit seinem geistigen Leibe durch ein feines Band ‑die sogenannte silberne Schnur ‑verbunden. "Für euer besseres Verständnis möchte ich es als eine Spirale be­zeichnen. Diese Spirale ist von Seele und Geist zum menschlichen Körper ganz eng aufeinander gewunden, zusammengedrängt. Legt sich der Mensch zur Ruhe und der Schlaf übernimmt ihn – wenn nun dieser Schlaf eine gewisse Tiefe erreicht hat, dann springt diese Spirale auf und sie ist nicht nur außerordentlich dehnbar, sondern auch sehr zähe. Sie vermag sich weit, weit auszudehnen und hat die Möglichkeit, in ihren Welten des Geistes zu wandern, dort hinzugehen, wo sie hergekom­men ist,wo ihre Grenze liegt."

194) Nach der Weihnachtsgeschichte im 2.LukasKapitelfolgt das Zusammentreffen von Maria, Josef und dem Jesuskind mit SIMEON,der von dem heiligen Geist die Zusage erhal­ten hatte, "daß er den Tod nicht sehen werde,bevor er den Gesalbten des Herrn gesehen hätte. " Wie ist dieser (nach der Zürcher Bibel zitierte) Ausspruch zu verstehen?

Dieser Ausspruch ist kaum verständlich, wenn man die geistchristliche Lehre nicht kennt. Am 9. Mai 1981 ging Geistlehrer Josefin seinem Vor­trag, der dann ein Teil der Meditationswoche 1981 wurde, auf dieses Geschehen ausführlich ein. Daß Simeon von einem heiligen Geist beglei­tet worden sei, sei nicht etwas Alltägliches gewesen, sondern deute auf eine entsprechende Inkarnation hin. Er habe sich viel Zeit zum Gebet genommen, sei viel in die Stille gegangen und habe so die Verbindung zu diesem heiligen Geist aufrechterhalten; der habe ihm dann die [oben zitier­te] Verheißung offenbart.

Nach der Schilderung dieser Szene, wie sie bei Lukas 2,25‑35 erzählt ist, stellte Josef die Frage, wohin Simeon nach seinem Tod gekommen sei. Er habe in das Paradies eingehen dürfen, das einst geschaffen worden war, ehe es eine Menschwer­dung gab. Die Simeon gegebene Verheißung habe sich nur auf seinen irdischen Tod bezogen; er sollte aber nicht zu den von Gott Getrennten in die Hölle zurückkehren müssen. Weil er ein gerechter Mensch gewesen sei, sollte er vielmehr in das Paradies einkehren dürfen, wo eine Stätte für ihn bereitet war, um dort auf Christi Erlösungstat zu warten. Er sollte also den 'Tod' überhaupt nicht schauen, das heißt, er solltenicht zu den von Gott Getrennten hingehen müssen, zu jenenToten, die nichts wissen und in Unfrieden und Unseligkeit dahinleben. Simeon sollte vielmehr in das Para­dies einziehen, dessen Bewohner Erkenntnis da­von besäßen, daß sie dort zu warten hätten, bis der Erlöser sie aufsuchte, worauf sie dann ge­meinsam mit ihm das Himmelreich würden betre­ten dürfen.

Wir haben hier wieder ein Beispiel dafür, daß im Neuen Testament mit 'Tod' oft nicht der irdische Tod gemeint ist, sondern der geistige Tod, d.h. das Getrenntsein von Gott. Die Simeon gegebene Verheißung besagt demnach, daß er so lange leben würde, bis er den 'Gesalbten des Herrn' ['Christus' bedeutet 'Gesalbter'] gesehen hätte, danach würde er zwar den irdischen Tod erleben, aber nicht in Luzifers Totenreich zurückkehren müssen, den geistigen Tod also nicht mehr erle­ben.

195) Welche Rolle spielen SONNE undMond für das Leben aufErden, für den Menschen?

Die Bedeutung der Sonne für das irdische Leben ist wohl einem jeden klar, weniger dagegen die des Mondes. Daß dieser einen Einfluß auf Pflanze, Tier und Mensch haben soll, wird oft verlacht; allenfalls wird zugegeben, daß es Mondsüchtige gibt. In letzter Zeit sind freilich Bücher auf den Markt gekommen, die in vielen Einzelheiten das Wirken des Mondes – besonders im Leben des Menschen ‑darlegen. Aber wie soll man sich das vorstellen? Was für Kräfte wirken denn da?

Der zentrale Begriff, um dieses Wirken von Sonne und Mond richtig zu verstehen, ist natürlich das Od. In der Meditationswoche 1980 hat nun Engelschwester Lene noch eine ganze Reihe weiterer wichtiger Erkenntnisse dazu geliefert.

Sie begann mit der Feststellung, daß über die Erdkugel ein Odmantel gezogen sei. Berge, Felder, Meere seien mit einer Odhülle überzogen, mit einem Odmantel bedeckt. Jede Blume, jeder Strauch sei von einer Odhülle umgeben, ja sogar jeder Stein. Jeder Mensch sei mit einem Odleib verbunden. Der Unterschied zwischen Odmantel und Odleib bestehe allein in der Qualität. Es handle sich zwar immer um geistige Materie, aber die Beschaffenheit sei qualitativ verschieden ‑weshalb man beim Od von Feinstofflichkeit und Grobstofflichkeit rede; dazwischen gebe es aber noch mittlere Verdichtungen in vielen Abstufungen.

Ohne dieses geistige Od, das alles einhüllt, könnten die Menschen nicht leben. Groß seien jedoch die Unterschiede im einzelnen, auch bei denMenschen. Der eine sei von grobstofflichem Od durchdrungen, ein anderer von weniger grobstofflichem, wieder ein anderer von feinstofflichem. Wir Menschen könnten ja das Od nicht sehen, geistige Wesen könnten jedoch beim Od einen Geruch feststellen. Manchen Menschen verleihe ihr geistiges Od eine angenehme Ausstrahlung, andere seien einem schon beider ersten Begegnung unsympathisch­; es sei eben nicht nur das Äußere jenes Menschen, welches Antipathie hervorrufe, sondern dessen geistiges Od stoße den anderen ab.

Wenn man sich nun frage, woher eigentlich all dies Od auf der Erde komme, dann sei es in erster Linie die Sonne, die ihr eigenes geistig‑göttliches Od der Natur und den Menschen spende. In diesem Zusammenhang habe ferner der Mond außerordentlich viel zu bedeuten. Auch er schenke der Erde und den Menschen ein ganz bestimmtes Od ‑das Od, das ihn selbst einhülle.

Lene ging dannim einzelnen auf die Bauern ein, die sich früher nach Vollmond und Neumond richteten, weil sie wußten, daß der Mond großen Einfluß auf das Wachstum der Natur hat. "Teils" ‑so sagte sie ‑"erkannten die Bauern dies durch Eingebungen, teils hatten sie es von ihren Vorfahren übernommen. Dementsprechend wählten sie für die Aussaat ganz bestimmte Zeiten, weil sie genau wußten, daß sie sich nach dem Mond richten mußten, damit es ein Gedeihen gab." Als letztes ging Lene dann noch auf die Sterne ein, die ebenfalls mit ihrer odischen Kraft ihren Einfluß auf Mensch und Natur ausübten. (vgl. das Stichwort 'Astrologie' Ziffer 5).

196) Das geheimnisvolle Phänomen der STIGMATISATION hat Menschen immer wieder sehr beschäftigt. Was liegt ihm, geistig gesehen, zugrunde?

Während der Meditationswoche 1977 wurde von Prof W. Hinz ein Vortrag über die zwei wohl bekanntesten Stigmatisierten ‑Anna Katharina Emmerich (gestorben 1824) und The­rese Neumann (gestorben 1962 in Konners­reuth) ‑gehalten. Darauf nahm Engelschwester Lene in ihrer zweiten Meditation Bezug, indem sie sagte, man habe den Anwesenden vorgetragen, wie zwei Menschen zu gewissen Zeiten die Wundmale Christi an ihrem Leibe getragen hätten. Auch hätten sie zu gewissen Zeiten Schauungen aus dem Leben und Sterben Jesu gehabt.

Um zu erklären, wie es zu solchen Phänomenen kommen könne, ging Lene zuerst darauf ein, da nichts von dem, was auf dieser Welt geschieht, ausgelöscht werden könne;es sei im Geistigen festgehalten, alles, jedes Wort, jeder Gedanke sei festgehalten. Das sei etwas von dem Wunderbaren in der Schöpfung Gottes - den heutigen Menschen nicht mehr so schwer verständlich, denn auch die Menschen hätten dank ihrer Technik die Möglichkeit, Geschehnisse wieder gegenwärtig zu machen, die schon Jahrzehnte zurückliegen. In der himmlischen Welt könnten aufsteigende Geistwesen Höheres offenbart erhalten, wenn sie dessen für würdig erfunden worden seien.So gebe es Wesen, die in sich das Verlangen hegten, als Geist das Geschehen um Christus während seiner Erdenzeit mitzuerleben.

"Werden nun Geistwesen zugelassen, dieses Geschehen um Christus wieder zu erleben, so werden sie von diesen schmerzerfüllten Ereignissen so beeindruckt und beeinflußt, daß sie im Geiste, in ihrer Seele, in ihren innersten Gefühlen aufgewühlt werden, weil solches geschehen mußte. Durch das, was sich da begibt, werden sie von Schmerz und Leid mitgerissen ‑und nun geschieht etwas. Alles, was lebt, hat ja seinen odischen Leib mit seiner Ausstrahlung. Die Geistwesen, die in der geistigen Welt diese Schau haben durften, haben von der Ausstrahlung des Odleibes Christi in sich aufgenommen, haben es in ihren eigenen Geistesleib 'eingesogen', haben es in feinststofflicher Weise ihrem Odleib übertragen."

Die odische Kraft des Geistleibes Christi im geistigen Reich habe sich dem Odleib der Betrachter so tief eingeprägt, ihn so durchdrungen, erfüllt, daß es dann in späterer Zeit, nachdem sie erneut in ein menschliches Dasein getreten seien, zu einem Abbild dessen gekommen sei, was sich in ihrem Odleib festgesetzt hatte. So wie der heranwachsende Menschenleib eine Verdichtung des ihm innewohnenden Odleibes darstelle, so habe es auch zu einer Verdichtung, zu einem Abbild der im Odleib festgehaltenen Wundmale an ihrem eigenen irdischen Leib kommen können.

197) In christlichen Texten ist öfters von Gottes THRON die Rede. Gibt es diesen Thron wirklich oder ist das nur ein Bildfür Gottes Allmacht?

Diese Frage wurde Geistlehrer Josef 1974 gestellt,der dazu wie folgt Stellung nahm. Daß Gott in einem wunderschönen Hause weile, dürfte uns Menschen verständlich sein. Die Schönheit dieses Gebäudes könne aber Menschen nicht geschildert werden. Die Stätte, wo Gott throne, sei streng umgrenzt, und kein Unbefugter vermöge in sie einzudringen. Das Haus Gottes stehe gewissermaßen auf den höchsten Felsen seiner ‑der höchsten ‑Sphäre.

Josef fragte: "Könnt ihr diese 'Felsen' im Geiste erleben? Wie aus einer Feuerspracht ‑ich könnte vielleicht sagen: diese 'Felsen' bestehen aus mannigfachsten feurigen Edelsteinen. Wer vermöchte davon ein Stück herauszubrechen, der hielte den kostbarsten Edelstein in Händen." Der feurige Glanz im Lichtkreis Gottes sei so groß, daß ein Geist, der an das Leben dort nicht gewöhnt sei, gar nicht in ihn hineinzuschauen vermöchte, er würde sozusagen geistig erblinden, er könne überhaupt dort nicht leben,

Es sei eine verständliche Vorstellung, daß Menschen Gott auf einen Thron setzten. Aber man könne nicht im menschlichen Sinne sagen, daß Gott von einem Thron aus regiere ‑das sei nur bildlich zu verstehen.

198) In der katholischen Kirche spielt der Begriff der TODSÜNDE eine große Rolle. Was hat es damit auf sich?

Die Todsünde hat so, wie sie die Kirchen lehren, nichts mit der Todsünde zu tun, wie uns das aus der geistigen Welt erklärt wird. Das Wesentliche hierzu ist unter dem Stichwort "Sünde" gesagt worden. In einem Vortrag des Jahres 1976 ging Geistlehrer Josef nachdrücklich auf dies Thema ein, indem er ausführte, daß Christus durch seinen Erlösertod den Menschen von der Sünde des Abfalls reingewaschen und ihm dadurch den Weg zu Gott frei gemacht habe. Der Tod Christi habe aber nicht die Sünden getilgt, die der Mensch sich in seinem Leben selbst auflade. Für alles, was der Mensch tue, sei er selbst verantwortlich. Christus habe den Menschen nicht von den Sünden erlöst, die er in seinem Erdenleben begehe, sondern er habe den Menschen nur von der Todsünde erlöst.

Todsünde bedeute: Trennung von Gott ‑die 'Sünde zum Tod'. Wer sie begehe, sei für Gott tot, Gott sei der Vater der Lebendigen. Also hätten alljene die Sünde des Todes begangen, die sich in den Himmeln als ungehorsam erwiesen hätten. Für ihren Abfall seien sie einst aus den Himmeln hinausgestoßen worden in das Totenreich. Da von dieser Sünde, von der Trennung von Gott, der Mensch durch Christus befreit worden sei, gebe es also keine 'Todsünde' mehr für den Menschen..

 

199) Kann es Situationen geben, in denen ein Mensch für einen anderen die VERANTWORTUNG für dessen Handlungen übernehmen darf oder soll?

Diese Frage ist mit einem eindeutigen Nein zu beantworten, wie Geistlehrer Josef in der letzten Ansprache der Meditationswoche 1981 betonte: "Gottes Wille ist mit dem Willen Christi gepaart. Sie beide tragen nur ein Verlangen: daß alle Gefallenen rasch zurückehren möchten. Freilich ist dies jedem Menschen selbst anheimgegeben; denn ein jeder trägt für sein Tun und Lassen ganz allein die Verantwortung. Niemand kann die Schuld für das, was man vernachlässigt oder worin man gefehlt hat, einem anderen zuschieben. Denn Gott gab dem Menschen Vernunft und Verstand, damit er diese Eigenschaften nutze. Der Mensch hat die Kraft eigener Entscheidung; dabei darf er sich von seinen Mitmenschen nicht beeinflussen lassen, weil er selbst für seine Entscheidung verantwortlich ist ‑niemand sonst. Das ist die Freiheit des Willens, die Gott dem Menschen geschenkt hat. Nur so kann er auch für sein Tun zur Rechenschaft gezogen werden. Der Mensch selbst muß entscheiden."

200) Hat sich die VERSUCHUNG JESU in der Wüste so abgespielt, wie sie in der Bibel berichtet wird? Wie ist Luzifer (oder Satan) vor ihm erschienen?

Über die Versuchung Jesu in der Wüste haben unsere Geistlehrer immer wieder gesprochen ‑besonders ausführlich Engelschwester Lene in der Meditationswoche 1972. Als erstes stellte Lene fest, daß diese Versuchung im Geiste stattfand. "Luzifer trat nicht in Menschengestalt vor Christus hin, sondern im Geiste hat er ihn versucht. Christus war doch hellsehend und hellhörend, und so erkannte er im Geiste, wie jener vor ihm stand."

Lene brachte dann die erste Passage der Worte, die Luzifer an Christus richtete; sie enthielt die Aufforderung, jetzt aus diesen Steinen Brot zu machen. "Hier möchte ich noch einschalten," fuhr Lene fort, "daß es sich in Wirklichkeit mit der Versuchung nicht so verhielt, wie es die wenigen Stellen in der Bibel andeuten. Diese Versuchung hat Stunden und Stunden gedauert, in denen Luzifer auf Christus einredete. Das war eine Qual für Christus. Luzifer hat nicht so bald denRückzug angetreten, vieles hat er ver­sucht."

Lene wies dann darauf hin, daß Christus damals allein in der Wüste gewesen sei. Denn während er sonst stets die Engel um sich erblickt habe, die ihm dienten, die mit redeten, habe er jetzt keinen von ihnen gesehen. Nicht zum ersten Mal sei er so allein gelassen worden. Er habe gewußt, daß es eine Prüfung war. Luzifer sei in ihn gedrungen, er solle doch beweisen, daß er Gottes Sohn sei, indem er sich von. der Erde erhebe und gen Himmel ziehe, um dann von dort wiederzukommen und den seinen zu erscheinen. Er solle doch die Propheten gleich mitnehmen, also mit Abraham, mit Moses, ja mit Elias wiederkommen. "Daraufhin habe Christus dann gesagt: "Es ist genug. Du hast mich versucht, und ich habe dich deine Versuchungskünste ausüben lassen. Jetzt aber weiche von mir ‑dies spreche ich zu dir im Namen des Vaters!" Da habe Luzifer abziehen müssen. Und nun endlich seien Engel vom Himmel gekommen und hätten ihm Speise und Trank gebracht, geistige Speise natürlich, denn man könne einen Menschen auch auf diese Weise sät­tigen.

Im März 1969 sagte Geistlehrer Josef, als er von dieser Versuchung Christi sprach, es sei nicht das erste Mal gewesen, daß er von Luzifer versucht worden sei. Jenes Mal sei Christus besonders lange in der Wüste geblieben, Hunger und Durst hätten ihm zu schaffen gemacht. Daher habe Luzifer ge­glaubt, daß er ihn diesmal zu Fall bringen könne.

Wenn man sich diese harte Versuchung, der Christus, der Sohn Gottes ausgesetzt wurde, vor Augen hält, wird es wohl verständlich, daß die Bitte des Vaterunsers "Und führe uns nicht in Versuchung" so nicht richtig sein kann, daß es vielmehr richtig heißen muß: "Und führe uns in der Versuchung". Vgl. dazu das Stichwort 'Vaterunser'.

201)"Der Vater und ich wollen WOHNUNG nehmen bei euch." Christus wird öfters mit diesem Satz zitiert. Er entspricht der Stelle bei Johannes 14,23, wo Jesus sagt: "Wer mich liebt, der wird mein Wort halten und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm ma­chen. "

In der Schlußansprache auf der Meditations­woche 1981, die demAbendmahl vorausging, sagte Geistlehrer Josef, dies dürfe man nicht wörtlich nehmen. Diese Worte meinten viel­mehr: "Mein Vater und ich wollen bei euch dieselbe Gesinnung antreffen, wie wir sie ha­ben ‑dann sind wir eins miteinander."

202) YOGA und Yogis sind heute in der west­lichen Welt ebenso zu Hause wie in Indien. Welche Bedeutung hat Yoga in Praxis und Lehre für die Christen?

Eine solche Frage wurde einmal Geistlehrer Josef vorgelegt, der seine Antwort mit der Frage begann, warum die Yogis nicht im eige­nen Land blieben, wo die Not so groß sei, die seelische wie die materielle. Warum meditier­ten sie nicht dort und vollbrächten unter ihrer eigenen Bevölkerung Gutes? Warum kämen sie in diese Wohlstandsländer, was wollten sie hier? In erster Linie wollten sie aus ihrem eige­nen Elend und aus ihrer Ohnmacht heraus, die sie im eigenen Land erlebten. Natürlich könne ein Mensch von edler Gesinnung mit der Geister­welt in Verbindung sein, auch wenn er Christus nicht anerkenne. Wenn ein Yogi aus seiner Tätigkeit etwas Gutes machen könne, möge er ja seine Verdienste haben.

"Es ist aber so schade,daß Christen solchen mehr Gehör schenken als der christlichen Leh­re. Es ist so schade, daß sie nicht zu besserer Einsicht kommen und auf Irrwege gehen, weil sie dort ihr höchstes Glück zu finden hoffen, weil in der christlichen Verkündi­gung nicht die volle Wahrheit enthalten ist, welche den Menschen mehr an Gott fesseln würde. Und es ist so schade, daß die Gläubi­gen den Sinn des Lebens nicht kennenlernen können, weil so viel von der Lehre Christi unterschlagen worden ist."

Daß Christen nicht an das Unsichtbare, von dem in den Evangelien ja berichtet werde, glaubenwollten, sei ein Zeichen dafür, daß die niedere Geisteswelt immer noch ihr größtes Interesse am Unglauben der Menschen habe und alles verhindere, was sie auf den Weg zur Wahrheit führen könnte.

203) Wie kann man es erklären, daß im Alten Testament immer wieder vom ZORN GOT­TES oder seiner Rache die Rede ist?

Dieses Thema behandelte Geistlehrer Josef 1975, als er davon sprach, daß die Menschen vor der Erlösungstat Christi vor Gott als Knechte und Mägde betrachtet wurden. Erst durch das Erlösungswerk Christi sei ja der Menschheit die Gotteskindschaft zurückgegeben worden. Josef erläuterte, so wie im Irdischen ein Knecht oder eine Magd auf das Gut des Mei­sters kein Erbrecht besitze, sei es auch im Geistigen gewesen: Wer zum Totenreiche Luzifers gehöre, sei von Gott getrennt, habe also amReiche Gottes keinen Anteil haben können.

An diese Ausführungen knüpfte Josef die Feststellung, daß es eine Veränderung im Sprachgebrauch gebe. Heute spreche man wohl kaum mehr von 'Knechten' und 'Mägden'. Die Sprache habe sich verfeinert, und viele Worte von einst finde man heute zu grob. Früher habe man an dem Ausdruck 'Magd' keinen Anstoß genommen.

Das für 'Magd' Gesagte gilt natürlich auch für 'Knecht'; man denke nur daran, daß dasselbe Wort im Englischen einen hochstehenden Menschen bezeichnet (knight = Ritter).

Josef ging dann darauf ein, daß im Alten Testa­ment viel vom Zorne Gottes oder von seiner Rache die Rede ist. Diese Worte, sagte er, hätten in früherer Zeit nicht jene Schroffheit gehabt, wie sie ihnen heute eigen ist. Da die Menschen von heute aber ihren eigenen Sprach­gebrauch zugrunde legten, fänden sie, solche Aussagen könnten nicht stimmen. Bei Gott könne doch von Zorn oder Rache nicht die Rede sein, und daher seien sie geneigt, alle diese Aussagen einfach zu verwerfen.

Josef meinte dazu, einem Geistgläubigen sollte doch klar sein, daß es sich hier in erster Linie um eine Veränderung im Sprachgebrauch handele. Nach heutigen Begriffen könne Gott in der Tat nicht 'Rache' nehmen an dem, was er selbst geschaffen habe, und ebenso wenig kön­ne man ihm Empfindungen wie 'Zorn' unterlegen. Was man einst darunter verstanden habe, sei nach heutigen Begriffen doch einfach die Wiedergutmachung, die dem Menschen auf­erlegt sei. Denn Gott werde einen belastet in die Geisteswelt zurückkehrenden Geist so oft wieder in ein menschliches Dasein einverleiben lassen, bis er seine Schuld abgetragen und seine Fehler abgelegt habe. Das sei Wiedergutmachung, aber weder Zorn noch Rache.

204) Noch immer tut sich die Naturwissenschaft schwer, das Phänomen der ZUGVÖGEL zu erklären. Ist deren Fähigkeit, immer den richtigen Weg zufinden, eine geistige?

Das ist in der Tat so. Ohne Kenntnis der Odlehre bleiht das Rätsel des Zugvögelfluges unlösbar. In der Meditationswoche 1980 ging Engelschwester Lene im fünften Vortrag wieder einmal gründlich auf die Besonderheiten der Odlehre ein. Auch bei den Zugvögeln, sagte sie, habe jedes Tier sein besonderes Od. Wenn sie weite Strecken zurücklegten, hinterließen sie eine Odspur. So finde jeder Zugvogel durch seine Odspur den Weg beim Rückflug. Darüber hinaus gebe es jedoch im Pflanzen‑wie im Tierreich noch ein Gemeinschaftsod, das unter sich eine gewisse Ähnlichkeit hat. Obschon jedes einzelne Lebe­wesen sich in seinem persönlichen Od von allen anderen unterscheide, erkenne man gleichwohl, zu welcher Familie oder Gattung es gehöre. Menschen hätten sich schon gefragt, wie es möglich sei, daß Zugvögel, die noch nie weite Strecken zurückgelegt hätten, genau ihren Weg zu den anderen Artgenossen fänden. "Sie vermögen dies eben auf Grund des Gemein­schaftsods, wie es jeder Art oder Gattung eigen ist. Dieses Gemeinschaftsod weist den Zugvögeln den Weg."



Wie könnte die Welt in ferner Zukunft aussehen?


Nach lange (Jahrhunderte gar Jahrtausende) endlose Kriege und Zerstörungen resp. Selbstzerstörungen, und nach viele Versuche eine Heile Welt zu erschafen.. könnte es vielleicht so aussehen...

Eine spirituelle Welt Führung aus allen Staaten dieser Welt. Darüber ein hohen Rat z.B. aus 12 oder 24 „Weisen" oder „Ältesten“. Es gibt kein Führer, Präsident oder König mehr. sondern eine gemeinsame neutrale spirituelle Führung. Die Welt ist in ein Schullernsystem eingeteilt. Beispiel: Land/Erdteil X: sind die Fortgeschrittene/Hochschulabsolventenklasse-Ebene mit Kenntnisse über Ökosystem. Umwelt, kosmische Gesetze usw. und mit Fähigkeiten wie Telepathie, Telekinese, Teleportation, Bewusstseinsreisen uvm. Land/Erdteil Y: sind die Studenten sog, Mittelschicht resp. Mittelklass-Ebene mit Lern-Schwerpunkt; die kosmischen Gesetze, Umwelt usw. Land/Erdteil Z: Anfänger, Kindergarten, Unterklass-Ebene, auch hier Schwerpunkt in die Gesetzmässigkeiten, Umwelt usw. Diejenigen von Ebene-X sind für Ebenen Y & Z verantwortlich und helfen und unterstützen in die Umsetzung des erlernte. Es herrscht Gleichberechtigung, kein Armut, keine Ungerechtigkeit, kein Geld-System sondern energetisches-Austausch. Erst wenn die Bewohner von Ebene-Z reif und bereit sind können sie zu Ebene-Y wechseln resp aufsteigen. Dies gilt auch für die Bewohner von Ebene-Y zu Ebene-X. Die Weisen des hohen Rates Bewohnen ein Bereich ausserhalb Ebenen X, Y & Z und sind verantwortlich für das Wohl und die Sicherheit allen Ebenen wie z.B. Gesundheit, Ausbildung, Justiz und Schutz. Polizei und Armee (vorwiegend aus Roboter/Cyborgs) sind für Inländische Angelegenheit und Ordnung zuständig aber auch zur Verteidigung und Schutz gegen aussen ausserirdisches Angriff sowie Kometen. Meteoriten usw. unter Führung des hohen Rates. Gerechte Verteilung der Nahrung/Lebensmittel, Kleidung und Gesundheitsversorgung sowie Ausbildung für alle. Alle Berufe gleichmässig verteilt. In Ebenen X, Y & Z gibt’s alle Berufe, freier Wahl je nach Bedarf. Gesundheitsversorgung: z.B. Regelmässiges Scanning zur Vorbeugung von Krankheiten resp. Defekte sowie rechtzeitige Therapien und ev. Austausch der Organe resp. Ersatz-Teile, da inzwischen die Cyborg-Technik reine Routine Sache wird. Inzwischen kann man das Universum resp. Universen bereisen auf verschiedene Art und Weise, z.B. Bewusstseinsreisen, Hybriden-Raumschiffe, Teleportation uvm. Auch Zeitreisen in Vergangenheit, Zukunft und anderen Dimensionen sind möglich. Fortpflanzung: Ebenen Y & Z natürliche sexuelle Vereinigung und die natürliche Geburt. Ebenen Y & X auch durch Verschmelzung der Körper-Energien-Zentren spirituelle Vereinigung sowie Geburten durch Materialisation von z.B. kosmische-Energie-Äther-Babys uvm. Was Religion angeht, gibt es keine Religionen mehr, sondern, die Achtung und Durchsetzung der kosmischen Gesetze, glauben an die Urquelle der Allumfassende Liebe und des Lebens und der Vollkommenheit. Erziehung: Glaube, Liebe, Vergebung, Wahrheit, Gerechtigkeit und Weisheit sowie alle Gesetzmässigkeiten werden an Schulen gelernt. Auch Erziehung durch Erfahrungen und Erkenntnisse von Familien und verwandten werden den Kindern vermittelt.

Was heute belächelt wird... wird Morgen bekämpft... und übermorgen bewundert...

 

  

WAS KÖNNEN WIR JETZT TUN?

 

Das können wir tun: Wir beginnen zuerst mit den Prioritäten, unsere Prioritäten richtig einsetzen und umsetzen. Beginnend (mit uns selbst zuerst) Erziehung resp. Umerziehung und Aufklärung:

Kinder/Eltern-Erziehung 

Bereits ab Kindergarten die Kinder vertraut machen mit kosmischen Gesetze (Ursache und Wirkung usw.) sowie Übungen wie z.B. Meditation, Yoga, Atmung und Ernährung. Aufklärung über Herkunft von Lebensmittel und Herstellungsverfahren. Aufklärung über Heilung in Einklang mit der Natur. Über unterschiede zwischen Chemie/Pharma und Naturheilverfahren uvm. Fazit: Wie man richtig und gesund isst, wie man gesund und richtig atmet, wie man unser Planet Erde und alle Lebewesen achtet und respektiert. Vergebung, Frieden und Dankbarkeit. Gewaltfreie Fernseh-, Filme. Konstruktive und friedvolle Spielzeuge herstellen. Schwerpunkt auf teilen und Mitgefühl anstatt Kapitalismus, Narzismus, Heldentum und Egoismus. Uvm.

Und die folgenden geistigen Lehren achten und umsetzen:


1. GOTT UND LIEBE

was verstehen wir unter Gott? Ihr wisst sicherlich alle, dass wir Menschen nicht vollkommen sind, und dass wir uns im Kindergarten-Stadium befinden, was Wissen, Bewusstsein, Weisheit usw., betrifft. Wir wissen nicht einmal wer wir sind, woher wir kommen, wohin wir gehen. Niemand, die Wissenschaft kann nicht genau mit Sicherheit erklären was ein Regenwurm ist und wie er funktioniert. Wie wollen wir Gott begreifen und beschreiben, messen und analysieren? Wir sind zu primitiv um all das zu verstehen und zu begreifen was Gott ist was und was Wahrheit ist. Es braucht eine unendliche Zeit und die Zeit ist irrelevant und relativ für andere Dimensionen.

Es wurde sehr viel über Gott gesprochen, philosophiert. Im Namen Gottes wurden allzu viele Missbräuche gemacht (Macht, Gier, Kontrolle, Kriege, Manipulationen durch Kirchen, Regierungen aber auch Sekten, Gurus, Esoteriker um.).

Vielleicht sind sie der Meinung, dass sie nicht an Gott glauben, nicht an Gott glauben können. Vielleicht bedienen sie sich nur eines anderen Namens, einer anderen Bezeichnung, eines anderen Wortes. Wir wollen uns nicht an einem Wort ereifern.

Vielleicht nennen sie das, was ich Gott nenne, das höchste, das oberste, das letzte Lebensprinzip, das über den Naturgesetzen waltende und ihnen innewohnende Prinzip? Ich müsste viele Namen, viele Synonyme anführen, aber darum geht es hier nicht. Hier wird einfach gezeigt, dass es kosmische Gesetze gibt, die gültig sind; dass es darum geht, sein Innenleben, die Psyche, das Unterbewusstsein in Einklang mit den kosmischen Gesetzen des Universums und der dem höchsten Prinzip (Gott) Erfliessenden kosmischen Energie zu bringen; und dass das Gebet, also ein inbrünstiges Wünschen, verbunden mit der unbeirrbaren Vertrauen auf die Wunscherfüllung, scheinbar Unmögliches möglich macht, Wunder wirkt, wie man so sagt. Denken sie daran, dass sich solche Wunder tagtäglich ereignen, auf jeder Stufe menschlichen Lebens, im grossen wie im kleinen.

Liebe ist Göttlich, ein Ausdruck Gottes, eine Emanation/Ausstrahlung Gottes. Liebe ist die stärkste Kraft die es gibt. Liebe ist das Gegenpol von Hass und kann Hass in Liebe umwandeln. Wie es so schön heisst: Liebe Deine Nächsten wie Dich selbst und liebe Gott was auch Liebe gemeint ist über alles. Tut nicht die gleichen Fehler wie vielen Völker die nach dem uralten Prinzip Gesetz, Hamurabi Babylon und altes Testament handeln und leben also mit Rache und Vergeltung: Aug um Aug, zahn um Zahn usw. Nein, hier sollte man auf die Geistige Gesetze achten wie Ursache und Wirkung und Karma. Jesus sagte es deutlich im neuen Testament: „Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn.
Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand,
sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.“ Dies sollte deuten dass man irgendwann es wieder gut machen wird (Karma) aber nicht selber Selbstjustiz ausüben soll. 

Wie bereits erwähnt, Gott oder die wahre Herzensliebe kann man als Mensch nicht beschreiben. Kein menschliches Wesen könnte Gott beschreiben. Wenn er das könnte, dann wäre er selbst Gott. Und so ist es auch mit Liebe. Man kann es nur selbst empfinden und erahnen. Jeder nach seiner geistigen Entwicklung entsprechend. Jeder wird sich ein eigenes Bild daraus machen. Jeder Mensch seine eigene Wahrheit.... Die Hilfe dazu ist seine Intuition, seine Erfahrung, sein jetziger Bewusstseinszustand und seine geistige Entwicklung.

Die geistige Entwicklung wie auch die wahre Herzensliebe kennen keine Grenzen! Und so kann man Gott mit wirklich nichts messen und begrenzen. Gott ist nicht Zeitgebunden. Gott kann man nicht beschreiben. Gott und Liebe kann man nur empfinden! Gott ist Wahrheit. Gott ist wahre Herzens- und Nächstenliebe!

Gott ist Leben, und zwar ihr Leben. Das leben ist Kraft und Erschaffung. Denken sie daran: Gott ist das Lebensprinzip und die schöpferische Quelle aus der die Welt und alles darin am Anbeginn der Zeit erschaffen wurde, und die Erschaffung geht ununterbrochen weiter. Die Quelle kosmischer Energie ist Gott.

Der uns umgebende Raum - das Universum - ist erfüllt von endloser und unerschöpflicher Energie. Es ist diese ursprüngliche, schöpferische Kraft und Energiequelle, die auch uns am Leben erhält. Die Urquelle (Gott) hat viele Namen wie Gott, Jahwe, Allah, Manitu, Urquelle der allumfassende Liebe und des Lebens, das Höchste Licht, Urzentral-Sonne usw. und die Emanation (Ausstrahlung) dieser Urquelle hat ebenso viele Namen; wie z.B. Göttliche Kraft, Christuslicht, Mana, Prana, Orgon, Reiki usw.

Um uns mit der Göttliche Quelle wieder zu verbinden ist es wichtig mit seiner Seele (Höheren selbst), die Innere Stimme, die Intuition, die Schutzengeln und Geistige Führer und Göttliche Energie in Einklang zu sein, um ein harmonisches Leben zu führen. Die Aufgabe dieser göttliche Quelle, egal mit welcher Methode sie praktiziert wird, ist uns mit unsere Seele, unsere göttliche Urquelle wieder anzuschliessen und oder der Anschluss zu reinigen und zu verstärken. Viele Methoden werden angewendet um sich mit der Urquelle auf verschiedene Wege zu vereinen resp. zu verbinden. Zum Beispiel: Gebet-, Meditation-, Yoga-, Tai-Chi-, Qi-Gong-, Kahuna-, Reiki uvm. oder mit Hilfe von Hilfsmitteln wie Edelsteinen-, Düfte-, Musik-, Farben-, Pflanzen (Bachblüten) usw. Unzählige und unendliche Wege und Hilfsmitteln führen zum Ziel.

"Liebe besitzt nicht, noch beherrscht sie, noch ist sie voll Eigenwillen. Liebe ist eine harmonisierende, ausgleichende, befreiende Qualität von Geist und Körper. Wahre Liebe harmonisiert, gleicht aus und befreit, anstatt zu binden."

Catherine Ponder

2. WEISHEIT, WISSEN UND WAHRHEIT

„Wer das Wissen vermehrt, vermehrt auch den Schmerz. 

Denn je grösser die Erkenntnis ist, umso so grösser ist auch der Zweifel.“

Was wissen wir?

Stellen wir uns einen unendlich grosses Buch vor. Dieses Buch beinhaltet das ganze Wissen über unsere Herkunft, das Woher, Warum, wohin usw. Es hat unendlich viele Seiten. Wir haben aus diesem Buch aber vielleicht nur ein paar Zeilen die uns zugänglich sind. Ergo wie können wir also die ganze Wahrheit oder Geschichte kennen? So ist es auch mit einem Roman mit vielleicht 1000 Seiten. Wir können nicht das ganze Roman verstehen indem wir nur 2 oder 3 Zeilen davon lesen..oder? Ergo; wir wissen „fasst“ gar nichts über uns. Unsere Seele, unser Kern der unsterblich ist, kennt die Wahrheit oder die Geschichte. 1. Weil es stets immer mit der quelle verbunden ist. 2. Nicht alles wissen ist zugänglich, weil hier sind Bewusstseinsentwicklung und Stufen wichtig, um dieses Wissens zu erlangen. Wir können es wie mit einem Computer (Internet) vergleichen. Wir sind alle verbunden mit dem Rechenzentrum und miteinander, brauchen aber Passwörter dafür, sonst geschieht keine Verbindung. Vielleicht versucht einen Hacker die Passwörter zu knacken und gelingt auch... Mit der Göttliche Quelle ist es da ganz anders. Hier gibt es kein Unbefugtes eindringen oder Verbindung, wenn es die Quelle es nicht erlaubt. Da sind andere Wege: Die Wege sind die Schlüssel der Tugend. Diejenigen die es anders versuchen, landen auf eine andere Ebene die aber Göttliche-Quelle ist... Hier ein Gleichnis Jesu, das in den drei Evangelien (Markus, Lukas und Matthäus) überliefert wird, beschreibt:

„Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr,  als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.“

Hier ist nicht nur von Reichen die Rede, sondern auch von alle die nicht rein und reif genug sind.

Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten

Vergesst aber nicht dass die andere Seite, die dunklen Kräfte sehr fleissig sind und nicht zu unterschätzen sind. Darum sollte sich jeder suchende ernsthaft fragen: Will ich ein zweideutiges Wissen? Oder will ich die reine, unvermischte und ewige Wahrheit, die reine göttliche Weisheit? Habe ich reine, edle Gedanken und Empfindungen? Habe ich ehrliche, selbstlose und edle Absichten? Was sind meine höchsten Prioritäten? Es gibt viele „Akasha-Kanälen“ und viele „unreife“, „unreine“, und sogar „Gefährliche“, und „Böse“ Quellen-Benützer. Deshalb die vielen Fehl-Prophezeiungen die sich nicht ereignet haben und die vielen anderen „falschen“ Propheten. Viele Menschen behaupten, sie hätten und haben direkte Verbindung und Gespräche zu Gott, zu Christus, zu Maria usw. Nun, es mag sein. Aber, sie können es nicht beweisen. Die reinen Seelen und wahre Propheten sind wie Engeln; sie wirken im Hintergrund, in der Stille und sprechen nicht davon. Wie der geistige Dichter Ephides sagt: „Engel wirken in der Stille, wollen nicht gesehen sein. Was sie tun, ist Gottes Wille. Täten sie den eigenen Willen, könnten sie nicht Engel sein!“ Würde ein „Durchschnitt-Mensch“ eine Erscheinung oder Vision von sagen wir nur seinen Schutz-Engel oder eine ausserirdische Wesenheit erleben; dann würde er vielleicht die Erscheinung oder Vision sofort mit Gott, Christus, Maria, Buddha, Mohamed, Manitu usw. vergleichen, je nach seinem Glauben und Entwicklungsgrad. Um Kanal für die Wahrheit zu sein, muss man rein sein. Nur in ein klares und reines Gefäss kann man göttliches frisches, lebendiges Wasser einfüllen. Die meisten spirituelle Lehrer und „Kanäle“ sind fest überzeugt, dass sie mit der Urquelle der Liebe und der Wahrheit verbunden sind. Beweisen können sie es aber nicht. Nun, wie erkennt man ob sie die „Wahrheit“ sagen. Wie es im (NT, Matthäus 7.16) geschrieben steht: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“. Und weiter (Lukas 21.8.) „Viele werden kommen in meinem Namen und sagen, ich sei es, und: Die Zeit ist herbeigekommen. Folget ihnen nicht nach!“ Es gibt nur eine reine Wahrheit für das was war, was ist und werden wird, genauso wie die reine wahre Liebe, die aus der Göttlichen-Urquelle alles Seins fliesst. Diese Ur-Wahrheit und diese Ur-Liebe ist Göttlich und deshalb für viele Menschen im Entwicklungs-Stadien noch fremd und unverständlich. Deshalb wollen sie sie „noch“ nicht begreifen und akzeptieren, weil sie noch mit ihrem „Ego-Wille“ denken und fühlen. Sie verstehen nur das was sie im Augenblick sind, und sie verstehen und akzeptieren nur die „Geistigen-Stufe“ wo sie sich im Augenblick befinden, ihr Bewusstsein ist noch begrenzt. Deshalb sind sie auch ohne ihres Wissens von negative Einflüsse beeinflussbar, sie sind „Sklaven“, „Marionetten“, „Blinde Untertannen“, Willensschwache“ usw. Für sie und für uns allen gilt folgendes: „Die Wahrheit ist die Summe Deiner Erfahrungen“. Und diese ist immer im „Ist-Gegenwart-Zustand“. Immer werden wir unsere „Wahrheit“ korrigieren müssen, ein jeder seine eigene Wahrheit, also unendliche Wahrheiten die ineinander nebeneinander und miteinander fliessen, und es wird eine sehr lange Zeit dauern... bis sie eine Wahrheit sind. Selbstverständlich ist der Weg der „Wahrheit“ und der „Gerechtigkeit“ mühsam und unbequem, und es bedarf der Geduld und Ausdauer, Mut, Vergebung, Herzensliebe um. Aus diesem Grunde werden viele Ausreden, Argumente und Entschuldigungen gefunden und erfunden um diesen Weg der Befreiung nicht zu beschreiten wie z.B. „es ist nicht wissenschaftlich bewiesen“. Nun was heisst hier "nicht wissenschaftlich bewiesen? Für das was heute selbstverständlich ist, hat man vor ein paar Hundert Jahren Wissenschaftler bekämpft oder gar umgebracht. Was werden die zukünftigen Wissenschaftler in ein paar Hundert Jahren über ihre jetzigen Kollegen wohl denken oder gar tun?

„Das Neue wird zuerst belächelt, dann bekämpft und schliesslich bewundert“.

Letztlich sollte der spirituelle Schüler/Adept/Suchende seiner inneren Stimme/Intuition folgen und prüfen ob er für diesen Weg wirklich bereit ist. Denn bedenkt; 

"Desto höher man einem Berg besteigt, desto stärker bläst der Wind".


3. GEISTIGEN GESETZE - KOSMISCHEN GESETZMÄSSIGKEITEN

Welche Gesetzmässigkeiten?Wie jeder Astronom und Physiker bestätigen kann, leben wir in einem Kosmos, bzw. sind Teil des Kosmos. Da werden Sie sagen: „Na, da weiss ja jedes kleine Kind!“. Gut, doch sind Sie sich auch bewusst, was Sie da gerade sagen? Kosmos ist griechisch und bedeutet Ordnung. Wir leben also in einer Ordnung bzw. sind Teil einer Ordnung. Und eine Ordnung unterliegt Gesetzmässigkeiten, sonst wäre es keine Ordnung. Dann wäre es ein Chaos, das ist auch griechisch und heisst Unordnung. Wir sind also Teil der Ordnung und ihrer Gesetze. Kenne ich einmal die geistigen Lebensgesetze, kann ich mich danach richten und die Hinweise und Botschaften, die das Leben mir gibt, erkennen und danach handeln.

1. Das Prinzip des Geistes

Alles ist Geist. Die Quelle des Lebens ist unendlicher Schöpfergeist. Die Schöpfung ist mental. Geist herrscht über Materie.

Das Leben kann nicht vergehen, es ist unvergänglicher lebendiger Geist: Alles Geistige und geistig Geschaffene unterliegt ständigem Wandel durch geistiges Wachstum.

Es gibt keinen Stillstand, nur unentwegte Bewegung. Alles geistig Geschaffene hat einen freien Willen.

Das Höherschwingende verändert und hebt das Niedrigerschwingende. Der Geist, der Gedanke verändert also die Materie.

Also sind Licht und Liebe die Höchsten und kraftvollsten Mächte der Schöpfung, mit denen man Alles verändern kann.

Das Bewußtsein bestimmt das Sein. Gedanken schaffen und verändern. Gedanken sind reine Schöpferkraft. Die Vor-Stellung schafft im Visualisieren. Entscheidend ist dabei die Intensität des inneren Wünschens und Sehnens.

Jeder Mensch kann darum jederzeit aus der Unwissenheit in das Wissen des Lebens eintreten und bewusst das Erbe der Vollkommenheit des Menschen und der Schöpfung annehmen. Dadurch verändert er seine Welt und schafft sie neu.

Achten Sie auf Ihre Gedanken, sie können schaffen und zerstören! Seien Sie sich dabei Ihrer Verantwortung bewusst! Welche Gedanken und Worte kommen aus Ihnen? Was schaffen Sie dadurch?

2. Das Prinzip von Ursache und Wirkung = KARMA

Jede Ursache hat eine Wirkung - jede Wirkung hat eine Ursache. Jede Aktion erzeugt eine bestimmte Energie, die mit gleicher Intensität zum Ausgangspunkt, zum Erzeuger zurückkehrt.

Die Wirkung entspricht der Ursache in Qualität und Quantität. Gleiches muss Gleiches erzeugen. Aktion = Reaktion.

Dabei kann die Ursache auf vielen Ebenen liegen. Alles geschieht in Übereinstimmung mit

der Gesetzmäßigkeit. Jeder Mensch ist Schöpfer, Träger und Überwinder seines Schicksals. Jeder Gedanke, jedes Gefühl, jede Tat ist eine Ursache, die eine Wirkung hat.

Es gibt also keine Sünde, keine Schuld, kein Zufall und kein Glück, sondern nur Ursache und Wirkung, die viele Jahrhunderte und Existenzen auseinander liegen können und uns solange, bis sie von uns in Liebe angenommen und also aufgelöst worden sind, immer wieder konfrontieren.

Glück und Zufall sind nur Bezeichnungen für das noch nicht erkannte Gesetz. Nichts geschieht uns "zufällig"! Das Prinzip des Karmas ist also das Gesetz von "Auge um Auge und Zahn um Zahn" - was Sie jemandem zufügen, werden Sie selbst erleiden müssen; was Sie jemandes Kind zufügen, wird Ihr eigenes Kind erleiden müssen. Sie treffen also immer nur Sich selbst! Sie schlagen Sich selbst, betrügen und belügen sich selbst.

3. Das Prinzip der Entsprechungen oder Analogien

Wie Oben - so Unten, wie Unten - so Oben. Wie Innen - so Außen, wie Außen - so Innen. Wie im Großen - so im Kleinen.

Für alles, was es auf der Welt gibt, gibt es auf jeder Ebene des Daseins eine Entsprechung, also ein Gegenpol.

Sie können darum das Große im Kleinen und im Kleinen das Große erkennen. Und so, wie Sie innerlich sind, erlebt Sie auch Ihre Außenwelt, und die von Ihnen erlebte Außenwelt entspricht immer dem, was Sie selbst innerlich sind: Die Außenwelt ist also immer Ihr Spiegel. Sind Sie in Harmonie mit sich selbst, sind Sie gleichermaßen in Harmonie mit der Außenwelt. Wenn Sie sich verändern, muss sich alles um Sie herum verändern. Wenn Sie also die Aussenwelt verändern wollen, müssen Sie sich selbst verändern.

4. Das Prinzip der Resonanz oder Anziehung

Gleiches zieht Gleiches an und wird durch Gleiches verstärkt. Ungleiches stößt einander ab.

Ihr persönliches Verhalten bestimmt Ihre persönlichen Verhältnisse und Ihre gesamten Lebensumstände.

Negativität zieht Negatives an, Dunkles zieht Dunkles an, Hass zieht Hass an, Angst zieht Angst an, Sucht zieht Sucht an, Aggressivität zieht Aggressivität an - und wenn wir nicht innehalten und umkehren, setzen wir eine Spirale nach unten in Gang, die irgendwann nicht mehr zu stoppen ist und zu Depression, Verzweiflung, Unglück und Tod führt.

Die Gedanken, die Sie denken, die Gelüste, die Sie haben, die Gefühle, die in Ihnen brodeln, ziehen entsprechende Energien an. Seelen Verstorbener, die durch uns noch ihre früheren Gelüste ausleben möchten, dunkle Wesenheiten, die zu uns kommen können, weil wir hassen und betrügen, Angst und Wutenergien von außen die unsere eigenen Wesenszüge verstärken. Es gibt Menschen, die leben in einer richtigen Spirale der Gewalt und des Hasses. Wenn diese einmal besteht, ist es sehr schwer wieder heraus zu finden. Die Konfrontationen mit anderen hassenden Menschen werden bewusst oder auch unbewusst gesucht und die Folgen werden nicht ausbleiben. Die Folgen können schreckliche Formen annehmen.

5. Das Prinzip der Harmonie oder des Ausgleichs

Der Fluss allen Lebens heißt Harmonie. Alles strebt zur Harmonie, zum Ausgleich. Das Stärkere bestimmt das Schwächere und gleicht es sich an.

Das Leben besteht aus dem harmonischen Miteinander, dem Geben und Nehmen der Elemente und Kräfte, die in der Schöpfung wirken. Durch Horten und Festhalten entsteht ein Stau, der zu Krankheit und Tod führt als Folge eines Irrtums. Das Leben unterstützt immer das, was Leben fördert, und was immer den Lebensfluss blockiert, wird geschwächt und muss gehen, weil es das Leben selbst behindert und in Frage stellt. Leben ist gegenseitiger Austausch, immerwährende Bewegung.

Verschiedene Wirkungen gleichen sich immer aus, so dass so schnell wie möglich wieder Harmonie und Ausgleich hergestellt wird. Das Leben ist ständiges Geben und Nehmen. Das Universum lebt durch dynamischen Ausgleich in Leichtigkeit, Harmonie und Liebe.

Geben und Nehmen sind verschiedene Aspekte des kosmischen Energiestromes.

Indem wir das geben, was wir suchen, lassen wir den Überfluss in unser Leben ein. Indem wir Harmonie, Freude und Liebe geben, erschaffen wir in unserem Leben Glück, Erfolg und Fülle.

Von der Fülle des Lebens bekommt man nur so viel, wie man sich selbst der Fülle gegenüber öffnen kann. Der Mensch öffnet sich, indem er alle bewussten und unbewussten Gedanken an Mangel und Begrenzung in sich auflöst, sich von allen alten Begrenzungen trennt und Neues, Unbegrenztes wagt. Wer Fülle nicht lebt, dem bleibt sie versagt.

Nehmen Sie die Fülle an. Bereichern Sie sich aber nicht auf Kosten anderer. Sie müssen alles bezahlen, was Sie anderen wegnehmen (es sei denn, es wurde Ihnen geschenkt). Geben Sie, um zu bekommen.

6. Das Prinzip des Rhythmus oder der Schwingung

Alles fließt hinein und wieder hinaus. Alles besitzt seine Gezeiten. Alles steigt und fällt. Alles ist Schwingung.

Nichts bleibt stehen - alles bewegt sich. Der Pendelschwung zeigt sich in allem. Das Ausmaß des Schwunges nach rechts entspricht dem Ausmaß des Schwunges nach links. Rhythmus ist ausgleichend.

Überwinden Sie Starrheit und leben Sie Flexibilität. Alles, was starr ist, muss zerbrechen.

7. Das Prinzip der Polarität und der Geschlechtlichkeit (Sexualität)

Alles besitzt Pole. Alles besitzt ein Paar von Gegensätzen. Die Gegensätze sind Eins. Gleich und Ungleich sind Eins. Die Wahrheit ist zugleich männlich und weiblich und zugleich Eins.

Gegensätze sind ihrem Wesen nach identisch.

Nur in den niedrig schwingenden Welten, wie der 3. Dimension hier auf der Erde, tragen Aspekte als "Gegensätze" entgegengesetzte Vorzeichen, haben unterschiedliche Schwingungsfrequenzen. Der menschliche Verstand ist dreidimensional orientiert; darum erscheint ihre Gleichheit dem polaren Denken Paradox. Aber jedes Paradoxon soll in Einklang gebracht werden - in die Mitte -, nur so können wir uns der Wahrheit nähern. Sonst sind unsere Wahrheiten nur halbe Wahrheiten. Wir können Wahrheit nicht verstehen - nur mit dem Herzen Erfassen!

5 GESETZMÄSSIGKEITEN- mit Beispiele erklärt

1. Gesetzmäßigkeit: Das Kausalitätsgesetz

Von diesem sollte man zumindest schon einmal gehört haben, da es in allen geistigen Schriften aller Religionen dieser Erde enthalten ist. Es ist das Gesetz von »Ursache und Wirkung« oder »was man sät, das erntet man« oder, für Materialisten und Atheisten, »wie man in den Wald hineinruft, so hallt es zurück«. Nach dem Gesetz des Säens und Erntens wird man, wenn man Destruktives sät, auch Destruktives ernten. Sät man ärger und Haß, wird man diesen ernten. Pflanzt man Weizen in die Erde, wird man hundertprozentig auch Weizen bekommen und keinen Roggen. Und je nachdem, wie man seine Saat pflegt und ihr Aufmerksamkeit schenkt, desto besser und größer wächst sie, egal welche Saat es ist.

Jetzt kommt der meiner Ansicht nach wichtigste Teil. Es ist von entscheidender Bedeutung zu wissen, daß der Kosmos, aber auch unser Unterbewußtsein, absolut wertfrei ist. (Kein gut oder schlecht, kein positiv oder negativ, kein schön oder häßlich, kein wertvoll oder wertlos ... ). Diese Bezeichnungen gelten nur für Sie selbst. Was für Sie positiv oder schön ist, muß es noch lange nicht für jemand anderes sein.

Zum Beispiel werden Landwirte oft als ein niederer Stand des gesellschaftlichen Lebens betrachtet. Wenige sagen es, doch viele denken so. Jetzt überlegen wir einmal, wo wir denn unser Essen herbekommen würden, wenn es keine Landwirte gäbe und jeder nur noch in einem Büro in der Stadt säße. Oder evtl. ein Ferrari-Fahrer, der auf den Fließband- und Nachtschichtarbeiter herunterschaut. Gäbe es jedoch diesen nicht, gäbe es auch den Ferrari nicht, den er jetzt fährt. Oder eine Putzfrau zum Beispiel. Es gibt Frauen, die sind sich zu schade, diese unangenehme Arbeit auszuführen und lassen es die Putzfrau machen. Wissen Sie, wie es auf unserer Welt aussehen würde, wenn es keine Putzfrauen gäbe?

Was dem einen seine Lieblingsspeise ist, kann für den anderen widerlich sein. Eine Pflanze kann für den Homöopathen oder Kräuterkundigen ein Heilmittel sein, für den Heimgärtner jedoch ein Unkraut, das er ausreißt. Spinnen sind für manche »schreckliche Tiere« und sie zertreten sie, gleichzeitig regen sieh jedoch die gleichen Personen über die Überzahl an Fliegen auf, die jetzt, da die Spinnen tot sind, nicht mehr von jenen gefangen werden.

Wie man sieht sind Begriffe wie gut oder schlecht, bzw. wertvoll oder wertlos eigentlich unberechtigt und sind allerhöchstens Ausdruck unserer eigenen Subjektivität.

Noch verständlicher wird es, wenn wir lernen in Energien zu denken. Energie ist wertfrei. Es ist uns überlassen, ob wir daraus eine positive oder negative Energie machen, d.h. ob wir die Energie konstruktiv oder destruktiv verwenden. Das bedeutet, was immer wir uns wünschen, steht uns zu und wir werden es bekommen. Die Schöpfung hat uns den freien Willen gegeben, damit wir das Leben in seiner gesamten Fülle erfahren können. Das Leben befiehlt uns nicht, daß wir nur Angenehmes oder nur Schönes erfahren dürfen. Es steht uns absolut frei, was wir erfahren möchten. Ob wir jedoch das Gewünschte immer noch haben wollen, nachdem wir es bekommen haben, das sei dahingestellt. Zumindest hatten wir die freie Wahl. (Merlin: »Bedenke wohl worum Du bittest, es könnte Dir gewährt werden« oder Goethe: »Die Geister, die er rief, wird er nun nicht mehr los.)

Ein Beispiel: Sie haben einen bestimmten Gedanken, und je mehr Sie über diesen bestimmten Gedanken nachdenken, um so stärker wird er. Damit setzen Sie eine Ursache. Die Auswirkung davon ist, daß, was auch immer der Gedanke war, einmal in ihrem Leben eintreten wird.

Zur Verdeutlichung: Sie haben vor etwas Angst, z.B. daß Sie irgendwann einmal vergewaltigt werden könnten, daß Sie nach ein paar Bieren von der Polizei angehalten werden, oder Sie wachen morgens auf und denken über ein Projekt, das Sie vorhaben: »Oh je, das geht ganz bestimmt schief« Die Energie, die Sie durch diesen Gedanken erzeugen, ist ein Befehl für Ihr Unterbewußtsein und den Kosmos und wird zu hundert Prozent ausgeführt werden. (Der Kosmos wäre am ehesten mit einem großen Computer mit perfekten Gesetzmäßigkeiten zu vergleichen, den Sie durch Gedanken programmieren (INPUT) und Ihr Computer (Kosmos) wird Ihnen das Programmierte ausdrucken (OUTPUT». Ihr Unterbewußtsein kennt Angst nicht, unterscheidet auch nicht zwischen positiv und negativ. Es bekommt eine Energie geliefert, einen Befehl, und arbeitet damit. Sie bekommen also serviert, wovor Sie Angst hatten. Ihr Projekt wird schief gehen und sie werden, wenn Sie lange und intensiv genug mit dem Gedanken spielen, auch vergewaltigt werden. Danach werden Sie sagen: »Siehst Du, ich hab's ja gewußt, es mußte ja schief gehen«. Richtig, Sie wußten es. Genauer gesagt: nur Sie wußten es.

Und »da jedem nach seinem Glauben geschieht«, haben Sie bekommen, was Sie an Gedanken und Gefühlen verursacht und damit ausgesandt haben. Es liegt folglich an Ihnen, was Sie denken und fühlen, und es wird sich in Ihrem Leben manifestieren. 

2. Gesetzmäßigkeit: Gesetz der Analogie (wie oben, so unten)

Hermes Trismegistos (Hermes, der dreimal Größte) ist die griechische Bezeichnung für den ägyptischen Gott Toth, der die »Hermetischen Schriften« verfaßte, die eine gnostische Weltentstehungs- und Erlösungslehre enthalten, und er galt zeitweilig als der größte Zauberer, der unter anderem Schätze und Gefäße unzugänglich machen konnte (hermetischer Verschluß). Er lehrte das hermetische Gesetz: »Dasjenige, welches unten ist, ist gleich demjenigen, welches oben ist. Und dasjenige, welches oben ist, ist gleich demjenigen, welches unten ist, um zu vollbringen die Wunderwerke eines einzigen Dinges.« Manchen ist dieser Ausspruch als: »Wie im Himmel, so auf Erden« bekannt. Im Makrokosmos wie im Mikrokosmos herrschen die gleichen Gesetzmäßigkeiten.

Ein Beispiel hierzu: Der kleinste uns bekannte Baustein physischer Materie ist das Atom. Das Atom setzt sich im wesentlichen aus Protonen, Neutronen und Elektronen zusammen. Protonen und Neutronen bilden zusammen den Nukleus (Kern) des Atoms, die Hülle entsteht durch das ungeheuer schnelle Schwingen der Elektronen um den Kern. Das ganze wird durch elektromagnetische Kraft zusammengehalten.

Der Unterschied zwischen den verschiedenen Atomen entsteht durch die Anzahl der Elektronen und Protonen. Es gibt 105 Grundelemente, von denen jedes nur deshalb existiert, weil es eine andere Zahl von Elektronen und Protonen aufweist. Nehmen wir nun einen Nukleus eines Wasserstoffatoms und vergrößern ihn auf die Größe einer Murmel, dann wäre sein einziges Elektron zirka 400m entfernt. Das zeigt, daß das Atom fast nur aus leerem Raum besteht und daß Materie an und für sich sehr flüchtig ist.

Ein Block aus Blei besteht so gesehen fast nur aus Zwischenräumen, die von atomaren Teilchen umkreist werden. In der Relation entsprechen die Entfernungen zwischen den festen Teilchen den Entfernungen zwischen den Planeten unseres Sonnensystems. Ebenso entsprechen die Abstände der Gestirne untereinander den einzelnen Abständen der Tonleiter.(141)

Eine Photographie des Atomkerns (1 Pikometer) entspricht einer Photographie der Erde aus 1 Mio. km Entfernung und ebenfalls der Milchstraße aus 10,000,000 Lichtjahren Entfernung.

Das menschliche Magnetfeld in rotierendem Zustand sieht exakt so aus wie unsere rotierende Galaxie. (Geo-Wissen Ausgabe Nr. 2, 1990, »Chaos und Kreativität« zeigt sehr schöne Photographien der eben genannten Beispiele).

Wie Sie sehen, ist alles in einem perfekten System aufgebaut, das womöglich auf den ersten Blick nicht als solches erkennbar ist, doch bei näherer Betrachtung als solches offen-sichtlich wird. Das Leben selbst unterliegt - wie der Mikro- und Makrokosmos - perfekten Gesetzmäßigkeiten. Diese Gesetze finden wir überall, in unserem Sonnensystem, in den Blutzellen, in der Elektrizität und im Magnetismus. Und da Materie durch elektromagnetische Kräfte zusammengehalten und bestimmt wird und auch wir Menschen zur Materie zählen, sind daher auch wir diesen Gesetzen, wie zum Beispiel der Anziehung und Abstoßung, unterworfen. Thorwald Dethlefsen schreibt dazu in »Schicksal als Chance«:

Die Analogie »wie oben, so unten« hat nur dann eine Berechtigung, wenn wir bereit sind, dieses Universum als einen Kosmos (griechisch: Kosmos = Ordnung) anzuerkennen. Ein Kosmos wird jedoch von Gesetzen beherrscht und hat keinen Platz für Zufälle. Der Zufall als ein nicht berechenbares und nicht gesetzmäßiges Geschehen würde jeden Kosmos (Ordnung) in ein Chaos (griech.: Unordnung) verwandeln. Bauen wir einen Computer, so stellt dieser in sich einen kleinen Kosmos dar. Er ist gesetzmäßig konstruiert, sein Funktionieren ist von der Einhaltung dieser Gesetze abhängig. Lötet man in dessen Schaltkreise willkürlich ein paar Transistoren, Kondensatoren und Widerstände ein, die nicht zum gesetzmäßigen Schaltplan gehören, so verwandeln diese eingebauten Repräsentanten des »Zufalls« den gesamten Kosmos in ein Chaos und der Computer arbeitet nicht mehr sinngemäß. Das gleiche gilt auch für unsere Welt. Bereits beim ersten zufälligen Ereignis würde unsere Welt aufhören zu existieren.

»Beispiel: Läßt man einen Stein aus einer gewissen Höhe fallen, so fällt dieser nicht zufällig, sondern gesetzmäßig nach unten. Trifft dieser Stein dabei Herrn X auf den Kopf, so wird Herr X nicht zufällig, sondern ebenso gesetzmäßig von einem Stein getroffen. Weder die Tatsache, daß Herrn X der Stein auf den Kopf fällt, noch der Zeitpunkt, an dem dies geschieht, ist Zufällig ...

Ist Ihnen auch aufgefallen, daß noch niemals irgend ein Stern ganz »Zufällig« aus seiner Umlaufbahn gefallen ist, eine Blutzelle gegen den Strom geschwommen ist oder vielleicht eine Sommerpflanze zufällig im Winter geblüht hat? Vielleicht wissen Sie ja von einem Elektron, daß auf seiner Umkreisung des Atomkerns mal ganz »zufällig« einen Haken geschlagen hat? Alle Materie besteht aus den 105 Grundelementen, die wiederum aus Neutronen, Protonen und Elektronen und deren absolut perfekten und rhythmischen Bewegungen aufgebaut sind. Warum sollte also, nachdem alles Leben in uns und um uns herum einem groben, gleichmäßigen Rhythmus unterliegt, gerade der Mensch als einziger »Zufällen« ausgesetzt sein ?

Es gibt keinen Zufall! Hinter jedem Ereignis steht ein Gesetz. Nicht immer können wir dieses Gesetz auf Anhieb erkennen. Dies berechtigt uns jedoch nicht, seine Existenz zu leugnen. Die Steine sind auch schon nach unten gefallen, als man das Fallgesetz noch nicht kannte.(143)

Der Mensch ist das getreue Abbild des makrokosmischen Universums. Deshalb stand über dem Orakel von Delphi:

»Mensch, erkenne Dich selbst, dann erkennst Du Gott!« 

3. Gesetzmäßigkeit: Gesetz der Resonanz (lat. resonare: zurückklingen)

Auch der Mensch unterliegt, wie die Stimmgabel oder ein Radioempfänger, dem Gesetz der Resonanz. Ein Empfänger, der auf UKW eingestellt ist, kann keine Mittelwelle oder Langwelle empfangen. Beim Menschen ist es das gleiche. Ist eine Person aggressiv und haßerfüllt, ist sie für Liebe nicht empfänglich. Jeder kann nur die Bereiche der Wirklichkeit wahrnehmen, mit denen er in Resonanz schwingt. Die Aussage: »Jeder sieht nur das, was er sehen will« beruht darauf

Ein Beispiel: Sie lesen ein Buch. Fünf Jahre später lesen Sie das gleiche Buch noch einmal und Sie werden völlig andere Dinge herauslesen als beim ersten Mal, obwohl es das gleiche Buch ist. Warum? Weil Sie ein anderer Mensch geworden sind. Ihr Horizont hat sich verändert oder Ihre Sichtweise. Sie sehen die Dinge jetzt anders als vorher.

Menschen haben auch das Bestreben, mit gleichartigen Menschen zusammenzusein. Gleiches zieht Gleiches an. Und Sie werden feststellen, wenn Sie einmal schlecht aufgelegt oder sogar verärgert sind, daß Ihre Umwelt Ihnen dann auch Anlaß zum ärgern geben wird.

Nehmen wir einen Menschen, der ständig und über alles nörgelt. Dieser Mensch wird hundertprozentig auch immer etwas finden, worüber er sich aufregen kann. Im Gegensatz dazu jemand der Freude am Leben hat und andere Menschen interessant und schön findet - dem Leben bleibt nichts anderes übrig, als dieser Person nette Menschen zu zeigen.

Noch ein Beispiel: Da ist dieser Mann, der an jedem etwas auszusetzen hat: »Der da ist ein Idiot und der da drüben ein Versager und überhaupt ist eh alles zum Kotzen.« Das meiste erscheint ihm negativ und er zeigt Ihnen dies auch ganz deutlich durch seinen bösen Blick und seine hängenden Mundwinkel. Sie glauben doch nicht, daß irgend jemand über diesen Mann sagen wird, daß er freundlich und herzig ist. Es ist kein Vergnügen, mit ihm zusammen zu sein und die freundlichen und feinfühligen Menschen werden sich ziemlich schnell von ihm zurückziehen. Er wird aber trotzdem Gleichgesinnte finden und von diesen auch noch Bestätigung für das bekommen, was er erlebt hat. Gleiches zieht Gleiches an.

Dagegen ein Mensch, der sehr hilfsbereit ist, immer einen Witz auf Lager hat und wo immer er sich aufhält eine gute Atmosphäre verbreitet. Er hat ständig ein Lächeln im Gesicht und teilt das, was er hat, mit anderen. Bei diesem Menschen kann ich davon ausgehen, daß er viele und vor allem auch Lustige und angenehme Menschen um sich sammeln wird. Und er wird auch immer wieder eingeladen werden, da er ja auch selbst zu geben gewohnt ist. Gleiches zieht Gleiches an.

Man sieht, dieser Satz ist völlig wertfrei. Es gibt hier kein gut oder böse. Beide Kandidaten haben einfach das erhalten, was sie auch gegeben hatten. Und beides kann sich in eine Gesetzesspirale verwandeln. Bei dem Nörgler wird es immer schlechter werden (Teufelskreis) und bei dem anderen immer besser (Entwicklung), da er durch sein ununterbrochenes freundliches Sein (falls nicht nur nach außen hin gespielt) immer mehr Menschen gleicher Resonanz anziehen wird, sich ausbreitet und damit auch viel zurückbekommt. Lächle ich jemanden an, lächeln die meisten auch zurück, da sich jeder Mensch gerne freut, wenn ihn jemand anlächelt. Lächle ich also oft, werden auch viele zurücklächeln. Und sollte es mir einmal schlecht gehen, werden bestimmt ein paar der Menschen, mit denen ich in Freude zusammenlebe, bereit sein, mir in dieser Zeit etwas von ihrer Freude abzugeben.

Bei dem anderen Mann ist das zu bezweifeln. Es ist aber nicht seine Frau oder seine Firma daran schuld, die ihm das Leben schwer macht. Er selbst ist sein Problem. Es zwingt ihn ja niemand, weiterhin bei dieser schlechten Firma zu arbeiten. Die Zeiten der Sklaverei sind glücklicherweise vorbei. Es zwingt ihn auch keiner, nachdem sich beide schon seit Jahren die Hölle heiß machen und aufeinander herumhacken, bei dieser Frau zu bleiben, da er unter mehr als sechs Milliarden Menschen eine ziemlich gute Chance bat, nochmals eine Frau zu finden, mit der er glücklicher zusammenleben könnte. Doch wahrscheinlich wird es mit der neuen Frau nicht besser werden, bevor er nicht herausgefunden und verändert hat, was beim ersten Mal sein Problem verursacht hat. In dem Moment, wo er sich innerlich verändert, wird sich automatisch auch seine Umgebung verändern. Man pflegt auch zu sagen:

»Die Umwelt ist ein Spiegel Deiner selbst.»

Unsere Umwelt wird uns immer das präsentieren, was wir selber ausstrahlen. Lüge ich, werde ich belogen werden. Bin ich ängstlich, werde ich mit meinen ängsten konfrontiert werden. Bin ich ein Schlägertyp, werde ich auch ständig Schlägereien haben. Bin ich in der Resonanz von Liebe, werde ich diese anziehen. Lebe ich in Freude, werde ich auch immer etwas finden, worüber ich mich freuen kann. ändere ich meine Sichtweise, wird es mir meine Umwelt als Spiegel ebenfalls zeigen.

Seien Sie sich auch bewußt, wenn Sie sich täglich Gewalt- oder Horrorfilme (Nachrichten) im Fernsehen anschauen, hat dies eine starke Auswirkung auf ihr Leben. Wir Menschen haben über die Jahrtausende hinweg durch unser destruktives Handeln, Denken und all das Morden unvorstellbar große Energien freigesetzt, die wir durch negative Gedanken und Suggestionen (und dazu gehören auch Gewaltfilme) nicht nur speisen, sondern auch anziehen. Nicht nur die großen politischen Geschehnisse, sondern vor allem die kleinen Lieblosigkeiten des täglichen Lebens sind es, die die Summe ergeben. Befasse ich mich mit destruktivem Lesen, Schreiben, Denken, Handeln, Sprechen, ziehe ich es auch an. Lebe ich das Gegenteil, hat das Destruktive keine Bedeutung für mich und ich werde es deshalb auch nicht anziehen. Auch hier funktioniert das Gesetz der Resonanz tadellos. Das war es übrigens, was Umberto Eco mit seiner Aussage, die ich in der Einleitung zitiert habe, gemeint bat. Glaube ich an Satan, bin ich mit dieser Energie in Kontakt, sie hat für mich Bedeutung und ich werde Bestätigung für mein Glaubenssystem bekommen. Gebe ich ihr aber keine Bedeutung, sondern lache darüber, hat sie auch keine Wirkung auf mich. Dieses Energiefeld kann sich nicht aus freiem Willen auf mich zu bewegen. Es gehorcht nur dem Gesetz der Resonanz. Jedem geschieht nach seinem Glauben.

Hierzu gehört auch die Analogie: »Wie innen, so außen.«

Der Körper ist das Spiegelbild der Seele. Ist mein seelischer Zustand in Disharmonie, ist es mein Körper auch. Ist mein innerer Zustand ärger, wird sich auch mein Körper ärgern und mir das durch Krankheit auch verdeutlichen. Fehlt es mir an innerer Haltung, sehe ich es auch im äußeren, fehlt es mir an innerer Stärke, erkenne ich dies am Händedruck, und, und, und...

Die Menschheit hat es sich zur Angewohnheit gemacht, für alles, was nicht sein dürfte, d. h. was einem persönlich nicht paßt, Entschuldigungen in der Außenwelt zu suchen. Von den Familienmitgliedern bis zur Regierung, von den Zeitumständen, der Gesellschaft, den Illuminati sogar bis zu einem Satan reicht die Skala der Schuldigen, denen der Einzelne die Verantwortung für sein Schicksal aufbürden Will. Manche wählen gar Gott. (144)

Anhand der geistig-kosmischen Gesetzmäßigkeiten, die wir uns eben angeschaut haben, funktioniert diese Schuldverteilung aber nicht mehr. Nach der Konsequenz dieser Gesetze ist alles, was und wie es heute besteht, die Auswirkung der Ursachen, die die Menschen selbst gesetzt haben. Ob es ein Zustand im Außen oder Innen, eine Krankheit, ein Unfall oder die Situation auf unserer Erde mit ihren Bewohnern ist, ist gleichgültig. Wir selbst haben es verursacht und damit auch zu verantworten. Mancher wird an dieser Stelle sagen: »Ja, was hab

ich denn damit zu tun, ich bin doch erst seit 30 Jahren hier?« Eine andere Frage, die möglicherweise bei dem einen oder anderen vorhin aufgetreten ist, wäre: ,Mir ist aber als Kind etwas widerfahren, an dessen Verursachung ich mich gar nicht erinnern kann, zum Beispiel Kindesmißhandlung oder Vergewaltigung. Wie habe ich das denn verdient?,,

Allein in der Frage liegt schon ein Teil der Antwort: Sie haben es sich verdient bedeutet, daß Sie in ihrem Schicksal Ihren gerechten Lohn erhalten, für die Arbeit, die Sie geleistet haben. Ihren sogenannten Schicksalsschlag haben Sie sich also selbst erarbeitet, d.h. Sie haben irgendwann einmal die Ursache dafür gesetzt, Sie erinnern sich jedoch nicht mehr daran. Es kann daher sein, daß die Ursache in der frühesten Kindheit, in der pränatalen Phase oder in einem Ihrer Vorleben gesetzt worden ist. Auch die Tatsache, daß Sie die Erinnerung daran verloren haben, heißt noch lange nicht, daß Sie keine Präinkarnationen (Vorleben) hatten. Die Erde war auch schon rund, bevor wir es bewiesen hatten. Und damals gab es auch schon Wissenschaftler und sogenannte Fachkreise, die die Ansicht vertraten, daß die Erde flach sei und davon abweichende Anschauungen sogar bestraften.

Das Problem liegt hauptsächlich darin, daß die meisten Menschen die Übersicht, d. h. die Rückerinnerung an ihre Vorleben, verloren haben, wo sie die Ursache gesetzt haben, deren Auswirkungen sie jetzt erleben.

Doch Unwissenheit schützt sie nicht vor den Auswirkungen ihrer Ursachensetzungen! Fangen sie an, Wissen zu bekommen!

4. Gesetzmäßigkeit: Gesetz der Wiedergeburt

Die Kirchenchristen unter ihnen werden sagen, daß es die Lehre der Reinkarnation (Lehre der Wiedergeburt) in der kirchlichen Lehre aber nicht gibt. Sie haben Recht, die Reinkarnationslehre ist HEUTE nicht mehr in der Bibel enthalten und ich sage Ihnen auch warum!

Im Jahre 553 n. Chr. berief der römische Kaiser Justinian (beachten Sie, daß es nicht die kirchlichen Hoheiten waren!) die zweite Synode von Konstantinopel ein, auf der ein Edikt erlassen wurde, das die Lehre von früheren Leben oder der Reinkarnation verwarf, obgleich Jesus dieser Lehre eine sehr hohe Bedeutung beimaß. Mit Rücksicht auf dieses Dekret verschwanden alle, mit Ausnahme der kaum noch erkennbaren Hinweise auf eine Präexistenz, aus der Bibel. Dadurch wurde den Frühchristen der wichtigste Pfeiler ihrer Religion genommen. Als Ausgleich dafür lehrt der Klerus, daß Sie ihre Auferstehung erst am »jüngsten Tag im Fleische« erleben würden. Ein schöner Tausch!

Ich möchte die bibeltreuen Christen unter ihnen bitten, sich die Mühe zu machen und die eben gemachte Aussage über das Konzil von Konstantinopel auf ihre Wahrheit hin EIGENHAENDIG zu überprüfen. Und wenn Sie schon dabei sind, machen Sie sich doch die Mühe und überprüfen Sie doch auch gleich das Konzil von Nizäa 375 n.Chr.. Ich hoffe, daß Sie die Wahrheit vertragen können, denn was Sie finden werden, sind Beweise, daß das Neue Testament in seiner Entstehung und im Hinblick auf die Originallehre Jesu drastisch verändert worden ist.

Schauen wir uns daher das Thema der Reinkarnation einmal genauer an. Wir haben schon zu Beginn der Gesetzmäßigkeiten festgestellt, daß wir in der Materie leben, in der alles den Gesetzmäßigkeiten der Polarität unterliegt und daß durch den ständigen Wechsel zweier Pole Rhythmus und Schwingung, die Grundlagen alles Lebendigen, entsteht. Auch die »Weisen in Kybalion« wußten schon, daß nichts »in Ruhe« ist, sondern daß alles in Bewegung, alles in Schwingung ist. Und die moderne Physik bestätigt, daß alles Schwingung ist. Dies verdeutlicht uns das Schwingen eines Pendels, wobei das Maß des Schwunges nach rechts das Maß des Schwunges nach links zur Folge hat. Wir finden diesen Rhythmus überall im Leben, z. B. beim Ein- und Ausatmen oder beim Wach- und Schlafrhythmus. So wie dem Einatmen hundertprozentig das Ausatmen folgt, folgt auch dem Schlaf das Erwachen. Wir kennen nun die Gesetze, »wie oben so unten«, »wie innen so außen«, »wie man sät so erntet man«. Ebenso folgt dem Winter der Sommer und dem Sonnenuntergang der Sonnenaufgang. Und so wie es positiv und negativ (Elektrizität und Magnetismus) und Mann und Frau gibt, folgt dem Leben der Tod und dem Tod auch wieder das Leben. Sie sehen, daß überall im Leben dieser Rhythmus vorhanden ist, nur im Glauben mancher Religionen und der Wissenschaftsgläubigen soll das Leben selbst nicht in derartige Gesetzmäßigkeiten einbezogen sein. Sehen Sie den Widerspruch?

Dethlefsen formuliert dies so:

»Diesen rhythmischen Wandel der Seele durch Leben und Tod nennt man seit alten Zeiten Seelenwanderung oder Reinkarnation (= wiederholte Fleischwerdung). Plato wußte um sie genauso wie Goethe. Ich sage absichtlich »wußte« und nicht »glaubte«, denn Reinkarnation ist keine Frage des Glaubens, sondern eine Frage philosophischer Erkenntnisfähigkeit. Es sei jedermann freigestellt, an etwas anderes als die Reinkarnation zu glauben, jedoch sollte er sich darüber im klaren sein, daß eine Hypothese »Ohne« Reinkarnation den Anstrich des Absurden trägt, da nur die Reinkarnation im Einklang mit allen Gesetzen dieses Universums steht. »(Schicksal als Chance S. 200 ff)(145)

Und es gibt erstaunlich viele Menschen, die sich an ihre Vorleben oder zumindest einen Teil davon erinnern. Vielleicht sind Sie selbst einer davon oder hatten schon einmal das Erlebnis, daß Sie an einen Ort kamen, an dem Sie in diesem Leben noch nie waren, diesen jedoch wiedererkannten, wußten, daß um die Ecke dieser kleine Laden ist... Haben Sie so etwas oder ähnliches erlebt, dann haben Sie eine persönliche Erfahrung gehabt, das heißt: Sie »wissen«, was Sie erlebt haben und brauchen nicht mehr zu »glauben«.

So wie wir also das Leben in der Materie in zwei Polaritäten aufteilen müssen, teilt sich das Leben selbst in das Diesseits und das Jenseits auf Sterben wir im Diesseits, werden wir im Jenseits geboren und wir erleben das Jenseits als Realität. Stirbt man dagegen im Jenseits, wird man hier wieder geboren. Wer sich also von der Subjektivität der Erscheinungen ein wenig Lösen kann, erkennt, daß Geburt und Tod, bzw. Diesseits und Jenseits letztlich zwei Seiten der gleichen Münze sind.

Das gleiche geschieht mit dem Schlaf, dem »kleinen Bruder des Todes«, wobei der Seelenkörper aus dem physischen Körper austritt. Wir erleben im sogenannten Traum eine völlig andere Realität, die genauso Schmerzen, Traurigkeit, Angst, Freude usw. mit sich bringt. Und wiederum gibt es Menschen, die sich ganz bewußt an jede Einzelheit ihrer Träume erinnern können und andere, die behaupten, sie träumt gar nicht. Auch diesen fehlt einfach die Erinnerung, sie haben aber trotzdem geträumt, was man heute inzwischen technisch nachweisen kann. Und so, wie wir uns freuen, wenn wir aufwachen, freuen wir uns auch, wenn wir abends ins Bett gehen und endlich einschlafen können, da wir wissen, daß wir nach dem Schlaf wieder frisch und ausgeruht sein werden. Weder das Schlafen noch das Wachsein kann mit positiv oder negativ bezeichnet werden. Es ist wertfrei.

Übertragen wir das wieder auf den Tod, bedeutet das, daß wir vor dem Tod keine Angst zu haben brauchen, da das gleiche wie beim Schlafen passiert, nur sind die Zeitabstände größer und nicht ganz so übersichtlich. Somit wird der Tod zum Höhepunkt des Lebens, nach dem wir uns wieder erholen können, um uns danach wieder in das nächste »Abenteuer Körperleben« zu stürzen.

Falls Sie selber bisher keine Rückerinnerung haben, fragen Sie doch einfach einmal jemanden, von dem Sie wissen, daß er ein »Nah-TodErlebnis« hatte und lassen Sie sich von dieser Person ihre jetzige Einstellung zum Tod erklären. Und Sie werden feststellen, daß über 90% dieser Menschen positive (angenehme) Erlebnisse hatten, die ihnen auch die Angst vor dem Tod genommen haben, da sie j a eine persönliche Erfahrung gemacht hatten und somit wissen.

Die seelische Entwicklung des Menschen ist also ein langer Lernund Entwicklungsprozeß, für den wir mehrere, j a sogar unzählige Körper benutzen. Das wahre Selbst jedes Einzelnen ist nicht der physische Körper, sondern die sogenannte Seele, der Energiekörper oder auch Lichtkörper genannt. Dieser Teil, nämlich unser Selbst, hat alle Erinnerung an das ganze Szenario und ist unsterblich. Der Energiekörper (Aura) ist es, den der Hellsichtige wahrnimmt und dem er Informationen entnehmen kann.

Der Entwicklungsweg der menschlichen Seele ist ein Weg des Lernens. Dieser Lernprozeß, dessen Ziel das Erfahren des Lebens in seiner Ganzheit ist, ist ein sehr langer Weg mit vielen Irrtümern und Korrekturen. Diese Inkarnationen (Wiedergeburten) sind vergleichbar mit den Klassen einer Schule. Das irdische Leben würde einer Schulklasse entsprechen, mit ihren Aufgaben, Problemen, Tests, Schwierigkeiten und Erfolgen. Einem solchen Zeitraum des Lernens folgt ein Zeitraum der Ferien, in dem manchmal versäumte oder mangelhafte Lernprozesse nachgeholt werden müssen. Danach kommen wir in eine neue Klasse. Je nachdem, wie wir in der letzten abgeschnitten haben, werden wir neu eingeteilt. Hatten wir nicht gelernt, müssen wir wiederholen, waren wir lernfähig, kommen wir in die nächsthöhere Stufe mit neuen und höheren Prüfungen. Der Unterschied zwischen Schule und Leben ist jedoch der, daß das Leben endlose Geduld mit uns hat und dem Menschen, bzw. den Seelen immer wieder neue Möglichkeiten bereit- stellt, Nichtgelerntes noch zu begreifen.

Zurück zu den Fragen, die zur Beantwortung bereit standen. Jemand wurde also vergewaltigt oder ist vielleicht behindert geboren worden. Wieso ist das geschehen?

Dethlefsen erklärt uns:

,Leben heißt lernen, unabhängig davon, ob dies der einzelne akzeptiert oder nicht. Das Leben sorgt nach den betrachteten Gesetzen mit unbestechlicher Gerechtigkeit dafür, daß jeder genau das lernt, was er am wenigsten akzeptieren will und wogegen er den größten Widerstand setzt. Betrachtet man das Leben ohne den Hintergrund der Reinkarnation, so könnte man an der Sinnhaftigkeit des Lebens manchmal wirklich zweifeln. Und es ist offenkundig, daß nicht allen Menschen die gleichen Startlöcher im Leben zugewiesen werden - und das ist ganz bestimmt nicht Grund der Gesellschaft. Ob aus religiösem oder atheistischem Blickwinkel: Es ist ziemlich schwierig, ohne den Reinkarnationsgedanken jemandem zu erklären, warum ausgerechnet er stumm oder gelähmt, verstümmelt oder debil das Licht«dieser besten aller Welten«erblickte. Auch ein Hinweis auf die«unerforschlichen Ratschlüsse Gottes«ist wenig geeignet, in solchen Fällen ein Gefühl der Sinnhaftigkeit zu vermitteln. Doch ohne Sinn wird das Leben für den Menschen unerträglich. Die Suche nach dem Sinn des Lebens ist ein fundamentales Bedürfnis. Erst wenn der Mensch bereit ist, dieses Leben aus der Isolierung der Einmaligkeit zu lösen und als Glied einer langen Kette zu erkennen, wird er den Sinn und die Gerechtigkeit des »Schicksals« zu begreifen lernen. Denn das Schicksal eines Lebens ist das Resultat des bisherigen Lernprozesses in seiner Gesamtheit.«

5. Gesetzmäßigkeit: Gesetz des Ausgleichs

Um das Ganze noch verständlicher zu machen werden wir hier zwei neue Begriffe einbringen, das Karma und das Dharma. Das Gesetz des Karma (Sanskrit = das Geschaffene, die Tat) ist das Gesetz des Ausgleichs, das dafür sorgt, daß der Mensch so lange mit dem gleichen Problem konfrontiert wird, bis er dieses gelöst bat. Hierdurch wird jeder Gedanke, jedes Gefühl und jede Tat unsterblich und kommt wie ein Bumerang auf uns zurück. Es fordert vom Menschen die volle Verantwortung für sein Schicksal. Daß dies von den meisten Menschen unserer Zeit abgelehnt wird, ist wieder einmal offen-sichtlich. Die Abwehr gegen die Lehre der Reinkarnation ist sehr verständlich, da unter anderem die Illuminati mit Hilfe der Wissenschaft, der westlichen Religionen und den Universitätswissenschaften mit viel Aufwand perfekt erscheinende Theorien fabriziert und verbreitet haben, die den Menschen von der Eigenverantwortung befreien und die Schuld auf die Gesellschaft, auf Krankheitserreger, satanistische Einflüsse oder den bösen Zufall projizieren. Durch das karmische Gesetz des Ausgleichs bekommt man sein eigen Erzeugtes erneut vorgesetzt. Hatten Sie also in einem Leben jemanden vergewaltigt, werden Sie in dem gleichen oder in einem kommenden selbst vergewaltigt werden oder etwas ähnliches erleben, uni Ihr Karma, Ihr Selbstgeschaffenes auszugleichen. Ein Adolf Hitler, ein Josef Stalin oder ein Dschingis Khan werden genauso ihr Karma abtragen, wie es jeder andere Mensch auf diesem Planeten auch tun muß.

Als Dharma dagegen bezeichnet der Buddhismus all die konstruktiven und eher angenehmen Erfahrungen, die Sie in Ihren vielen Vorleben zusammengebracht haben und welche die Balance zu Ihrem Karma bilden. Das Dharma sind Ihre Fähigkeiten und Ihre Talente, die Sie mitbringen, uni dieses Leben erfolgreich zu führen, und es ist immer ein klein bißchen mehr als Ihr Karma, damit die karmischen Erfahrungen auch abzutragen sind. Ein Selbstmord ist daher immer eine Flucht vor der Aufgabe, die wir uns, bevor wir in dieses Leben gekommen sind, ausgesucht haben. Diese Aufgabe wird daher in einer neuen Inkarnation wieder bereitgestellt werden. Erlassen wird sie niemandem. Jeder bekommt das aufgetragen, was er selber verursacht bat, nicht mehr und nicht weniger. Jesus sagte dazu: » ... bis zum letzten Heller. - .,,

Einem Menschen, der die Aura eines anderen Menschen sehen kann oder sogenannten Hellsehern (sie sehen den hellen Lichtkörper, der den physischen Körper überstrahlt), ist das Karma wie auch das Dharma ersichtlich. Der Hellsichtige sieht nicht unbedingt die Zukunft eines Menschen, sondern er kann sehen, was die entsprechende Person bisher verursacht hat und kann dem Betroffenen daher die daraus folgende Konsequenz sagen. Und diese wird auch eintreffen, falls die Person nichts an ihrem Leben ändert. Das Schicksal ist veränderbar. Absolut. Schicksal bedeutet, daß das, was Sie losgeschickt haben, auf Sie selbst zurückfällt. Der Hellsichtige sieht nur das, was man bis zu dem Zeitpunkt, an dem dies der Hellsichtige wahrnimmt, verursacht bzw. losgeschickt bat. Trifft die Person am nächsten Tag eine grob lebensverändernde Entscheidung in Richtung Konstruktivität und Liebe, wird sich das Verhältnis zwischen Karma und Dharma verändert haben. Aus dem, was wir »los-schicken«, formt sich unser,»Schick-sal«.

Ein Beispiel dazu: Ein Mann war in einem früheren Leben in einem Konzentrationslager beschäftigt und hatte in Folge seiner damaligen Ideologie Behinderte getötet. Diese Tat ist jetzt sein Karma, das er irgendwann einmal zurückbekommen wird und aufarbeiten muß. Jetzt ist die Seele dieses Mannes in einem neuen Körper, in einem anderen Land, zu einer anderen Zeit und geht eines Tages zu einer Hellseherin. Diese erkennt nun, was derjenige in seinem Vorleben getan hatte und sagt ihm, daß er noch ein schweres Schicksal vor sich habe, da Sie erkennt, was er verursacht hat und daß er evtl. im Rollstuhl sitzen werde. Dieses würde auch eintreffen, falls er so weiterleben würde wie bisher. Er entscheidet sich aber nun bewußt dazu, sein selbst Verursachtes abzutragen und wird z.B. einen Platz als Betreuer in einem Behindertenheim annehmen, und durch ein künftiges Leben der Sanftmütigkeit und der selbstlosen Liebe sich selbst und auch den zu Betreuenden helfen. Oder er beginnt ganz bewußt, seine Denk- und Handelsweise in ihren Wurzeln umzugestalten. So kann er sein eigenes Schicksal durch neue Entscheidungen verändern.

Nach dem Gesetz der Reinkarnation wird man in verschiedenen Körpern wiedergeboren, und immer genau passend, uni die Prüfungen dieses speziellen Lebens bestens lösen zu können. Einmal als Schwarzer, einmal als Jude, einmal als Christ, einmal als Satanist, einmal als Reicher, einmal als Armer, als Frau, als Mann, als Homosexueller, als Mörder, als Opfer usw., um all die Erfahrungen machen zu dürfen, die das Leben bietet. Jemanden wegen seiner Hautfarbe, seines Glaubens oder seiner Herkunft zu verurteilen wird hiernach völlig sinnlos, da fast jeder Mensch alles mindestens einmal durchgemacht hat oder es nocb durchmachen darf.

Sie sehen, daß nach der Reinkarnationslehre jede Art von Verurteilung, Haß oder Krieg absolut schwachsinnig ist, da man es ja selbst wieder zurückbekommt. Bin ich im einen Leben Sklavenhändler, werde ich irgendwann einmal die Rolle des Sklaven übernehmen dürfen, uni zu verstehen, wie sich die Sklaven damals unter meiner Peitsche gefühlt haben. Das Gesetz der Wiedergeburt ist absolut fair und ist das einzig wirklich logische und gerechte Prinzip. Wenn man einen Fußhall gegen eine Wand schießt, kommt er genauso stark zurück, wie man ihn getreten bat. Ein Bumerang fliegt genauso schnell zurück, wie man ihn losgeworfen hat. Schreie ich laut in den Wald hinein, kommt ein lautes Echo zurück. Tue ich dies nur leise, kommt auch nur ein leises Echo zurück. Bin ich also brutal im Leben, kommt es brutal auf mich zurück. Habe ich in einem Leben geizig, auf meinem Reichtum sitzend und auf Kosten anderer gelebt, werde ich vermutlich im darauf folgenden kein Geld bekommen. Habe ich in diesem Leben die Frauen reihenweise ihren Männern ausgespannt und dabei die eigene betrogen, werde ich wahrscheinlich in einem zukünftigen kein Glück in der Liebe haben und wenn ich dann einen Partner habe, wird er mir womöglich ausgespannt werden. So bekomme ich Gelegenheit, den Schmerz oder das Leid, das ich anderen zugefügt habe, in der gleichen Intensität durchmachen zu dürfen oder zu müssen.

Dieses Gesetz des Ausgleichs finden wir überall in der Natur, in der Physik und in der Chemie, einfach überall um uns herum und auch in unserem eigenen Körper. Schütte ich viele und starke Gifte (Zigaretten, Drogen, Alkohol) in mich hinein, wird dies folglich auch eine starke Reaktion hervorrufen. Und niemand anderes ist daran schuld als der, der es in sich hineingeschüttet hat. Daher werde ich mich anschicken, konstruktiv zu leben und die Liebe und die Herzlichkeit als oberstes Gesetz anzuerkennen, damit sie genauso unabänderlich auf mich zurückkommen werden. Und deshalb erkenne ich die Menschen an ihren Taten.

Überprüfen Sie an dieser Stelle einmal ihr eigenes Glaubenssystem. Beruht ihr Glauben, ihre Religion und ihre Realität auf Eigenerfahrung oder wiederholen Sie die Meinung anderer oder eines Zeitgeistes?

Hatten Sie selbst einmal ein einschneidendes persönliches Erlebnis, z. B. daß Ihnen jemand erschienen ist (als Kind vielleicht), daß Sie Stimmen hörten, daß Sie die Zukunft oder Ihre eigene Vergangenheit geträumt haben, ein todesnahes Erlebnis, Astralreisen, Déjà-vus, Hellsichtigkeit, Vorahnung, Telepathie, spontane Heilung, sahen Sie als Kind Naturgeister, wußten Sie schon einmal vorher, daß etwas passieren würde, usw.? (natürlich ohne Drogen oder sonstige Hilfsmittel).

Wenn ja, hätten Sie einen guten Grund und eigene Erfahrung, um darauf weiter aufzubauen. Die meisten Menschen haben jedoch keine Eigenerfahrung, haben aber auch noch keinerlei Energie investiert, um zu überprüfen, ob das, was sie glauben, überhaupt stimmt und ob sie es tatsächlich vertreten können.

Diesen Menschen unter ihnen gilt hier der Aufruf, »es ist niemals zu spät«. Gehen Sie und prüfen Sie für sich selbst, ob es Ihnen wirklich weiterhilft, was Sie glauben. Vielleicht finden Sie ja die Bestätigung für Ihr bisheriges Glaubenssystem, dann beglückwünsche ich Sie. Dann haben Sie es sich selbst bestätigt und brauchen nicht mehr zu glauben, dann wissen Sie, daß es so ist.

Falls Sie aber keine Bestätigung finden sollten, ja vielleicht sogar Widersprüche, kann ich Sie auch beglückwünschen, denn dann haben Sie eine Erkenntnis gewonnen und wissen jetzt zumindest, was Sie NICHT mehr wollen und öffnen sich damit für etwas Neues. Egal wie Sie es machen, gehen Sie davon aus, daß Sie es richtig machen. Machen Sie nur eins nicht, nämlich nichts.

Wenn in Ihnen jetzt vielleicht das Interesse nach früheren Leben geweckt sein sollte, sind im Literaturverzeichnis ein paar einführende Bücher in dieses Thema aufgelistet. Es gibt verschiedene Wege, abgespeicherte Erinnerungen wachzurufen, hier ist jedoch Vorsicht geboten. Hypnose ist nicht zu empfehlen, da diese ein unnatürlicher Eingriff in Ihr Leben ist. Eine Rückführung bei vollem Bewußtsein ist dagegen schon angebrachter. Doch auch hier sollten Sie für sich selbst prüfen, warum Sie dies machen wollen. Ist es nur reine Neugier oder haben Sie einen wirklich wichtigen Grund, Einblick in Ihre Vergangenheit zu bekommen? Sie sollten diese Dinge nicht erzwingen. Für die meisten Menschen ist es sicherlich besser, daß Sie ihre Vergangenheit nicht kennen, da diese sie blockieren und von eventuellen Entscheidungen abhalten könnte. Es ist von der Naturgut eingerichtet, daß gerade deshalb dieser »Vergessens-Mechanismus« eingebaut ist. Würden wir uns an all die hunderte, j a sogar tausende von Leben und auch deren Sterbensprozesse erinnern, kämen wir wohl gar nicht richtig dazu, das jetzige Leben bewußt zu leben und chancenreich anzunehmen.

Falls Sie jedoch eine Behinderung, eine schwere Krankheit oder einen sonst Ihrer Ansicht nach wirklich wichtigen Grund haben sollten, die Verursachung dieser Auswirkung erfahren zu wollen, besteht z. B. die Möglichkeit, eine bewußte Rückführung zu machen oder, was meiner Ansicht nach vorzuziehen ist, durch ein Gebet oder den Wunsch nach einer Antwort, eine Ursache zu setzen, und nach dem Gesetz »Bittet, so wird Euch gegeben« wird dies auch eine Wirkung haben, falls es für Sie stimmig ist. Das heißt, wünschen oder bitten Sie um das Beste für sich selbst, oder wie die Kirche sagt »Dein Wille geschehe«, und Sie werden sehen, was passieren wird. Für viele Menschen ist es sicherlich besser, daß sie nicht erfahren, warum sie leiden, da es womöglich die Sache noch schlimmer machen könnte.

»Nicht jeder Mensch ist in dem Stadium, daß er die Wahrheit pur vertragen kann".

Doch es kann sein, daß Ihnen eine hellsichtige Person »über den Weg läuft« und Ihnen spontan erzählt, was sie sieht. Ohne Hilfsmittel, ganz natürlich von selbst. Dies ist die wohl bewährteste und auch ungefährlichste Methode und funktioniert in Millionen von Fällen. Und falls Sie sich erinnern sollten, so wie ich und zigtausende andere Menschen, werden Sie die Zusammenhänge sehen, warum Sie gewählt haben, auf diesem Planeten, in diesem Jahrhundert, in diese Familie, mit diesem Körper, Namen und mit diesen Lebensumständen geboren zu werden, um gerade diese Erfahrungen machen zu dürfen.

Lassen Sie uns hier aber gleich noch einen Schritt weitergehen. Eigentlich ist es völlig unwichtig, ob Sie sich an Ihre Vorleben erinnern oder nicht. Lassen Sie mich dies anhand eines Extrembeispiels verdeutlichen. Angenommen, jemand war in einem seiner Vorleben ein Massenmörder und hat dies noch auszugleichen. Das beste, das er also ganz bewußt von sich aus machen kann, ist die Sanftmütigkeit, selbstlose Liebe, Wahrheit und Gerechtigkeit in jedem Moment des Lebens zu leben, um damit die besten neuen Ursachen zu setzen, die sich mit seinem bisher Erzeugten ausgleichen werden.

War einer zum Beispiel aktives Mitglied der Illuminati, bleibt ihm an und für sich auch nichts anderes übrig, als dies durch Konstruktives wieder auszugleichen.

Hat nun einer aber den Großteil seines Karmas schon abgebaut und lebt diese konstruktiven Themen schon sehr konsequent, wäre es sicherlich nicht sehr ratsam, jetzt erneut anzufangen, destruktiv zu leben. Auch er sollte weiterhin die konstruktiven Tugenden als Werkzeuge benutzen, um so schnell wie möglich weiter zu kommen und sich aus seinem selbsterzeugten »Rad der Wiedergeburt« zu befreien.

Wie Sie sehen, ist es nicht immer von Bedeutung, was Sie in einem Vorleben erzeugt haben. Egal, was Sie in einem früheren Leben verursacht haben, Konstruktives oder Destruktives - die Gegenwart ist das Entscheidende! Was Sie heute am schnellsten weiterbringen wird, ist das höchste uns bekannte Gesetz, das der selbstlosen Liebe und Sanftmütigkeit, Wahrheit und Gerechtigkeit, in der Harmonie zwischen Gefühl und Verstand.

Manche unter ihnen wissen womöglich nicht genau, wie sie dies alles jetzt umsetzen sollen. Hierzu eine alte Erkenntnis, die dies sehr schön auf den Punkt bringt:

DIE GOLDENE REGEL! 

Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg auch keinem andern zu!

Im Christentum:

»Alles, was Du willst, daß die Menschen Dir tun, das tue ihnen zuvor.«

Im Judentum:

»Was Du nicht willst, daß andere Dir zufügen, tue Du auch ihnen nicht.«

Im Islam:

»Der ist kein wahrhaftiger Gläubiger, der seinem Bruder nicht das gleiche zudenkt und erweist, was er sich selber zuliebe täte.«

Im Hinduismus:

»Füge Deinem Nachbarn nichts zu, was Du nicht von ihm erdulden möchtest.«

Im Buddhismus:

»Erweise anderen die gleiche Liebe, Güte und Barmherzigkeit, von der Du wünschest, daß sie Dir entgegengebracht werde.«

Im Jainismus:

»In Freude und Glück, wie in Leid und Not sollten wir alle Wesen so behandeln wie uns selbst.«

Im Parsismus:

»Licht und Edel ist nur, wer das, was für ihn selbst nicht gut ist, auch anderen nicht zufügt.«

Im Konfuzianismus:

»Verhalte Dich anderen gegenüber so, wie Du von ihnen behandelt werden möchtest.«

Im Taoismus:

»Betrachte Deines Nächsten Glück und Leid als Dein eigen Glück und Leid und trachte, sein Wohl wie Dein eigenes zu mehren.«

... ERGO - ALSO

Hier in der 3. Dimension sollen wir lernen, die Einheit von Allem wieder zu erkennen - indem wir bedingungslos Lieben. Urteilen und werten Sie nicht. Verurteilen Sie nicht. Erkennen Sie auch die Gegenmeinung an. Alle haben Recht. Alles hat seine Berechtigung. Alles ist gut.

Geschlechtlichkeit manifestiert sich auf allen Ebenen. Alles besitzt männliche und weibliche Elemente. Alles ist männlich und weiblich zugleich. Geschlechtlichkeit drängt zur Einheit. Aber tatsächlich ist Geschlechtlichkeit ja Einheit, wie am TAO zu sehen ist. Die nicht-polare Einheit enthält das männliche und das weibliche Prinzip. Man kann ja auch nicht Meer und Wellen trennen - beides ist EINS - eines ist nicht ohne das andere.

Auch Sie selber sind männlich und weiblich zugleich. Leben Sie den männlichen und weiblichen Aspekt gleichermaßen. Seien Sie ausgewogen - im Gleichgewicht - in Ihrer Mitte – Seien Sie EINS.

Ueberprüfen Sie an dieser Stelle einmal ihr eigenes Glaubenssystem. Beruht ihr Glauben, ihre Religion und ihre Realität auf Eigenerfahrung oder wiederholen Sie die Meinung anderer oder eines Zeitgeistes? Hatten Sie selbst einmal ein einschneidendes persönliches Erlebnis, z.B. dass Ihnen jemand erschienen ist (als Kind vielleicht), dass Sie Stimmen hörten, dass Sie die Zukunft oder Ihre eigenen Vergangenheit geträumt haben, ein todesnahes Erlebnis, Astralreisen, Déja-vus, Hellsichtigkeit, Vorahnung, Telepathie, spontane Heilung, sahen Sie als Kind Naturgeister, wussten Sie schon einmal vorher, dass etwas passieren würde, usw.? (natürlich ohne Drogen oder sonstige Hilfsmittel).

Wenn ja, hätten Sie einen guten Grund und eigene Erfahrung, um darauf weiter aufzubauen. Die meisten Menschen haben jedoch keine Eigenerfahrung, haben aber auch noch keinerlei Energie investiert, um zu überprüfen, ob das, was sie glauben, überhaupt stimmt und ob sie es tatsächlich vertreten können.

Diese Menschen unter ihnen gilt hier der Aufruf, „es ist niemals zu spät“. Gehen Sie und prüfen Sie für sich selbst, ob es Ihnen wirklich weiterhilft, was Sie glauben. Vielleicht finden sie ja die Bestätigung für Ihr bisheriges Glaubenssystems, dann beglückwünsche ich Sie. Dann haben Sie es selbst bestätigt und brauchen nicht mehr zu glauben, dann wissen Sie, dass es so ist.

Falls Sie aber keine Bestätigung finden sollten, ja vielleicht sogar Widersprüche, kann ich Sie auch beglückwünschen, denn dann haben Sie eine Erkenntnis gewonnen und wissen jetzt zumindest, was Sie nicht mehr wollen und öffnen sich damit für etwas neues. Egal wie Sie es machen, gehen Sie davon aus, dass Sie es richtig machen. Machen Sie nur eins nicht, nämlich nichts.

Wenn in Ihnen jetzt vielleicht das Interesse nach früheren Leben geweckt sein sollte, sind im Literaturverzeichnis ein paar einführende Bücher in dieses Thema aufgelistet. Es gibt verschiedene Wege, abgespeicherte Erinnerungen wachzurufen, hier ist jedoch Vorsicht geboten. Hypnose ist nicht zu empfehlen, da diese ein unnatürlicher eingriff in Ihr Leben ist. Eine Rückführung bei vollem Bewusstsein ist dagegen vielleicht angebrachter. Doch auch hier sollten Sie für sich selbst prüfen, warum Sie dies machen wollen. Ist es nur reine Neugier oder haben Sie einen wirklich wichtigen Grund, Einblick in Ihre Vergangenheit zu bekommen? Sie sollten diese Dinge nicht erzwingen. Für die meisten Menschen ist es sicherlich besser, dass Sie ihre Vergangenheit nicht kennen, da diese sie blockieren und eventuellen Entscheidungen abhalten könnte. Es ist von der Natur gut eingerichtet. Dass gerade deshalb dieser „Vergessen-Mechanismus“ eingebaut ist. Würden wir uns an all die hunderte, ja sogar Tausende von Leben und auch deren Sterbensprozesse erinnern, kämen wir wohl gar nicht richtig dazu, das jetzige leben bewusst zu leben und chancenreich anzunehmen.

Falls Sie jedoch eine Behinderung, eine schwere Krankheit oder einen sonst Ihrer Ansicht nach wirklich wichtigen Grund haben sollten, die Verursachung dieser Auswirkung erfahren zu wollen, besteht z.B. die Möglichkeit, eine bewusste Rückführung zu machen oder, was meiner Ansicht nach vorzuziehen ist, durch ein Gebet oder der Wunsch nach einer Antwort, eine Ursache zu setzen, und nah dem Gesetz „Bittet, so wird euch gegeben“ wird dies auch eine Wirkung haben, falls es für Sie stimmig ist. Das heisst, wünschen oder bitten Sie um da beste für sich selbst, oder wie die Kirche sagt „Dein Wille geschehe“, und Sie werden sehen, was passieren wird. Für viele Menschen ist es sicherlich besser, dass sie nicht erfahren, warum sie leiden, da es womöglich die Sache noch schlimmer machen könnte (Schuldgefühle, Aengste, Sorgen uvm.).

„Nicht jeder Mensch ist in dem Stadium, dass er die Wahrheit pur vertragen kann“.

Doch es kann sein, dass Ihnen eine hellsichtige oder spirituelle Person „über den Weg läuft“ und Ihnen spontan erzählt, was sie sieht, oder aufklärt. Ohne Hilfsmittel, ganz natürlich von selbst. Dies ist die wohl bewährteste und auch ungefährlichste Methode und funktioniert in Millionen von Fällen.

Und falls sie sich erinnern sollten, so wie ich und zigtausenden anderen Menschen, werden sie die Zusammenhänge sehen, warum sie gewählt haben, auf diesem Planeten, in diesem Jahrhundert, in diese Familie, in diesem Körper, Namen und mit diesen Lebensumständen geboren zu werden, um gerade diese Erfahrungen machen zu dürfen. Lassen Sie uns hier aber gleich noch einen Schritt weitergehen. Eigentlich ist es völlig unwichtig, ob Sie sich an Ihre Vorleben erinnern oder nicht. Lassen Sie mich dies anhand eines Extrembeispiels verdeutlichen. Angenommen, jemand war in einem seiner Vorleben ein Massenmörder und hat dies noch auszugleichen. Das beste, das er also ganz bewusst von sich aus machen kann, ist die Sanftmütigkeit, selbstlose Liebe, Wahrheit und Gerechtigkeit in jedem Moment des Lebens zu leben, um damit die besten neuen Ursachen zu setzen, die sich mit seinem bisher Erzeugten ausgleichen werden. War einer zum Beispiel aktives Mitglied der Illuminati, bleibt ihm an und für sich auch nichts anderes übrig, als dies durch Konstruktives wieder auszugleichen. Hat nun einer aber den Grossteil seines Karmas schon abgebaut und lebt diese konstruktiven Themen schon sehr konsequent, wäre es sicherlich nicht sehr ratsam, jetzt erneut anzufangen, destruktiv zu leben. Auch er sollte weiterhin die konstruktiven Tugenden als Werkzeuge benutzen, um so schnell wie möglich weiter zu kommen und sich aus seinem selbsterzeugten „Rad der Wiedergeburt“ zu befreien.

Wie Sie sehen, ist es nicht immer von Bedeutung, was Sie in einem Vorleben erzeugt haben. Egal, was Sie in einem früheren Leben verursacht haben. Konstruktives oder Destruktives, die Gegenwart ist das Entscheidende! Was Sie heute am schnellsten weiterbringen wird, ist das höchste und bekannte Gesetz, das der selbstlosen Liebe und Sanftmütigkeit, Wahrheit und Gerechtigkeit, in Harmonie zwischen Gefühl und Verstand.

Möchten Sie belogen, bestohlen oder beleidigt werden? Nein?

Also tun Sie es auch nicht mit Ihren Mitmenschen. Und wie viele kleine Lügen kommen uns so täglich über die Lippen. Seien Sie einmal ganz ehrlich.

Anders herum: Freuen Sie sich, wenn Sie jemand beschenkt oder jemand auf Sie zukommt und Sie umarmt? Ja? Also tun Sie es mit jemand anderen auch und Sie werden sehen, wie sich Ihr Leben nach und nach verändert. Auch wenn Ihnen am Anfang vielleicht der Mut fehlt, einfach auf jemanden zuzugehen und ihn zu umarmen oder ihm etwas Schönes zu sagen (z.B. dass jemand eine interessante oder liebevolle oder herzliche Ausstrahlung hat), dann stellen Sie sich die Szene einfach nur einmal vor.

Tagträumen sie einfach ein wenig wie Sie anderen Menschen eine Freude bereiten. Und Sie werden feststellen, wie sich allein schon durch Ihre Gedanken sich Ihr Leben zu ihren Gunsten verändern wird. Setzen sie beispielsweise einer schwierigen Person einen Heiligenschein auf (visualisieren) und beobachten sie das Ergebnis.

Liebevoll und sanftmütig können sie überall und absolut immer leben, ob Sie gerade Moslem, Christ, oder Atheist usw. sind. Selbstlose Liebe ist wertfrei und an keine Organisation, Kirche oder Rasse gebunden. Sie ist für jeden auf der Welt verwendbar und nicht zu bezahlen. Dass dies anfangs nicht sehr einfach ist, ist mir bewusst. Den meisten wird es vielleicht ein paar Minuten am Tag gelingen, doch auch in diesem Falle macht die Uebung den Meister.

War es Ihnen bewusst, dass die Liebe nicht einmal „wissenschaftlich“ nachweisbar ist? Wäre ich also ein sturer festgefahrener Wissenschaftler, könnte ich behaupten: „Die Liebe ist nicht nachweisbar, ich kann sie mit keinem Gerät testen, folglich existiert sie nicht“. Genauso wie die Liebe mit einem Gerät nicht nachweisbar ist, ist es auch mit Gott, mit der Reinkarnation. Es wäre absurd zu behaupten, dass es keine Liebe gibt, kein Gott gibt, bloss weil ich sie nicht wissenschaftlich nicht nachweisen kann. Jemand, der die Liebe erfahren hat, weiss, dass sie existiert und benötigt keinen wissenschaftlichen Beweis. Ebenso die Reinkarnation. Es ist genauso absurd zu behaupten, dass es sie nicht gibt, d Hunderttausende auf dieser Welt durch Nahtoderlebnisse, natürliche Rückerinnerung oder ähnliches ihre eigenen Beweise dafür haben. Höchstwahrscheinlich wird man sie auch irgendwann einmal wissenschaftlich nachweisen können, aber trotzdem hat sie seit Anfang an existiert.


BEEINFLUSSUNGS-STRATEGIE DURCH "DIE ANDEREN"

Vielleicht wissen sie jetzt warum soviel „Ungerechtigkeiten“ oder „Schicksalsschläge geschehen? Vielleicht könnt ihr jetzt mehr verstehen warum all dies geschieht? Wie wirkt all dies auf mich? Hier Beispiele wie wir diese sog. Negative Energien ausgesetzt sind:

Die Illuminaten oder die Marionettenzieher, die Herrscher dieser Welt oder wie auch immer sie sich nennen, bedienen sich für ihre Kontrolle: Maschinen-Computer-Technologie, Satelliten, Infrarot, Radio-Wellen etc. Kurz gesagt; durch verschiedene Energie-Frequenzen aber auch durch verschiedene chemische biologische Substanzen um das Gehirn, die Menschen zu beeinflussen. Dazu Beeinflussung und Manipulation durch neue Gesetze, Medien, Institutionen und Ausbildungsstätten, Schulen z.B. Sexualkunde in Kindergärten, freie Liebe uvm wie schon erwähnt sind die Methoden vielfältig; Die Energie der sog. Illuminati basiert auf Egoismus, Gier, Stolz, Macht und Krieg und ernährt sich davon, also das Gegenteil von Liebe, Nächstenliebe, Frieden, Vergebung, Bescheidenheit, Demut und Toleranz. Die Regierungen und Machthaber sprechen von einem Zeitalter der Wohlstand wird aber mit Dekadenz verwechselt, wie die früheren Kulturen bevor sie untergingen... wir leben heute (Industrie-Länder) in materieller Wohlstand und zwar dekadent d.h. verschwenderisch, ab oder ausgelebt, degeneriert, verfallen, entartet, heruntergekommen nichts zu tun mit einem spirituellen Wohlstand zum wohl aller Beteiligten... Sind sie da anderer Meinung? Hier werden die Geistige Gesetze nicht angewendet, auch die geistige Entwicklungsstufe dieser „Manipulatoren“ ist niedrig.



Was kann also Positives getan werden, um die Dinge, die in der Vergangenheit falsch gelaufen sind, zu berichtigen und die, welche für die Zukunft falsch geplant sind, zu verhindern?

Um dies zu beantworten, müssen wir noch einmal ganz an den Anfang zurückgehen und fragen: Was ist der Sinn des Lebens?

Dass der Sinn des Lebens schwerlich nur im Essen, Trinken, Schlafen, Sex und Besitz liegen kann, ist den meisten hoffentlich schon bewusst geworden.

Es ist von äusserster Wichtigkeit, uns bewusst zu sein, dass wir am Ende des Lebens all diese Aeusserlickeiten zurücklassen müssen. Auch unseren Körper. Wir sind nackt gekommen und werden nackt wieder gehen. Das heisst, dass uns auch fliegende Untertassen oder andere Flugkörper und freie Energie nur begrenzt glücklich machen könnten, da wir durch eine Reise in eine andere Galaxie zwar den Ort verändern können, jedoch nicht den Körper. Ob also die Menschen mit ihren Untertassen andere Planeten besucht hat oder die USA schon vor dreissig Jahren ihre erste Marsbasis gebaut haben, ist so gesehen relativ unwichtig, da diese Menschen buchstäblich „aus ihrer eigenen Haut nicht heraus können“. Sie sind in der Materie und in sich selbst gefangen. Ein destruktiver Mensch wird durch eine fortgeschrittene Technologie nicht liebenswerter, eher das Gegenteil.

Auch in Anbetracht der Situation, die wir auf der Erde gegenwärtig haben und der Geschehnisse, die von den verschiedenen Propheten für die Jahrtausendwende vorausgesagt sind, wäre es doch ganz nützlich, wenn man einfach diesen Ort des „kommenden Schreckens“ verlassen oder mit einer Zeitmaschine in die Zukunft reisen könnte. Doch auch die Zeitreise ändert nichts am Inneren des Menschen. Ist Jemand ein destruktiver Mensch, wird er auch in der Zeit, in die er reist, destruktiv sein, da er noch die gleichen Gedanken, Gefühle und Beweggründe hat wie vorher. Und dazu ist er von der Maschine abhängig. Nimmt man ihm die entsprechende Maschine weg, ist er wieder genauso schwach wie zuvor und wird bei der nächstbesten schwierigen Situation entweder erneut nach einer Maschine suchen oder bereit sein, seine Angst endlich zu überwinden und sich dem Problem selbst zu stellen. Und da wir alle ohne Maschinen auf die Welt gekommen sind und ohne sie auch wieder gehen werden, folgt daraus, dass der Schlüssel zur Vollkommenheit und Erfüllung des Menschen auch ohne Maschinen zu erreichen ist. Dies ist der Weg der bewussten Selbsterfahrung, wobei wir durch Eigenverantwortung, unabhängig von anderen Personen oder materiellen Hilfsmitteln, Erkenntnisse sammeln und uns dadurch entwickeln.

Ein Weltlehrer drückte dies einst mit den Worten: „Man soll den Menschen nicht Fische geben, sondern zeigen, wie man angelt“.

Setze ich jemandem die Lösung eines Problems vor die Nase, habe ich ihn in diesem Moment zwar glücklich gemacht, jedoch dumm gelassen.

Der normale Erdenbürger wird also ausser seinen Erfahrungen und Erkenntnissen, die er in seinem leben gesammelt hat, nichts weiter mitnehmen, wenn er den materiellen Körper verlässt. Diese Erfahrungen scheinen in unserem Energiefeld, der sogenannten Aura des Menschen gespeichert zusein. Dem Medialen oder Hellsichtigen, der die Fähigkeit hat, die „Aura“ eines Menschen zu sehen oder ihr zumindest Informationen zu entnehmen, kann hier die Erfahrungen, den Gefühls- und Gedanken-Haushalt der entsprechenden Person erkennen. Der Hellsichtige sieht nicht, welches Auto die Person fährt, wieviel Geld sie oder er hat oder wie oft sie mit jemandem geschlafen hat, aber er sieht , was derjenige dabei gefühlt und gedacht hat und wie er dazu gekommen ist. Der Auraleser kann erkennen, ob die Person ein konstruktiver oder destruktiver Mensch ist und ob er das, was er hat, für das Wohl der Allgemeinheit oder nur für sich selbst benutzt. Die Gefühle, Gedanken und Stimmungen, also seine Erfahrungen, sind offen-sichtlich.

Erfahrungen und Erkenntnisse sind das einzige, was wir mitnehmen, wenn wir den materiellen Körper verlassen. Sind wir körperlos, ist es ohne Bedeutung, ob wir viel oder wenig gearbeitet haben, ob wir ein grosses Haus besassen oder schöne Kleider hatten. Was zählt, ist, was wir dabei empfunden haben und aus welchen Beweggründen wir getan haben, was wir getan haben.



KÖNNEN WIR WAS DAGEGEN TUN?

 JA! DURCH DENKEN, WIRKEN UND VERHALTEN!

UNSERE EIGENE SCHUTZ UND UMWANDLUNGS-STRATEGIE: 

Wie schon erwähnt das folgende dient nur als Anregung und Denkanstösse. 

Betrachten sie auch dieses genauso kritisch, wie sie es in Zukunft mit allem tun sollten.

An und für sich gibt es eine ganze Menge Möglichkeiten, mit dieser unsere Situation umzugehen. Manche möchten vielleicht einen Teil dieser Leute (Illuminati, Manipulanten, Terroristen etc.) ganz einfach eliminieren, was meiner Ansicht nach sicherlich nicht viel helfen würde (schon das göttliche Gesetzt „Du sollst nicht töten“ mahnt uns jegliches Leben zu achten und nicht zu zerstören), und zweitens, da diese genauso schnell wieder ersetzt wären. Das wäre das Gleiche, als wenn sie mit Ihrem Auto fahren und das Oellämpchen blinkt auf. Sie kommen in die Werkstatt und der Mechaniker sagt: „Ach, das haben wir gleich“ und schraubt das Birnchen, das aufgeblinkt hatte, heraus. Sie werden sagen, dass so nicht geht, da zwar das Lämpchen nicht mehr blinkt, aber die Ursache des Blinkens, nämlich das fehlende Oel, nicht angegangen wurde. Mit Ihrem Körper oder im Leben schon. Wir kennen das nämlich aus der Schulmedizin, wo dem Patienten das kranke Organ oder die verkrebste Stelle einfach herausgeschnitten wird, aber die Ursache gar nicht betrachtet wurde. Das ist die sogenannte Symptombehandlung. Mit der kommen wir aber hier nicht weit. Was wir brauchen, ist eine Ursachenbehandlung. Wenn wir also diese „Menschen“ beseitigen, schrauben wir zwar das Birnchen heraus, aber das Problem resp. die Ursache ist deswegen noch lange nicht beseitigt. Der Hauptgrund ist die Verantwortungslosigkeit und Trägheit der Erdenbewohner, deren sich die Illuminati bedient haben. Aendern wir Menschen diese Schwachstellen nicht, wird es nach der Beseitigung der jetzigen Illuminati schon bald wieder neue Personen geben, die sich der Menschen annehmen. Sie könnten auch ganz einfach in die Berge ziehen und als Selbstversorger dem ganzen Drama entgegenblicken. Vielleicht suchen sie aber auch die Hilfe im Gebet? Was wohl auch sehr hilfreich wäre... aber nur beten ohne taten genügt nicht, man soll auch sich ändern wollen.

Hier ein paar Tipps, Anregungen und Denkanstössefür die Umsetzung:

1. Diese negative Energie muss und soll in eine positive Energie umgewandelt werden. Diese sog. Illuminati-Herrscher und ihre negative Energie sollte man ohne negative Gedanke begegnen, d.h ohne Emotionen wie Angst, Ärger, Wut, Hass, Verbitterung, Vergeltung etc. sondern positive Gedanken d.h. mit Weisheit, Gelassenheit, Geduld, Mut, Vergebung und vor allem Liebe. Das bedeutet auf eine höhere Frequenz-Ebene als die die Illuminati ausüben. Die Göttliche Liebe ist die grösste und Höchste Kraft und hat die höchste Frequenz und ein Wirken mit Herzens-Liebe-Einstellung und Denkweise und mit Hilfe von Gebet, Meditation und gute positive Gedanken, kann man diese störende negative Energie umpolen und/oder neutralisieren. Die Illuminaten können nicht auf die Göttliche Liebes-Frequenz-Ebene arbeiten denn die Göttliche Liebe ist Selbstlos und frei von Ego und Untugend, und so können die Illuminati resp. die dunklen Kräfte durch die Macht der Göttlichen Liebe neutralisiert resp. umgewandelt werden. Liebe ist die höchste Kraft und kann Hass neutralisieren und umpolen zu Liebe. Hier gelten die Geistige Gesetze wie. Z.B. die von Resonanz und von Ursache und Wirkung.

2. Wir meditieren und beten täglich in Demut und Bescheidenheit. Wir bitten um Göttliche Führung Hilfe und um Weisheit damit wir auch weise handeln können. Wir bitten um Vergebung und um Gnade für uns und alle Beteiligten. Denn wenn Gnade gewährt wird, dann werden wir auch von Karmas befreit und erlöst. Wir können Global Clearings als Einzel oder in Gruppen für die Menschheit und Planet Erde regelmässig ausüben. Siehe unter Global Karma Clearing Anwendung am Schluss und Punkt 7 unten.

3. Wir bedanken uns immer für die Gnade und den Segen, denn wir bekommen immer Gnade und Segen ohne dass es uns bewusst ist...

4. Wir lassen alle Ängste, Sorgen und Furcht los und denken nur positiv und achten auf unsere Gedanken.

5. Wir hegen kein Groll oder Verbitterung gegen die "Zerstörer, Manipulatoren, Regierungen, Illuminati etc. (siehe das Prinzip der Resonanz oder Anziehung).

6. Wir überwinden unsere Ängste und Sorgen und müssen uns nicht fürchten wenn wir mal was essen dass uns schaden konnte wie z.B. nicht-Bio-Produkte mal irgendwelche nicht-Bio-Produkte wie Waschmittel etc. Alles was wir essen oder atmen, denken wir positiv dass es gut ist und uns gut tut, denn wir essen auch was wir denken und so wird die Nahrung wie auch immer sie ist verstärkt durch unsere Gedanken... Vom Fleischessen soll sich jeder selbst Gedanken darüber machen und sich mit den kosmischen Gesetze befassen. Also bedenkt dies! Dies gilt auch für Chemtrails und andere Dinge wie Handys, Elektrosmog etc.

7. Wir visualisieren Göttlichen-Schutzschildern und Göttliche-Kristall-Pyramiden überall auf Planet Erde, Menschen und Lebewesen. Wir können auch Global Clearing und oder Global/Erd-Frieden-Meditation praktizieren wie bei Punkt 2 oben.

8. Wir machen aufgeschlossene und bereitwillige Menschen aufmerksam durch Internet, Themen, Flyers, Emails etc. dies soll aber ohne fanatisches missionieren und oder irgendwelcher Zwang gemacht werden. Es gibt viele Wege die zum Ziel führen. Wir sind alle auf eine Autobahn mit dem gleichen Ziel, es hat aber auch unendlich viele Ausfahrten, diese Ausfahrten werden von vielen benutzt, sind aber nur Umwege und führen letztendlich auch zum Ziel, es ist nur eine Frage der Zeit... Alle Wege sind auch gut und richtig auch wenn es uns nicht passt... denn für viele sind diese Umwege wichtig um Erfahrungen zu sammeln für ihre Entwicklung. Auch diejenigen die nur die lebens-Autobahn benutzen haben früher viele Ausfahrten benutzt und unzählige Umwege...

9. Wir gründen mit Gleichgesinnten; Kraftort-Basen wie Retreats, Selbstversorgungs-Zentren resp. Bauernhöfe oder Dome/Jurten-Dörfer etc. Geben Seminare über Kosmische Gesetzmässigkeiten und Naturgesetze, Naturheilmethoden und z.B. Homeschooling, wir können z.B. auch kombinieren; anfangs normales Beruf ausüben ev. Teilzeit-Beruf im Alltag (auch hier können wir viel im Alltag bewirken, positive Energie, Gedanken, Vorbild usw. überall verbreiten). Und schliesslisch uns von der Abhängigkeit der Konsumgesellschaft (Industriel kapitalistisch orientiere Regierungen) zu befreien. Voraussetzung: in solche Retreats resp. Zentren darf keine Machtstruktur herrschen aber auch kein chaotisches „System“ wie z.B. alles ist frei und erlaubt, sondern eine harmonische gerechte soziale und demokratische Ordnung mit Disziplin zum Wohl aller Beteiligten gelten. Keine Diskriminierung oder Rassismus, alle Religionen, Galaubensrichtungen sowie Herkunft und Farbe werden annerkant und respektiert. Auch gut wäre ein Rat der Weisen, z.B. aus verschiedene Berufe wie z.B. Arzt, Tierarzt, Naturarzt, Naturheiler, Pfleger, Krankenschwester, Hebamme, Pfleger, Architekt, Ingenieur, Anwalt, Jurist, Buchhalter, Psychologe, Theologe, Bauer, Lehrer, Mechaniker, Handwerker, Koch usw. Dies damit ein fundiertes Basis-Wissen mit Kompetenz vorhanden ist und auch als Ansprech-, und Beratungs-Stelle. Die Entscheidungen sollen demokratisch und zum wohl aller Beteiligten gemacht werden, ein Jeder hat das Recht und das Wort mitzureden und mit zu entscheiden. Ein Retreat nach kosmische Gesetzmässigkeiten für Ordnung und Harmonie und nicht ein Ort für „Faulenzer“, „schwarze Schafe“, „Kiffer“, „Alkoholiker“ etc. Also kein Retreat für „Nesthocker“ und „Egoisten“. Auswärtige Berufstätigkeit wäre auch Sinnvoll um die Brücke zur Aussenwelt aufrecht zu erhalten.. Es soll ein reines Kraftort und eine Hilfestelle genau für diejenigen die nach Liebe, Wahrheit, Harmonie und Gerechtigkeit suchen und nicht alleine weiterkommen. Die Geistigen Gesetze befolgen und vor allem ausleben als Vorbild für alle... denn es heisst auch: „An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen“.

10. Wir besuchen diverse Fortbildungsseminare über richtige gesunde Ernährung, Gesundheit, Umwelt uvm. Wir nehmen genügend Vitamine und Spurenelemente zu uns, wir trinken genügend stilles reines Schadstofffreies Wasser, z.B. Lauretana, St. Leonhardsquelle, Cristallo Lostorf (siehe auch unter Ergänzungsnahrung). Wir informieren uns über Elektrosmog/Strahlenrisiken (Elektrogeräte, Mobilfunk usw.) und lernen uns dementsprechend zu schützen. Wir bleiben in Bewegung, treiben Sport oder Wandern, Spazieren in der Natur etc. Wir denken immer positiv und erfreuen uns auf das Leben und teilen es mit allen Lebewesen! 


WIE MAN IN DER HEUTIGEN ZEIT WELT LEHRER UND VORBILD SEIN SOLL 

(Botschaften aus dem Jenseits)

Eure heutige Welt ist sehr unvollkommen. Viele schädliche Einflüsse und grosse Unwissenheit sind vorherrschend, weil die wahren spirituellen Werte fehlen, die auf der Erde existieren, die durch Lehre und Beispiel veranschaulicht werden sollten. Der Mensch hat das Mittelalter durchlebt, und daraus ist eine gottlose Kulturform hervorgegangen, eine Gesellschaft, die einzig auf materiellen Fortschritt unter Auschluss alles spirituellen bedacht ist. Daraus hat sich, ungeachtet dessen, wie korrekt auch der Mensch seinen materiellen Weg beschritten haben mag, ein gestörtes Gleichgewicht ergeben, denn man kann das eine nicht ohne das andere haben.

Das Leben im physischen Körper stellt in der heutigen Zeit viele Probleme für diejenigen von euch dar, die weit genug entwickelt sind, dass sie das Wesen der Spiritualität im Menschen verstehen und richtig einschätzen können, in welcher Weise das Leben geführt werden sollte. Wenn du das Leben führst, das du als richtig und der Wahrheit entsprechend ansiehst, so stehst du schon fast allein da und ragst als einer unter vielen Tausenden heraus. Du gehörst zu denjenigen, die nicht „normal“ sind. Es ist schwierig, gegen den Strom zu schwimmen, doch genau dies musst du tun. Während der gesamten Geschichte des Menschen, in seinem Kampf um die Evolution auf diesem Planeten, hat es sich immer so verhalten, dass die wahren Schüler des Lichtes, des unendlichen Geistes, allein und abseits gestanden haben. Würde der Mensch ein wahrhaft spirituelles Leben führen, so gäbe es keine Notwendigkeit für den unendlichen Geist, Meister und Lehrer auf die Erde herabzusenden, die dem Menschen als beispielhaftes Vorbild für seine Lebensweise dienen sollten, da er, als bewusstes Wesen, bereits die Verbindung zu ihnen hergestellt hätte. Er würde schon auf sie hören, von ihnen lernen und seinem wahren spirituellen Pfad folgen. Doch als diese Verbindung einmal auseinandergebrochen war und der Mensch in Unwissenheit fiel, war es nur noch mit Hilfe dieser Meister möglich, die sich in die Materie auf der Erde inkarnierten und die unendliche Weisheit durch Wort und Tat beispielhaft darlegen, dem Menschen die Lebensweise vor Augen zu führen, nach der er sein Leben ausrichten sollte.

Wenn du beabsichtigst, in wirklich beispielhafter Weise der Spiritualität zu folgen, so musst du dich daran gewöhnen, dass du allein dastehst. Das, was du sagst, wird ebenso abweichen und sich unterscheiden wie das, was du denkst. Du wirst dich anders als dein Nächster verhalten. Mache dich mit der Tatsache vertraut, dass du nicht „einer von vielen“ sein wirst. Dies die erste Lektion für jeden, der es anstrebt, den wahren Pfad zu gehen und die unendliche Weisheit vorbildhaft zu leben.

Du musst dich auf ein einsames Leben vorbereiten. Du wirst Freunde haben, aber nur wenige, wirklich spirituelle Freunde. Meistens werden es nur flüchtige Freunde sein, die in häufigen Abständen kommen und gehen werden. Du wirst feststellen, dass sie wenig mit dir, oder du mit ihnen, gemeinsam haben. Ungeachtet dessen, wie du ihr Verhalten, ihre Sitten und Gewohnheiten beurteilst, wird es dir Schwierigkeiten bereiten, sie in deinem Haus aufzunehmen, denn sie werden ein Beispiel für genau dieselben Dinge darstellen, die du verworfen hast. Im Laufe deiner Entwicklung wirst du bemerken, dass dein Freundeskreis kleiner wird. Du wirst nicht mehr zu den Menschen Beziehungen unterhalten und in Kommunikation bleiben können, mit denen dir dies einmal möglich war, denn wenn der Pfad enger und steiler wird, verringert sich auch die Zahl derer, die ihn gehen.

Nachdem du dich für diesen Weg entschieden und darauf vorbereitet hast, und damit meine ich, dass das Seelen-Bewusstsein das Persönlichkeits-Bewusstsein auf das vorbereitet, um was es geht, musst du als nächste Lektion lernen, auf welche Weise du das, was du als Wahrheit erkennst, der übrigen Menschheit näherbringst. Ohne Zweifel musst du immer die Wahrheit sprechen, so wie du sie erkennst, selbst wenn sie einen dir nahestehenden Menschen verletzt, denn was verletzt du schliesslich damit? Ist es nicht ausschliesslich seine Persönlichkeit (Ego)? Gewiss ist es nicht sein Seelen-Bewusstsein, da dieses niemals durch die Wahrheit eine Kränkung erfahren kann. Was ist es ausserdem bei dir selbst, das sich darum sorgt, dem anderen eine Kränkung zugefügt und Anstoss erregt zu haben, als deine eigene Persönlichkeit? Du darfst nicht dem zustimmen, was die Menschen sagen, wenn du im tiefsten Grund deines Herzens weißt, dass es falsch und unwahr ist.

Das heisst nicht, dass du vorsätzlich hingehst und zu argumentieren und deinen Standpunkt zur Geltung zu bringen suchst. Es bedeutet lediglich, wenn du mit Menschen zusammentriffst und Gespräche führst, wenn du in deinem Alltagsleben mit Menschen in Berührung kommst und sich bestimmte Situationen ergeben oder Probleme entstehen, dass du dann nicht um des lieben Friedens und der Ruhe willen das verleugnest, was du als wahr erkennst, und darüber schweigst. Bringe das vor, was du weißt. Du brauchst nicht zu sagen, woher und weshalb du es weißt, es genügt, wenn du sagst, dass du es weißt.

Du musst der Wahrheit, so wie du sie erkennst, nicht nur durch deine Rede, sondern auch durch deine Handlung beispielhaften Ausdruck geben. Du musst das Leben führen, von dem du weißt, dass es richtig und der Wahrheit entsprechend ist. Du wirst niemanden überzeugen können, wenn du etwas sagst, aber das Gegenteil davon tust. Es hat beispielsweise keinen Sinn, in der Oeffentlichkeit zu erklären, dass alle Menschen Brüder sind und in Frieden miteinander leben sollten, und dann nach Hause zu gehen und mit seine Familie oder Freunde zu streiten, denn dadurch wird niemand überzeugt. Du musst die Dinge durch dein eigenes Beispiel demonstrieren. Auf diese Art und Weise wirst du Menschen überzeugen können.

Weil der Mensch im Verlaufe vieler Leben durch Unwahrheiten getäuscht worden ist, hat er in seinem Innern, in seiner Seele, eine Schutzabwehr gegen die Rede seiner Mitmenschen aufgebaut. Während seiner Evolution hat der unentwickelte Mensch die Sprache als Kommunikationsmittel benutzt; in höheren Bewusstseinsphasen, als die Erde weiterentwickelt war, fand die Sprache keinen Gebrauch, doch meistens hat der Mensch sie als mittel der Verständigung verwendet, und als solche sind viele seiner Schlechtigkeiten durch seine Worte nach aussen gedrungen. Daher hat der Mensch eine innere Abwehr gegenüber der Rede, doch wenn er die Wahrheit sieht, kann er sich nicht dagegen wehren, und seine Seele kann sie nicht abstreiten. Wenn er die Wahrheit mit seinen eigenen Augen sieht, wird sie auch von seiner Seele aufgenommen, und dann gibt es kein Leugnen mehr.

Eine Tat wiegt tausend Worte auf.

Wenn du wirklich die Absicht hast, dem Weg zu folgen, so verwende besondere Aufmerksamkeit auf deine Handlungen. Mache es dir zur Gewohnheit, jedesmal, bevor du etwas tust, zuerst äusserst gründlich darüber nachzudenken, besonders dann, wenn deine Mitmenschen davon betroffen sind, so dass deine Handlungen, wenn du sie ausführst, das Ergebnis aus sorgfältiger Beurteilung und nicht aus raschen, von der Persönlichkeit (Ego) getroffenen Entscheidungen sind.

Der Mensch behält dich mehr aufgrund deiner Handlungen als aufgrund deiner Worte in Erinnerung.

In eurer heutigen Welt liegen so viele der grundlegenden Lebensprinzipien in argen, dass du nahezu bei jedem Aspekt des Lebens mit ihnen in Konflikt geraten wirst. Du wirst anders essen und trinken, anders leben, dich anders verhalten, anders denken und fühlen. In all diesen Gewohnheiten wirst du dich von deinen Mitmenschen unterscheiden. Es entsteht daher sehr leicht Konflikt und Feindseligkeit bei den Menschen. Du musst jedoch unbedingt dafür sorgen, dass du dir die Menschen nicht zu Gegnern machst. Deine Handlungen werden, wenn sie der Wahrheit entsprechen, unterschiedliche Reaktionen in den Menschen gemäss ihrer Seelen-Entwicklung hervorrufen. Wenn jemand die Wahrheit in dir erkennt, so wird dies manchmal seine Persönlichkeit beunruhigen, und er wird dich dafür ablehnen. Dies wirst du hinnehmen müssen, denn aus diesem Grunde bist du hier. Wenn dieser Mensch ständig dein Vorbild vor Augen hat, wird er sich schliesslich verändern. Du selbst musst dich davor hüten, Feindseligkeit gegenüber deinen weniger entwickelten Mitmenschen zu empfinden. Wenn du siehst, dass jemand tötet, stiehlt, Unwahrheiten erzählt oder sogar die Wahrheit zu untergraben versucht, die du selbst verbreitet hast, so darfst du keine Feindseligkeit ihm gegenüber empfinden und böse Gedanken aufgrund seines Tuns entstehen lassen. Dies ist eine äusserst schwierige Lektion, die es zu lernen gilt. Denke daran, dass du zu den höherentwickelten Seelen gehörst, deren erste Pflicht, wenn sie hier sind, in der Hilfe und im dienen für ihre weniger entwickelten Brüder und Schwester besteht, und dass sie durch die Macht ihres höherentwickelten Denkens leicht eine grössere Kraft für das Böse erzeugen können. Sei daher tolerant und nachsichtig gegenüber deinen weniger entwickelten Brüdern und Schwestern, die nicht so denken und empfinden wie du. Viele von ihnen sind lediglich die Produkte ihrer Zeit, der Unwahrheiten, die verbreitet und von Generation zu Generation weitergegeben worden sind. Denke an die Schwierigkeiten, die du selbst dabei erfahren hast, als du deine Lebensweise verändern und dein eigenes Bewusstsein erweitern wolltest. Du magst vielleicht eine günstigere Umwelt gehabt und grössere Unterstützung erhalten haben als deine weniger entwickelten Brüder und bist daher in der Lage, ihnen zu helfen. Niemals kannst du einen Menschen dazu zwingen, etwas zu glauben. Du magst ihn dazu bringen, fast alles sonst zu tun, wie die Geschichte eurer Erde gezeigt hat, doch kannst du ihn nicht dazu zwingen, etwas Glauben zu schenken, woran er nicht selbst glaubt. Er mag ein Lippenbekenntnis für eine bestimmte Überzeugung ablegen, doch wenn er nicht möchte, wird er nicht daran glauben. Du kannst seiner Seele keinen Zwang auferlegen.

Die andere wichtige Lektion, die du lernen musst, bezieht sich auf das Wissen, wann und in welcher Weise zu lehren ist.

Vergiss nicht, dass du nicht damit beauftragt worden bist,  die Welt zu bekehren!

Die meisten hochentwickelten Seelen inkarnieren sich aus einem spezifischen Anlass und haben wichtige Bestimmungen und Aufgaben zu erfüllen, doch wenn du Lehrer sein willst, ist es von entscheidender Bedeutung, dass du verstehen und erkennen lernst, wann du zu lehren hast. Hier gilt einzig und allein das Kriterium, dass du nur jene lehrst, die lernen möchten. Damit meine ich, dass es keinen Sinn hat, zu Menschen zu sprechen, die deine Worte nicht hören oder verstehen wollen. Es ist wertlos, auf die Strasse hinauszugehen und Menschen zu deinen Glaubensüberzeugung bekehren zu wollen. Du solltest nur jene lehren, die bereitwillig zu dir kommen, die dich darum bitten und die dir aufgrund des Anstosses ihrer eigenen Seele zuhören möchten.

Wenn Menschen zu dir gekommen sind, dann stehst du vor der Schwierigkeit, dass du wissen musst, was du sie lehrst. Wiederum erfordert es die Weisheit deiner Seele, um entscheiden zu können, was du ihnen sagst. Du musst dir ein Urteil über die Natur ihrer Seelen-Evolution bilden. Sind sie dazu fähig, die höheren Lehren zu erfassen? Wieviel auf einmal solltest du mitteilen, damit du auch verstanden wirst? Dieses und vieles mehr müssen durch dieses Stadium hindurchgehen. Merke dir, dass es besser ist, die am wenigsten entwickelten Seelen in einer Zuhörerschaft anzusprechen und zu wissen, dass sie, und damit auch alle anderen, zu denen du sprichst, dich voll und ganz verstehen, anstatt deine Ausdrucksweise auf einem so hohen Niveau anzusetzen, so dass nur wenige dich verstehen können, die übrigen aber verwirrt sind und vielleicht das bisschen an glauben schon wieder zu verlieren beginnen, weshalb sie zu dir gekommen sind.

Vergiss nicht, dass die Menschen, die du ansprichst und lehrst, die Dinge selbst herausfinden müssen. Wir von der Hierarchie, auf unserer Existenzebene, sagen immer, dass wir euch nur soviel lehren und enthüllen können, wie ihr bereit seid aufzunehmen. Das übrige muss dann aus euch selbst erfolgen. Die Grundlehre, die du weitergibst, wird immer lauten:

„Blicke in dich selbst hinein, denn dort ist das Himmelreich.“

Du wirst den Menschen dazu veranlassen, in sich hineinzublicken, auf seine eigene Seele zu lauschen und seinem eigenen Bewusstsein zu folgen. Vergiss nicht, dass das, was für den einen richtig ist, für den anderen nicht zutreffend sein wird. Alle Menschen sind verschieden und werden abweichend voneinander denken und handeln. Gib kein Urteil ab; sage nicht, das eine sei richtig und das andere falsch, der eine habe recht und der andere unrecht. Wie jeder Meister, wenn er mit dem Planeten Erde in Berührung kam und das Christus-Prinzip beispielhaft verkörperte, kannst du nur das Beispiel geben und dann den Menschen diesem folgen und es nachahmen lassen.

Eine der grössten Versuchungen für eine hochentwickelte Seele, die andere lehrt, besteht darin, der Macht der eigenen Fähigkeit als Lehrer zu erliegen. Wenn man die Wahrheit widerspiegelt und ausspricht und damit viele überzeugt, wenn man die Früchte sieht, so kann daraus ein tiefes Gefühl von Macht und Würde für das eigene Wirken erwachsen. Einige der grössten Lehrer des unendlichen Geistes haben vergessen, dass sie selbst nur Werkzeuge und nicht die Quelle der Weisheit sind und dass auch ihre Seele zu lernen und eine Bestimmung zu erfüllen hat. Selbstverständlich musst du der Schmeichelei von Menschen widerstehen, die sich an dich hängen und dich sogar deiner Worte und Taten wegen verehren werden. Auch dieser Versuchung ist wiederum schwer zu widerstehen. Du musst immer betonen, dass du lediglich ein Werkzeug bist, durch das die Weisheit von oben fliesst, und dass die Menschen nicht auf dich blicken und dir danken sollten, sondern dem Schöpfer. Erwarte schliesslich keine sofortigen Ergebnisse. Sei nicht verletzt oder überrascht, wenn du vor einer Zuhörerschaft sprichst und am ende deines Vortrags niemand lächelt oder Verständnis zeigt, sondern alle dem Anschein nach verwirrt fortgehen. Selbst wenn sie zu diesem Zeitpunkt nichts verstanden haben mögen, so wird der Samen gesät sein, und später wird die Saat deiner Worte in ihren eigenen Denkprozessen aufzunehmen beginnen. Sie mögen sich nicht einmal daran erinnern, dass du es gewesen bist, der diesen Keim gesät hat, doch dies spielt keine rolle. Sorge dich nicht, selbst wenn du in deinem Leben keine greifbaren Ergebnisse deiner Bemühungen wahrnehmen kannst. Denke an da Leben des Nazareners. Es ist eine Inkarnation der Prüfung, die Rolle eines spirituellen Lehrers einzunehmen und die unendliche Weisheit beispielhaft zu demonstrieren. Es verlangt, dass du auf jeder deiner Handlungen, auf jedes deiner Worte genau achtest, damit du ein Vorbild für andere sein kannst. Es erfordert, dass du einen weniger entwickelten Bruder in keiner Weise fehlleitest oder in die Irre führst. Sei davon überzeugt, wenn du als Lehrer auftrittst, dass du wirklich den Weg gehst, denn wenn du durch dein Beispiel oder deine Absicht einen weniger entwickelten Bruder irreleitest oder schädigst, so ist damit eine grosse karmische Schuld verbunden. Bevor du daher mit den Worten „Ich glaube, ich weiss und ich will es kundtun“ zu lehren beginnst, blicke in dich hinein und vergewissere dich, dass du dort eine wahre Widerspiegelung des unendlichen Geistes Gottes findest.

EIN TAG IM IRDISCHEN LEBEN 

(Botschaften aus dem Jenseits)

Im Laufe deiner gesamten Lebensdauer verbringst du viele einzelne Tage. Damit jeder Tag in der rechten Weise gelebt werden mag, damit der grösstmöglichen Nutzen daraus erwächst, ist es wichtig, dir darüber bewusst zu werden, dass jeder Tag ein Akt des spirituellen Seins ist. Wodurch ragt ein Tag für dich heraus, während die Monate und Jahre vorüberzuziehen? Wie unterscheidest zu zwischen den einzelnen Tagen? Warum erinnerst du dich an den einen Tag und möchtest einen anderen gern vergessen? Denkst du daran, wenn du jeden Morgen zu einem neuen Tag erwachst, diesen Tag wirklich zu er-leben, oder willst du während dieser Tages lediglich deine Existenz fortsetzen? Natürlich musst du essen und trinken, für deine Kleidung und Wohnung aufkommen, doch in einem ausgewogenen und gesunden Zustand zu erhalten. Zielsetzung dieser Funktionen ist es, dass sie die Seele dazu befähigen, innerhalb des Körpers wirksam zu sein, damit sie ihre schicksalhafte Bestimmung erfüllen kann, die sie vor ihre Inkarnation in die physische Materie gewählt hat. Daher besteht die Zielsetzung des Lebens, die Sinngebung, jeden Morgen aufzuwachen, nicht lediglich darin, zu existieren, zu essen und zu trinken, sich um die materiellen Aspekte des Lebens oder der Gesellschaft zu sorgen, sie liegt in der Erfüllung der spirituellen Bestimmung eines jeden Tages.

In der heutigen Gesellschaft, in der du lebst, wird so leicht völlig vergessen, wozu ein Tag bestimmt ist. Ohne Unterschied geht ein Tag in den anderen über. Das Leben wird zu einem ständigen Kampf, mit materiellen Dingen zu leben oder noch weitere zu erwerben. Du möchtest gern ohne irgendwelche Einschränkungen essen, in einem prächtigen Haus wohnen, das neueste Auto haben oder dir die Vergnügen leisten, die du zu brauchen glaubst. Darin liegt jedoch nicht der Sinn und Zweck eines Tages. Du hast dich nicht inkarniert, um ein Leben des Vergnügens und des Genusses zu führen, obgleich dies nicht heissen soll, dass du völlig ohne sie auskommen solltest. Der Grund für deine Existenz auf der Erde ist der, dass du dich inkarniert hast, um die Lektionen dieses Planeten zu lernen.

Wie würdest du dein leben gestalten, wenn du wüsstest, dass du morgen sterben würdest und dass der heutige Tag der letzte in deinem physischen Körper während dieser Inkarnation sein würde? Wärest du dir nicht, vielleicht zum allerersten Mal, völlig des Lebens und seiner Bedeutung bewusst, während jede Minute, jeder Stunde vorüberzöge, wenn die sonne aufging und wieder unterginge, während sich das Leben um dich herum weiterdrehen würde? Würdest du nicht jeden anlächeln und begrüssen, dem du begegnest, selbst deine Feinde? Würdest du ihnen möglicherweise nicht alles nachsehen und verzeihen, was sie einmal getan haben? Wärest du nicht darum bemüht, anderen Menschen zu helfen? Würdest du deine Umwelt nicht mit einer neuen Bewusstheit betrachten, welche Bedeutung sie für dich hätte? Würdest du nicht mehr über das leben nachdenken, über seine Zielsetzung, warum du hier bist, warum du sterben wirst, wohin du nach dem Tode gehen wirst? Würdest du nicht daran denken, was du in diesem Leben erreicht hast, und im besonderen, was du an dem heutigen Tag erreichen möchtest, wo du weisst, dass du morgen nicht mehr hier sein wirst? Du würdest jede Sekunde dieses Tages einplanen, um den grösstmöglichen nutzen daraus zu gewinnen. Du würdest am Morgen in dem Wissen aufwachen, dass dies dein letzter Tag ist, und du würdest diesen Tag so leben, wie es dein Schöpfer eigentlich für dich bestimmt hat. Doch dieser Druck lastet natürlich nicht auf dir, denn selbst wenn du morgen sterben solltest, so weißt du es nicht.

Diejenigen von euch, die sich über die Spiritualität des Tages bewusst sind, über die Sonne, die da ist, damit sie euch Wärme und Licht schenkt, über die ganze euch umgebende Schöpfung, erkennen, dass euch jeden Tag im Hinblick auf eine besondere Zielsetzung gegeben wird. Ihr seid hier, damit ihr den Willen eures Schöpfers erfüllt; erwäge daher sorgfältig, wenn ihr am Morgen aufsteht, wie der Wille eures Schöpfers für jeden Tag aussieht, und seid dann bewusst darum bemüht, ihn aufzuführen und zu erfüllen. Die Lektion des Lebens auf diesen Planeten besteht in aufopferungsvoller und dienender Liebe, und genau dadurch sollten alle eure Handlungen während jedes Tages motiviert werden. Erweise daher allen in deiner Nähe an jedem Tag deines Lebens Dienste, nicht nur deiner Familie, sondern jedem, dem du begegnest. Dies heisst, Hilfe zu leisten und nicht zurückweisen, Opfer zu bringen und zu dienen. Es bedeutet, Herr über das kleine Ich zu werden, das nicht helfen will, weil ihm dies ungelegen kommt oder weil es sich andere Dinge wünscht. Es bedeutet auch, sich all der niederen Formen des Lebens, Tier-, Pflanzen-, und Mineralreichs, und der Verantwortung ihnen gegenüber bewusst zu sein.

Betrachte jeden Tag deines Lebens mit neuen Augen und nicht mit den Augen der Erinnerung. Bemühe dich darum, jeden Tag neu zu er-leben. Sei an jedem Morgen wie neu geboren. Vergiss, was vorher geschehen ist. Unternimm bewusst den Versuch, deine Persönlichkeit (Ego) zu beherrschen. Versuche, dieses scharfe Wort, jene böswilligen Gedanken zu überwinden. Zeige Freundlichkeit und Liebe allem und jedem gegenüber, dem du begegnest. Versuche deinen Mitmenschen zu helfen. Wenn du dich so verhältst, wirst du über die Veränderung in deinem Leben erstaunt sein.

Würde jeder auf diesem Planeten zu jeder Minute des Tages die Kraft der Liebe weitergegeben, so würde eure Welt zu dem Paradies werden, wozu sie eigentlich ausersehen war.

Beobachte, während du in deinem Zuhause, auf dem Land oder in einer Stadt umhergehst, das dich umgebende Leben so, als wäre dein letzter Tag. Blicke zum erstenmal wirklich auf die Dinge, die du vorher einfach hingenommen hast. Du wirst erstaunt darüber sein, wie du Dinge bemerken wirst, die du niemals zuvor gesehen hast, und wie du dir über das Leben bewusst werden wirst, das dich umgibt. Wenn du beispielsweise durch Elendsviertel zu deiner Arbeit fährst, wo deine weniger vom Glück begünstigten Brüder und Schwester leben, so verschliesse nicht deine Augen und sage, dies sei etwas, das du nicht sehen möchtest. Sieh genau hin, beobachte, und sei dir dessen bewusst. Erkenne, dass dort Menschen leben, die einiger glücklich sind als du, und überlege, was du und die Gesellschaft zu ihrer Hilfe tun können. Lebe nicht in einer kleinen, selbsterschaffenen Welt unter Ausschluss der dich umgebenden Menschen, denn wenn du dir einen Elfenbeinturm erbaust, wird er bald zusammenstürzen.

Das Leben sollte eine höhere Bedeutung haben, als jeden Tag arbeiten zu gehen und Geld für deine Familie zu verdienen; es sollte mehr bedeuten als die Tätigkeit der Hausfrau, die den ganzen Tag über für ihr Heim und ihre Kinder sorgt. Dies mag ein notwendiger Teil des Lebens sein, macht jedoch nicht seine Totalität aus. Im Verlaufe deiner vielen vergangenen Inkarnationen hast du schon oft ein Zuhause geschaffen, Kinder gehabt, in verschiedenen berufen gearbeitet, und in deinen künftigen Inkarnationen wirst du genau das gleiche tun. Ihr alle müsst auf die Spiritualität des Lebens achten, die darüber hinausgeht.

Es sollte zum leben dazugehören, in jeder Hinsicht zu geben, das „Ich“ zu opfern, um seinen Mitmenschen zu helfen, sie glücklich zu machen, wenn man sie lieber verwünschen würde, ihnen zu helfen, wenn sie darum bitten, und ihnen selbst Hilfe anzubieten, wenn sie nicht danach fragen. Du solltest nicht nur an die Menschen in deinem Dorf, in deiner Stadt, in deinem Land, sondern an alle Menschen in der Welt denken. Unterstütze keine Regierung, wenn sie für eine Lebensweise eintritt, die dem widerspricht, was du als wahr erkannt hast. Ignoriere kein Problem in der Annahme, dass sich die Regierung schon darum kümmern wird. Denke daran, dass du mit der Art und Weise, wie de denkst, und mit dem, was du sagst, die Menschen verändern wirst. Zeige, dass du dich um sie sorgst, beweise, dass du Anteil an ihnen nimmst, und du wirst diesen Funken auch in anderen erwecken.

Wenn du jeden morgen mit dem Vorsatz erwachst, dich so zu verhalten, dann wirst du jeden Tag wirklich voll und ganz leben. Beunruhige dich nicht um morgen oder was in einem Jahr geschehen wird. Sorge dafür, dass du jeden Tag so lebst, als wäre es dein letzter, damit du am abend, wenn du rückschauend überprüfst, was du von jedem Tag gelernt hast, wirklich zurückblicken und sagen kannst: „Ich habe alles getan, was dem Wunsche meines Schöpfers entspricht“. Wenn du dies sagen kannst, dann hast du einen Tag für die Zielsetzung gelebt, wozu er dir geschenkt ist.

„Stehst du vor eine wichtige Entscheidung in deinem Leben oder befindest du dich in einer Lebenskrise? Dann stellte dir vor wie deine Schutzengeln oder deine Geistige-Führer die Situation oder Lage an deiner Stelle meistern würden. ..“


WIRKSAMES BETEN

(Entnommen aus Dr. Joseph Murphy: Das Wunder Ihres Geistes)

„Darum sage ich euch: Bei allem, um was ihr betet und fleht, glaubet, dass ihr empfangen habt, und es wird euch zuteil werden. Und wenn ihr hintretet und betet, so vergebet, wenn ihr etwas habt gegen einen, damit euch euer Vater im Himmel auch eure Uebertretungen vergebe.“ (Mark. 11,24 und 25)

Ihre Gedanken sind Ihr Gebet

Im Grunde ist jeder Ihrer Gedanken, ist jedes Gefühl auch ein Gebet. In einem spezifischen Sinn aber ist das Gebet der bewusste Kontakt zur umfassenden göttlichen Kraft in ihnen. So muss das wirksame gebet auf der Voraussetzung beruhen, dass es in uns selbst eine höhere Kraft gibt, die das zu realisieren vermag, was wir wünschen, und zwar in den Mass, in dem wir diese Höhere Kraft für wahr halten. Wirksames Beten ist also identisch mit einer aufrichtigen, gefestigten Geisteshaltung, die aus Ueberzeugung erwächst. Wenn Ihr Wunsch erst einmal vollständig von Ihrem Unterbewusstsein akzeptiert worden ist, wirkt er automatisch als Teil des schöpferischen Gesetzes, dem Ihr Leben folgt. Sie müssen das, was Sie glauben wollen, wirklich glauben, und wenn Sie das tun, haben sie Ihr Unterbewusstsein wirksam beeinflusst: Diesem Einfluss entsprechend wird es reagieren.

Ihr Unterbewusstsein kennt da Rezept

In Ihrem Unterbewusstsein arbeitet eine Schöpferkraft, die auf die Gedanken und Vorstellungen Ihres Geistes reagiert. Freilich müssen Sie bewusst zu einem endgültigen Entschluss kommen. Sie müssen sich entscheiden, was Sie wissen wollen, und darauf vertrauen, dass Ihr Unterbewusstsein Ihnen antworten wird. Wenn Sie Ihre Forderung an Ihr Unterbewusstsein weiterleiten, müssen Sie dies in der absoluten Ueberzeugung tun, dass es über ein „Rezept“ verfügt, Ihre Forderungen zu erfüllen.

In der Bibel steht: „Bittet, und es wird euch gegeben werden; suchet, und ihr werdet finden; klopfet an, und es wird euch aufgetan werden. Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan werden. Oder wer ist unter euch, der seinem Sohn, wenn er um Brot ihn bittet, einen Stein gäbe? Oder, wenn er um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gäbe?“ (Matth. 7,7 bis 10)

Hier sagt die Bibel nichts anderes, als dass Sie keinen Stein bekommen, wenn Sie um Brot bitten; mehr noch: Sie meinen die Verwirklichung jeder Bitte, jeder Forderung und jedes Gebets. Bitten Sie, suchen Sie und klopfen sie an, bis Sie die Antwort Ihres Unterbewusstseins erhalten, denn es ist seine Natur, stets zu antworten und zu reagieren.

Die Lösung für alle Probleme

Gott ist der Name für das Höchste und Schönste in ihrer Existenz, der Name für die Prinzipien und Gesetze, von denen Ihr Geist, Ihr Unterbewusstsein, geleitet wird. Wo Gottes Liebe, Sein Frieden, Seine Harmonie und Seine Freude herrschen, gibt es kein Unglück, kein Unrecht und keine Krankheit. Die Lösung aller Ihrer Probleme liegt also in der Anwendung dieser Erkenntnis. Anwendung aber bedeutet: Füllen Sie Ihre Seele mit der Liebe, dem Frieden und der Kraft Gottes. Wenn Sie freilich an Krankheit, Leid und Unglück glauben, werden Sie die Reaktionen auf diesen Glauben an sich selbst erfahren.

Die grossen Wahrheiten Gottes stehen allen Menschen offen, sie dienen ihnen, so wie die Sonne, die auf Gerechte und Ungerechte scheint. Was der Mensch braucht, ist der feste Glaube an Gott, und dieser Glaube bedeutet nicht weiter, als mit dem Bewusstsein der Gegenwart Gottes in sich selbst zu leben.

Sind Sie Gott ausgeliefert?

Sind Sie Gott ausgeliefert? Glauben Sie bedingungslos, dass Gott, oder die allumfassende Lebenskraft in ihnen, Sie heilen, Ihre Probleme lösen, Ihnen zu innerem Glück und Frieden verhelfen kann? Wenn Sie das wirklich glauben, dann liefern Sie sich in der Tat Ihrem höheren Selbst, Gott, aus.

Wenden Sie Ihre Aufmerksamkeit ganz Gott und Seiner Liebe zu, glauben Sie, dass Gott, der Sie geschaffen hat, Sie auch heilen kann. Seien Sie aufrichtig und ehrlich und wenden Sie sich Gott mit all Ihrer Kraft und Ergebenheit zu. Nur so können Sie sich Gott ganz uneingeschränkt ausliefern.

Beginnen Sie, Ihren Geist richtig zu nutzen. Geben Sie nur dem in Ihnen lebenden allmächtigen, dem göttlichen Geist Macht über sich. Dann wird es auch Ihnen ergehen wie jener kranken Menschen, die es gelang, das Gestrüpp der Vorurteile und Aengste in sich zu beseitigen und die heilende Kraft Gottes in sich zu erfahren.

Als wichtigste Lektion teilt uns die Offenbarung mit, dass wir das Negative nicht bekämpfen, sondern dass wir uns dem Negativen widersetzen sollen. Wer die destruktiven heuchlerischen Mächte hasst oder vor ihnen Angst hat, verbindet sich feinstofflich mit diesen Einflüssen.

Das einzig wirklich Wichtige ist unser Bewustsein. Das Bewusstsein bestimmt die Frequenz, in der wir uns befinden. Wenn das Bewusstsein göttlich genug ist, kann man sogar die physische Materie beeinflussen, so sehr dass sogar eine Flut- oder Feuerwelle uns nichts antun kann. Das Bewusstsein wird heute sehr unterschätzt. Wir sollten erkennen, dass der Faktor Bewusstsein auch eine physikalische Rolle spielt, schliesslich geht die ganze Schöpfung aus Bewustsein hervor. Das Bewusstsein ist nicht ein Produkt von Materie, sondern Materie und alle materiellen Formen sind Produkte des Bewusstseins. Wenn wir das verstehen, erkennen wir auch, wie Bewusstsein Materie beeinflusst. Und wenn das Bewusstsein hochfrequent genug ist, sind wir empfänglich für andere Schwingungen, die uns sogar physisch in eine andere Schwingung bringen können.

Von den Prophezeiungen sollten wir uns nicht beeindrucken lassen, denn sie sind lediglich astralen Ursprungs; weiter reiht der Blick von Medien und Hellsehern nur selten.

Was kann also Positives getan werden, um die Dinge, die in der Vergangenheit falsch gelaufen sind, zu berichtigen und die, welche für die Zukunft falsch geplant sind, zu verhindern?

Um dies zu beantworten, müssen wir noch einmal ganz an den Anfang zurückgehen und fragen: Was ist der Sinn des Lebens?

Dass der Sinn des Lebens schwerlich nur im Essen, Trinken, Schlafen, Sex und Besitz liegen kann, ist den meisten hoffentlich schon bewusst geworden.

Es ist von äusserster Wichtigkeit, uns bewusst zu sein, dass wir am Ende des Lebens all diese Aeusserlickeiten zurücklassen müssen. Auch unseren Körper. Wir sind nackt gekommen und werden nackt wieder gehen. Das heisst, dass uns auch fliegende Untertassen oder andere Flugkörper und freie Energie nur begrenzt glücklich machen könnten, da wir durch eine Reise in eine andere Galaxie zwar den Ort verändern können, jedoch nicht den Körper. Ob also die Menschen mit ihren Untertassen andere Planeten besucht hat oder die USA schon vor dreissig Jahren ihre erste Marsbasis gebaut haben, ist so gesehen relativ unwichtig, da diese Menschen buchstäblich „aus ihrer eigenen Haut nicht heraus können“. Sie sind in der Materie und in sich selbst gefangen. Ein destruktiver Mensch wird durch eine fortgeschrittene Technologie nicht liebenswerter, eher das Gegenteil.

Auch in Anbetracht der Situation, die wir auf der Erde gegenwärtig haben und der Geschehnisse, die von den verschiedenen Propheten für die Jahrtausendwende vorausgesagt sind, wäre es doch ganz nützlich, wenn man einfach diesen Ort des „kommenden Schreckens“ verlassen oder mit einer Zeitmaschine in die Zukunft reisen könnte. Doch auch die Zeitreise ändert nichts am Inneren des Menschen. Ist Jemand ein destruktiver Mensch, wird er auch in der Zeit, in die er reist, destruktiv sein, da er noch die gleichen Gedanken, Gefühle und Beweggründe hat wie vorher. Und dazu ist er von der Maschine abhängig. Nimmt man ihm die entsprechende Maschine weg, ist er wieder genauso schwach wie zuvor und wird bei der nächstbesten schwierigen Situation entweder erneut nach einer Maschine suchen oder bereit sein, seine Angst endlich zu überwinden und sich dem Problem selbst zu stellen. Und da wir alle ohne Maschinen auf die Welt gekommen sind und ohne sie auch wieder gehen werden, folgt daraus, dass der Schlüssel zur Vollkommenheit und Erfüllung des Menschen auch ohne Maschinen zu erreichen ist. Dies ist der Weg der bewussten Selbsterfahrung, wobei wir durch Eigenverantwortung, unabhängig von anderen Personen oder materiellen Hilfsmitteln, Erkenntnisse sammeln und uns dadurch entwickeln.

Ein Weltlehrer drückte dies einst mit den Worten: „Man soll den Menschen nicht Fische geben, sondern zeigen, wie man angelt“.

Setze ich jemandem die Lösung eines Problems vor die Nase, habe ich ihn in diesem Moment zwar glücklich gemacht, jedoch dumm gelassen.

Der normale Erdenbürger wird also ausser seinen Erfahrungen und Erkenntnissen, die er in seinem leben gesammelt hat, nichts weiter mitnehmen, wenn er den materiellen Körper verlässt. Diese Erfahrungen scheinen in unserem Energiefeld, der sogenannten Aura des Menschen gespeichert zusein. Dem Medialen oder Hellsichtigen, der die Fähigkeit hat, die „Aura“ eines Menschen zu sehen oder ihr zumindest Informationen zu entnehmen, kann hier die Erfahrungen, den Gefühls- und Gedanken-Haushalt der entsprechenden Person erkennen. Der Hellsichtige sieht nicht, welches Auto die Person fährt, wieviel Geld sie oder er hat oder wie oft sie mit jemandem geschlafen hat, aber er sieht , was derjenige dabei gefühlt und gedacht hat und wie er dazu gekommen ist. Der Auraleser kann erkennen, ob die Person ein konstruktiver oder destruktiver Mensch ist und ob er das, was er hat, für das Wohl der Allgemeinheit oder nur für sich selbst benutzt. Die Gefühle, Gedanken und Stimmungen, also seine Erfahrungen, sind offen-sichtlich.

Erfahrungen und Erkenntnisse sind das einzige, was wir mitnehmen, wenn wir den materiellen Körper verlassen. Sind wir körperlos, ist es ohne Bedeutung, ob wir viel oder wenig gearbeitet haben, ob wir ein grosses Haus besassen oder schöne Kleider hatten. Was zählt, ist, was wir dabei empfunden haben und aus welchen Beweggründen wir getan haben, was wir getan haben.

KONKRETE LEBENSANWEISUNGEN FÜR EIN LEBEN NACH DEN GESETZEN GOTTES IM ALLTAG

(Aus Botschaften aus dem Jenseits, Auszüge aus der Bergpredigt, Universelles Leben)


Als Jesus von Nazareth — gab Christus uns die Bergpredigt und Er erläutert und vertieft sie heute durch Sein Prophehtisches Wort in Seinem großen Offenbarungswerk: »Das ist Mein Wort, Alpha und Omega, Das Evangelium Jesu —Die Christus-Offenbarung, welche inzwischen die wahren Christen in aller Welt kennen«

Lebe nach deiner Erkenntnis

10. Wahrlich, die glauben und gehorchen, werden ihre Seelen retten, und die nicht gehorchen, werden sie verlieren. Denn Ich sage euch: Ist eure Gerechtigkeit nicht größer als die der Schriftgelehrten und Phari-säer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. (Kap. 25, 10)

Christus erklärt, berichtigt und vertieft das Wort:

Die Aussage: »... die glauben und gehorchen, werden ihre Seelen retten, und die nicht gehorchen, werden sie verlieren« bedeutet: Wer glaubt und die Gesetze Gottes befolgt, der wird seine Seele von dem Rad der Wiedergeburt erretten, das ihn so lange in das Fleisch zieht, bis er alles gesühnt hat, was ihn immer wieder in die Einverleibungen gezogen hat.

Erkennet: Allein der Glaube an das Gesetz des Lebens genügt nicht. Nur der Glaube an das Leben und die Verwirklichung der Gesetze des Lebens führen Mensch und Seele heraus aus dem Rad der Wiedergeburt.

Wer die Gesetze Gottes nicht hält, der verrät Gott und verkauft seine Seele an die Finsternis. Dadurch deckt er das Licht seiner Seele, sein wahres Leben, ab. Dieser Mensch lebt sodann in der Sünde und die Seele im Schlaf dieser Welt. Das Gesetz der Einverleibung, das Rad der Wiedergeburt, das die Seele zur Einverleibung zieht, wird noch eine geraume Zeit wirksam sein, damit die einverleibte Seele erkennt, daß sie nicht von dieser Welt ist, sondern im Erdenkleid, um das abzulegen, was menschlich ist — und aufzudecken, was göttlich ist: ihr wahres, ewiges Leben.

Nicht alle, welche die Schriftzeichen kennen, deuten diese nur dem Buchstaben nach — sondern dem Sinne nach. Deshalb soll es heißen: Ist eure Gerechtigkeit nicht größer als die vieler Schriftgelehrten — die vorgeben, gerecht zu sein, und Mein Gesetz lehren, es jedoch selbst nicht halten —, so werdet ihr nicht in das Himmelreich eingehen.

Deshalb bindet euch nicht an Meinungen und Anschauungen der Menschen. Verwirklicht, was ihr aus dem Gesetze des Lebens erkannt habt; dann erkennt ihr die weiteren Schritte zu den höheren Gesetzmäßigkeiten.

Erkennet: Die Gerechtigkeit Gottes ist Gottes Liebe und Weisheit. Wer sie in sich nicht zur Entfaltung bringt, der strahlt sie auch nicht aus, schaut auch nicht in die Tiefen des ewigen Seins und ergründet auch nicht sein wahres Leben. Sein irdisches Leben ist ein Vegetieren. Er vegetiert am wahren Leben vorbei. Sowohl im Diesseits als auch im Jenseits ist er der geistig Tote. Er hat weder in diesem irdischen Dasein noch im jenseitigen Leben die richtige Orientierung, weil er nicht nach den Gesetzen des Lebens gelebt hat. Er ist nicht weise, sondern gibt nur sein gespeichertes Wissen weiter. Dadurch wird er zum Anhänger der Sünde und zuletzt ein Sünder. Er handelt wider das ewige Gesetz und fällt dadurch immer tiefer in das Gesetz von Saat und Ernte.

Versöhne dich mit deinem Nächsten

11. Darum, wenn du deine Gabe auf dem Altare opferst und wirst eingedenk, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, so laß deine Gabe vor dem Altare und gehe zuvor hin, versöhne dich mit deinem Bruder, und alsdann komme und opfere deine Gabe. (Kap. 25, 11)

Christus erklärt, berichtigt und vertieft das Wort:

Wenn du Mir, dem Christus, dein Leben weihen und Mir deine Fehler und Sünden übergeben möchtest und du erkennst, daß du dich mit deinem Nächsten noch nicht versöhnt hast, so lasse die Sünde zunächst vor dem inneren Altar liegen. Gehe zu deinem Nächsten und versöhne dich mit ihm — und dann, wenn du Gleiches oder Ähnliches, das zur Sünde geführt hat, nicht mehr tun willst, dann lege deine Sünde auf den Altar. Der Altar befindet sich im Innersten deines Tempels aus Fleisch und Bein. Der Geist der Liebe und des Lebens wandelt sodann die Sünde in Kraft und Leben um. Denn was du frei, ohne Zwang, bereitwillig Mir übergibst und also Gleiches oder Ähnliches nicht mehr tust, von dem wirst du Befreiung erlangen. Deine Seele empfängt sodann vermehrt das Licht aus Mir.

Beachtet folgende Gesetzmäßigkeit: Wenn ihr gegen euren Nächsten ausschließlich in Gedanken gesündigt habt durch lieblose, neidische, rachsüchtige, eifersüchtige oder haßerfüllte Gedanken, dann gehet nicht auf ihn zu, um mit ihm darüber zu sprechen. Wisset, euer Nächster kennt nicht eure Gedankenwelt. So ihr sie im Wort offenbar werden laßt, denkt er darüber nach. Kommt allein zu Mir, dem Christus, der Ich in eurem Inneren Bin, und bereut eure Gedanken und sendet gleichzeitig der Seele eures Nächsten positive, selbstlose Gedanken, Gedanken der Bitte um Vergebung und Gedanken innerer Verbundenheit. Dann löse Ich, was in Gedanken verursacht wurde. Und so ihr dann Gleiches oder Ähnliches nicht mehr denkt, so ist euch schon vergeben.

Erkennet: Wenn ihr zu eurem Nächsten von euren menschlichen Gedanken sprecht, könnt ihr unter Umständen in ihm Menschliches anrühren, das gerade in der Umwandlung begriffen ist. Es könnte dann in eurem Nächsten wieder aufbrechen. Er beginnt sodann, wieder negativ zu denken und zu sprechen, und belastet sich aufs neue.

Das Gesetz lautet: Nicht nur der belastet sich, der durch euer falsches Verhalten wieder zum Nachdenken angeregt wurde, sondern auch ihr belastet euch, die ihr eure Gedanken ausgesprochen und dadurch in eurem Nächsten Menschliches angeregt habt, das im Um-wandlungsprozeß stand.

Wenn jedoch von eurem Munde Ungesetzmäßiges ausgeht, indem ihr euren Nächsten beschuldigt, beschimpft und ihm Übles nachsagt — auch dann, wenn er es über Zweite oder Dritte hört —, so geht hin und bittet ihn um Vergebung. Hat er euch vergeben, so hat euch auch der ewige himmlische Vater in Mir, dem Christus, vergeben. Hat er euch jedoch nicht vergeben, so wird euch auch euer himmlischer Vater in Mir, dem Christus, nicht vergeben können. Die Liebe des Vater-Mutter-Gottes jedoch wird das noch starre Herz mehr und mehr berühren, auf daß sich der Mensch rascher besinnt und euch vergibt, so daß euch auch Gott in Mir, dem Christus, vergeben kann und dann alles getilgt und umgewandelt ist, was einst gegensätzlich war.

Hütet euch vor eurer eigenen Zunge! Denn was von eurem Munde an Ungesetzmäßigem ausgeht, kann eurem Nächsten und euch selbst einen weit größeren Schaden zufügen als eure Gedanken, die ihr rechtzeitig, bevor sie zur Wirkung kommen, erkennt und Mir, dem Christus in euch, übergeben habt.

Erkennet eine weitere Gesetzmäßigkeit: Gedanken seht und hört ihr nicht — und doch sind sie da. Sie schwingen in die Atmosphäre, und wer Gleiches oder Ähnliches denkt, den können sie beeinflussen. So ihr sie rechtzeitig Mir übergebt, so sind sie aufgehoben — es sei denn, die Seele eures Nächsten hat sie schon in sich registriert.

Dann werdet ihr so geführt, daß ihr diesem Menschen, über den ihr negativ gedacht habt, Gutes tun könnt. Und so ihr selbstlos Gutes tut, ohne eure ehemaligen Gedanken auszusprechen, dann wird in der Seele dessen, über den ihr gegensätzlich gedacht habt, das gelöscht, was er schon in seine Seele aufgenommen hatte. Dann ist auch in euch gelöscht, was eure Seele ausgestrahlt hat.

 Vergib — und bitte um Vergebung

12. Werde schnellstens einig mit deinem Widersacher, solange du noch mit ihm auf dem Wege bist, auf daß dich dein Widersacher nicht einst dem Richter überantwortet, und der Richter überantwortet dich dem Schergen, und du wirst nicht früher herauskommen, bis du nicht den letzten Pfennig bezahlt hast. (Kap. 25,12)

Christus erklärt, berichtigt und vertieft das Wort:

»Werde schnellstens einig mit deinem Widersacher, solange du noch mit ihm auf dem Wege bist« heißt: Laß die Sünde, die du an deinem Nächsten begangen hast, nicht anstehen! Bereinige sie so rasch wie möglich, denn noch ist er mit dir auf dem Lebensweg im Erdendasein. Ist seine Seele von der Erde gegangen, dann mußt du unter Umständen warten, bis wieder eine Begegnung stattfinden kann und du ihn um Vergebung bitten kannst.

Erkennet: Der Richter ist das Gesetz von Saat und Ernte. Wird dieses wirksam, dann wird der Mensch so lange nicht herauskommen, bis er »den letzten Pfennig« bezahlt hat — bis also alles gesühnt ist, was er verursacht und nicht rechtzeitig bereut hat.

Nutzt deshalb die Chance, euren Nächsten um Vergebung zu bitten und ihm zu vergeben, solange ihr mit ihm noch auf dem Weg über die Erde wandert und die Sünde sich noch nicht in die Seele eingegraben hat und zur Ursache geworden ist. Wer nicht vergibt und nicht um Vergebung bittet, der hat die Wirkung zu tragen, bis er »den letzten Pfennig bezahlt« hat.

Werdet also so rasch wie möglich eins mit eurem Nächsten. Haben die Ursachen — z.B. Streit, Mißgunst oder Neid — bereits in eurer Seele Wurzeln gefaßt und ist dies auch in eurem Nächsten geschehen, gegen den ihr seid, dann ist es möglich, daß euer Nächster euch nicht so rasch vergibt — auch dann nicht, wenn ihr eure Sünde erkannt und bereut habt. Denn in seiner Seele kann sich der Schuldkomplex verfestigt haben durch die gleiche oder ähnliche Denkweise, die ihr in ihm ausgelöst habt. Durch euer sündhaftes Verhalten, das ihr über längere Zeit genährt habt, hat auch er den Groll gegen euch in seiner Seele gefördert — und hat so, wie auch ihr, ein umfangreiches gegensätzliches Energiefeld geschaffen, einen Schuldkomplex, der nun von euch beiden bearbeitet werden muß. Die Bereinigung kann noch in diesem Erdendasein auf euch zukommen oder erst in den Seelenreichen oder in weiteren Inkarnationen.

Erkennet: Bevor ein Schicksal über den Menschen hereinbricht, wird er vom Geiste des Lebens, der auch das Leben der Seele ist, und auch vom Schutzgeist oder durch Menschen ermahnt. Die Ermahnungen aus dem Geiste sind feinste Empfindungen, die aus der Seele strömen oder die der Schutzgeist in die Empfindungs- oder Gedankenwelt des Menschen einfließen läßt. Sie ermahnen den Menschen, umzudenken oder zu bereinigen, was er verursacht hat. Der ewige Geist des Lebens und der Schutzgeist können auch Menschen anregen, auf denjenigen zuzugehen, der kurz vor einem Schicksalsschlag steht. Sie kommen sodann auf den Betroffenen zu und beginnen ein Gespräch, das sich wie von selbst auf die Angelegenheit bezieht. Daraus könnte dann die Ursache für das sich anbahnende Schicksal erkannt und bereinigt werden.

Ihr erkennt also, daß das ewige Licht auf mannigfache Art und Weise Ermahnungen und Hinweise gibt — sowohl dem Nächsten, mit dem ihr Ursachen geschaffen habt, als auch euch selbst.

Auch durch Impulse über Tagesereignisse wird der Mensch rechtzeitig ermahnt, bevor das von ihm Verursachte als Schicksal über ihn hereinbricht.

Wer solche Hinweise ernst nimmt und das, was er an Sünde erkannt hat, durch Reue, Vergeben, die Bitte um Vergebung und Wiedergutmachen bereinigt, der muß nicht das von ihm Verursachte tragen. Ist die Sünde groß, dann ist es möglich, daß er davon einen Teil zu tragen hat, jedoch nicht das Ganze, das aus der Seele herausbrechen wollte. Wer jedoch alle Ermahnungen übersieht und überhört, weil er sich mit menschlichen Dingen betäubt, der wird seine selbstge-schaffenen Ursachen zu tragen haben, bis »der letzte Pfennig bezahlt« ist.

Liebe deine Feine

13. Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch, die ihr hört: Liebet eure Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen. (Kap. 25, 13)

Christus erklärt, berichtigt und vertieft das Wort:

Das Gebot des Lebens lautet: »Liebet eure Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen.«

Jeder Mensch sollte in jedem Mitmenschen seinen Nächsten, seinen Bruder und seine Schwester, sehen. Auch in den scheinbaren Feinden sollt ihr eure Nächsten erkennen und euch bemühen, sie selbstlos zu lieben.

Der scheinbare Feind kann dir sogar ein guter Spiegel zur Selbsterkenntnis sein, dann, wenn du dich wegen der Feindseligkeit — die viele Gesichter haben kann — erregst; denn wenn euch etwas an eurem Näch-sten erregt, liegt Gleiches oder Ähnliches in euch sel-ber vor.

Kannst du jedoch deinem Nächsten, der dich beschuldigt und angeklagt hat, ohne größere Erregung vergeben, dann liegt bei dir keine Entsprechung vor; du hast also nicht Gleiches oder Ähnliches in dir und deshalb hierfür keine Resonanz in deiner Seele. Es ist möglich, daß du das, wessen du beschuldigt wurdest, schon in Vorleben bereinigt oder gesühnt hast — oder auch noch nie in deiner Seele aufgebaut hast. Es lag dann nur in der Seele dessen, der gegen dich gedacht, gesprochen und dich beschuldigt hat. Wenn also in dir keine Erregung anklingt, kein Echo aus deiner Seele kommt, dann warst du für ihn der Spiegel. Ob er in diesen Spiegel für sein menschliches Ich schaut oder nicht — das überlasse Gott und ihm, Seinem Kind.

Erkenne: Allein schon durch deinen Anblick regte sich sein Gewissen und spiegelte ihm zu, daß er einst über dich z.B. gegensätzlich gedacht und gesprochen hat. Nun hat er die Möglichkeit, das zu bereinigen. Tut er dies, indem er bereut und fortan nicht mehr Gleiches oder Ähnliches denkt oder tut, dann ist es in seiner Seele behoben, also umgewandelt. Dann erst wird er dich mit den Augen des Inneren Lichtes sehen.

Ein Zeichen dafür, daß sich in einer Seele Gegensätzliches zum Positiven gewandelt hat, ist das Wohlwollen und Verständnis dem Nächsten gegenüber.

Segnet, die euch fluchen

14. Segnet, die euch fluchen, und betet für die, die euch aus Bosheit mißbrauchen. Auf daß ihr Kinder seid eures Vaters, der im Himmel ist, und der die Sonne aufgehen läßt über dem Bösen und über dem Guten und Regen sendet über den Gerechten und den Ungerechten. (Kap. 25, 14)

Christus erklärt, berichtigt und vertieft das Wort:

Wer diese Gebote hält, der ist gegenüber seinen Mitmenschen gerecht und wird durch sein Leben in Gott viele Menschen zum Leben in Gott führen. Gott straft und züchtigt Seine Kinder nicht. Das sagen schon die Worte: »... der die Sonne aufgehen läßt über dem Bösen und über dem Guten und Regen sendet über den Gerechten und den Ungerechten.«

Gott ist der Geber des Lebens, weil Er selbst das Leben ist. Aus dem ewigen Gesetze des Lebens gab Gott den Menschen den freien Willen zur freien Entscheidung für oder gegen Ihn. Wer für Ihn ist, der hält die ewigen Gesetze der Liebe und des Lebens und wird auch vom ewigen Gesetz die Gaben der Liebe und des Lebens empfangen.

Wer gegen das ewige Gesetz empfindet, denkt und handelt, der empfängt das, was er gesät, also empfunden, gedacht, gesprochen und getan hat.

Jeder empfängt also, was er selbst gesät hat. Wer gute Saat sät, also Gottes Gesetze erfüllt, wird auch gute Früchte ernten. Wer menschliche Saat sät, die er als menschliche Empfindungen, Gedanken, Worte und Taten in den Acker seiner Seele einbringt, der wird auch entsprechende Früchte ernten.

Daraus erkennt ihr, daß Gott nicht in den Willen des Menschen eingreift. Er ist Geber, Helfer, Mahner, Führer und Beschützer jener, die sich bemühen, Seinen Willen zu tun, weil sie sich Ihm zuwenden. Wer sich von Ihm abwendet, indem er sein eigenes, menschliches Gesetz schafft, der wird auch von seinem eigenen, menschlichen »Ichheitsgesetz« gesteuert werden.

Gott greift also nicht in das Gesetz von Saat und Ernte ein. Gott kommt Seinen Kindern auf mannigfache Art und Weise entgegen, und die, die Ihn von Herzen bitten und erfüllen, was Ich, Christus in Gott, Meinem Vater, ihnen geboten habe — einander selbstlos zu lieben —, die sind in Gott, und Gott wirkt durch sie.

 Nimm deine Nächsten von Herzen an

15. Denn so ihr die liebet, die euch lieben, was für Lohn werdet ihr haben? Denn auch die Sünder lieben, die sie lieben. Und wenn ihr Gutes tut denen, die euch Gutes tun, was für Lohn werdet ihr haben? Denn auch Sünder tun dasselbe. Und so ihr nur eure Brüder grüßet, was tut ihr mehr denn die anderen? Tun so nicht auch die Zöllner? (Kap. 25, 15)

Christus erklärt, berichtigt und vertieft das Wort:

Nimm also deinen Nächsten in deinem Herzen an und auf, auch dann, wenn er dich nicht liebt, auch dann, wenn er dir nicht beisteht und dich mißachtet, indem er dir den Gruß verwehrt. Liebe du ihn! Stehe du ihm selbstlos bei, und grüße du ihn — und sei es nur in Gedanken, wenn er mit Worten nicht gegrüßt werden möchte. Auch ein Herzensgruß, der in Gedanken gegeben wird, geht in seine Seele ein und bringt zur rechten Zeit gute Früchte.

Achtet also darauf, daß ihr euch wie die Sonne verhaltet, die gibt — ob der Mensch sie sehen oder nicht sehen möchte, ob er sich Regen oder Sturm wünscht, ob er nach Kälte oder nach Wärme verlangt.

Gebt die selbstlose Liebe, wie die Sonne der Erde gibt, und achtet alle Menschen, alles Sein. Dann werdet ihr den Lohn im Himmel empfangen.

Redet nicht den Menschen nach dem Munde. Macht keine Unterschiede wie die Menschen, die sich nur zu jenen gesellen und nur mit denen sind, die ihr Denken und Tun teilen und die Andersdenkende und Andershandelnde verurteilen.

Binde dich nicht an menschen oder Dinge

16. Und wenn du etwas wie dein Leben begehrst, aber es führet dich von der Wahrheit ab, lasse ab davon, denn es ist besser, in das Leben einzugehen und die Wahrheit zu besitzen, als es zu verlieren und in die äußere Finsternis gestoßen zu werden. (Kap. 25, 16)

Christus erklärt, berichtigt und vertieft das Wort:

Was der Mensch für sich persönlich begehrt, ist auf den Menschen, auf sein niederes Ich, bezogen. Alles dies ist Bindung. Bindung heißt gebunden sein an Menschen und Dinge. Wer sich an Menschen und Dinge bindet, wer also an etwas gebunden ist, der ver-ringert den Fluß der kosmischen Energien.

Wenn du einen Menschen allein deiner Vorteile wegen an dich bindest, dann verfolgst du mit deinem Eigenwillen Interessen, die dich vom Leben in Mir, dem Christus, abbringen. Damit verläßt du das unpersönliche, selbstlose Leben, verstrickst dich in Besitzen-, Sein- und Habenwollen und verarmst in deinem Inne-ren an geistigem Leben. Wenn du nicht rechtzeitig vom Besitzen-, Sein- und Habenwollen abläßt, wirst du einst alles verlieren.

Wenn du dich in den Wirkungen — etwa durch den Verlust deines Hab und Gutes oder in der Krankheit oder in der Not und im Leid — nicht selbst erkennst und dann auch nicht bereust und wiedergutmachst, wirst du als Seele und als Mensch in der Finsternis wandeln, weil du nur auf dich, auf dein persönliches Wohl, bedacht warst.

Deshalb erkenne dich jeden Tag aufs neue, und verwirkliche täglich die Gesetze Gottes, und lasse davon ab, etwas für dein persönliches Ich zu begehren. Bleibe wahrhaftig — und so dem Gesetze Gottes treu. Dann wirst du in das Leben, das dein wahres Sein ist, eingehen — und du wirst reich sein in dir, weil du in dir den Himmel erschlossen hast.

Wer kein Gefäß der Wahrheit ist, in den kann auch die Wahrheit, die unpersönlich ist, nicht einfließen. Ein solcher Mensch ist nur auf sich selbst bezogen und sammelt nur für sich selbst. Dieses Verhalten führt dazu, daß er sich von Gottes ewig fließender Kraft abwendet und ein »Tümpelleben« führt. In den Tümpel fließt nur Gegensätzliches ein und wenig ab. Das bedeutet, daß er das am eigenen Leib spüren wird, was er in seinem Tümpel angesammelt hat.

Die ewige Wahrheit fließt hingegen in dem Menschen und durch den Menschen, der ein Gefäß der Wahrheit ist. Er empfängt von Gott und gibt aus Gott und wird somit zum Quell des Lebens für viele. Die kosmische Lebensenergie, der Quell allen Seins, fließt durch alle Seinsformen und durch jene Menschen und Seelen, die sich Gott zugewandt haben, also zum Gefäß Gottes geworden sind.

Erkennet: Die ewig strömende Kraft fließt nur durch den Menschen und die Seele, die nicht für eigensüchtige Zwecke sammeln, sondern selbstlos geben. Nur durch den selbstlos Gebenden fließt unaufhörlich der Strom Gottes! Kann Gott durch den Menschen ungehindert hindurchströmen, dann lebt der Mensch in der Wahrheit, in Gott, in dem Leben, das ewig währt. Nur solche Menschen geben aus Mir, dem Leben, weil sie in Mir, dem Leben und der Wahrheit, stehen.


FAZIT – MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG

Die wahre Vater-Mutter-Gottheit (und ich meine nicht der Gott aus der Bibel) ist für uns Menschen unbegreiflich und nicht mit Worten oder Schriften zu verstehen. Es übersteigt unser Bewusstsein um unendliche Massen und Dimensionen. Das was wir in der Bibel erfahren oder aus anderen Religionen oder Kulturen, Mythologien etc. sind nur spärliche winzige Indizien über unser wahrer Vater-Mutter-Gottheit der allumfassende Liebe. Wir sind alle mit unser Ur-Gott-Schöpfer im Ist-Zustand verbunden aber über eine unendliche für uns unbeschreibliche „Distanz“ resp. Unendliche Dimensionen, Universen.. das was Wir als Gott und als Engeln und Propheten in der Bibel kennen, sind schon real, aber nur als Brücken und Verbindungen die uns zur Quelle letztendlich führen. Alles was wir im Weltall sehen, all die Planeten, Sonnensysteme, Galaxien..und darüber hinaus gar mehrere Universen sind alle auf dem Weg zur Ur-Quelle und sind und waren mit ihr verbunden, und alle mit ihren entsprechenden Karmas... Ob es Pleyadier, Sirianer, Arkturianer oder andere...alle sind auf dem Weg zum Ziel. Gewiss, sind einige von anderen Welten sehr hoch entwickelt und besitzen auch gewisse Göttliche-Vollmacht (z.B. die Arkturianer) , aber sie sind trotzdem auf dem Weg, und sie werden genauso geprüft wie wir. Sie helfen uns auf dem Weg indem sie die Göttlichen Gesetze befolgen. Wir Menschen tun dasselbe auf der Erde, nur das wir nicht soweit entwickelt sind, wir sind noch schwach und tragen viel Untugenden-Balast mit uns wie Egoismus, Stolz, Gier, Macht, Kontrolle, Herrschaft etc. und so können wir den schwachen nicht gut genug helfen wie wir es tun sollten z.B. die 3. Welt, Armut und Elend usw. Wir sind noch nicht soweit um zu teilen und weise zu helfen. Z.B. sollte man einem hungernden nicht nur Fische geben sondern zeigen wie man selber fischt, oder eine Entwicklung in einem Land nicht zu schnell zu beschleunigen, denn hier gilt die Reife, es ist als man einem Kind im Kindergarten eine Auto schenkt und zeigt wie man sie fährt oder gar ein Gewehr und zeigt wie man ihn bedient.. Es ist wie in einer Schule... jeder Klasse erhält das nötige Stoff dass sie begreifen kann, nicht zuviel und nicht zuwenig... genau das Richtige. Z.B. Ausserirdische die sehr weit Fortgeschritten sind könnten vielleicht all unsere Krankheiten eliminieren und uns alle ein problemloses und schmerzloses Leben schenken, aber dadurch lernen wir nichts und werden keine Erfahrungen machen. Wir werden die Klasse nochmals wiederholen entweder hier oder auf einem anderen Planeten... Genauso ist es mit unsere 3. Welt, Nicht alle mit Fernsehen und Internet und Handys versorgen, sondern abwägen welches Land oder Länder was dringend und jetzt braucht um Erfahrungen zu sammeln und sich selbst zu entwickeln. Das was wir (unsere Herrscher/Regierungen/Illuminati oder wie auch immer sie sich nennen) jetzt machen ist helfen um was zu bekommen oder ausnützen (meistens geht es um reiche Quellen, Gold, Silber, Uran, Erdöl, Gasvorkommen, Fischereizonen etc.). Also um pures Egoismus Macht und Kontrolle und manchmal um das Gewissen zu beruhigen und auch und um sich zu profilieren wenn man an Hilfswerke tätig ist. So wurde nach meiner Sicht und Meinung die Bibel oder andere „heilige Werke“ entstanden. Die Bibel ist einen Ansammlungen von Kopien und Nachkopien von Menschen. Vieles aus der Bibel stammt aus früheren Kulturen hier nur Beispiel. die Geschichte von Noah, allerdings ist es nur die Variante eines deutlich älteren Mythos aus dem Zweistromland. Nun bestätigt eine 3700 Jahre alte sumerische Tontafel spektakuläre Details - inklusive einer detaillierten Anleitung zum Bau einer Arche. Die Erzählung dürfte mehr als 3500 Jahre alt sein - und damit mehr als tausend Jahre älter als dieser Teil des Alten Testaments. Diese wurde vermutlich erst etwa 500 Jahre vor unserer Zeitrechnung schriftlich festgehalten. Damals waren die Juden erst seit einigen Jahrzehnten aus dem babylonischen Exil in ihre Heimat im Westen Mesopotamiens zurück. Demnach haben die Autoren des Noah-Textes das Gilgamesch-Epos wohl gekannt und in ihre Geschichte frisiert und integriert....

Wir haben uns sicherlich sehr schnell entwickelt in den letzten 50 Jahren, z.B. Technik, Medizin etc. aber wie bereits oben erwähnt nicht mit ein höheres Bewusstsein wie mit dem Herz-Chakra-Bewusstsein. Gewiss gibt es heute Emanzipation, Frauen haben mehr auch wenn nicht überall mehr Rechte, Menschen haben nicht überall aber mehr freie Meinung usw. Trotzdem ist unsere Gesellschaft und unsere Regierungen sehr egoistisch veranlagt, unser Globales System ist nur auf mehr Leistung und Profit gezielt. Gewiss werden hier und da Hilfswerke errichtet und Spenden getan, aber es ist ein Tropfen auf heisses Stein. Durch ein „falsches“ und „Rücksichtsloses“ und „Unwissendes“ auch absichtliches aus egoistisches Gründen etabliertes Welt-System, ob Königreich, Diktatur oder Demokratie, überall wird gekämpft um Macht und Reichtum! Eine Welt von Reichen und Armen! Dies beweist dass wir etwas falsch machen... Früher z.B. im Altertum, gab es Sklaven, sie hatten keine Rechte sondern nur dienen und arbeiten, sie bekamen keinen Lohn, hatten etwas zu essen damit sie stark bleiben um die Arbeit zu verrichten. Heute die untere Schicht lebt in eine moderne Sklaverei. Sie bekommen zwar einen Lohn, müssen aber alles selber bezahlen, Wohnung, essen, Versicherungen und Steuern etc. es bleibt dann nicht viel oder machen Schulden, damit sie weiter arbeiten können um die obere Schicht (Pharaonen der Neuzeit) ihr Luxus zu finanzieren und ihre Macht zu unterstützen. Solange die Menschheit nicht aufgeklärt ist über Karma, Inkarnation und die Geistigen Gesetze über Gerechtigkeit, Liebe und Nächstenliebe, und wenn sie dann nicht daraus lernen, wird es keinen Frieden oder Gerechtigkeit auf Erden geben. Abschliessend zu meiner Meinung: Wir stammen aus einem Universum, dessen Ur-Quelle die Liebe ist. Wir sind alle Kinder dieser Ur-Quelle der Liebe. Ohne Liebe können wir nicht existieren. Die Liebe ist unvergänglich, denn sie ist der Ursprung und die Urquelle. Hass ist die Kehrseite der Liebe, aber vergänglich, weil Hass, durch negatives empfinden aus Liebe entstanden ist, und keine Urquelle besitzt. Die Liebe ist immer da und immer gebend. Sie ist die Ur-Quelle, sie gibt ohne zu nehmen. Der Hass kann aber ohne Nahrung nicht existieren und ist keine Urquelle, deshalb auch vergänglich. Die Kinder-Gottes befinden sich alle auf dem Weg zur geistige Heimat: Die Liebe! Gott! Selbst Satana (Luzifer) wird zu Gott zurückkehren müssen und sich der Urquelle der Liebe, seine Heimat anschliessen. Der Hass, aber, wird sich auflösen müssen, denn es wird keine Nahrung mehr erhalten um weiter zu existieren. Was aber nicht heisst, dass der Hass und die anderen Untugenden nie mehr herausgeboren werden. Wir Kinder-Gottes haben den freien Willen vom Schöpfer bekommen und tragen alle ein Teil-Gottes in uns, somit sind wir gleichzeitig: Götter“ und „Schöpfer“. Egal wie sie alle heissen, ob „Erschaffer“, Arkturianer“, „Sirianer“, Pleijadier“ „Aufgestiegene Meister“ oder „sonstwie“, sie alle befinden sich ebenfalls in die „Göttliche-Geistige-Entwicklung“. Einige sind geistig sehr vorgeschritten. Andere haben oder hatten gar mehrere Welten resp. Planeten, Galaxien erobert, kolonisiert und waren deren „Schöpfer“ und „Götter“. Aber, sie alle befinden sich zwischen uns „Menschen“ und der „Gotteswelt“, also, hinter der „Lichtmauer unserer Heimat“ die übersteigt unser 3 diemsionales Denken. Warum es zu soviel Missbrauch und Falschgötter kam? Ich denke, es ist 1. Der Freie Wille, 2. Die Prüfung (Versuchung und Unwissenheit) und 3. Karma. Denn alles spielt und spiegelt sich im Kleinen wie auch im Grossen. Der „Die Urquelle der Allumfassende Liebe und des Lebens lässt reifen bevor sie pflückt. Die Urquelle-Gottes ist Liebe, Güte, Barmherzigkeit, Gnade, Weisheit und Vollkommenheit. Nun, wir sind nie (oder noch nicht) in die Nähe der Urschöpfer gelangt obwohl wir in Ihm sind und Er in uns ist. Sogar diejenigen unter uns oder über uns, die Wesen von höchster Lichtschwingung sind, wären dazu noch nicht weit genug entwickelt.

Wir sind nicht darauf vorbereitet, die Intensität dieser Ausstrahlung, diese pure Ur-Energie auszuhalten. Es ist unser Wunsch, an einem bestimmten Punkt unserer Evolution endlich mit ihm zu verschmelzen. Wir wissen, dass dies möglich ist, daher streben wir danach. Dafür muss man ein sehr hoch entwickeltes Bewusstsein haben und die Fähigkeit, unendliche Mengen an Information zu beherbergen. Viele Menschen auf der Erde haben das Gefühl gehabt, mit Gott verschmolzen zu sein. Sie sind vielleicht mit einem Teil des Urschöpfers verschmolzen, der zu diesem Zeitpunkt ihren Schwingungen am ehesten entsprach, wie z.B. Freude, Extase, Orgasmus, Begeisterung, verliebt zu sein (besonders die erste Liebe) usw. weil hier beim Herz-Liebes-Orgasmus öffnen sich alle Chakren für einen kurzen Augenblick und lassen ein Teil der Göttlichkeit fühlen und spüren, nicht zu verwechseln mit nur Sexualität oder Begierde, obwohl diese „Sucht“ bestätigt nur dass man gerne diese Göttliche-Verbindung wieder erleben möchte.., leider funktioniert es nicht ohne das Herzzentrum und die Herzensliebe... man steckt in einem „Teufelskreis“, oder einen „Fass ohne Bodden“...Die vollständige Schwingung des Urschöpfers würde den physischen Körper augenblicklich zerstören, soviel Informationen kann er nicht aufnehmen. Diejenigen, die für euch „Gott“ darstellen, sind nur ein winziger Teil des Urschöpfers. Es gibt viele falsche Auffassungen über Göttlichkeit. Die Geschichte dieses uns bekannter Universum ist von einer Reihe Lichtwesen beeinflusst worden, die ihr als Gott bezeichnen. In der Bibel wurden viele dieser Wesen als ein einziges (Gott) dargestellt. Sie waren keineswegs nur eines, sondern vielmehr eine Kombination von sehr mächtigen ausserirdischen Lichtenergien. Aus unserer Sicht waren sie wahrscheinlich ehrfurchtgebietende Energien, und man kann leicht verstehen, warum sie glorifiziert und als Götter angebetet wurden. Damals wurden die „Lichtfamilien“ im Universum zerstreut, und das „dunkle Team“, das aus Unwissenheit handelte, kam an. Unsere Körper tragen Angst in sich und eine Erinnerung an die Sehnsucht nach dem Wissen, das diese „Götter“ besassen und uns durch Manipulation wegnahmen. Gott, der eine wahrhaftige Gott, hat vielleicht niemals diesen Planeten als eine Wesenheit besucht , lebt aber in allen Dingen und belebt sie.

Wir haben und hatten bis jetzt nur mit begrenzten „Götter“ zu tun gehabt, die angebetet werden wollten und uns in die Irre führten und die Erde als eine Art Fürstentum betrachtet haben, als ein Ort, den sie da draussen in den galaktischen Randgebieten dieses Universums des freien Willens besitzen.

Je mehr wir uns geistig entwickeln, je mehr kreieren wir neue Grenzen, Territorien, Weltbilder und Götter. Wie viele male hat unsere Geschichte gezeigt, dass wir im Irrtum waren, und mussten mach langes „Ego-Kampf“ doch zugeben, dass, es anders ist, z.B. die Erde sei doch rund und dass sie nicht der Zentrum des Universums sei. Einige damalige Ketzern und Hexen die früher verdammt, gefoltert und verbrannt wurden, werden heute von der gleicher Quelle „Heilig“ gesprochen. Heute werden immer noch brutale Kriege geführt. Warum? Weil die Menschheit noch in „dunklen Schwingungen“ lebt und sich von ihr ernähren lässt (Beeinflussung und Manipulation). Alles ist Nahrung und braucht Nahrung. Unsere Gesellschaft; das System, braucht uns um zu überleben. Es braucht uns als Schachfiguren um das „Kriegsspiel“ zu gewinnen“. Wir sind die Bauer-Figuren und werden für die „Könige“ geopfert. Und die Liebe (die wahre Herzensliebe)? Braucht sie auch Nahrung? Ist es nicht so, dass unsere kosmische Existenz von der göttliche Liebe abhängt. Es heisst: Die Lieb ist die grösste Kraft! Ist ohne Liebe überhaupt Leben möglich? Die Bibel (NT) sagt uns: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst und liebe Gott über alles.“ Würde Gott; der Gott der Liebe, ohne Liebe existieren können? Was wissen wir beschränkte Wesen mit engem Bewusstsein und eingesperrt in eine 3 dimensionale Welt? Was wissen wir über Liebe? über Gross und klein? über Dimensionen? Haben wir Mut genug um aus unsere jetzige „Realität“ auszubrechen? Sind wir kreativ? Sind wir Phantasievoll genug um uns z.B. folgendes vorzustellen? Dass wir unendliche Galaxien und Lebewesen in uns selbst tragen und wir deren Gott und Schöpfer sind? Die „Ramala Offenbarung sag folgendes: „Der Mensch wird sich der wahren Natur seines Schöpfers bewusst werden, denn er jetzt grundlos in einer personalisierten Form verehrt. Er wird entdecken, dass jene Wesen, die sich ständig in seiner Nähe aufhalten, die ihn führen und unterstützen, die sein Leben auf dieser Erde formen und gestalten, ihre Rolle und Funktion innerhalb des grösseren Ganzen erfüllt haben, genauso wie er seinerseits seine Aufgabe für die Millionen Lebewesen in seinem Inneren ausgeführt hat, denn auch er ist ein Gott. In der gleichen Art und Weise, wie der Mensch innerhalb seines Gottes lebt, so existieren auch in seinem Inneren Lebewesen, welche er als ein Gott erscheint. Er ist ihnen gegenüber genauso verantwortlich wie ein Schöpfer. Abschliesslich möchte ich euch dazu auffordern, euer Bewusstsein ebenso sehr nach innen wie auch nach aussen zu richten und nicht nur eure Brüder auf den anderen Planeten anzuerkennen, sondern auch jene Millionen Lebewesen in euch, in eurem Körper, die ein euch vergleichbares Leben, nur auf eine tieferen Bewusstseinsstufe, führen und für die ihr tatsächlich Gott seid“. Und auch wir selbst als Individuum, sind wiederum ein winziges „Ding“ in einem unendlichen Gott, dass unser Universum ist, der wiederum in einem „anderen Gott“ existiert vielleicht ohne es zu wissen? Usw... Also ein „Perpetuum mobile.“ Vielleicht spielen mit uns „noch nicht gereifte Götter-Kinder“, und haben dabei die Kontrolle verloren? Und dessen Eltern die „Wahre Vater-Mutter-Gottheit“ wissen nichts (oder noch nichts) davon? Gibt es vielleicht „andere Universen“, die „andere Prioritäten“ oder „Quellen“ besitzen als die Liebe, vielleicht noch tugendhafter, noch unbeschreiblicher als die Göttliche Liebe, vielleicht etwas, dass unser Universum und selbst unser Gott davon nicht weiss und nicht versteht? Vielleicht ist unser ganzes Leben (nur) ein „Traum“ und in diesem Traum, träumen wir wiederum ein Traum usw. Wenn wir erwachen, können wir uns nur spärlich oder gar nicht an unsere Träume erinnern. Aehnlich wie nach unsere Geburt, wir können uns an fast nichts erinnern; von wo wir kamen und wer wir sind? Wie der Schmetterlingstraum von Tsuang Tse: „Vor einiger Zeit träumte ich Tsuang Tse, dass ich ein Schmetterling gewesen bin ... Hier und dort hin flatternd mit eben allen Zielen und Absichten eines Schmetterlings. Mein einziges Bewusstsein bestand nur aus den Launen eines Schmetterlings. Dass ich ein Mensch war, war mit in diesem Zustand total unbewusst ... Plötzlich wachte ich auf und da lag ich ich selbst wieder im Jetzt. Ich weiss  aber nun nicht mehr ob ich ein Mensch bin, dem träumte dass er ein Schmetterling gewesen ist, oder ob ich nun ein Schmetterling bin der träumt, dass er ein Mensch sei? Ist es absurd oder Hirngespinst? Vielleicht? Vielleicht aber auch nicht? Kann man das Gegenteil beweisen! Nein! Also, möglich! Wir haben so viele „Angst-Schuldgefühl-Hirnwäschen-Manipulation“, hinter uns gehabt, dass wir gar nicht soweit denken können und dürfen.

Oder „leben wir“ in einer Computer Simulation aus früheren Zeiten... als Vergleich: Z.B. „Second Life“ seit 1999 von Linden Lab in San Francisco entwickelt und ermöglicht den Menschen in eine 1. Phase Metaversum 1 in eine virtuelle Welt (Metaversum oder Paralleluniversen) zu flüchten und durch Avatare interagieren, später vielleicht in einer 2. Phase Metaversum 2 dort zu leben und sogar für immer und ohne Wiederkehr?. Seit 2017 ist der Nachfolger: Project Sansar in Betrieb. Siehe unter:

http://secondlife.com/?lang=de&campaignid=109723470&adgroupid=29238419910&loc_physical_ms=20151&placement=&keyword=second%2520life&matchtype=e&creative=100136907270&utmsource=Google&creativeid=T202001&gclid=EAIaIQobChMI5--A6K--2gIVxm4bCh2e1AiDEAAYASAAEgL9NfD_BwE

und/oder geben sie einfach Second Life Wikipedia auf Google etc.

Oder das Bewusstsein in Cloud speichern wie z.B. „Download zum Leben“: Bewusstsein digitalisieren um es nach dem Tod in Roboter/Android oder nachgezüchteten Körper weiterleben zulassen. Siehe unter

http://www.zeit.de/digital/internet/2012-06/bewusstsein-digitalisieren

https://wize.life/themen/kategorie/wissen/artikel/30019/skurrile-forschung-ewiges-leben-in-der-computerwolke

Siehe auch unter Welt am Draht Fernsehfilm von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahre 1973 mit Vorlage von Science-Fiction Roman Simulacron-3 von Daniel F. Galouye 1964.

Oder die Matrix. Den meisten bekannt aus Kino und Fernsehen.

http://transinformation.net/die-matrix-und-die-sanskrit-texte/

http://www.wahrexakten.at/showthread.php?t=5610

https://www.youtube.com/watch?v=VdyYy65taTE

https://www.youtube.com/watch?v=JtaMHNafeHU

Sowie die Stark Trek, Raumschiff Enterprise Fernsehserien und Filme von Gene Roddenberry, basieren aus ausserirdischen und hiesige Regierungshilfe, um die Erdbevölkerung langsam vorzubereiten. Die Technologien wie z.B.: das damals (60er) klappbarer Kommunikator später als Handys, the Touchsreens als inspiration für Tablet-computer, Headset für später Bluetooth, Ortungsgerät für GPS, Videoübertragung gab es schon damals bei Enterprise sowie Geräte mit eigenen stimme steuern, Virtuelle Holodeck ist in Bearbeitung und im kommen siehe link unten, uvm.

https://www.n-tv.de/wissen/Holodeck-aus-Star-Trek-wird-Realitaet-article16627331.html

https://www.thevoid.com

(Inzwischen sind leider die meisten Youtube Links gelöscht oder gesperrt, so ist es eben wenn man an die Wahrheit kratzt und tiefer gräbt...)

Alles „nur“ Fantasie? Vielleicht... aber in Fantasie befindet sich auch der Schlüssel! Fantasie hat keine Grenzen! Fantasie enthüllt uns unbeschränkt alles, was die Wissenschaft aber nicht kann... oder noch nicht will und darf...

Unser Programm lautet: Wir sind ein Teil der Gesellschaft! Also; die Augen, die Ohren und den Mund schliessen, den Buckel krümmen und für die grosse (Geld & Macht) Sache wirken! Nun: Mitmachen heisst aber auch Mitgefangen und Mithängen! Wir sollten besser auf unsere Göttliche-Sensoren lauschen und vertrauen anstatt sich der Blendung der „Manipulations-Scheinwerfer“ hinzugeben. Und noch was; die Phantasie ist der weg zum Wissen (Wissen ist Macht) und zur Bewusstseinserweiterung, aber wie überall gilt auch hier die „Erdung“ das „Gleichgewicht“. Versuchen wir nicht alles auf einmal zu verstehen oder zu begreifen, folgen wir das „Heiligste in uns selbst“ der „Geistige-Göttliche-Funke“. Dieser Funke ist ein Teil-Gottes und ist das Reinste dass es gibt. In „Ihm“ ist alles enthalten was wir brauchen um in die Geistige Göttliche-Heimat heimzukehren. Ob wir wollen oder nicht, wir werden alle in die geistige unsere Heimat zurückkehren. Die 1. Heimschaffung (Eden) hat Fehlgeschlagen. Diese 2. Heimschaffung jetzt ist ein langer unangenehmer Weg“, aber, es wurde so perfekt geplant, dass es absolut sicher zum Ziel führen wird!

Wir sollten da eher den rat jenes eingeweihten, der sich Eremit“ nannte. Er empfahl als sichersten Schutz in allem, was da kommen mag.

"Ein starkes Gottvertrauen und eine saubere Charakterhaltung".

Und weiter sagte der Eremit:

„Lasst euch nicht bange machen durch Ankündigungen von bevorstehenden Katastrophen. Solche werden zwar kommen müssen, aber Ihr, die Ihr Euren Gott gefunden habt und innerlich erlebt, Ihr braucht nichts zu fürchten! Entweder werdet Ihr bei solchen Katastrophen so abberufen, dass Ihr die Schrecknisse gar nicht erst kennenlernt, oder aber Ihr seid so geschützt, dass alle Schrecknisse euch nicht anhaben können!“

Was Ihr daher nur zu tun habt, versichert dieser Eingeweihte, ist

„Glaubt an Gott! – Nein mehr: Vertraut auf Gott! – Nein, noch mehr: Erlebt Euren Gott, und nichts kann Euch geschehen!“


 

WELT - FRIEDEN - MEDITATION

Klimakonferenz und ihre Heldinnen/Kämferinnen


Severn Cullis Suzuki 

Das Mädchen welches für 6 Minuten die Welt zum Schweigen brachte – Severn Suzuki 12 Jahre alt, Juni 1992 in Rio de Janeiro vor der UNO Klimakonferenz. Heute nach 25 Jahren hat sich leider nicht viel geändert ... aber kein Grund aufzugeben, jetzt erst recht weitermachen... https://www.youtube.com/watch?v=Sj00vO48MTk

Severn Cullis Suzuki 20 Jahre später (2012) in Rio: 15-klimakonferenzen-und-ihre-heldinnen.m.mp3


Greta Thunberg

15-Jährige hält ehrlichste Rede beim EU-Klimagipfel | Greta Thunberg from „Climate Justice Now“ 

https://youtu.be/bYkrWAl_Ym8

Greta Thunberg beim UN-Gipfel 2019

Greta Thunberg halt Wutrede beim UN-Gipfel 2019

Wer ist Christina von Dreien?

Christina Meier - Neue Guru-Prophetin für die heutige Jugend...und Erwachsene? Wer weiss?

https://www.youtube.com/watch?v=64IIlKSYVzk


KINDER „REVOLUZZER“ DER NEUEN ZEIT

(Aus verschiedenen Quellen entnommen)

Indigokinder-Kristallkinder- Delfinkinder – Regenbogenkinder - Sternenkinder- Diamantenkinder

Eine neue Welle? Was ist mit den Indigokindern? Was haben all diese neuen verschiedenen Namen auf sich, die jetzt plötzlich ans Tageslicht kommen?

Anfang der 80er Jahre beobachtete die mediale amerikanische Psychotherapeutin Nancy Ann Tape bei Kindern eine indigofarbene Aura. Diese Kinder, die später in verschiedenen Büchern als Indigokinder beschrieben wurden, kamen damals in einer grösseren Anzahl auf die Welt und machen heute eine immer grösser werdende Zahl von Jugendlichen aus. Es hat diese Indigos jedoch immer schon gegeben und man trifft sie vereinzelt in allen Altersklassen an.

Immer mehr hört und liest man in Bücher und Artikel, von Sternenkinder, Kristallkinder, Regenbogenkindern. Seit einigen Jahren ist von verschieden Seiten zu lesen, dass eine neue 2. Welle von Kindern geboren wurde. Laut verschiedenen hellsichtigen Medien und Heilern, tragen diese Kinder auch andere Farben in ihrer Aura. Also, nicht mehr konstant Indigo, sondern es gibt Kinder mit goldenen Auras und all den anderen Farben des Regenbogens. Zudem wurde beobachtet, dass diese Kinder die Aurafarbe wechseln, je nach Lernphase. Werden sie mit einer rosafarbenen Aura geboren, kann es sein, dass sie einige Jahre später plötzlich eine andere Grundfarbe der Aura haben. Sie tragen nicht konstant Indigo, wie ihre Vorreiter, die mit einem klaren Auftrag gekommen sind. Indigos sind die Strukturen und Formenbrecher, aber auch Einzelkämpfer und Wegbereiter für die 2. Welle von noch feineren Kindern, die eine grosse Liebe in sich tragen.

Die meisten Indigokinder bringen noch Karma mit wie das in einigen Büchern beschrieben und von medialen Personen wahrgenommen wird. Sie müssen noch gewisse Dinge bereinigen von früheren Leben. Es sind schon weiterentwickelte Seelen und sie sind gekommen, um der Menschheit zu helfen und Erneuerungen zu bringen.

Diese Kinder spiegeln ihren Eltern oft sehr hart ihre eigenen Schattenseiten. Sie bringen unsere verdrängten, unterdrückten oft selbst nicht bewussten Emotionen ans Licht. Aber diese Kinder tun es oft auf einer kämpferischen Basis. Sie tragen ein grosses Potential an Klarheit, Wahrheit und Intuition in sich. Mit einer unglaublichen Durchsetzungskraft, die oft mit Hartnäckigkeit und Sturheit verwechselt wird, wollen sie Dinge, Umstände verändern. Wen haben sie nicht schon an seine Grenzen gebracht? Erst wenn unsere alten Muster brechen und wir uns verändern oder bereit sind nach Lösungen zu suchen, lassen sie los.

Jugendliche Indigos durchlaufen oft Phasen von Abhängigkeiten, Süchten wie: Alkohol, Kiffen, Drogen, Magersucht, Selbstverstümmelung, Vereinsamung, Aggressionen, Psychosen. Aber es gibt auch hochintelligente Indigos mit hochentwickelten Fähigkeiten mit Computern, im Musischen und anderen Gebieten (siehe auch Chinas Trainingsmethoden für medial begabte Kinder). Was den meisten oft fehlt, ist die Eigenliebe. Sie fühlen sich nicht verstanden und haben es oft schwer gleich gesinnte Gleichaltrige zu finden. Auf jede gedankliche Ablehnung reagieren sie extrem und können die Schattenseiten der Erwachsenen schnell erfassen und spielen sie gleich aus, aber eben auf eine unangenehme Weise für uns Erwachsenen. Aufgrund dessen lernen wir Erwachsenen uns zu verändern und vor allem loszulassen. Drehen wir den Spiess einmal um in der Pubertät, indem wir zu Fragenden werden, und das belehren loslassen, wachsen die Jugendlichen in die Selbstverantwortung hinein. Sie lernen die Verantwortung voll und ganz zu übernehmen für ihr Handeln und Tun und auch die Konsequenzen zu tragen. Indigokinder sind die Krieger resp. die Vorreiter, die den Weg ebnen für die neuen Kinder, die noch kommen. Indigos sind noch der manipulativen, kämpferischen Ebene und lernen uns gleiches mit gleichem zu bekämpfen, man kann es mit der Wirkung der Homöopathie vergleichen.

Die 2. Welle von neuen Kindern, die in den letzten Jahren geboren wurden, die auch Kristallkinder und Sternenkinder genannt werden, sind anders. Auch sie sind vereinzelt in allen Alterstufen anzutreffen. Diese Kinder tragen eine grosse Reinheit und Liebe im Herzen. Sie sind gekommen, um uns das Miteinander zu lernen. Sie sind wie Diamanten, die eine göttliche Kraft in sich tragen. Dieses Feuer des Diamanten, der in allen Farben strahlt, reflektiert nur noch die Farben an die anderen Menschen. Jeder Mensch der mit ihnen in Berührung kommt, erhält genau die Farbe und Energie, die er gerade braucht. Diese Kinder sind keine wandelnden Energiequellen mehr, die andere durch ihre Energie abhängig werden lassen. Sondern strahlen nur das aus, was der andere Mensch gerade braucht und helfen uns so, wieder in unser Herz in unserer Mitte zu kommen und auch zu einem solchen Diamanten zu werden, der nichts Fremdes rein lässt und nur kleindosierte Strahlen verteilt. Die Kinder lernen uns von den Schuldzuweisungen wegzukommen, um auf den Weg in die Wahrhaftigkeit und Eigenverantwortung zu wachsen. Sie helfen uns, hinter die Dinge zu sehen und in negativen Ereignissen auch das positive Wachstum zu erkennen und den Lernprozess daraus als Entwicklung. Sie helfen uns wieder in Kontakt mit dem Urquell in uns zu kommen. Sie bringen einen grossen Glauben und Vertrauen in die Schöpfung mit, dass alles Gut ist, so wie es ist. Sie sind gekommen, um uns einen neuen Weg der Dinge und Zusammenhänge aufzuzeigen. Die Indigos haben dafür den Weg bereitet. Sie sind die Vorkämpfer sowie Vorreiter, damit wir Erwachsenen bereit sind für diese wunderbaren alten Seelen in Kinderkörpern. Diese neuen Kinder der 2. Welle helfen uns, in die reine Liebe zu wachsen, indem sie uns auf dem Weg zu unserer eigenen Wahrhaftigkeit begleiten.

Wir als Verein möchten langsam von all den Begriffen wegkommen und uns mehr und mehr auf die Vielfalt und Einzigartigkeit dieser neuen Kinder konzentrieren.

Indigo-Kinder inkarnieren hauptsächlich um Ehrlichkeit, Harmonie und Liebe in ihr Umfeld zu bringen. Sie gelten als neue Geistführer und als sogenannte „Revoluzzer der Neuen Zeit“.

Kristall-Kinder, „die Sonnenscheinkinder“, sind Kinder von Indigokindern und inkarnieren ausschließlich wegen der „bedingungslosen Liebe“ Kristallkinder sind derzeit stark im Kommen.

Regenbogen Kinder werden vermehrt ab 2012 geboren und haben einen ganz besonderen Charme. Erfreulicherweise darf ich derzeit solche Kinder begleiten, beobachten und von ihnen lernen.

Indigo- und Kristall-Kinder sind höchst sensitiv und medial begabt.

Während Indigo-Kinder eher kämpferisch veranlagt und handlungsorientiert sind, zeigen sich die Kristall-Kinder als sanft und so gelassen, dass sie manchmal sogar für autistisch gehalten werden.
Während Indigo-Kinder nicht bereit sind, sich an für sie Negatives anzupassen, strahlen und leuchten die Kristall-Kinder. Sie stehen für eine Welt, in der Verbesserungen nicht mehr erkämpft werden müssen, sondern Licht, Liebe und Harmonie genügen.
In ihrem Äußeren sind sie zum Teil Engeln ähnlich: zart, harmonisch, leuchtend mit einer hochenergetischen Aura.

Indigo-Kinder haben klare Vorstellungen und einen stark ausgeprägten Willen mit dem sie gegen all das kämpfen, was sie für falsch halten. Sie sind nicht bereit, sich Missständen im täglichen Leben, also in Familie, Schule, Freundeskreis oder Beruf, anzupassen.
Sie wissen instinktiv, dass Unterordnung unter gegebenen Tatsachen kaum Veränderungen ermöglicht. Veränderung ist aber genau das, was sie wollen und wofür sie sich mit ihrer ganzen Energie einsetzen.
Da Indigo-Kinder nicht bereit sind, sich mit verbesserungswürdigen Umständen zufrieden zu geben, werden sie immer wieder als aufmüpfig, chaotisch, unbequem, eingebildet, egozentrisch oder sogar bösartig empfunden. Da sie oft nicht verstanden werden, werden sie oft gemobbt und bekämpft.

In der Schule werden Indigo-Kinder meist zusammen mit sich ähnlich verhaltenden Schülern als verhaltens- und konzentrationsgestört, überaktiv oder schwererziehbareingestuft.
Für das Umfeld sind sie unbequem und werden in vielen Fällen mit Psychopharmaka zum Schweigen und Stillhalten gebracht.

Bei Regenbogen-Kindern spiegelt sich der Regenbogen in der Aura wieder. Der Regenbogen symbolisiert die Verbindung zwischen Himmel und Erde.
Das Anliegen der Regenbogen-Kinder ist es, Polaritäten und Spannungen abzubauen. Sie stehen für die Einheit von Himmel und Erde und damit auch für die Zusammengehörigkeit von Leben und Tod. (Buchempfehlung: Gespräche mit Gott von Neale Donald Walsch).
Wer diese Einheit für sich erkannt hat, verliert die Angst vor dem Tod und wird dadurch freier.

Neben den bisher genannten gibt es noch weitere Kinder mit außergewöhnlicher medialer Begabung und Verbindung zur geistigen Welt wie Sternenkinder, Delfinkinder und Diamantkinder.

Leider werden verhaltensauffällige Kinder ohne klare Differenzierung mit der Diagnose ADS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) bzw. ADHS(Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom) belegt und entsprechend mit Ritalin & Co behandelt.

Welche Folgen haben Ritalin und andere Psychopharmaka?

 Diese – für die Pharmaindustrie gewinnträchtige Behandlung – hat zum Teil heftige unerwünschte Nebenwirkungen. 
Hierzu gehören unter anderem, Herzrhythmusstörungen und Kreislaufprobleme ebenso wie Angstzustände, Depressionen, Aggressionen und unberechenbare Gewalttätigkeit

Wegen ihres hohen Suchtpotentials unterliegen die bei AD(H)S-Kindern applizierten Psychopharmaka sogar dem Betäubungsmittelgesetz!

Aufgrund ihrer besonderen Sensibilität und Intellektualität empfinden Indigo-Kinder den Widerspruch zwischen ihrem hohen Leistungs- und Verbesserungsanspruch und der medikamentenbedingten Blockierung von Leistungs- und Willenskraft besonders schmerzhaft.
Sie haben z.B. das Gefühl, ihr Kopf sei in einem Schraubstock eingespannt und dieser würde immer mehr zugedreht, was zu einer zunehmenden Denk- und Handlungsblockade, aber auch zu Traurigkeit bis hin zur Depression führt.

Eltern, die diese Behandlung für ihre Kinder ablehnen, müssen zum Teil mit starken Widerständen kämpfen.

Wir helfen diesen besonderen Kindern mit einfachen und wirkungsvollen in der Aura wirkenden Mittel. 

Woran sind diese Kinder der neuen Generation zu erkennen?

Wir sollten lernen, Indigo-Kinder von Individuen, die bluffen, manipulieren, ihr Ego auf Kosten anderer ausleben … usw. zu unterscheiden.

Indigo-Kinder erreichen ihre idealistischen Ziele nur aufgrund folgender ihnen innewohnender Besonderheiten.

Sie durchlaufen eine im Vergleich zur Vorgeneration auffallend schnelle Entwicklung, 

zeigen neue und ungewöhnliche Merkmale und Verhaltensmuster,

haben ein ausgeprägtes Gefühl für Lügen und Unwahrheiten und leiden unter den üblichen Lebenslügen,

reagieren extrem empfindlich auf Nahrungsmittelzusatzstoffe oder für sie ungeeignetes Essen,

sind kaum bereit, Dinge zu tun, die ihnen überflüssig oder unsinnig erscheinen,

verweigern sich vorgegebenen gesellschaftlichen Normen und bringen damit Eltern, Lehrer und ihr soziales Umfeld in große Unsicherheit und Verlegenheit,

tun Dinge, die wir Erwachsenen kaum nachvollziehen können, haben hohe Ziele und extreme Visionen,

haben große Schwierigkeiten mit „absoluten Autoritäten“ sowie Disziplinierungsversuchen,

wissen „wer sie sind“ und haben ein starkes Selbstwertgefühl, was sie auch verdeutlichen,

zeigen einen selbstverständlichen und spielerischen Umgang mit Computern und komplizierter Technik,

haben meist einen hohen Intelligenzquotienten und eine schnelle Auffassungsgabe,

sind frustriert über festgefahrene, ritualorientierte Systeme ohne Kreativität,

wollen klare Linien, klare Gefühle, klare Grenzen, klare Auseinandersetzungen, klare Liebe, klare Disziplin und viel Freiheit,

wehren sich gegen gesellschaftskonforme und damit veränderungsblockierende und zukunftsschädigende Erziehung,

erwarten von Lehrern und Ausbildern einen absoluten Wechsel bei Form und Inhalt im Umgang sowie in der Aus- und Weiterbildung,

fordern neue Einsichten und Regeln sowie Respekt im Umgang miteinander und mit der Natur,

wenden sich, wenn sie sich unverstanden fühlen, nach innen oder verhalten sich antisozial, rebellisch und aggressiv,

haben, wenn sie resignieren, Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren bzw. die Konzentration zu halten,

sind eventuell hyperaktiv, unruhig, ruhelos, depressiv, haben Ticks, kauen an den Nägeln, knirschen mit den Zähnen, reißen sich Haare aus oder zeigen andere Selbstzerstörungstendenzen,

zeigen frühzeitig eine für ihr Alter ungewöhnliche Lebensweisheit, später starkes philosophisches und spirituelles Interesse,

besitzen eine starke Sensitivität und Intuition bis Hellsichtigkeit sowie parapsychologische Fähigkeiten.

Je nachdem, welche Fähigkeiten bei den Indigo-Kindern besonders stark ausgeprägt sind, kann man noch weiter zwischen dem humanistischen, dem ideenorientierten, dem künstlerischen oder dem interdimensionalen Typ unterscheiden.

Meist beschreiben Eltern ihre Kinder so typisch, dass dem Kenner schnell klar wird, ob und um welches Indigo-Kind es sich handelt.
Bestehen dennoch Unsicherheiten, lässt sich eine eindeutige Klärung in einem harmonischen und verständnisvollen Umgang miteinander sowie mit kinesiologischer Testung erreichen.

Indigo-Kinder vor dem Hintergrund unserer Zeit

In fast allen Bereichen des modernen menschlichen Lebens klaffen unsere Vorstellungen von einem sinnerfüllten Leben und die ego- bzw. gierbedingte Realität weit auseinander. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass der Mensch, wenn er sich nicht freiwillig in die liebevolle universelle Ordnung integriert, oft durch leidvolle Erfahrungen und Chaos dazu gezwungen wird.
Unsere heutige Zeit ist von starken Veränderungen geprägt. Die Esoterik verbindet diesen Wandel mit dem Wechsel vom Fische- zum Wassermannzeitalter zu Beginn dieses Jahrtausends und den gigantischen Umwälzungen des Platonischen Weltenjahres. Man könnte diesen Wechsel mit dem Erwachen nach dem hundert Jahre währenden Dornröschenschlaf und dem Beginn einer zunehmend licht- und liebevollen Menschheitsgeschichte vergleichen.
Dabei ist es kein Zufall, dass gerade in dieser Zeit Indigo-Kinder auf die Welt kommen. Auf die meisten wirken sie aufgrund ihres unangepassten Verhaltens erschreckend bis beängstigend. Aus esoterischer Sicht spielen sie aber in dieser Zeit des gesamtgesellschaftlichen Umbruches eine wichtige Rolle. Indigo-Kinder bringen uns die „blaue“ Zeitphase, in der es um die Fragen Frieden, Umsicht, Umweltinteresse, Einfühlung, Erkennen, Einheit mit allen und allem und wahre Liebe geht.
Die zunehmende Zahl von Indigo-Kindern wird sich auf Dauer weder mit Ausgrenzung, noch mit Autorität, Manipulation und Psychopharmaka von der Verwirklichung ihrer hohen Ideale abbringen lassen.

Wir sollten die besonderen Fähigkeiten der Indigo-Kinder zur Schaffung einer menschenwürdigen Gesellschaft nutzen! Dazu sollten wir in Offenheit, Liebe und Gleichberechtigung klare richtige Ziele in Familie, Schule sowie in allen sozialen und gesellschaftlichen Bereichen anstreben

 Literaturquellen

„Die Indigo-Kinder: Eltern aufgepasst … Die Kinder von morgen sind da!“ von Lee Caroll & Jan Tober, Koha Verlag ISBN 3-929512-61-0

„Das Indigo-Phänomen Kinder einer neuen Zeit Das Geschenk der Indigo-Kinder“ von Carolina Hehenkamp, Schirner Verlag ISBN 3-89767-089-5

„Die Kinder des neuen Jahrtausends. Mediale Kinder verändern die Welt“ von Jan Udo Holey, Ama Deus Verlag ISBN 3-9807106-4-5

„Das Praxisbuch für Indigo-Eltern“ von Doreen Virtue, Koha Verlag ISBN 3-929512-18-1

„Indigo-Kinder erzählen“ von Lee Carroll & Jan Tober, Heyne Verlag, ISBN 3-453-86890-0

„Indigo-Schulen Chinas Trainingsmethoden für medial begabte Kinder“ von Paul Dong & Thomas Raffill, Koha Verlag ISBN 3-929512-62-9

„Die Kristall-Kinder“ von Doreen Virtue, Koha Verlag ISBN 3-936862-15-X

„Gespräche mit Gott“ von Neale Donald Walsch, Arkana Verlag


Indigo-Kinder – eine besondere Generation

Seit den 1980er-Jahren spricht man in esoterischen Kreisen von einer neuen Generation: den Indigo-Kindern. Sie sollen Strukturen einreißen, Systeme verändern und eine neue Weltwahrnehmung ermöglichen.

Was zeichnet sie aus?

Sie sind Unruhestifter, sind rebellisch und aufmüpfig. Doch Indigo-Kindern werden erstaunliche Fähigkeiten zugeschrieben. Sie gelten als Menschen, die mit großer Umsicht, mit Einfühlungsvermögen und einem besonderen Verständnis der Welt ausgestattet sind. Ihre Aufgabe: den Weg zu ebnen für mehr Frieden und Einigkeit unter den Menschen und einen besseren Umgang mit der Welt.

Was sind Indigo-Kinder? Welche Merkmale zeichnen sie aus?

Die Bezeichnung „Indigo-Kinder“ geht auf die Esoterik-Autorin Nancy Ann Tappe zurück, die beschreibt, seit den späten 70er-Jahren immer mehr Kinder mit dunkelblauer, also indigofarbener, Aura wahrgenommen zu haben. Diese heben sich ihrer Meinung nach auch charakterlich und anhand ihrer Fähigkeiten stark von den älteren Generationen ab. Lee Carroll und Jan Tober griffen das Konzept auf und machten es 1999 einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Im Esoterikbereich stieß die Idee der Indigo-Kinder auf große Resonanz, denn es handelte sich um eine Erklärung für Entwicklungen, die bislang zu Ratlosigkeit geführt hatten. So war es Eltern nun möglich, das Verhalten ihrer Kinder nicht mehr als störend oder auffällig, sondern als Zeichen einer höheren Bestimmung zu betrachten. Die Schulmedizin lehnt das Konzept hingegen ab, da sich keine wissenschaftlichen Belege dafür finden lassen.

Indigo-Kinder und ihre besonderen Eigenschaften

 Folgende Merkmale werden Indigo-Kindern zugeschrieben:Sie haben ein hohes Selbstwertgefühl.Sie wissen genau, wer sie sind, und drücken das auch aus. Sie fühlen sich besonders und zweifeln nicht an sich selbst und ihrer Berechtigung, auf der Welt zu sein. Mit Nachdruck fordern sie, dass man auf ihre Bedürfnisse eingeht.

Sie verfügen über eine gute Intuitionund starkes Einfühlungsvermögen.So spüren sie beispielsweise, ob man sie belügt, haben ein gutes Bauchgefühl und können sich in andere Menschen hineinversetzen. Manche sprechen von hellsichtigen Fähigkeiten.

Sie sind kreativ.Indigo-Kinder bestechen mit großem Einfallsreichtum und interessanten Ideen. Sie können außerdem oft gut malen oder haben andere künstlerische Talente.

Sie sind sehr intelligent.Meist haben sie einen hohen Intelligenzquotienten, lernen schnell und scheinen Dinge zu wissen, die sie eigentlich noch gar nicht wissen können. Sie wirken dadurch selbst auf Erwachsene bereits im jungen Alter reif und weise.

Sie haben ein höheres Bewusstsein.Durch ihren eigenen, speziellen Draht zur Welt begreifen sie deren Zusammenhänge auf besondere Weise.

Sie haben Interesse an philosophischen Themen.Indigo-Kinder nutzen Ihre Weitsicht gern, um die grundlegenden Dinge des Lebens zu beleuchten und aus neuen Perspektiven zu betrachten. Auch eine spirituelle Veranlagung wird ihnen nachgesagt.

Sie haben Probleme mit Autorität.Wenn Sie etwas nicht einsehen oder als sinnlos empfinden, kann man sie kaum davon überzeugen. Verbote ohne Erklärung nehmen sie nicht hin. Sie können sich stur weigern, Dinge zu tun, die ihnen nicht einleuchten.

Sie brauchen Flexibilität.Starren Regeln, Ritualen und Gewohnheiten ordnen sie sich ungern unter. Lieber stellen sie alles infrage, wollen Dinge verändern und verbessern. Diese Eigenschaft gilt oft als rebellisch.

Sie wirken unsozial.Da sie meist ihren Kopf durchsetzen wollen, fällt es ihnen schwer, sich anzupassen. Geht man nicht auf sie ein, ziehen sie sich zurück und fühlen sich unverstanden.

Sie können sich schwer konzentrieren. Oft leiden sie unter gewissen Problemen wie dem Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom oder Hyperaktivität.

Sie reagieren sensibel auf Gifte und Allergieauslöser.Diese wirken auf Indigo-Kinder besonders stark. Häufig haben sie mit Unverträglichkeiten und Allergien zu kämpfen.

Der Unterschied zwischen Indigo-Kindern und Kristallkindern

 Die Indigo-Kinder sind nur die erste Generation von Kindern, denen besondere Fähigkeiten und Merkmale nachgesagt werden. Die sogenannten Kristallkinder gelten als ihre Nachfolger, ihr Erscheinen wird seit den 1990er-Jahren beobachtet. Im Gegensatz zu Indigos sind sie sehr viel ruhiger und introvertierter. Man sagt: Indem sie alte Strukturen aufbrechen und zerstören, bereiten die Indigo-Kinder den Weg für den Siegeszug der friedliebenden Kristallkinder.Seit 2006 werden zunehmend auch Regenbogenkinder wahrgenommen. Gemeinsam sollen diese drei Generationen eine neue, bessere Weltordnung aufbauen.

Wie umgehen mit einem Indigo-Kind?

 Ihr Kind braucht viel Inspiration und möchte sich ausleben, auf seine eigene Art. Fördern Sie seine besonderen Talente. Sorgen Sie dafür, dass es sich kreativ entfalten kann und Zugang zu dem Wissen erhält, für das es sich interessiert. Haben Sie es mit einem sehr ungeduldigen und zappeligen Kind zu tun, dann tut ihm sportliche Aktivität gut, um sich richtig auszutoben. Betrachten Sie Ihr Kind als Persönlichkeit mit eigenen Merkmalen und Bedürfnissen und versuchen Sie, diese zu verstehen und darauf einzugehen.

Es ist aber auch wichtig, dass Sie klare Verhaltensregeln festlegen und sicherstellen, dass diese eingehalten werden. Auch wenn sie zunächst einschränkend wirken: Solche Richtlinien geben Ihrem Kind die Sicherheit und Orientierung, die es braucht, um sich wohlzufühlen. Hat Ihr Kind immer wieder mit Problemen zu kämpfen, können Sie außerdem therapeutische Unterstützung in Erwägung ziehen. Mithilfe eines guten Arztes kann Ihnen und Ihrem Kind der Alltag sehr erleichtert werden.

Fazit:

Helfen wir unseren besonderen Kindern, ihre Aufgabe auf der Welt zu erfüllen. Lassen wir uns von ihnen mitreißen und lernen wir von ihnen – zum Beispiel, Bestehendes zu hinterfragen und nicht einfach kritiklos hinzunehmen. Inspiriert von den neuen Generationen können wir alle zu einer besseren, toleranteren und bewussteren Gemeinschaft beitragen.

Kristallkinder – Kinder der Neuen Zeit

Es gibt Menschen, die die Welt durch ihre bloße Existenz schon ein klein wenig besser machen. Kristallkinder haben diese Gabe. Sie sind das Gute in Person. Hier lesen Sie, was diese Kinder so besonders macht.

Viele sehen sie als Geschenk des Himmels: Kristallkinder, Indigo-Kinder und Regenbogenkinder kommen zur Welt, um diese zu fördern und zu verbessern. Mit ihrem ungewöhnlich hohen Maß an Intuition und Einfühlungsvermögen haben Kristallkinder dem Otto Normalverbraucher vieles voraus, können sich zugleich auch hervorragend in diesen einfühlen und zwischen anderen vermitteln.

Wer sind Kristallkinder?

 In den späten 1970er-Jahren beobachtete die aurasensitive Esoterik-Autorin Nancy Ann Tappe eine Zunahme an indigofarbenen Auren bei Neugeborenen und im weiteren Verlauf eine auffällige Häufung bestimmter Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen bei diesen sogenannten Indigo-Kindern. Bei den Kristallkindern handelt es sich um die zweite Generation von Wunderkindern nach den Indigo-Kindern. Die erste Generation stellen die Indigo-Kinder (1970er-/80er-Jahre) dar, die zweite die Kristallkinder (1990er-Jahre) und die dritte Regenbogenkinder (ab 2006). Ebenso wie Indigo-Kinder sind Kristallkinder aus einem bestimmten Grund auf diese Welt geschickt worden – so die Theorie – im Falle der Kristallkinder, um Frieden zu stiften und Liebe zu verbreiten. Kristallkinder sind intuitive und einfühlsame Zuhörer sowie hervorragende Mediatoren. Sie haben dabei allerdings nicht nur das Wohl der Menschheit sondern jedes Lebewesens im Sinn.

Wie kann man Kristallkinder erkennen?

 Anders als bei Indigo-Kindern, deren Aura indigofarben leuchten soll, scheint die Aura von Kristallkindern in zarten Pastelltönen; die Aura von Regenbogenkindern strahlt angeblich in Regenbogenfarben. Da jedoch nur die wenigsten Menschen Auren tatsächlich sehen können, kann man Kristallkinder am besten an ihren Charaktereigenschaften und der Art, wie sie mit ihren Mitmenschen umgehen, identifizieren. Im Gegensatz zu den oftmals aufmüpfigen Indigo-Kindern sind Kristallkinder eher zurückhaltend und still. Sie sind zarte und sensible Persönchen, die nicht gern im Mittelpunkt stehen und sich gern auch mal zurückziehen.

Kristallkinder und ihre Merkmale 

Kristallkinder …

…sind hochintelligent und nehmen neues Wissen sehr schnell auf.

…setzen das Gelernte sofort in einen größeren Zusammenhang.

…sind sehr einfühlsam und können sich wunderbar in andere hineinversetzen.

… sind empfänglich für Schwingungen und Stimmungen.

…sind still, aufmerksam, zart besaitet und oft sehr schüchtern.

…sind sehr intuitiv. Spüren oft schon vorher, dass etwas im Busch ist.

…verfügen über einen hohen moralischen Kompass.

…durchschauen Lügen und Täuschungsmanöver

…wirken reifer als ihre Altersgenossen; wie eine „alte Seele“. Manchmal hat man das Gefühl, sie wissen genau, was man denkt.

…sind sehr harmoniebedürftig und talentierte Mediatoren.

… fühlen sich in der Natur sehr wohl und haben ein großes Herz für Tiere.

Kristallkinder in der Familie

 Naturgemäß sind es meistens die Eltern, denen die Besonderheiten ihres Kindes zuallererst positiv auffallen. Selbstverständlich ist jedes Kind auf seine Art besonders und wertvoll, doch nur Kristall- oder Indigo-Kinder beherrschen die genannten Fähigkeiten. Ein Kristallkind als Familienmitglied zu haben, ist eine große Bereicherung. Mit dem Konzept der Kristall-, Regenbogen- oder Indigo-Kinder sollte dennoch vorsichtig umgegangen werden. Einige Eigenschaften von Kristallkindern (still, introvertiert, hochbegabt, naturliebend) können ebenso gut auf autistische Entwicklungsstörungen zurückzuführen sein. Daher sollte man vom Schubladendenken absehen und jedes Kind individuell betrachten.

Der richtige Umgang mit Kristallkindern

 Kristallkinder sind sehr angenehme und trotz ihrer besonderen Begabung unkomplizierte Zeitgenossen. Sie stehen nicht gern im Mittelpunkt, mögen es aber trotzdem nicht, ausgeschlossen zu werden. Da sie über eine hohe emotionale Intelligenz verfügen, sollte man im Umgang mit ihnen ein großes Maß an Feingefühl mitbringen.

Schenken Sie Ihrem Kristallkind Liebe und Beachtung.

Nehmen Sie seine Ängste und Sorgen ernst.

Fördern Sie seine Interessen und Talente.

Loben Sie es, wenn es etwas gut gemacht hat.

Nehmen Sie das Kind ernst und beantworten Sie all seine Fragen wahrheitsgemäß.

Wenn sich das Kind falsch verhalten hat, dann sprechen Sie mit ihm darüber. Gerade was

moralisches Handeln angeht, lernen Kristallkinder sehr schnell aus ihren Fehlern. Was jedoch kontraproduktiv ist: Liebesentzug als Strafe.

Auch wenn Kristallkinder hin und wieder mal gern für sich allein sind, sollten Sie es nie

ausschließen. Beziehen Sie es stets mit ein und lassen Sie es dann selbst entscheiden, ob es für sich allein oder mit der Gruppe sein möchte.

Seien Sie offen und ehrlich. Kristallkinder sind zwar nicht nachtragend, doch kann ihr Vertrauen

Schaden nehmen, wenn Sie sie anlügen oder Geheimnisse vor ihm hegen.

Im Prinzip gelten für den Umgang mit einem Kristallkind die gleichen Regeln, die für jedes Kind gelten sollten. Der Umgang sollte von Respekt, Liebe und Feingefühl geprägt sein.

Delfinkinder – Eigenschaften und Merkmale

Sie sind fröhlich und unbeschwert und verbreiten überall gute Laune: Delfinkinder sind nicht nur besonders verspielt, sondern sie haben auch eine wichtige Aufgabe.

Indigo-Kinder sind vielen ein Begriff, auch Kristallkinder kennt man – aber es gibt noch mehr besondere Kinder der neuen Generationen. Die sogenannten Delfinkinder sind echte Frohnaturen, die die Menschen um sich herum beflügeln und ihnen zu neuer Leichtigkeit verhelfen. Sie stehen uns bei dem Übergang in ein neues Zeitalter zur Seite, fördern Verständnis und Liebe. Was sind ihre besonderen Merkmale?

Kinder der neuen Zeit

 Spirituelle Menschen sind sicher: Die Welt befindet sich in einem großen Umbruch. Das Wassermann-Zeitalter löst das der Fische ab und bringt ganz neue Energien mit. Doch es kann eine Weile dauern, bevor der Wandel vollzogen ist, denn noch sind die alten Strukturen sehr präsent. Sich davon zu lösen und die nächste Ebene zu erreichen, ist ein langwieriger Prozess. Nur langsam ändert sich das Bewusstsein, Freiheit, Fortschritt und Individualität rücken mehr und mehr in den Mittelpunkt – und dazu tragen auch die neuen Kindergenerationen bei, von denen in esoterischen Kreisen seit den 1970er-Jahren die Rede ist. Man sagt, sie kommen auf die Welt, um Altes umzuwälzen, Neues zu säen und der Menschheit den Weg zu ebnen.

Was sind Delfinkinder?

 Die Bezeichnung Delfinkinder lehnt sich an den Ausdruck „Indigo-Kinder“ der Autorin Nancy Ann Tappe an. Sie stellte fest, dass seit den späten 70er-Jahren mehr und mehr Kinder mit dunkelblauer Aura geboren wurden. Und nicht nur das: Diese „Indigo-Kinder“ verhielten sich auch anders als frühere Generationen. Aus diesen Beobachtungen entstand die Theorie der Lichtkinder. Auf die Indigo-Kinder folgten Kristallkinder, Regenbogenkinder und eben auch Delfinkinder – alle mit einem ähnlichen Auftrag, aber unterschiedlichen Talenten und Schwerpunkten. Das vermehrte Auftreten von Delfinkindern wird etwa seit Beginn der 90er-Jahre beobachtet.

Delfinkinder und ihre Eigenschaften

Während Indigo-Kinder sehr rebellisch sind und alte Strukturen aufbrechen, versprühen Delfinkinder Harmonie und Freude. Ihre Aura schimmert in den unterschiedlichsten Blautönen, ganz wie das Meer. Aber auch wer keine Auren sieht, kann Delfinkinder erkennen: Sie sind fröhliche Menschen, die anderen um sich herum allein durch ihre Anwesenheit guttun. Man ist gerne mit ihnen zusammen, denn sie verbreiten Frohsinn und Leichtigkeit und haben ein ansteckendes, unbeschwertes Lachen. Außerdem verfügen sie über eine stark ausgeprägte Intuitionund lassen sich von ihren Gefühlen leiten. Sie sind sehr mit der Natur verbunden und zeichnen sich durch besondere Menschenliebe aus. Mit ihren feinen Sinnen erkennen sie Schwingungen und Stimmungen, spüren oft auch die Präsenz von Naturwesen oder Engeln. Ihre Fantasie ist außergewöhnlich, was ihnen hilft, auch Dinge zu sehen, die anderen verborgen bleiben. Sie sind ausgesprochen feinfühlig und aufmerksam und verfügen häufig auch über Begabungen wie das Hellsehen oder Hellsichtigkeit.

Delfinkinder: Merkmale


lebensfroh

unbeschwert

lustig

positiv

verspielt

inspirierend

aufmerksam

hilfsbereit

sozial

feinfühlig

liebevoll

tierlieb

dem Wasser verbunden

charmant

spirituell


Delfinkinder und ihre Herkunft

Woher kommen Delfinkinder? Sicher kann man sich darüber nicht sein, doch es gibt zwei Theorien, die häufig genannt werden: Bei der ersten ist die Rede von Engeln, welche die Delfinkinder auf die Erde entsandt haben sollen, um der Menschheit auf deren Weg zur Seite zu stehen. Die zweite Theorie stützt sich auf die Annahme, Delfinkinder seien in früheren Leben tatsächlich als Delfine durch die Ozeane geschwommen. Dieses Naturell sei noch immer in der wiedergeborenen Seele verankert und zeige sich nicht nur im lebhaften und sanften Charakter, sondern auch in der Liebe zum Meer und seinen Bewohnern.

Die Aufgaben der Delfinkinder

 Delfinkinder möchten helfen, zu mehr Frieden und Liebe, Freiheit und Toleranz zu gelangen. Sie tun das, indem sie andere teilhaben lassen an ihren besonderen Talenten und ihren Mitmenschen zugleich auch bewusst machen, welche Fähigkeiten in ihnen selbst schlummern.

Sie schenken Freude, Zufriedenheit und Leichtigkeit, trösten und geben Kraft, säen Hoffnung und Zuversicht. So stärken sie das Selbstvertrauen anderer und geben ihnen den Mut, selbst aktiv zu werden und an einer guten Zukunft zu arbeiten. Zudem regen Delfinkinder zum Nachdenken an. Sie können andere dazu bewegen, Dinge neu zu betrachten, die Perspektive zu wechseln und sich zu verändern. Auch mit ihrer Fähigkeit, zu lieben, sind sie ein schönes Vorbild für ihre Mitmenschen.

Delfinkinder: ihre Besonderheiten fördern

 Elternstehen mit ihren Delfinkindern selten vor größeren Herausforderungen, denn diese sind sehr harmonieliebend. Allerdings sind sie nicht gewillt, Anweisungen zu befolgen, die sie einfach nicht verstehen oder einsehen. Es lohnt sich in solchen Fällen, auf das Kind einzugehen, ihm die Hintergründe zu erklären und sich auch seine Sichtweise erklären zu lassen – häufig ist man erstaunt über die klugen Gedanken des Nachwuchses. Beharren Sie also nicht blind auf Regeln und Verboten, sondern sprechen Sie offen mit Ihrem Kind und seien Sie bereit, auch selbst Einsichten zu gewinnen. Helfen Sie Ihrem Kind außerdem, sich frei zu entfalten und seine Talente auszuleben. Mit einem starken Erwachsenen an seiner Seite hat Ihr Kind den Rückhalt, den es braucht, um mutig sein Licht in die Welt hinauszutragen.

Regenbogenkinder - Lichtkinder der dritten Generation

Seit einigen Jahren kommen vermehrt Regenbogenkinder auf die Welt. Es heißt, in ihren Herzen schillert ein Regenbogen. Die Kinder der neuen Zeit sollen die Nachkommen der Indigo- und Kristallkinder sein.

Regenbogenkinder erkennen die Ganzheit der Existenz in jedem Augenblick. Sie haben ein waches Bewusstsein und sind in ihrer Spiritualität hoch entwickelt. Klassische Regenbogenkinder Merkmale sind eine hochenergetische Aura, eine ausgeprägte Intuition und ein offener Horizont. Die Lichtkinder der dritten Generation sprechen sehr gut auf natürliche Heilmittel an und werden häufig mit Energiearbeit begleitet.

Was sind Regenbogenkinder?

 Die Bezeichnung Regenbogenkinder, auch Rainbows oder Rainbow Children, geht auf die US-amerikanische Autorin Doreen Virtue zurück, die auch Urheberin der Engeltherapie ist. Regenbogenkinder bringen Qualitäten wie Liebe, Licht und Freude in besonderer Intensität auf die Welt. Der Begriff wurde deshalb gewählt, weil diese Lichtkinder eine Aura aus leuchtenden Regenbogenfarben umgibt. Die sieben Farben des Regenbogens Gelb, Orange, Rot, Blau, Violett, Grün und Indigo sind Sinnbilder für das Band zwischen dem Himmlischen und dem Irdischen.

Besonders die Nullerjahre nach der Jahrtausendwende gelten als Zeit, in der vermehrt Rainbow Children geboren wurden. In spirituellen Kreisen spricht man auch von der Regenbogenkinder Generation - der dritten nach den Indigokindern (1980er) und den Kristallkindern (1990er). Wie Indigo- und Kristallkinder besitzen Rainbow Children höchst sensitive und mediale Fähigkeiten. Regenbogenkinder spiegeln mit ihrer hochenergetischen Aura das Verhalten der Menschheit. Ihre Aufgabe ist das Ausgleichen von Spannungen zwischen den weiblichen und männlichen Energien.

Woran erkenne ich Regenbogenkinder?

 Die Lichtkinder der neuen Zeit sind stark mit der allumfassenden Liebe und dem Urvertrauen in sich selbst verbunden. Indigokinder gelten als die Rebellen unter den Botschaftern der Neuzeit. Sie stellen alles infrage und lehnen sich auf. Die Aufgabe dieser Kinder ist das Bearbeiten ungelöster Themen. Im Gegensatz zu den kämpferisch veranlagten Indigokindern fordern Regenbogenkinder den Wandel mit ihrem sanften und gelassenen Wesen. Sie sind kompromissbereit und ähneln in ihren Eigenschaften den Kristallkindern.

Empathie, eine grundehrliche Natur und ein ausgeprägter spiritueller Sinn sind klassische Regenbogenkinder Merkmale. Wie die Heilstrahlen der Regenbogenenergie besitzen Rainbow Children ein facettenreiches Wesen. Diese intensive Heilenergie ist nach esoterischen Ideen die Energie des Regenbogenzeitalters in der 5. Dimension. Die Auradieser Lichtkinder spiegelt in den sieben Regenbogenfarben die höchste Aktivität der Energiezentren wider. Die Zahl 7 steht für das Vollkommene.

Der Auftrag der Regenbogenkinder ist es, Freude, Liebe und Frieden zu manifestieren und in einer Zeit des geistigen Perspektivwechsels Klarheit zu schaffen. Jedes Regenbogenkind hat seine besondere Energiequalität und erfüllt bestimmte Aufgaben.

Violett symbolisiert spirituelle Entwicklung und Transformation, Blau Heilung und Stabilität, Orange Lebensfreude und Gefühle. In der Aura der Regenbogenkinder sind alle Lichtfrequenzen vereint, die die Menschheit für spirituelles Wachstum benötigt. Da alle intensiven Regenbogenenergien gleichzeitig in Bewegung sind, kann das einen starken Schub zu innerem Wachstum bewirken.

Typische Regenbogenkinder Merkmale und Eigenschaften sind:

Hohe Sozialkompetenz und Empathie

Sensible Reaktionen auf Trennungen und negative Emotionen

Besonders starke Mutterbindung

Widersetzen gegen unlogisch erscheinende Erziehungsmaßnahmen

Gespür für Unwahrheiten

Große Ähnlichkeit mit der Vorgeneration Kristallkinder

Lebendiger 6. und 7. Sinn

Was kann ich von einem Regenbogenkind erwarten und was nicht?

 Regenbogenkinder sind mit besonders intensiven Heilenergien auf die Welt gekommen und es fällt ihnen oft schwer, sich zu erden. Trotz ihrer hohen Seelenreife sind sie nicht mit den irdischen Energien vertraut. Sie fühlen sich an einem energetisch harmonischen Ort am wohlsten. Das Denken und Handeln der Regenbogenkinder ist vorwiegend über ihre Intuition gesteuert. Die Kinder der Nullerjahre lassen sich nicht beherrschen. Von einem Regenbogenkind können Eltern nicht erwarten, dass es sich an altgewohnte Traditionen und Denkweisen anpasst. Denn es verlässt sich nicht auf blinden Glauben und äußere Autoritäten.

Die Haltung der Regenbogenkinder gründet sich auf die Wahrheit im Inneren, Dogmen sind Hindernisse eines wachen Bewusstseins in Frieden und Toleranz. Als Botschafter der dritten Generation wollen Rainbows eine glückliche Welt erschaffen, indem sie die Polaritäten zwischen dem Weiblichen und dem Männlichen ausgleichen. Energiearbeit kann Eltern sinnvoll unterstützen, um ein tieferes inneres Verständnis für ihr Regenbogenkind zu entwickeln. Energieübungen zur Klärung helfen auch den Lichtkindern, sich leichter zu zentrieren und zu erden.

Wie gehe ich mit Regenbogenkindern um?

 Die höchst sensitiv begabten Regenbogenkinder der Nullerjahre sind im Umgang mit ihrem Umfeld sehr wahrheitssuchend. Sie haben ein großes Bewusstsein dafür, welche Gesellschaft ihnen gut tut. Diese Lichtkinder kapitulieren nicht aus freien Stücken gegenüber negativ vorherrschenden Energien. Eine Familie sollte ein Regenbogenkind so akzeptieren, wie es ist und seinen Beitrag zum aktuellen Umwandlungsprozess der Gesellschaft dankbar annehmen. Wenn Sie die Individualität der Regenbogenkinder tolerieren, ergeben sich oft ungeahnte Lösungswege aus dem Problembewusstsein. Regenbogenkinder stehen mit ihrer hochenergetischen Aura für die Einheit von Himmel-Mensch-Erde und wissen, dass Harmonie und Liebe ausreichen, um die Welt zu verbessern. Systemische Lebensberatung, ganzheitliche Coachings und Energiearbeit sind effektive Methoden, um die lichtvollen Energien in sich selbst zu entdecken und deren Wirken zu verstehen.

Quelle: viversum Redaktion









WAS WIR NOCH TUN KÖNNEN

 


Hier eine Aufstiegsmeditation für jeden Sonntag 17:00 Uhr MEZ (Hinweis in der Videobeschreibung beachten)

Linkhttps://www.youtube.com/watch?v=cFdAcR1e4EA oder: https://youtu.be/cFdAcR1e4EA


TEXT BEISPIEL FÜR WELT – FRIEDEN - MEDITATION

GLOBAL - KARMA - CLEARING - HOSANNA RITUAL

GLOBAL - KARMA - CLEARING – 50 PUNKTE MELCHIZEDEK RITUAL


WAS ZU BEACHTEN BEI ZU VIEL DES GUTEN ...

Gut gemeint und handeln mit Wissen ohne Weisheit kann zu schwere oder noch schwerere Folgen führen als erwartet... Im Ist-Zustand wissen wir nur das was bis jetzt gelernt und verstanden haben. Was wir aber noch nicht wissen, sind die Folgen von Ursachen die wir jetzt durch unsere Entscheidungen und unser handeln auslösen, auch wenn es gut gemeint ist. Z.B. selbst gebasteltes muss gut überlegt sein. Und vorsichtig bei spirituelle Sitzungen wie z.B. Exorzismus etc. da sollte man die störenden dunkle Kräfte nicht unterschätzen und ohne professionelle Unterstützung nicht den "Zauber-Lehrling" spielen, denn es könnte ein Schuss nach hinten werden.

Zum Beispiel: Aura-Chirurgie (Technik) durch Laser Kristall usw., sowie (philippinische) Geist Heilungen in dem man Kranke Geschwüre etc. aus dem Körper entfernt, distanziere ich mich. Wir wissen zu wenig und sollten nicht mit Karma und Schicksal auf diese Art und Weise handeln. Man operiert und entfernt die Krankheit aus den Patienten oder Kunden aber die Ursache bleibt. Und wird wenn nicht bald, dann in einem anderen Leben wieder durch Krankheit oä. Geschehen. Dazu belastet sich karmisch auch der „Heiler“ Therapeut oder wie auch immer der Behandler ist. Denn er hat sich in andere Karmas verwickelt und ist mitverantwortlich für seine Tat. Das Prinzip von Ursache und Wirkung. Dies solle gut überlegt sein, hier soll man die Geistige Gesetze genau befolgen und auch die Verantwortung die damit verbunden ist ganz übernehmen. Wir haben den freien Willen und das ist Segen oder Fluch je nachdem wie wir uns entscheiden. Dies gilt auch für Sterbehilfe. Die geistige Welt sagt darüber: Der Mensch entscheidet mit seinem freien Willen, was er im Leben tätigen will. Diese Verantwortung kann ihm der Kosmos nicht abnehmen. Wenn der Mensch beschliesst, sein Leben durch die Sterbehilfe vorzeitig zu beenden, ist das seine persönliche Entscheidung. Die Lebensdauer und der Hinschied eines Menschen sind kosmisch vorbestimmt. Verändert der Mensch durch seinen freien Willen vorzeitig den Erdenabgang, greift er in die kosmische Planung ein und wird dies, wie auch anderes was er während dem Leben tätigt, nach dem Tod vor sich verantworten müssen. Jede Handlung hinterlässt einen Abdruck in der geistigen Welt, so dass nach getätigtem Leben dieses im Detail überschaut werden kann. Grundsätzlich gilt, was der Mensch während seinem Leben abkürzt, unterdrückt oder wegschneidet, in einem späteren Leben bei ihm wieder anstehen wird. Das kosmische Lebensrad, die Quelle der Erfahrungen kann vom Menschen nicht abgeändert oder übersprungen werden (Ende der Botschaft).

Was Rückführungen und Hypnose betrifft, dh. Einen Menschen in frühere Erdenleben zurückführen, um so eine seelische Heilung zu bewirken. Ist das, geistig gesehen, ein zulässiger Weg? Einer der bekanntesten Psychologen in diesem Bereich ist der durch Bücher und Vorträge sehr bekannt gewordene Thorwald Dethlefsen. Über ihn wurde die geistige Welt einmal befragt. Die geistige Welt meinte dazu, daß es, wenn das, was dabei heraus­komme, für die Gesundheit des betreffenden Men­schen von Nutzen sei und es ihm in seinem Leben helfe, dann sein Gutes haben könne, auch wenn es auf diese Weise gewaltsam geschehe. "Alle Hand­lungen, die an Menschen verübt werden, ganz gleich, auf welche Art und Weise, mögen dann recht sein, wenn sie wirklich seiner seelischen und körperlichen Gesundung dienen."

Dies scheint in Ordnung sein. Ich persönlich, finde dass der Arzt, Psychologe, Therapeut usw. sollte sich gut mit den kosmischen Gesetze kennen und subtil vorgehen, denn nicht ein jeder ist in der Lage die Wahrheit über seine Blockaden zu verkraften und zu verstehen, es könnte ein Schuss nach hinten bewirken. Vorsichtig mit tief graben, wer weiss was da alles rauf kommt...

Darum ist der Weg durch Gebete der wirksamste und sicherste. Hier braucht es sehr viel Geduld und sehr viel Demut und Bescheidenheit und letztendlich sehr viel Liebe, Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft zu verstehen und Vorausschauend.

Jeder Mensch ist einzigartig im Universum. Er allein kann seine Entwicklung steuern indem er sie beschleunigt oder bremst. Er hat das grösste göttliche Geschenk erhalten: Den „freien Willen“ und somit kann nur er entscheiden welchen Weg er nehmen soll, auf welche Schwingung, auf welche geistige Stufe er sich begeben möchte. 
Dieser geistige Weg öffnet uns Tore zu neue unbekannte Dimensionen und zum inneren göttlichen Heiligtum in uns selbst - und dehnt und verbindet unser Bewusstsein mit unsere kosmische Heimat. Wir werden dadurch mehr über uns selbst lernen und kennen, als wir je geahnt haben. Wir lernen langsam und sicher, die göttliche Wahrheit, die in uns verborgen ist, zu begreifen und zu akzeptieren. Und so ist es für uns Menschen wichtig, nicht zu stagnieren, sich nicht in selbst angefertigte "Gefängnisse" wie „Dogmen“ oder "spirituelle Barrieren" einzuschliessen. Wir dürfen keine Existenzängste oder Furcht vor der Zukunft haben. Wir sollen lernen „Umzudenken“, die Macht der Gewohnheit zu überwinden und wagen neu zu beginnen.


Im Allgemeinen gilt der Grundsatz:

"Traue keiner Statistik, traue keine Nachricht, traue keine Dogma, traue keine Philosophie, traue keine Meinung anderer - traue nur GOTT und deiner Göttliche inneren Stimme die tief in dir verborgen ist"

Die Meinung der Masse muss nicht immer auf Wahrheiten beruhen. Nicht selten wurde dafür bezahlt, dass eben diese Meinung verbreitet und positiv herausgestellt wurde. Medien begegnen uns heutzutage permanent und selbst Experten können gekonnte Bildmanipulationen kaum noch feststellen. Darum ist es vor allem wichtig, sich nicht nur einseitig zu informieren: Dies gilt für alles Wissen dieser Welt¸ Religionen/Bibel etc, Wissenschaft/Medizin, Physik etc, Schulbildung, Erziehung etc.

Dies sind aber nur spärliche Erklärungen über die unendliche und komplexe Wahrheit die uns absichtlich Göttlich-verborgen ist und bleiben wird bis wir bereit sind es zu verstehen und zu akzeptieren und ...es verkraften können. Hier nochmals: „Nicht jeder Mensch ist in dem Stadium, dass er die Wahrheit pur vertragen kann“.

Und vor allem:

"Überwinde deine Angst und dein Schmerz und respektiere und lebe die Geistigen Gesetze, achte auf deine Gedanken, denke stets immer positiv, vergib, verzeih und versöhne dich mit allen und mit dir selbst. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und liebe Gott (Liebe, Göttlichkeit in Dir) über alles! verlier nie den Glauben an Gott (Liebe) und hab immer Hoffnung bis zum letzten Atemzug,

Dies sind aber nur spärliche Erklärungen über die unendliche und komplexe Wahrheit die uns absichtlich verborgen ist und bleiben wird bis wir bereit sind es zu verstehen und zu akzeptieren und ...es verkraften können. 

Und nochmals: „Nicht jeder Mensch ist in dem Stadium, dass er die Wahrheit pur vertragen kann“.

Ich hoffe ihr könnt von diese Denkanstösse und Anregungen gebrauch machen und seid vielleicht verständnisvoller, gelassener und zuversichtlicher um unsere jetzige und zukünftige Situation und befinden wie auch die Weltlage mit anderen Augen und mehr Verständnis, Akzeptanz und Hoffnung betrachten und jeden Augenblick schätzen und dafür Dankbar sein ...

"Vergangenheit ist Geschichte - Zukunft ist Geheimnis - Gegenwart ein Geschenk"

Wünsche euch allen alles Gute und Gottes Segen auf all euren Weg!

Armand Michel  



NOCH EINE BITTE ...

Ich bitte euch etwas Gutes zu tun! Du sollst überall wo du kannst etwas Gutes tun!

Es ist nicht besonders schwer, aber es heisst arbeiten, denn man soll nicht nur zuhören oder lesen, man soll wirklich arbeiten, auch etwas tun. Nicht nur von den einen wird immer Gutes verlangt, nicht nur sie sollen wirken und liebevoll sein. Nein, ein jeder soll etwas Gutes tun. Doch dies sollst du geheim halten; du sollst nicht ausrufen, was du an guten Werken getan hast. Im stillen sollst du wirken, ganz ruhig. Ich will dir nun aber einige Beispiele geben. Du sollst nun in deiner nächsten Nähe oder in deiner Verwandtschaft Ausschau halten und dich fragen: „Habe ich Frieden mit all meinen Verwandten? Habe Frieden mit meinem Nachbarn?“ Dann, wenn du dir sagen musst, dass da oder dort etwas nicht Ordnung ist, dann verzeihe von ganzen Herzen. Suche in deiner Verwandtschaft oder in deiner Familie! Verzeihe! Dann kannst du einem armen kranken Kinde etwas Gutes tun, ihm etwas geben, ihm auf irgendeine Art helfen. Auch alten Leuten kannst du auf diese oder jene Weise helfen. Du kannst ferner Menschen helfen, die sich selbst nicht zurechtfinden, indem du ihnen einen Weg zeigst, ihnen gute Ratschläge gibst, jemand da oder dort hinweisest, wo er Brot verdienen kann. Auch das ist ein Verdienst. Ihr sollt nicht etwa glauben, dass es Geld braucht, um etwas Gutes zu vollbringen. Vielleicht gibt es einen Ort, wo es gut ist, wenn man Geld spendet. Aber das sollst du nicht darum tun, damit du dich so wenig wie möglich anstrengen musst! Dies zählt nicht! Du musst etwas tun, das dir Mühe bereitet, und wobei du es spürst: Ja, diesem Menschen konnte ich helfen, ja, dieser Mensch freute sich. Es gibt so viele, viele Möglichkeiten. Ihr müsst nur suchen, und es ist nicht so schwer, sie zu finden.

Alles Gut, das ihr habt, soll euch kein Hindernis sein, gut zu sein, die Geistige Gesetze zu achten und den schönen Weg des Lichtes zu gehen. Vielen Menschen ist auch ihr Hab und Gut als Prüfung gegeben. Bedenke das! Wenn du diese Prüfung bestehst, tust du gut für dein nächstes Leben (wenn Du an Inkarnation glaubst natürlich).

Suche dir alte, gebrechliche Leute aus, wenn du die Zeit dazu findest und wenn in dir der Drang besteht, etwas Gutes zu tun. Viele alte Menschen finden sich nicht mehr zu recht auf dieser Erde. Sie bedürfen des Trostes. Du selbst wirst in stiller Stunde und im Schlaf geistig getröstet und gestärkt, ohne es dir im Alltag bewusst ist.., geistige Worte wurden dir gegeben. So sollst du als Mensch dem Menschen Worte des Trostes geben. Du tust gutes, wenn du dem Nächsten diese Worte geben kannst.

Oder, du kennst vielleicht irgendwo eine Familie, in der der Vater oder Mutter oder ein Kind krank ist. Die Mittel reichen nicht für eine Erholung. Hier kannst du Gutes tun, indem du dich mit einigen Freunden vereinst. Du sollst es aber nicht ausposaunen. Du sollst mit einigen Freunden, von denen du weisst, dass sie dieselben Gedanken haben wie du, besprechen, ob man nicht etwas zusammenbringen könne, um diesen Menschen zu helfen, damit sie wieder hoffen dürfen.

Du sollst ein Engel der Hoffnung sein für diese oder jene Familie. Du brauchst sie nicht zu suchen. Auf einmal sind diese Dinge da, sie sprechen zu dir, sie rufen dich an! Dann sollst du ein Engel der Hoffnung sein; du sollst diesen Menschen Hoffnung machen. Dann wird auch dir Hoffnung geschenkt und gegeben. Vielleicht kannst du auch in ein Haus gehen und Liebe und Frieden bringen. Manchmal brauchst es dazu nur Worte, ganz innige Worte der Liebe und des Friedens. Sei aber vorsichtig! Ganz leise gehe in ein solches Haus hinein und bringe dort den Frieden deiner Seele, zuerst den Frieden deiner Seele. Erst später sollst du ihnen weitere Erklärungen und den Frieden des Hauses geben. Von einem Menschen, den man achtet und schätzt, werden solche Worte aufgenommen. Wenn du dich anstrengst und eine gute Seele bist, so muss auch der nächste Mensch dir diese Achtung geben. Nicht nur beten...sondern auch wirken...in die Tat setzen!

 Hilft dir selbst und hilf anderen , so hilft Dir Gott! Ich bitte euch etwas Gutes zu tun! Ich danke Euch!



Abschliessend Lieblings-Lieder über uns und unser Planet Erde: 

 

Earth Song von Michael Jackson:

https://www.youtube.com/watch?v=XAi3VTSdTxU

EARTH SONG SONGTEXT ÜBERSETZUNG

Was ist mit dem Sonnenaufgang
Was ist mit dem Regen
Was ist mit allen Dingen
Von denen Du sagtest, dass wir sie erben würden...
Was ist mit den Schlachtfeldern
Kommt diese Zeit noch
Was ist mit all den Dingen
Von denen Du sagtest, sie wären Dein und mein...
Hast Du jemals innegehalten, um wahrzunehmen
Wie viel Blut wir schon vergossen haben
Hast Du jemals innegehalten, um wahrzunehmen
Wie diese Erde schreit, diese Küsten weinen?

Was haben wir der Welt angetan
Schau was wir getan haben
Was ist mit all dem Frieden
Welchen Du Deinem einzigen Sohn versprachst...
Was ist mit den Blumenfeldern
Kommt diese Zeit noch
Was ist mit all den Träumen
Von denen Du sagtest, sie wären Dein und mein...
Hast Du jemals innegehalten, um wahrzunehmen
Wie viele Kinder im Krieg starben
Hast Du jemals innegehalten, um wahrzunehmen
Wie diese Erde schreit, diese Küsten weinen?

Ich träumte immer
Ich blickte immer jenseits der Sterne
Jetzt weiß ich nicht mehr, wo wir sind
Obwohl ich weiß, dass wir weit abgetrieben sind

Hey, was ist mit dem Gestern
(Was ist mit uns)
Was ist mit den Meeren
(Was ist mit uns)
Der Himmel stürzt ein
(Was ist mit uns)
Ich bekomme kaum noch Luft
(Was ist mit uns)
Was ist mit der Teilnahmslosigkeit
(Was ist mit uns)
Von der ich gar nicht einmal wusste
(Was ist mit uns)
Was ist mit dem Wert der Natur?

Es ist das Innerste unseres Mutterplaneten
(Was ist mit uns)
Was ist mit den Tieren
(Was ist mit uns)
Wir haben Königreiche zu Staub verwandelt
(Was ist mit uns)
Was ist mit den Elefanten
(Was ist mit uns)
Haben wir ihr Vertrauen verloren
(Was ist mit uns)
Was ist mit weinenden Walen
(Was ist mit uns)
Wir verwüsten die Meere
(Was ist mit uns)
Was ist mit den Waldpfaden?

Niedergebrannt trotz unserer Einsprüche
(Was ist mit uns)
Was ist mit dem geheiligten Land
(Was ist mit ihm)
Zerrissen durch Glaubensüberzeugungen
(Was ist mit uns)
Was ist mit dem kleinen Mann
(Was ist mit uns)
Können wir ihn nicht befreien
(Was ist mit uns)
Was ist mit Kindern, die sterben
(Was ist mit uns)
Kannst du sie nicht weinen hören
(Was ist mit uns)
Wo sind wir falsch abgebogen?

Kann mir das einer erklären
(Was ist mit uns)
Was ist mit dem Baby-Jungen
(Was ist mit uns)
Was ist mit den Tagen
(Was ist mit uns)
Was ist mit ihren sämtlichen Vergnügungen
(Was ist mit uns)
Was ist mit dem Mann
(Was ist mit uns)
Was ist mit dem weinenden Mann
(Was ist mit uns)
Was ist mit Abraham
(Was ist mit uns)
Was ist denn mit dem Tod schon wieder?
Kümmert es uns eigentlich einen Scheißdreck?


EARTH SONG SONGTEXT

What about sunrise

What about rainWhat about all the things
That you said we were to gain...
What about killing fields
Is there a time
What about all the things
That you said was yours and mine...
Did you ever stop to notice
All the blood we've shed before
Did you ever stop this notice
This crying Earth this weeping shore
Aaaaaaaaah, Oooooo

Aaaaaaaaah, Oooooo

Aaaaaaaaah, Oooooo

What have we done to the world

Look what we've done

What about all the peace
That you pledge your only son...

What about flowering fields

Is there a time
What about all the dreams
That you said was yours and mine...
Did you ever stop to notice
All the children dead from war
Did you ever stop to notice
This crying Earth this weeping shore
Aaaaaaaaah, Oooooo
Aaaaaaaaah, Oooooo
Aaaaaaaaah, Oooooo
I used to dream
I used to glance beyond the stars
Now I don't know where we are
Although I know we've drifted far
Aaaaaaaaah, Oooooo
Aaaaaaaaah, Oooooo
Aaaaaaaaah, Oooooo
Aaaaaaaaah, Oooooo
Aaaaaaaaah, Oooooo
Aaaaaaaaah, Oooooo
Hey, what about yesterday
(What about us)
What about the seas
(What about us)
The heavens are falling down
(What about us)
I can't even breathe
(What about us)
What about the bleeding Earth
(What about us)
Can't we feel it's wounds
(What about us)
What about nature's worth
(Oooh, oooh)
It's our planet's womb
(What about us)
What about animals
(What about it)
We've turned kingdoms to dust
(What about us)
What about elephants
(What about us)
Have we lost thier trust
(What about us)
What about crying whales
(What about us)
We're ravaging the seas
(What about us)
What about forest trails
(Oooh, oooh)
Burnt despite our pleas
(What about us)
What about the holy land
(What about it)
Torn apart by creed
(What about us)
What about the common man
(What about us)

Can't we set him free
(What about us)
What about children dying
(What about us)
Can't you hear them cry

(What about us)
Where did we go wrong
(Oooh, oooh)
Someone tell me why
(What about us)
What about babies
(What about it)
What about the days
(What about us)
What about all their joy
(What about us)
What about the man
(What about us)
What about the crying man
(What about us)
What about Abraham
(What about us)
What about death again
(Oooh, oooh)
Do we give a damn
Aaaaaaaaah, Oooooo
Aaaaaaaaah, Oooooo
Aaaaaaaaah, Oooooo


und What a Wonderful World von Louis Armstrong:

 

https://www.youtube.com/watch?v=HPcgM1MnDnI

 

What a Wonderful World Song Text

I see trees of green, red roses too

I see them blooms, for me and you

And I think to myself


What a wonderful world

I see skies of blue and clouds of white

The bright blessed day, the dark sacred night


And I think to myself

What a wonderful world

The colors of the rainbow so pretty in the sky

Or also on the faces of people going by


I see friends shaking hands, saying "How do you do?"

They're really saying, I love you

I hear babies crying, I watch them grow

They'll learn much more and I'll never know

And I think to myself

What a wonderful world

Yes, I think to myself

What a wonderful world

Oh yeah

...

Ich sehe grüne Bäume, rote Rosen – sie blühen für dich und mich.

Und ich denke so bei mir: was für eine wunderbare Welt!


Ich sehe den blauen Himmel, weiße Wolken,

den vom Licht verwöhnten Tag und das ehrwürdige Dunkel der Nacht –

und ich denke mir: was für eine wunderbare Welt!


Die Farben des Regenbogens, die sich an Himmel so hübsch ausmachen, 

spiegeln sich in den Gesichtern der Menschen wider, die ihn sehen.


Ich sehe Freunde, die sich mit „Na, wie geht’s?“ begrüßen –

was sie eigentlich meinen ist: „Ich liebe dich!“


Ich höre kleine Babys schreien, sehe, wie sie aufwachsen –

sie werden eines Tages mehr lernen, als ich je gewusst habe.

Und dann denke ich mir: was für eine wunderbare Welt!

 

ÜBER MICH

Armand Michel 

Ich wurde in eine mystische Welt geboren und habe früh angefangen, nach dem Sinn des Daseins zu suchen. Engel und Naturwesen waren für mich seit meiner Kindheit eine Selbstverständlichkeit.

Mein Vater war damals Schweizer Gesandter im Ausland und ich war ein Internat-Kind und wuchs mit drei Weltreligionen und zwei Kulturen gleichzeitig. Schon damals konnte ich nicht verstehen, dass man wegen Glaubensunterschiede streitet, obwohl alle dieselbe Quelle hatten, ich war damit nicht zufrieden und suchte weiter mach Klarheit und Wahrheit. Und schon als Junge vertiefte ich mich in die Religionsphilosophien und Mystik des Christentums, Islams, Judentums, Hinduismus, Buddhismus sowie verschiedener Geheimlehren und Orden. Nach diesem Gang durch das Labyrinth der Mythologie, Mystik, Glaubenssätze und Kirchen fand ich Letztendlich die Antworten auf meine Fragen in mir selbst und zwar meine eigene spirituelle Wahrheit. Was nicht heisst ich bin stehen geblieben, im Gegenteil, ich bin ein "Suchender" und suche weiter...

Ich wurde immer wieder inspiriert Denkanstösse und Anregungen zu vermitteln. Damit man sich von jegliche Abhängigkeit frei machen kann. Damit man nicht alles als "Wahres" glaubt, ob Religion, Politik, Wissenschaft usw. und dass man die kosmischen Gesetze achtet und respektiert und auf seine Innere Stimme hört und vertraut. 

Durch meine „Forschungsreise“, durfte ich auch verschiedene Naturheilmethoden erlernen. Siehe unter „Meine Ausbildungen“.

Ursprünglich war ich Hochbauzeichner, später Bundesbeamter als Bibliothekar-Assistent und Anwärter im diplomatischen Dienst. Dann zog es mich als Flugbegleiter (damals Air-Steward) zur damaligen Swissair und flog 7 Jahren lang Weltweit. Danach wechselte ich zum Flughafen-Bodenpersonal Swissair Operation Crew Control & Assignement/Planung später Swissport Airport Handling Bereiche Marketing, Passagierdienst und schliessich Zürich-Flughafen AG Operation und Informationsdienst als Team-Leader und Instruktor bis zur freiwilligen Vorruhestand. 

Ich führte parallel zu meinem Beruf im Flugbetrieb eine eigene Naturheilpraxis „Usui & Bach Balance“ über 20 Jahren lang in Kloten (Seminare & Therapien über Reiki, Original-Bachblütentherapie, verschiedene Naturheilmethoden und Clearings sowie Vorträge, Themen-, und Meditation Treffen über Geistige Lehre, Inkarnation und Karma-Lehre, Clearings, Weltgeschehen und die Fragen über das Woher? Warum? Wohin? uvm.) Ich wollte somit ein Bein in der hiesigen „Realitätswelt“ behalten und um Erfahrungen zu sammeln. Ich durfte viele Menschen kennen lernen und helfen und auch einige Wunder erleben. Durch die vielen Seminare und Themenabende durfte ich auch einiges vermitteln. Ich war und bin lediglich Suchender, Lehrer, Schüler und Übermittler. Ich bin dankbar für die Göttliche Führung und all die Suchenden Lehrer und Schüler die auch nach Liebe und Wahrheit suchten, mir dies ermöglicht haben.

Licht, Liebe, Frieden und Harmonie!

Armand Michel



Naturheilmethoden und Naturheilmittel mit Links als Unterstützung:



REPERTORIUM DER NATURHEILMETHODEN 

Akupressur-Akupunktur

Das Wissen um die schmerzstillende Wirkung, die durch Reizung bestimmter Hautpunkte erreicht werden kann, entstammt der traditionellen chinesischen Medizin. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus ein umfangreiches Therapiesystem. Dieses beruht auf der Erkenntnis, dass im Körper Lebensenergie durch Energiebahnen, sogenannte Meridiane, zirkuliert. Ueber diesen Meridianen befinden sich auf der Haut viele Punkte, in denen die Energie konzentriert zur Oberfläche geleitet, oder aufgenommen wird. Die Meridiane und Punkte haben Entsprechungen auf bestimmte, ihnen zugewiesene Organe. Eine Störung des Energiestromes äussert sich durch Druckempfindlichkeit oder Schmerzhaftigkeit. Die Behandlung erfolgt bei der Akupressur mittels kreisendem Fingerdruck auf die diagnostizierten Punkte. Wegen ihrer Einfachheit eignet sie sich bei leichteren Krankheiten auch zur Selbsthilfe.

Bei der Akupunktur werden dünne Nadeln in die entsprechenden Punkte eingestochen, wo sie für ca. 15 – 60 Minuten belassen werden. Die Wirkung ist meist stärker als bei der Akupressur.

Aus der Sicht der chinesischen Medizin ist eine Störung der Lebensenergie meist die Ursache einer Krankheit. Durch die Behandlung der Punkte wird der Energiefluss normalisiert, d.h. Blockaden aufgehoben oder Schwächen ausgeglichen. Aus diesem Grund wird die Akupunktur und ähnlichen Verfahren grosse Bedeutung beigemessen. Es scheint möglich, damit alle Erkrankungen günstig zu beeinflussen, oder zumindest andere Heilverfahren wirksam zu ergänzen. Richtig angewendet sind von der Akupunktur keine Nebenwirkungen bekannt.

Als weitere Behandlungsmöglichkeit sei noch die Elektroakupunktur erwähnt. Anstelle der Nadeln wird ein niederfrequenter Strom zwischen 1,5 und 9 Volt auf die Punkte übertragen. Die Wirkung ist ähnlich gut wie bei der Akupunktur.

Die Farbakupunktur ist eine Kombination aus Akupunktur und Farbtherapie.

Die Akupunktur-Massage nach Penzel (APM) ist eine spezielle Massage der Meridiane des Körpers, die auf der Grundlage der Akupunktur beruht, wobei allerdings niemals genadelt wird. Statt dessen wird die APM mit einem Massagestäbchen ausgeführt, das man mit sanftem Druck über die Hautoberfläche gleiten lässt. Dieser zarte Behandlungsreiz reicht aus, die Eigenregulationsmechanismen im Organismus anzuregen. Erst wenn die primären Energiestörungen im Meridianbereich beseitigt worden sind, kann zusätzlich der Akupunkt mit Druck und/oder Vibration gereizt werden. Erst am schmerzfreien Patienten werden mit weichen Bewegungen Gelenkblockaden gelöst und Störfelder beseitigt.

Die APM wurde in dieser Weise von Willy Penzel begründet und trägt deshalb seinen Namen.

Akupunktur-Massage (APM) arbeitet inetwa nach den Prinzipien der Akupunktur-Massage. Hinzu kommen noch zwei erweiterte Verfahren, nämlich die Energetisch-Statische-Behandlung (ESB) und die Ohr-Reflexzonenkontrolle nach Radloff.

Mit ESB lassen sich Wirbelsäulen und Körpergelenke wirkungsvoll und dennoch sanft behandeln. Mit der Ohr-Reflexzonenkontrolle nach Radloff ergeben sich vielfältige Befund- und Kontrollmöglichkeiten, da die Ohrmuschel Träger von Reflexionspunkten des Körpers ist.

Alexander-Technik

Diese Körperhaltungs-Therapie wurde vom Schauspieler Frederick M. Alexander begründet, nachdem er durch Selbstbeobachtung die Ursache seiner Beschwerden herausfand. Diese lag im ungünstigen Körpergebrauch. Darunter versteht man gewohnheitsmässig Fehlhaltungen des Körpers, welche sich negativ auswirken und so Ursache für verschiedene Beschwerden sein können.

Das Ziel der Alexander-Technik ist ein entspannter, fliessender und optimierter Einsatz des Körpers.

Alexander‘s erster Schüler, Dr. med. Wilfried Barlow, erkannte den therapeutischen Wert der Alexander-Technik und integrierte diese systematisch in seine ärztliche Tätigkeit.

Die Alexanter-Technik ist eine individuelle Therapie, die jeder Fachmann nach seinem persönlichen Stil durchführt. Sie beinhaltet die gründliche Analyse von unbewussten Haltungsfehlern, damit diese erkannt und verändert werden können. Verschiedene therapeutische Manipulationen und Entspannungsübungen sollen die richtige Haltung und den optimalen Körpergebrauch wieder herstellen, und gleichzeitig zur Gewohnheit werden. Beruflich bedingt, einseitige Bewegungen und Bewegungsarmut sind Zeiterscheinungen, welchen die Alexander-Technik gezielt entgegenwirken kann.

Die Uebungen können beim Therapeuten erlernt und dann zu Hause ausgeführt werden. Wichtig für einen anhaltenden Erfolg der Alexander-Technik ist ein innerliches Umdenken. Die falsche Körperhaltung soll im Kopf „ausgelöscht“ und durch das Bild der richtigen Haltung zuverlässig ersetzt werden.

Anthroposophische Medizin

Innerhalb der anthroposphischen Heilkunst haben sich verschiedene Methoden entwickelt: anthroposophische Arzneimittel, Massagen, Badetherapien, künstlerische Behandlungen und Heilrythmik.

Der Begriff Anthroposophie geht auf die griechische Begriffe „antropos = Mensch“ und „sophia = Weisheit“ zurück und bezeichnet den Weg zu den Wissenschaften um den Menschen. Gründer einer umfassenden Bewegung, nicht aber direkt einer Religionsgemeinschaft („Die Christengemeinschaft“) ist Rudolf Steiner (1861-1925), die Lehren werden heute in Pädagogik (Waldorf-Schulen, heute Rudolf Steiner Schulen) Kunst, Religion und Medizin angewandt.

In der Heilkunst wirkte Steiner mit der holländischen Aerztin Ita Wegman (1876-1943), die die erste antroposophische Klinik in Arlesheim in der Schweiz gründete. Heute gibt es 27 Kliniken mit über 1500 Betten in Europa. Anthroposophische Aerzte und Heilkundige sehen sich nicht als „Alternative“ zu den naturwissenschaftlichen etablierten Heillehren, sondern als eine Ergänzung, weshalb die Aerzte alle eine klassische Ausbildung und Zulassung haben. Behandelt wird der ganze Mensch mit verschiedenen Methoden. Für Behinderte ist eine besondere Heilkunde entwickelt worden.

Der Mensch wird als ein Wesen mit Körper, Seele und Geist in ständiger Entwicklung angesehen. Steiner sprach und schrieb von Formungskräften mit „kosmischen Ursprung“, deshalb werden die Energieströme „Erdensubstanzen“ und „kosmische Kräfte“ geweckt. Im physischen Körper gibt es den „Astralkörper“. Krankheiten werden als ein Prozess angesehen, durch den sich der Mensch entwickelt.

Die Aufgabe der Aerzte ist es nicht nur, die Symptome zu erkennen und zu behandeln, sondern den Prozess zum Wohl des Menschen zu steuern. Die „Ichkräfte“ des Menschen werden bei dem Heilungsprozess aktiviert und die eigenen Anstrengungen werden unterstützt. Der Patient muss aktiv an der Behandlung teilnehmen.

Die anthroposophische Arzneikunde ist durch die Behandlung von Krebs mit Mistelpräparaten bekannt geworden, die das Immunsystem stärken und das Tumorwachstum hemmen. Alle Arzneien werden aus natürlichen Mineralien, aus Pflanzen gewonnen oder entstammen dem Tierreich, wobei davon ausgegangen wird, dass es Zusammenhänge mit menschlichen Organen und Prozessen gibt. Die menschliche Physiologie ist wie die dreigefaltete Natur. Die Kopfkräfte sind zum Beispiel gleich den Pflanzenwurzeln, die Lungen den Blättern.

Wie in der Homöopathie werden potenzierte Mittel eingesetzt. Die immateriellen Eigenschaften, die in den Substanzen gebunden sind, werden stufenweise bei den Verdünnungen erhalten, wobei besondere Eigenschaften entstehen. Höhere Potenzen als D30 (D1 bedeutet ein Zehntel der ursprünglichen Konzentration) werden gewöhnlich nicht verwendet.

Alle lebenden Prozesse haben bestimmte Rhytmen. Mit einer besonderen Massage, der „Hauschka-Massage“, werden die Behandlungen unterstützt. Dazu gibt es eine eigene Bewegungskunst, „Eurythmie“, und besonderen Gesang sowie die Logopädie, die von dem Oesterreicher Dr. Alfred Baur entwickelt wurde. Die Farblehre von Goethe wurde von Rudolf Steiner zu einer bestimmten Kunsttherapie erweitert, um die Heilung zu fördern. Ebenfalls gibt es eine Musiktherapie.

Die Heilpädagogik wird in eigenen Institutionen für behinderte Menschen. Vor allem Kinder, eingesetzt.

Die anthroposophische Produkte sind unter der Name „Weleda“ bekannt.

Aromatherapie

Bei der Aromatherapie werden ätherische Oele verwendet. Sie sollen helfen, das allgemeine Wohlbefinden zu steigern und die Selbstheilungskräfte zu verbessern. Dabei werden Oele aus Blättern, Stengeln, Früchten und Wurzeln eingenommen, eingerieben (Massage oder Waschung), über eine Aromalampe eingeatmet (Inhalation) oder als Badezusatz oder Wickel (kalte oder heisse Kompresse) verwendet. Besonders wirksam ist die gezielte Inhalation oder in bestimmten Fällen wie bei Mund-Rachen-Infekten das Gurgeln von Aromaöelen. Als gesichert kann gelten, dass die Duftstoffe über die enge Verbindung zwischen Geruchssinn und emotionalen Gehirnabschnitten unterschiedliche zentralnervöse Wirkungen entfalten können und damit erheblichen Einfluss auf Stimmung und körperliches wie seelisches Wohlbefinden haben.

Atemtherapie

Atmen und Leben sind sehr eng miteinander verknüpft. Ohne Atemluft lebt der Mensch nur wenige Minuten. Die Wichtigkeit der richtigen Atmung führte schon in der antike zur Entwicklung bestimmter Atemtherapien.

Einatmung bedeutet Aufnahme von Lebensenergie und Ausatmung die Freigabe von verbrauchten und schädlichen Stoffen. In der Atmung widerspiegelt sich sehr deutlich die jeweiligen Gemütsverfassung. Zwischen Atmung, Körper und Psyche bestehen enge Zusammenhänge. Spannung oder Gelassenheit findet direkten Ausdruck in der Atmung. In der Umkehrung bedeutet dies, dass über die bewusste richtige Atmung Störungen in Körper und Psyche positiv beeinflusst werden können. Die Atemtherapie stellt eine ganzheitliche Behandlung dar, welche sich besonders zur Gesundheitsvorsorge und als ergänzende Therapie eignet. Als Selbsthilfe empfiehlt sich viel Bewegungen in der frischen Luft. Atemübungen sollten unter fachlicher Anleitung erlernt werden, da sich bei falscher Anwendung Atemstörungen einstellen können. Das Gebiet der Atemübung ist vielfältig. Oft werden Therapien mit Meditations- und Entspannungsübungen verknüpft. Ueber die Wahl einer entsprechenden Technik berät sie am besten ein erfahrener Therapeut.

Atlaslogie 

Die Atlaslogie ist eine Weiterentwicklung der Vitalogie. Es wird davon ausgegangen, dass schon durch geringe Verschiebungen des obersten Halswirbel (Atlas) leichte bis schwerwiegende Störungen im Körper auftreten können, die sich unterschiedlich schnell zu einer Krankheit entwickeln. Durch Zentrieren des obersten Halswirbel werden die Wirbelsäule und das Becken in Statik gebracht, was zur folge hat, dass das Zentralnervensystem wieder optimal funktioniert und die Selbstheilungskräfte dadurch angeregt werden.

Aura-Soma

Es handelt sich bei dieser von einigen Jahrzehnten von der Engländerin Vicky Wall entwickelten Therapie um eine Methode, bei der ein- und zweifarbige Oele, sogenannte Balance-Oele auf bestimmte Körperregion aufgetragen werden. Sie werden vorzugsweise im Bereich der zugeordneten Chakren aufgetragen. Durch die Farbenkombination und die genau definierten einreibungsstellen sollen Krankheiten und Befindungsstörungen heilen lasse. Die Auswahl der geeigneten Farbkombinationen, von denen es mehrere dutzende gibt, erfolgt zumeist intuitiv.

Die wunderschöne Farbenpracht der einzelnen von Vicky Wall aufgebrachte Grundgedanke der Farbtherapie inzwischen vollständig kommerzialisiert worden ist. Eine besondere Wirkung der völlig überteuerten Farbmischungen ist nicht nachvollziehbar. Die alleinige Anwendung der einzelnen Grundfarben, die man sich ohne grosse Mühe nahezu sämtliche aus Naturstoffen selbst herstellen kann, kann jedoch unter Umständen bei direktem auftragen auf jeweils zugeordneten Chakren die bei der Farbtherapie beschriebenen Wirkungen erzielen.

Autogenes-Training

Autogenes Training ist eine der gebräuchlichsten Entspannungstechniken. Sie wurde von Prof. Johann Heinrich Schultz (1884-1970) entwickelt.

In unserer zeit, welches von Stress und Hektik geprägt ist, fand diese Entspannungsmethode rasch weite Verbreitung. Sie kann auch im Selbststudium mit einem guten Buch oder Tonbandkassette erlernt werden. Geeignet sind besonders Uebungen im Einzel- oder Gruppenunterricht, welche häufig als Kurse angeboten werden. Das Autogenes Training baut auf der Erkenntnis auf, dass tiefe Entspannung eine wichtige Voraussetzung für Leistungsfähigkeit und Gesundheit ist. Die einfache und überall einsetzbare Methode soll es ermöglichen, im Alltag zwischendurch kurz abschalten zu können. So kann der geübte Anwender innert Minuten energieraubende Spannungen abbauen. Autogenes Training wird gerne da eingesetzt, wo Höchstleistungen erbracht werden müssen. Zusätzlich bietet sich die Möglichkeit zur gleichzeitigen Autosuggestion. Die beliebte und alltagstaugliche Technik zur tiefen Entspannung kann auch von Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden.

Autosuggestions-Therapie

Die Autosuggestions-Therapie (A.T.) findet dank ihrer umfassenden Wirkung vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Sie kann ergänzend bei nahezu allen körperlichen Krankheiten praktiziert werden. Besonders erfolgreich wird sie bei psychosomatischen Krankheiten, bei denen organische Funktionsstörungen durch seelisch-nervöse Ursachen entstehen, angewendet. Der Patient muss allerdings noch in der Lage sein, sich positiv zu beeinflussen, was z.B. bei schweren Depressionen oder Angstzuständen nicht mehr möglich ist. Autosuggestion hat nichts mit Okkultismus oder Esoterik zu tun, vielmehr nutzt man mit ihr die Kraft der eigenen positiven Gedanken. Durch regelmässige Wiederholung der Suggestion werden diese immer tiefer ins Unterbewusstsein eingeprägt und löschen so negative, ängstliche und beängstigende Programmierungen aus. Ueber das vegetative Nervensystem wirken diese Autosuggestione bis in jede einzelne Zelle hinein, und zeigen so eine überraschende Wirkung bei körperlichen Beschwerden im psychosomatischen Bereich. Besonders gut bewährt haben sich die A.T. nach Coué, sowie die selbständige Hypnose.

Ayurveda

Das Wort Ayurveda stammt aus der alten indischen Hochkultur und setzt sich aus Ayur=langes Leben und Veda=Wissen zusammen. Die lehre von den drei sogenannten Doshas (oder Bioenergien) bilden den Kern des Ayurveda. Vata, Pitta und Kapha, so die Namen der drei Doshas, bestimmen alle leibseelischen Funktionen. Krankheiten entstehen dann, wenn die Doshas ins Ungleichgewicht geraten. Ziel der Behandlung mit Ayurveda ist nicht ein schnelles Beseitigen der Beschwerden, sondern eine ganzheitliche Umstimmung in Körper, Seele und Geist herbeizuführen. Deshalb liegt der Schwerpunkt in der Ayurveda-Behandlung auf dem annehmen einer gesunden Lebensweise und damit auf dem Erhalten der Gesundheit. In der ayurvedischen Medizin werden viele Mittel eingesetzt. Eine sehr wichtige Rolle spielt die Ernährung, denn sie beeinflusst über den Stoffwechsel direkt alle Organe. Deshalb werden viele Arten von pflanzlichen und mineralischen „Diäten“ angewendet, je nach der Modalität der zu beeinflussenden Doshas. Auch Meditation, Tiefenspannung, Atem- und Körperübungen, individuelle (Oel-) Massagen, sowie der Einsatz von Musik und Kunst gehören zum Repertoire der ayurvedischen Medizin. Ayurveda ist in diesem Sinne keine Krankheits-, sondern eine ausgesprochene Gesundheitslehre.

 Bach-Blütentherapie

Mit der nach ihm benannten Blütentherapie ist es dem englischen Arzt Dr. Edward Bach (1886-1936) gelungen, dem Menschen von heute auf einfache Weise zu helfen, mit seinen seelischen Problemen besser fertigzuwerden.

Durch seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Immunologie, Homöopathie und die Beschäftigung mit alten Heilslehren entdeckte Bach, dass es bestimmte Pflanzen gibt, deren energetische Kräfte negative Gefühle, wie zum Beispiel Resignation, in ihr positives Gegenteil, zum Beispiel Hoffnung, umwandeln können.

Es gelang ihm, die 38 grundsätzlichen, negativen Gefühle unserer menschlichen Natur zu erkennen und in ein System zu bringen. Zu diesen Gefühlen gehören Angst, Missgunst, Kleinmut, Resignation, Machtgier und Eifersucht. Für jedes Gefühl fand Dr. Bach die entsprechende, transformierende Pflanze.

Dafür durchstreifte er jahrelang weite Gebiete Mittel- und Süd-Englands. Dank seiner Erfahrung und Intuition fand Dr. Bach die 38 Blüten unter vielen tausend anderen heraus.

Und Dr. Bach entwickelte auch ein genial einfaches Verfahren, um die energetischen Kräfte der Pflanzen für den Menschen nutzbar zu machen: Er legte die Blüte der Pflanze am natürlichen Standort in reines Quellwasser, das er der direkten Sonnenstrahlung aussetzte.

Das so mit der Blütenkraft "imprägnierte" Wasser wird damit zur "Urtinktur" jedes Blütenkonzentrates.

Verdünnt, in Tropfenform eingenommen, helfen diese Konzentrate, bestehende seelische Blockaden aufzulösen und negative Gefühle in ihr positives Gegenteil umzuwandeln.

"Heile Dich selbst" lautet das Grundprinzip der Bach-Blütentherapie. Mit ihr kann sich jeder helfen, seine Persönlichkeit zu entwickeln und seelische Harmonie zu finden, auf natürliche und unschädliche Weise.

In einer Zeit wie der Unseren, die jeden einzelnen fast täglich mit neuen Stressituationen konfrontiert, ist die seelische Gesundheitsvorsorge mindestens ebenso wichtig wie die körperliche.

Negative Gefühle, die aufgrund seelischer Blockaden entstehen, sind nur zu häufig der indirekte Ausgangspunkt für Krankheit und körperliche Leiden. Noch mehr aber verformen diese disharmonischen Gefühle die Persönlichkeitsentwicklung und stehen dem Wunsch nach einer glücklichen Selbstverwirklichung entgegen.

Wo seelische Blockaden vorhanden sind, kann sich keine innere Harmonie entfalten. Die aber braucht der Mensch, wenn er mit sich und seiner Welt zufrieden sein will.

Bio-Chemie (siehe auch Schüsslersalze)

Die Bio-Chemie, von der hier die Rede ist, hat nichts mit der naturwissenschaftlichen Bio-Chemie zu tun!

Das Naturheilverfahren der Biochemie wird auch als „abgekürzte Homöopathie“ bezeichnet. Sicher ist sie mit der Homöopathie nahe verwandt, aber die Bio-Chemie gebraucht 12 Substanzen (plus 12 Ergänzungsstoffe) in drei Potenzen.

Der Arzt Wilhelm Heinrich Schüssler (1821-1898) ging davon aus, dass fast alle Krankheiten durch Störungen im Mineralstoffhaushalt der Zellen entstehen, und dass der Körper durch Zufuhr dieser anorganischen Stoffe in homöopathischer Potenz, geheilt werden kann; d.h. die zugeführten Substanzen beseitigen die Störungen im Zellstoffwechsel und regen den Körper an, die benötigte Substanz wieder aus der Nahrung zu nehmen.

Die Bio-Chemie wird als zu einseitig kritisiert, weil sie andere Krankheitsursachen gar nicht berücksichtigt, und ausschliesslich mit Mineralstoffverbindungen arbeitet. Trotzdem darf nicht vergessen werden, dass die Behandlung mit Schüsslersalzen bei einer grossen Reihe von Krankheiten guten Erfolg erzielt!

Bioresonanztherapie

Die Bioresonanztherapie macht sich die Entdeckung zunutze, dass der menschliche Körper von einem extrem schwachen, aber messbaren elektromagnetischen Feld durchdrungen und umgeben ist. Bei Krankheiten verändern sich die harmonischen Schwingungen des elektromagnetischen Feldes in disharmonische. Mittels Elektroden lassen sich diese Schwingungen über ein Kabel in ein Therapiegerät mit Messteil leiten. So können z.B. die Akupunkturpunkte ausgetestet werden.

In der anschliessenden Therapie wird versucht, die harmonische Energie wieder in den Körper zu bringen; die disharmonischen Schwingungen werden „umgekehrt“ und löschen sich so im Körper aus.

Der Patient erhält also nicht Strom oder Energie von aussen, es werden zur Behandlung nur seine körpereigenen Schwingungen eingesetzt (siehe Mora-Therapie).

Chakra

Das Wort Chakra kommt aus dem Sanskrit und bedeutet Rad. Die Chakren sind kreisförmige Energiezentren im feinstofflichen Körper des Menschen. Ihr Aussehen und ihre Funktion wurden vor allem im östlichen Kulturkreis immer wieder eingehend und detailliert beschrieben. Die meisten philosophischen oder esoterischen Schulen unterscheiden 7 Haupt- und 4 Nebenchakren. Sie haben ihren Sitz im Aetherkörper des Menschen. Dieser Aetherkörper bildet das feinstoffliche Gegenstück zu unserem sichtbaren Körper, den er mit seiner ätherischen Substanz durchdringt und durchstrahlt. Er enthält das energetische Grundmuster für alle Manifestationen im physischen Bereich. Hellsichtige Menschen nehmen die Chakren als radförmige Energiewirbel wahr, die bei den verschiedenen Menschen unterschiedlich gross und unterschiedlich aktiv sind. Sie sind an einen feinen Energiekanal angeschlossen, der parallel zur Wirbelsäule verläuft. Ohne ihre Existenz könnte unser stofflicher Körper nicht bestehen.

Die Chakren dienen als Empfänger, Umwandler und Leiter von Energie, als Sammel- und Aufnahmestellen der in der Atmosphäre enthaltenen Lebenskraft (Prana). Somit sind sie die Tore für den Zustrom von Energie und Leben in unseren physischen Körper.

Jedes Chakra steht unter anderem mit bestimmten Organen und Körperbereichen in Verbindung und liefert die Kraft für ihre Funktionen. Die sieben Hauptchakren entsprechen darüber hinaus den sieben Hauptdrüsen des endokrinen Systems. So wie sich für jedes Organ im menschlichen Körper eine Entsprechung auf der seelisch-geistigen Ebene findet, bezieht sich auch jedes Chakra auf einen spezifischen Aspekt des menschlichen Verhaltens und der menschlichen Entwicklung. Die unteren Chakren, deren Energien langsamer schwingen und daher gröber sind, stehen mit den grundlegenden Bedürfnissen und Emotionen des Menschen in Verbindung. Die feineren Energien der oberen Chakren entsprechen den höheren geistigen und spirituellen Bestrebungen und Fähigkeiten des Menschen. Eine Blockade im Energiefluss der Chakren oder auch eine Ueberladung mit Energie kann zu einem Ungleichgewicht und zu Disharmonie im geistig-seelischen oder im körperlichen Bereich führen. Eine solche Störung wird häufig durch seelische Belastungen und Traumata, durch schmerzhafte Erfahrungen oder auch einmal durch eine übergrosse Freude verursacht.

Die Chakren sind mit feinen Energieantennen ausgestattet, die auf jeden Einfluss aus der Umwelt reagieren und sich entsprechend öffnen oder zusammenziehen können. Dadurch besitzt bei den meisten Menschen jedes einzelne Chakra eine andere Schwingungsfrequenz. Im ungestörten Normalfall besteht ein Zustand der Harmonie aller Chakren untereinander. Ein Heiler kann viel erreichen, indem er allein die Chakren reinigt und ausgleicht und den ungestörten Energiefluss wiederherstellt. Die verschiedensten Yoga- und Meditationssysteme zielen darauf ab, die Energien der Chakren auszugleichen, indem sie die niederen Energien reinigen, verfeinern und nach oben leiten.

Chirotherapie - Osteopathie

Chirotherapie gehört zu den ältesten Therapieformen. Schon in der antike war bekannt, dass gewisse Beschwerden durch Manipulationen am Körper des Patienten gelindert oder geheilt werden können.

Man geht davon aus, dass bereits kleinste Verschiebungen von Knochen (speziell Wirbeln) zu zahlreichen Beschwerden führen können. Durch die Nervenwurzeln, die von der Wirbelsäule fortgeleitet werden, können die Beschwerden, die durch solche Verschiebungen entstehen, fast überall am Körper auftreten.

Chirothearpie muss immer von einer ausgebildeten Fachkraft ausgeführt werden! Es wird zuerst die Wirbelverlagerung genau diagnostiziert (tw. Mit Röntgenbildern), um sie dann durch mechanische Manipulationen am Skelett wieder „einzurücken“. Gereizte, schmerzende Nervenbahnen werden entlastet, was manchmal zu sofortiger Schmerzfreiheit führt.

Osteopathie ist ähnlich begründet wie Chirotherapie. Ihr Begründer, Dr. Andrew Taylor Still (1828-1912), sah die Krankheitsursache bei Verlagerungen von Wirbeln, Verschiebungen im Skelett und auch im Muskelapparat.

Cranio-Sacral-Tharapie

In der Cranio-Sacral-Therapie wird davon ausgegangen, dass der rhythmische Fluss des Gehirnwassers für das Wohlbefinden des Menschen von grosser Bedeutung ist.

Dieser Gehirnwasserfluss pulsiert normalerweise in einem Rhythmus von 6-12 Zyklen pro Minute vom Schädel (Cranio) zum Kreuzbein (Sacrum). Dabei werden die empfindlichen Nervenstrukturen versorgt und geschützt. Harmonisch bewegt werden so auch die einzelnen Knochen vom Schädel bis zum Kreuzbein. Entsteht eine Störung des Gehirnwasserflusses, so kann eine vielzahl von Beschwerden auftreten.

Die Aufgabe des Cranio-Sacral-Therapeuten ist es nun, Blockierungen dieses rhythmischen Flusses zu erspüren und während der Behandlung durch spezielle, sehr sanfte Drucktechniken wieder aufzulösen.

Dadurch können Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert und eine tiefgreifende Heilung eingeleitet werden. Die Cranio-Sacral-Therapie kann auch mit gutem Erfolg bei Kindern angewendet werden.

Edelsteintherapie

Mineralien und Edelsteine wurden schon seit Beginn der Menschheitsgeschichte als Heilmittel verwendet, doch blieb dieses Wissen lange Zeit im Besitz weniger Eingeweihter. Heute jedoch hat sich das Bild gewandelt: Noch nie zuvor gab es so viele Mineralien zu erwerben, und noch nie war soviel Wissen frei zugänglich wie im ausklingenden 20. Jahrhundert.

Die Steinheilkunde beruht in erster Linie auf jahrtausendealten Ueberlieferungen, denen in neuester Zeit weitreichende Erkenntnisse über mineralogische Eigenschaften wie innere Struktur, Entstehung, Mineralstoffzusammensetzung und Farbe neue Nahrung gegeben haben. Die Glaube an die Heilwirkung von Steinen lässt sich in alten Kulturen der Welt bis ins Altertum zurückverfolgen. Zunächst im Zusammenhang mit religiösen Glaubensprinzipien, später durch überlieferte Beobachtungen in unterschiedlichen Kulturkeisen, hat sich im Laufe der zeit doch ein recht einheitliches Bild der Heilkraft einzelner Steine herauskristalisiert, so dass der Steinheilkunde gezollt werden darf.

Die verschiedene Heilwirkung einzelne Steine lässt sich auf deren unterschiedliche Entstehungsweise, ihre innere Struktur, ihren unterschiedlichen Mineralstoffgehaltund auf ihre Farbezurückzuführen. Diese vier Prinzipien verbinden sich bei jedem einzelnen Stein zu einem individuellen und charakteristischen Steinbild, welches in ebenso unterschiedlicher weise auf Körper Geist und Seele des Menschen Einfluss nimmt. Die Heilkraft der Steine ist geeignet bei Befindungsstörungen und zur Unterstützung des spirituellen und geistigen Wachstums.

Farbtherapie

Bei der Farbtherapie wird die „biologische Information“ bestimmter Schwingungsfrequenzen des Farblichts genutzt, um körperliche und psychische Empfindungen auszulösen.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind: Farbtafeln, Malen, Farblampe für z.B. die Chakrentherapie, Einrichtung und Farbgestaltung von Wohnung und Kleidung (Feng Shui), Meditation oder Yoga mit gedanklichen Farbbildern (Visualiserung), Einreibung mit farbigen Oelen (Aura-Soma).

Die Farbtherapie gewinnt in nicht unberechtigter Weise zunehmend Anerkennung in der modernen Psychotherapie. Sie ist eine sinnvolle begleitende Behandlung von Befindungsstörungen.

Feldenkrais

Die Feldenkrais-Methode wurde nach ihrem Erfinder, Dr. Moshé Feldenkrais, benannt. Sie hat die bewusste Wahrnehmung der eigenen Bewegungsabläufe zum Inhalt.

Denn: Bewegungsmuster sind Lebensmuster, d.h. wie jemand sich bewegt, wie er auftritt und spricht, sein Ausdruck, Gestik und gebaren beruhen auf dem Bild, das der betreffende Mensch von sich hat. Aufgrund des Aeusseren lässt sich auch auf Inneres schliessen, und in der bewussten Wahrnehmung der eigenen Verhaltensmuster sieht Feldenkrais die Möglichkeit zur Veränderung. Es wird in Gruppen, im Beisein eines Uebungsleiters, unter dem Motto „Bewusstheit durch Bewegung“ gearbeitet. In anschliessenden Einzelsitzungen geht es um die „funktionale Integration“. Dabei wird der Schüler vom Lehrer sanft bewegt und kann sich so von eingefahrenen Bewegungsmustern befreien.

Soll die Methode Erfolg haben, so ist es wichtig, dass die erlernten Bewegungen regelmässig geübt werden. So kann mit der Feldenkrais-Methode neben einer verbesserten Beweglichkeit eine positive Selbstentwicklung erreicht werden.

Feng Shui

Feng=Wind Shui=Wasser. Alte chinesische Harmonielehere von der Kunst des Wohnens und des Wohlfühlens, bei der man davon ausgeht, dass die Erde aus bestimmten Energiepunkten (Geomantie) besteht, die beim Hausbau genutzt werden können, damit nach bestimmten Richtlinien und Gesetzmässigkeiten (z.B. bei der Gartenanlage, der Form der Türen, Fenster) eine verbesserte Wohn- und Lebensqualität erreicht wird.

Fussreflexzonen-Massage

Die Fusssreflexzonen-Massage ist in uraltem überliefertem Volkswissen begründet, und war in Indien und China schon vor einige tausend Jahren als Druckpunktbehandlung bekannt.

Ihr liegt das Prinzip zugrunde, dass alle Organe des Körpers im Fuss eine bestimmte zugeordnete Stelle haben. Die Füsse reflektieren somit die Gesamtheit des Körpers in kleinen entsprechenden Punkten. Zwischen einem Organ und der entsprechenden Reflexzone im Fuss besteht eine direkte Energiebeziehung.

Der Therapeut stellt mit einer bestimmten Grifftechnik fest, welche Reflexzone (Entsprechung) gestört ist. Eine schmerzfreie Reflexzone widerspiegelt ein gesundes, eine schmerzhafte dagegen ein gestörtes oder krankes Organ.

Nach diesem Tastbefund richtet sich die weitere Behandlung. Es gilt dabei die biologische Lebensregel: Schwache Reize regen an, starke hemmen, stärkste lähmen.

Die Fussreflexzonen-Massage intensiviert die lokale Durchblutung. Sie bewirkt eine Verbesserung sämtlicher Organfunktionen. Gestörte Energieabläufe können harmonisiert werden.

Geistheilung

Heilung durch geistige Mittel wie Handauflegen, Gebete oder Visualisierung. Die Geistheiler verstehen sich, wenn es „echte“ sind, nur als „Kanal“ für die göttliche Energie, die die Heilung bewirkt. „Nicht ich bin es, der heilt, sondern Gott; ich bin nur sein Werkzeug.“

Die älteste und bis heute verbreiteste Form ist das Handauflegen. Dabei bringt der „Heiler“ die Innenflächen seiner geöffneten Hände, manchmal eine, manchmal beide, Minutenlang in unmittelbare Nähe des behandelten. Gelegentlich berühren seine Hände die Haut des Kranken; häufig schweben oder gleiten sie in mehreren Zentimetern Abstand darüber. Manche „Heiler“ erklären, damit würden sie „Heilströme“ in den Körper leiten; andere sagen, sie befreien auf diese Weise den gestörten „Energiefluss“ im Patienten von „Ungleichgewichten“ und „Blockaden“; wieder andere behaupten, dadurch könnten sie „krank machende energien“ aus dem Körper „herausziehen“. Auch beim „magnetischen Heilen“ und bei der „therapeutischen Berührung“ spielen Hände die Hauptrolle, ebenso wie bei drei fernöstlichen Heilweisen, die sich neuerdings auch im Westen zunehmend verbreiten: Qi Gong, Chakra-Therapie und Reiki.

Bei der Fernheilungsind Heiler und Patient räumlich voneinander getrennt: sei es durch eine Zimmerwand, sei es durch eine grössere Distanz. Die Entfernung soll auf die Wirksamkeit der übermittelten Heilkräfte angeblich keinerlei Einfluss haben.

Um solche Behandlungen durchzuführen, genügen den meisten Fernheilern Name und Adresse des Kranken oder ein Foto von ihm. Selbst per Brief, über Zeitungsartikel, Fernsehschirme und Videobänder sollen ihre Energien erreichen können, wer immer sie nötig hat.

Bei Gruppenheilungen werden Kranke innerhalb eines grösseren Kreises von Menschen behandelt, deren „Heilkräfte“ sich vereinen und dadurch verstärken sollen. Die Kranken selbst können daran teilnehmen, aber auch abwesend sein. Der Grösse solcher Gruppen scheint nach oben hin keine Grenze gesetzt: Manche „Heiler“ füllen bei öffentlichen Auftritten ganze Stadthallen, Konzertsäle und Fussballstadien.

Auch durch die Kraft religiösen Glaubens, dank göttliche Gnade und Allmacht, sollen Kranke genesen. Sei Jahrtausenden verbreitet ist das Gebetsheilen oder Gesundbeten: In frommer Fürbitte rufen „Heiler“ Kranke oder beide gemeinsam die Hilfe Gottes an.

Der religiöse Brauch des Wallfahrens (bei den Esoteriken sind es die „Orte der Kraft“)beruht auf die Ueberzeugung die Chancen des „Heilwunders“ zu erhöhen und „teilhaftig“ zu werden.

Andere „Heiler“ verstehen sich als „Medien“:Sie fühlen sich aus der Geisterwelt geführt. Zum medialen Heilen zählt auch die sogenannten „Geist-Chirurgie“, die vor allem in Brasilien und auf den Philippinen verbreitet ist, vereinzelt aber auch schon im Westeuropa. Fast immer sind es dabei medizinische Laien, die regelrechte Operationen vornehmen. Manche führen offenbar blutige Eingriffe am Körper durch. Ein Grossteil versinkt währenddessen in tiefe Trance: Ihre Bewegungen werden dann angeblich von „jenseitigen Geistern“ kontrolliert, oft von verstorbenen Aerzten. Manche Geist-Chirurgen dringen anscheinend mit blossen Händen durch die haut ins Körperinnere; andere benutzen Küchenmesser, Scheren, Brieföffner, Sägen oder was sonst gerade griffbereit in der Nähe liegt. Obwohl dieses sonderbare Operationsbesteck unsteril ist, kommt es seltsamerweise kaum je zu Infektionen. Nach den Eingriffen schliessen sich die Wunden manchmal binnen Sekunden, ohne die erwarteten Narben zu hinterlassen. Die Patienten bleiben gewöhnlich bei vollem Bewusstsein, trotzdem empfinden sie meist keine oder bloss leichte schmerzen.

Beim Exorzismus werden dem kranken vermutete „Fremdenergien ausgetrieben“, von denen er „besessen“ sein soll. Diese gelten als Verursacher seines Leidens: seien es Teufel, Dämonen, Totengeister oder Einflüsse von Schwarzmagie, oder auch nur von hasserfüllten, böswilligen Gedanken anderer Menschen, die sich angeblich in uns festsetzen und Krankheiten auslösen können.

Im Schamanismus versetzt sich der „Heiler“ in einen ekstatischen Zustand, in dem seine Seele den Körper verlässt und auf Jenseitsreise geht, oder von „Geistern“ in Besitz genommen werden kann. Aus diesen Erkenntnisquellen schöpft er angeblich die Macht, jegliche Erkrankung zu erkennen und zu heilen.

Beim Heilen mit Fetischen werden eigentlich „leblose“ Gegenstände als Ueberträger von Heilenergien eingesetzt: seien es Tücher, Asche, Wasser, Oele, Steine oder sonstige Objekte. Die Rolle des „Heilers“ beschränkt sich darauf, solche Gegenstände „energetisch“ aufzuladen. Auch bei Reliquien der Christenheit, den sterblichen Ueberresten von Heiligen und Märtyrern, aber auch bei Gegenständen, die mit ihnen jemals in Berührung kamen, handelt es sich, strenggenommen, um Fetische.

Magische Heilkraft der Worte. Es beruht darauf das „Besprechen“. Ein geheimnisvoller Spruch scheint bisweilen auszureichen, um langjährige Patienten von Warzen und Flechten, Allergien und Migräne, Gicht und Gürtelrose zu erlösen.

 Heilplfanzen

Die Behandlungen mit Heilpflanzen, die Phytotherapie, nahm in früheren Zeiten einen erheblich breiteren Raum ein als heute. Die altbabylonische Kultur kannte bereits Zubereitungen von Pflanzen wie beispielsweise Senfkörner und Tamarisken gegen Zahnschmerzen, wie Keilschrifttafeln um 2000 v.Chr. beweisen. Der Priester und Arzt Imhotep galt schon 2500 v.Chr. als Vater der altägyptischen Medizin, als er den an den Pyramiden arbeitenden Bauarbeitern zum Schutz vor Infektionskrankheiten tägliche Rationen von Rettich, Zwiebeln und Knoblauch verordnete. Nicht zuletzt durch ihn fanden zu dieser Zeit bereits etwa 250 Arzneipflanzen Verwendung, unter anderem Anis, Myrthe, Süssholz, Leinsamen, Wacholder und viele andere.

Um 700 v.Chr. entstanden schliesslich die ersten Kräutergärten. Die über Jahrtausende zu beobachtende Heilwirkungen dieser Kräuter macht ihre Anwendung medizinisch vertretbar und durchaus sinnvoll. Und dies gilt auch dann, wenn die Wirksamkeit in vielen Fällen bisher wissenschaftlich nicht eindeutig nachgewiesen werden konnte.

Homöopathie

Besondere Bedeutung hat die Lehre von Christian Friedrich Samuel Hahnemann (1755-1843) erlangt, der vierundzwanzigjährige in erlangen den Doktor der etablierten Medizin erlangte. Er erkannte früh den Wert der Empire, der praktischen Erfahrung in der Heilkunde, und wandte sich gegen die bis heute nicht völlig beseitigte „Schrottschusstechnik“ der Arzneimittelkunde, nach dem Motto „von vielen Wirkstoffen in einer Tablette wird einer schon wirken“.

1812 lehrte Hahnemann an der Leipziger Medizinhochschule und schon gab es Verdruss, lehnten doch zahlreiche Aerzte seine gezielte Behandlung und das Prinzip „Aehnliches mit Aehnlichem behandeln“ab. Nach seiner Lehre steigert sich die Wirkung einer Arznei, je mehr sie verdünnt wird, weil damit eine „grössere Anwendungsfläche“ geschaffen wird. Es entsteht ein „arzneilicher Geist“, wenn das Mittel möglichst lange geschüttelt oder im Mörser gerieben wird. Originalton Hahnemann: „Jedes wirksame Arzneimittel erregt im menschlichen Körper eine Art von Krankheit, eine desto eigentümlichere Krankheit, je wirksamer die Arznei ist. Man ahme die Natur nach, welche zuweilen eine chronische Krankheit durch eine andere hinzukommende heilt, und wende in der zu heilenden Krankheit dasjenige Arzneimittel an, welches eine andere, möglichst ähnliche künstliche Krankheit zu erregen imstande ist, und jene wird geheilt werden: Simila similibus (Aenliches mit Aehnlichem). „Sein Werk Organon der Heilkunde gilt noch heute als die Grundlage der Homöopathie. Der Verdünnungsgrad wird in „Potenzen“ ausgedrückt, wobei vor allem die Dezimatpotenzen üblich sind. So bedeutet D1 eine Verdünnung von 1:10, D2 eine solche von 1:100, D3 = 1:1000 usw.

Huna

stammt von dem Begriff "Kahuna", der Bezeichnung für die traditionellen Priester und Magier Hawaiis (die Ursprünel gehen zurück bis Lemuria vor ca. 50 000 jahren, genauso wie Reiki bis zu Atlantis vor ca. 10 000 Jahren). Die einst geheime Lehre der Kahunas wird heute unter der Bezeichnung Huna oder Huna-Magie verbreitet. Die Huna-Lehre unterscheidet drei Ebenen menschlichen Körper:

Unihipilidas Unterbewusstsein, das seinen sitz im Sonnengeflecht (Solar-Plexus) hat und das physische Gleichgewicht kontrolliert. Uhane das bewusste Selbst, das seinen sitz im Kopf hat und den Verstand kontrolliert. Aumakua der göttliche Funke bzw. das Hohe Selbst, das als feinstoffliche Energie zu verstehen ist und mit dem Kosmos in Verbindung steht.

Durch bestimmte Techniken können diese drei Ebenen im Menschen miteinander in Einklang gebracht werden. (siehe Kahuna).

Hypnose

Viele Menschen bringen den Begriff Hypnose in Zusammenhang mit okkulten Praktiken, was aber falsch ist. Hypnose hat nichts mit Okkultismus zu tun, sofern sie von einem seriösen Therapeuten durchgeführt wird.

Das Wort Hypnose kommt aus dem alten Griechenland. Hypnos war der Gott des Schlafes. Die Wissenschaft kann sich die Wirkungsweise der Hypnose heute noch nicht genau erklären. Vereinfacht gesagt kommt es zu einem Zustand, der dem Schlaf ähnlich ist (eingeschränktes Bewusstsein). Gleichzeitig konzentriert sich der Hypnotisierte auf den Therapeuten. Dieser kann nun mit seiner Suggestion leichter das Unbewusste erreichen.

Nicht alle Leute lassen sich gleich gut hypnotisieren. Mit Hypnose lassen sich die Selbstheilungskräfte aktivieren, so dass Störungen vom Körper behoben werden können. Viele psychosomatische, psychische aber auch körperliche Krankheiten sprechen auf Hypnose an.

Neuerdings werden auch zahnärztliche Behandlungen und sogar chirurgische eingriffe unter Hypnose durchgeführt, mit sehr guten Erfolg! Dem Patienten kann so eine Teil- oder Vollnarkose erspart bleiben. Dies führt zu einer schnelleren, schmerzfreien Genesung.

Iris-Diagnose

Störungen im Körper werden durch Diagnose der Augeniris gefunden. Bereits bei Hippokrates (460-377 v.Chr.) bekannt. 1881 von dem ungarischen Arzt Ignaz von Peczely publiziert. Er hatte eine Eule gefangen, ihr versehentlich ein Bein gebrochen und im gleichen Moment gesehen, wie sich die Iris der Eule zusammenzog. Blaue Augen sollen leichter zu diagnostizieren sein als dunkle.

Kahuna-Magie

war der Name für die traditionellen Priester und Magiers Hawaiis (siehe Huna).

Kinesiologie

Wissenschaftlich wird der Begriff Kinesiologie als „Lehre der Physiologie der Bewegung“ beschrieben. Kinesiologie befasst sich mit dem Lösen von Blockaden im Energiebereich. Energieungleichgewichte können schmerzen und Fehlfunktionen hervorrufen und behindern den Organismus darin, sich selbst in einem ausgewogenen Zustand zu halten.

Kinesiologie behandelt weder Symptome noch Krankheiten, sondern fokussiert auf die Selbstheilungskräfte und hilft der Person, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Kinesiologie ist in den 60er Jahren in Amerika aus der Chiropraktik heraus entstanden. Sie stellt eine Synthese alter, fernöstlicher, traditioneller (Akupressur, Chiropraktik) und neuester westlicher Wissenschaft (Ernährungslehre, Bewegungslehre) dar.

Kinesiologie arbeitet mit dem Muskeltest als Biofeedback. Der Muskeltest ist das Messinstrument für blockierte und fliessende Energie, und gilt als Momentaufnahme. Daraus können Schlüsse gezogen werden, wo die Person eine Stärkung braucht, um das Energiegleichgewicht wieder herzustellen. Resultat daraus ist, dass Symptome verschiedener Art sich auflösen.

Die Verantwortung für die Gesundheit ist immer beim Klienten. Der Kinesiologe begleitet mit seinem kinesiologischen Wissen. (siehe auch Touch for Health).

Kneipp-Therapie

Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897) ist der Begründer der Kneipp-Therapie.

Landsläufig versteht man unter Kneippen verschiedene arten von Wassergüssen, Wassertreten und Bädern. Aber die eigentliche Kneipp-Kur besteht nicht nur aus Wassertherapie. Vielmehr ging es dem Pfarrer um eine ganzheitliche Sicht von Gesundheit und Krankheit. So entwickelte er neben der Wassertherapie ein richtiges Therapiekonzept, das vier weitere Punkte einschloss:

- Einsatz von Heilpflanzen - körperliche Anstrengung im Freien (früher z.B. Gartenarbeit, heute Gymnastik und Sport) – bewusste Ernährung – miteinbeziehen des Seelenlebens, Empfehlung einer geordneten, bescheidenen Lebensführung. Heute werden in den Kuren u.a. Entspannungsübungen und Meditationen eingesetzt.

Pfarrer Kneipp musste lange kämpfen, bis seine Behandlungsmethoden von den Medizinern anerkannt wurden, aber die Wirksamkeit seiner Therapie gab ihm immer wieder recht. Kneipp-Kuren sind auch von den heutigen Medizin als wirksam anerkannt.

Lymphdrainage

In den dreissiger Jahren entwickelten Emil Vodder (Physiotherapeut) und seine Frau die Lyphdrainage.

Durch spezielle Druck- und Kreistechniken werden die Lymphbahnen zu vermehrter Ableitung von Giftstoffen aus dem Gewebe angeregt. Ziel ist eine gründliche Entgiftung und Entschlackung des Organismus.

Dadurch lässt sich eine Steigerung der Abwehrkräfte und eine allgemeine Harmonisierung erreichen, was krankheiten entgegenwirkt.

Mentaltraining

Hauptsächlich von Kurt Tepperwein (1932) entwickelte Kunst der Persönlichkeitsentfaltung durch Meditation, Atmungsübungen, Mantra-Technik, Yoga und positives Denken. Frühere Fehler und Fehlverhalten werden bei dieser Technik erkannt und bearbeitet und dem Leben dadurch eine neue Richtung gegeben.

Polarity-Therapie

Ganzheitliche Behandlungsmethoden bei der die Harmonie der Körperenergien wiederhergestellt werden soll, indem die Persönlichkeit des einzelnen, seine Ernährung und seine körperlichen Bedürfnisse berücksichtigt werden. Verbindung von Naturheilkunde mit Akupunktur, Kräuter-Heilkunde, Shiatsu, Ayurveda und Yoga)

Qi Qong

Seit mindestens 4500 Jahren richten chinesische Heilkundige ihr Augenmerk auf Qi (alte Schreibweise: Chi; gesprochen „Tschi“): eine unsichtbare Lebensenergie, die keineswegs ausserhalb der Natur steht wie der „Geist“ im philosophischen Denken des Westens, sondern deren Gesetzen ebenso unterworfen wie alle anderen Energien und Substanzen. Im Unterschied zu bekannten Energieformen durchdringt diese Vitalkraft allerdings jegliche Barrieren; beliebige Entfernungen überwindet sie in Bruchteilen einer Sekunde, ohne sich dabei abzuschwächen. Es gibt „kosmisches“ Qi, welches das gesamte Universum erfüllt. Ausserdem wird alles Lebendige von „individuellem“ Qi durchdrungen. So hat jede Pflanze, jedes Tier, auch jeder Mensch sein spezielles Qi, ebenso wie jedes seiner Organe. Diese Energie durchströmt unseren Körper in einem Netz von vorgegebenen Leitbahnen, den „Meridianen“. Unsere Gesundheit hängt davon ab. Ob diese Meridiane offen sind, ob genügend Energie durch sie fliesst und sich in ihnen gleichmässig verteilt. Krankheit entsteht, wenn der Energiefluss gestört, aus dem Gleichgewicht geraten ist. Dazu kann unausgewogene Ernährung ebenso beitragen wie flaches, unruhiges Atmen, verkrampfte Körperhaltung, mangelnde Bewegung und falsches Denken.

In der taoistischen Tradition werden Harmonie und Gleichgewicht von Qi durch die Lehre von Yin und Yang gedeutet: zwei gegensätzliche, universale Kräfte, die zusammen ein dynamisches Ganzes bilden, vergleichbar dem positiven und negativen Spannungsfeld einer elektrischen Ladung.

Die weisse Energiefläche symbolisiert den Yangaspekt und die schwarze den Yinaspekt. In beiden ist jedoch der Keim des anderen enthalten und wandelt das Yin zum Yang und umgekehrt. Ein Ungleichgewicht sollte vermieden werden, denn es bedeutet unweigerlich Krankheit, Disharmonie, Streit, Aerger, Missstimmungen, Uebertreibungen u.s.w. Dass die alte Philosophie des Taoismus weit mehr ist als nur eine von vielen Naturreligionen, zeigt sich in der universellen Anwendbarkeit von Yin und Yang. Beide lassen sich auf jede Lebenssituation Anwenden und praktisch umsetzten. Es geht darum, sowohl äusserlich im Handlungsaustausch mit der Welt, als auch innerlich im psychisch-spirituellen Kräftefeld, die Mitte zwischen Yin und Yang zu halten und sich selbst als den vermittelnden Pol zwischen den Gegensätzen zu begreifen.

Dieser vermittelnde Pol ist jenes spirituelle Ziel, das die Tibeter in Sanskrit "Om mani padme hum" (Om mani päme hung) den Juwel im Herzen der Form nennen.

Erst wenn der Mensch zwischen den Gegensätzen vermittelt und ausgleicht, schwingt sein Bewusstsein in der Universalität der höchsten Lebensenergie und erst dann kann er sich als wahrhaft kosmischen Menschen bezeichnen oder als ein Kind Gottes. Wenn also Yin und Yang im Gleichgewicht sind, dann herrscht Harmonie, Gesundheit und Wohlergehen, Freude, Heiterkeit, Friede und regelrechter, harmonischer Austausch.

Yin steht für jene Energiequalität, welche mit den kontrahierenden zusammenziehenden und struktiven Kräften ident wie z.B. Mond, Nacht, Kälte, Wasser, Erde, Formbewegung, Feuchtigkeit, Weiblichkeit, zentripetale Bewegung.

Yang steht für Dynamik und Bewegung und entspricht der Sonne, dem Himmel, Tag, Licht, Hitze und Wärme, Trockenheit, Männlichkeit, Expansion und zentrifugale Bewegung.

Wenn Yin und Yang zusammenwirken, erzeugen sie ein komplementäres Bewegungsmuster, das in Raum und Zeit als Wachstum- oder Zerfallsprozess sichtbar wird, je nach dem, welches von beiden Kräften das Uebergewicht hat.

Rebirthing

Rebirthing ist eine von Leonard Orrentwickelte psychotherapeutische Methode. Rebirthing heisst sinngemäss: Neu-geboren-werden. Viele unserer Verhaltensmuster, Aengste, Gefühlsblockaden und Krankheiten lassen sich auf das Geburtstrauma zurückführen. Mit Hilfe von Atemtechniken , spirituellen Reinigungstechniken und Affirmationen geht man noch einmal durch dieses Geburtstraumata hindurch, um zur natürlichen Lebensenergie zurückzufinden. Das Wiedererleben der einen Geburt ist ein Akt der Befreiung. Rebirthing ist die Chance, noch einmal „geboren zu werden“, diesmal auf sanfte Weise und in eine Welt, die einen mit Liebe als den annimmt, der man ist. Dies schafft die Grundlage für eine Wesensgemässe Selbstverwirklichung.

Eine andere Therapie, die sich mit dem Geburtstrauma befasst, ist die „Urschrei-Therapie“ von Arthur Janov. Der Urschrei, den der Mensch nach seiner Geburt losslässt. Nach Janov ist er das erste Zeichen, sich von Schmerz zu befreien oder seinem Schmerz Ausdruck zu verleihen. Seine Therapie beschreibt er in seinem berühmt gewordenen Buch „Der Urschrei“.

Rebirthing ist heute eine der weitest verbreiteten Therapien überhaupt. Sie wird nur von erfahrenen Therapeuten durchgeführt, welche ein Rebirther-Zertifikat erworben haben.

Reinkarnations-Therapie

Verarbeitung traumatischer Erfahrungen aus einem anderen Leben, die sich in diesem Leben auswirken, bei einer Rückführung, die in Hypnoseoder durch Visualisierungin tiefem Entspannungszustand (Alpha) geschieht. So berichten Essüchtige von einem früheren Leben voller Hunger; Kopfschmerzenpatienten erinnern sich daran, einst erschlagen worden zu sein; Menschen mit panischer angst vor Ratten erleben in der Therapie noch einmal ihren Tod im Kerker etc. (Rebirthing, Hypnose)

Reiki

(Reekii ausgesprochen) heisst und ist universelle Lebensenergie, auch bekannt als Bioplasma, Bionenergie oder die kosmische Energie der Wissenschaftler, das Prana der Inder, das Chi der Chinesen, Die Mana der Kahunas, das Licht der Christen, oder schlicht "Gotteskraft."

Reiki ist eine uralte Naturheilmethode und bewirkt, dass diese wunderbare Heilenergie in kraftvoller und konzentrierter Form durch den Heilungskanal in die Hände des Reiki-praktizierenden fliesst. Die Tradition des Reiki, als viele Jahrtausende alte Heilkunst, wird in den Sanskrit-Sutren erwähnt und wurde nach jahrelanger Suche im 19. Jahrhundert von einem Mönch namens Mikao Usui (1878-1926) wiederentdeckt.

Reiki wirkt auf allen Ebenen - auf der körperlichen, seelischen und geistigen. Die Stärke des Energieflusses richtet sich nach dem, was ein Körper braucht. Die heilende Lebenskraft wird von dem Körper aufgenommen und an den Ursprung des Krankheitsgeschehens geführt, sowie in Bereiche, die der Heilung bedürfen, seien diese akut oder chronisch. Blockaden im körperlichen oder seelischen Bereich werden gelöst und das allgemeine Wohlbefinden erhöht.

Rolfing

Methode der Körperarbeit in einer Art Tiefmassage, bei der der Körper von Haltungsschäden und Muskelverspannungen befreit wird. Dadurch kommt es zu Selbsterfahrung und eine Oeffnung für die Spiritualität.

Schamanismus

Der Ausdruck „Medizinmann“ ist eine Uebersetzung aus Indianersprachen. Das Wort „Schamane“ kommt aus demTungusischen und ist kit dem Sanskrit „Schramana“ und „Asket“ verwandt. Während die Medizinmänner in etwa „Barfussärzte“ waren, finden sich bei den sibirischen und nordischen Schamanen eher psychopathische Züge, wenn auch manche Medizinmänner ausgeprägte Meditationsgaben und übersteigerte Erlebnisfähigkeiten gehabt haben mögen. Die Vererbung verstärkte diese Veranlagung. Gegenüber den Weiheriten der indianischen Medizinmänner wirkt ein Schamane, mit dem Begriff der modernen Medizin, wie ein „Exzentriker in einer Heilanstalt“. Der angehende Schamane fastet und durstet, verkriecht sich in den Wäldern, läuft über Feuer, springt ins Wasser, um schliesslich bewusstlos zusammenzubrechen. Der frühere Schamanismus wird heute als eine eigenständige Religion angesehen. Heilen ist nicht die Aufgabe von Schamanen. Er versetzt sich in Trance, um nach dem Aufenthaltsort der verlorenen Seele zu suchen, um diese dann wieder in den Körper zurückzubringen.

Folgende Begriffe werden verwendet:

Trance: verschiedene Formen veränderten Bewusstseins, tiefe Entspannung, bis hin zu ekstatischen Zuständen. Für die Seelenreise ausserhalb des Körpers verwenden die Schamanen rhythmisches Trommelschlag, Tänze, manchmal Drogen und Gesang.

Draussensitzen, Naturbeobachtung: In Einsamkeit, an einem kraftgeladenen Platz, den Kontakt zur Natur und zu dem Erdgeist finden, einen Einblick in die Geheimnisse und das Wissen der Naturzuhammenhänge erhalten.

Galder: magische Gesänge in bestimmtem Versmass. Diese besonderen Gesänge werden auch zur Heilung von Krankheiten angestimmt.

Sejd: Gruppentreffen im nordischen Schamanismus zum erkennen der künftigen Ereignisse, auch verwendet, um Krankheiten zu bannen. Früher war diese Methode vor allem die der Frauen, Völvor genannt. Die germanische Göttin Freja soll diese Methode gelehrt haben. Vielfach wird angenommen, dass sich die Hexenprozesse gegen schamanistische Traditionen wandten.

Verbale Magie: Gesprochene Kraftformeln wurden gegen bestimmte Krankheiten verwendet. Die Methode des „Besprechens“ von wunden hat hier ihren Ursprung.

Uebertragung: Krankheiten können übertragen werden auf andere Lebewesen, zum Beispiel Bäume und Pflanzen. Die Uebertragung von Sünden (und Krankheiten) auf Sündenböcke.

Noid: der Mittler in der Samensprache zwischen der Natur und den Menschen. Die Natur gilt als beseelt, auch Flüsse, Berge und Pflanzen. Jeder Mensch hat nach Schamanenlehre zwei Arten von Seele, die eine Seele, Freiseele genannt, kann sich von der Materie lösen, den Körper verlassen und in die Vergangenheit und Zukunft eilen.

Der nordische, vor allem der samische (Lappen-) Schamanismus, wurde mit der Ausbreitung des Christentums im 15. Und 16. Jahrhundert erst unterdrückt und dann offen verfolgt. Die Trommeln wurden eingezogen und verbrannt. Neben den Schamanentrommeln hatte jeder Same eine eigene Trommel. Seit 1982 gibt es wieder eine Vereinigung nordische Schamanenkunde mit dem Namen „Yggdrasil“, die Kurse und Zeremonien veranstaltet und ekstatische Techniken vermittelt.

Schröpfen und Schröpfmassage

Das Schröpfen ist eine über 5000 Jahre alte Therapieform, der genaue Ursprung ist allerdings unbekannt.

Diese Behandlungsart wurde in vielen Kulturen wie China, Indien, Ägypten besonders im arabischen Raum sowie Türkei (dort sehr bekannt unter sise vurmak) und Griechenland eingesetzt und zählt heute zu den Alternativen Heilmethoden. Man nahm ein hohles Horn oder Bambusrohr und behandelte damit erkrankte Hautareale wie z.B. Schlangenbisse oder Pfeilgiftverletzungen – auf diese Weise versuchte man Gifte aus dem Körper zu bekommen.

Mit der Erfindung des Glases wurden die Tierhörner durch „Glasglocken“ ersetzt, dadurch konnte die Schröpftherapie wesentlich verbessert werden. Im antiken Griechenland schätzte man das Schröpfglas so sehr, dass es zum Symbol der Ärzteschaft wurde.

Schüsslersalze (siehe auch Bio-Chemie)

Die Bio-Chemie, von der hier die Rede ist, hat nichts mit der naturwissenschaftlichen Bio-Chemie zu tun!

Das Naturheilverfahren der Biochemie wird auch als „abgekürzte Homöopathie“ bezeichnet. Sicher ist sie mit der Homöopathie nahe verwandt, aber die Bio-chemie gebraucht 12 Substanzen (plus ev. 12 Ergänzungsstoffe) in drei Potenzen.

Der Arzt Wilhelm Heinrich Schüssler (1821-1898) ging davon aus, dass fast alle Krankheiten durch Störungen im Mineralstoffhaushalt der Zellen entstehen, und dass der Körper durch Zufuhr dieser anorganischen Stoffe in homöopathischer Potenz, geheilt werden kann; d.h. die zugeführten Substanzen beseitigen die Störungen im Zellstoffwechsel und regen den Körper an, die benötigte Substanz wieder aus der Nahrung zu nehmen.

Die Bio-Chemie wird als zu einseitig kritisiert, weil sie andere Krankheitsursachen gar nicht berücksichtigt, und ausschliesslich mit Mineralstoffverbindungen arbeitet. Trotzdem darf nicht vergessen werden, dass die Behandlung mit Schüsslersalzen bei einer grossen Reihe von Krankheiten guten Erfolg erzielt!

Shiatsu

Die Wurzeln der Shiatsureichen zurück in die Anfänge der chinesischen Medizin.

Aehnlich wie bei der Akupunktur liegt ihr die Vorstellung einer Körpereinteilung in Meridiane zugrunde, in denen die Lebensenergie (Ki-Energie) strömt.

Die Philosophie des shiatsu ist sehr umfangreich. Sie beinhaltet das Wissen um die Dualität der Kräfte (Yin und Yang), und das Wissen darum, dass alles in Bewegung, dass jederzeit Veränderung möglich ist.

Die Shiatsu-Behandlung wirkt auf Körper, Seele und Geist und bedingt ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen dem Therapeuten und der zu behandelten Person.

Das praktische Ziel des Shiatsu ist die Harmonisierung des Energiestromes durch den ganzen Körper. Es werden sowohl die einzelnen Hauptpunkte, sogenannte „Tsubos“, wie auch ganze Energiemeridiane behandelt. Die Arbeitsweise ist ähnlich wie bei der Massage. Mit Hilfe der Hände, Daumen, Ellbogen und Knie wird sanfter Druck auf die Meridiane ausgeübt, um Stauungen zu lösen, und seelische Ausgeglichenheit zu fördern. Auch Dehnungs- und Rotationsübungen gehören zur Shiatsu-Therapie.

Shiatsu ist eine einfache und meditative Technik. Sie eignet sich durch die harmonisierende Wirkung auf die Energieströme besonders zur Entspannung, Stärkung und als Prävention.

Silva Mind Control

Ein mentales Training, das entspannungstechniken und mentales Training enthält, entwickelt in der vierziger Jahren von José Silva, der weltweit Kurse veranstaltet. Seine Seminarorganisation teilt mit, dass in 72 Staaten mehr als sieben Millionen Teilnehmer verzeichnet werden. Mit dem mentalen Training auf Alphaniveau wird die Hirnfrequenz gesenkt, was mit EEG gemessen wird. Mit der Methode werden latente mentale Kapazitäten genutzt. Die Uebungen enthalten Entspannungstechniken, Visualisieren, Problemlösungstechniken und Methoden für die Kontrolle von physischen Funktionen.

Sophrologie

Aus dem autogenen Training entwickeltes Gesundheits- und mentales Training nach dem Kolumbianer L. Alfonso Daycedo. Wie der rumänische Gerontologe Losanow befasste er sich mit Raja-Yoga, Zen und tibetanischer Medizin. Sophrologie setzt sich aus den griechischen Wörtern „Sos“ (Harmonie) und „phren“ (Bewusstsein) zusammen. Westliche Traditionen kamen hinzu, und 1960 wurde in Barcelona ein Forschungszentrum eröffnet. Ursprünglich wandte Daycedo die Sophrologie wie Losanow die Suggestologie zur Behandlung von Magen- und Darmkrankheiten und bei der Geburtshilfe an. Dann erkannte er: „Wir lehren die Menschen, richtig zu atmen, sich schmerzunempfindlich zu machen, sich zu entspannen. Wir unterstützen die Fähigkeit des Menschen, sich selbst zu steuern.“

In einem meditativen Zustand werden texte mit wechselnder Intonation „terpnos logos“ gelesen und erlernt. So entstand eine Methode, die bereits Platon ähnlich anwandte und die an Koranschulen erinnert, in denen Kinder lernen, den gesamten Koran auswendig zu lernen.

Spagyrik

Dies ist eine besondere Form der Homöopathie, die davon ausgeht, dass alle Lebewesen eine „Lebenskraft“ innewohnt, die freigesetzt und zu Heilzwecken genutzt werden kann, indem man beispielsweise eine Pflanze zerkleinert, gärt und destilliert und verascht, um schliesslich die Asche wieder mit dem Destillat zu mischen und erneut zu filtrieren. Dieses Filtrat ist dann die spagyrische Urtinktur, die wiederum bestimmte Bereiche des Immunsystem stimulieren soll.

Tai Chi

Es handelt sich um eine Bewegungskunst, die ihren Ursprung in China hat und Ort noch heute jeden Morgen in aller frühe von einem Grossteil der Bevölkerung durchgeführt wird, um den Körper in ruhe auf den Tag einzustimmen.

Die in China heute noch praktizierte Form des sogenannten Peking-Tai-Chi hat 24 Hauptsequenzen von quasi in Zeitlupe durchzuführenden Kampfkunstbewegungen, die sich auf einen imaginären Partner beziehen. Diese Uebungen sind auch als Schattenboxen bekannt.

Durch sie werden Aufmerksamkeit, Wachheit und Selbstwahrnehmungsfähigkeit genauso geübt wie rein körperliche Heilgymnastikähnliche Bewegungsabläufe. Zusätzlich kommt es zu einer Beruhigung verschiedene Körperfunktionskreisläufe, zu Muskel- und Atemwegsentspannungen, zur Normalisierung des Blutdrucks sowie zu psychischer Harmonie und Stärke.

TCM – Heilmethoden mit jahrtausendealter Tradition

Die Ursprünge der Traditionellen Chinesischen Medizin reichen bis ins Altertum zurück. In China hat sie heute ihren festen Platz neben der modernen Schulmedizin. Im Westen geniesst sie einen hohen Stellenwert und zunehmende Anerkennung.
Die Traditionelle Chinesische Medizin basiert auf dem uralten Bestreben des Menschen, sich die Kräfte der Natur für Heilzwecke nutzbar zu machen. Archäologische Funde zeugen davon, dass Nadeln aus Stein, Kräuter und Mineralien schon in der Steinzeit für Heiltherapien Verwendung fanden.
Das System der Traditionellen Chinesischen Medizin ist geprägt von den Lehren des Taoismus, des Konfuzianismus und des Buddhismus. Eine wesentliche Rolle spielen die Lebensenergie Qi, die Kräfte des Yin und Yang, das Netz der Meridiane und die Funktionskreise. Die Funktionskreise artikulieren die gesamtheitliche Betrachtungsweise des Menschen.
Über Jahrtausende wurde in China ausschliesslich die Traditionelle Chinesische Medizin praktiziert. Aus dem Reich der Mitte zurückgekehrte Missionare brachten Heilmethoden wie Akupunktur bereits im 17. Jahrhundert nach Europa. Umgekehrt gelangte die westliche Medizin im 19. Jahrhundert nach China und verdrängte dort zum Teil die traditionellen Heilmethoden.
Mitte des 20. Jahrhunderts erlebte die Traditionelle Chinesische Medizin mit dem Beginn der kommunistischen Ära eine neue Blütezeit. Heute hat sie sich an den Universitäten Chinas neben der modernen Schulmedizin wieder fest etabliert.
Nach der Öffnung der Volksrepublik China in den 1970er-Jahren gelangte die Traditionelle Chinesische Medizin zu weltweiter Verbreitung. Immer mehr Menschen rund um den Globus vertrauen für die Heilung und Gesundheitserhaltung sowie für das körperliche und seelische Wohlergehen auf die Kräfte der Natur.

Die Fünf Tibeter

Hierbei handelt es sich um fünf Yogaübungen, die aus dem Hatha-Yoga abgeleitet worden sind und die, wie Peter Kelder in seinem Buch die Fünf Tibeter schreibt, vor langen Zeiten in den Klöstern des Himalaja praktiziert worden sind. Die regelmässige tägliche Durchführung dieser Uebungen verspricht nach Kelder inneren Frieden, Ausgeglichenheit, heitere Gelassenheit, entspanntes, jugendliches Aussehen sowie strahlende Gesundheit. Diese Wirkung wird erzielt durch eine Lösung der Energieblockaden und die Entstehung eines gleichmässigen Energieflusses zwischen den sieben Chakren (siehe dort) des Menschen. Die Durchführung dieser Uebungen ist einfach und für jedermann leicht erlernbar. Es empfiehlt sich, jede im Durchschnitt 12-, maximal jedoch 21mal zu praktizieren. Die einzelnen Bewegungen sollten langsam, harmonisch und in gleichmässigem Fluss der Atmung vollzogen werden. Die Fünf Tibeter können als eine Art Reinigungsritus nach einigen lockeren Gymnastik- und Dehnübungen durchgeführt werden. Anschlissend sind Körper. Geist und Seele so weit aufeinander harmonisch abgestimmt und im Fluss, dass nun die optimalen Voraussetzungen für eine anschliessende Meditation bestehen.

Touch for Health

In Touch for Health (Gesundheit durch Berühren) werden Teile aus der östlichen Heilkunst und aus der modernen westlichen Medizin miteinander verbunden (Erkenntnisse aus der Chiropraktik, Akupressur, Ernährungs- und Bewegungslehre).

Touch for Health basiert auf der Erkenntnis, dass ganz bestimmte Muskeln in Verbindung mit Meridianen und Organen stehen. Es ist eine Methode, die das Muskeltesten verwendet, um energetische Ungleichgewichte festzustellen. Der Muskeltest wird mit den Händen ausgeführt.

Ziel des Touch for Health ist es, das Energiegleichgewicht wiederherzustellen.

Erreicht wird die Wirkung durch Anregen der Organ-Kreise mittels Massage lymphatischer Reflexpunkte, Kontaktieren von Reflexe, Ausstreichen der Meridiane, Massieren der Muskelansätze und energieausgleichende Uebungen (Kinesiologie).

Trager

Psychophysische Integration und Mentastics steht für eine beschwingte und sanfte Arbeit mit dem Körper, die im Einklang mit Geist und Seele von Last und Spannung befreit, und schlummernde Lebensenergie weckt.

Trager erschliesst neue Bewegungsmöglichkeiten auf dem sanften Weg. Mit leichtem, spielerischem Wiegen, Rollen und Schwingen der Glieder, werden Muskeln gedehnt und gelockert, sowie Gelenke gelöst.

Der Erfinder, Dr. med. Milton Trager, nennt diese Methode Psychophysische Integration. Es geht darum, festgefahrene Bewegungsmuster, Gewohnheiten und Denkschemata im wörtlichsten Sinne aufzurütteln. Denn die Ursachen von Verhärtungen und Versteifungen liegen meist nicht in den Muskeln, Bändern und Gelenken, sondern im Kopf, in den mentalen Strukturen.

Zur Unterstützung hat Milton Trager sanfte Uebungen entwickelt, Mentastics genannt, die selbständig gemacht werden können.

Yoga

Yoga ist ein jahrtausendealtes Uebungssystem (bedeutet wörtlich Vereinigung), um körperliche, emotionale, mentale und spirituelle Funktionskreisläufe mit dem Ziel zu verbessern, zu einem gesunden, erfüllten, beglückenden und friedvollen Leben zu finden.

Der Körper wird durch gezielte Yogahaltungen, deren Achse die Wirbelsäule bildet, in eine neue oder in seine ursprüngliche Ordnung gebracht. Unterstützend wirken dabei Atemübungen, die zu einer geschärften Wachheit und Aufmerksamkeit des Geistes führen sollen. Daneben gehören Konzentrations- und Meditationsübungen zur Weiterentwicklung des individuellen Erkenntnissprozesses ebenso zu den Grundsätzen des Yoga wie tugendhafte Verhaltensregeln, soziales Engagement und liebevolle Hingabe gegenüber allen Lebewesen. Hatha Yoga, ein System von Körperübungen, die den energiefluss im Körper harmonisieren. Bhakti Yoga der Weg des reinen Herzens und der Hingabe. Jnana Yoga der Weg der Weisheit. Kriya Yoga: Das Wort Kriya bedeutet Aktion, Handlung und Yoga bedeutet Vereinigung des Niederen selbst mit dem göttlichen selbst.


GESUNDE ERNÄHRUNG - ERGÄNZUNGSNAHRUNG


Wichtiger Hinweis!

Bitte beachtet, dass es lediglich um informative Quellen handelt, es wird empfohlen, gute aufgeschlossene und offene Ärzte, Naturheilpraktiker und Therapeuten zu suchen, um sich richtig beraten zu lassen, wegen z.B. Vitaminmangel, Wechselwirkungen, Dosierungen usw.

Die Inoformationen basieren auf gute und zuverlässige Quellen und/oder aus eigener erfahrung. Beachtet, dass jeder Mensch einzigartig und individuel ist. Wir sollen selber herfausfinden was uns gut tut und was nicht.

Alle diese Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte, Naturheilpraktiker. Die Inhalte können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.



Was ist zu beachten bei Ergänzungsnahrung wie Vitaminen, Spurenelemente etc.? Sich periodisch kontrollieren lassen über Vitaminmängel, Spurenelemente etc. z.B. Vitamin B12, Vitamin D3, Eisen, Magnesium, Kalzium, Folsäure usw.

Motto:  Natürliches anstatt künstliches!

- Frei von jeglichen Zusätzen und Hilfsstoffen

- Keine versteckten Zusatzstoffe

- Kein synth Vitamin E, Ascorbylpalmitat, Palmöl

- 100% Deklaration alle Zutaten auf dem Label

- Keine versteckten, nicht deklarationspflichtigen Hilfsstoffe

- Ohne Trennmittel wie Magnesiumstearat und Siliciumdioxid

- Ohne Farbstoffe wie Titanoxid

 . Ohne Süßungsmittel wie Aspartam, Dextrose oder Zuckeraustauschstoffe

- Ohne Geliermittel wie Carrageen

- Ohne Bindemittel wie PEG

- Ohne künstliche Konservierungstoffe wie Sorbinsäure

- Frei von Nanopartikeln

- Frei von Allergenen und unverträglichen Stoffen (Laktose, Gluten, Histamin)

 . Ohne Gentechnik

- Rohkost-Fruchtpulver, kein Extrakt, daher frei von Extraktionsrückständen und Lösungsmittelresten

- Frei von Pestiziden, Radioaktivität und Schwermetallen

- Labortest

- Gefriergetrocknet, daher kein Trägerstoff nötig (z.B. Maltodextrin)

- Ohne Zugabe von Aromen und synthetischem Vitamin C Ascorbinsäure

 Ohne Zusatz von Dextrose oder Zuckeraustauschstoffen

- HPMC-Kapseln aus pflanzlicher Zellulose

- Kapselhüllen 100% frei von den üblichen versteckten und nicht-deklarierungspflichtigen Zusatzstoffen Carrageen und PEG

- Lichtgeschützte Glasverpackung, garantiert frei von BPA und anderen Weichmachern

Natürliches, bioaktives Vitamin B12 anstatt Cyanocobalamin

Vitamin B12 existiert in verschiedenen chemischen Formen, die alle eine unterschiedliche Wirksamkeit aufweisen. Die natürlichen und im Körper direkt wirksamen Formen von Vitamin B12 werden als "bioaktive Coenzyme" bezeichnet. Synthetische Vitamin-B12-Wirkstoffe, wie das oftmals eingesetzte Cyanocobalamin, besitzen dagegen keine direkte Vitaminwirkung und müssen vom Körper erst in eine verwertbare Form umgewandelt werden.

Die beiden bioaktiven Coenzyme Methylcobalamin und Adenosylcobalamin, die vom Körper dringend für unterschiedliche Funktionen benötigt werden und Hydroxocobalamin, eine weitere natürliche Form von Vitamin B12, die sich in vielen Nahrungsmitteln findet und hervorragende Depot-Eigenschaften aufweist.

Die MHA-Formel kombiniert alle drei natürlichen Formen von Vitamin B12 zu einem Wirkstoff-Komplex - denn auch in der Natur finden sich sowohl in unserem Körper als auch in Nahrungsmitteln immer alle drei Formen zusammen. MHA ist dabei eine Abkürzung für Methylcobalamin, Hydroxocobalamin und Adenosylcobalamin - die drei natürlichen Formen von Vitamin B12 (Cobalamin). Alle drei erfüllen im Körper jeweils ganz unterschiedliche Aufgaben.

Methylcobalamin und Adenosylcobalamin sind die sogenannten bioaktiven Coenzym-Formen von Vitamin B12. Sie werden vom Körper dringend in verschiedenen Stoffwechselprozessen benötigt und haben sehr unterschiedliche Funktionen. Methylcobalamin wirkt im Zellplasma als Teil des Methylierungs-Zyklus, der weitreichenden Einfluss auf verschiedene gesundheitliche Bereiche wie Blutbildung, Psyche und das Nervensystem hat. Adenosylcobalamin hingegen wirkt in den Mitochondrien, den Energie-Kraftwerken unserer Zellen. Es ist dort Teil des Citrat-Zyklus, dem zentralen Stoffwechsel-Zyklus zur Herstellung von Energie.

Hydroxocobalamin ist eine weitere natürliche Form von Vitamin B12, die sich in vielen Nahrungsmitteln findet. Große Teile des Vitamin B12 im Blut liegen als Hydroxocobalamin vor. Hydroxocobalamin bindet sich besonders gut an Vitamin-B12-Transportmoleküle und wird darum weniger schnell ausgeschieden, es gilt darum als das B12 mit den besten Depot-Eigenschaften. Hydroxocobalamin wird klinisch außerdem zur Entgiftung zum Beispiel bei Rauchvergiftungen eingesetzt.

Quelle: Die MHA-Formel von Sunday Natural kombiniert alle drei natürlichen B12-Formen in einer optimalen Synergie. Ein bioaktiver Vitamin-B12-Komplex nach dem Vorbild der Natur.

Natürliches Vitamin C anstatt künstliche Ascorbinsäure

Vitamin C ist ein lebenswichtiges Vitamin und trägt bei zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung, zu einer normalen Funktion der Psyche und des Nerven- und Immunsystems, zur Regeneration der reduzierten Form von Vitamin E, zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress, zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Blutgefäßen, der Knochen, der Zähne, des Zahnfleisches und der Haut und zur Erhöhung der Eisenaufnahme. Unsere Premium Vitamin C Präparate aus 100% natürlicher Quelle: hochdosiert, gepuffert, als Komplex mit Zitrus-Bioflavonoiden und Lipiden oder mit Beerenpolyphenolen zur verbesserten Aufnahme, Verweildauer und Wirkung sowie brasilianische Bio Acerola. Ohne Zusätze, vegan und gut magenverträglich.

OPC 

Traubenkernextrakt OPC (kurz für: Oligomere Proanthocyanidine), auch Vitamin P genannt, ist eine Stoffgruppe der Flavonole, die aus Polymeren von Catechinen und Epicatechinen besteht. Proanthocyanidine zählen zu den stärksten Antioxidantien der Natur und sind um ein Vielfaches stärker als unsere wichtigsten Nahrungs-Antioxidantien Vitamin C und Vitamin E. OPC ist auch als Blutverdünner bekannt.

Bei OPC Qualität sollte man beachten: 

- Hochreiner Traubenkernextrakt z.B. aus 100% französischen-Weintrauben

- Über 95% Gesamtpolyphenole

- Hochdosiertes OPC: 300mg reines OPC pro Kapsel (Di- bis Polymere)

- frei von jeglichen Zusätzen und Hilfsstoffen

- 100% Deklaration - alle Zutaten auf dem Label

- Keine versteckten, nicht deklarationspflichtigen Hilfsstoffe

- Bestes Extraktionsverfahren: schonender Extrakt aus Wasser und essbarem Ethanol

- Daher keinerlei fragwürdigen chem. Rückstände (wie z.B. Aceton, N-Hexan)

- Ohne Trennmittel wie Magnesiumstearat und Siliciumdioxid

- Ohne Farbstoffe wie Titanoxid

- Frei von Pestiziden und Schwermetallen - Labortest

- Ohne Süßungsmittel wie Aspartam, Dextrose oder Zuckeraustauschstoffe

- Ohne künstliche Konservierungsstoffe wie Sorbinsäure

- Frei von Nanopartikeln

- Frei von Allergenen und unverträglichen Stoffen (Laktose, Gluten, Histamin)

- Z.B. Vegan, ohne Gentechnik

- Z.B. Vegane HPMC-Kapseln aus pflanzlicher Zellulose

- Kapselhüllen frei von den üblichen versteckten und nicht-deklarierungspflichtigen Zusatzstoffen Carrageen und PEG

- Lichtgeschützte Glasverpackung, garantiert frei von BPA und anderen Weichmachern

Quelle: https://www.sunday.de

Entgiften mit Zeolith

Was ist Zeolith Klinoptilolith? Mit dem Begriff Zeolith ist immer Klinoptilolith gemeint, denn es gilt von den über 100 Zeolitharten als das einzige, welches in mikronisierter, d.h. in extrem fein gepulverter Form, dem menschlichen Orga­nismus von Nutzen ist und daher zu den bedeutsamsten Naturmineralen auf Erden gehört.

Es ist ein Mineral vulkanischen Ursprungs, dessen Grundstruktur sich aus Aluminium- und Siliziumato­men zusammensetzt, die durch Sauerstoffatome miteinander verbunden sind, und das aufgrund sei­ner großen inneren Oberfläche sehr bindungsfähig ist, d.h. geeignet, Stoffe an sich zu binden, zu transportieren und abzugeben oder auszutauschen.

Zeolithe besitzen eine komplexe, kristalline Struktur, in welcher sie Hohlräume, Kanäle und Schächte ausgebildet haben und daher als Träger vieler anderer Stoffe fungieren, welche durch die große „kä­figartige" Struktur adsorbiert (gebunden) werden.

Das „Zeolith- Prinzip" ist das eines porigen, trockenen Schwammes, der Feuchtigkeit aufsaugt und hält und mit der Feuchtigkeit andere in ihr befindliche Partikel, soweit diese in die Hohlräume des Schwammes passen, bindet. Die starken Adsorptionseigenschaften („Haftungseigenschaften") und die lonenaustauschfunktion erklären die weitreichend positive Wirkung auf den Gesamtorganismus und seine wertvolle gesundheitsfördernde Wirkung, was Forschungsergebnisse und praktisch-medizini­sche Erfahrungen des letzten Vierteljahrhunderts belegt haben. Wichtig: Das Zeolith wird mit seinem Aluminiumanteil und den Toxinen in den Hohlräumen komplett ausgeschieden

Welche Eigenschaften zeichnen Zeolith Klinoptilolith aus?

  • Adsorptionsfähigkeit (Bindungseigenschaft)
  • lonenaustausch (stoppt pathogene Prozesse im Körper)
  • Katalysatorfunktion (beschleunigen viele biologische Prozesse)
  • Hoher Siliziumgehalt (essentielles Spurenelement im Körper)
  • Regulierung des Elektrolythaushaltes (greift in den Mineralstoffwechsel ein)
  • Autoregulation des Organismus (reguliert Stoffwechselprozesse)
  • ist biogen geprägt (natürlichen Ursprungs)

Was ist der wichtigste Bestandteil des Zeoliths und wie wirkt er?

Die wichtigste Komponente des Zeolith Klinoptilolith stellt das in unseren Nahrungsmittel nur noch sehr dürftig vorkommende Spurenelement Silizium (SiO2) dar. Mineralisches Silizium (z.B. im Klinopti­lolith), bekannt als Kieselsäure, wird in zu etwa 1-2 Prozent in kollodialer Form über den Darm aufge­nommen und verstoffwechselt. 5 g Klinoptilolith liefern dem Körper 30 bis 60 mg verfügbares Silizium und decken damit den geschätzten Tagesbedarf von 20-30 mg vollauf. Der Körper braucht das lebens­wichtigen Mikromineral, denn Silizium

  • baut die Zellmembran auf und stabilisiert sie,
  • aktiviert den Zellaufbau und den Zellstoffwechsel,
  • erhält die elektrische Leitfähigkeit der Zellmembran,
  • hält die Darmbewegung intakt,
  • beschleunigt die Mikrozirkulation in den Arterien und Venen,
  • regt den Zellstoffwechsel und die Zellteilung an und hemmt die Zellalterung,
  • sorgt für die Elastizität der Kapillaren,
  • stimuliert das Immunsystem,
  • verbessert die Elastizität des Arteriengewebes,
  • regeneriert Bindegewebe, Haut, Haar und Nägel,
  • bringt durch verbesserte Kalzium- und Magnesiumaufnahme die Knochenbildung voran,
  • wirkt positiv auf das Nervensystem die Funktion des Lymphsystems („Abfallbeseitungssystem") aus.

Es gibt viele Desinformationen über Zeolith. Man muss wissen: Der Aluminiumanteil im Zeolith ist an sein Gerüst gebunden und wird zu 100% wieder ausgeschieden. Aus diesem Grund erfolgt keine Belastung mit Aluminium.

Entnommen aus:

https://zeolith.koerper-entgiften.info/?gclid=EAIaIQobChMIk-TEm-2R5gIVEc53Ch3L-QgvEAAYAyAAEgLWxvD_BwE

Expertenstellungnahme von Professor Dr.med. Karl Hecht zu Zeolith:

https://zeolith.com/prof-dr-karl-hecht-oeffentliche-stellungnahme-zur-anwendung-von-naturzeolith/

Studie_von_Prof._Hecht_Charite_Berlin_KV.pdf

Kolloidales Silber

Schon Jahrhunderte bevor sich die pharmazeutische Industrie entwickelte, wurden mit einem einzigen Mittel viele Krankheiten behandelt: dem kolloidalen Silber. Es besitzt die Eigenschaft, gegen bösartige Bakterien, Viren und Pilze wirksam zu sein. Innerhalb kürzester Zeit und ohne Nebenwirkungen kann es bis zu 650 verschiedene Krankheitserreger abtöten, so dass es als natürliches Antibiotikum eingesetzt werden kann.

Viren, Epidemien und Pandemien

Viele Viren, Bakterien und Pilze greifen das menschliche Immunsystem an. Sie führen zu Krankheiten, die sich zu Epidemien und Pandemien entwickeln können. Geschichtliche Beweise gibt es genügend: Aus dem elften Jahrhundert ist der Ergotismus bekannt, im zwölften Jahrhundert herrschten die Pocken- und Blattern, im dreizehnten Jahrhundert wütete die Lepra, im vierzehnten die Pest, im fünfzehnten die Syphilis. Die Ruhr ist aus dem sechzehnten Jahrhundert bekannt, die Tuberkulose aus dem siebzehnten, der Typhus aus dem achtzehnten und die Cholera aus dem neunzehnten.

Im letzten Jahrhundert herrschten Ebola, Hanta, Milzbrand, Spanische Grippe und Vogelgrippe. Zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts verbreitete die Schweinegrippe Angst und Schrecken. Derzeit ist wieder die Vogelgrippe im Anmarsch.

Die Entwicklung von Antibiotika

Im zwanzigsten Jahrhundert wurden die Antibiotika entwickelt. Doch durch deren exzessiven Einsatz haben sich auch die Erreger verändert und sind immer mehr immun und resistent gegen Antibiotikageworden. Dies ist unter anderem ein Grund dafür, warum in jüngster Zeit wieder verstärkt mit Silber gearbeitet wird. Nach wie vor kann es Bakterien abtöten, die gegen Antibiotika immun geworden sind, während es den Bakterien nicht gelingen wird, gegen das kolloidale Silber resistent zu werden.

Die Heilwirkung von Silber war bereits in der Antike bekannt

Schon im alten Ägypten, in Griechenland und in Rom, im frühen China, in Indien und Persien kannte man die Heilwirkung des Silbers. Viele berühmte Ärzte und Heiler des Mittelalters wie Paracelsus und die Äbtissin Hildegard von Bingen verwendeten das Silber. Zur Prophylaxe benutzten Adlige und Reiche Bestecke und Geschirr aus Silber. Amerikanische Goldgräber konservierten ihre Trinkmilch, indem sie Silbermünzen hinein legten. Erst viele Jahre später wurde entdeckt, dass Silber - in kolloidaler Form - noch viel mehr nutzen konnte.

Von der Silbermünze zum kolloidalen Silber

Seit der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts ist die therapeutische Verwendung von kolloidalem Silber bekannt. Renommierte amerikanische Medizin-Fachzeitschriften wie Lancet, das Journal of the American Medical Association und das in England erscheinende British Medical Journal berichteten Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts von ersten wissenschaftlichen Untersuchungen.

Auch die pharmazeutische Industrie intensivierte zur selben Zeit ihre Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. Sie erfand Antibiotika und liess sie patentieren. Sehr hohe Geldbeträge wurden in Werbemassnahmen investiert. So begann der wirtschaftliche Siegeszug der Antibiotika.

Antibiotika verdrängten das kolloidale Silber

Gleichzeitig verschwand das kolloidale Silber aus dem Bewusstsein vieler Mediziner und Patienten. Das Interesse jedoch wächst in der heutigen Zeit wieder stark, denn Antibiotika haben nicht nur viele, sondern zum Teil auch gravierende Nebenwirkungen.

Besonders problematisch ist die Resistenzbildung der Bakterien, so dass die geläufigen Antibiotika-Sorten bei einigen Bakterienstämmen schon gar nicht mehr wirken – was lebensgefährlich werden kann, da Menschen mit geschwächtem Immunsystem diesen Bakterien nichts mehr entgegen zu setzen haben und an einer Infektion sterben können.

Nebenwirkungen von Antibiotika

Die Resistenzbildung ist jedoch nicht die einzige Nebenwirkung von Antibiotika. So töten Antibiotika nicht nur die schädlichen Krankheitserreger, sondern auch die guten Darmbakterien und vernichten daher zu einem Grossteil die gesunde Darmflora. Eine gesunde Darmflora ist jedoch ein massgeblicher Bestandteil unseres Immunsystems und dient zusätzlich dem Schutz der Darmschleimhaut. Antibiotika beeinträchtigen also unsere Darmgesundheit und schwächen unsere körpereigene Abwehrkraft.

Aus diesem Grunde folgen einer Antibiotika-Therapie oft weitere bakterielle Infektionen oder sehr häufig auch Pilzinfektionen. Daher sollten im Anschluss an eine Antibiotika-Therapie grundsätzlich Massnahmen ergriffen werden, die zu einer Sanierung der Darmflora führen.

Kolloidales Silber hat – bei ordnungsgemässer Anwendung - keine derartig negativen Auswirkungen auf die Darmflora, da es meist schon über die Mundschleimhaut, spätestens aber im oberen Bereich des Dünndarms resorbiert wird.

Antibiotika hingegen können neben der Schädigung der Darmflora auch zu Allergien, Verdauungsbeschwerden und ausserdem zu schweren Erkrankungen einzelner Organe (Nierenschäden) oder des gesamten Organismus wie manchen Leukämieformen führen.

Was versteht man unter kolloidalen Systemen?

Die kleinsten Teile, in die eine Materie zerlegt werden können, ohne ihre individuellen Eigenschaften zu verlieren, werden als Kolloidpartikel bezeichnet. Die nächste Stufe der Zerkleinerung wäre dann das Atom selbst.

Bei kolloidalem Silber handelt es sich um eine Verwendungsform von reinem Silber in reinem Wasser. Die Zerkleinerung in mikroskopisch kleine Teile vergrössert die Gesamtoberfläche des Silbers dabei um ein Vielfaches. In dieser winzigen Form kann das Silber bis in die entlegendsten Körperregionen vordringen und dort seine Wirkung entfalten. Diese Wirkung beruht auf einer Doppelstrategie: Sie vernichtet Lebensfeindliches und fördert gleichzeitig das Lebenswachstum.

Kolloidales Silber vernichtet Bakterien

Silber ist der beste natürliche elektrische Leiter. Deshalb eignen sich Silberkolloide auch so gut für therapeutische Anwendungen. In seiner kolloidalen Form kann es in einzellige Bakterien eindringen und dort das für die Sauerstoffgewinnung zuständige Enzym blockieren. So kommt der Stoffwechsel des Parasiten zum Erliegen und er stirbt ab.

Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass intakte Hautzellen und – bei ordnungsgemässer Anwendung - gesundheitsfördernde Bakterien durch die Verwendung von kolloidalem Silber kaum geschädigt werden.

Kolloidales Silber fördert die Regeneration

Dr. Robert O. Becker, Autor des Buches "The Body Electric" und bekannter Biomedizinforscher der amerikanischen Syracuse University fand heraus, dass kolloidales Silber gleichzeitig vernichtend auf lebensfeindliche Formen und unterstützend auf lebensnotwendige Gewebe wirkt.

Über seine allgemein bekannte Wirkungsweise hinaus hat kolloidales Silber daher einen starken Heilstimulus auf die Haut und auf anderes Gewebe. "Es förderte in besonderer Weise das Knochenwachstum und beschleunigte die Heilung von verletztem Gewebe um mehr als fünfzig Prozent."

Kolloidales Silber unterstützt das Zellwachstum

Dr. Becker stellte ebenfalls fest, dass kolloidales Silber das Zellwachstum in einem Masse fördert, wie es bei der Bildung von Körperzellen bei Kindern existiert: "Diese Zellen wachsen schnell und produzieren dabei eine erstaunliche Sammlung primitiver Zellformen, die in der Lage sind, sich mit hoher Geschwindigkeit zu multiplizieren und sich dann in die spezifischen Zellen eines Organs oder eines verletzten Gewebes zu differenzieren, selbst bei Patienten über fünfzig Jahren."

Die Wirkungsweise des kolloidalen Silbers

Aktuelle Studien zeigen, dass kolloidales Silber bei Einzellern, Pilzen und Plasmodien sowie bei Pilzsporen und Würmern die Phosphataufnahme und die Durchlässigkeit der Zellmembranen hemmt oder verhindert. So kann kolloidales Silber entzündliche und allergische Reaktionen im menschlichen Organismus abmildern, indem es die Ausschüttung von Histaminen und Prostaglandinen unterdrückt.

Kolloidales Silber verhindert bakterielle Infektionen

Auch bei der Behandlung von offenen Wunden kann kolloidales Silber eingesetzt werden, da es eine bakterielle Infektion verhindern kann. Durch das Zusammenziehen der Wundoberfläche beschleunigt das kolloidale Silber den Heilungsprozess. Dadurch bleibt die Haut sehr elastisch und reisst auch bei mechanischen Belastungen weniger leicht wieder ein. Selbst bei extremen Staphylokokken-Infektionen der Haut konnte erfahrungsgemäss ein Absterben der Bakterien innerhalb weniger Minuten erreicht werden. Um alle Bakterien zu erwischen, musste in diesem Fall die Anwendung einige Tage bis Wochen fortgesetzt werden.

Entnommen aus: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/kolloidales-silber-anwendung-ia.html

Kolloidales Gold – Eigenschaften

Angesichts dessen ist es nicht übertrieben, im Zusammenhang mit den Forschungsergebnissen der Universität Basel zum kolloidalen Gold von einer regelrechten Sensation zu sprechen. So gelang es den Forschern der Universität Basel 1999 erstmals die elektrische Leitfähigkeit von DNS-Molekülen zu messen.

Innerhalb dieser Forschung konnte nachgewiesen werden, dass der Informationsfluss der DNS unter der Anwendung von kolloidalem Goldes um das bis zu 10 000 Fache verbessert werden konnte!

Unter DNS (englisch: DNA) verstehen wir ein komplexes Molekül, das unsere gesamten genetischen Informationen abspeichert. Die DNS einer Zelle beinhaltet das gesamte kodierte Wissen, das die Zelle für ihre Funktion und ihr Überleben benötigt.

Wenn man bedenkt, dass es sich beim besagten Informationsfluss der DNS um die Weitergabe von Erbgutinformationen handelt, die mit jeder Zellteilung möglichst verlustfrei an die Tochterzellen weitergegeben werden müssen (die Schulmedizin begründet die Krebsentstehung mit Informationsweitergabe fehlerhafter Gene bei diesem Vorgang), wird man sich erst bewusst, welche medizinische Sensation hier offenbart wurde..!

Energie ist Leben und die elektrische Leitfähigkeit unserer DNS stellt einen grundlegenden Faktor für die Energiegewinnung unserer Zellen dar!

Bereits nach wenigen Tagen bis Wochen regelmäßiger Einnahme des flüssigen (kolloidalen) Goldes erhöht sich messbar signifikant der elektrische Leitfluss innerhalb unseres gesamten Organismus, unsere Zellen erfahren auf der einen Seite eine nie dagewesene Kraftspende, können sich andererseits viel besser regenerieren - beides resultiert unmittelbar darin, dass wir uns am Tag energiereich und mental ausgeglichen fühlen, in der Nacht finden wir hingegen einen erholsamen Schlaf. Dazu: reaktiviert das kolloidales Gold unser Drüsensystem speziell die Zirbeldrüse und vieles vieles mehr ...

Entnommen aus: http://www.kolloidal-gold.com/wirkung/

Wasser

Viele von uns machen sich Gedanken über die Ernährung, nehmen aber eher selten ihre Trinkgewohnheiten unter die Lupe. Zu unrecht: Die meisten Erwachsenen trinken zu wenig pro Tag. Wer auf das Durstgefühl wartet bis er etwas trinkt, hat oft bereits ein Flüssigkeitsdefizit. Der Mensch kann rund einen Monat ohne Nahrung überleben, aber höchstens fünf bis sieben Tage, ohne zu trinken. Deshalb: Für unsere Gesundheit ist das richtige und ausreichende Trinken am Tag mindestens ebenso wichtig wie die richtige Ernährung.

Entnommen aus:

https://www.gesundheit.de/ernaehrung/richtig-trinken/trinken-und-gesundheit/richtig-und-genug-trinken

Wichtig ist zu beachten, dass man Schadstofffreies stilles Wasser trinkt; z.B. Lauretana, St. Leonhardsquelle, Cristallo Lostorf und oder gut filtriertes Wasser z.B. siehe links unten:

https://www.nikken.com/office/itemdetail.dhtm?p=eyJpdGVtY29kZSI6IjEzODQiLCJjb250cm9sbGVybmFtZSI6Im9yZGVyZW50cnkiLCJub2RlaWQiOiIxMDAwMTEuMSIsImFzc29jaWF0ZWlkIjoiMzI4NjMwMSIsImxhbmd1YWdlaWQiOjExfQ==   und oder:  https://vortexpower.ch

Der Weg zur „Gottesmühle“ Natürliche Wasseraufbereitung nach Schauberger

 HTTPS://WWW.RAUM-UND-ZEIT.COM/NATURWISSENSCHAFT/WASSERAUFBEREITUNG/NATUERLICHE-WASSERAUFBEREITUNG-NACH-SCHAUBERGER.HTML

Masaru Emoto – Die Macht der Gedanken – Reines Wasser?http://www.urquellwasser.eu/forschung/wasserbelebung/kalkschutz/masaru-emoto-die-macht-

Auch Salz ist wichtigSiehe links unten:

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/salzsole-trinkkur.html

Wasser und Salz - Peter Ferreira - Teil 1

https://www.youtube.com/watch?v=wK4bUcqQ62U

Wasser und Salz - Peter Ferreira - Teil 2 - Vortrag Heilkunde

https://www.youtube.com/watch?v=QTvvx-StEC8


Weitere Interessante und emmpfehlende links:

Codex Humanus - Das Buch der Menschlichkeit. Gut recherchiert und gute Zusammenstellung von Naturheilmittel mit Tipps

http://www.codex-humanus.net

Bachblüten

https://www.doc-nature.com/bachblueten-a-z.php

https://www.sunasar.ch

CDL Chlordioxid

http://www.fitundheil.ch/cdl/

Soforthilfe durch CDL

https://youtu.be/q7LYWieO58s

Dr. Probst spricht erneut Klartext: Heilung und Gesundheit ist einfach

https://www.youtube.com/watch?v=q5QSWs9Twvk

Strophantin - R. J. Petry

https://www.youtube.com/watch?v=dW3biJ3mPo8

Strophantin - das verschwiegene Herzmedikament (Der Strophantin-Skandal)

https://youtu.be/MpfQhEzyW74

Der Zapper - Sanfte Heilung - David P. Amrein

https://www.youtube.com/watch?v=PBR5fPskW-I

Die Clark-Therapie nach Dr. Hulda Clark - Was ist das? 

https://www.youtube.com/watch?v=DtwAG1n95Dc

Der Zapper – Sanftes Heilen mit bioenergetischen Frequenzen

https://www.youtube.com/watch?v=PBR5fPskW-I

Die schlimmsten Parasiten, die in deinem Körper leben könnten!

https://www.youtube.com/watch?v=4y3tpmKWfB4

Vital/Heilpilze

https://natursubstanzen.com/vitalpilze.html

https://www.multinova.eu/produkte/

https://www.gesundheit-mittel-shop.ch

Dr.med. Walter Mauch - Entgiftung und viele mehr

https://www.waltermauch.com/news/tierfasten-nach-dr-walter-mauch-was-sie-wissen-sollten/

Uwe Karstädt Heilpraktiker - Thermotherapie (37 Grad)

https://uwekarstaedt.de/gesundheit/thermotherapie/

Die Cholesterin Lügen und Wahren Ursachen

https://youtu.be/erdYvaZnPF4

Die fette Wahrheit über Öle und Fette

https://youtu.be/-llClW4ipL8

Droge Zucker? Der Kampf gegen die süße Gefahr | SWR betrifft

https://youtu.be/DYyBLA7DdOw

Zirbeldrüse in Gefahr - Prof. Dr. Edinger

https://www.youtube.com/watch?v=mmlGYiMh0Mc

Wie aktiviere & schütze ich meine Zirbeldrüse? Prof. Dr. Edinger

https://www.youtube.com/watch?v=L6M4z9SGb3c

Vortrag von Ulrich Weiner 5G-Strahlung – wie kann man sich schützen

https://www.kla.tv/5G-Mobilfunk/15221&autoplay=true

Schutz vor Chemtrails - Pilze & Entgiftung

https://www.youtube.com/watch?v=zA7jl6BUWxk


 


Sprüchen-Clip (anklicken)



WÖRTER UND BEGRIFFE


Die Heiligen Wesen

Administration: Abteilung des Himmels, der auch das Physische mit einschliesst, überwacht durch einen Rat der Seraphim und unterstützt durch viele himmlische Orden (wie etwa die Engelreiche, die Elohim und die Time Lords = 'Herren der Zeit'). Führt die heiligen Dekrete des göttlichen Plans durch, die für diesen Sektor relevant sind.

A-E-O-N:
Das höchste Reich des Himmels und der Bereich um den Thron des Schöpfers.

Ananea:
Einer der sechs Seraphim, die das heilige Herz Lord Surea's bilden. Lord Ananea ist der grosste Botschafter der zahllosen grossen Orden des Himmels, der die tiefgreifendsten Energien des Mitgefühls repräsentiert. 

Aufgestiegene Meister:
Lichtwesen, die ein oder mehrere Leben auf Erden verbracht haben. Während jener Erdenzeit erlangten sie vollständiges Bewusstsein höchsten Grades, die Geist und Körper zur Einheit verschmelzen zu lassen vermochten, einer Einheit, die alle Elemente des Physischen überschreitet. Und diese Einheit schuf Engelgleiche Wesen, die die Begrenzungen das Karma durchbrachen und in der Lage sind, als heiliges Beispiel für die gesamte Menschheit zu wirken. Aufgestiegene Meister dienen jetzt in Heiligen Räten, die der Menschheit bei ihrem gegenwärtigen Aufstiegsprozess beistehen.

Azureal:
Einer der sechs Seraphim, die das heilige Herz Lord Surea's bilden. Lord Azureal repräsentiert mächtigen Schöpfungsenergien, die in gütiger Weise das gesamte physische Reich, einschliesslich unserer Realität, erschufen.

Betea:
Einer der sechs Seraphim, die das heilige Herz Lord Surea's bilden. Lord Betea ist der grosse Botschafter jener Myriaden himmlischer Orden, der sich der Ausbreitung der heiligen Herzensweisheit Lord Surea's über die gesamte Schöpfung widmet.

Buddha:
Sehr hoch aufgestiegener Meister des Lichts. Kam, um die Menschheit das Wirken des Mitgefühls zu lehren, und wie es anzuwenden ist, um den ständigen Kreislauf des Karma zu beenden und so den Aufstieg zu ermöglichen. 

Cephetas:
Einer der sechs Seraphim, die das heilige Herz Lord Surea's bilden. Lord Cephetas ist der Botschafter der Myriaden himmlischer Orden, der die heiligen Wahrheiten weiterträgt, die sich im göttlichen Plan verkörpern. 

Deva-Königreich:
Physische Ur-Elemente, die den Engelreichen und den Räten der Elohim bei der Bildung und Aufrechterhaltung der physischen Schöpfung behilflich sind.

Elohim:
Führende inter-dimensionale Schöpferwesen. Nutzen die heiligen spirituellen Energien, die aus den Engelreichen kommen und helfen den Engeln bei der Bildung und Aufrechterhaltung der physischen Schöpfung gemäss dem göttlichen Plan.

Engel:
Göttliche Botschafter von Mutter/Vater Gott. Unsterbliche Lichtwesen oder 'Göttlicher Geist'. Betraut mit der Bereitstellung der Mittel, mit denen der göttliche Plan durchgeführt wird.

Erzengel:
Zweithöchste Lichtwesen der Engelreiche. Betraut mit jenen vielen Aufgaben, die für die Durchführung des göttlichen Plans von Mutter/Vater Gott notwendig sind.

Ezechiel:
Einer der sechs Seraphim, die das heilige Herz Lord Surea's bilden. Lord Ezechiel ist der Botschafter all der grossen Segnungen, die der Schöpfung durch den immer-liebenden und höchst gütigen Schöpfer gespendet werden.

Immanuel:
Einer der sechs Seraphim, die das heilige Herz Lord Surea's bilden. Lord Immanuel ist der Geber des heiligen blauen Lichts der Schöpfung, das die Schöpfung in höchst liebender Weise aufrechterhält und trägt.

Jesus Christus:
Sehr hoch aufgestiegener Meister des Lichts. Kam, um die Menschheit das Wirken der Liebe und deren Nachfolge, - die Kraft der Vergebung, zu lehren. Zeigte uns, wie diese Lehren für den Aufstieg genutzt werden können. Eines der grossen Vorbilder vollständigen Bewußtseins, das vom immer-liebenden und mitfühlenden Mutter/Vater Gott zur Erde gesandt wurde.

Göttlicher Plan:
Heiliger, göttlicher Entwurf Mutter/Vater Gottes. Mit seiner Hilfe entstehen die zahlreichen Schöpfungen.

Gott:
Mutter/Vater Gott. Höchste Schöpferkraft oder Höchstes Licht der Schöpfung. Einheit aus drei unsterblichen und machtvollen schöpferischen Aspekten, von denen jedoch nur zwei (Lord Surea und Lord Kuwea) offenbart sind. Gottes Ziel ist, die Schöpfung gemäss dem Göttlichen Plan zu entfalten.

Herren der Zeit:
(= Time Lords) Grosse Lichtwesen, deren Orden durch die vielen göttlichen Räte repräsentiert werden. Beauftragt mit der Regelung der Zeit, zusammen mit dem Licht einer der beiden Elemente, aus denen die Schöpfung besteht.

Himmlische Abstammungslinie:
Die vielen Lebensströme oder Seelen- Anordnungen des Himmels. Jeder Orden aus dem Engelreich und jeder Orden im Himmel ist aus diesen Myriaden Lebensströmen zusammengesetzt. Der Schöpfer hat jedem Lebensstrom eine spezifische Reihe von Zielen vorgegeben.

Kuwea:
Aspekt von Mutter/Vater Gott, betraut mit der Beaufsichtigung der primären Energien der Schöpfung, die für die Durchführung des Göttlichen Plans genutzt werden. Gemeinsam mit Lord Surea überwacht er die Entfaltung des Göttlichen Plans.

Metatron:
Einer der grossen Erzengel und führenden Elohim. Von Mutter/Vater Gott angewiesen, sich um die gegenwärtige Schöpfung zu kümmern, - die sechste von zehn Schöpfungen, die im göttlichen Plan vorgesehen sind.

Michael:
Erhabenes Lichtwesen und führender Erzengel. Informiert die vielen Erzengel, wie der Göttliche Plan Mutter/Vater Gottes am besten auszuführen ist.

Mohammed:
Sehr hoch aufgestiegener Meister des Lichts. Kam, um die Menschheit die Wichtigkeit der Hingabe und deren Platz im täglichen Leben zu lehren, sowie die Natur göttlichen Dienens. Eines der grossen Vorbilder, die Mutter/Vater Gott uns gab.

Rat der Neun:
Führer der Grossen Blauen Loge des Grossen Blauen Lichts der heiligen Schöpfung. Befolgt die heiligen Dekrete Lord Surea's und des Schöpfers und übermittelt sie der Vielzahl von Orden, die die vielen Reiche des Himmels bilden. 

Rat von Oryon:
Eine grosse Anzahl von Räten im Himmel, die unter der Führung Lord Surea's stehen. Befolgt die heiligen Dekrete Lord Surea's und des Schöpfers und übermittelt sie der Vielzahl von Orden, die die vielen Reiche des Himmels bilden.

Schöpfung:
Unendlicher und kontinuierlicher Entwurf Mutter/Vater Gottes. Besteht aus zwei Aspekten:der physischen Schöpfung (menschliches Reich) und der spirituellen Schöpfung (Reiche des Geistes in unendlichen Dimensionen). Entfaltet sich gemäss dem Göttlichen Plan.

Seraphim:
Heilige Wesenheit, bestehend aus einer bewussten Seelen-Gruppierung von zehn oder zwanzig Millionen hoher Räte aus Erzengeln. Sie repräsentieren die höchsten Aspekte der grossen Lebensströme, die geschaffen wurden um die Verfügungen des göttlichen Plans umzusetzen.

Spirituelle Hierarchie:
Heilige Struktur, die die heiligen Himmlischen Abstammungslinien repräsentieren. Besteht aus den Engelreichen, dem Deva-Königreich, den Aufgestiegenen Meistern, den Orden der Elohim und den Götlichen Räten der Time Lords (Herren der Zeit).

Surea:
Aspekt Mutter/Vater Gottes, der befasst ist mit den heiligen Himmlischen Abstammungslinien und Räten, die den göttlichen Plan ausführen. Alle göttlichen Diener folgen diesen heiligen Verkündungen.


Der Aufstiegs-Prozess

Akasha Chronik:
Lebens-Daten aller Seelen, die Lebenszeiten innerhalb physischer Schöpfung verbracht haben. Detaillierte Dokumente eines jeden Ereignisses, das zu jeglichem Zeitpunkt einer jeden Lebenszeit geschah.

Astralkörper:
Nichtphysischer Körper. Auch jener Weg, über den die Seele mit dem physischen Körper verbunden ist. Im allgemeinen reist er in die niedrigeren Reiche der Astral-Ebene (höhere pysische Dimensionen) während des Schlafs oder im Traumzustand.

Aufstieg:
Vorgang, durch den das Individuum seinen physischen Körper mit dem spirituellen (Seele) und astralen Körper integriert, was ihm/ihr gestattet, vollkommen bewusster zu werden. 

Aura:
Elektromagnetisches Feld, das den physischen Körper umgibt und den Lebensenergien entstammt, die den physischen Körper anregen.

Chakra:
Lebensenergie-Zentren im Körper. Begrenzt bewusste Lebewesen haben sieben Hauptzentren oder Chakren. In vollbewusssten Wesen gibt es dreizehn grosse Lebenserergie-Zentren in und über dem physischen Körper. 

Galaktischer Mensch:
Vollständig bewusstes Menschenwesen, auch physischer Engel genannt. Besitzt vollständige Übersicht über seine Akasha-Aufzeichnungen und über seine wahren Lebensziele.

Gedankenform:
Wesenheit, erschaffen aus Gedanken, - den eigenen, denen eines Anderen oder einer anderen Gruppe. Ist in der Lage, die Gesundheit oder das Verhalten einer nichtsahnenden (oder ungeschützten) Person zu beeinflussen.

Geist:
Seele, - oder nicht-körperlicher Teil eines jeden lebenden Wesens. Das bezieht sich auch auf Lichtwesen, die sich um die Linderung des täglichen Lebenskampfes menschlicher Existenz bemühen.

Karma:
Resultat der Interaktion mit anderen lebenden Wesen. Vorrangiges Mittel zur Beurteilung einer Lebenszeit. Erschafft einen Kreislauf, der die Natur der nächsten Lebenszeitjedes Einzelnen bestimmt. Im kommenden Zeitalter wird göttliche Gnade den karmischen Zyklus durchbrechen.

Lichtarbeiter:
Erleuchteter Erdbewohner, der mit den Aufgestiegenen Meistern und den Engelreichen zusammenarbeitet, um die Botschaft des Aufstiegs und des Neuen Zeitalters der allgemeinen Öffentlichkeit bekannt zu machen. Kann entweder eine erleuchtete Erden-Seele (jemand, der während vieler früherer Lebzeiten auf Erden in Karma-Zyklen verstrickt war) oder eine 'Sternen-Saat' sein.

Merkaba:
Anderer Name für den Lichtkörper eines Lebewesens. Teil des vollständigen Bewusstseins, wenn die spirituellen, astralen und physischen Körper ineinander integriert sind. Kann zur Grösse eines Baseballs zusammenschrumpfen und augenblicklich überall hinreisen.

Ritual:
Regelmässige Abfolge spezifischer Prozeduren mit bestimmtem Zweck oder Ziel. Wesentliches Beispiel eines heiligen Rituals ist die Einzel- oder Gruppen-Meditation.

Sternensaat:
Dies sind Wesen aus anderen Welten, Galaxien oder Dimensionen, die sich hier inkarniert haben, um Mutter Erde und der Menschheit durch ihren Aufstiegsprozess zu helfen. 

Vollständiges Bewusstsein:
Zustand unbegrenzter Realität, in der physische, mentale, emotionale und spirituelle Körper vollständig ineinander integriert sind. Bedeutet vollen Gebrauch der zurzeit noch ungenutzten mentalen und spirituellen Fähigkeiten. Dies schliesst den Besitz des Lichtkörpers und den vollen Umfang psychischer Fähigkeiten wie Telepathie und Telekinese ein. Auch die Kapazität, unmittelbar zu manifestieren, was physisch herbeigewünscht wird, sowie eine vollständige Verbindung mit spirituellen und anderen höheren Dimensionen kennzeichnen dieses vollständige Bewusstsein.


Die Galaktische Föderation des Lichts

Aktions-Team:
Spezielle Crews der Galaktischen Föderation des Lichts, die dafür geschult sind, eine Reihe spezifischer Aufgaben so rasch und effizient wie möglich durchzuführen.

Fliessende Gruppendynamik:
Primärer Organisations-Grundsatzde Galaktischen Föderation des Lichts. Nicht-hierarchisch und ziel-orientiert. Vertrauend auf Talente, Führerschaft und Einigkeit der Mitglieder. Auch bekannt als 'Fliessendes Management'™.

Galaktische Föderation des Lichts:
Licht-Union, die vor über vier Millionen Jahren von stellaren Zivilisationen dieser Galaxis geschaffen wurde. Deren göttliches Ziel ist, als Physische Engel zu agieren, die zur Verwirklichung göttlicher Bestimmung nötig sind, - so wie dies vor langer Zeit für diese 'Michstrassen'-Galaxis prophezeit wurde.

Göttliche Intervention:
Heilige, göttlich gebilligte Massenlandungs-Operation der Galaktischen Föderation und der Engel-Reiche. Wird durch göttliche Gnade ermöglicht, um Gottes WILLEN zur Erde zurückkehren zu lassen und den Kindern von Mutter Erde die Gabe des vollständigen Bewusstseins zu schenken. 

Haupt-Föderations-Rat:
Führende Regierungs-Körperschaft der Galaktischen Föderation des Lichts. Angesiedelt im Wega-Sternensystem. Arbeitet nach dem Prinzip der Mitglieder-Abstimmung.

Massenlandungen: 

Erster Kontakt, beaufsichtigt von der Galaktischen Föderation des Lichts und der Spirituellen Hierarchie. Vorgesehen zur friedlichen Landung wichtiger Elemente der Galaktischen Föderation des Lichts und der Engel-Reiche auf Mutter Erde. Elemente wie Berater, spezielle Verbindungsleute und Aktions-Teams, werden bei der 'Geburt' der neuen galaktischen Gesellschaft und des künftigen vollständigen Bewusstseins der Erdbevölkerung assistieren.

Regierender Rat:
Führende regierende Köperschaft eines Planeten, eines Sonnensystems oder einer Sternen-Liga. Geführt nach den Prinzipien der 'Fliessenden Gruppendynamik'™. Gegenwärtig sind über 200.000 solcher Organisationen Mitglied der Galaktischen Föderation.

Ummac Dan:
Aktivierendes Symbol, das (in Form eines Hologramms) an Bord Sirianischer Raum-Mutterschiffe zu finden ist. Während Zusammenkünften dreht es sich sanft über dem Konferenztisch und hält ein Kraftfeld der Wahrheit und der Harmonie aufrecht. Dieses Zeichen besteht aus einem goldenen Sternen-Tetraeder im Zentrum; überlagernd angeordnet ist ein silbernes Kreuz. Auf jeder Seite des Kreuzes ist eine silberne Sichel. Kreuz, Sicheln und Stern sind umgeben von einem inneren silbernen und äusseren goldenen Band. Das Ganze auf purpurnem Hintergrund. Das goldene Sternen-Tetraeder repräsentiert die Essenz allen empfindenden Lebens in der Schöpfung. Silbernes Kreuz und Sicheln stehen für die Manifestation des Geistes in der Materie und seinen Sieg über die Finsternis. Die silbernen und goldenen Kreise verkörpern die Einheit der männlichen und weiblichen Prinzipien. Das purpurne Feld stellt Gottes heilige Schöpfung dar.

Unterirdische holographische Umgebung:
Spezielle Untergrundeinrichtungen, basierend auf fortgeschrittener Licht-Technologie, entworfen als Entsprechung und Verbesserung des gegenwärtigen menschlichen Lebensumfelds. Sie sind geeignet, jede natürliche Erdkatastrophe vollständig zu meistern und überleben zu können. Sie werden unsere permanente Residenz nach Durchführung der Massenlandungen sein. 

Verbindungsteam:
Spezielles Team mit dem Hauptzweck, wertvolle Kommunikationseinrichtungen zwischen Gruppen herzustellen und verschiedene Gruppen in die Lage zu versetzen, wirksamer und harmonischer zusammenzuarbeiten.

Wissenschafts- und Forschungsteams:
Raumflotten den Galaktischen Föderation, beauftragt, die Galaxis zu erforschen. Wenn sie eine stellare Gesellschaft vorfinden, die den Kriterien der Galaktischen Föderation des Lichts entsprechen, bereiten sie eine 'Erste-Kontakt-Mission' vor und führen diese stellare Zivilisation in die volle Mitgliedschaft der Galaktischen Föderation des Lichts ein.


Galaktische Gesellschaft

Berater: 
Speziell ausgebildete Mitglieder eines 'Podlet', 'Pod' oder 'Clans'. Führen und beraten Einzelpersonen, Gruppen, und Räte der galaktischen Gesellschaft. Werden ob ihrer grossen Weisheit und Geschicklichkeit geehrt, mit der sie die galaktische Gesellschaft auf die Erreichung ihrer Ziele ausrichten.

Clan: 
Höchste Einheit einer galaktischen Gesellschaft. Die Aufschlüsselung von Aufgaben und Funktion ist einzigartig für jede galaktische Gesellschaft. Andromedanische galaktische Gesellschaften haben gewöhnlich zwölf solcher Clans, während die Gesellschaften des Lyra- und Sirius-Systems üblicherweise nur sechs haben. Jeder Clan wird durch einen 'Clan-Rat' regiert der nach den Prinzipien der 'Fliessenden Gruppendynamik'™ operiert, sowie von einem Ausschuss von Verbindungs-Beratern.

Räte: 
Primäre Regierungseinheiten einer galaktischen Gesellschaft. Zusammengesetzt aus regierten Unterabteilungen ihrer Gesellschaft und als Komitee für das Ganze agierend. Geführt nach drei grundlegenden Prinzipien des 'Fliessenden Managements'. Einbezogen sind spezifisch entworfene Verbindungen zur Überwindung von Schwierigkeiten und Lösung potentieller Probleme.

Pod: 
(="Herde") Nächst höhere Einheit und vorrangige Abteilung innerhalb der Clans einer galaktischen Gesellschaft. Besteht aus bis zu 500 'Podlets'. Entspricht eine irdischen Klein- oder Gross-Stadt, doch hier endet die Analogie bereits. Jedes 'Pod' widmet sich spezifischen Aspekten der gesamten Aufgaben und Funktionen des Clans.

Podlet: 
(='Kleine Herde') Basiseinheit einer galaktischen Gesellschaft, die 64 Personen umfasst.Mitglieder (jung und alt, weiblich und männlich) sind sich einig im göttlichen Ziel und im Erfahrungsaustausch. Einbezogen sind speziell ausgebildete Berater sowie ein regierender Rat, an dem alle Mitglieder als Komitee für das Ganze teilhaben. Operiert mit sorgfältig arbeitenden Räten und Verbindungs-Ausschüssen, die die grundlegenden Prinzipien der 'Fliessenden Gruppendynamik'™ anwenden.

Sternen-Nation: 
Gruppierung planetarer Gesellschaften eines Sonnensystems, die sich unter einer Reihe gemeinsamer Ziele vereint. Ein regierender Rat arbeitet nach den Prinzipien der 'Fliessenden Gruppendynamik'™ und erledigt innere und äussere Angelegenheiten.

Die Galaxis

Dimensionen:
Eigenständige Ereignis-Ebenen, unendlich an der Zahl und bestimmt von der spezifischen Anzahl Pläne aus Bewusstsein oder spirituellem Licht und Zeit, die sie enthalten, - z.B. ist die vierte Dimension gekennzeichnet durch einen nicht-kontinuierlichen und unverzüglichen Zeitrahmen, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammenfasst. In der vierten Dimension ist das Bewusstsein vollständiger als in der dritten und existiert in einer weniger dichten körperlichen Form. (Hier beginnt die wahre atrale Ebene.)

Ereignis-Horizont:
Grenzschicht oder Demarkationslinie (Horizont) der Energiewirbel zwischen 'Schwarzem Loch' (spezieller Typus eines 'Quanten-Ereignisses') und dem Rest der Raum/Zeit in einer Dimension. Die Anziehungskräfte eines 'Schwarzen Lochs' ziehen kontinuierliche Materie und Energie zu sich. 

Energiewirbel:
Eine wirbelnde Masse aus Energie, die sich in eine bestimmte Richtung bewegt. Ähnelt einem riesigen Konus oder Tornado, an einem Ende erweitert, während das andere Ende spitz zu einem Punkt zusammenläuft. Die Grenzlinie des weiteren Wirbel-Endes ist der Ereignishorizont. Ein so genanntes 'Schwarzes Loch' ist ein Wirbel-Typ, der sich in unserer Galaxis findet.

Hologramm:
In der gegenwärtigen irdischen Technologie ein Filmnegativ, gebildet unter Ausschluss kohärenten monochromatischen Lichts wie vom Laser. Wenn der Film wieder dem Laserlicht ausgesetzt ist, zeigt er spezielle 3-D-Eigenschaften. Wenn er zerrissen oder beschädigt wird, hat er die besondere Eigenschaft, aus jedem Teil des Filmnegativs das vollständige Abbild wiederherstellen zu können. - In fortgeschrittenen Technologien ist eine Projektion in jedes andere Medium ausserhalb Bildfilms möglich. Kann eingesetzt werden um riesige Illusionen herzustellen, die aus kohärenten Licht-Kraftfeldern gebildet werden.

Interdimensionales Fliessen:
Dies sind Felder aus interdimensionalem Licht, die Grenzschichten zwischen den Dimensionen bilden. Sie ermöglichen Energien, von einer Dimension in die andere überzuwechseln, so wie etwa Membranen, die Wände innerhalb lebender Zellen bilden.

Kraftfeld:
Zumeist eine Wand aus elektromagnetischer Energie, die sich beim Gebrauch von Elektromagneten oder bei entsprechenden natürlichen Objekten aufbaut, die nach speziellen Einheitsmustern ausgerichtet sind.

Massive Singularität:
(Einzigartigkeit) In der Quantenphysik bezeichnet der Begriff 'Singularität' das Zentrum eines 'Schwarzen Lochs', dessen Energie dort durch die Anziehungskräfte auf den kleinstmöglichen Raum komprimiert ist.

Matrix:
Massives mentales und materielles Konstrukt, enthaltend die Elemente, die durch einen Grundlagen-Kontrakt geschaffen wurden, um die Details zur Sicherung kontinuierlicher Integrität einer Realität sicherzustellen.

Photonen-Gürtel: 

Ein riesiger Torroid oder "Gürtel" aus interdimensionalem Licht, der diese "Milchstrassen"-Galaxis in 26.000-jährigem Turnus durchquert. Letztes Eintreffen 1997. Glücklicherweise befindet sich die Erde in einem besonderen "Hohlraum" innnerhalb dieses Gürtels, der durch einen Kohärenten Lichtbogen aus Gamma-Strahlen einer 'Nova' gebildet wurde, die von Astronomen zuerst 1987 beobachtet wurde.

Planetares oder Solares Hologramm:
Spezielles interdimensionales Hologramm aus polarisiertem Lichtfeld. Wird benutzt, um den Planeten oder die Sonne vor einer möglicherweise gefährlichen Situation zu bewahren. Seit 1972 wurde das Solar-Holgramm benutzt, um die Erde vor einem verfrühten Endstadium oder massiver stellarer Explosion oder Nova-Bildung zu schützen.

Realität:
Unterabteilung einer jeden Dimension, die konstruiert ist aus einem Vertrag zwischen den vielen empfindenden Wesen, die sich darin befinden. Besteht aus einer äusseren fliessenden Wand, einer kontrollierenden Matrix, einer vorgeschriebenen Dichte, die bestimmt ist von dem die Realität regierenden Vertrag. 

Schwarzes Loch:
In der Quantenphysik ein Energiewirbel von unermessliche Grösse und Kraft. Zieht sich annähernde Energie oder Material in sein Zentrum, einer 'Singularität', die sich in einer anderen Dimension befindet. Zieht alles und jeden daher in eine andere Dimension. Der Druck, den seine Anziehungskräfte ausüben, dürfte alles Einströmende zerquetschen. - Eine Variante ist das 'Weisse Loch', das Energie oder Materie aus einer anderen Dimension in 'diese' ziehen würde.

Super-Hologramm oder Super-Realität:
Spezifisches interdimensionales Hologramm, entstanden aus einem kollektiven Abkommen von Seelen oder Lebensströmungen, die es geschaffen haben. Der Zweck besteht darin, ein spezielles Reich im Physischen zu vereinbaren, in dem gewisse Regeln und Möglichkeiten wirksam werden können. Bildet sich gewöhnlich in Clustern und ist das Lichtkonstrukt, das dazu benutzt wird, verschiedene physische Dimensionen zu erschaffen. 

Sternen-Tore:
Orte, an denen spirituelle oder Licht-Energien aus zwei oder mehreren Dimensionen zusammenstossen. Werden genutzt, um zwischen den Dimensionen hin und her zu reisen. Benannt nach der Position in oder nahe einem Sternensystem.

Wurmloch:
Zwei 'Schwarze Löcher', die Ende an Ende zusammenhaften, sodass eine Singularität an die andere gebunden ist. In der Quantenphysik theoretisch für das Hin- und Herreisen zwischen den Dimensionen.


Die Erde

Atlantis:
Inselkontinent und dritte galaktische Erdkolonie in der Mitte des Atlantischen Ozeans. Etwas grösser als das gegenwärtige Australien. Im letzten Stadium seines Bestehens Ort vieler abscheulicher genetischer Experimente, die zur Eigenschaft des eingeschränkten Bewusstseins der Menschen führten. Versank glücklicherweise durch seine eigenen Kalkulationsfehler vor etwa 12.000 Jahren.

Endzeit:
Prophezeite Zeit, die die gegenwärtige planetare Zivilisation beenden wird und ein neues "Goldenes Zeitalter" Wirklichkeit werden soll. Viel glauben, dass eine Periode um den Übergang vom zweiten ins dritte Millennium der Beginn dieser so genannten "Endzeit" sei.

Erd-Firmament:
Künftiges und historisches Element in der Erdatmosphäre. Anordnung von zwei grossen atmosphärischen Eishüllen. Die erste befindet sich zwischen 15.000 und 18.000 Fuss, die zweite 35.000-38.000 Fuss über der Erdoberfläche. Offen an den Polen. Hauptisolator gegen schädliche Strahlung, die die Lebenskraftenergie der Biosphäre beeinträchtigen kann. Wenn diese Hüllen an ihrem Platz sind, ist die Lebenskraftenergie an ihrem Maximum.

Hyperborea:
Erste menschliche galaktische Kolonie, die etwa vor 2.000.000 Jahren gegründet wurde und sich etwa in der Region des heutigen Arktischen Meers (Grönland) befand. Hatte etwa die Ausmasse wie der gegenwärtige Kontinent Antarktis. Vollständig zerstört vor etwa 1.000.000 Jahren als Teil einer generellen Attacke auf dieses Sonnensystem, die ausserdem menschliche Kolonien auf Mars und Venus zerstörte. 

Innerirdische Zivilisation:
Weltweite Überreste der unterirdisch lebenden Lemurischen Gesellschaft, die bis heute überlebt hat und in besonderen Höhlenwelten wohnt, die sich rund um unseren Globus befinden. Die Zivilisation der galaktischen Menschen wird sich mit der oberirdischen Zivilisation wiedervereinen und nach den Massenlandungen werden alle Erdbewohner zu vollständigem Bewusstsein zurückkehren.

Lemuria:
Zweite menschliche galaktische Kolonie, auf diesem Planeten gegründet vor etwa 900.000 Jahren. So gross wie der gegenwärtige Kontinent Asien. Angesiedelt in der Mitte des Pazifischen Ozeans. Zerstört vor etwa 25.000 Jahren durch eine bösartige Attacke des Kontinents Atlantis.



QUELLEN, LITERATUR UND DANKSAGUNG

Meinen Dank und meine Anerkennung an:

Jakob Lorber

Jakob Lorber wurde am 22.7.1800 in der Gemeinde Kanischa bei Marburg in der Steiermark geboren, wo sein Vater als Kapellmeister tätig war.

Am 15. März 1840 um 6 Uhr morgens, so erzählte er später, als er nach seinem Morgengebet eben im Begriff war das Bett zu verlassen, vernahm er innerlich in der Gegend seines Herzens eine Stimme, die ihm zurief: "Steh auf, nimm deinen Griffel und schreibe!" Er säumte nicht, diesem Auftrag Folge zu leisten und griff zur Feder. Von dieser Stunde an diente er, eine kurz vorher angebotene Lebensstellung als Kapellmeister in Triest ablehnend, dieser inneren stimme, die er fernhin "das lebendige Wort" nannte, mehr als vierundzwanzig Jahre lang bis zu seinem Tod am 23.8.1864 in Graz. Als weiter ausholende Literatur zum Leben Jakob Lorber sei auf die kleine Schrift "Jakob Lorber - Lebensbeschreibung" des Lorber-Verlages hingewiesen.

Geistige Loge Zürich

Die Geistige Loge Zürich wurde im Jahr 1949 gegründet. Ihrer Gründung gingen mehrere mediale Sitzungen in Zürich voraus, in denen seitens der geistigen Welt die Vorbereitungen zur Gründung getroffen wurden.

die Botschaften der Geistigen Loge Zürich werden mittels eines Tieftrancemediums von einem Geistwesen namens Josef gegeben. Der Geist Josef lebte einst als Mensch, nach seinen eigenen Angaben, in Schottland, nahe der englischen Grenze. Er gehörte der orthodoxen Kirche an. Durch Belehrungen im Jenseits erhielt er sein religiöses Wissen, das er durch mediale Ansprachen (durch das Medium Beatrice Brunner) weitergibt. Nähere Auskunft: ABZ-Verlag, Zürich.

Emanuel

In den Jahren 1890 bis 1897 entstanden, teils spontan, teils durch Fragen veranlasst, die Durchgaben des Geistwesen Emanuel. Die Uebermittlung vollzog sich mittels eines Mediums durch Psychographie (mediales Schreiben).

Vom Leiter des "Emanuel-Kreises" Bernhard Forsboom gesammelt und herausgegeben, stellt das "Buch Emanuel" in seiner Gesamtheit die wohl wertvollste Zusammenfassung geistchristlichen Gedankengutes dar. In seiner einfachen Darstellung, die gerade in ihrer Einfachheit zu einer grossen Tiefe führt, fordert es stets zur erneuten Lektüre auf.

White Eagle

Der Name White Eagle (weisser Adler) ist symbolisch und bedeutet "der weise Lehrer" oder "einer mit hohem geistigen Bewusstsein". White Eagle ist auch als der "ältere Bruder" bekannt, der durch seine Weisheit, seine Güte und auch sein grosses Verständnis für die Nöte und Schwierigkeiten der Menschen Licht in vielen tausend Herzen auf der ganzen Welt gebracht hat. Die Botschaften von White Eagle, in England von der White-Eagle-Lodge publiziert, liegen zum Teil auch in deutscher Uebersetzung vor. Die Botschaften von White Eagle wurden von Grace Cooke vermittelt.

Willigis

Der 1965 in die geistige Welt zurückgekehrte grosser Mystiker Willigis muss zu jenen Wissenden gezählt werden, deren Aufgabe es nicht war, in die Oeffentlichekeit zu treten und bei Lebzeiten eine grosse Schülergruppe um sich zu scharen. Er gehörte zu jenen eingeweihten, die in der Verborgenen wirkten und als Mittler zwischen der Welt des Geistes und dem physischen Plan dienten, und in Zukunft dienen werden. Seine Schriften "Die andere Seite und der Mensch" und "Die Seele lauscht, es spricht der Geist" gehören zu den grössten Juwelen geistlichen Schriftgutes. Er wurde von lichten geistigen Wesen geführt, und vielfach wurde ihm die Gnade gewährt, das gesagte in der Schau mitzuerleben.

Christlich-Medialer Arbeitskreis Berlin CMA

Der CMA-Berlin besteht seit 1970. Das Wort "medial" deutet dabei schon darauf hin, dass der Kontakt zu jenseitigen Wesen durch mediale Fähigkeiten hergestellt wird. Die Botschaften des CMA werden in schriftlicher oder mündlicher Form empfangen.

Der CMA steht unter der Führung eines Geistes, der sich Urius nennt und sich durch das Medium äussert.

Johannes Greber

Wurde am 1. Mai 1876 in Wenigrath, Kreis Bernkastel geboren. Im Jahre 1900 wurde er zum Priester geweiht. 1923 erhielt er durch mehrere nicht namentliche benannte Geistwesen zahlreiche Offenbarungen, die er in seinem Buch "Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes" niederschrieb. Auf Grund dieser Offenbarungen verliess er 1925 die katholische Kirche und arbeitete für einen von ihm gegründeten Hilfsbund.

Jakob Böhme

Wurde 1575 in Altseidenberg bei Görlitz geboren. Er war der Sohn eines armen Bauern und erlernte das Schuhmacherwerk. Durch mehrere tiefgreifende religiöse Erfahrungen visionärer Art wurde er beeinflusst, sein vielbändiges religiöses Werk zu verfassen. Böhme starb am 27.11.1624 in Görlitz.

Emanuel Swedenborg

Wurde am 29.1.1688 in Skara/Westgotland geboren. Er war Sohn des Bischofs Dr. Jasper Swedberg in Skara. Bis zu seinem 46. Lebensjahr war Swedenborg als Wissenschaftler im Bergbau tätig. Seine Werke gründete er auf seine Fähigkeit des Hellsehens. Er starb am 29.3.1772 in London.

Anita Wolf

In der Tradition Jakob Lorber steht die jetzt in Oesterreich lebende Deutsche Anita Wolf. Durch Inspiration unterschiedlicher Ausprägung entstand ein umfangreiches Werk, aus dem vor allem die Schrift "UR-Ewigkeit in Raum und Zeit" herausragt. In ihr wird eine Deutung der Schöpfung gegeben, die im Rahmen der christlichen Mystik sich durch eigenwillige Originalität auszeichnet.

Gisela zu Wied

Aus innerer Inspiration heraus entstanden die Werke von Gisela zu Wied, wobei sie geistige Zusammenhänge in beeindruckenden Bildwerken zu veranschaulichen versuchte.

Sigwart

War ein junger Künstler, der anthroposophischen Gedankenwelt nahestehend, der im 1. Weltkrieg im Jahre 1915 fiel. Aus der geistigen Welt übermittelte er einen Verwandten zahlreiche Botschaften, von Rudolf Steiner als sehr wertvoll bezeichnet, die in einer vierbändigen Zusammenfassung unter dem Titel "Brücke über den Strom" herausgegeben wurden.

Gabriele Wittek

Wurde 1933 in der Nähe von Augsburg in Süddeutschland geboren und ist das Hauptmedium oder die Prophetin, wie sie in eigenen Kreis in "Universelles Leben" in Würzburg bezeichnet wird. Anfang 1975 vernahm die damals gut 40jährige Gabriele Wittek zum erstenmal das "Innere Wort". Seither spricht, wie es heisst, neben verschiedenen geistigen Lehrern vor allem Jesus Christus durch sie.

Flower A. Newhouse

Ueber fünfzig Jahre lang beantwortete Flower A. Newhouse, meistens an einem bestimmten Sonntag im Monat, die schriftlichen oder mündlichen Fragen von Menschen, die in ihre wunderschön gelegene neuzeitliche Mysterienschule "Questhaven" im Süden Kalifornien kamen. Sie sah keinerlei Sinn darin, eine esoterische Neugier" zu befriedigen, die nur an spekulativen "Botschaften" aus imaginären Geisterwelten interessiert war. Ihre Intention zielte vielmehr auf die Verwandlung jedes einzelnen. Die esoterische Lehre bewies ihre Qualität darin, auf welche Weise sie das tägliche Leben des suchenden Menschen mit Sinn, Glück und innerer Harmonie zu erfüllen vermochte. Wahre Esoterik bedeutete gelebte Liebe in Anerkennung und Anwendung göttlicher Gesetzmässigkeiten.

Silberbirke

Ist wie "White Eagle" ein hoher Geistlehrer, der uns Menschen mit einfachen Worten Licht und Wahrheit schenken möchte, damit wir die Gesetze der Schöpfung und uns selbst erkennen mögen, um unser irdisches Leben tatkräftig zu nutzen und im Verstehen und in der Liebe zu wachsen.

Jan Udo Holey (Jan van Helsing) Geheimgesellschaften

Armin Risi Machtwechsel auf der Erde, Gott und die Götter

William Bradley Die Götter von Eden

Elia der Prophet Die Legende von Atlantis

http://www.das-lichtportal.de/ausserirdisch/galaktische-familie/

http://www.lyssaroyal.net

http://www.abduction.de/blog/?p=1343

http://www.torindiegalaxien.de/1galaxie1.html 

http://www.torindiegalaxien.de/1galaxie1.html

Literatur & Autoren aus: Geschichten, Heilige Schriften,Religionen, Apokryphen, Mystik und Mythologie uvm.

Der Weg des Menschen 

Greber, Johannes (1936): Das Neue Testament aus dem Griechischen neu übersetzt und erklärt. Johannes Greber Memorial Foundation, Teaneck, USA. Posivita-Buchvertrieb, Zürich.

Küng, Hans (1982): Ewiges Leben? Piper, Zürich/München.

Staehelin, Balthasar (1969): Haben und Sein. Ex Libris, Zürich.

Valentin, Ann; Essene, Virginia (1991): Frieden auf Erden. Ein kosmischer Aufruf und was wir alle dazu beitragen können. Die Silberschnur, Neuwied.

Möglichkeiten zum überschreiten der Diesseits-Jenseitsgrenzen

Capra, Fritjof (1977): Der kosmische Reigen. Scherz. Bern/München

Findlay, Arthur (1983): Beweise für ein Leben nach dem Tod. Das Phänomen der „Direkten Stimme“ als Verbindungsweg zwischen Diesseits und Jenseits. Bauer, Freiburg i.Br.

Garfield, Patricia (1980): Kreativ träumen. Ansata, Interlaken.

Greaves, Helen (1982): Zeugnis des Lichts. Ein Erfahrungsbericht vom Leben nach dem Tod. Anthos, Hemsbach.

Greber, Johannes (1981): Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein Zweck. Selbsterlebnisse eines kath. Geistlichen. 6.Aufl. Johannes Greber Memorial Foundation, Teaneck, USA. (1.Aufl. 1932).

Hampe, Johann Christoph (1980): Sterben ist doch ganz anders. Kreuz, Stuttgart.

Monroe, Robert A. (1981): Der Mann mit den zwei Leben. Reisen ausserhalb des Körpers. 2.Aufl. Ansata, Interlaken.

Mantese, Mario (1981): Vision des Todes. Daniel Andres, Biel.

Moody, Raymond A. (1981): Nachgedanken über das Leben nach dem Tod. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg.

Moolenburgh, H.C. (1991): Engel als Beschützer und Helfer des Menschen. 5.Aufl. Bauer, Freiburg i.Br.

Moolenburgh, H.C. (1993): Engel - Helfer auf leisen Sohlen. Bauer, Freiburg i.Br.

Muldoon, Sylvan J./Carrington, Hereward (1980): Die Aussendung des Astralkörpers. 4.Aufl. Bauer, Freiburg i.Br.

Murphy, Josef (1978): ASW. Ihre aussersinnliche Kraft. Das Besondere, München.

Ring, Kenneth (1987): Den Tod erfahren - das Leben gewinnen. Erkenntnisse und Erfahrungen von Menschen, die an der Schwelle zum Tod gestanden und überlebt haben. Ex Libris, Zürich.

Royal, Lyssa; Priest, Keith (1994): Vorbereitung auf den Kontakt. Eine Bewusstseinsmetamorphose. Zweitausendeins, Frankfurt a.M.

Schröter-Kunhardt, Michael (1993): Das Jenseits in uns. Psychologie heute. Nr. 6, S. 64-69.

Smith, Penelope A. (1995): Gespräche mit Tieren. Zweitausendeins, Frankfurt a.M.

Snell, Joé (1985): Der Dienst der Engel. Erlebnisse einer Krankenschwester. 5.Aufl. Rechtshilfe-Verlags-Gesellschaft, Zürich.

Tholey, Paul; Utecht, Kaleb (1987): Schöpferisch träumen. Der Klartraum als Lebenshilfe. Falken, Niedernhausen/Ts.

Wallimann, Silvia (1986): Lichtpunkt. Aufschlüsse über bewusstes Leben und Sterben durch mediales Hellsehen. Bauer, Freiburg i.Br.

Zahrada, Hella (1978): Ephides. Band VII. Turm, Bietigheim/Württ.

Zahrada, Hella (1979): Ephides-Gedichte. 3.Aufl. Geistige Loge, Zürich.

Zahrada, Hella (1984): Ephides. Ein Dichter des Transzendenten. Anthos, Weinheim.

Zurfluh, Werner: Quellen der Nacht. Ansata, Interlaken.

Was geschieht beim Sterben?

Dethlefsen, Thorwald (1979): Schicksal als Chance. Bertelsmann, München.

Esotera (1986). Nr. 4, S.4.

Findlay, Arthur (1983): Beweise für ein Leben nach dem Tod. Bauer, Freiburg i.Br.

Ford, Arthur (1975): Bericht vom Leben nach dem Tode. 7.Aufl. Scherz, Bern/München.

Greber, Johannes (1981): Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein Zweck. Selbsterlebnisse eines kath. Geistlichen. 6.Aufl. Johannes Greber Memorial Foundation, Teaneck, USA.

Hinz, Walther (1975): Geborgenheit. 4.Aufl. Arthur Brunner, Zürich.

Hinz, Walther (1977): Ein Jenseitsbericht aus England. Geistige Welt. Nr. 17, S.231-238.

Hinz, Walther (1980): Woher - Wohin, ABZ, Zürich.

Kübler-Ross, Elisabeth (1984): Kinder und Tod. Kreuz, Zürich.

Mattiesen, Emil (1939): Das persönliche Überleben des Todes. Bd.III. Walter de Gruyter, Berlin.

Murphy, Josef (1978): ASW. Ihre aussersinnliche Kraft. Das Besondere, München.

Snell, Joé (1985): Der Dienst der Engel. Erlebnisse einer Krankenschwester an Kranken- und Sterbebetten. 5.Aufl. Rechtshilfe-Verlags-Gesellschaft, Zürich

Zu den Autoren

Dethlefsen Thorwald:Psychologe und Begründer der Reinkarnationstherapie (Psychotherapie durch Rückführung in frühere Erdenleben) im deutschsprachigen Raum. Vertreter der Esoterik und esoterischen Astrologie.

Findlay Arthur:Englischer Geist- und Jenseitsforscher, der seine Erfahrungen in jahrzehntelanger Zusammenarbeit mit einem Medium der „Direkten Stimme“ sammelte.

Ford Arthur:Psychologe und sehr bekanntes Sprechmedium, das sich verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchung unterzog.

Greber Johannes:Katholischer Pfarrer in Deutschland, der sich ungewollte mit dem Phänomen des Spiritismus und Spiritualismus auseinandersetzen musste. Über Tieftrancemedien sind ihm über viele Jahre hinweg geistchristliche Wahrheiten und andere Informationen übermittelt worden.

Hinz Walther:Ehemals Professor in Göttingen und langjähriges Mitglied der Geistigen Loge Zürich, das viel zur Verbreitung der geistchristlichen Lehre beitrug.

Kübler-Ross Elisabeth:Psychiaterin und allseits bekannte Sterbeforscherin.

Mattiesen Emil:Vertreter der Metapsychologie, der in seinem dreibändigen Werk Erfahrungsbeweise für das persönliche Überleben des Todes zusammentrug.

Murphy Josef:Religionswissenschaftler, der mit seinen Vorträgen und Büchern unzähligen Menschen aufgezeigte, wie sie die schöpferischen Kräfte ihres Geistes aktivieren können.

Snell Joé:Hellsichtige und -hörende Krankenschwester

Wie Verstorbene das Jenseits erfahren

Botschaften aus dem Jenseits: Bd.III: Wirken der Engel. 2.Aufl. Geistige Loge, Zürich 1975

Greaves, Helen (1982): Zeugnis des Lichts. Ein Erfahrungsbericht vom Leben nach dem Tod. Anthos, Hemsbach.

Greber, Johannes (1981): Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein Zweck. Selbsterlebnisse eines kath. Geistlichen. 6.Aufl. Johannes Greber Memorial Foundation, Teaneck, USA. (1.Aufl. 1932).

Hinz, Walther (1980): Woher - Wohin, ABZ, Zürich.

Maurer-Kamber, Ingrid (1977): Leben im Jenseits? Eine Frage im Lichte der Wissenschaft und Parapsychologie. Drei Eichen, Engelberg/München.

Moody, Raymond A. (1977): Leben nach dem Tod. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg.

Moody, Raymond A. (1981): Nachgedanken über das Leben nach dem Tod, Reinbek bei Hamburg.

Wickland, Carl (1991): Dreissig Jahre unter den Toten. 9.Aufl. Otto Reichl, St.Goar. 

Zu den Autoren

Greaves Helen:Schriftstellerin und Inspirationsmedium für ihre verstorbene Freundin Frances Banks, Psychologin und Angehörige eines Schwesternordens der Anglikanischen Hochkirche.

Greber Johannes:Katholischer Pfarrer in Deutschland, der sich ungewollt mit dem Phänomen des Spiritismus und Spiritualismus auseinandersetzen musste. Über Tieftrancemedien sind ihm über viele Jahre hinweg geistchristliche Wahrheiten und andere Informationen übermittelt worden.

Hinz Walther:Ehemals Professor in Göttingen und langjähriges Mitglied der Geistigen Loge Zürich, das viel zur Verbreitung der geistchristlichen Lehre beitrug.

Moody Raymond A.:Amerikanischer Arzt und Philosoph, der durch die Befragung von „Klinisch Toten“ wesentliches zur Sterbe- und Todesforschung beitrug.

Wickland Carl:Amerikanischer Psychiater, der über seine Frau als Sprechmedium 30 Jahre lang mit erdgebundenen Geistwesen therapeutische Gespräche führte.

Ehe und Familie im Dienste des Wiederaufstiegs in den Himmel:

Biblia sacra / Die Heilige Schrift (1891). Mit Approbation des Apostolischen Stuhles. Mit zur Seite stehendem lateinischen Urtext der Vulgata. 8.Aufl., I-III. Band. Friedrich Pustet, Regensburg.

Die Bibel. Einheitsübersetzung (1995): Altes und Neues Testament. Herder, Basel.

Geistige Welt (1964): Christlich-spiritualistische Wochenschrift der Geistigen Loge. Nr. 38-39. Segen für einen Ehebund. S. 302-305. Arthur Brunner, Zürich.

Greber, Johannes (1936): Das Neue Testament aus dem Griechischen neu übersetzt und erklärt. Johannes Greber Memorial Foundation, Teaneck, USA. Posivita-Buchvertrieb, Zürich.

Greber, Johannes (1981): Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein Zweck. Selbsterlebnisse eines kath. Geistlichen. 6.Aufl. Johannes Greber Memorial Foundation, Teaneck, USA. (1.Aufl. 1932).

Katechismus der katholischen Kirche (1993). Paulusverlag, Freiburg/ Schweiz.

Tremp, Ernst (1994): Der Zölibat - Ein Schatz, den es zu bewahren gilt? Freiburger Nachrichten. Nr. 115, S. 27.

Wolf, Hans-Jürgen (1990): Neuer Pfaffenspiegel. Sünden der Kirche. Das Geschäft mit dem Glauben. Historia, Dornstadt.

Zürcher Bibel (1982): Die heilige Schrift des Alten und des Neuen Testaments. Zürcher Bibel, Zürich.

Erdgebundene und Gebannte Geister:

Wickland, Carl (1991): Dreissig Jahre unter den Toten. 9.Aufl. Otto Reichl, St.Goar

Fiore, Edith

Besessenheit und Schizophrenie

Feer, H. (1990): Neue Aspekte im Verständnis schizophrener Psychosen. TW/Neurologie 

Psychiatrie. Nr. 4, S. 201-206.

Greber, Johannes (1981): Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein

Zweck. Selbsterlebnisse eines kath. Geistlichen. 6. Aufl. Johannes Greber Memorial 

Foundation, Teaneck, USA. (1. Aufl. 1932).

Heiko, Ernst (1993): Die Weisheit des Körpers. Kräfte der Selbstheilung. Psychologie heute. 

Nr. 9, S. 22-30.

Monroe, Robert A. (1981): Der Mann mit den zwei Leben. Reisen ausserhalb des Körpers. 2. 

Aufl. Ansata, Interlaken.

Spoerri, Th. (1973): Kompendium der Psychiatrie. 7. Aufl. S. Karger, Basel/München.

Wickland, Carl (1991): Dreissig Jahre unter den Toten. 9. Aufl. Otto Reichl, St.Goar.

Teufel und Hölle als Realität

Franchezzo (o.J.): Ein Wanderer im Lande der Geister. Turm, Bietigheim/ Württ.

Greaves, Helen (1982): Zeugnis des Lichts. Ein Erfahrungsbericht vom Leben nach dem Tod. Anthos, Hemsbach.

Greber, Johannes (1981): Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein Zweck. Selbsterlebnisse eines kath. Geistlichen. 6. Aufl. Johannes Greber Memorial Foundation, Teaneck, USA. (1. Aufl. 1932).

Jäger, Willigis (2001): Mystik und Psychotherapie. In: Perspectiva. März 2001. S. 23-27. Postfach, CH-4125 Riehen.

Markides, Kyriacos C. (1988): Der Magus von Strovolos. Die faszinierende Welt eines spirituellen Heilers. Knaur, Müchen.

Maurer-Kamber, Ingrid (1977): Leben im Jenseits? Eine Frage im Lichte der Wissenschaft und Parapsychologie. Drei Eichen, Engelberg/München.

Moolenburgh, H.C. (1991): Engel als Beschützer und Helfer des Menschen. 5. Aufl. Bauer, Freiburg i.Br.

Moolenburgh, H.C. (1993): Engel - Helfer auf leisen Sohlen. Bauer, Freiburg i.Br.

Nigg, Walter (1985): Der Teufel und seine Knechte. 2. Aufl. Walter, Olten.

Snell, Joé (1985): Der Dienst der Engel. Erlebnisse einer Krankenschwester. 5. Aufl. Rechtshilfe-Verlags-Gesellschaft, Zürich.

Zahrada, Hella (1979): Ephides-Gedichte. 3. Aufl. Geistige Loge, Zürich.

Wiedergeburt – Reinkarnation

 Kind, C. et al. (1993): Behindertes Leben oder verhindertes Leben. Pränatale Diagnostik als Herausforderung. Huber, Bern. 

Das Gebet

Botschaften aus dem Jenseits. Band III. 2.Aufl. Geistige Loge, Zürich 1975.

Einiger, Christoph (1982): Die schönsten Gebet der Welt. Der Glaube grosser

Persönlichkeiten. Südwest, München.

Geistige Welt (1953): Christlich-spiritualistische Wochenschrift der Geistigen Loge. Nr.22.

Pfingst-Botschaft. S.169-173. Arthur Brunner, Zürich.

Geistige Welt (1965): Nr.11. Von der Sünde wider den Geist. S.79-83. Arthur Brunner,

Zürich.

Geistige Welt (1975). Nr.23. Das Gebet für den Frieden. S.180-181. Arthur Brunner, Zürich.

KG/Katholisches Gesangbuch (1998). Gesang- und Gebetbuch der deutschsprachigen

Schweiz. Zug.

Krumpholz-Reichel, Anja (2003). Das Leben ist ein Geschenk! Psychologie Heute. Nr.7. S.8.

Beltz, Weinheim.

Kuhlman, Kathryn (1972): Er half mir... Persönliche Berichte von Menschen, denen Gott aus

ihrer Not geholfen hat. Johannes Fix, Schorndorf (Württ.).

Moolenburgh, H.C. (1991): Engel als Beschützer und Helfer des Menschen. 5.Aufl. Bauer,

Freiburg i.Br.

Murphy, Josef (1978): ASW. Ihre aussersinnliche Kraft. Das Besondere, München.

Murphy, Josef (1979): Tele-Psi. Die Macht Ihrer Gedanken. Das Besondere, Seeshaupt.

Die 30 Geistigen Gesetze

 Dethlefsen, Thorwald (1979): Schicksal als Chance. Bertelsmann, München.

Einiger, Christoph (1982): Die schönsten Gebet der Welt. Der Glaube grosser Persönlichkeiten. 9.Aufl. Südwest, München.

Gawain, Shakti (1991): Leben im Licht. 5.Aufl. Heyne, München

Greaves, Helen (1982): Zeugnis des Lichts. Ein Erfahrungsbericht vom Leben nach dem Tod. Anthos, Hemsbach.

Greber, Johannes (1981): Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein Zweck. Selbsterlebnisse eines kath. Geistlichen. 6.Aufl. Johannes Greber Memorial Foundation, Teaneck, USA. (1.Aufl. 1932).

Hinz, Walther (1975): Geleit von oben. Erfahrungen und Belehrungen aus der geistigen Welt. Geistige Loge, Zürich.

Maurer-Kamber, Ingrid (1977): Leben im Jenseits? Eine Frage im Lichte der Wissenschaft und Parapsychologie. Drei Eichen, Engelberg/München.

Moolenburgh, H.C. (1991): Engel als Beschützer und Helfer des Menschen. 5.Aufl. Bauer, Freiburg i.Br.

Murphy, Josef (1978): ASW. Ihre aussersinnliche Kraft. Das Besondere, München.

Murphy, Josef (1979): Tele-Psi. Die Macht Ihrer Gedanken. Das Besondere, Seeshaupt.

Riemann Fritz (1980): Lebenshilfe Astrologie. Pfeiffer, München.

Ring, Kenneth (1987): Den Tod erfahren - das Leben gewinnen. Erkenntnisse und Erfahrungen von Menschen, die an der Schwelle zum Tod gestanden und überlebt haben. Ex Libris, Zürich.

Zahrada, Hella (1978): Ephides. Band VII. Turm, Bietigheim/Württ.

Zahrada, Hella (1984): Ephides. Ein Dichter des Transzendenten. Anthos, Weinheim.

Einsicht in das Leben Danach

 30 Fragen und Antworten über das Leben nach dem Tod von Nora Spurgin Originaltitel: Insights into the Afterlife. Herausgegeben von der amerikanischen Frauenföderation für Weltfrieden 

4 West 43rd Street, New York. NY 10036 USA.

Für die österreichische Frauenföderation für Weltfrieden . A-1230 Wien, Erlaaer Platz 5/19 (Tel. und Fax: 01-667 41 46)ins Deutsche übertragen von Sabine Peuschler

und vielen vielen anderen ...

und letztendlich meinen besonderen Dank und meine Anerkennung an alle meine Lehrer, meine spirituelle Sensei's, darunter Jay Arjan Falk, meine Schüler, meine Freunde, darunter Maritta Flor-Frei und vielen anderen, die es mir ermöglicht haben, dieses Buch Woher? Wohin? Warum? und andere Bücher (darunter die Erzengel, Engel und Naurwesen) zu veröffentlichen. 


Empfehlungen:

Literatur

Borgia, Anthony - Life in the World Unseen (Das Leben in der unsichtbaren Welt)

Die Göttlichen Prinzipien, Gesellschaft zur Vereinigung des Weltchristentums e.V, Frankfurt am MainEadie, Betty J.- Embraced by the Light

Fiore, Edith- The Unquiet Dead

Franchezzo - Ein Wanderer im Lande der Geister

Moody, Raymond - Das Leben nach dem Tod

Ritchie, George - Rückkehr von Morgen

Swedenborg, Emanuel - Heaven and it 's Wonders and Hell (Himmel und Erde)

 Engel Literatur

Ferry Lackner, Das Licht der Engel, Windpferd Verlag.

Ulrike Hinrichs, Die grossen Erzengel-Karten, Windpferd Verlag.

Ulrike Hinrichs & Petra Schneider, Die grossen Meister-Karten, Windpferd Verlag.

Petra Schneider & Gerhard K. Pieroth, Hilfer aus der geistigen Welt, Windpferd Verlag.

Petra Schneider & Gerhard K. Pieroth, Engel begleiten uns, Windpferd Verlag.

*Elisabeth Gertsch, Die Engel an unserer Seite, ISBN 3-922936-78-4

*Gerda Scheer-Krüger & Elisabeth Grünwild-tobler, Die Falter-Prinzessin, Die Silberschnur.

*Engel Metathron & Christainae Sautter, Dein Engel und Du, Ch. Falk-Verlag.

*Linda Waldron, Das Buch vom wahren zaubern, Ch. Falk-Verlag.

(* Für Kinder)

Musik

Merlin’s Magic, Engel – Die Himmlischen Helfer. Windpferd Verlag.

Deuter. Garden of the Gods, New Earth.

Steven Halpern, Gifts of the Angels & Crystal Suite, Inner Peace Music.

Vison, The Music of Hildegard von Bingen, Angel.

Aeoliah, Angel of Love & Majesty & Angel’s Touch, Oreade.

Robert Gass, Alleluia & Chants, Spring Hill Music.

Chrystalia, Angel of Paradise & Angels of Healing, Aquamarin.

Jana Dugal & Mike Rowland, Symphony of Light, Oreade.

Henri Seroka, Cosmic Angels, Oreade.George Amatino, Peaceful Pachelbel.

Anugama, Celestial Classics, Open Sky Music.

Essenzen

Petra Schneider, Licht Wesen, Erzengel-Essenzen, Meisteressenzen, Integrationsessenzen. (zum einnehmen). Meister-Essenzen aus Aura-Soma.Petra Schneider & Gerhard K. Pieroth, Lichtwesen – Meisteressenzen, Windpferd Verlag

Bran O. Hodapp & Iris Rinkenbach, Rituale der Weissen Magie, Peter Erd Verlag.

Literatur - Musik - Diverse Bezugsquellen

Buchhandlung H. Weyermann, Herrengasse 30, CH-3011 Bern, Telefon (031) 311 59 59, Email: info@vitabuch.ch

Buchhandlung Im Licht AG, Seefeldstrasse 50, CH-8008 Zürich, Telefon (044) 252 68 68, Email: office@imlicht.ch

Farfalla Essential AG, Florastrasse 18b, CH-8610 Uster, Telefon 044 905 99 00, Email: info@farfalla,ch

PranaHaus GmbHc/o Triaz Versand GmbHGempenstr. 42 ACH-4143 Dornach E-Mail: bestellannahme@pranahaus.ch E-Mail: kundenbetreuung@pranahaus.ch. Per Telefon 08 48 / 77 55 33

Zu beziehen über jede (esoterische) Buchhandlung





COPYRIGHT 


Bitte Copyright beachten und keine Kopien und Weiterverbreitung der Seminarinhalte ohne Genehmigung! Danke! 

Anfrage für Genehmigung:Bitte kurze Beschreibung der Tätigkeit/Ausbildung z.B. Reiki-Linie und Lehrer sowie Absicht für die Anwendung an mich oder an: Ausgebildete Lehrer/Lehrerinnen im Armand Michel - Usui & Bach Balance Ausbildungsprogramm. Danke!

Falls Inhalte meiner Homepage gegen jeweilige Copyright's verstossen, bitte ich um Kontakt, damit ich sofortige Korrektur und Aktualisierung vornehmen kann. Danke!

 

KONTAKT


venividi@gmx.ch

 

https://www.usuibachbalance.com